Die Argumente-Tricks der Klima-Alarmisten, Teil 1: Die samtpfötigen Vogelkiller des Volker Quaschning

Nach Ansicht der FfF-Leute die Lösung aller Probleme: Vögel tötende Windmühlen-Monster. Bild: Archiv

von AR Göhring

Die Rhetorik der Klima- und Öko-Alarmisten istnach wechselnden „Katastrophen“ und über 50 Jahren intensiven Trainings bestens ausformuliert. Mit dieser neuen Reihe wollen wir die Nebelkerzen und Verdrehungen der PR-Spezialisten berichten und analysieren.
Teil 1: Volker Quaschning behauptete auf seiner Seite, daß auch Hauskatzen Vögel en masse töten. Warum also über Windräder aufregen?

Vogelkiller Windkraft? Erschießt alle Katzen!

Warum also über Windräder aufregen?

Ganz einfach, lieber Professor Quaschning: Unsere Stubentiger fangen die Amseln und Meisen im Garten, aber sicher nicht die Fledermäuse, Störche, Rotmilane und Seeadler über den Windparks. Es liefe eher andersherum: Würde ein Raubvogel ab Weihengröße eine Hauskatze auf freiem Feld erspähen, wäre diese in Gefahr.

Die zerfetzten Amseln und Meisen, außerdem Spitz- und Gartenspitzmäuse sind nicht schön, aber halbwegs Natur. Die Falbkatzen in unseren Häusern und Gärten sind zwar von den Römern (?) vom Mittelmeer nach Norden gebracht worden, aber die Miezen sind selber Lebewesen und agieren weitgehend selbständig im Ökosystem.

Das Argument von Quaschning ist daher erkennbar ein rhetorischer Kniff, der an die Emotion der Bürger appelliert, um den Verstand zu umgehen; eine Standardmethode der Reklame und der politischen PR. Es dürfte kaum einen Katzenhalter in den DACH-Ländern geben, dem die unnötig verspeisten Gartensänger gleich wären. Im Gegenteil: Viele Katzenfreunde hängen ihren Vogeljägern Glöckchen um, damit die gefiederten Gäste den herannahenden Räuber hören können.

Im Englischen bezeichnet man diesen Kniff auch als Whataboutismus, zu deutsch etwa „Und was ist mit?“. Man lenkt damit von einem Argument, dem man nichts entgegenzusetzen hat, ab, indem man unsaubere Vergleiche zieht, und den Debattengegner so auf für ihn ungünstiges Terrain lockt.

Wie reagiert man am besten darauf? Einfach benennen: „Das ist Whataboutismus; Sie lenken nur ab.“ In der Tat hat die Katzenjagd mit der Vogelschredderei durch Windparks nichts zu tun und existiert unabhängig. Und: Wenn unsere Stubentiger schon so viele Singvögel vernichten, sollten wir dann nicht nach Möglichkeit jeden weiteren Verlust vermeiden? Vor allem dann, wenn Windkraftanlagen nur der Profit einiger weniger dienen und durch Produktion und Stellfläche enorm umweltbelastend und naturzerstörend wirken?

Haben Sie Ideen für weitere alarmistische Pseudoargumente? Schreiben Sie uns!

leserreporter@klima-eike.eu

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11 Kommentare

  1. Und überhaupt, wenn man bedenkt, wie viele Wildtiere der alltäglichen Fresshierarchie (sprich Nahrungskette) zum Opfer fallen, sind da unsere Windmühlen nicht einfach nur niedlich? Sie sind in das Fressen verliebt – sie fressen und killen ohne Hunger zu haben und setzen sich damit an die Spitze der grünen Fresshierarchie – irgendwoher müssen erneuerbare Energien ja kommen. Aber egal, sicher ist nur, die Grünen machen sowieso alles kaputt. Jetzt sind halt die Rotmilane dran. Ist ja auch ein verachtenswerter deutscher Wappenvogel – zum Teufel mit der Nation! Und schon sind wir wieder bei linker grüner Politik, von Murksel kopiert und bewundert. Und alle wetteifern, Luisa zu überholen. Im Moment haben deutsche Verfassungsrichter einen Vorsprung.

  2. Ich wünsche dem Herrn Quatschning eine Mäuseplage, aber eine richtige! Mäuse im Vorratsschrank, Mäuse im Komposteimer, Mäuse unter dem Bett, oder besser noch in der Matratze.Meine Katze bringt gern ihre Beute ins Haus, sicher wegen der Ruhe beim Verspeisen. In 99 % der Fälle sind es Mäuse.

  3. Es sind ja nicht nur die Vögel die pro Windräder gefärdet sind , es sind ja auch die Quadratkilometer verdichteter und zum Teil betonierter Boden, die der Natur für kleinstlebewesen und Pflanzen entzogen werden. Baden-Württemberg  will ja gerade 2% seiner Landfläche für volatile Stromgewinnung bereitstellen.  Das wären gerade eben mal so ca. 700 Quadratkilometer.Dafür will man als Ausgleich die  paar private  Schottergärten verbieten .

  4. „Unsere Stubentiger fangen die Amseln und Meisen im Garten, …….“    Ich steigere als Ausgleich die Nachzucht dieser Vögel durch Fütterung und Nistplätze. Allein dieses Jahr  fünf Nistkästen aufgehängt. da darf der Kater auch mal. Der ist aber wirklich ein Jäger…  hat schon Wiesel und Feldhase (jung )erlegt…

  5. Der Vergleich zeugt vom verloren gegangenen Verstand dessen, der ihn vorbringt! Die Zahl der Kleinvögel, die durch Katzen erbeutet werden, ist eine geringfügige Basismenge, die auf den natürlichen Beute- und Überlebensprinzipien der Natur beruhen. Alles, was durch Windkraft getötet wird, addiert sich zu der Basismenge und beruht auf menschlicher Tötungsgleichgültigkeit. Es ist also nicht ein Entweder/Oder, sondern ein Obendrauf! Natürlich wären gewisse Verluste sozusagen in Ausnahmefällen verkraftbar. Wenn aber das massenhafte Aufstellen zur vollkommenen Ausrottung ohnehin gefährdeter Arten führt, ist das eine andere Diskussion. Und wäre die Windkraft die einzige Energiequelle, die wir überhaupt hätten, wäre die Situation auch eine andere. Es wird aber ein Massaker veranstaltet mit einer Technologie, die keine Vorteile sondern nur Nachteile hat. De facto kumulieren die Windkraftanlagen viele unterschiedliche Nachteile in einem System. Und zu den Nachteilen ist weit und breit keine verläßliche Alternative in Sicht. Gäbe es eine, wäre es die dritte parallel zu bauende und zu unterhaltende Infrastrukturebene.

  6. Dazu möchte ich bemerken, dass Hauskatzen, falls sie überhaupt frei laufen, zur natürlichen Auslese in der Natur beitragen. Es gibt viele Katzen, die gar nichts mit Vögeln anfangen können. Unsere hat mal einen Spatz gefangen, der ihr wahrscheinlich ins Maul geflogen ist, der aber nicht tot war und nachdem der Spatz uns präsentiert wurde, der wieder weggeflogen ist. Das ist Natur. Windräder greifen dagegen in die Natur ein und haben mit der natürlichen Auslese nichts zu tun. Sie töten, weil der Mensch sie dorthin gestellt hat. 

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