Klimawandel und eine Pandemie der Lügen

Andrew Montford, The Conservative Woman
[Falls die hier geschilderten Umstände stimmen, kann man die Haltung von Präsident Trump gegenüber der WHO gut verstehen. Anm. d. Übers.]
Das Gesundheits-Establishment schaute einfach weg, als das Coronavirus um sich griff; man setzte andere Prioritäten.
Betrachtet man die WHO-Liste der Gesundheits-Bedrohungen, steht ganz oben Klimawandel. Pandemien tauchen erst an dritter Stelle auf, hinter ,nicht ansteckenden Krankheiten‘ wie Diabetes und Adipositas.

Wo auch immer man hinschaut, man findet einige der größten Namen im Gesundheits-Establishment, welche die Risiken des Klimawandels für die Gesundheit der Welt hinaus posaunen. Noch am Abend des Ausbruchs erklärte die Royal Society of Tropical Medicine and Hygiene, dass es zu einer Massen-Migration kommen würde sowie zu ansteckenden Krankheiten wie Dengue und zu Verknappungen von Nahrungsmitteln. Nachdem die ersten Menschen in Wuhan gestorben waren, verkündete die WHO, dass man in zehn Jahren 250.000 zusätzliche Todesopfer pro Jahr sehen werde durch Unterernährung, Malaria, Cholera und Hitzestress als Folge der globalen Erwärmung. Der Epidemiologe Prof. Andy Haines erklärte den Lesern des Telegraph, dass ,der Klimawandel eine Bedrohung der globalen und nationalen Sicherheit ist, welcher schon jetzt Todesopfer fordert‘.

Haines begründete seine Karriere auf lautstarker Werbung für den Gedanken, dass die globale Erwärmung zu einer Gesundheits-Katastrophe in der Öffentlichkeit führen werde. Im Zuge dieser Propaganda war er einer der Wegbereiter für den „Lancet Countdown“, einen Report, erstellt von einer Koalition aus 35 Universitäten und UN-Agenturen, um diese Gedanken im Bewusstsein der Öffentlichkeit dauerhaft zu verankern. Im Jahre 2018 hieß es einstimmig, dass der Klimawandel ,die größte Bedrohung der globalen Gesundheit des 21. Jahrhunderts ist‘. Unter den derzeitigen Umständen kommt diese Behauptung ziemlich töricht daher, aber eine neue forensische Begutachtung des Countdown zeigt, dass es noch viel schlimmer ist. Man kommt nicht umhin zu folgern, dass die Autoren des Countdown nicht die ganze Story beschrieben hätten, wenn man den Beitrag von Indur Goklany mit dem Titel „The Lancet Countdown on Climate Change: The need for context“ gelesen hat [in deutscher Übersetzung hier].

So beschreibt Goklany, dass in der Executive Summary des Countdown viele vage Andeutungen stehen des Inhalts, dass das Klima ernste Gesundheitsprobleme in der Öffentlichkeit verursacht. Außerdem spricht man darin von .einem Abwärtstrend der globalen Erntemenge für alle Getreidesorten‘ und dass ,die Trends, dass das Klima die Übertragung von Krankheiten immer mehr begünstigt, besonders besorglich sind‘. Offenbar hat sich ,die Anzahl der Durchfall-Erkrankungen begünstigenden Tage verdoppelt‘, und ,Familien und die Lebensgrundlagen immer mehr gefährdet sind durch zunehmende Häufigkeit und Stärke von Extremwetter-Bedingungen‘. Und falls das immer noch nicht reicht, 77 Prozent aller Länder stehen einer Zunahme der Verwundbarkeit seiner Bewohner durch Waldbrände gegenüber‘.

Aber wenn man den vom Countdown herangezogenen Datensatz betrachtet, erkennt man eine sehr viel anders lautende Story, und eine, die eindeutig ist: Die Klima-bezogene Mortalität ist kollabiert und jetzt nur noch halb so hoch wie das Niveau im Jahre 1990, wenn der Datensatz beginnt. Dies ist nichts Anderes als ein Triumph der öffentlichen Gesundheit.

Die Verbesserungen sieht man so ziemlich überall, aber Darmerkrankungen sind ein gutes Beispiel. Die Daten zeigen, dass sich die Sterblichkeit unter diesen Umständen während der letzten 30 Jahre mehr als halbiert hat. Aber das Einzige, was in der o. g. Executive Summary dazu steht, ist die düstere Warnung, dass die ´,Anzahl der Tage, die günstig für Darmerkrankungen sind, zunimmt‘.

Und was überhaupt ist mit ,Anzahl von begünstigenden Tagen‘ gemeint? Dieser Trick findet sich wiederholt in dem Report, nämlich in Gestalt des Terminus‘ ,Proxy‘-Daten, obwohl perfekt gute Daten verfügbar sind. Wenn es also um Hunger geht, dann ignoriert man im Countdown Ernteerträge und zieht es vor, über Rückgänge des ,globalen Ernteertrags-Potentials‘ zu schwadronieren. Mit anderen Worten, man tischt uns ein Märchen auf darüber, was ein mathematisches Modell uns über Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln sagt. Aber warum in aller Welt zieht man ein mathematisches Modell heran, wenn es gute Daten aus der realen Welt gibt? Überflüssig zu sagen, dass Nahrungsmittel vielfältig verfügbar sind, dass Ernteerträge weiterhin zunehmen und Hunger fast schon ein Phänomen der Vergangenheit ist, zumindest außerhalb von Kriegsgebieten und egalitären Paradiesen wie Nordkorea und Venezuela.

Wir gewinnen nicht einfach nur den Kampf gegen resistente Krankheiten und Hunger. Ein weiteres gutes Beispiel sind Tropenkrankheiten, wo die Sterberate ebenfalls dramatisch gesunken ist. Daher noch einmal, der Countdown greift auf eine Proxy-Maßzahl zurück, nämlich die ,Eignung für die Krankheitsübertragung‘, sowie auf einen nelsonischen Fokus auf Dengue, eine relativ seltene Krankheit, die sich verschlimmert hat. In der Executive Summary wird es völlig versäumt, die Malaria zu erwähnen, trotz der Tatsache, dass sie viel tödlicher ist als das Dengue-Fieber, und trotz der Tatsache, dass wir auch diesen Gesundheits-Kampf gewinnen, ist doch die Sterberate zwischen 30% und 67% in verschiedenen Teilen Afrikas südlich der Sahara gesunken.

Es ist eine traurige Geschichte und ein Hinweis darauf, wie stark die gewaltigen Summen Geldes, welche der Klimaforschung in den Rachen gestopft werden, die Forschungs-Prioritäten bzgl. der öffentlichen Gesundheit verzerrt haben, wie in so vielen anderen Bereichen auch. Mit Blick auf die Destruktion aufgrund der Pandemie kommt man kaum umhin, sich zu fragen, ob nicht die Leute in diesem Bereich weniger Zeit damit hätten zubringen sollen, sich über dubiose, nicht validierte mathematische Modelle auszulassen bzgl. der Ausbreitung von Malaria, und mehr Zeit damit zu ergründen, ob wir die erforderlichen Mittel zur Verfügung haben, einer großen Pandemie zu begegnen.

Der ganze Beitrag nebst Kommentaren steht hier.

Link: https://www.thegwpf.com/climate-change-and-a-pandemic-of-lies/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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9 Kommentare

  1. In Abwandlung Kurt Tucholskys könnte man sagen: Ob CO2-Schwindel oder WHO-Streiche: ‚S’ist immer das Gleiche, immer das Gleiche!

    Wohlstand und Freiheit des Bürgers sind den herrschenden Eliten ein Dorn im Auge. DAGEGEN müssen sie unbedingt etwas unternehmen. Folglich machen sie aus der Klimamücke einen Elefanten und aus einer Grippe die Pest.  Da können sie zwecks Bekämpfung der jeweils herbeiphantasierten „Krise“ unsere „solidarische Verantwortung“ fordern, um unseren bescheidenen Wohlstand abzuschöpfen und uns möglichst bald wieder in recht- und besitzlose Sklaven zu verwandeln!

    Und so alt der Trick auch ist: Die Mehrzahl der Schlafschafe fällt immer wieder darauf herein. Es ist wahrlich zum Heulen!

  2. Wie kann man statistische Untersuchungen anstellen, wenn die angegebenen Zahlen von weisungsgebundenen Institutionen oder interessengeleiteten Sponsoren (Gates u.ä.) veröffentlicht werden?

  3. Im Jahre 2006 wurde bei der Tagung „20 Jahre nach Tschernobyl“ (veranstaltet von IAEA und WHO) festgelegt, das dieser Unfall 4000 Tote durch Strahlung zur Folge hat. Das wurde weltweit verbreitet und natürlich geglaubt. Man sagt, daß Radioaktivität Krebs verursachen kann (richtig, aber nur bei hoher Dosis), und das unter allen normalen Krebsopfern diese Tschernobyl-Opfer versteckt sind. Es wurde NICHT gesagt, wie diese Tote zu erkennen sind, denn es sind virtuelle Tote: Man muß sie suchen unter allen Todesfällen, das Erkennungskriterium unbekannt, man muß GLAUBEN. Deutschland steigt wegen dieser virtuellen Todesopfer aus seiner Stromversorgung aus.
    Alles initiiert unter maßgeblicher Beteiligung der WHO. Daher ist es richtig, die WHO zu brandmarken, am besten sie abzuschaffen. Trump hat es erkannt und einen guten wichtigen Schritt getan. Viel Lob für Donald Trump!!!!!

  4. Als Trump erstmals der WHO Vorwürfe machte, sind unsere rotgrünen Scheuklappen-Journalisten ausschließlich über Trump hergezogen. Kein einziger hat nachgehakt, ob an den Vorwürfen was dran sein könnte. Diese charakteristische „Informations“-Weise in D hat mich von Anfang an misstrauisch gemacht – völlig zurecht, wie man jetzt sieht! Wenn man die Prioritätenliste der WHO liest, und auch, wie von dort argumentiert wird, dann fasst man sich einfach nur noch an den Kopf. Ich hoffe inständig, dass Trump an diesen Klima-Katastrophen-Klub kein Geld mehr bezahlt – Verblödung pur!

  5. Traurig, aber wahr: das Hauptproblem sind die korrupten, skrupellosen „Eliten“ weltweit.

    Für Deutschland gilt: in der Regierung fehlt das charakterfeste, integre Fachpersonal.

  6. Wir haben in Deutschland keine Coroana, sondern eine Medienepidemie. Von Epedemie redet man, wenn in einer Region mehr als 10% der Menschen erkrankt sind. Die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Institutes für heute bei Corona: aktuell 9779 Infizierte für ganz Deutschland bei 83,1 Mio Einwohner. Mindestens die Hälfte der 9779 Infizierten hat keine Symptome. Anzahl der Toten in den letzten 3 Tagen: Im Schnitt 42. Die sind aber nicht an Corona, sondern mit Corona gestorben. Weit und breit keine Corona Epidemie, sondern nur Angstepidemie.

    • Sehr geehrter Herr Kowatsch,
      von einer Epidemie spricht man, wenn eine Krankheit größere Bevölkerungsteile mit einer Basisreproduktionszahl deutlich über 1 betrifft. Dies trifft für Covid-19 in allen betroffenen Ländern zu (Basisreproduktionszahl bedeutet den Zeitraum ohne lockdown-Maßnahmen – in Deutschland: etwa 3). Somit ist Corona eine Epidemie und da es weltweit auftritt eine Pandemie.
      Ihre 10% wird nur genommen, um bei einer Grippewelle von einer Epidemie zu sprechen. Dies ist aber ein Notnagel, denn auf den Grippevirus wird nur ein relativ kleiner Anteil der Erkrankten getestet. So nimmt man die Übersterblichkeit einer Grippesaison gegenüber den Zahlen des Sommers und spricht ab 10% Übersterblichkeit von einer Grippewelle. Da sind dann aber auch alle an anderen Erkältungskrankheiten Gestorbenen, die größere Anzahl an Unfalltoten, an Winterdepressionen gestorbenen usw. mit enthalten.
      Sie haben bei Ihrer Rechnung nicht die Gesamtzahl der Infizierten genommen (wie bei einer Grippewelle) sondern die aktuell Infizierten. Nimmt man die Gesamtzahl der Infizierten (178.000) und beachtet die bisher ermittelten Dunkelziffern (zwischen Faktor 20 und 85) kommt man bis jetzt auf 5% bis 20% der Bevölkerung, die bisher infiziert wurden. (Bessere Zahlen gibt es nicht, da unsere tolle Regierung und das RKI von repräsentativen Stichproben – also Mathematik als Wissenschaft – offenbar nicht viel hält.). Wir liegen derzeit im Bereich einer Grippewelle (Mitte März lagen wir bzgl. R deutlich darüber).
      MfG
      PS: Auch beim aktuellen Reproduktionsfaktor ist die Fehlerspanne extrem hoch (und wird vom RKI komplett ignoriert!) – er liegt derzeit irgendwo zwischen 0,5 und 1,2. Was soll man damit anfangen? 0,5: alle lockdown-Maßnahmen sofort aufheben! / 1,2: Schulen sofort wieder schließen usw.!

  7. Credo quia absurdum est. Das ist die Leitkultur … knapper werdenden Übel, die negativ immer kostbarer werden …

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