Wo eine GRÜNE Vorahnung bereits Wirklichkeit geworden ist

Düstere Vorahnung! Bild: A. Reinkober / pixelio.de

Helmut Kuntz
Einige werden sich noch an die Unterhaltung von Herrn Kretschmann mit seinem Tischnachbarn auf einem GRÜNEN Parteitag erinnern, bei der Herr Kretschmann geradezu visionäre Fragen zum Elektroauto stellte. In Norwegen sind diese Fragen und die Antworten dazu bereits Wirklichkeit.

Jetzt überleg dir mal: Es fahren 5 Millionen Elektroautos rum … wo tanken die?

Zur Erinnerung, EIKE, 26.06.2017: Ein GRÜNER Spitzenpolitiker denkt heimlich
Kretschmann: … kommt der Hofreiter immer mit seiner tollen Story vom Tesla … jetzt überleg dir mal:
Es fahren 5 Millionen Elektroautos rum … wo tanken die?
Jetzt erzählt er dann, wie er tankt und dass er dem sagt, wie er tanken soll. Jetzt nehmen wir mal eine ganz normale Tankstelle, wie wir sie heute haben. Wir haben an großen Tankstellen vielleicht Platz für zehn Autos, die da auf einmal tanken … So, jetzt dauert das aber bei denen zwanzig Minuten.
Jetzt: Wie soll das funktionieren? Ihr habt keine Ahnung! Aber die Leute sagen, ab
(dem Jahr) 2030 kann man das alles machen. Das sind doch Schwachsinns-Termine!
Wenn mich einer fragt: Erklären Sie mir mal, wie Sie das machen zu diesem Termin … das kann ich nicht ansatzweise
(erklären). Wie kann man denn so ein Zeug verzapfen? … ich weiß es nicht.

In Norwegen stellen sich viele E-Auto Besitzer diese Frage bereits heute

Inzwischen kann man das vorhergesagte Zukunftsproblem des Herrn Kretschmann in einem Land bereits live erleben und muss nicht mehr bis zum Jahr 2030 bei uns darauf warten:
Süddeutsche Zeitung, 18. September 2017 (gekürzt): Elektroauto Norwegen hat ein E-Auto-Problem
Norwegen ist Vorreiter bei der E-Mobilität. Die Autos sind allerdings so beliebt, dass sie die Infrastruktur zunehmend überfordern.
… Es gibt vor allem zu wenig Ladesäulen. Ein Verband rät schon vom Kauf eines Stromfahrzeugs ab.
… ist eine von vielen frustrierten Osloern, die keine Ladestation für ihren Wagen finden. Zu viele Batterieautos fahren durch die Stadt, zu langsam baut die Verwaltung Parkplätze mit Steckdose. Der Verband für E-Auto-Fahrer, Norsk Elbilforening, rät den Hauptstädtern sogar davon ab, sich ein E-Auto anzuschaffen, sofern sie keinen eigenen Ladeplatz daheim oder am Arbeitsplatz haben. „Es ist schwierig, eine öffentliche Station zu finden“, sagt Verbandssprecher Petter Haugneland.
… Als sie das Auto vor zwei Jahren gekauft habe, sei das eine gute Idee gewesen, sie habe sich modern gefühlt … Aber dann hätten zu viele Menschen denselben Einfall gehabt. Nun sei es nahezu unmöglich, an öffentlichen Parkplätzen aufzuladen. Sie fühlt sich von der Politik im Stich gelassen.
Die norwegische Regierung fördert E-Autos massiv, erlässt Mehrwert- und Registrierungssteuer, sodass die Autos oft mehrere Tausend Euro billiger sind als vergleichbare Modelle mit Benzin- oder Dieselmotor. In vielen Städten parken und laden Elektroautos kostenlos. In Oslo war anfangs ein großer Erfolg, dass E-Autos auf der Busspur fahren durften. Irgendwann durften das so viele, dass sie sich in der Stoßzeit dort stauten.
Etwa
124 000 Elektroautos und knapp 55 000 aufladbare Hybride fahren laut Verband schon durch Norwegen. … Bis 2025 soll dieser Anteil bei hundert Prozent liegen, lautet das politische Ziel. Der E-Auto-Verein wünscht sich einen öffentlichen Ladeplatz für jeden zehnten Wagen, das entspräche schon heute 17 900 Stationen. Tatsächlich gibt es nur 7 300 normale Ladepunkte.

Norwegen bezahlt seine vorbildliche „Klimarettung“ durch den Verkauf klimaschädlichen Erdöls und dem Gängeln seiner Bürger

So nebenbei ist Norwegen auch ein Musterbeispiel, wie locker der Politik Segnungen einfallen, um eine Vision Wirklichkeit werden zu lassen und für politische Öko-Scheinheiligkeit. Auch dies sicher ein Thema neuer Vorahnungen bei uns.
DEUTSCHE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN, 08.02.2016: Staatsfonds stößt Anteile ab: Norwegen wegen Ölpreis-Verfall unter Druck
Der Verkauf von Erdöl ist Norwegens wichtigste Einnahmequelle. Die anhaltend tiefen Preise bedrohen allmählich den Staatshaushalt und erfordern viel zusätzliches Kapital.
Mit dem Finanzierungsproblemen hängt warscheinlich auch die teilweise
Abschaffung von Bargeld in Norwegen zusammen. Vor einigen Wochen kündigte die größte Bank des Landes an, fortan keine Kundengeschäfte mit Bargeld mehr abzuwickeln. Andere Banken betreiben schon länger ein rein digitales Geschäft. Die Umgehung von Bargeld erlaubt es der Regierung, die Bürger mit Negativzinsen zum Konsum zu zwingen oder durch Sonderabgaben auf Bankvermögen zu besteuern.
Weitere (wenige) Beispiele, was Politikern (bestimmt nicht nur in Norwegen) sonst noch alles einfällt, um in den Ökohimmel zu kommen:

EIKE 23.10.2016: CCS-Speicherung ist Klimarettung mittels Homöopathie
EIKE 20.06.2016: CO2 Absurdistan in Norwegen – das Vorbild für Deutschland?

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3 Kommentare

  1. In (noch) reichen Norwegen leben gerade mal 5,3 Mio Menschen mit einem BIP von 370Mrd USD. Wenn die E-Mobilität schon dort nicht klappt – wo denn dann?
    Auch dort droht nur eine weiterer endlose Subventioniererei der E-Mobilität.

  2. In Oslo war anfangs ein großer Erfolg, dass E-Autos auf der Busspur fahren durften. Irgendwann durften das so viele, dass sie sich in der Stoßzeit dort stauten.

    Ist doch klar, das die Privilegien wieder gestrichen werden, wenn es erst mal die große Masse erreicht hat.

    Dann kommt wieder etwas neues mit neuen Privilegien , so das die, welche das nötige Kleingeld haben, sich wieder neue Privilegien erkaufen können. Mehr ist das nicht.

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