Hintertürchen bei der Erfassung von CO2-Emissionen gefährdet Pariser Klima-Abkommen

CO2-Emissionen: Die Länder müssen wohl noch zählen lernen. Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Vorbemerkung des Übersetzers: Wie der geneigten Leserschaft dieses Blogs bekannt sein dürfte, ist das EIKE im globalen Maßstab nur eine von vielen Stimmen, die auf die Farce der geplanten „Energie-Transition“ hinweist. Das „global“ soll hier unterstrichen werden mit der Übersetzung eines Beitrags aus der Japan Times (Link siehe unten). In deutschen Zeitungen wird man diesen Aspekt wohl kaum einmal lesen können. – Ende Vorbemerkung

Vier Jahre nach Unterzeichnung des Pariser Klima-Abkommens verbleibt ein großer Haken: Die Länder konnten sich nicht auf ein Abkommen einigen bzgl. eines Zählungs-Tricks, der ihnen erlauben würde, Treibhausgas-Reduktionen doppelt zu erfassen.

Das größte Thema bleiben zwar die nationalen Ziele, die keinesfalls ausreichen, um die Vorgaben des Eckpunkt-Übereinkommens aus dem Jahr 2015 zu erreichen, welche von fast 200 Ländern abgesegnet worden waren – nämlich die Begrenzung der langfristigen Erwärmung auf 1,5°C über das vorindustrielle Niveau.

Aber Experten betonen, dass eine schlechte Erfassung der Emissionen das Problem verschärfen könnte, bis eine Lösung gefunden ist. Man stelle sich beispielsweise vor, dass ein Windkraftwerk in Indien die Kohlenstoff-Emissionen um 1 Tonne pro Jahr reduziert. Von 2020 an, wenn das mit dem Abkommen verbundene Handels-Schema in Kraft tritt, könnte ein Land wie Deutschland theoretisch diese Menge kaufen und es als eigene Reduktionen zählen, während Indien das in diesem Falle nicht tun könnte.

Aber eine Gruppe von Ländern unter Führung von Brasilien argumentiert, dass die Reduktionen für beide Länder zählen, was zu globalen Emissionen insgesamt führt, die größer sind als die Summe der von den einzelnen Versorgern jeweils genannten Zahlen.

Es ist eine wirklich seltsame Haltung. Die meisten Länder stehen nicht dahinter“, sagte Lambert Schneider vom Öko-Institut in Berlin, der als Mitautor eines Artikels fungiert hatte, der zu diesem Thema jüngst im Journal Science veröffentlicht worden war.

Die Notwendigkeit, eine doppelte Zählung zu vermeiden, wird in dem Abkommen angesprochen, aber die Länder scheiterten im vorigen Jahr in Polen damit, die „Leitlinien“ der Regeln festzulegen. Auf der nächsten UN-Konferenz im Dezember dürfte das Thema daher erneut auf der Tagesordnung landen.

Es ist die wesentliche noch ausstehende Angelegenheit, um das Paris-Abkommen operationell umzusetzen“.

Das gleiche Problem gilt für die Luftfahrt.

Der ganze Beitrag steht hier.

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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7 Kommentare

  1. CO2-reduktion doppelt erfassen! Wofür denn?
    Wer es noch immer nicht gemerkt hat, hier sind Politikfuzzis global am Werk und nie und nimmer Wissenschaftler!
    Und nun blüht uns Bonn als Versammlungspunkt der Klima-Interessenvertreter!
    Ob die aus Fidschi noch kommen oder sind die schon abgesoffen?

  2. Klimawandel-Hoax implodiert: Alle Klimawandel-Fakten auf einen Blick

    Das Irish Climate Science Forum (ICSF), eine Vereinigung unabhängiger Wissenschaftler, hat etwas sehr Wichtiges getan:
    Konzentriert auf 36 Seiten kann sich jeder, der sich für den Klimawandel und den angeblich menschlichen Einfluss darauf interessiert, ein Bild vom aktuellen Stand der Wissenschaft machen.
    https://tagebuch-ht.weebly.com/klimaa.html

  3. Chile hat wahrscheinlich Angst vor einer „vernichtenden“ Greta-Rede …
    Dabei war Greta doch extra für diese Konferenz angesegelt …

  4. Das Ganze gerät immer mehr zur Lachnummer. Aber es kommt noch doller: Chile hat die Ausrichtung der Weltklimakonferenz im Dezember kurzfristig abgesagt. Kam vorhin in den Nachrichten.

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