Ärztezeitung: Immer mehr Mediziner engagieren sich für „Klimaschutz-Medizin“

von AR Göhring

Das deutsche NGO-Wesen wird nun um den Bereich „Klimamedizin“ erweitert. Cui bono?

Seit Jahren wird berichtet, daß immer mehr studierte Ärzte gar nicht im Krankenhaus oder der Praxis mit Patienten arbeiten, sondern stattdessen im Lobby-Unwesen für die Pharmaindusrie und so weiter.
Ein Bonmot sagt, daß Ärzte und Anwälte meist von Ärzten und Anwälten abstammen. Unsere Mediziner sind also von Hause aus höhere Töchter und Söhne, von denen nicht wenige ihr Leben optimieren wollen. Was heißt das? Das Medizinstudium ist schon fordernd – der Beruf meist noch mehr. Im Spital muß man meist früh um sieben antreten und die Woche über dann 50 Stunden und mehr ableisten. Trotz hoher Einstiegsgehälter nicht besonders attraktiv.
Daher tut es nicht Wunder, daß viele fürs selbe Geld, oder gar mehr, den Bürojob in der Industrie oder politischen Lobbyarbeit vorziehen. Da ökologische Nichtregierungsorganisationen set Jahrzehnten als Auffangbecken für nicht vermittelbare – oder wie hier fehl-studierte – Akademiker dienen, bietet sich für Ärztinnen ohne medizinische Ambition der klima-medienpolitische Komplex an.
Die Berliner Charité hat bereits eine Klimaprofessorin, die auch am PIK wirkt. In Interviews sagt sie fachlich kaum mehr, als daß im Hochsommer Menschen mit Herzkreislauf-Problemen häufiger kollabieren. Was will man auch sonst sagen? Vielleicht noch, daß die männlichen Hoden nicht zu warm werden dürfen und daher wegen Klimawandel die Zeugungsfähigkeit deutscher Männer auf dem Spiel stehe, was zum Beispiel in Nigeria trotz 40°C üblicher Tagestemperatur seltsamerweise aber nicht der Fall ist.

Wenn selbst solche erkennbar an den Haaren herbeigezogenen Argumente von den Massenmedien kritiklos publiziert werden, ist man nicht verwundert, wenn sich nun eigene Klimamedizin-Vereine für Ärzte bilden. Eine Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) fiel bereits bei den Vor-Corona-Klimaprotesten in Berlin auf, als Eckart v.Hirschhausen und Detlev Ganten im Rahmen des Greta-Jahrs 2019 mit Fridays for Future und deren Ablegern erklärten, die Erde habe Fieber, und ähnliches. Die beiden Chefs sind prototypisch für das sich optimierende Milieu der Klimamediziner:

Dr. med. Martin Herrmann (…)
Der Initiator und Sprecher von KLUG begleitet seit vielen Jahren professionell Veränderungsprozesse. Ursprünglich Arzt und Psychotherapeut verlegte sich Martin Herrmann bald auf die Beratung von Unternehmen und NGOs, entwickelte neue Methoden zur Organisationsentwicklung und lehrt heute an internationalen Business Schools und Hochschulen.

Man sieht, er wandte sich von den Patienten ab, und macht heute einen viel angenehmeren Job – möglicherweise mit viel mehr Einkommen.

Sylvia Hartmann (…) Schon während ihres Studiums war die Ärztin und das Gründungsmitglied der KLUG, Sylvia Hartmann, im Bereich Klimawandel und Gesundheit aktiv sowie zu Themen der urbanen Räume und Gesundheit. Sie engagierte sich bei der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. und der International Federation of Medical Students Associations in den Bereichen Public Health und Gesundheitspolitik.

Die junge Ärztin hat also schon im Studium gemerkt, daß sie nicht im Spital oder der Praxis arbeiten will und hatte einen guten Riecher für einträgliche Alternativen.

Wer finanziert den eingetragenen Verein KLUG? Die üblichen Verdächtigen, also die Steuerzahler und vielleicht noch ein paar Superreiche: Stiftung Mercator, Umweltbundesamt, Bundes-Umweltministerim und die European Climate Foundation.

Und was sagen die Katastrophenprofiteure? Sogar ein bißchen mehr als die Charité-Klimamedizinerin – im Ärztezeitung-Interview bringt Sylvia Hartmann Stilblüten wie „das Gesundheitssystem erzeugt 5% des deutschen CO2-Ausstoßes“. Gemeint ist wahrscheinlich die Heizung im Krankenhaus, und vielleicht noch der Dampfdrucksterilisator. Oder hat sie die theoretische CO2-Emission bei der Produktion von Spritzen und Schläuchen ermittelt? Als sie aber ernsthaft behauptet, daß mehr Deutsche an Luftverschmutzung erkrankten als am Rauchen, wird es richtig albern. Man muß schon sehr grün sein, um nicht zu wissen, daß deutsche Diesel-Fahrzeuge mehr Feinstaub einsaugen als ausstoßen. Überhaupt, was hat denn dicke Luft mit Klima zu tun? Die Stoßrichtung ist wohl, das Auto sei an allem schuld. Hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee, zu fordern, daß Rettungswagen bald nur noch elektrisch fahren dürfen. Das könnte – im Gegensatz zum „Klimawandel“ – dann wirklich Menschenleben fordern, wenn der Akku streikt.

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6 Kommentare

  1. Naja, Hirschhausen ist als Arzt nicht über das Praktikum hinaus gekommen und ist dann in die Medien gegangen. Der wurde durch von Weizsäcker (Ex-Club of Rome-Präsi) zum Klimaschützer.  Zudem hat Hirschhausen ADHS. Und Maja Göpel ist eh beim CoR. Und Volker Quatschkopf kann man nicht für erst nehmen. 

  2. Wenn wir Deutschland überdachen, haben wir das größte Irrenhaus der Welt. Und auf dieses Dach passen bestimmt viele Solarplatten drauf.

  3. Mediziner? Ist denn deren Hauptbefähigung nicht bekannt?>>Dr. med. Martin Herrmann <<Man sollte wissen, daß Mediziner keine Diplomarbeiten schreiben. In HH gab es zwei Dr. med. mit einer DREI- und SECHSseitigen Dr.-Arbeit, Dr. Bandomer und Dr. Jobst. Und wer sich mit Prof. Lehnert beschäftigt, der kommt nicht um Boehringer und DIOXIN herum.Und dementsprechend sollte immer die wissenschaftliche Befähigung von Ärzten geprüft werden. Den da im Foto würde unsereiner niemals trauen, so wie unsereiner den drei namentlich genannten zu Recht nicht getraut hat. Und denen mit seinem Nachnamen traut unsereiner ebenfalls nicht.

  4. Ärzte sind verzweifelt. Der Wettbewerb um die Milliardenetats der „Gesundheits-Fürsorge“ führt zu Verteilungskämpfen, die am Ende dazu führen, dass nur noch Verwaltung und die High-End-Apparate-Medizin verdienen können. Der Rest wird Schönheitschirurg, Zahnarzt oder rettet sich in Positionen, die einem ermöglichen mit primitivem Blödsinn wie Klimamedizin Sonderansprüche zu begründen. Sowas passiert, wenn man Hunderte von Milliarden jährlich zur Verfügung stellt um sich darüber hinweg zu täuschen, dass so etwas wie die allgemeine Krankenversorgung mitnichten auf Gesundheit zielt, sondern auch nur ein Vorwand ist, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.

    • >> sondern auch nur ein Vorwand ist, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.<<

      Das ist nicht das Ziel sondern nur die Folge der Allgemeinbildungsinkompetenz der Mediziner. Seit ca. 50 Jahren können in D nur die „Einser-„Abiturienten sofort beginnen das Auswendiglernstudium Medizin zu absolvieren. Die Allgemeinbefähigung und Wissenschaftskompetenz – insbesondere der Naturwissenschaften – sind nicht entscheidend. Und da es zu viele Mediziner gibt, müssen die Einkommensursachen erfinden, um genug Geld verdienen zu können.  Desweiteren wollen die Apotheker und Pharmazieproduzenten auch gute Einkommen erzielen. Fakt ist: Mindestens 90% der verkauften Medizinprodukte zum Verschlucken wird nicht benötigt.

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