Wenn wir den Antisemi­tismus global und glaub­würdig bekämpfen … wollen, dann muss dies auch stärkere Anstren­gungen für die Wende zu erneuer­baren Energien und die Dekarbo­nisierung bedeuten …

Politik: Kampf gegen Antisemitismus nicht durch Gedenken, sondern durch Energiewende. Bild: Esther Stosch / pixelio.de

Helmut Kuntz
Diese Aussage und Analyse stammt vom Antisemitismus-Beauftragten von Baden-Württemberg und steht in seinem ersten Antisemitismus-Bericht [1].
Vollkommen frei von jeglicher Belegung wird eine These fabuliert, die ausschließlich eine „Wissensbasis“ beinhaltet: Sie wiederkäut die vorgegebene, politische Meinung und damit auch die unserer Medien. Als „Wissensbeitrag“ ergänzend eine konstruierte Verbindungen ins Klima- und Geschichts-Absurdistan. So zeigt man seine bedingungs- und (be)denkenlose Loyalität gegenüber dem politischen Arbeitgeber.

Es steht einem zu, was man nicht weiß durch „ehrliches“ Fabulieren zu ersetzen

[1] Bericht des Beauftragten (Studium: Theologie und Politikwissenschaft) der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus (Hervorhebungen durch den Autor): … Ein ehrlicher Bericht zum Antisemitismus darf daher nicht nur die lokalen Herausforderungen thematisieren. Er muss darüber hinaus unsere eigenen, wirtschaftlichen und politischen Abhängigkeiten und daraus resultierenden Widersprüche benennen …
Zwar gehören Energie-, Umwelt-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik nicht zum Gestaltungsbereich des Beauftragten gegen Antisemitismus.
Aber es steht ihm zu, auf die große Bedeutung dieser Themen hinzuweisen und für mehr „vernetztes Denken“ in Politik und Gesellschaft zu werben.

Unser Klimakampf ist der globale Kampf gegen Antisemitismus

[1] Wenn wir den Antisemitismus global und glaubwürdig bekämpfen, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einstehen wollen, dann muss dies auch stärkere Anstrengungen für die Wende zu erneuerbaren Energien und die Dekarbonisierung bedeuten.

Die Verfeuerung fossiler Rohstoffe … verformt auch Gesellschaften, Staaten und religiöse Lehren ins Autoritäre

Gleichzeitig droht schon die Ausweitung neuer Abhängigkeiten etwa bei Seltenen Erden oder Coltan.
Mit jedem Schritt zur Dekarbonisierung, der Förderung erneuerbarer Energien, von Bildung und der Verbesserung von Recycling können Akteure in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft nicht nur den Umwelt– und Klimaschutz fördern, sondern auch Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Frieden und die Überwindung antisemitischer Propaganda. Idealerweise können wir baden-württembergisches Engagement mit globaler Verantwortung verknüpfen und auch damit für eine Welt mit weniger Zerstörung, Hass, Antisemitismus und Rassismus wirken.

Nun weiß endlich jeder, warum Deutschland verpflichtet ist, im Klimakampf die führende Rolle in der Welt zu übernehmen. Wer meint, dagegen noch argumentieren zu dürfen, ist automatisch das Schlimmste, was ein schon länger in Deutschland wohnender Bürger sein kann.

Die Freitagshüpfer haben recht: Wozu in die Schule gehen und sich die Mühe des Lernens auferlegen. Seit die alles erklärende Weltformel CO2 ergefunden wurde, lassen sich wirklich alle, auch bisher verzwicktesten Probleme einfachst erklären und lösen. Der Württemberger Antisemitismusbeauftragte mit Doktor in Philosophie hat es wissenschaftlich fundiert wieder bestätigt.
Wahrscheinlich gibt es in Thüringen zu viele Heizungen mit fossilen Rohstoffen. Alleine das erklärt schon den Wahlausgang. Wie einfach, die Wahlentscheidungen der Zukunft in die richtige Richtung zu lenken …

Dank für die Fundstelle an: Apollo News: Antisemitismus-Beauftragter: Energiewende gegen Judenhass

Quellen

[1] 1. Bericht des Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus (S. 62) MIT EINEM ÜBERBLICK ÜBER DEN SACHSTAND UND EMPFEHLUNGEN ZUR BEKÄMPFUNG DES ANTISEMITISMUS hieer 190701_StM_Bericht_Beauftragter_gegen_Antisemitismus_B-W

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34 Kommentare

  1. Wie vor mehr als 70 Jahren Altfaschisten nicht zufällig aktiviert und auch später V-Leute, Antifa u.a.m. „dosiert“ eingesetzt und „gepflegt“ wurden, hat auch Antisemitismus Bestand. 1. Bereits vor mehr als 135 Jahren, um ein rassisches Narrativ zu schaffen und, vor ca. 80 Jahren um gut ausgebildete Europäer nach Palästina zu treiben („Dokumente zur Geschichte des deutschen Zionismus 1882-1933“, Jehuda REINHARZ). Aber bereits 1884 pries der Rabbiner von Memel, Isaak Rülf (1831-1902, Wegbereiter des deutschen Zionismus) in einem Brief an Leon Pinsker (1821-1891, russischer Arzt und Führer der Chowewe Zion – seit 1831 Bewegung der Anhänger einer jüdischen Wiederbesiedlung Palästinas) den Antisemitismus als „Mittel der Wiedergeburt“ an und hoffte, dass (einstmals) die „Assimilationssucht der Berliner (Juden) und dgl. verflogen“ sein wird . 2. heute wird Antisemitismus mindestens dazu benutzt, um uns gegen republikanische Entwicklungen (im Sinn von Gemeinnutz) zu spalten und Repressalien gegen Andersdenkende lancieren zu können. N.m.M. wird, wer Antisemitismus betreibt, wie eh und je (siehe Ukraine) als Knute der Finanmächtigen und zum Schaden seiner Nation verheizt.

    • Aha! Ich verstehe Sie so, daß die eigentliche Triebfeder für Antisemitismus die Juden, zumindest einige, selbst sind. Entschuldigen Sie bitte, ich kann nicht weiterschreiben, weil mir gerade schlecht wird.

  2. Ich vermute mal, daß Herr Blume Korrelation/Koinzidenz und Kausalität verwechselt. Es stimmt, daß auf der arabischen Halbinsel die grössten Erdölvorkommen sind. Und es stimmt, daß der Islam(ismus) mit dessen Antisemitismus dort stark verbreitet ist. Aber nicht das Erdöl ist die Ursache für den Antisemitismus.

  3. Die Aussage des Antisemitismusbeauftragten beweist doch eindeutig, dass der Klimawandel wirkt. Die Temperaturen steigen und trocknen die Gehirne aus. Denken ist/wird somit unmöglich. Übrigens kann man heutzutage alles mit dem Klimawandel begründen, sogar den größten Schwachsinn. Für mich steht das Unwort des Jahres 2019 schon fest: Klimawandel.

  4. Wenn man die 1 anklickt und den Bericht des Beauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus herunterlädt, stellt man fest, dass dieser nur 61 Seiten hat und die Berichterstattung der Apollo News (S. 62) schlicht frei erfunden ist. Alle im Artikel aufgeführten Zitate existieren nicht, der Bericht des Beauftragten beschäftigt sich in keiner Weise mit dem Klimawandel oder Maßnahmen hierzu. Interessant sind zu lesen sind die Kommentare zum Artikel des Herrn Frey, von denen nicht ein einziger auf die Idee kommt, dass der Autor auf eine grobe Fälschung hereingefallen ist.

    • Sehr geehrter Herr Strauß,
      Sie bekamen inzwischen die folgende Mail von uns:
      unser Autor hatte sich den Originalbericht herunter geladen, siehe Anlage und stellt fest, dass dieser 62 Seiten hat. Es scheint so, als ob die LR BW den Bericht inzwischen geändert hat..
      Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
      Ihr
      Michael Limburg
      Vizepräsident EIKE (Europäisches Institut für Klima und Energie)
      Wir haben den Bericht mit 62 Seiten inzwischen als Anhang an (1) angefügt.

    • „Max Josef Strauß“
      es ist doch ein gutes Beispiel, wie das Publikum mit Information öffentlich betrogen wird. Wer „zu spät kommt“, fällt dann darauf herein. Wenn man heute irgendwo etwas „hört“, muss man sofort alle Daten holen und sichern.
      Unsere „Offiziellen“ ändern hemmungslos nachträglich und ohne Hinweis ihre eigenen Aussagen (oder löschen sie), wenn sie feststellen, dass der Unsinn den sie von sich gegeben haben bemerkt und ihnen unangenehme Diskussionen dazu publiziert werden.
      Achgut hat kürzlich auch ein Beispiel gefunden, wo die gleiche Interview-Textvorlage von zwei Personen mal mit, mal ohne Schlussabsatz verbreitet wurden.
      Correctiv macht zur Erleichterung manchmal gleich zwei Fassungen einer Studie, eine alarmistische fürs dumme Volk und eine ehrliche, die nur mit Nachsehen zu finden ist.
      Der Autor

  5. So bekloppt das Ganze auch daher kommt, es hat trotzdem System. Das richtige „Framing“ entscheidet über die Debattenhoheit und den politischen Gegner in die rechte Ecke stellen ist z.Z. das effektivste Mittel in der politischen Auseinandersetzung. Was liegt da näher als die „Klimaleugner“ gleich zu Judenhassern zu erklären. Wer gegen die „Energiewende“ spricht hat sicher nur böses im Schilde, das muss ein „Rechter“ sein. Technische bzw. physikalische Argumente, wer versteht die schon, aber wer in der rechten Ecke steht hat „ausgeschissen“, dessen Argumente zählen nicht mehr. Wie gesagt der Irrsinn hat Methode…

  6. Es kommt zusammen, was zusammen gehört. Kann man sich stärker profilieren als im Kampf gegen den Antisemitismus und den Klimawandel!

    • Tatsächlich sprachen Sie (und auch der Antisemitismusbeauftragte) zwei Politikbereiche an, in denen man nichts in der Birne haben muß, um sich profilieren zu können.
      Der eine ist die Vergangenheitsbewältigung, der andere der Klimaschutz.
      Manchmal laufen die Bemühungen konträr, wie man/frau/div am Mahnmal sieht:
      Wieviel CO_2 wurde zur Herstellung der Stelen in die Atmosphäre geblasen?

  7. Die Mehrzahl der Antisemiten in Deutschland kommt nicht aus dem rechten Spektrum, sondern ist unter den Moslems zu finden. Nur das darf man nicht sagen und wird von der Presse auch nicht groß an die Glocke gehängt. Denn Moslems sind die „Freunde“ der „Klimaschützer“ und Linken und „Rechte“ die Feinde!

    Ich kenne diverse muslimische Familien, die seit Generationen einen Hass gegen Israel und Juden pflegen. Das bringen die sogar öffentlich zum Ausdruck. Ich musste da oft schon schlucken.

    Nur da sagt eben keiner was.

  8. So absurd ist die These nicht, insofern die Energiewende von den Einflusspotenzen gewisser antisemitischer Erdölexportländer befreien will.

  9. Die Chuzpe und wahrhaft intellektuelle Meisteleistung mit der dieser Doctore den Connex zwischen Konstrukten ausschält – zumal einer aus dem Dunstkreis der Shoa – wirft Licht. Persönlich wird mir ganz anders bei soviel Glanz.
    Ich frage mich was gute Geister dieses Schlages zu anderen Zeiten nicht alles bewirkt haben mögen bei soviel Kreativität und Tiefgang .

    „Die Arbeit tun die Anderen“, Schelski.Durchaus auch eine Möglichkeit der Erklärung.

  10. In der Energiewende ist doch das Übel des Antisemitismus vorhanden…die Energiewende grenzt andere Energieträger aus…die Energiewende ist das Diktat der Minderheit über die Freiheit der Marktgesellschaft…des freien Bürgertum. Die Energiewende ist Diktat und keine Demokratie..keine freie Marktwirtschaft und wird uns als Gesetz zwangsläufig erst den Mangel und dann die ARMUT bringen. Die Energiewende ist Sozialismus pur und kennt somit keine Werterhaltung und erst recht keine Schaffung von Mehr an Wert!

  11. Meiner Meinung nach, ist es zunächst nötig, den semantischen Nebel, welcher hier gezielt verbreitet wird, etwas aufzuhellen, indem eine Begriffsdefinition vorgenommen wird:
    Der Semitismus ist die Ideologie von einem vermeintlichen/selbsternannten Volk der „Semiten“, welches Kraft einer behaupteten Ausnahme- oder Sonderstellung über allen anderen Völkern steht. Eine auf Blut- und Boden basierende völkische Abstammungsdoktrin. Exzeptionalismus (lateinisch-griechischer Neologismus aus lat. exceptio, „Ausnahme“, und gr. -ισμός) bezeichnet eine Ideologie, nach der ein Volk oder Nation eine Sonderstellung innerhalb der anderen Völker einnehmen. Der Semitismus ist so ein Exzeptionalismus, er beruft sich auf religiöse Schriften, welche rechtfertigen, daß „Juden“ auserwählt seien.
    Die Duldung von solchen Sonderrechten bedeutet das Ende der Aufklärung und letztlich das Ende der Menschheit. Die Gegnerschaft zum Semitismus ist somit also ein Gebot des Humanismus. Der deutsche Kognitionswissenschaftler Rainer Mausfeld erklärt jede exzeptionalistische Ideologie zu einer moralischen und intellektuellen Pathologie, da sie eine Rechtfertigung dafür biete, völkerrechtliche Normen zu missachten.
    Nun ist hoffentlich klarer geworden, warum eine solche Begriffs-Verwirrung gestiftet wird und warum „Anti-Semitismus“ so wahnhaft bekämpft wird und natürlich auch von wem…
    (◕‿◕✿)

    • Starker Tobak, Herr Sefzig mal sehen, ob jemand hier intelligent genug ist, Ihnen zu widersprechen – bins leider nicht . . . .

      • Warum widersprechen? Herr Sefzik hat den Finger auf einen validen Punkt gerichtet. Allerdings kenn ich da noch so ein paar Richtungen, die jeweils das Besondere, Wahre und Auserwählte für ihre Gläubigen beanspruchen.
        Es sind die Konsequenzen für (und von!) Nicht-Gläubigen, die hier den Stein des Anstosses erzeugen.

    • Exzeptionalismus ist überlebensnotwendig. Eine unignorierbare Naturvorgabe. Sein Widerpart ist die Verlogenheit. „Alle sind gleich“: der Teufel zu Eva.

    • @Rainer Herlitz, „Exzeptionalismus“ u. e.g. „Klimakrise“ sind literarische Erfindungen damit Leute irgendwelche Latten (etc) vom Zaun brechen und aufeinander eindreschen. Weiter nix.

      Die westliche Doktrin der Geistes“un“wissen Verblödung wurde konstruiert, um eine elitär-soziale, wirtschaftliche und politische Ordnung zu rechtfertigen und zu legitimieren, welche auf den Prinzipien von Herrschaft, Hierarchie, Gewalt, Kampf, Krieg, Feindseligkeit, Knappheit, Dualismus und Technik basiert, die mit der Illusion halluziniert werden, das Universum und einen Regierungshörigen Gott in grundlegenden Prinzipien festzulegen.

    • Werter Herr Sefzik,
      vielen Dank für ihre kurzen Darlegungen zum linken Antisemitismus. Sie zeigen sehr schön, dass man Judenfeindlichkeit auch auf Grundlage des Marxismus betreiben kann, wie u.a. Ihre persönliche Definition von Semitismus zeigt. Auch Ihre Ausführungen zur angeblichen besonderen Sonderstellung der „Semiten“ ist nichts anderes als antisemitische Hetze, denn in jeder Religion (Partei, Fußballverein, Halmazirkel) sind die Mitglieder der Meinung, dass ihre Organisation die Beste ist – Sie kritisieren das aber nur bei den Juden!
      Dass Sie dann noch Herrn Mausfeld erwähnen, rundet das Bild ab. Dieser gute Mann ist u.a. der Meinung, dass der Kapitalismus die Demokratie nur benutzt, um die Bevölkerung zu unterdrücken und das schlimmmste aller Übel ist natürlich „Lohnarbeit“ – auch alles bei Marx nachlesbar.
      Hochachtungsvoll

    • Sehr geehrter Herr Sefzik (falls dies Ihr richtiger Name ist),
      es ist die große Kunst der Theologie und Philosophie, mittels Aneinanderreihung „inhaltsschwerer“ Worte zu suggerieren, man hätte etwas besser verstanden und bedacht, als ein normaler Bürger es jemals begreifen kann. Darauf fallen viele herein und trauen sich nicht, die Leere hinter den Phrasen zu sehen, geschweige aufzudecken und zu kritisieren.
      Ihre Beschreibung des Semitismus stimmt teilweise, da sie zumindest in Teilen historisch ist. Ansonsten steht es so im (in vielen Teilen nicht historischen) Alten Testament. Allerdings wird Semitismus in vielen Erklärungen gar nicht als Religion definiert. Der Begriff wird historisch sehr, sehr unterschiedlich verwendet.
      Bleiben wir bei „Ihrer“ Definition. Die Duldung dieses Sonderrechtes bedeutet nicht – wie Sie es meinen – das Ende der Aufklärung. Die Aufklärung begann, als dieses Sonderrecht, auf das sich als Ableitung auch die weiteren zwei monotheistischen Religionen beziehen – und im theologischen Kontext alle Hochreligionen (deshalb auch Küngs These von der weltweiten theologischen Gemeinsamkeit aller Religionen) – auf die religiöse Ebene beschränkt und im öffentlichen Bereich eingeschränkt wurde. Das Gebot des Humanismus und dessen Zukunftsaufgabe ist es deshalb, diese Einschränkung religiöser Machtansprüche in den öffentlichen Bereich durchzusetzen und weiter aufrecht zu erhalten, allerdings bezüglich aller Religionen und auch gegenüber soziologisch ähnlichen Ansprüchen gesellschaftlicher Strömungen und Staatstheorien.
      Im Gegensatz zu Ihrer Darstellung (und anderen Religionen) hat das das Judentum seit dem Erscheinen der christlichen Religion einen Teil davon vorab schon umgesetzt (natürlich nicht aus humanistischen Erwägungen, denn solche kennen ausschließlich unsere verbeamteten Amtskirchenvertreter, die nicht mehr ihre Religion, sondern deren Pfründe vertreten) gemacht, indem es auf weitere Gebietseroberungen und vor allem die Missionierung verzichtete. Die Gegnerschaft zum Semitismus ist deshalb seit dieser Zeit kein Gebot, welches sich aus dem Humanismus ableiten kann.
      Eine im Privaten unter Beachtung der humanistischen Regeln gelebte Religion selbst nicht mehr zu dulden, ist ebenfalls nicht humanistisch. Es wird erst ein Widerspruch, wenn eine zum Beispiel unter uns wieder „gelebte“ Religion für ihre Mitglieder die freie Religionswahl kategorisch ausschließt. Diese missachtet und missbraucht die humanistische Freiheit.

      Nun bringen Sie den Exzeptionalismus ins Spiel und globalisieren das Thema. Besagter Herr Mausfeld möge Recht haben. Er hat aber keine Lösung. Der Kommunismus hat es „gelöst“, indem er Gleiches durch Gleiches mit anderem Namen ausgetauscht hat. Das ist aber nicht humanistisch. So lange man davon ausgehen muss, dass der „Bedarf“ an Religion(en) humansoziologisch bedingt ist und damit eine Art latenter, gesellschaftlicher, „esoterischer Grundbedarf“ besteht, der durch Wissen nicht „abgebaut“ werden kann, ist das generelle Verbot nicht humanistisch, nicht sinnvoll und auch gar nicht möglich. Daran hat sich unser Grundgesetz orientiert.
      Das einzig Mögliche, nein Aufgabe ist, dass der Staat sorgfältig auf die Grenzen von privat gelebter Religion achtet. Das macht er zunehmend nicht mehr. Sarkastisch könnte man sagen, weil auf Twitter kein Platz für fundierte Darstellungen ist. So schließe ich bezogen auf unsere Politikkaste vollkommen aus, dass der Kampf gegen Antisemitismus mit einem Wissen über den Begriff und tiefer gehenden Zusammenhängen geführt wird.

  12. „Wenn wir den Antisemi­tismus global und glaub­würdig bekämpfen … wollen, dann muss dies auch stärkere Anstren­gungen für die Wende zu erneuer­baren Energien und die Dekarbo­nisierung bedeuten …“

    Das ist natürlich Quatsch!
    Richtig wäre:
    Wenn wir den Antisemi­tismus global und glaub­würdig bekämpfen … wollen, dann muss dies auch stärkere Anstren­gungen für die Wende zu einer vom Staat finanzierten Zweitwohnung für jeden Bundesbürger über 60 Jahre auf Mallorca oder Gran Canaria bedeuten.

    Das würde Sinn machen, denn dann könnte man das Deppengeschwätz der deutschen Polittrottel über dem Mittelmeer verhallen lassen und man hätte seine Ruhe!

  13. Na ja, Dr. Michael Blume.
    https://www.achgut.com/artikel/blume_blamiert_sich_mal_wieder
    https://www.achgut.com/artikel/sag_es_durch_die_blume
    https://www.achgut.com/artikel/bei_michael_blume_sind_wir_alle_opfer
    https://www.achgut.com/artikel/der_meister_proper_der_antisemitismusbekaempfung
    https://www.achgut.com/artikel/omg_was_fuer_ein_schwaetzer
    https://www.achgut.com/artikel/der_neue_anti_antisemitismus_im_dienste_der_herrschenden_moral
    https://www.achgut.com/artikel/blume_auf_richtigem_dampfer
    https://www.achgut.com/artikel/warum_gefaellt_einem_antisemitismus_beauftragen_zionismus_bashing

  14. Die Fächerkombination von Theologie und Politikwissenschaften scheint direkt ins Nirwana zu führen. Der Herr Antisemitismusbeauftragte verkörpert sehr eindrucksvoll das Peter-Prinzip (die Hierarchie der Unfähigen) und hat mindestens seit zwei Ernennungen (Beförderungen) sein zweifelhaftes Kompetenz-Niveau weit hinter sich gelassen. So etwas kann zu Lebenskrisen führen.

  15. Psychologische Massenmanipulation…um Zweifler an und Gegner einer Position zu unterdrücken…diskreditieren und mundtot zu machen…zu ächten…im Moment nur (wieder) einer, einer untergeordneten politischen Ebene…es geht aber schon garnicht mehr darum ob die Veränderung des Klimas menschgemacht ist…die Überlegung ist schon des Teufels! Es geht nur noch darum ob ich Kohlendioxid einsparen will und wenn nicht begehe ich irgendwann ein Verbrechen gegen die Menschheit!
    Das so viele Menschen die links/grün denken, auf diesen faschistischen Zug aufspringen und mitfahren ist erschreckend! Menschen die vermeintlich links sind (vielleicht ist das nur nach meiner Definition links) haben sich m.E. immer eine kritische Distanz zu staatlichem und institutionellen Handeln erhalten…auch zu Massenbewgungen!
    Jetzt wird eine Position…die des menschgemachten Klimawandel, von staatlichen Akteuren, Bewegungen, Kirchen, Parteien, Wissenschaftlern vertreten, Hand in Hand!
    Löst das bei so wenigen Menschen die sich für „links“ halten Zweifel aus?! Denkt da niwmand an einen neuen Faschismus?!

  16. Das heißt also im Umkehrschluss, wenn ich Dekarbonisierung und Energiewende für kompletten Stuss halte, dann bin ich Antisemit? Wow!
    Ich bin erschüttert, nicht gerührt.

    • Sehr geehrter Herr Unland,
      es ist noch viiiiel schlimmer! Der gute Herr Blume (den Doktortitel schenke ich mir mal) sagt klar und deutlich, wie trostlos es um Sie wirklich steht: „Die Verfeuerung fossiler Rohstoffe vergiftet nicht nur Umwelt und Klima, sondern verformt auch Gesellschaften, Staaten und religiöse Lehren ins Autoritäre.“ Sie sind nicht nur Antisemit sondern auch Klimavergifter, Staatenverformer und so! Da müssen Sie freitags aber noch viel hüpfen!
      MfG

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