MILCHMÄDCHENRECHNUNGEN Grünes Kalifornien: Sonne weg – Strom weg

Sunshine State Kalifornien im Dunkeln. Bild Josh

von Holger Douglas
Der Wirtschaftsprofessor der Stanford University, Frank Wolak, warnt: »Wir haben jetzt eine viel riskantere Energieversorgung, weil die Sonne nicht immer scheint, wenn wir wollen, und der Wind nicht immer weht, wenn wir wollen.«

Unbekannt ist, ob in Kalifornien alle Teslas gleichzeitig tanken wollten. In jedem Fall gab es abends keinen Strom mehr. Da war die Sonne weg – und Millionen Kalifornier waren geschockt.Die Sonne ging um 19.30 Uhr unter – so, wie sie das abends immer zu tun pflegt. Doch die Kalifornier dachten nicht daran, und schalteten ihre Klimaanlagen, Herde und Lampen nicht aus. Folge: Der Strom musste am vergangenen Wochenende für etwa zwei Millionen Kalifornier abgeschaltet werden. Die Bewohner der Bay Area bis nach Südkalifornien reagierten geschockt und verärgert.

Denn die vielen Solaranlagen mit mehreren tausend Megawatt Leistung lieferten keine Energie mehr, wie sie das eben tun, wenn die Sonne untergeht. Die Netzbetreiber prognostizierten am Spätnachmittag, dass die Energiereserven nicht mehr ausreichten und lösten »Lastunterbrechung« aus. Jeff Smith, ein Sprecher des größten Versorgers PG&E Corp: »Leider waren wir aufgrund des Notfallcharakters nicht in der Lage, die Kunden im Voraus zu benachrichtigen.«

Hierzulande tritt ebenfalls eine Kaskade in Kraft, bei der zuerst stromhungrige Industriebetriebe wie Aluminiumhütten für eine kurze Zeit vom Netz genommen werden, danach auch große stromverbrauchende Städte. »Lastabwurf« heißt der Blackout so schön.

PLANUNG FÜR DEN BLACKOUT
Energiewende: »Kaskade« lässt Städte erzittern

Kalifornien rechnet laut Nachrichtenagentur Bloomberg mit weiteren Stromausfällen. Brian Bartholomew, ein Analyst bei Bloomberg NEF: »Wir erleben eine Hitzewelle, wie sie einmal in einem Jahrzehnt auftritt.« Was am Freitag geschah, »könnte eine Vorschau auf die Maßnahmen sein, die der staatliche Netzbetreiber in den kommenden Tagen möglicherweise ergreifen muss«. Es soll weiter heiß bleiben.
Dann dürften die Kalifornier noch mit einer weiteren unangenehmen Eigenschaft der Photovoltaikanlagen Bekanntschaft machen: Je heißer es wird, desto weniger Strom liefern sie. Der Wirkungsgrad der Zellen sinkt mit steigenden Temperaturen. Sie verlieren je nach Typ um die zehn Prozent Leistung.

Zusätzlich fiel am vergangenen Freitag noch ein konventionelles Kraftwerk mit 500 MW Leistung aus, und eine weitere 750 MW Einheit konnte offenbar nicht schnell genug hochgefahren werden. Die Netzbetreiber mussten daraufhin zwei Millionen Haushalte vom Netz nehmen.

Bei der sommerlichen Hitzewelle im vergangenen Jahr übrigens schalteten regionale Versorger in Kalifornien den Strom vorsorglich ab, damit die unter der Last heiß gewordenen und durchhängenden Stromleitungen bei starkem Wind keine Waldbrände entfachen konnten.

Dabei gilt Kalifornien als Vorbild für Solarbewegte. Kalifornien will sich als Sonnenstaat besonders schön einrichten und plant, bis 2030 Strom zur Hälfte aus Solarenergie zu erzeugen. Es hat bereits alle Hausbauer verpflichtet, ab diesem Jahr Photovoltaik-Anlagen aufs Dach zu montieren. Rund 100.000 neue Solardächer sollen so bei Neubauten und bei renovierten Häusern dazu kommen. Kalifornien will den Energieverbrauch der Haushalte drastisch senken, der vor allem in den heißen Sommermonaten durch die Klimaanlagen stark in die Höhe steigt. Also Strom sparen und schwitzen.Die Energy Commission rechnet vor, dass durch die Zusatzdächer Kosten von 40 Dollar pro Monat entstehen würden, die aber durch Einsparungen von 80 Dollar pro Monat ausgeglichen würden. Nicht deutlich wird, ob diese Commission genauso gut rechnen kann wie der deutsche Wirtschaftsminister Altmaier und seine Energiewendetruppen mitsamt Kohlekommission in Berlin, nach deren Rechnungen die Strompreise immer weiter in astronomische Höhen steigen.

Der sogenannten »Clean Energy« soll damit endlich zum Durchbruch verholfen werden ebenso wie Elon Musk, der seine Solar-Dachziegel auf den Markt gebracht hat. Musk hatte in die Welt gesetzt, dass es bald keinen Grund mehr geben werde, ein normales Dach zu bauen; noch immer kostet ein solches Dach etwa 50.000 Dollar. Dazu wird eine »Powerwall« geliefert, in der ein wenig Storm gespeichert werden kann. Für den Truthahn im Herbst dürfte das allerdings nicht ausreichen.
Unangekündigt und überraschend kommt die kalifornische Stromkatastrophe nicht.

Schon im vergangenen Herbst warnten Fachleute davor, dass während der nächsten großen Hitzewelle mit Stromausfällen zu rechnen sei. Grund: Die grüne Energiepolitik, die sicher Strom liefernde Kohle- und Gaskraftwerke abschaltet und nur noch Wind- und Sonnenstrom dulden will. Das mache die Energieversorgung unzuverlässig, und das Stromnetz sei mit den sehr stark schwankenden Einspeisungen schwieriger zu beherrschen – eine nicht nur für Krankenhäuser gefährliche Verwundbarkeit, stellen die Fachleute fest. Fast überflüssig zu erwähnen, dass PG&E das Kernkraftwerk Diablo Canyon im San Luis Obispo County zwischen Los Angeles und San Francisco bis 2025 schließen wird. Die erhebliche Menge von 2.250 Megawatt Energie fällt ersatzlos weg.Auch der Wirtschaftsprofessor der Stanford University, Frank Wolak, warnt: »Wir haben jetzt eine viel riskantere Energieversorgung, weil die Sonne nicht immer scheint, wenn wir wollen, und der Wind nicht immer weht, wenn wir wollen.«
Bereits vor fast einem Jahr, am 18. September, hielt Mark Rothleder, Vizepräsident des kalifornischen Stromnetzbetreibers, einen Vortrag über die kommende Krise. Bereits 33 Prozent der Elektrizität des Bundesstaates kämen aus erneuerbaren Quellen, so wie es die Vorschriften vorsähen.

Da jedoch große Solarparks einen zunehmenden Anteil an der kalifornischen Stromerzeugung ausmachten, führte er aus, komme die Krise am späten Nachmittag, insbesondere an heißen Tagen. Die Menschen schalten Klimaanlagen und andere Geräte gegen 17.00 Uhr ein, wenn die Hitze ihren Höhepunkt erreicht und sie von der Arbeit nach Hause kommen. Die Stromnachfrage steigt an, wenn die Sonne untergeht und die Sonnenenergie versiegt. Dann käme Strom aus den Nachbarländern, die aber im Zweifel ebenfalls nicht mehr über genügend Elektrizität verfügen dürften, um die Lücken im eigenen Netz zu schliessen.

Diese Konstellation kennen deutsche Übertragungsnetzbetreiber nur zu gut. Ohne Strom aus den Nachbarländern wäre es schon mehrfach finster geworden in Deutschland. Zudem sind die Durchlasskapazitäten an den Übergabestellen der Netze begrenzt.

In Kalifornien unterzeichnete Gouverneur Jerry Brown vor zwei Jahren ein Gesetz, nach dem bis 2045 die gesamte Energie Kaliforniens aus kohlenstofffreien oder erneuerbaren Quellen stammen muss.

Wetterabhängige Wind- und Sonnenenergie kann ein modernes Industrieland nicht ausreichend mit elektrischer Energie versorgen. Eine Lektion in Physik, die Deutschland noch vor sich hat.

Der Beitrag erschien zuerst bei TE hier

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40 Kommentare

  1. Physikalisch gesehen: Ab 2045 streiken in Kalifornien in den heißen Sommermonaten pünktlich um 19.30 Uhr die Kobolde im Netz. Kinder spielen ohne Augenbinde Blinde Kuh, die erwachsenen Kalifornier ärgern sich grün.
    Anmerkung an Timo Schreiber: Daß CO2 das Klima zum Ende des 21. Jahrhunderts um 1,5 Grad o. mehr erwärmt, ist so wahrscheinlich, als wenn auf den Färöer Inseln bis dahin Palmen wachsen, umrandet von einer Schar blökender Schafe. Oder die Nationalauswahl der Inselgruppe gewinnt im Fußball in den folgenden 80 Jahren die Welt-/Europameisterschaft.

  2. Ich habe eine kleine Bitte an unsere Kommentatoren hier:
    Wir sind hier bunt gemischt, ziemlich sogar seit 2015, und da sollte es in unserer EIKE-Gemeinde auch Leute geben, die den Duden nicht kennen und auch keinen Unterricht in „Hochdeutsch“ über längere Zeit genossen haben.
    Bitte da etwas Nachsicht üben! Nicht gleich in die Pfanne hauen!
    Wenn ich mir all die Artikel abgespeichert hätte, in denen die Verwendung von „dass“ katastrophal war oder der Unterschied von „obwohl“ und „trotzdem“ erhebliche Rechtschreibelücken aufwies, meine Festplatte wäre wohl reichlich gefüllt.
    Ausserdem bitte nicht vergessen, wenn ihr nur kurz euer niedergeschriebenes Gedankenwerk überflogen habt, auf die Entertaste drückt, dann ist es in EIKE gemeisselt und niemand greift da mehr zu Korrekturstift oder Radiergummi. Auch ich wurde da schon mal schamrot im Gesicht.
    Außerdem ich will zugeben, beim esszett dürft ihr mich nicht erwischen, da habe ich im Unterricht wohl mal gepennt. Ausserdem lehne ich persönlich esszett, ä ö ü komplett ab.

    • Herr Friederichs,
      meine langjährige Berufserfahrung hat mich gelehrt, dass diejenigen, die sich nicht vernünftig ausdrücken können, von der Sache meist keine Ahnung haben – davon aber sehr viel. Schlampige Ausdrucksweise und mangelnde Sachkenntnis gehen oft Hand in Hand.
      Habe als junger Ingenieur gelernt, dass für eine überzeugende Darstellung eben auch eine präzise Formulierung nötig ist; mögliche „Teppfihler“ sind tolerabel – aber nicht zu viele. Sinnloses Geschreibsel, kein vernünftiger Satzbau und so weiter sind nicht tolerabel, denn die sind vermeidbar und belegen nur eine unsaubere Arbeit.
      Das gilt ausdrücklich NICHT für Foristen, für die Deutsch eine Fremdsprache ist!

      PS1: JEDER kann vor dem Drücken der ENTER-Taste sein Werk nochmal kritisch durchlesen, niemand steht hier unter Zeitdruck.
      PS2: Auch ich bin nicht fehlerfrei, obwohl ich mich bemühe. Ich bin für konstruktive Hinweise aber immer dankbar.

    • Sehr geehrter Herr Friederichs!
      Ich ziehe ob Ihres Kommentars meinen Hut vor Ihnen! Mit Ausnahme Ihres letzten Satzes. Verstehen Sie unter „esszett“ mein geschätztes, schönes „ß“? Und „ä ö ü“ verwenden Sie doch auch, weshalb lehnen Sie die dann „komplett ab“?
      Was trennt uns Österreicher von Euch Deutschen? Leicht zu beantworten: die Sprache!
      Ich w“ue“nsche Ihnen noch einen erholsamen, sch“oe“nen Sonntag mit vielen Grü“esszett“en aus einem sonnigen Kärnten.

  3. In den USA glaubt anscheinend der typische Demokraten-Wähler wie auch der Grünwähler bei uns, dass
    1) Der Klima-Weltuntergang durch Tse-oh-zwei droht.
    2) Dank grüner Vorausschau kann die Welt gerade nochmal knapp gerettet werden.
    3) Strom ist schon immer teurer geworden. Tse-Oh-zwei-Rechnung ist bisher noch keine gekommen.
    4) Merkel, von der Leyen und der unfehlbare Rahmstorf sagen dasselbe wie die Grünen.
    Ferner hört er (der Grünwähler) von immer neuen grünen Stromrekorden, neuen grünen (Schnaps-)Ideen und immer ehrgeizigeren Klimazielen. Auch weiß er, dass Greta und Luisa aufpassen und gehörig Dampf machen. Er lehnt sich zufrieden zurück.
    Von Teufelszeug wie EIKE hat er noch nie was gehört, nur das Allerschlimmste bei Wikipedia und in der Alpenprawda gelesen…

  4. Den Stromausfall verursachen konventionell Kraftwerke die schlapp machten.

    Den Stromversorger sollte selbst in Kaliforniern bekannt sein welche Strommengen von der erneuerbaren kommen oder haben die da keinen Wetterbericht und wann die Sonne untergeht wissen die ja auch.

    Nur gut für die Leute in Kaliforniern die eine Solaranlage
    und deinen Stromspeicher haben.

    • @Sven Hoffmann

      Ich erlaube mir die klugen Worte des verehrten Herrn @besso keks weiter unten zu zitieren und so zu wiederholen, es lohnt sich sehr:

      „In Ihrem Fall würde „Lesen lernen“ mehr Sinn machen…“ (Zitat)

      Nehmen Sie sich diese Worte sehr zu Herzen, Herr @Sven H(ahaha). Vielleicht klappt es danach besser mit Ihren logischen Folgerungen, die Sie beim ersten Anlauf verfehlt haben.

      • Herr Matthias Kegelmann
        Ich erlaube mir Sie sollten mal die Fakten zur Kenntnis nehmen wer den Stromausfall in Kalifornien verursacht hat.

        • „… wer den Stromausfall in Kalifornien verursacht hat. “ Der Sonnenuntergang! Das Kraftwerk hat nur ein paar Monate vor seiner Stilllegung schlapp gemacht.

    • Den Stromspeicher kann man bei Stromausfall vergessen, weil die PV Anlagen so geschaltet sind, dass sie aus Sicherheitsgründen zwangsweise komplett – einschließlich der Batterie – abgeschaltet werden.
      Haben wir mittlerweile schon 4 mal mitgemacht…

    • Der Ausfall war ja nur etwas vorzeitig. Das Kraftwerk soll sowieso in den nächsten Jahren abgeschaltet werden, wenn genügend Solardächer da sind.

    • Hallo Herr Hoffmann,
      selbst ich als leihe kann sagen was meine PV am nächsten Tag an Strom bring wenn ich in den Wetterbericht schaue und zu welcher Zeit genau 0Watt kommt von der PV kann ich auf über 100 Jahre in voraus vorhersagt.
      Das sollten eigentlich die Stromversorger auch schaffen die machen ja den lieben langen Tag nichts anderes als MWh, GWh und TWh vorherzusagen.

      Und mit dem Stromausfall, Strommausfällen haben sich in den USA die konventionellen Kraftwerke ziemlich blamiert.
      Das eine geht kaputt, kann passieren und das andere springt nicht an.

      • „selbst ich als leihe…“

        Definitiv!

        „Und mit dem Stromausfall, Strommausfällen haben sich in den USA die konventionellen Kraftwerke ziemlich blamiert.
        Das eine geht kaputt, kann passieren und das andere springt nicht an.“

        Jo, und „Windkraft“ und „Solar“ haben über alle Maßen geglänzt:
        Haben auch ohne Wind und bei Bewölkung geliefert…

      • Herr Bailly,
        die Stromversorger sagen nicht nur MWh, GWh und TWh voraus, sondern auch MW, GW und TW. Verstehen Sie den Unterschied?

        • @Stefan Steger
          es geht noch Viieeel besser!!:
          Ich stapele meine Solarmodule im Keller und immer wenn ich im Keller das Licht einschalte, erzeugen die Strom!

          So macht das Steger und wo sind die kW und kWh ?

          • Herr Bailly, Frau Schwarz oder so….
            verstehen Sie nun den Unterschied zwischen MWh, GWh, TWh und MW, GW, TW oder nicht?

          • #Stefan Steger
            „verstehen Sie nun den Unterschied zwischen MWh, GWh, TWh und MW, GW, TW oder nicht?“

            Vorschlag von Herrn Stefan Steger bei EIKE
            „Na wenn das so ist, können Sie den Strom ja in Säcken im Keller lagern.
            Sie müssen nur auf eine gute Isolation achten, sonst ist die Selbstentladung der Säcke zu groß.“

            Ich denke Sie haben keine Ahnung vom Energiesektor.

  5. So ein Pech! Da waeren sie doch besser damals bei Spanien geblieben. Dort scheint ja bekanntlich die Sonne bei Tag und Nacht. Deshalb können die PV-Anlagen dort auch nachts einspeisen.

    • Was die einspeisen, ist der Strom, der jetzt aus konventionellen Kraftwerken aus Marokko kommt… deshalb „klappt“ auch die spanische „Energiewende“ so gut…..
      Alles Lug und Trug!

  6. Solar/Wind ohne Stromspeicher = Schrott. Eigentlich sogar lebensgefährlicher Schrott, denn was passiert, wennn es den Falschen trifft, beim GRÜNEN, intelligentem Lastabwurf (Krankenhaus, Ampelanlage), wie in diesem Fachbeitrag erwähnt?

    Kernkraftwerke sind um Größenordnungen sicherer als dieser Schrott, um ein Vielfaches preiswerter sowieso. Und genau aus diesem Grund muss sie weg, die härteste Konkurrenz von Solar/Wind. Dann können sie endlich weitersteigen, die Strompreise. Und kommt dann noch das GRÜNE Knallgas dazu, dann ist er perfekt, der totale Finanztransfer vom Stromkunden/Steuerzahler zu den GRÜNEN Blutsaugern, den Sponsoren der Demokraten.

    Bin sehr gespannt, wie die Kalifornier nach diesen Blackout-Erlebnissen im November wählen:
    Vernunft, also den US-Präsidenten Trump

    oder

    grenzenlose Abzocke durch das „GRÜNE Syndikat“?

  7. von Holger Douglas
    „In jedem Fall gab es abends keinen Strom mehr. Da war die Sonne weg – und Millionen Kalifornier waren geschockt.Die Sonne ging um 19.30 Uhr unter – so, wie sie das abends immer zu tun pflegt.“

    Und an welchen Tag war der Stromausfall ab 19:30Uhr in Kaliforniern ?

  8. von Holger Douglas
    „Kalifornien will den Energieverbrauch der Haushalte drastisch senken, der vor allem in den heißen Sommermonaten durch die Klimaanlagen stark in die Höhe steigt. Also Strom sparen und schwitzen.“

    Also Solarmodule auf das Dach und die Klimaanlage einschalten.

    • Könnte man machen, Herr Schreiber. Bloß erhöht dies weiter den Wärmeinseleffekt einer Siedlung. Die dunklen Solarzellen werden 90 C heiß, erzeugen also nicht nur Strom, sondern erwärmen auch die Luft über dem Dach, und zwar am Tag und in die Abenstunden hinein. Die Klimaanlage selbst hat Energieverluste, die ebenfalls als Wärme nach außen gehen. Ergebnis: steht eine Wetterstation in der Siedlung, dann würde sie einen hohen WI-effekt mitanzeigen. Eine menschengemachte Klimaerwärmung.

      • hallo Herr Josef Kowatsch,
        Straßen, Hausdächer usw erwärmen sich auch bei Sonneneinstrahlung nur bekommt man da keinen Strom.

        Bei Solarmodulen wir ca. 20% der ankommenden Sonnenenergie in den Leitungen als Strom abgeführt und nur noch die restlichen 80% können sich in Wärme umwandeln.

        „Ergebnis: steht eine Wetterstation in der Siedlung, dann würde sie einen hohen WI-effekt mitanzeigen. Eine menschengemachte Klimaerwärmung.“

        Das die Klimaerwärmung zum größten Teil eine menschengemachte ist durch den CO2 Ausstoß ist ja kein Geheimnis und das auch die Siedlung auch ein Teil der Globalen Temperatur sind ist ja auch nichts neues.

        Man muss natürlich auch die Temperaturen in den Siedlungen und die Veränderungen mit einrechne das ist doch selbstverständlich man kann nicht nur auf den grünen Wiese die Temperaturen messen.

        • Sehr geehrter Herr Timo Schreiber,
          „Das die Klimaerwärmung zum größten Teil eine menschengemachte ist durch den CO2 Ausstoß ist ja kein Geheimnis und das auch die Siedlung auch ein Teil der Globalen Temperatur sind ist ja auch nichts neues.“

          Mit dem „kein Geheimnis“ haben Sie sich aber sehr „aus dem Fenster gelehnt“.
          Für mich ist das neu. Welchen Beweis kennen Sie denn dafür?

        • Eine Empfehlung, Herr Timo Scheiber:

          Wenn Deutsch nicht Ihre Muttersprache ist, dann erwähnen Sie das bitte,
          dann kann man Ihnen das fußnägelaufrollende Deutsch nachsehen.
          Im Übrigen sollten Sie das „Nichtgeheimnis“ mit eigenen Worten/Erkenntnissen begründen. Ansonsten passt für Sie das Karl Kraus Zitat ziemlich gut:
          „Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie auszudrücken.“

          • „Bei Solarmodulen wir ca. 20% der ankommenden Sonnenenergie in den Leitungen als Strom abgeführt“

            Da steht „ca.“ und nicht von Kobolden drin Herr U. Langer.

        • Ihre Schreibschwaeche kommt immer durch, da hilft auch der neue Name nichts!

          Was aber auch auffaellt, ist die begrenzte Logik Ihrer Ausfuehrungen.

          Man sollte die Temperaturen nur in der Natur messen, damit man den WI Effekt sinnvoll aus dem Mittel der Globaltemperatur raushalten kann.

      • @Josef Kowatsch
        „Die dunklen Solarzellen werden 90 C heiß, erzeugen also nicht nur Strom, sondern erwärmen auch die Luft über dem Dach, und zwar am Tag und in die Abenstunden hinein.“

        Das ist aber eine MILCHMÄDCHENRECHNUNGEN Herr Josef Kowatsch auch die Dächer ohne Solarzellen werden heiß, erzeugen nicht Strom, sondern erwärmen auch die Luft über dem Dach, und zwar am Tag und in die Abendstunden hinein.

        Beim Kohlekraftwerk oder auch Kernkraftwerk wird erst man 3kWh Wärme zusätzlich erzeugt um 1 kWh Strom am ende zu haben.
        Also erst mal die Abschaltung der Kohlekraftwerk oder auch Kernkraftwerk machen um die zusätzlichen Wärmemengen zu reduzieren.

        • „Das ist aber eine MILCHMÄDCHENRECHNUNGEN Herr Josef Kowatsch auch die Dächer ohne Solarzellen werden heiß, erzeugen nicht Strom, sondern erwärmen auch die Luft über dem Dach, und zwar am Tag und in die Abendstunden hinein.“ Ohne einen Vergleich des solaren Absorptionskoeffizienten von Solarzellen mit dem von optimierten Dachziegeln machen Sie überhaupt keine Rechnung sondern schwafeln nur.

    • „Also Solarmodule auf das Dach und die Klimaanlage einschalten.“

      In Ihrem Fall würde „Lesen lernen“ mehr Sinn machen…

    • „Also Solarmodule auf das Dach und die Klimaanlage einschalten.“
      Das macht nicht immer Sinn. Heute ist für München einer der heißesten Tage des Jahres vorausgesagt. Nach Wetter-Online soll die Höchst-Temperatur 34°C betragen, nach Kachelmann-Wetter 32,8 °C. Ich habe im Garten in 2m Höhe 10 cm vor der Hauswand ein Pt100-Thermometer angebracht. Nun kann ich die eigenen Messungen am Stadtrand Mü-Nord (Spalte 2) mit denen der Wetter-Station München Stadt (Spalte 3) vergleichen:
      14:00;30,2;32,5
      14:30;30,8;32,5
      14:40;30,9;33,3
      14:50;31,3
      15:00;31,3;32,7
      15:10;31,3;32,9
      15:20;31,4;33,5
      15:30;31,7;33,5
      15:40;31,7;33,0
      15:50;31,5;33,1
      16:00;31,2;33,1
      16:10;31,2;33,0
      16:20;31,2;33,3
      16:30;31,4;33,3
      16:40;31,3;33,3
      16:50;31,4;33,6
      17:00;31,1;33,6
      17:10;30,9;33,4
      17:20;31,0;33,1
      17:30;30,7;33,1
      17:40;30,8;33,0
      17:50;30,6;
      18:00;30,3;32,9
      Fazit: Viel Grün in der Umgebung ist die bessere Methode um angenehme Temperaturen zu erreichen. Die Wärme wird durch Verdunstung abgeführt. Mit Ihrer Methode kühlen Sie zwar Ihr Haus, Ihr Nachbar kriegt aber (bei luftgekühlten Klimaanlagen) mehr Wärme ab. Deshalb halte ich Erd-Wärmetauscher bzw. Verringerung der thermischen Lasten im eigenen Haus für bessere Alternativen.

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