Deutschland und Japan müssen im Wett­rennen gegen den Klima­wandel die Führung über­nehmen

Helmut Kuntz
Das Bild oben ist eine Ergänzung zum Artikel vom 24. Oktober 2017 auf der Website des EIKE: Der VDI gratuliert dem PIK zum 25 jährigen!
Anbei noch eine Information zur kürzlich erfolgten, internationalen Ehrung für Herrn Schellnhuber. Man beachte im Auszug der Rede des Japanischen Prinzen die Begründung „ … insbesondere die Zunahme gefährlicher Wetter-Extreme …“, welche im letzten IPCC Sachstandsbericht AR5 bereits nicht mehr als bestimmbares Klimawandelmerkmal gelistet wurde [3]. In diesen „sich selbst beweihräuchernden Kreisen“ interessieren Fakten nicht mehr [2], wohl ein Grund, warum der Prince of Wales ganz darauf verzichtet.

Der Vater der Zwei-Grad-Grenze“: Schellnhuber erhält Blue Planet Preis

PIK Pressemitteilung 19.10.2017 (Auszüge): [1] Der weltweit wichtigste Preis für Pioniere der Umweltforschung ist diese Woche in Tokio an Hans Joachim Schellnhuber vergeben worden. Er ist Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), das zur Leibniz-Gemeinschaft gehört. Der Blue Planet Preis ehrt herausragende Denker, die helfen Herausforderungen planetaren Ausmaßes anzupacken. Vergeben wird der Preis von der Asahi Glass Stiftung; er wurde in Gegenwart von Prinz und Prinzessin des japanischen Kaiserhauses übergeben und ist mit 50 Millionen Yen dotiert. Schellnhuber erhielt den Preis für die Etablierung eines neuen Forschungsfelds, der Erdsystemanalyse, und für die Einführung äußerst einflussreicher Konzepte wie etwa dem der Kipp-Elemente.
… Der Direktor des PIK habe „bahnbrechende interdisziplinäre Forschung“ voran gebracht, sagte Hayashi. Zusätzlich sei „eine seiner größten Leistungen, das Ausmaß der Herausforderung der Klimastabilisierung sowohl einer breiten Öffentlichkeit als auch Entscheidungsträgern kommuniziert zu haben“; Hayashi nannte Schellnhuber „den Vater der Zwei-Grad-Grenze für die globale Erwärmung“. Ähnlich heißt es in der offiziellen Erklärung der Organisatoren des Blue Planet Preises: „Seine Aktivitäten haben letztlich weltweit eine Flut an Maßnahmen gegen die globale Erwärmung ausgelöst, die zu der Zwei-Grad-Leitplanke führte, welche von mehr als 190 Staaten beim UN-Klimagipfel COP 21 vereinbart wurde. Professor Schellnhuber und das PIK haben auf diesem Gebiet über viele Jahre hinweg eine zentrale Rolle gespielt.“

… insbesondere die Zunahme gefährlicher Wetter-Extreme

… Die herausragende Bedeutung der Preisverleihung für Japan wurde auch daran deutlich, dass mit Prinz Akishino ein Vertreter des Kaiserhauses teilnahm. „In den vergangenen Jahren haben wir Menschen den Fortschritt von Wissenschaft und Technologie vorangetrieben“ – aber genau durch diese wirtschaftliche Entwicklung „wurden die Ökosysteme betroffen“, sagte der Prinz. Er nannte insbesondere die Zunahme gefährlicher Wetter-Extreme. „Wir brauchen ein korrektes Verständnis des menschlichen Einflusses auf die Umwelt – und wir müssen handeln. Es ist daher gut, dass die Preisträger die Wissenschaft voran gebracht haben und zugleich auch öffentlich Alarm geschlagen haben.“
… In einer Glückwunschbotschaft betonte Seine Königliche Hoheit der Prinz von Wales, Charles, dass Schellnhubers Arbeit wichtig sei, um die Welt davon zu überzeugen, dem Klimawandel zu begegnen und den Planeten für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren.
… Auf der Grundlage des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf weit unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, sei  jetzt ein großer, globaler Wirtschaftswandel notwendig. „Deutschland und Japan müssen bei diesem Wettrennen gegen eine globale Katastrophe die Führung übernehmen“, sagte Schellnhuber …

Quellen

[1] PIK Pressemitteilung 19.10.2017: „Der Vater der Zwei-Grad-Grenze“: Schellnhuber erhält Blue Planet Preis

[2] EIKE 20. Oktober 2017: Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges

[3] EIKE, 20.06.2017: Gegen Klimaflüchtlinge helfen nur noch C. Juncker und der Pariser Klimavertrag Alternativ: Nicht der Klimawandel bedroht uns, sondern unsere Politiker

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15 Kommentare

  1. Es scheint hier ein großes Missverständnis über den „Preis“ für Schellnhuber vorzuliegen. Die von japanischen Meistern mundgeblasene Kugel ist kein Preis! Sie dient zur Verifizierung der Computermodelle, um auch so die 1,5 Grad Begrenzung exakt einhalten zu können. Sie ist bitte nicht mit den auf Jahrmärkten beliebten „In-die-Zukunft-schauen-Kugeln“ zu verwechseln.

     

  2. Die Klimawandelpriester sollen einfach das globale, statistische Temperaturmittel mal wieder neu kanonisieren. So kann man dem Zweigradziel am besten begegnen.

  3.  

     
    Schellnhuber erhielt den Preis für die Etablierung eines neuen Forschungsfelds, der Erdsystemanalyse, und für die Einführung äußerst einflussreicher Konzepte wie etwa dem der Kipp-Elemente.
     

     
    „Kipp-Element“? Jetzt frag ich als Techniker einmal ganz naiv, wie man sich denn ein solches „Kipp-Element“ vorzustellen hat wenn sich die CO2 Konzentration so wie in Abb.1 gezeigt, entwickelt hat?
     
    https://tu-freiberg.de/fakult2/angph/forschung/hb/hb_kohlendioxid.pdf
     
    Gäbe es diesen „Kipp-Punkt“, der heutige niedrige Wert hätte nie erreicht werden können, der ominöse „Kipp-Punkt“ könnte ja nie unterschritten werden….
     

    • @Gerald Pesch

      So ein Kipp Element ist doch ganz einfach zu erklären….das CO2 Kipp Element kippt immer genau in die Richtung, die gerade passt….wird es also wärmer, dann kippt das menschliche-Böse CO2 in die Erwärmungspropaganda…wird es kälter, dann kippt es eben in die Abkühlungspropaganda,,,,

  4. Vor „Sir John“ erhielten diesen Preis samt (anteiligen?) 375 000 € u. a. diese distinguierten Klimaalarmisten:
    Bert Bolin, Maurice Strong, James Lovelock. Paul Ehrlich, Susan Salomon, Gro Harlem Brundtland, Nicholas Stern, James Hansen, Robert Watson, Jane Lubchenko & Jeffrey Sachs.
     
    All diese berühmt-berüchtigten Namen kann Herr Schellnhuber jetzt beiläufig im Gespräch erwähnen – etwas was er gern und oft tut, ähnlich seinem Jünger Rahmsdorf: A propos Rahmsdorf: Der kann jetzt immer noch im Gespräch beiläufig erwähnen, dass er schon mal 1 000 000 $ als Preisgeld bekam, und das schon als Twen.

    • Wenn Schellnhuber  geschwommen ist, dann sind mehr Dieselautos notwendig. Am 4.10. kam bei EIKE ein Beitrag über die Grünen, die vor der Wahl mit feststehenden Fahrrädern  Energie erzeugt haben, um Kaffee zu kochen. Kurze Zeit später hatte ich einen Beitrag gefunden, dass man mit „Stickoxiden“ die Energieerzeugung des menschlichen Körpers erhöhen kann. Die Grünen sollten deshalb mehr Dieselautos fordern. Die stehen dann neben den Fahrrädern, erzeugen Stickstoffmonoxid, die Grünene atmen es ein und verbessern so ihre Energieerzeugung. Forscher haben mit mehreren Experimenten ermittelt, dass Menschen durch Stickstoffmonoxid den Zeitaufwand für eine Fahrradstrecke um 2,8% mühelos verkürzen können.Der Sauerstoffverbrauch wird dadurch auch reduziert.

      Schellnhuber hat bei Maischberger vor einigen Wochen ja auch mehr Stickoxide gefordert. Er meinte die bisherigen Autos sollten abgeschafft und durch Wasserstoffhybridautos ersetzt werden. Die erzeugen auch Stickstoffstoffmonoxid … die Grünen und Schellnhuber atmen es dann ein und schwimmen schneller nach Japan.

       

  5. Einfach unfassbar das Schelle für seine Verlogenheit nun auch noch international geehrt wird . Es ist wirklich der Höhepunkt für eine sache geehrt zu werden die dazu dient eine ganze Spezies zu verhetzen und nicht nur ein Volk. … Aber Hand aufs Herz jetzt kann es mit Schelle nur noch bergab gehen und zwar mit maximaler Beschleunigung. ..

  6. …so ganz spontan fiel mir eine Fabel ein, oder war es ein Märchen?

     

    Ich weiß nicht mehr so genau – aber es kamen ein Bock und ein Gärtner darin vor!

     

    Wie hieß es nur?

     

    Gruß

     

    L.J. Finger

  7. es ist doch so, wenn diesen AGW-Fanatikern Tatsachen wie keine Zunahme der Stürme auch wenn dies im A5-Report steht oder der freie Falle des ECS-Wertes nicht paßt, dann werden diese ignoriert.

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