Nahrung und Energie

von Dr. Hermann Hinsch,
Wer arbeitet, um unsere Nahrung und unsere Energieversorgung sicherzustellen, wird von Politik und Medien als Schädling der Menschheit dargestellt.

Wir schließen uns dem nicht an. Auf unserer Radtour (Fahrrad, kein Motorantrieb) auf dem Weserradweg mussten wir oft landwirtschaftlichen Fahrzeugen ausweichen, die Bauern waren bei der Herbstbestellung. Einer versperrte uns den Weg mit seinem Traktor, dem sagten wir: „Wir warten gern. Sie üben den wichtigsten Beruf aus und sorgen dafür, dass wir jeden Tag zu essen haben. Wir dagegen sind hier nur zu unserem Vergnügen.“

Heute sollte jeder anständige Mensch den Landwirten sagen, dass man auf ihrer Seite steht. Weniger Lob verdienen die Ökobauern. Sie ernten auf der gleichen Fläche nur die Hälfte. Ihre Wirtschaftsweise ist eine enorme Landverschwendung. Deutschland kann sich heute weitgehend selbst ernähren und erzeugt sogar einen Überschuss an Weizen. Hätten wir nur Ökobetriebe, müssten wir die Hälfte unserer Nahrungsmittel importieren. Anderswo in der Welt müsste noch einmal die gleiche Fläche für uns beackert werden.

Am Weserradweg gibt es noch Landschaft, Windräder wurden noch nicht flächendeckend aufgebaut. Am Freitag, den 20.09.2019, war wenig Wind. Die Windräder standen still oder drehten sich ganz langsam, was aber nichts mehr bringt. Die Leistung sinkt mit der 3. Potenz der Windgeschwindigkeit. Ist z.B. die Geschwindigkeit ein Viertel der optimalen, dann wird nur noch 1/64 der Leistung erreicht, also praktisch nichts.

Ganz anders das Kernkraftwerk Grohnde. Von den beiden Kühltürmen stieg eine mächtige Dampfwolke zum Himmel und löste sich erst in großer Höhe auf. Offensichtlich lief das Kraftwerk mit voller Leistung. In der Nähe des Kraftwerks standen 6 Windräder still. Diese stillstehenden Subventions-Beschaffungs-Maschinen machten neben dem mit voller Leistung laufenden Kraftwerk doch einen recht erbärmlichen Eindruck. Aber dergleichen Ökogerümpel soll mehr werden, und funktionierende Kernkraftwerke werden stillgelegt!

Das tut man nur in Deutschland. Zwar wollen auch ein paar andere Länder wie z.B. die Schweiz keine weiteren Kernkraftwerke bauen, aber die vorhandenen lässt man laufen, bis an ihr natürliches Ende. Wo Unfälle geschehen sind, USA, Ukraine, auch Japan, werden dagegen neue Kernkraftwerke gebaut!

In Deutschland vernichtet die Politik Milliardenwerte. Aber wollen das nicht die Leute? Das können die nicht beurteilen. Wer hat denn schon einmal schlechte Erfahrungen mit Radioaktivität gemacht? Nein, die Strahlenhysterie wurde den Leuten eingeredet, von Menschen ohne irgendwelche naturwissenschaftlichen Kenntnisse. Es ist offenbar die Aufgabe der Medien, diese Strahlenhysterie aufrecht zu erhalten, um damit den Kampf gegen die Kerntechnik zu rechtfertigen.

Von unserer Tour zurückgekehrt, lasen wir in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung einen Artikel von einem Felix Lill unter dem Titel „Fukushima – Katastrophe bleibt ungesühnt.“ Herrn Lill fehlen offenbar außer naturwissenschaftlichen auch juristische Kenntnisse. Die Tepco-Führung wurde freigesprochen. Hier wird oft gesagt: Wie konnten die Japaner die Anlage nur mit einem Schutz gegen 6 m hohe Tsunamiwellen versehen, wo es doch in Japan schon weit höhere Wellen gegeben hat! Ja, anderswo, aber an dieser Stelle galt das als unmöglich, sagte mir eine Meeresgeologin. Freispruch bedeutet, es liegt keine Schuld vor, oder es konnte zumindest keine nachgewiesen werden. Freispruch bedeutet nicht, eine Tat bleibt ungesühnt. Oder möchte Herr Lill das japanische Rechtssystem ganz allgemein als korrupt darstellen?

Wer ist Herr Lill? Im Internet stellt er sich vor als jemand, der Japanisch versteht. Ich kann es immerhin übersetzen und habe die Zeitungsberichte in der „Asahi Shimbun“ verfolgt. An weiteren Informationsquellen nutze ich den offiziellen Bericht des Bezirks Fukushima über die Durchführung von Schilddrüsenuntersuchungen 2012, und Quellen nicht in japanischer Sprache wie die Berichte der WHO (World Health Organization), UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation), GRS (Gesellschaft für Reaktorsicherheit), Strahlenschutzkommission u.a. Da sieht die Sache doch anders aus als bei Herrn Lill. Er schreibt: „Bis heute können Zehntausende nicht in ihre Heimat zurückkehren.“Richtig ist, dass 43.000 Personen aus der Präfektur Fukushima anderswo leben.

Als Ursache wird das Kraftwerk (NPS) als letztes genannt. Viele kehren nicht zurück, weil es ihr Haus nicht mehr gibt. Daran ist der Tsunami schuld, nicht das Kernkraftwerk. Manche haben sich an ihrem neuen Wohnort eingerichtet und wollen nicht wieder umziehen. Eine große Rolle spielt die Strahlenangst, die auch in Japan künstlich erzeugt wurde.

Evakuiert wurde, wenn Lebensdosen über 50 mSv zu erwarten waren. Da aber noch niemand bei Dosen unter 100 mSv glaubwürdig biologische Effekte gefunden hat, wenn diese Dosis in kurzer Zeit einwirkt, ist nichts zu erwarten, wenn sich solche Dosen auf das ganze Leben verteilen. 100 mSv bekommt übrigens ein Astronaut in 150 Tagen ab. Also, die Leute könnten zurückkehren, aber sie wollen nicht oder sie dürfen nicht.

Wo das Gebiet wieder freigegeben wird, werden viele aus Angst vor Radioaktivität nicht zurückkehren, wie eine Umfrage der „Asahi Shimbun“ zeigt.

„In der Präfektur Fukushima ist seither das Aufkommen von Schilddrüsenkrebs auffallend hoch“,schreibt Herr Lill. Die äußerst gründlichen Untersuchungen der Japaner sind nicht zu diesem Ergebnis gekommen. Es ist auch unwahrscheinlich. Zwar hat es eine erkennbare Steigerung der Zahl von Schilddrüsenerkrankungen im Gebiet von Tschernobyl wirklich gegeben. Die Dosen um Fukushima waren aber nur ein Zehntel so hoch. Es wurden nicht etwa Krankheitsfälle registriert, sondern untersucht wurde jede und jeder, und da fand man Veränderungen an Schilddrüsen. Die allermeisten hätten den Betreffenden niemals Probleme gemacht. Die Zahl der Fälle hing keineswegs mit der Höhe der Strahlenbelastung im betreffenden Gebiet zusammen. WHO und UNSCEAR halten eine leichte Erhöhung der Anzahl von Schilddrüsenerkrankungen für möglich, sagen aber, die Untersuchungsergebnisse wären dafür kein eindeutiger Beweis.

Eine weitere Behauptung von Herrn Lill: „Arbeiter, die sich an den Katastrophentagen für die nationale Sicherheit opferten und im Kraftwerkskomplex blieben, starben später an Krebs.“Da mehr als ein Viertel aller Menschen an Krebs sterben, sind Krebsfälle natürlich zu erwarten, aber hat das etwas mit dem Kraftwerk zu tun?

Nach den Daten von Hiroshima und Nagasaki ist ziemlich sicher: Erhalten 100 Personen je eine Dosis von 1 Sievert (Sv), dann wird es 5 zusätzliche Krebsfälle geben. Nun berichtet UNSCEAR, dass nur 6 Arbeiter Dosen über 250 mSv erhalten hatten, der höchste Wert betrug 679 mSv = 0,679 Sv. Man rechnet linear (für Herrn Lill sicher nicht nachvollziehbar):

Als mittlere Dosis nehmen wir 400 mSv an, dann wären pro 100 Betroffene 5 x 0,4 = 2 Krebsfälle zu erwarten. Es betraf aber nur 6 Arbeiter, also 6 : 100 = x : 2; x = 0,12, also 0,12 Krebstote. Das heißt: Es ist unwahrscheinlich, auch nur einen Fall zu finden. Und so war es. Ein Fall wurde anerkannt, was aber nicht das gleiche ist wie bewiesen. Dieser hatte eine Dosis von 195 mSv abbekommen, sehr unwahrscheinlich, dass das seinen Lungenkrebs auslöste. Aber den Hinterbliebenen brachte diese Anerkennung als Arbeitsunfall mehr Geld.

Ganz besonders mutig waren 3 Arbeiter, die am 24.03.2011 in der überschwemmten Reaktorhalle ohne Gummistiefel in dem radioaktiven Wasser herumwateten, um Kabel zu verlegen. Deren Strahlendosen lagen zwischen 173 bis 180 mSv für den ganzen Körper, aber bis zu 3 Sievert an den Beinen. Laufen diese Leute heute noch herum? Ich denke schon, wären sie gestorben, wäre das berichtet worden. Offenbar starb niemand an Krebs, der eine Fall ist sicherlich nur als Entgegenkommen gegenüber den Hinterbliebenen zu verstehen.

Wieso befassen sich Leute wie Herr Lill mit Fragen der Technik, wenn sie schon in der Schule gemerkt haben, dass sie Naturwissenschaft und Mathematik nie begreifen werden? Gestern hörte ich von einem Politologen, einem grünen Politiker: „Kernkraftwerk Grohnde sofort stilllegen.“

Wir leben in einer technischen Welt, in der die Leute den Ton angeben, die nichts davon verstehen. Wer etwas kann tut’s, wer nicht, wird Politiker oder Journalist. Es wird bös enden.

 

 

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15 Kommentare

  1. @Admin: Ja, in der Tat, die Enttäuschung ist groß. Es war spät und ich zu schnell – das Video-Einstelldatum 20.09.2019… Gewundert hatte mich allerdings, dass ich nicht zuerst bei EIKE davon las und Prof. Svensmark ziemlich jung wirkte. Die anderen kannte ich nicht. Auch glaubte er damals noch, dass der von ihm entdeckte Effekt alleinige Ursache für den Temperaturanstieg ist. Heute wird sein Effekt wohl eher als ein wichtiger Beitrag angesehen. Tut mir leid und vielen Dank für die Richtigstellung!

  2. Guter Artilel, was das ökologische anbetrifft scheint es mir auch klar zu sein das das nicht mit derm Intensivanbau konkuriern kann. Hat aber schon sein Platz in der Zukunft. Hier in Frankreich beklagen sich viele Bauern über die tiefen Preise so das sie noch mehr produziern müssen als wirklich benötigt wird um überleben zu können und dann geht der Preis wieder runter. Teufelskreis. Viele haben auf Bio umgestellt produziern zwar weniger aber Verkaufen lokal und leben besser. Wenn die Industrien schlissen gibts ja dann genug Arbeiter fürs Feld und da kann die Rechnung mit Bio vieleicht besser aufgehen.

  3. Im Sommer hatte ich in meiner Umgebung ein Maisfeld entdeckt, das offenbar „BIO“ war. Das Unkraut hatte oft die Maispflanzen unterdrückt, nach meiner Schätzung erbrachte der Acker nur etwa die Hälfte von dem, was ohne Unkräuter möglich gewesen wäre.

    Ein Mensch braucht zu seiner Ernährung etwa 1000kWh Primärenergie zu leben.
    Ein Mensch braucht in Deutschland für seinen Wohlstand etwa 50 000kWh an Primärenergie, wobei alles enthalten ist, auch die recht wichtige Heizung im Winter.
    Daher ist es unsinnig, von den 1000kWh für die Nahrung etwas abzuzwacken, um damit bei den 50 000kWh entlastung zu erreichen.

    Es lebe die Kernenergie, die wichtigste und ergiebigste und sicherste und weitreichenste Energiequelle, die der Menschheit je zur Verfügung steht.

  4. An die Klimajünger:
    keine Angst, die Chancen stehen gut, dass bis 2030 die meisten, die in der Industrie (hauptsächlich Autoindustrie) arbeiten, einer CO2-armen Tätigkeit nachgehen, z.B. mit Schlangestehen vor der örtlichen Tafel (um es mit den Worten von Dirk Maxeiner auszudrücken). Aber das ist nicht allein Verdienst von FfF, einen viel größeren hat daran dann noch die EZB mit ihrer Zins-Geisterfahrer-Politik! Da hat man jetzt nur noch die Möglichkeit, die Dax-Unternehmen zu rasieren oder die meisten Banken hopps gehen zu lassen. Ich tippe auf die Deutsche Bank, die die Krise auslöst. Mittlerweile bekommt man für US-Staatsanleihen mehr Rendite als für griechische. Jeder kann sehen, dass hier eine echte Katastrophe bevorsteht. Was macht die Regierung? Rumeiern! Was macht die Bevölkerung? Bettelt um mehr Verbote für sich (zumindest die, die sich öffentlich artikulieren). Die Kirche unterstützt das, die Frauen auf dem evang. Kirchentag malen Vulven! Frage, gab es irgendwann mal Drogen umsonst und ich war nicht da? In diesen Zeiten möchte ich mir gerne auch den Verstand wegbraten, dann bin ich bis zum absehbaren Chrash wenigstens glücklich!

  5. „Wir leben in einer technischen Welt, in der die Leute den Ton angeben, die nichts davon verstehen. Wer etwas kann tut’s, wer nicht, wird Politiker oder Journalist. Es wird bös enden.“

    Medien, Schule, Kultur:
    Das sind auch sehr wichtige Bereiche, denn wenn man die den „Grünen“ überlässt, bekommt man genau das, was wir jetzt haben.
    Ich sprach neulich mit einem selbstständigen Handwerksmeister aus Stuttgart, der sich sehr über linksextreme Demonstranten aufregte.
    Ich sagte ihm: Ihr habt sie doch gewählt bei Euch im Ländle, jetzt regt Euch nicht auf, sondern bekämpft endlich als Mittelständler diese Leute.
    Ach was, sagte er, der Kretschmann ist schon ganz ok, als Lehrer darf man ruhig auch Links sein!

  6. Heute ist für mich Weihnachten und Ostern zugleich: Zufällig bin ich auf den Bericht „ARD Reportage Klima Propaganda“ von Report München vom 20.09.2019 gestoßen, der, haltet Euch fest, so ziemlich alles thematisiert, was wir auch sagen:

    Dort kam auch Prof. Svensmark und andere Kritiker des IPCC zu Wort. Absolut sehenswert.

    Vor einigen Wochen hatte ich ein sehr ausführliches Antwortschreiben, das an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ, an das Bayerische Umweltministerium geschickt. Es enthielt auch viele Infos, die ich EIKE zu verdanken habe. Herrn Limburg, Prof. Kirstein und Tichys Einblick hatte ich beteiligt. Ich habe fast das Gefühl, ich habe da ein ganz klein wenig mit angestoßen. Vielleicht wird es der CSU doch allmählich lästig, ständig von den Grünen vorgeführt zu werden.

    Ich habe mir schon länger überlegt, wie können die am schlausten reagieren? Doch ganz klar, indem sie dafür sorgen, dass endlich auch die nicht-grüne Sicht an die Öffentlichkeit kommt! So ganz geliebt war der Merkel-Kurs bei der CSU nie! Und sollte man dieses äußerst gehaltvolle Thema ausschließlich der AfD überlassen? Hoffentlich bleibt es keine Eintagsfliege!

    Und EIKE wird sehr häufig angeklickt. Vielleicht haben Sie mich da auch unter den Kommentatoren entdeckt. Wie auch immer: Für mich erstmals ein Lichtblick!

    • Lieber Herr Ulrich, leider fiel Ihnen nicht auf, dass dieses Video von 2007 ist. Ein vergleichbarer Inhalt wäre heute undenkbar. Und nicht nur bei den ÖR. Tut mir leid.

  7. Also ich habe kein Problem damit das nur die Hälfte aber ohne Pestizide produziert wird.
    Wir sollten in der Regel sowieso nur die Hälfte essen.
    Übrigens ist bio nicht gerade die effizienteste Agrar Technik.
    Permakulutr, terra-preta sind arbeitsintensiv aber Gesund für die Pflanzen und den Menschen.
    Ansonsten sollen die Gift und Kunstdünger freie Anbaumethoden eher billiger sein, weil eben lebenserhaltend ohne Zukauf von modifizierten Ölprodukten ala „Senfgass“.
    Die menschliche Habgier schleicht sich auch in die öko Bereiche leide ein.
    LG Toni

    • Da haben Sie aber sehr romantische Vorstellungen davon, wie Landwirtschaft aussehen sollte. Wenn Sie auf Kunstdünger verzichten wollen, müssen Sie mit tierischem Mist düngen und dazu erst einmal den Tierbestand vervielfachen, der dann auch wieder gigantische Futterflächen benötigt. Eine Entnahme von Nährstoffen aus dem Boden durch die Ernte würde anderenfalls sehr schnell dazu führen, dass die Böden verarmen und die Erträge kollabieren.

      Vielleicht sollten Sie mal lesen, was einer der bekanntesten Agrarwissenschaftler dazu gesagt hatte, der für seinen Beitrag zur Welternährung sogar 1970 den Friedensnobelpreis bekam: „Ohne Kunstdünger könnte die Landwirtschaft weltweit nur 2,5 bis 3 Milliarden Menschen ernähren. Das bedeutet, die Hälfte der Menschheit müsste sterben. Ich frage mich, wo die Freiwilligen dafür herkommen sollen.“ Inzwischen ist die Weltbevölkerung auf weit über 7 Milliarden Menschen gewachsen.
      https://www.cicero.de/wirtschaft/der-agrarexperteohne-kunstd%C3%BCnger-w%C3%BCrde-das-essen-knapp/38798

  8. „Wir leben in einer technischen Welt, in der die Leute den Ton angeben, die nichts davon verstehen. Wer etwas kann tut’s, wer nicht, wird Politiker oder Journalist. Es wird bös enden.“ Genau so ist es ! Heute morgen im Radio ging es in einem Interview ( Klimawandel ) um das deutsche Wattenmeer, welches natürlich durch den rasant steigenden Meeresspiegel bald unter Wasser steht – so der „Experte“.
    Die „Journalistin“ war sich dann doch nicht zu schade um mit ihren Fachwissen zu glänzen und fragte, ob es den dann noch Ebbe und Flut geben würde ???
    Da wurde es selbst dem „Experten“ unheimlich und antwortete – mit deutlicher Zeitverzögerung – „Ja! Natürlich“
    Die Anzahl der Klimaanalphabeten ist riesig und gleichzeitig i.d.R. komplett Faktenresistent.

    Und ja – es wird bös enden !!

  9. Danke für Ihren interessanten Tourbericht!

    Aber warum betonen Sie ohne E-Motor gefahren zu sein, haben Sie den versifften Geßlerhut nötig, Herr Dr. Hinsch? Angesichts Ihrer Fachbücher denke ich nicht. Im übrigend kenne ich (teilweise sogar jüngere) Radler, die wegen Gelenkproblemen o.a. sehr froh über diese Möglichkeit sein; bei mir geht es gerade noch.

    Weiter gute Fahrt und gute Nerven, viel Erfolg bei Ihrer Aufklärungsarbeit!

  10. Wenn wir schon dabei sind, die Landwirte als die für unser aller physisches Leben wichtigsten Menschen zu achten, dann aber bitte auch die Polizisten, die Soldaten, die Paketzusteller etc. etc. und die „Alten“ sowieso. Zeigen wir es ihnen auch. Und gehen wir insgesamt wertschätzender miteinander um.

  11. Das ist wohl nicht ganz korrekt. Deutschland wäre wohl in der Lage sich selbst zu ernähren. Tut es aber nicht.
    Weil Landwirte nicht mehr von ihrer Arbeit leben können und die Abgaben und Auflagen ihre Produkte verteuern , das sie kaum noch kunkurenzfähig sind.
    Statt dessen wird lieber billig aus dem Ausland importiert. Neuester Streich dazu ist die Erhöhung der Exportmenge von amerikanischen Rindfleisch.
    Rings um Deutschland dürfen die Landwirte „umweltschädlich“ produzieren . Nur in Deutschland nicht. Und nicht nur das BIO ist Verschwendung von Nutzflächrn, sondern das zupflastern mit Solarpaneelen und Windrädern ist ökologischer Irrsinn !

    • Die Landwirtschaft macht schon lange kaum noch Gewinn, das wissen sie sicher auch. Daher wird mit Subventionen ausgeglichen und (Fehl-)“gesteuert“. Die Landwirte stehen in Konkurrenz zu Importen aus Ländern mit niedrigeren Produktionskosten.
      Der größte Fehler ist die Ausrichtung der Produktion auf industriell, um aus dem Boden und den Tieren maximalen Ertrag zu holen, oder mit anderen Worten, bloß kein Ackerland an Natur zu „verschwenden“. Der nächste große Fehler ist, Nahrungsmittel für die Welt produzieren zu wollen, obwohl man nicht genug Ackerland dafür hat. Ist das ihre Vorstellung? Wer da den Widerspruch nicht sehen will, der muss schon neoliberal bis auf die Knochen sein. Dann essen sie doch das geschmacklose Zeug aus der Billigproduktion.

      Man kann doch vor den Problemen in der Nahrungsmittelproduktion nicht die Augen verschließen. Wollen wir denn wirklich, dass die Massenproduktion in der Landwirtschaft noch verschlimmert wird? Nahrungsmittel sind doch kein Schrauben, Heizlüfter oder Kugelschreiber, nein, die wollen wir essen.
      Zu diesem Zweck werden die Betriebe und Flächen immer weiter vergrößert. Der Anbau und die Produktion werden immer weiter rationalisiert. Sollen wir wirklich keinen Einblick mehr haben, wie da gearbeitet wird? In der Tierhaltung zur Mast hat das doch groteske Formen angenommen. Was ist mit Respekt vor der Natur?

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