Große Hoffnungen lasten auf dem designierten US Präsidenten Obama. In der Öko-Szene sind es allen voran die Retter des Weltklimas, die von Obama einen Richtungswechsel in der US Klimapolitik und ein Abkehren von der Ablehnung des Kyoto-Protokolls erhoffen.Diese Hoffnungen werden zusehends untergraben. Haben doch bereits einige Berater Obamas durchblicken lassen, dass sie Klimaschutzmaßnahmen so lange auf die Reservebank setzen wollen, bis die US Wirtschaft wieder aus der aktuellen Krise erholt hat.Diese Woche gab es noch deutlichere Rauchzeichen aus Washington, welche den Himmel der Umweltschützer und Klimaretter deutlich verdunkeln dürften.
Energie wie das Kraftwerk im Jahr zu erzeugen, muss man 3.000
(drei Tausend) der neben stehenden WKA´s aufstellen. Bei Wind-
mangel oder -stille wird es aber dennoch voll gebraucht
in der gestrigen Ausgabe, dass Obamas designiertes Kabinett
ausgerechnet die von Klimarettern verteufelte Kohle zu einem Eckpfeiler
der zukünftigen Energiepolitik machen wollen. Lisa Jackson, zukünftige Leiterin der US Environmental Protection
Agency, bezeichnete am Mittwoch im Senat Kohle als ?eine wichtige
Ressource für das Land?.
Am Tag zuvor hatte der Physiker Steven Chu, designierter Leiter des
Energie-Ressorts, Kohle als ?großartige Natürliche Ressource?
bezeichnet (vor zwei Jahren bezeichnete er den Ausbau von
Kohlekraftwerken noch als ?schlimmsten Alptraum?).
Solche Aussagen lassen erahnen, dass die zukünftige US Regierung
unter Obama die Erwartungen der Klimaretter eher enttäuschen, als
erfüllen wird.
In den USA wird die Hälfte der elektrischen Energie in
Kohlekraftwerken erzeugt. Massive Restriktionen in Bezug auf Emissionen
würden eine drastische Reduktion des Energieverbrauches erfordern, was
offensichtlich auch der zukünftigen Regierung der USA derzeit als nicht
zielführend erscheint.
mit Dank an Hans G. Bronik erschienen auf Ökologismus.de
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