„Kippt unser Klima ?“ bei Maischberger/ARD am 10. Oktober 2017: Eine kleine Nachlese über großen Unsinn, sachliche Fehler und wenig Richtiges

Klima-Clown (Bild: Pixelio-Hofschlaeger)

Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls
Eine erste rasche Stellungnahme zu dieser ARD-Sendung erschien bereits zwei Tage danach bei EIKE (hier). Hier soll nun in Folgendem nochmals auf einige in der Sendung (hier) angesprochenen Fakten und/oder „Fakes“ eingegangen werden.
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Einer in den letzten Jahren weltweit gewachsenen Skepsis gegenüber dem Klima-Alarmismus wollte nun wohl auch die ARD Rechnung tragen, denn schon durch die Auswahl der Gesprächsteilnehmer und deren Vorstellung durch Frau Maischberger konnte man in etwa folgende „Botschaft“ aufnehmen:

Wir, die ARD, sind keine „Lückenpresse“, denn wir laden sogar Klimaskeptiker ein. Wir sind uns unserer Sache nämlich sicher. Sollen die Skeptiker doch mal abstreiten, was schließlich jeder sehen kann: Wetterextreme nehmen zu, das Klima kippt, und der Mensch ist verantwortlich. Daher wird unser „Stargast“ und PIK-Chef Hans-Joachim Schellnhuber die beiden eingeladenen Skeptiker rasch „auseinander nehmen und vorführen“ –  nämlich den Wissenschafts-Journalisten Alex Reichmuth von der WELTWOCHE Zürich und den meteorologischen Altbarden Jörg Kachelmann…„.

Jedoch – es kam ganz anders:

Einerseits wurde zwar viel Unsinn verzapft, andererseits konnten die Zuschauer aber auch dank der fachlichen Richtigstellungen von Reichmuth und Kachelmann etliche naturwissenschaftliche Wahrheiten aufnehmen. Wer sich blamierte und wer nicht, das können unsere Leser hier in unserer kleinen Nachlese zur Sendung erfahren.

Zunächst:

Von den Teilnehmern der Talkshow waren nur Alex Reichmuth, Jörg Kachelmann und H.-J. Schellnhuber interessant.

Beginnen wir mit dem mehr uninteressanten Rest, zuerst mit der Redakteurin Maischberger. Sie wird wohl niemals den Unterschied zwischen Einzelereignissen und einem langzeitlichen Trend verstehen. Als TV-Redakteurin müsste ihr zudem bekannt sein, dass heute jedes Stürmchen mit Personenschäden weltweit über die TV-Mattscheiben flattert – unbeschadet wirklich großer Kaliber wie Harvey und Irma. Somit sollte Maisbergers mit ihrem etwas trotzigen „das sehen wir doch alle“ vielleicht etwas vorsichtiger sein – aber nichts da.

Die CSU Staatsekretärin im Verkehrsministerium Dorothee Bär, als zweite naturwissenschaftlich völlig unkundige und somit uninteressante Teilnehmerin, war dagegen von bereits kindlicher Naivität, bayerischer Dialekt half dabei noch mit. Sinngemäß : „Klimaschutz unbedingt ja, er dürfe nur nicht zu Lasten des Bürgers gehen.“ Liebe Frau Bär, wir sind mit Ihnen völlig d’accord, denn dann ist es mit dem Klimaschutz-Unsinn sofort vorbei. „Klimaschutz“, der unabdingbar fordert ganze Volkswirtschaften umzukrempeln, ohne hohe finanzielle Belastung des Bürgers? Wie um alles in der Welt soll das denn gehen? Oder war es vielleicht gar keine Naivität, sondern nur bayerische Schläue? Na, egal. Wenn es denn nur kindliche Naivität war, dann übertrifft Frau Bär sogar noch unseren Merkel-Wendehals Horst Seehofer, u.a. Spezialist von Obergrenzen, bei denen niemand mehr durchblickt.

Als dritte uninteressante Teilnehmerin erzeugte die Alt-Grüne Bärbel Höhn nur noch gähnende Langeweile. So viel sachlichen und zudem noch langweiligen Quatsch, wie ihn diese Dame zusammenquasselt, hält man ja kaum für möglich. 370.000 Arbeitsplätze für völlig nutzlose 4% Primärenergie in Form von Strom aus „Erneuerbaren“ als Beleg für deren Nützlichkeit? Die sachliche Intelligenz der Wähler hierzulande ist schon extrem abgesunken, denn immer noch rund 8% goutieren solche grünen Hirngespinste. Hier kann man nur noch Albert Einstein zitieren, der sich zwar skeptisch über die Unendlichkeit des Weltalls, aber eindeutig-klar über die Unendlichkeit der menschlichen Dummheit ausließ.

Kommen wir nun zu den interessanten Teilnehmern, als erstem zu Hans-Joachim Schellnhuber, Kanzlerberater in Sachen Klima, Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU), Papst-Einflüsterer und und … Seine „Masche“ erschließt sich jedem klaren Zeitgenossen nach wenigen Minuten: In betont gestelzter Manier werden abenteuerlich-abstruse Klima-Behauptungen verkündet. Die wohl aus seiner Sicht richtige und tatsächlich erfolgreiche Strategie könnte etwa so lauten: „Die Mehrheit meiner Zuschauer, die kein sachlich-fachliches Hintergrundwissen hat, wird das schon glauben, kommt schließlich von einem bekannten Professor, Kanzlerin-Berater etc.“

Hat aber nicht ganz geklappt, denn Schellnhuber’s hilflose Empörung gegenüber den sachlich berichtigenden Entgegnungen von Alex Reichmuths war unübersehbar. Seine oberlehrerhafte missbilligende Miene und ein hingeworfenes „das ist falsch“ war dann leider aber auch alles, was man an sachlicher Argumentation des großen Klimakatastrophen-Gurus gegenüber Reichmuth zu sehen und hören bekam. Da Reichmuth aber nun einmal in der Talkshow neben ihm saß, war das von prominenten Klima-Alarmisten sonst so gerne geübte „den ignoriere ich noch nicht einmal“ (Zitat Karl Valentin) unmöglich. Viele Hunderttausend Zuschauer haben alles brühwarm mitbekommen.

Zu hören bekam man dafür von Schellnhuber umwerfende Märchen aus wissenschaftlichen Phantasiewelten. Meeres-Anstiege von einem Meter bis Ende des Jahrhunderts und bis zu 70 Metern in 1000 Jahren. Sinngemäß „Ist schließlich alles nur einfachste Physik„, so Schellnhuber. Die jüngste einschlägige Fachstudie von Beenstock et al., von zwei US-Universtäten und einer Universität aus Israel im Jahre 2015 publiziert (hier als pdf herunterladbar), ermittelt dagegen in seriöser wisenschaftlicher Arbeit nur einen aktuellen mittleren Meeres-Anstieg zwischen 0,4 und 1 mm (Millimeter!) pro Jahr(!) aus allen erreichbaren Pegelmessungen weltweit. Das sind folglich zwischen 4 und 10 cm in 100 Jahren. Leider hatte diese grundlegende Publikation in der Runde niemand parat.

Der darüber hinaus von Schellhuber verkündete sachliche Unsinn kannte dann keine Grenzen mehr. Im Zusammenhang mit dem Auftreten von Hurrikanen in den USA warf er als weitere Ursache mal kurz das Torkeln der Erdachse ein. Niemand staunte mehr, zweifellos ein Abnutzungseffekt durch zu viel Quatsch. Immerhin, alle einigten sich schließlich darauf, dass Klima und Wetter zwei paar Schuhe seien, ein zwar richtiges, aber doch etwas mageres Ergebnis für viel Sendezeit. Warum hat niemand wenigstens einmal die naturwissenschaftlichen Festlegungen angesprochen, wie :

„Klima ist ein mindestens 30-jähriger Mittelwert von Wetter (WMO-Definition), es gibt kein Globalklima, sondern nur Klimazonen von tropisch bis polar, die Natur kennt kein konstantes Klima, Klima kann man nicht schützen – es sei denn man könnte Wetter „schützen“.

Solche elementaren Selbstverständlichkeiten hätten der Sendung gut getan, gingen aber in der Hektik der Veranstaltung unter. In Schellnhuber’s Wundertüte der globalen Erwärmungs-Katastrophe durften natürlich auch die 5 °C globaler Temperatursteigerung nicht fehlen, die uns angeblich erwarten, wenn wir weiter Fleisch essen, Auto fahren, mit Flugzeugen fliegen, heizen, Industrie und  Haushalte mit Strom versorgen … u.s.w. … Hierher hätte gut ein Hinweis gepaßt, dass in den letzten Jahren in den peer-reviewten Publikationen die Klima-Sensitivität von CO2 deutlich abgesunken ist und heute unter 1 °C hinweist (Fig. 1). Die betreffende Arbeit von F. Gervais, Anthropogenic CO2 warming challenged by 60-year cycle, Earth Science Reviews (2016) ist als pdf hier herunterladbar. Zur Info: Klimasensitivität bedeutet vereinfacht die global gemittelte Erwärmung infolge jeder Verdoppelung der CO2 – Konzentration der Atmosphäre.

Fig. 1: Klimasensitivität (globale Erwärmung bei jeder CO2 – Verdoppelung) aus der Fachliteratur in Abhängigkeit vom Veröffentlichungsdatum. Man erkennt eine stetige Abnahme, die heute deutlich unter 1 °C zeigt. Die unterschiedlichen Angaben zur Klimasensitivität (ECS = equilibrium climate sensitivity, TCR = transient climate response), die sich auf die unterschiedliche Zeitdauer der CO2 – Erhöhung beziehen, sind hier nicht wesentlich.

Von Schellnhubers phatastischen 5 °C keine Spur. Unmaßgebliche 0,5 °C Klimasensitivität wären gemäß Fig. 1 richtiger gewesen und hätten zudem noch dem medialen 97%-Konsens-Unsinn – Pardon dem natürlich 99,99%-Konsens-Unsinn Schellnhubers – die passende Antwort gegeben.

Und damit nun sind wir bei der zweiten „Masche“ von Schellnhuber angelangt. Sie geht frei nach der Methode vor „Nehme Gefälliges aus der Fachliteratur, multipliziere es einfach mit 10 und verkaufe es dann dem Publikum als korrekt.“  So macht Schellnhuber aus der der Fachliteratur zu entnehmenden Klimasensitivität von unter 1 °C flugs 5 °C, aus Meeresspiegelmessungen von höchstens 1 mm pro Jahr flugs 10 mm pro Jahr und damit 1 Meter in 100 Jahren und selbst aus falschen 97%-Angaben der Medien flugs 99,99%.

Schellhuber kann aber erstaunlicherweise auch anders. So nach Art von Dr. Jekyll und Mr. Hyde – tagsüber der begutachtete Fachaufsätze schreibende Professor und nachts sein unheimliches Doppel, den Weltuntergang verkündend. Sie glauben es nicht? Dann lesen Sie doch einmal seine (er ist Mitautor) Fachpublikation „Power-law persistence and trends in the atmosphere: A detailed study of long temperature records“, Physical Review E, 68 (2003). Sie kann hier als pdf heruntergeladen werden. Die Publikation schildert die Analyse von 95 Temperatur-Meßstationen weltweit – mit dem verkündeten Ergebnis auf S. 5, linke Spalte unter IV. Discussion, (iii):

„In the vast majority of stations we did not see indications for a global warming of the atmosphere.“

Zur Info des Lesers: Die in dieser Publikation angewandte Analyse-Methode (Persistenz-Analyse) und das aufgefundene Ergebnis haben ihre Gültigkeit nicht verloren, die Arbeit ist nach wie vor völlig in Ordnung und entspricht dem heutigen Stand.

Folglich: Keine globale Erwärmung in der überwiegenden Anzahl aller Stationen! Was mag wohl zwischen 2003 und 2017 passiert sein, das Schellnhuber bewogen hat, satte 5 °C globale Erwärmung zu prognostizieren? Es kann nur etwas ganz Schröckliches gewesen sein, er verrät es uns aber leider nicht. Nur wenige Jahre später jedenfalls verkündet Schellnhuber seinen Schmerz über die kommende so gefährliche globale Erwärmung in dem ZEIT-Interview vom Jahre 2009 „Manchmal könnte ich schreien“ (hier). Wie gesagt, Dr. Jekyll und Mr. Hyde lassen grüßen.

Genug nun von Schellnhuber, denn auch Kachelmann gab neben Korrektem ein wenig meteorologischen Unsinn von sich. Zunächst einmal betonte er die jedem Fachmann bekannten Extremwetter-Statistiken, die eindeutig ausweisen, dass es keine Zunahmen in Häufigkeit und Stärken von Extremstürmen, Dürren, Überschwemmungen etc. seit Beginn der Industrialisierung gab. Hier sagte er also völlig korrekt aus. Möglicherweise dachte Kachelmann aber – und hier haben wir für ihn sogar ein wenig Verständnis – zur Propagierung seines meteorologischen Beratungsunternehmens dem großen Professor in Klimasachen besser beizupflichten. Totaler Klimaskeptiker gegen den Mainstream zu sein ist vermutlich schlecht fürs Geschäft. Kachelmann vollzog seine Volte an zwei Fronten. Zum einen stellte er sich betont auf die Seite Schellnhubers mit dem Vorbehalt, von Klima nichts zu verstehen, ‚er sei schließlich nur Meteorologe‘. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, klimatologischen und zugleich meteorologischen Unfug über die angeblich ansteigende Schwüle und Luftfeuchte in Deutschland zu erzählen.

Hier unsere Korrektur: Ein gebräuchliches Maß für „Schwüle“ ist die Relative Luftfeuchte. Und diesbezüglich beweisen Messungen des DWD das Gegenteil der Kachelmann-Schellnhuber(?)-Behauptungen. Dabei können die Messungen für Braunschweig (Bild 2) als repräsentativ für Norddeutschland und die von Potsdam (Bild 3) als repräsentativ für den Teil Deutschlands mit mehr kontinentalem Klima angesehen werden:

                    Bild 2: Relative Luftfeuchte in Braunschweig 1960-2010 

Die Daten von Potsdam zeigen Analoges (Bild 3)

          Bild 3: Relative Feuchte von Potsdam von 1890-2016 (Trend-Pfeil „rot“ eingefügt)

Eine weithin bekannte Publikation von Paltridge et al., Trends in middle- and upper-level tropospheric humidity from NCEP reanalysis data, erschienen in Theoretical and Applied Climatology (2009), berichtet über Auswertungen der weltweit verfügbaren Radiosonden-Messungen („Wetter-Ballone“) über 40 Jahre. Als Ergebnis zeigt diese Arbeit (als pdf hier) sogar über Deutschland hinaus global ebenfalls das Gegenteil der Kachelmann-Behauptung. Übrigens: Gemäß persönlicher Mitteilung eines Forst-Experten gegenüber den beiden Autoren des vorliegenden Beitrags setzt man jüngst vermehrt auf Laubbäume an Stelle von Nadelhölzern, weil erstere besser mit der „zunehmenden Trockenheit der Luft in Deutschland“ zurecht kämen. Die Klima-Hysterie hat die Forstwirtschaft erreicht !

Fazit:

Maischbergers Talkshow bot viel Lärm um nahezu NICHTS! Sie war aber zumindest ein Anfang hinsichtlich des Versuches, auch einmal kritische Stimmen zur Klima-Hysterie zu Wort kommen zu lassen. Ob sich die ARD noch einmal traut? Man darf das bezweifeln, denn wahrscheinlich ist etlichen Zuschauern klar geworden, dass die Klima-Alarmisten wie der berühmte Kaiser von Hans Christian Andersen herumlaufen – nämlich nackt. Sie haben keine Sachargumente, nur Phantasiegebilde. Und eine solche Erkenntnis darf/kann natürlich nicht im Interesse der neuen „Aktuellen DDR-Kamera“ namens „Staatsfernsehen ARD+ZDF“ sein. Andererseits: Wir sprechen den ehrlichen Wunsch an die ARD und auch das ZDF aus, Herr Schellnhuber möge – so oft es irgend geht – in Talkshows eingeladen werden. Wer solch einen „Freund“ der globalen Extremerwärmung hat, braucht keine „Klima-Skeptiker“ mehr als Feinde. Die von Schellnhuber unters Volk gestreuten Aussagen werden zunehmend als das erkannt, was sie sind – wissenschaftlich verbrämter grober sachlicher Unsinn.

S c h l i e ß l i c h   –  wie sagte schon Abraham Lincoln: „Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit; aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht.“

 

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12 Kommentare

  1. Hans-Joachim Schellnhuber – ein „Papst-Einflüsterer“?

    Natürlich ist es gut, wenn die Machenschaften von Schellnhuber aufgedeckt werden. Aber wenn dabei gleichzeitig die Machenschaften von Jorge Bergoglio verschleiert werden, indem dieser Rotarier als „Papst“ ausgegeben wird, dann ist das damit angerichtete Unheil ungleich viel schlimmer.

    Jeder sieht, dass die beiden Kernaussagen der Klimalügner (1. Palmen in Deutschland; 2. kein Schnee mehr in Deutschland) selbst 2017 noch nicht Realität geworden sind, und angesichts der zerstörerischen „Klimarettungs“-Aktivitäten ist es grundsätzlich notwendig, sich hier für die Wahrheit einzusetzen.

    Aber schon seit Jahrzehnten – spätestens bei der Eröffnungsrede zu „Vatikanum 2“ – sieht jeder auch, welch antichristlicher Verein dieser „Vatikanum-2“-Gruppe ist. Mittlerweile berichten sogar die hartnäckigsten Vertreter der Wahrheitspresse, dass gegen den „Papst“ Häresie-Vorwürfe erhoben werden – u.z. nicht nur von den „Sedisvakantisten“, die weiter hemmungslos totgeschwiegen werden. Hier geht es also nicht einfach bloß um den Untergang der Welt, sondern um ewiges Heil oder Unheil, und dementsprechend ist es hier absolut notwendig, sich hier für die Wahrheit einzusetzen.

  2. Leider war Herr Reichmuth in seiner Agrumentation ebenfalls schwach und für Ottonormalverbraucher etwas unverständlich. Man hätte mehr draus machen können. Nächstes mal Herr Limburg-bitte.

  3. Jetzt habe ich mal wieder etwas Lustiges … ach nein, eine Katastrophe gefunden:

    Schellnhuber sagt, dass erst  in 1000 Jahren die Welt wegen dem Klimawandel untergeht. Ist doch vollkommen egal.  Da lesen wir mal:

    http://tinyurl.com/y7k7n679

    Dort steht: „Schon in 100 Jahren könne die Menschheit nicht mehr auf der Erde leben, meint der weltbekannte Astrophysiker Stephen Hawking. Klimawandel, Asteroideneinschläge, Epidemien und Bevölkerungswachstum könnten die Erde unbewohnbar machen, warnt Hawking gegenüber der BBC. Deshalb müssten die Menschen schon bald fremde Himmelskörper besiedeln.“

  4. Ich hatte mich in diesem Sommer 2017 mit Schwüle beschäftigt. Nach meinem Verständnis hat Schwüle etwas mit absoluter Luftfeuchte zu tun . Demnach fühlen wir die schwüle Luft , wenn 1m³ Luft min. 13.5 g Wasserdampf enthält. Allem anderen kann ich aber gerne beipflichten.

  5. Ob man Kachelmann überhaupt zu den „Klimaleugnern“ zählen darf ,da bin ich sehr unsicher.

    Hr.Reichmuth hätte sich besser vorbereiten sollen,denn die Zahlen von Schellnhuber waren ja zu erwarten.Und es wäre sehr wichtig Hr.Schellnhuber in aller Öffentlichkeit als Scharlatan zu enttarnen und dann noch nachlegen wen der Scharlatan alles berät.

    Viele Zeitgenossen können die Aussagen von Schellnhuber nicht  überprüfen und müssen glauben,und sind umso eher bereit zu glauben je wichtiger er sich aufbläst,und EIKE liest leider nur ein begrenzter Kreis ,der die Fakten sowieso schon kennt.

    Die AfD wird hier ein wichtiges Betätigungsfeld in der Erzwingung sachlicher Berichterstattung im öffentlich rechtlichen Rundfunk finden.Ich hoffe sie werden es nutzen.Fr. von Storch bemüht sich wenigstens um die Abschaffung der GEZ.

  6. Die kleine Nachlese möchte ich mit folgendem Gedankengang anreichern.

    Es ist immer begrüßenswert, wenn in einem Diskussionsbeitrag Zahlen verwendet werden.  So lassen sich die Argumente besser nachprüfen. Bei Maischberger hatten wir Glück, da allein von Professor Schellnhuber  leichtsinnigerweise gleich 3 Zahlen genannt wurden. 5 Grad Temperaturanstieg, 70 m Meeresanstieg in 1000 Jahren.  Das reicht mir, um in einer eigenen „Studie“ohne Großrechner, für jeden Leser nachprüfbar, den Wert dieser Aussagen zu belegen.  Und so geht das:  es herrscht wohl Konsens darüber , dass ein angenommener Meeresspiegel -Anstieg in erster Linie der Gletscherschmelze zuzuschreiben sein wird,  und dabei geht es überwiegend um das Eis von Grönland und der Antarktis (  ganz schlaue, und dazu gehört die Mehrzahl der Bevölkerung und der Journalisten, rechnet auch noch das schwimmende Eis der Arktis dazu). Auf Grönland mit seiner Fläche von circa 2 Millionen km² und einer Eisdicke von circa 1,5 km lagern folglich 3 Millionen Kubik -Kilometer.Wenn dieses Eis vollständig schmilzt, würde sich der Meeresspiegel um knapp 7 m erhöhen (diese Zahl ist allgemein bekannt, ich hoffe die Umrechnungsformel auch).

    Die Antarktis mit ihrer Fläche von circa 12 Millionen km² enthält bei einer mittleren Eisdicke von 2,5 km rund 30 Millionen Kubik -Kilometer. Das totale Abschmelzen würde folglich den Meeresspiegel um circa 70 m anheben.

    Das ist die von Professor Schellnhuber genannte Zahl von 70 m , die darauf schließen lässt , das er bei einer Erwärmung von 5° davon ausgeht , dass das Eis Grönlands und der Antarktis in 1000 Jahren geschmolzen ist.  Doch wie soll das praktisch geschehen? Dem Professor Schellnhuber( und vielen anderen)  scheint völlig entgangen zu sein , dass es in der Antarktis selbst im Sommer nicht wärmer als -12° wird. Seine 5° dazu , dann sind wir immer erst noch bei -7°. Die glasklare Aussage lautet: wir wissen schon heute , dass auch in zig Tausenden von Jahren in der Antarktis nichts schmilzt.Im Gegenteil :  je wärmer es wird , umso mehr Wasser wird verdunsten und umso mehr Schnee wird in der Antaktis fallen und den Eisanteil erhöhen und ,oh Graus, der Meresspiegel fällt.Meeresspiegelanstieg durch Antarktisschmelze? Daraus wird nichts!

    Wie sieht es mit Grönland aus? Die jährlichen Schmelzraten werden mit circa 250 Kubik -Kilometer angegeben ( mit 80-400 Kubik -Kilometer Streuung bei den Messverfahren).  Nehmen wir mal an , es würde sich kräftig erwärmen und die Schmelzrate würde auf 500 Kubik -Kilometer jährlich steigen , dann ergäbe sich für die Abschmelzzeit immer noch eine Dauer von 6000 Jahren für 7 m ,  das sind lediglich 10 cm pro Jahrhundert.Da kann man sich noch so viel Studien bezahlen lassen, es werden nicht mehr als10-15 cm pro Jahrhundert und das werden wir ja wohl bewältigen.  Den Beitrag der Meeresausdehnung durch Erwärmung kann man vergessen (die Berechnung sprengt diesen Rahmen).

    Es kann  vorkommen, dass sich jemand mal bei einer Zahl in einer Fernsehsendung verspricht ,aber wenn jemand drei Zahlen nennt und alle drei Zahlen sind jenseits von Gut  und Böse ,dann kann ich den Verfassern dieses Beitrages nur zustimmen , diesen Professor Schellnhuber möglichst zu jeder Talkrunde zum Thema Klima  einzuladen und ihn mit ein bis zwei Kennern der Materie zu konfrontieren.

    Gerhard Kühn

    • Der obige Beitrag wäre unvollständig , wenn ich nicht auch auf die außerordentlichen Leistungen von Herrn Professor Schellnhuber hinweise . Er hat es nicht nur zum Berater der deutschen Regierung in Klimafragen geschafft , sondern die Regierung auch dazu bewogen, seine Ideen zur Staatsdoktrin mit gewaltigen wirtschaftlichen , demnächst spürbaren Konsequenzen zu machen. Sogar der Papst , der ansonsten nur auf Gott zu hören hat , lässt sich von ihm beraten.  Kein Wunder, dass Menschen in seiner Nähe wie zum Beispiel Frau Hendricks  „täglich den Klimawandel spüren“. Mich hat Gott jedenfalls nicht mit den entsprechenden Sinnesorganen versehen. Mir bleibt nur, mich auf meinen „“gesunden Menschenverstand „“ zu verlassen .

      Gerhard Kühn

  7. Es ist doch eigentlich eher erfreulich, dass beim Staatsfernsehen auch mal „Klimaleugner“ zu Wort kommen dürfen.

    Auch beim EEG werden die Kritiken immer häufiger, wenn sie auch oft in die falsche Richtung zielen. Steuern statt Verbraucher.

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