Lisa Fitz, die Klima-Rebellin?

Von Fitzcompany - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=80828872

von AR Göhring

Die seit über 35 Jahren im Kabarett und Satire-Fernsehen aktive Lisa Fitz liefert in der „Spätschicht“ des Südwestrundfunks SWR jeden Monat eine famose Elitenkritik ab, die „mutig“ zu bezeichnen eine hemmungslose Untertreibung wäre. Aktuell macht sie sich über die „Öko“-Autos von Multimilliardär Elon Musk und seine deutschen Politikerfreunde lustig. Einschalten!

Wer von den älteren Semestern kennt sie nicht, die Kabarettnummer von Lisa Fitz im Scheibenwischer der ARD 1986 nach Tschernobyl? Die Physiker und Ingenieure mochten den Auftritt wohl nicht, weil die öffentlich-rechtlichen Medien damals schon gemeinsam mit Spiegel & Co. die Weltuntergangsgeschichten von Atomtod und Waldsterben verbreiteten – der aktuelle Eliten-Lobbyismus von ARD und ZDF ist also „nichts Neues unter der Sonne“, wie das Alte Testament so schön sagt.

Umso mehr wundert man sich, daß ausgerechnet die früher eher grüne Fitz heute ausgerechnet im SWR (ARD!) den Regierenden und schon länger hier Profitierenden eine Ohrfeige nach der anderen verpaßt.

Letzten Samstag bekam Tesla-Boß Elon Musk eine Watsch’n von der Fitz, die man bei EIKE oder der Achse, aber nicht im SWR vermutet hätte. Die Münchener Kabarettistin aus alter Schaustellerfamilie berichtete über Musks Gigafaktorei in Grünheide bei Berlin, die, ganz ökologisch, die größte Produktionsstätte der Welt sein wird. Sie hob besonders darauf ab, daß die Fabrik mitten in einem Wasserschutzgebiet stehe und von diesem Wasser sehr viel verbrauche. Dann zitiert sie den Besitzer, von örtlichen Naturschützern darauf angesprochen, nur meint: Ja, aber da wüchsen ja viele Bäume, die bräuchten Wasser, und das müsse dann ja auch dort sein. Es sei ja nicht die Wüste.

„Wow. Also, daß er Ami is, weiß man..aber daß er so dumm ist…“ meint die Künstlerin lakonisch dazu.

(Musk ist Kanadier-Südafrikaner, hat aber die US-Bürgerschaft.)

So geht das übrigens jeden Monat in der Spätschicht, wenn Lisa Fitz auftritt. Was sie über den Drosten-Lauterbach-Coronismus sagt, können Sie sich denken. Schauen Sie es sich trotzdem an, wenn Sie es noch nicht kennen. Kollegin Simone Solga aus Sachsen ist übrigens auch sehr zu empfehlen!

Man wundert sich schon, wie glatt das bislang durchgeht; besonders, wenn man an die Angriffe auf Naomi Seibt, Dieter Nuhr und aktuell die Schauspieler von #allesdichtmachen denkt. Der unbeirrbare Nuhr läßt es sich nicht nehmen, Greta Thunberg und ihre Entourage auf die Schippe zu nehmen und die Themen wie Klimagenderismus und Corona-Politik mit ganz einfachen Fragen auseinanderzunehmen. Die gefährlichen Gedanken der Allesdichtmacher wurden noch heftiger angegangen, einschließlich Morddrohungen. Über eine mediale Hatz der selbsternannten Meinungs- und Gedankenpolizisten auf Lisa Fitz ist bislang nichts groß bekannt geworden. Ich würde sagen: Es würde auch nichts nutzen. Fitz macht nicht den Eindruck, als würde sie wie Meret Becker oder Heike Makatsch auch nur daran denken, etwas Gefälligeres zu sagen oder gar zu widerrufen. Und der SWR kann es sich analog zu Nuhr sicher nicht leisten, seine altgediente Kabarettwaffe auszumustern. Womit soll man sonst seine Milliardengebühren noch rechtfertigen? Mit Tagesschau und Herzschmerz-Serien? Vielleicht sehen die Staatsfunker von „Miosga today“ und „Kleber today“ (Zitat Dirk Maxeiner) die Fitz auch als eine Art „Ventillösung“, wie damals die Kollegen am Grenzübergang Bornholmer Straße.

image_pdfimage_print

7 Kommentare

  1. Ob das Staatsfernsehen ein wenig Kosmetik auflegt, um die rotgrüne Grundeinfärbung etwas zu übertünchen? Trotzdem finde ich es gut, dass zumindest einige Kabarettisten wieder ein bisschen was dürfen. Vielleicht auch, weil sie sich in der linken Ecke schon zu offensichtlich auf die Füße getreten sind…

  2. Naja, so gigantisch war der Beitrag nun auch wieder nicht. Die Kritik wabbelte ja mehr gegen die Gegener der „Giga-Factory“.  Man hätte anführen können, wieviele Autos es auf der Welt, oder zumindest in der BRD gibt. Man hätte anführen können, wieviele Autos die „Giga-Factory“ produzieren wird – 500.000 pro Jahr. Man hätte anführen können, daß ein Tesla, preislich zwischen Porsche und Benz rangiert und als Familienauto kaum realisiert werden kann.Man hätte anführen können, daß bei einem Scheitern des Projektes ganz sicher nicht Tesla die Zeche zahlt.Aber…wir leben in keinem freien Land. Theoretisch tun wir dies. Aber praktisch liegen bei sehr vielen Leuten die Nerven dermaßen blank, daß freie Meinungsäußerung ganz schnell die totale Freiheit von Allem bedeuten kann – Arbeit usw.Nuhr, als gelernter Comedian betreibt inzwischen, mit deutlichen Abstrichen und viel seichtem Comedyrahmen,  die einzig verbliebene Satieresendung im deutschen Fernsehen. Die „Anstalt“ ist korrumpiert und auf Linie gebürstet, spätestens seit dort „Newton“ herumtanzte und den Klimawandel einforderte. Priol an sich kann man sich noch ansehen. Die heute-show hingegen war von Anfang an unterirdisches Belehrfernsehen, extra-3 ist dazu verkommen und nicht mal mehr ein Schatten einstiger Größe. Und Böhmermann mit seiner Kopie von Karl-Eduard von Schnitzler ist die Krönung. Warum kann er nicht einfach nur weiterhin Erdogan das Schaf halten?

  3. Beim Nuhr hab ich den Eindruck, der redet über gewisse Themen nur mehr schaumgebremst bzw. zum Mitdenken zwischen den Zeilen. Dem dürte man einen „Maulkorb-Soft“ umgehängt haben. Die Zukunft wird es zeigen. Das Klimaurteil der BR kam gestern z. B. nur ganz winzig in einem Nebesatz vor. Normalerweise wäre sowas ein Haupthema für Nuhr.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:

  1. Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
  2. Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
  3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
  4. Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
  5. Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
  6. Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.

Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Kontakt"

*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.