Woher kommt der Strom? Der Energiewende-Betrug

Von Kuebi = Armin Kübelbeck - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15474434

von Rüdiger Stobbe

In dieser Woche begann der Herbst tatsächlich. Am 23.09.2019 waren der Tag und die Nacht gleich lang. Nun werden für das nächste halbe Jahr – bis zum Frühlingsanfang – die Tage kürzer als die Nächte sein. Die dunkle Zeit beginnt. Auch für die Solarkraftwerksbetreiber. Im Herbst- und Winterquartal geht die Sonnenstromerzeugung naturgemäß zurück, wie auch der „Agora“- Wochenchart belegt. Die Sonne scheint zwar, doch Spitzenwerte um die 30 GWh sind nicht mehr möglich. Der Sommer verabschiedet sich mit richtig guten 25 GW zur Mittagsspitze am Sonntag um 13:00 Uhr.

Ab Montag werden nur noch maximal knapp 18 GWh (Samstag) erreicht. In der Nacht zum Montag nimmt die regenerative Stromerzeugung ab, um bis zum Donnerstag auf niedrigem Niveau zu verharren. Ab Donnerstagmittag zieht die Windstromerzeugung massiv an, um am Montag der 40. Woche abrupt einzubrechen. Dass der am Samstag überschüssige Strom zum Teil mit einem kleinen Bonus verschenkt werden muss, wundert den regelmäßigen Leser dieser Kolumne nicht.

Dieser bis zum 1.10.2019 erweiterte Chart veranschaulicht die Sprunghaftigkeit der regenerativen Stromerzeugung und damit die Probleme, mit welchen Stromerzeuger und Netzbetreiber zu kämpfen haben, damit die Versorgung Deutschlands mit Strom sicher bleibt. Weder zu viel noch zu wenig Strom sind hilfreich. Die Stromerzeugung sollte immer ziemlich genau dem jeweiligen Bedarf entsprechen. Zum Ausgleich geringer Abweichungen dient die Netzausregelungsreserve.

Das, was nicht nur in dieser Woche in Sachen Strom abging, hat mit seriöser Versorgung des Industriestandorts Deutschland nicht mehr viel zu tun. Es ist und bleibt ein Tanz auf der Rasierklinge. Wirtschaftlich betrachtet, ist die deutsche Stromerzeugungspolitik ohnehin ein Desaster. Die mit Dänemark höchsten Strompreise sprechen eine deutliche Sprache. Wenn man die erneuerbaren Energieträger Wind und Sonne nun noch in den Gesamtenergiebedarf Deutschlands einordnet, wird deutlich, dass die Bürger in nicht vermutetem Ausmaß hinter’s Licht geführt, sprich betrogen werden. 160 Milliarden Euro (Bundesrechnungshof Stand 2017) wurden bisher für die sogenannte Energiewende ausgegeben. Das Ergebnis ist, wie nach den Tagesanalysen belegt wird, sehr ernüchternd.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 22.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 47,46 Prozent

Ein schönes Wochenende. Die Sonne verabschiedet sich kräftig am letzten Sommertag. Tagsüber zurückgehende Windstromerzeugung wird ausgeglichen. Es ist ein Tag, wie er in Sachen Strom immer sein sollte. Es ist genügend Strom vorhanden. Es gibt eine Netzausregelungsreserve. Zwar wird der nicht benötigte Strom günstig = billig exportiert. Doch die Versorgungssicherheit ist heute gewährleistet.

Montag, 23.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 32,84 Prozent

Herbstanfang. Was gestern noch funktionierte, zerplatzt wie eine Seifenblase. Zum einen steigt der Bedarf an, zum anderen bricht die Windstromerzeugung ein. Auf einmal fehlt ab 7:00 Uhr Strom. Bis 22:00 Uhr. Zum Glück halten sich die Importpreise in Grenzen. Es ist wohl genügend Strom im Markt. Ab 16:00 bis 20:00 Uhr werden allerdings dann doch Preise über 50.000 Euro pro GWh aufgerufen.

Dienstag, 24.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 30,66 Prozent

Die Windstromerzeugung bleibt auch heute auf extrem niedrigem Niveau, fällt tagsüber sogar noch weiter ab. Dafür steigt die Sonnenstromerzeugung etwas mehr an. Im Vergleich zum Vortag. Bis auf wenige Stunden zur Mittagsspitze muss Strom importiert werden. Dass dieser zum Teil wieder über 60.000 Euro pro GWh kostet, verwundert nicht. Wobei heute die Schweiz wieder feine Geschäfte macht. So nimmt sie z.B. um 3:00 Uhr Strom aus Deutschland für gut 35.000 Euro/GWh ab. Um dann um 8:00 Uhr Strom an Deutschland für gut 65.000 Euro/GWh zu verkaufen. Das geht so fast den ganzen Tag.

Mittwoch, 25.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 30,50 Prozent

Auch heute ist es wieder ein guter Tag für die Schweiz. Günstig Strom einkaufen und diesen später mit sattem Aufschlag verkaufen. So gehen Geschäfte. Die eigene Stromversorgung reicht in Deutschland nicht aus, um zu den bedarfsstarken Zeiten vor Sonnenauf- und nach Sonnenuntergang genügend Strom zur Verfügung zu stellen. Noch weht der Wind schwach; auch die Sonne bringt nicht genügend Strom. Halt: Über die Mittagsspitze reicht es aus. Es fällt aber durchaus nicht so viel Exportstrom an, dass die Preise einbrechen. Glück gehabt!

Donnerstag, 26.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 36,62 Prozent

Bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag deutet es sich an: Über Tag steigt die Windstromerzeugung an. Mit der Folge, dass der Strom ab 10:00 Uhr annähernd ausreicht, um Deutschlands Bedarf zu decken. Lediglich die Netzausregelungsreserve muss über weite Teile des Tages im-/exportiert werden.

Freitag, 27.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 44,37 Prozent

Die Windstromerzeugung hat tagsüber eine kleine Delle. Die wird durch den Sonnenstrom ausgeglichen. Sogar der Abend-Übergang ist fast gedeckt. Zum späteren Abend, zur Nacht steigt Windstromkraft stetig weiter an. Bis auf die Zeit von 18:00 bis 19:00 Uhr wird den ganzen Tag Strom exportiert. Um 8:00 Uhr wird sogar ein Preis von über 50.000 €/GWh erzielt.

Samstag, 28.9.2019: Anteil Erneuerbare an Gesamtstromerzeugung 70,37 Prozent

Heute „knallt“ es in Sachen Windstromerzeugung. Die Erneuerbaren bringen fast 1 TWh der benötigten 1,19 TWh auf die Waage. Mit der Folge, dass um 13:00 und 14:00 Uhr fast 23 GWh Strom verschenkt werden müssen. Nein, es muss auch noch Geld mitgegeben werden, damit er abgenommen wird. Nächste Woche geht es weiter. Der Höhepunkt des Windkraftanstiegs wird Montag erreicht. Dann erfolgt ein rapider Rückgang. Mit diesen Folgen …

Einordnung der Stromerzeugung in den Gesamtenergiebedarf

Der Strom, der in Deutschland benötigt wird, ist sogenannte Sekundärenergie. Er wird aus Primärenergieträgern (Abbildung 1: Bitte unbedingt anklicken und so alle weiteren Abbildungen, sowie Mehr aufmachen!), zum Beispiel Kohle, Gas, Wind- oder Wasserkraft, Kernenergie gewonnen. Aus dem Primärenergieträger Erdöl werden zum Beispiel die Sekundärenergieträger Benzin, Heizöl/Dieselkraftstoff gewonnen. Die Gesamtstrommenge, die in Deutschland 2018 (Bruttostromerzeugung, Abbildung 2) hergestellt wurde, lag bei 648,9 TWh. Die erneuerbaren Energieträger hatten daran 228,7 TWh Anteil. Das entspricht 35,2 Prozent der Bruttostromerzeugung.

In dieser Kolumne wird ausschließlich – das liegt vor allem an den Daten von Energy-Charts & Agorameter, die mir zur Verfügung stehen – die Nettostromerzeugung (Abbildung 3) betrachtet. Das ist der Strom, der in das öffentliche Stromnetz der vier Netzbetreiber in Deutschland eingespeist wird. Es ist sozusagen der Strom aus der Steckdose.

Strom, der von der Industrie für den Eigenbedarf, aber auch zum Beispiel der Fahrstrom, der von bahneigenen Kraftwerken erzeugt wird, fällt nicht unter die Nettostromerzeugung. Diese betrug 2018 mit 542,5 TWh Stromgut 100 TWh weniger als die Bruttostromerzeugung. Der Anteil der Erneuerbaren lag hier bei 40,56 Prozent (Berechnungsgrundlage Abbildung 7). Das ist der Wert, der medial kommuniziert wird. Der Wert, der besser klingt, als der tatsächliche: die 35,2 Prozent der Bruttostromerzeugung.

Aus Primärenergieträgern wird nicht nur der Sekundärenergieträger Strom hergestellt. Die Bruttostromerzeugung 2018 machte lediglich 18,1 Prozent der gesamten zur Verfügung stehenden und benötigten Energie aus Primärenergieträgern aus. Es wurden 2018 knapp 12.900 Petajoule = 3.583 TWh Energie (Abbildung 4) insgesamt zur Verfügung gestellt und genutzt. Das war der gesamte Energiebedarf Deutschlands im Jahr 2018. Wenn also bisher vor allem im Strombereich die Energie gewendet wurde, und dort lediglich gut ein Drittel auf erneuerbare Energieträger umgestellt wurde, dann bedeutet dies, dass mittels eben dieser Energiewende bisher lediglich ein Mini-Bruchteil der Gesamtenergie, die Deutschland benötigt, erneuerbar hergestellt wurde. Konkret sind es 6,2 Prozent Erneuerbare (Wind/Sonne/Biomasse/Wasserkraft) gesamt über die Stromerzeugung. Hinzu kommen 7,81 Prozent, die aus der Biogaswärme- und Biodieselerzeugung mittels erneuerbarem Energieträger Biomasse (Abbildung 5) resultieren.

Aus diesem Sachverhalt resultiert auch der verhältnismäßig große (grüne) Anteil der Biomasse im Chart (Abbildung 6), welches die Heidelberger Physiker zitieren. Dieser Anteil ist, ebenso wie die Stromerzeugung, durch Wasserkraft in Deutschland faktisch nicht mehr erweiterbar. Will man Energieerzeugung weiter in Richtung Erneuerbare Energieträger wenden, bleiben nur Solarenergie und Windkraft. Vor allem die Windkraft, weil diese wenigstens einen Nutzungsgrad von um die 25 Prozent, statt lediglich um die 12 Prozent der Solarpaneelen (Abbildung 7) aufweist. Der geringe Nutzungsgrad Photovoltaik ist der Tatsache geschuldet, dass die Sonne in Deutschland nicht nur verhältnismäßig wenig und vor allem wenig kräftig scheint, sondern auch – wie überall auf der Welt – im Durchschnitt nur 12 Stunden am Tag. Der Chart der Heidelberger belegt anschaulich, wie gering der Wind- und Sonnenkraft-Anteil (4,45 Prozent) am Gesamtmix der Primärenergieträger ist, die das Industrieland Deutschland mit der benötigten Energie insgesamt versorgen. Klicken Sie hier – weil nicht im Abbildungsnachweis enthalten – und sehen Sie sich die Berechnungen nebst Datengrundlage des UBA und des Statistischen Bundesamtes an.

Die schöne Geschichte – Selektiver Präsentation sei dank

Die deutsche Bevölkerung wird in Sachen Energiewende nicht nur ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Die deutsche Bevölkerung wird, bezogen auf die Wirkung, den Nutzen der hunderte Milliarden von Euro, die bisher und in Zukunft in die sogenannte Energiewende investiert wurden und werden, massiv und absichtlich hinters Licht geführt. Wäre jedem Bürger bewusst, dass die seit dem Beginn des Windkraftanlagenausbaus 1990 verwirklichten „Verbesserungen“ in Sachen Klimaschutz so mickrig-minimalistisch (4,45 Prozent Wind- und Sonnenanteil am Gesamtenergiebedarf) sind, würde er den Befürwortern der Energiewende aufs Dach steigen. Und diese nicht auch noch wählen. Nur dank vielfältiger indirekter Manipulation und einer selektiven Präsentation der Zahlen sowie entsprechender medialer Unterstützung ist ein solch gigantischer Betrug am Steuerzahler und Stromkunden, am Bürger möglich. Der glaubt, die Energiewende sei auf einem guten Weg: Über 40 Prozent werde bereits durch Erneuerbare Energieträger dargestellt. Und jetzt wird endlich auch noch der gefährliche Atomstrom durch Erneuerbare ersetzt. Unsere Gesundheit und das Klima werden geschützt. Merkel, Grüne und Zivilgesellschaft sei dank! Das ist die schöne Geschichte.

Wenn bis 2022 die restlichen Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet werden, fehlen insgesamt pro Jahr 76 TWh Atomstrom. Um diesen Strom zumindest im Durchschnitt durch Windkraftwerke der 5-MW-Klasse (Abbildung 8) zu ersetzen, sind fast 7.000 dieser Anlagen (Ersatz von im Schnitt fehlenden 10 TWh Strom = 914 Windkraftwerke à 5 MW Nennleistung) notwendig. Das wird dem Bürger verschwiegen. Der glaubt immer noch, alles sei ganz easy. Faktisch aber gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird der fehlende Strom aus dem benachbarten Ausland hochpreisig importiert. Oder der fehlende Strom wird mittels fossiler Energieträger in Deutschland hergestellt. Wahrscheinlich wird es eine Mischung aus beiden Komponenten.

Der Neubau von weit  über fast 7.000 Windkraftanlagen innerhalb der nächsten drei Jahren findet garantiert nicht statt. Die Erneuerung der Anlagen, die älter als 20 Jahre werden und deshalb aus der Subventionierung herausfallen, das könnte zumindest teilweise gemacht werden. Wesentlich mehr ganz sicher nicht. Es wird auch keine Erweiterung der erneuerbaren Stromerzeugung 40 Prozent auf 65 Prozent im Durchschnitt geben. Nach heutigem Stand (540 TWh Nettobedarf pro Jahr) der Dinge wären allein dafür über 12.000 neue Windkraftanlagen à 5 MW notwendig. Stromversorgung ist halt keine eierlegende Wollmilchsau. Sollen fossile Energieträger (Auto, Heizen) ersetzt werden, kommt es zu einem – wenn es denn wirklich so käme – massiven Anstieg des Strombedarfs, welcher weitere Windkraft- und Solaranlagen nötig macht. Sonst bringt der ganze Akt nichts. Solange der benötigte Strom fossil erzeugt wird, wird für das Klima nichts getan, selbst wenn man den herrschenden Thesen zum menschengemachten Klimawandel Glauben schenkt.

Die Radikallösung

Es gibt selbstverständlich auch noch die Radikallösung von der Fraktion – oder ist es gar die etablierte Politik insgesamt? –, die Energiewende sagt, aber Deindustrialisierung Deutschlands meint: Der fehlende Strom wird einfach eingespart (Abbildung 9). Der Strom, der dann noch erzeugt werden kann, wird mittels Smartmetern zugeteilt. Stromintensive Industrien ziehen ins Ausland. Deutschland bewegt sich Richtung Agrarstaat. Die ersten Massenentlassungen sind bereits angekündigt oder finden statt. Die Autoindustrie Deutschlands nebst Zulieferindustrie steht am Rand des Abgrunds. Da werden auch E-Autos nichts nützen. Es fehlen nicht nur Ladesäulen (Mehr). Es fehlt auch der regenerativ erzeugte Strom für die Ladesäulen. Es werden vor allem aber die Käufer dieser Autos fehlen. Wer keine oder nur schlecht bezahlte Arbeit hat, kauft kein Auto. Wofür auch. Zur Arbeit fahren braucht man nicht mehr, und nur so zum Spaß fahren, ist klimaschädlich und seit neuestem „rechts“.

Die Politik lässt sich von Kindern und Jugendlichen treiben, die gerade den Windeln entwachsen sind und null Ahnung haben. Weder vom wirklichen Leben in einem hochentwickelten Industrieland noch von kritischer Wissenschaft. Kinder, die von der Radikallösungsfraktion manipuliert werden. Diese Politik legt ein Klimaprogramm 2030 (Mehr 1) vor, welches die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (außer teilweise für die Energiewirtschaft) in Deutschland weiter verschlechtert und zusätzlich zu allen schon vorhandenen Subventionen 54 Milliarden Euro praktisch zum Fenster hinauswirft. Im Irrglauben, das würde dem Klima nutzen.

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Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Mit freundlicher Genehmigung. Zuerst erschienen auf der Achse des Guten.

Rüdiger Stobbe betreibt seit über 3 Jahren den Politikblog www.mediagnose.de.

 

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32 Kommentare

  1. Die Ölscheichs läuten die Energiewende ein.
    Das größte Solarkraftwerk der Welt hat im Golfemirat Dubai den Betrieb aufgenommen.
    Die 3,2 Millionen Photovoltaikmodule erzeugen Strom zum Preis von 2,2 Cent pro Kilowattstunde – ein bislang unerreichter Wert.
    Da kann kein Kernkraftwerk oder Kohlekraftwerk mithalten.

    https://bizz-energy.com/oelscheichs_laeuten_die_energiewende_ein

    Noch mal zu Erinnerung am Kernkraftwerk Barakah in Dubai bauen die immer noch und das seit 2011.

    • Hallo Karsten Leibner,
      die 1,1Watt/qm bekommt man ja noch zusätzlich zur bereits vorhandenen Nutzung der Flächen zwischen den Windkraftanlagen.
      Die Flächen werden doch auch weiterhin für die Land- und Forstwirtschaft genutzt für Straßen usw. Auch wenn da alle Nasse lang eine Windkraftanlage seht.

      Bei 1,1 Watt/qm als durchschnittliche Jahresleistung sind das 9,6kWh/qm im Jahr, auf dem qkm 9.600.000kWh Strom ist doch nicht schlecht so als zusätzliche Stromquelle zur bereits vorhanden Nutzung.

  2. Es geht darum Energie (Strom ist nur ein Teil davon) zu verknappen.
    Danach wird ALLES Andere auch knapp u. teuer.
    Die Konsumtion wird herunter gefahren, die Kontrolle jedes Individuums wird hoch gefahren.
    Das ist den Meisten noch nicht klar, sie sind es nicht gewohnt u. können es sich auch nicht vorstellen. Die ganzen Verzichts- u. Scham-Diskussionen sind das Vorspiel dazu.
    „Welt“ berichtet gerade, dass die Strompreise wegen Erhöhung der EEG Umlage steigen werden.

  3. Woher kommt der Strom?
    Natürlich von unserer PV und dem Stromspeicher zu fasst 100% seit Mitte 2019.
    Die Mitbürger bezahlen uns das alles über die Jahre und wir haben noch den kostenlosen Strom im Haus.
    ****** Das EEG ist eine Super Sache. ******

    • Hallo, Hr. Renner,

      04.01.19 bis 13.01.19 sind 10 Tage. Ausbeute: 2,43kwh bei 18 stationären Modulen, 30°, Südausrichtung. Da wird Ihr 100%-Speicher nicht einmal gekitzelt, Sie Schnorrer.

      Gruss D. Sauerwald

      • Christian Tennler
        14. Oktober 2019 um 19:23
        „Natürlich von unserer PV und dem Stromspeicher zu fasst 100% seit Mitte 2019.“

        Dieter Sauerwald
        17. Oktober 2019 um 21:23
        „04.01.19 bis 13.01.19 sind 10 Tage.“

        Ach soooooo bei Herrn Dieter Sauerwald ist der Januar 2019 bereits „Mitte 2019“, wieder was dazugelernt.

        Hat nicht Herr Tennler irgend wo mal bei EIKE geschrieben das er 16kWp oder 17kWp errichtet hat Mitte 2019 ?
        Betrachten wir die deutschlandweiten Solarerträge 4. – 13.1.2019 und rechne wir das mal auf die 16kWp um.
        Vom 04.01.19 bis 13.01.19 kämmen täglich von der 16kWp Solaranlage noch an die 3,3kWh und der Hausverbrauch ist irgendwo bei 10kWh am Tag bei sagen wir mal 4 Personenhaus.
        https://www.energy-charts.de/energy_de.htm?source=all-sources&period=daily&year=2019

        Herr Tennler muss in den 10 Tagen um die 70kWh an Netzstrom zukaufen.
        Ist aber kein Thema da vom 04.01.19 bis 13.01.19 genügend an Windstrom im Netz gewesen ist.

  4. Anschauen, https://www.youtube.com/watch?v=rV_0uHP3BDY
    Sinn hat es auf den Punkt gebracht.
    Versorgung ist eine Staatsaufgabe. Landwirtschaft zerschlagen, Energiewirtschaft zerschlagen und die Versorgungssicherheit mit Strom ist durch die Priorisierung des Windstrom und des Photvoltaikstroms durch EEG inzwischen höchst gefärdet.
    Januar 2018 war 14 Tage lang kaum eine leistungsverfügbarkeit durch Windausfall mehr gewährleistet.
    France, Polska usw haben die Deutsche Stromversorgung vor den Kollaps geretet.
    Alle Räder, Handys, Ampeln, Kaufhäuser stehen still wenn ein Netzzusammenbruch erfolgt. GSD können dann die Presseorgane dann der amputierte Eneriewirdschaft keine Schuld zuschieben, weil keine Zeitung gedruckt werden kann.
    Leider kein Trost.
    Für alle die Physik abgewählt haben. Entscheident ist die verfügbare Leistung in GIGAWATT aller Einspeiser und nicht das Zeitintegral in GIGAWATTSTUNDEn.
    Hier scheiden sich anscheinend auch die Geister bei EIKE.
    Doch wir müssen was tun. Sinn macht es deutlich. Energieirtschaft kann man nicht nur Politikern der Bereiche Jura und Kommunikation überlassen.
    Das Europäische Ausland ist infolge der technischen und ökonomischen Auswirkungen auf ihre Länder auch nicht mehr bereit die von der Bundesregierung verordnete „Energiewende ins nichts“ von Sinn nachfolgend dokumentiert https://www.youtube.com/watch?v=jm9h0MJ2swo mitzutragen.
    Fridays for Future Aktivisten werden auch diese Zeche mit bezahlen müssen.

  5. Erschreckende elektrotechnische Unkenntnis des Staatssekretärs am BMWi

    Vergangenen Donnerstag habe ich den Vortrag des Staatssekretärs Andreas Feicht besucht (besser: mir angetan) mit dem Titel: „Wie die Energiewende gelingt – Forschung und Innovation als Motor für den gesellschaftlichen Wandel“. Herr Feicht hatte sich ausgerechnet die Umgebung einer der anerkanntesten Technischen Hochschulen, die RWTH-Aachen, ausgesucht, weshalb die Diskussion zwar Fragestellungen im 5-er bis 10-er Paket zuließ, diese aber nicht differenziert, sondern mit allgemeinem Politikgeschwafel beantwortet wurden.

    Bemerkenswerte Aussagen:
    1. Die Verklappung von Windenergie ins Ausland mit finanziellem Geschenk für den Abnehmer ergäbe sich aus physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
    2. Wir müssen im europäischen Verbund denken, dann lassen sich Wind- und Dunkelflauten abfangen.

    Zu 1. Die Verklappung oder Verschleuderung von Energie ins Ausland ist ein reines politisches Gesetz. Ein Windrad im Leerlauf leidet genau so wie eine Taschenlampenbatterie keine elektrotechnische Not, wenn sich kein Verbraucher bedient.
    Zu 2. Wenn der europäische Verbund bei Wind- und Dunkelflauten einspringen soll, dann dürfen die einspringenden Länder nicht dem Modell Deutschland folgen und auf erträumte 100% erneuerbare Energie umrüsten. Dann haben nämlich alle Länder dasselbe Dilemma und somit den übergreifenden europäischen Black-Out.

    Da all zu viele Bürger ähnlich wie Herr Feicht denken und Strom in ihrer Vorstellung wie Wasser in einer Leitung sehen und zu verstehen glauben, habe ich zu ein paar technisch völlig falschen aber dennoch eingebürgerten Begriffen ein kurzes Lexikon ausgearbeitet, sozusagen ein kleines „a b c“ für Energie-Wender. Wenn es überhaupt zu einer Erkenntnis des Unsinns der in Deutschland politisch vorangetriebenen Energiewende kommen soll, kann nur Aufklärung und Respekt vor elektrotechnischen und physikalischen Grundlagen helfen. Die Verteufelung ungebildeter oder dummer Menschen hilft sicher nicht weiter.

    a) Kraftwerke, genauer Generatoren, (auch Windräder) speisen Strom in das Netz.
    => FALSCH
    Kraftwerke stellen dem Netz ein elektrisches Potential zur Verfügung (Spannung, auch Wechselspannung). Eingeschaltete Verbraucher bedingen einen Strom, der allein vom Verbraucher diktiert wird. Man kann keinen Strom von unseren Versorgungsgeneratoren in ein Netz einspeisen, der dann darin herumirrt und nicht weiß, wo er hin soll. Auch wenn unsere Grünen-Politiker das dem Bürger einreden wollen.

    b) Wir brauchen Stromspeicher
    => FALSCH
    Strom (Ladungsträger pro Zeiteinheit) kann man genau so wenig speichern wie Geschwindigkeit (Strecke pro Zeiteinheit). Wer glaubt, ein Akku würde Strom speichern, weil der Strom über die Plus-Elektrode in den Akku „hinein fließt“, muss sich leider damit abfinden, dass genau der identische Strom an der Minus-Elektrode wieder heraus (zurück) fließt (Kirchhoffsches Gesetz), es bleibt also kein Strom übrig, der gespeichert werden könnte. Was wir ggf. brauchen, sind Energiespeicher, und die sind für 10 Tage Wind- und Dunkelflauten nicht bezahlbar und realisierbar, nämlich 14,4 TWh. Das sind für Deutschland rund 200 Mio. Tesla-Akkus für ca. 3000 Mrd. Euro.

    c) Das Netz verstopfen.
    => FALSCH
    Ein Netz (Leitungen) kann man im Gegensatz zu Wasserleitungen nicht verstopfen, sondern nur überlasten. Unser derzeitiges Netz ist so ausgelegt, dass es über jeden Tag allen Lastanforderungen genügt und darüber hinaus zusätzlich durch politische Gesetzgebung herbeigeführte Energieverklappung ins Ausland auch noch leistet.

    d) Strommengen und Stromspannung
    => FALSCH
    Strommengen gibt es genau so wenig wie Geschwindigkeitsmengen oder Drehmomentmengen. Leute die von Strommengen sprechen, kennen auch „Stromspannung“. Sie meinen damit irgend etwas diffuses Elektrisches, mit dem sie leider gar nichts anfangen können und vor dem sie bestenfalls Angst haben.

    Zusammenfassung:
    Wir haben keinen Klimanotstand für den eine Energiewende her muss, sondern einen BILDUNGSNOTSTAND. Wenn Politiker einen Klimanotstand ausrufen, dann ist dieser leider nur deren Bildungsnotstand im Fach Elektrotechnik und Energieübertragung geschuldet. Ich wage nicht daran zu denken, was diese Leute bis hin zu Greta von CO2 mit Absorption, Strahlung und Dämpfung verstehen. Hoffentlich fallen diese Leute nicht auch noch in gleicher Weise über unser Gesundheitswesen her und schaffen eine Klinik-Wende …..

    • Ach Herr Puschner das wird alles noch viel schlimmer. Die grünen „Energieexperten“ fahren den Karren voll gegen die Wand. Heute morgen im WDR 5 sprach (mal wieder) der Liebling des WDR, der „Energieexperte“ der Grünen im Bundestag, O.Krischer aus Düren. Abitur in Heimbach, anstudiert (Biologie ohne Abschluss an der RWTH Aachen) und jetzt Dummschwätzer auf allen GEZ Kanälen. Der ist so wenig Energieexperte wie ich Mediziner nur weil meine Frau regelmäßig die Apothekenumschau mitbringt. Krischer redet sinnfreien technischen Stuss aber die Medien hängen an seinen Lippen, er spricht ja für die richtige Partei. Kommt einem irgenwie bekannt vor wenn man in den Rückspiegel der Geschichte schaut…..

  6. Nachdem wir im Januar 1979 im Wohnzimmer zitternd vor einer gefrorenen Blumenvase saßen sage ich nur das passiert mir nicht wieder.
    Habe heute ein 8kW Dieselgenerator der Oberklasse geordert, Vorräte werden aufgestockt, noch gibt es welche, Nachfrage steigend.

  7. Wir wissen es doch im Grunde schon seit Jahren. Vor 8 oder 10 Jahren konnte man die eigentliche Klimaschutzbewegung, Dekarbonisierung und die damit verbunden Deindustrialisierung als Verschwörungstheorie (ich bevorzuge den Ausdruck Spekulation, Zukunftsthese) abtun, jetzt wird die Deindustrialisierung, der Verzicht auf weitere techn. Entwicklung und der Verzicht auf Lebensstandard sogar schon offen propagiert und verlangt. Climategate 2009 hat zwar den Schwindel aufgedekt aber er hat keine Wende bewirkt. Der Schwindel wurde ganz schnell und effektiv unter den Teppich gekehrt, so schnell, dass kaum ein Bürger was davon mitbekam. Die NGO´s und die Politik sind sich also ziemlich sicher geworden. Ob das nun XR, FFF, 350.org, greenpeace, Club of Rome, oder wie sie alle heißen bleibt egal. Sie spielen eine Flöte.
    Sie haben jetzt entgültig die Hosen runter gelassen und sagen offen um was es geht. Bergeifen tut es aber der Bürger momentan noch nicht so hab ich den Eindruck.

  8. Schweden: Unternehmen ohne Strom


    ….
    Beispiel aus Baden-Württemberg.

    Dort, in der Landeshauptstadt Stuttgart bekommen sie in der Regierung schon weiche Knie angesichts des Desasters, dass sich in der Energieversorgung zum Jahreswechsel abzeichnet. Nur noch zwei Kernkraftwerke sorgen für genügend Strom im (noch) Industrieland Baden-Württemberg. Kernkraftwerk Philippsburg zwei wird bereits heruntergefahren und soll am Ende des Jahres vollkommen abgeschaltet werden. Bislang liefert dieses Kraftwerk 30 Prozent der elektrischen Energie für Baden-Württemberg. Woher die gewaltige Menge im nächsten Jahr kommen soll, ist völlig offen. Kein Mensch im Kabinett Kretschmann hat eine genaue Vorstellung davon. Das Nachbarland Frankreich hat auch teilweise mit Engpässen in der Elektrizitätserzeugung zu kämpfen.

    Der baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller wird zitiert, dass er intern geäußert habe, sich Laufzeitverlängerungen der beiden Kernkraftwerke vorstellen zu können.
    ///
    Jetzt wird es ernst in Öko-Deutschland, das Licht geht absehbar aus….

    • na ja, dann werden erst mal Großverbraucher abgeschaltet, Mercedes und Porsche bieten sich an, Industrie eben …
      Allerdings, wenn die noch keinen Dunst haben was sie machen sollen, ist das sehr bedenklich für Politikmanager die sich ständig an die Spitze drängen.

    • @Gerald Pesch,

      „Das Nachbarland Frankreich hat auch teilweise mit Engpässen in der Elektrizitätserzeugung zu kämpfen.“

      Ist ja auch kein Wunder bei den vielen KKWs, dass man eine störungsfreie Stromversorgung nicht garantieren kann. Stromabschaltungen sind in Frankreich keine Seltenheit.

      „Jetzt wird es ernst in Öko-Deutschland, das Licht geht absehbar aus….“

      Wetten, dass nicht?

      • Melden Sie sich doch einmal beim baden-württembergischen Umweltminister Franz Untersteller und zerstreuen seine Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit nach dem „Atomausstieg“. Der kann demnächst jeden Zuspruch brauchen den er kriegen kann….

    • Hallo Herr Pesch,

      die 30% Kraftwerksleistung für BW von Philippsburg 2 kann m.E. nicht stimmen. Sie erscheinen mir viel zu hoch, deswegen hab ich mal nachgesehen.
      Nach dem Energiebericht Kompakt 2019 des Umweltministeriums Baden Württemberg erzeugte BW 2017 60,4 Twh Strom. Verbraucht hat es 72,2 Twh. Die Differenz kam dann von auswärts.
      Laut wiki hat das KKW 2017 7,38 Twh ins Netz von BW eingespeist. Das wären, gemessen an der Eigenproduktion von 60,4 : = 12,2% Anteil an der Stromerzeugung von BW und 10,2% am Gesamtstromverbrauch.
      (Stehen diese 30% irgendwo ?)

      • Sie verstehen nicht den Zusammenhang zwischen Leistung und Energie! Die maßgebliche Größe in der Stromwirtschaft ist die LEISTUNG, die Energie ist nur das Integral der Leistungskurve über die Zeit. Die grüne Mathematik die sich ihre „Ausstiege“ und „Wenden“ über die kummulierte Energieerzeugung schön rechnet wird krachend an der Leistungsklippe zerschellen weil man als MINT Versager die tatsächlichen physikalisch-technischen Zusammenhänge zwischen Leistung und Energie nicht versteht. In Deutschland wird vielen erst ein Licht aufgehen, wenn das Licht ausgeht…..

        • Herr Pesch,
          dann verstehe ich eben Ihre Leistung und Energie nicht.
          Sie schreiben, dass Philippsburg 30% der Energie für BW liefert. Ist das etwa nicht die Strommenge, 60,4 Gwh, die BW als elektrische Energie erzeugt hat? Und davon 12,2% aus Philippsburg kamen ?
          Von Leistung hatten Sie nicht gesprochen, dazu fehlen Zahlen, ansonsten kann ich damit nichts anfangen.

    • Tja Herr Pesch,
      dann lesen Sie sich doch mal in aller Ruhe die Antwort von Herrn Lötz durch: 30% weniger Kraftwerkskapazität – kein Problem! Im Gegenteil – ohne die Kernkraftwerke wird die Stromversorgung sicherer!!!
      Das wirkliche Problem dabei ist m.E., dass offensichtlich die Mehrheit der Deutschen so „denkt“. Der Strom kommt halt aus der Steckdose – basta!
      Sollte es dann wirklich mal bei der Zipfelmütze dunkel werden, sind die restlichen KKW in Frankreich oder die unfähigen Netzbetreiber oder der Russe oder Herr Trump oder der Brexit oder … Schuld. An der Energiewende selbst kann es nicht liegen, denn Wind und Sonne schicken ja keine Rechnung – weiß doch jeder!
      MfG

    • Tja, solange das Gaskraftwerk in Irsching (Bayern) und viele andere ungenutzt herumstehen, solange werden die Lichter nicht ausgehen.

    • Gerald Pesch
      14. Oktober 2019 um 9:06
      „Kernkraftwerk Philippsburg zwei wird bereits heruntergefahren und soll am Ende des Jahres vollkommen abgeschaltet werden. Bislang liefert dieses Kraftwerk 30 Prozent der elektrischen Energie für Baden-Württemberg. Woher die gewaltige Menge im nächsten Jahr kommen soll, ist völlig offen.“

      Herr Gerald Pesch,
      Sie haben keine Ahnung und da jede Menge.

      Vom Kraftwerk Philippsburg kommt nicht die gewaltige Menge von 30 Prozent der Strommenge von Baden-Württemberg, dass sind gute 10 Prozent die Philippsburg macht und ersetzt werden müssen.

      Mir ist ausgefallen das Sie im Strombereich ohnehin keinen Durchblick haben, da sollen Sie nicht mit so xxxxxxxx kommen.
      Wir sind hier beim „Europäisches Institut für Klima & Energie“ und ein Mindestmaß an Sachverstand sollte gegen sein wen man was Veröffentlicht.

      Beispiel von Herr Gerald Pesch:
      „Ich habe einen 230/400 V Netzanschluss mit einer Hauptsicherung von 30 A ==> 12 KVA!“

      Wo ist der Fehler ?

      Bei 400V Drehstrom und 30A nur 12kVA ???
      sondern 400V x 30A x Wurzel(3) = 21kVA!

  9. Passendes Thema für eine neue Studie, alle die einen zu niedrigen Blutdruck haben sollten sie lesen.
    Also, Aussage :
    Dank dem EEG ist unser Strom nicht teurer geworden !!!
    Die Studie : (aus haustec.de; https://tinyurl.com/y5q4486g )

    Warum ohne das EEG Strom deutlich teurer wäre
    Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verteuert den Strom. Wer auf seiner Stromrechnung nachschaut, findet dafür mit der EEG-Umlage ein Indiz. Allerdings führt es in die Irre, wie eine aktuelle Studie zeigt.
    Ohne die Förderung von Ökostrom-Anlagen über das EEG wäre Strom hierzulande viel teurer: Das Diskussionspapier „Deutschland ohne erneuerbare Energien? – Ein Update für die Jahre 2014 bis 2018“ des Lehrstuhls für Energieverfahrenstechnik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wurde von den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) beauftragt. Die 2015 veröffentlichte Vorgängerstudie zeigte bereits, dass es ohne erneuerbaren Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen in den Jahren 2011 bis 2013 zu erheblichen Preissteigerungen gekommen wäre.
    Durch die Untersuchung historischer Angebots- und Nachfragekurven konnte rekonstruiert werden, dass erneuerbare Energien auch im Zeitraum 2014 bis 2018 einen deutlich positiven Effekt auf Strompreise und Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz hatten. In Zahlen ausgedrückt: Die Einspeisung von Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen konnte den bundesdeutschen Letztverbrauchern 2014 bis 2018 rund 40 Milliarden Euro einsparen.
    Und die Studie besagt auch: Um die Strompreise auf dem heutigen Niveau zu halten und die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, ist eine drastische Erhöhung der geplanten Zubauraten erneuerbarer Energien sowie eine deutliche Förderung von Speichertechnologien erforderlich.
    Die FAU-Strompreisstudie 2019 als PDF-Download auf http://www.evt.tf.fau.de
    https://www.evt.tf.fau.de/files/2019/10/FAU_Strompreisstudie-2019_Download.pdf

    dazu wird auch noch gleich eine Strompeisumfrage geliefert :
    Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Strompreis?
    Sehr zufrieden 5,9%
    Eher zufrieden 24,3%
    Unentschieden 20,8%
    Eher unzufrieden 25,8%
    Sehr unzufrieden 23,2%

    Fazit : Noch mehr EEG tut Deutschland und den Strompreisen gut.

    Na also : 51 % sind zufrieden !!! mit dem Strompreis.
    Sehr sehr unzufrieden fehlt noch, so wie ich zum Beispiel, wenn ich mir vorstelle, dass in den Staaten in den USA in denen gesetzlich anteilig ein Stromanteil von 30-40% Windenergie gefordert ist der Strompreis gestiegen ist auf : 11,6 ct. (US ct) ansonsten er der Preis bei 9,5 ct war.
    Und bei uns 26 ct. so viel zahl ich.
    Die Studie hab ich noch nicht gelesen, hatte Hemmungen mir das anzutun, das Vorwort genügte bereits.
    Wundert mich, dass mainstream noch nichts darüber veröffentlicht hat.

  10. Wir werden nichts dagegen tun können. Die Politik fährt den Karren unweigerlich an die Wand. Die Pläne bei einem möglichen bzw. wahrscheinlichen Blackout werden schon im Schreibtisch des Kanzleramtes liegen und im Fall des Falles den Schuldigen benennen. Es wird aber nicht die selbstverschuldete, miserable Energiepolitik des Landes sein. Was bleibt, ist der Selbstschutz. Vorsorge für den Notfall. Und das sollte man nicht auf die lange Bank schieben. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit kann der Fall jederzeit eintreten.

    Wir sind seit gestern stolze Besitzer eines alten, funktionsfähigen Dieselaggregats. Es kam bis jetzt als mobiler Anhänger auf Baustellen zum Einsatz. Hinterm Haus geparkt mit ausreichend Diesel dürfte es einen längeren Zeitraum überbrücken. Dazu noch genügend Trinkwasser, Regen-Brauchwasser, Nahrung und Kaminholz. Bewohner von Mietwohnungen werden da wahrscheinlich schlimmer dran sein.

    • Herr Brückner,
      haben Sie auch an eine Kalschnikow oder Ähnliches gedacht?
      Spätestens nach einer Woche Stromausfall steht der Mob vor Ihrer Tür und fordert „Gerechtigkeit“.

    • Da müssen Sie aber aufpassen, dass Ihnen diejenigen, die überhaupt nichts haben, die Bude stürmen! Haben Sie eine Ahnung, wie schnell in so einem Fall die dünne Schicht der Zivilisation pulverisiert wird?
      Mein Rat: Abdunkeln, wenn Sie Licht haben!

      Chris Frey, Überstezer und Möchtegern-Philosoph

  11. Ein-für-alle mal: es gibt kein und es wir kein „regenerativ erzeugte Strom“ sein!
    Schade, aber es gibt wirklich keine „erneuerbare“ Energie: dass musten schon Alchymisten erfaren…

  12. … und man könnte ja auch den „überschüssigen“ Strom über die Windräder in Windschwachen Regionen verklappen. Gebaut sind die dafür die Windräder!

  13. „Hinzu kommen 7,81 Prozent, die aus der Biogaswärme- und Biodieselerzeugung mittels erneuerbarem Energieträger Biomasse (Abbildung 5) resultieren.“
    Ein großer Teil sind ja nicht Biogas oder Biodiesel (oder Bioethanol), sondern Scheitholz, Hackschnitzel und Holzpellets, mit denen ein Viertel der Haushalte heizt …
    2017 wurden 9,8 Mio. m³ Energieholz geschlagen.
    1 m³ Nadelholz entspricht etwa 300 kg und 1.300 kWh, 1 m³ Laubholz 450 kg und 1.900 kWh.
    Etwa 3/4 des in Deutschland geschlagenen Holzes ist Nadelholz.

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