Woher kommt der Strom? steigende Durchschnittswerte für Ökostrom

Ein Hamster-Kraftwerk. Deutschlands Zukunft? Th. Reinhardt / pixelio.de, Hamster im Rad, verändert

von Rüdiger Stobbe

Energie-Aufzeichnungen berechnen seit einiger Zeit die Durchschnittswerte des Anteils – ja, man liest es dort genau so – der „erneuerbaren“ Energien pro Jahr, Monat, Woche, Tag an der Stromerzeugung in Deutschland. Das ist schön, das ist fein, das ist vielleicht auch hilfreich für die Menschen, die meinen, dass steigende Durchschnittswerte den Fortschritt der Energiewende in Richtung 100 Prozent Stromversorgung mittels erneuerbarer Energieträger signalisieren. Wäre da nicht das Milchmädchen, das glaubt, es hätte das perfekte 35-Grad-Fußbad, wenn es einen Fuß in 60 Grad heißes Wasser, den anderen in zehn Grad kaltes Wasser taucht.

Anteil der erneuerbaren Energien pro Jahr, Monat, Woche, Tag an der Stromerzeugung

Was nutzen mir fast 70 Prozent Anteil Strom mittels erneuerbarer Energieträger, wenn der Bedarf – wie immer am Sonntag – gering ist und die konventionellen Stromerzeuger bereits auf niedrigem, nicht weiter absenkbarem Niveau produzieren. Da nutzen nahezu 70 Prozent im Durchschnitt am Tag gar nichts. Außer den benachbarten Ländern, die den Strom mit Bonus geschenkt bekommen. So geschehen in dieser Woche. Ebenfalls diese Woche gab es zwei Tage, an denen die Stromerzeugung mittels der erneuerbaren Energieträger Wind- und Sonnenkraft zeitweise gegen Null ging. Sonnenstrom nachts sowieso, Windstrom leider über Tag und Nacht ebenfalls: Fast Null. An Land, auf See. Was nutzen da irgendwelche Durchschnittswerte? Nichts!

Um zusätzlich einen bitteren Tropfen in den süßen Wein der Durchschnittswerte zu träufeln, sei angemerkt, dass diese immer auch 15 bis 20 Prozent Strom aus Biomasse und Wasserkraft enthalten. Diese grundlastfähigen erneuerbaren Energieträger sind keine Kinder der Energiewende, sondern immer schon Bestandteil des deutschen Strommix‘. Wird mittels Biomasse und Wasserkraft erzeugter Strom prozentual herausgerechnet, ergeben sich entsprechend geringere Durchschnittswerte, häufig unter 50 Prozent, manchmal unter 10 Prozent.

70 Prozent der Energie durch Umwandlungsprozesse verloren

Da Biomasse und Wasserkraft am Limit ihrer Ausbaufähigkeit stehen, muss jeglicher Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung faktisch mittels Wind- und Sonnenkraftwerke erfolgen. Und deren Stromerzeugung kann zeitweise eben gegen Null gehen. Oder so stark sein, dass der Strom einfach nicht benötigt wird. Ein Ausgleich dieser Pole durch Speicher, Power-to-X usw. steht im benötigten Umfang nicht, noch lange nicht zur Verfügung. Ich behaupte sogar, dass dieses Unterfangen praktisch unmöglich ist.

Nehmen wir die grüne Wasserstoffproduktion. Diese benötigt viel Energie. Nun ist bis heute nicht ein einziges Mal auch nur eine Stunde überschüssiger Strom mittels Wind- und Sonnenkraft plus Biomasse und Wasserkraft erzeugt worden. Wenn dies denn irgendwann mal der Fall wäre, gingen 70 und mehr Prozent der Energie durch Umwandlungsprozesse verloren. Aus einer  Terawattstunde (TWh) Strom wird beim Umweg über den Wasserstoff 0,3 TWh Strom. Das ist ist keine überzeugende Rechnung. Zumal es zusätzlich notwendig ist, beispielsweise 4 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 3 MW in Betrieb zu nehmen, um am Ende faktisch den möglichen Strom einer 3 MW-Anlage zu erzeugen. Dieser Chart belegt das eindrucksvoll mit diesmal durchaus sinnvollen Durchschnittswerten der realen Stromerzeugung des Jahres 2019 plus Bezug zur installierten Leistung.

Die 21. Woche ist ein weiteres Beispiel für die Tücken einer Stromversorgung, die immer mehr auf die erneuerbaren Energieträger Wind- und Sonnenkraft setzt und konventionelle Stromversorger abschalten will. Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts, der daraus generierte Chart sowie die Import-/Exportdaten für das aufgelaufene Jahr 2020 und der 21. Woche vervollständigen die Analyse.

Wenn Sie den Chart des jeweiligen Tages in den Tagesanalysen öffnen, kann der prozentuale Anteil von Wind- und Sonnenstrom einfach ermittelt werden. Der absolute Anteil „Wind-/Sonnenstrom“, der dort ausgeworfen wird, muss lediglich durch den Wert „Strom gesamt“ dividiert und mit 100 multipliziert werden. Vorteil gegenüber der Addition der prozentualen Werte. Eine Einschätzung der Prozentwerte gegenüber den absoluten Werten des jeweiligen Tages wird möglich. Noch ein Hinweis zu den Durchschnittswerten der Energy-Charts und den von mir ermittelten. Es können geringfügige Differenzen vorliegen, weil die Werte der Energy-Charts praktisch jederzeit angepasst werden (können). Die von mir verwendeten Werte sind Stichtagswerte und werden nicht nachträglich verändert.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 17.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,64 Prozent, davon Windstrom 28,57 Prozent, Sonnenstrom 25 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,07 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Sonntag: Wenig Bedarf (12:00 Uhr = 60 GW) – Viel regenerativ erzeugter Strom (12:00 Uhr = 53,2 GW knapp 90%) – Überangebot ==> Negative Strompreise. Zum Abend fehlt Strom. Da wird dieser importiert. Für schlappe 23,95 €/MWh um 21:00 Uhr. Aus der Schweiz, aus Frankreich, aus Dänemark. Länder, die den Strom am Mittag mit Bonus geschenkt bekamen.

Montag, 18.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 61,86 Prozent, davon Windstrom 24,58 Prozent, Sonnenstrom 22,88 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,41 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Fast die gleiche regenerative Stromerzeugung wie gestern. Allerdings ist der Bedarf = kein Überangebot etwas größer. Deshalb keine negativen, sondern nur im Verhältnis zu den Importpreisen morgens und abends geringe Strompreise, die Deutschland für seinen Exportstrom erzielt.

Dienstag, 19.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54,39 Prozentdavon Windstrom 17,54 Prozent, Sonnenstrom 21,93 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,91 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Wind lässt nach, die Sonne scheint kräftig. Zum Abend wird viel Strom benötigt und gut bezahlt. Der am Morgen benötigte Strom fällt preislich nicht so stark ins Gewicht.

Mittwoch, 20.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 40,19 Prozent, davon Windstrom 4,67 Prozent, Sonnenstrom 18,69 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,82 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Strombedarf um 12:00 Uhr gut 70 GW. Regenerative Stromerzeugung gut 31 GW. Konventionelle Stromerzeugung gut 33 GW. Es fehlen 6 GW Strom, um den Bedarf zu decken. Der gleiche Tag um 3:00 Uhr: Strombedarf gut 48 GW. Regenerative Stromerzeugung gut 9 GW, davon Windstrom 1,7 GW. Konventionelle Stromerzeugung gut 29 GW. Die Strompreise, welche Deutschland an die Nachbarn bezahlt. Das Wetter war sonnig, es wehte kaum Wind in Deutschland. Ein herrlicher Vorsommertag.

 Donnerstag, 21.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 57,45 Prozent, davon Windstrom 6,38 Prozent, Sonnenstrom 31,91 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 19,15 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Noch sonniger, noch weniger windig ist der Donnerstag. Es wird so viel Sonnenstrom erzeugt, dass dieser für um die 12–15 €/MWh exportiert werden kann. Dennoch: Es bleibt so, dass Deutschland beim Export regelmäßig geringere Preise erzielt, als es den Nachbarn für den Stromimport bezahlen muss.

Freitag, den 22.5.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 64,08 Prozent, davon Windstrom 31,07 Prozent, Sonnenstrom 16,50 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,50 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Windstromerzeugung zieht an. Die Sonnenstromerzeugung halbiert sich fast. Deutschland benötigt den ganzen Tag per Saldo Importstrom.

Samstag, 16.5.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 70,48 Prozent, davon Windstrom 41,90 Prozent, Sonnenstrom 11,43 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,14 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Weniger Bedarf als Montag bis Freitag. Die regenerative Stromerzeugung zieht an. Wenig Bedarf, viel Bedarf interessieren Wind und Sonne wenig, gar nichts. Von Deutschland benötigter Strom wird höher bezahlt als Strom, der abgegeben wird. Wie gehabt.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen?

Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de

 

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23 Kommentare

  1. >>Ich behaupte sogar, dass dieses Unterfangen praktisch unmöglich ist.<<
    Das Unterfangen ist komplett unmöglich, den es werden sechs Bodenseen mit 400m Höhenunterschied benötigt um den notwendigen Strom zur Verfügung zu haben, der die Solar- und Windstromschwankungen im Laufe eines Jahrzehnts absichern zu können. Wo sollen denn die sechs Wasserspeicher in der Größe des Bodensees gebaut werden, mit 400m Höhenunterschied?

    • „Wo sollen denn die sechs Wasserspeicher in der Größe des Bodensees gebaut werden, mit 400m Höhenunterschied?“

      Man braucht aber keine sechs Wasserspeicher in der Größe des Bodensees mit 400m Höhenunterschied um die eine Stromversorgung zu realisieren.

      Wind und PV, das hat der DWD untersucht was da noch an Versorgungslücken übrig bleibt die man decken müsste.
      https://www.dwd.de/DE/presse/pressekonferenzen/DE/2018/PK_06_03_2018/rede_becker.pdf?__blob=publicationFile&v=2
      Nur mal die Abbildung 2 betrachten, Windkraft und Photovoltaik kombiniert da bleibt nur noch wenig übrig von Speicher, und konventionelle Kraftwerke.
      Die Abbildung 4, ist die europaweite Kombination von Windkraft und Photovoltaik da sprechen wir noch über einzelne Stunden wo Speicher, und konventionelle Kraftwerke was beisteuern müssten.

    • Was nützt es, wenn der Dorfteich im Durchschnitt 20 cm tief ist, das Kind aber dort reinfällt und ertrinkt, wo er 200 cm tief ist? Wie stark ist eine Kette, deren Glieder im Durchschnitt bis 1000 N reißfest sind, aber ein Glied aufweisen, das nur 100 N verträgt? Wann reißt die Kette? Bei 1100 N oder bei 110 N? Sind Sie einer von denen, die nur von 12 Uhr bis Mittag denken? Können oder wollen Sie die Intention des Artikels nicht verstehen? Nicht bemerkt, wohin der 1. Link des Artikels bereits führt? Worin liegt der Unterschied zu Ihrem Link? Warum jubilieren Sie über den Mittelwert? Was wäre, wenn der Strom ausschließlich von den „erneuerbaren“ käme (schon mal nachgedacht, wie dumm und falsch dieser Begriff ist? Ist womöglich die ganze Politik, die dahintersteckt, genauso dumm und falsch?) Begreifen Sie die Kritik an der „Energiewende“ (wieder so ein dämlicher Begriff) nicht? Sind Sie ein Nutznießer dieser gemeingefährlichen Entwicklung?

      • Was wollen Sie denn mit Ihrer Kette? Was sind 1000 N oder 100 N ? Was ist das? Fake news ? Haltung, guter Mann, die richtige Haltung ist gefragt bei der Deutschen Klima- und Energiepolitik. Zahlen stören da nur, besonders die, welche nicht von den Staatsmedien und deren offizieller Interpretation freigegeben sind. Nehemn Sie endlich Haltung an…..

      • #Hans Buchner
        „Sind Sie einer von denen, die nur von 12 Uhr bis Mittag denken?“

        Nur Mittags um 12:00 Uhr ist meisten das Hoch an Stromverbrauch und genau da werfen die Photovoltaikanlagen die meiste Energie ins Netz egal ob Sommer oder Winter ob Sonnenschein oder Regenwetter so wie Heute.
        https://www.energy-charts.de/power_de.htm

        • Mal sind es 35 GW peak, dann wieder 13 GW peak, im Winter auch gerne < 5 GW peak, ganz toll, zum Glück stehen noch ein paar thermische Kraftwerke herum die das Stromnetz stabilisieren. Müssen Sie aber nicht verstehen, werfen Sie nur weiter mit PV-Strom ums sich. Sie schaffen das…

        • Ein hoch den Überteuerbaren!

          Mögen sie uns immerdar und ständig Energie liefern.

          In guten und in schlechten Zeiten. So wie wir es wollen, dann wenn wir es brauchen.

          Kalte Bieren gib uns nach Vieren, heizen tun wir, wenn wir frieren.

          Schümann oder Grögen, das sind die drögen, die besser elektrisch nach Norden flögen.
          Abflug um zwei mit Stop um drei, weil Batterien hatten sie keine dabei.

          Solar bei Regen, was ein Segen, vonwegen!

          • „Solar bei Regen, was ein Segen, vonwegen!“

            Werner Schulz, heute 6Uhr39 und Regen bei uns.
            Und es kommen bereits 563 Watt an Photovoltaikstrom.
            Die Hausverbrauch an Strom ist aber wesentlich geringer.
            Um 6Uhr39 bei Regenwetter haben wir bereits mehr als 100% an Photovoltaikstrom zur Verfügung als wir selbst im Haus verbrauchen.

          • Herr Drechsel,

            ich beglueckwuensche sie zu ihrem geringen Stromverbrauch.

            Mehr als Computer und den Kuehlschrank haben sie dann ja nicht am Laufen, oder.
            Darf ich frage was die Nennleistung ihrer Anlage ist?

            Sind sie schon abgeklemmt oder beziehen sie immer noch Strom aus dem Netz? Haben sie eine Batterie installiert?
            Was passiert wenn die Sonne scheint und sie mehr Strom produzieren als sie selber brauchen? Ist das nicht Verschwendung, mehr zu produzieren als man braucht?

            Ich verbesser dann mal:

            „Solar bei Regen, was ein Segen, Nennleistung von wegen!“

            So jetzt stimmt es!

          • @Werner Schulz
            „Mehr als Computer und den Kuehlschrank haben sie dann ja nicht am Laufen, oder.
            Darf ich frage was die Nennleistung ihrer Anlage ist?“

            Werner Schulz,
            wer bracht am Sonntag 7. Juni 2020 um 6Uhr39 mehr als Standby-Leistung im Haus ?
            Die wenigsten Haushalte.
            Auch bei uns liegen um 6Uhr39 am Sonntag alle noch in den Betten da sind wir auch irgendwo bei 200 Watt was mindestens kommen muss.

            @Werner Schulz
            „Was passiert wenn die Sonne scheint und sie mehr Strom produzieren als sie selber brauchen? Ist das nicht Verschwendung, mehr zu produzieren als man braucht?“

            Herr Drechsel hat ja nur 3 Optionen.
            1. Einfach den Überschuss nicht verbrauchen und auch nicht Einspeisen.
            2. Den PV-Überschuss einspeisen nach EEG für ca. 10 Cent/kWh und den Eigenverbrauch abdecken für 20 Cent weniger als Netzstrom kostet.
            3. Den Solarstrom vollständig selber verbrauchen.

            Wir machen das System 3 das ist am wirtschaftlichsten.

          • Herr Klein,

            Darf ich fragen warum sie sich in meine persoenliche Konversation mit Herrn Drechsel einmischen? Oder sind sie Herr Drechsel? Komisch das sie hier mit einer Uhrzeit hausieren gehen, die Herr Drechsel nicht genannt hat. Hats am Sonntag um 6Uhr39 bei Ihnen auch geregnet? Welche Nennleitung hat denn die Anlage?

            Von ihren Kommentaren lese ich ab, das sie ein Stromverschwender sind.

            200 W Standby Leistung und alles was man produziert selber Verbrauchen.

            Was sie in der Nacht machen ist ihr Geheimnis?

            mfg Werner

          • Korrektur,

            Heiko Drechsel hat diese Zeit genannt.

            Das staerkt die Vermutung das Herr Klein und Herr Drechsel die gleiche Person ist!

      • >>(schon mal nachgedacht, wie dumm und falsch dieser Begriff ist?<<
        Die Bezeichnung "erneuerbar" ist nicht das Problem, das Problem ist die Dummheit der Menschen die an den glauben.
        er·neu·ern
        schwaches Verb
        1a.
        (Altes, Verbrauchtes) gegen Neues auswechseln
        "die Autoreifen erneuern"
        1b.
        (durch Ausbessern, Auswechseln von Einzelteilen, Neuanstrich o. Ä.) wiederherstellen, renovieren
        "ein Bauwerk von Grund auf erneuern"

  2. https://www.welt.de/wirtschaft/article208978847/Ende-des-EEG-Jetzt-wird-der-Oekostrom-Irrtum-korrigiert.html
    Aha, der „Irrtum wird korrigiert“, nur leider ein schöner Euphemismus für „wir ziehen euch das Geld jetzt aus einer anderen Tasche“.
    Die Lüge von der „Anschubfinanzierung“ ist nach 20 Jahren EEG wohl endgültig auf dem Müllhaufen der politischen Lügengeschichten gelandet. Gewählt werden die Lügner trotzdem weiterhin; „Das Deutsche Volk hat dieses Schicksal selbst gewählt“

    • Gerald Pesch
      „Die Lüge von der „Anschubfinanzierung“ ist nach 20 Jahren EEG wohl endgültig auf dem Müllhaufen der politischen Lügengeschichten gelandet.“

      Nu ist Strom von neuen Solaranlagen und auch von neuen Windkraftanlagen günstiger als Strom von neuen Kohlekraftwerken.
      Das MWh von neuen Kernkraftwerken ist ohnehin aus dem Rennen.

      • Die EEG Umlage summiert sich auf gut über 30 Milliarden € Zwangsabgaben pro Jahr.
        Sie haben recht, von Anschubfinanzierung kann man bei diesen Dauersubventionen von bisher fast 300 Mrd. € nicht mehr sprechen.

      • Vielleicht verstehen Sie das System der Strompreisbildung (Merit-Order) nicht, vielleicht verbreiten Sie bewusst „fake news“. Ich halte Ihnen das Prinzip von Hanlon’s Razor zugute: „Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt“.
        Die „Verteuerung“ des klassischen Kraftwerksstroms ist politisch erzwungen durch die Vorrangeinspeisung von EE-Strom sowie die CO2 Strafsteuer auf Kraftwerksstrom. EE-Strom wird nicht billiger, man macht das Konkurrenzprodukt per Gesetz eben so lange teuer bis der EE-Strom, relativ, „billig“ erscheint. Wie gesagt, womöglich haben Sie es nur nicht verstanden….

  3. Eine kleine Anregung von mir: Jeder solte an den Chefredakteur seiner Zeitung folgende Frage stellen.
    „Haben die Verleger sich schon darüber abgesprochen, wann in Zukunft ihre Zeitungen gedruckt werden sollen?“
    Früh am Morgen, wenn die Sonn aufgeht – und der Wind auch weht?

  4. Ich bin sicherlich kein Fan unserer hysterischen CO2-Harakiri-Politik. Aber infolge von Corona verstehe ich jetzt die Merkel-Politik zumindest psychologisch besser:
    Frau Merkel hat während ihrer theoretisch-physikalischen Promotion vmtl. auch mitbekommen, dass Wissenschaft per se nicht vollkommen ist. Trotzdem ist sie angesichts düster ausgemalter CO2-Gefahren (Schellnhuber!), und trotz noch ungeklärter Fragen, wie bei Corona auf Nummer sicher gegangen. Will sie es verantworten, falls wegen des anthropogenen CO2 am Ende doch noch Ungemach droht?? Natürlich nein.
    Dazu kommt ihr Handicap: Zwar mit Erfahrungen in theoretischen Physik und eigentlich eher an Politik interessiert, hat sie wenig Bezug zur realen Ingenieurstechnik. Unerschöpfliche, saubere Energie von Sonne und Wind klingt für so jemand zunächst einmal positiv, zumal die Fossilen zur Neige gehen. Den Rest wird das menschliche Innovationsvermögen besorgen… Und unermüdliche Bestätigung von Grün, zu denen sie sich seit ihren Atom-Ausstiegs-Kapriolen hingezogen fühlt.
    Und schon findet sich ein Heer von Hofschranzen, Speichellecker und Schleimspur-Followern, die sich bei der Umsetzung der Vorgaben der Chefin geradezu überschlagen. Zumal man sich an ihr sprichwörtliches Elefantengedächtnis erinnert – Kritik oder Widerspruch mag sie schon gleich gar nicht.
    Auch hat sie schnellstmöglich gigantische Anlagergelder in Bewegung gesetzt dank üppiger Zusagen zu Lasten des Wählers, der zu diesem Zweck in Klima-Dauer-Panik gehalten werden muss. Ein zurück gibt es nicht mehr, sie wird als Wächterin der „Klimarettung“ ihre Amtszeit bis zum letzten Amtstag absitzen. Wendehals Drehhofer hat vorauseilend bereits eine Verlängerung ins Gespräch gebracht…

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