Windkraft-Versorgungsschiff rammt Windkraftanlage vor Borkum

Ein Offshore-Windpark. Bild: Gabriele genannt Gabi Schoenemann / pixelio.de

von AR Göhring

Ein Transportschiff, das Techniker und Material für Windräder in der Deutschen Bucht an Bord hatte, rammte beim Anlegen eine Anlage. Es gab Verletzte; Weitere Schiffe mußten zu Hilfe kommen.

Chris Frey hatte es vorausgesehen: Die Windräder in der Nordsee (Offshore-Windparks) stellen für die Schiffahrt ein Hindernis dar. Nun knallte ausgerechnet ein Windpark-Versorgungsschiff, sogar beim Anlegen, auf eine Anlage namens Borkum Riffgrund 1.  Die Njord Forseti ist ein erst 2016 gebauter kleiner Tender und brachte Technikpersonal und Material zu den Windrädern. Drei Leute wurden verletzt; ein Mann schwer. Grund für die Karambolage war vermutlich der Wellengang oder ein Defekt.

In der Deutschen Bucht gibt es über 400 Offshore-WKA. Was, wenn ein Großschiff wie ein Öltanker ein Windrad rammen würde? Eine Ölpest, verursacht durch eine „umweltfreundliche“ WKA wäre nicht im Sinne des politischen Entscheiders. Man könnte denken, die Frachter halten doch Abstand zu den möglichen Hindernissen. Das stimmt schon, gilt aber nur im Falle der einwandfreien Manöverierbarkeit. Ein im Sturm am Ruder beschädigtes schweres Frachtschiff wäre aber eine schwer beherrschbare Gefahr.

Breit berichtet wird das Ereignis nicht. Die Achse ist der wichtigste Verteiler; und natürlich einige örtliche Blätter.

image_pdfimage_print

7 Kommentare

  1. Naja, wenn das eine Kritik sein soll dann Frage ich mich was Sie sonst noch zu bieten haben. Die Schifffahrtsrouten laufen nicht durch die Offshore Anlagen und das ein Tanker die rammt ist genau so wahrscheinlich wie ne Kollision mit Helgoland.

    Das ein Versorger da mal was rammt versteht jeder der mal auf See war. Sicher kann man Landratten Märchen erzählen, aber haben Sie so etwas nötig?

  2. Der Wind deckte bis heute in 2020 bereits ca. 37% der deutschlandweiten Stromerzeugung.
    Die Braunkohle 14% und die Steinkohle nur 6%.

    Das da ein Transportschiff ein Windrad rammt internalisiert eigentlich keinen.
    Auch bei den konventionellen Kraftwerken gibt es Unfälle und das interessiert auch keinen.

  3. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Frage, wer die Reste dieser Industrieanlagen in der Deutschen Bucht beseitigt, wenn sie ausgedient haben. Oder bleiben etwa die Fundamente für alle Zeiten im Meeresboden?

      • Hier wäre ein kritisches Hinterfragen vonnöten. Zwischen Entfernen und Entfernen gibt es juristische Unterschiede; am Ende wird es vermutlich auf ein teilweises Entfernen hinauslaufen: irgendwo unterhalb des Meeresbodenniveaus abtrennen und den Rest dann z. B. unter Grobkies/Sand beerdigen. Auch an Land bleiben tiefere Fundamentanteile im Boden. Der Bürgern wird ein vollständiges Entfernen vorgegaukelt. Andernfalls könnte die Akzeptanz für die „umweltfreundliche“ Windenergie leiden.

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


Wir freuen uns über Ihren Kommentar, bitten aber folgende Regeln zu beachten:

  1. Bitte geben Sie Ihren Namen an (Benutzerprofil) - Kommentare "von anonym" werden gelöscht.
  2. Vermeiden Sie Allgemeinplätze, Beleidigungen oder Fäkal- Sprache, es sei denn, dass sie in einem notwendigen Zitat enthalten oder für die Anmerkung wichtig sind. Vermeiden Sie Schmähreden, andauernde Wiederholungen und jede Form von Mißachtung von Gegnern. Auch lange Präsentationen von Amateur-Theorien bitten wir zu vermeiden.
  3. Bleiben Sie beim Thema des zu kommentierenden Beitrags. Gehen Sie in Diskussionen mit Bloggern anderer Meinung auf deren Argumente ein und weichen Sie nicht durch Eröffnen laufend neuer Themen aus. Beschränken Sie sich auf eine zumutbare Anzahl von Kommentaren pro Zeit. Versuchte Majorisierung unseres Kommentarblogs, wie z.B. durch extrem häufiges Posten, permanente Wiederholungen etc. (Forentrolle) wird von uns mit Sperren beantwortet.
  4. Sie können anderer Meinung sein, aber vermeiden Sie persönliche Angriffe.
  5. Drohungen werden ernst genommen und ggf. an die Strafverfolgungsbehörden weitergegeben.
  6. Spam und Werbung sind im Kommentarbereich nicht erlaubt.

Diese Richtlinien sind sehr allgemein und können nicht jede mögliche Situation abdecken. Nehmen Sie deshalb bitte nicht an, dass das EIKE Management mit Ihnen übereinstimmt oder sonst Ihre Anmerkungen gutheißt. Wir behalten uns jederzeit das Recht vor, Anmerkungen zu filtern oder zu löschen oder zu bestreiten und dies ganz allein nach unserem Gutdünken. Wenn Sie finden, dass Ihre Anmerkung unpassend gefiltert wurde, schicken Sie uns bitte eine Mail über "Kontakt"

*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.