Atom Havarie Fukushima: Ein Industrieunfall ohne Personenschaden

Logo der IPPNW NGO, die schon oft durch lügenhafte Übertreibungen auffiel.

von Hermann Hinsch
So könnte man den UNSCEAR-Bericht über Radioaktivität und ihre gesundheitlichen Folgen zusammenfassen. Schauen Sie sich diese Zusammenfassung im Einzelnen an.

UNSCEAR 2013 Report, Volume I,

REPORT TO THE GENERAL ASSEMBLY SCIENTIFIC ANNEX A

Levels and effects of radiation exposure due to the nuclear accident after the 2011 great east-Japan earthquake and tsunami

UNSCEAR (United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation) wurde 1955 gegründet, um Regierungen objektiv und unabhängig zu beraten.

Nun, unsere Regierung und auch die Landesregierungen sind da beratungsresistent. Sie bleiben bei Ansichten, wie sie z.B. der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel vertritt: „Die Ereignisse in Japan übersteigen die schlimmsten Befürchtungen von Atomkraftgegnern…….In Japan zeigt sich das ganze Grauen der Unbeherrschbarkeit der Risikotechnologie Atomkraft.“ (Stefan Wenzel >Home Juli 2011).

Politiker stehen nun einmal mit der Wirklichkeit auf Kriegsfuß und richten damit Schaden an; im letzten Jahrhundert hatten wir schlimmere.

Dass wir trotzdem ganz gut leben, verdanken wir anderen Berufsgruppen, z.B. den Medizinern. Leider gibt es aber auch unter denen manche, die Tatsachen nicht anerkennen und nicht logisch denken können. Durch eine solche Ärztin wäre ich fast Witwer geworden.

Insofern sind die bei IPPNW (International Physicians for the Prevention of Nuclear War) organisierten Ärzte (in Deutschland 6.500) gefährlich. Wer wäre nicht gegen Atomkriege, aber leider haben sie ihr Tätigkeitsfeld erweitert.

Der Verein schreibt (IPPNW-Seite April 2014):

UNSCEAR-Bericht zu Fukushima vertuscht gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophe

Behauptet wird:

  1. Es sind mehrere 10.000 zusätzliche Krebserkrankungen zu erwarten.
  2. Die Mitarbeiter von UNSCEAR haben kritiklos die Angaben der Betreiber und atomfreundlicher Organisationen übernommen.
  3. Bei Kindern wurden extrem hohe Zahlen von Schilddrüsenveränderungen und von Schilddrüsenkrebs gefunden.
  4. Die betroffenen Menschen wurden nicht offen über die Risiken aufgeklärt.

Zum Schluss der Glaubenssatz aller Kernkraftgegner:

Unumstritten ist: Jede noch so kleine Dosis von Radioaktivität geht mit einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen einher.

Es mag zu viel der Ehre für IPPNW sein, wenn ich meine Zusammenfassung über den 314 Seiten langen Bericht von UNSCEAR anhand obiger Behauptungen gliedere. Der Bericht ist aber so lang und so gründlich, dass ich mich auf Weniges beschränken muss, und da hat IPPNW doch einige brauchbare Punkte zusammengestellt:

1. Wie beurteilt UNSCEAR biologische Strahlenwirkungen?

Der UNSCEAR-Bericht ignoriert komplett die steigende Zahl wissenschaftlicher Arbeiten, welche auf einen positiven Effekt geringer Strahlendosen hinweisen. Nach UNSCEAR hat Radioaktivität entweder keinen oder einen negativen Einfluss auf die Gesundheit, eine positive Wirkung wird nicht in Erwägung gezogen.

Wie man anhand einer Internet-Recherche zu diesem Thema schnell herausfinden kann, ist aber die Behauptung von IPPNW, die schädliche Strahlenwirkung wäre unumstritten, eine glatte Lüge.

Strahlendosen ab 100 Millisievert (mSv) werden von UNSCEAR als möglicherweise krebserzeugend angesehen. Allerdings berichtet UNSCEAR auch, dass viele Menschen in einigen Regionen der Welt von Natur aus 20 mSv pro Jahr ausgesetzt sind, diese 100 mSv also jeweils in 5 Jahren erhalten, ohne dass gesundheitliche Folgen beobachtet werden.

Strahlendosen unter 100 mSv beurteilt UNSCEAR sehr vorsichtig. Eine schädliche Wirkung wird nicht völlig ausgeschlossen. Es wird jedoch dargelegt, dass sie sich in einer Gesundheitsstatistik niemals zeigen kann.

Wäre die Evakuierung von etwa 100.000 Menschen nicht erfolgt, hätte es nach UNSCEAR keine erkennbare Erhöhung der Krebsraten gegeben. Die Unannehmlichkeiten der Umsiedlung waren für manche Menschen jedoch so schlimm, dass man sie ins Krankenhaus bringen musste, wo über 50 sehr bald gestorben sind.

UNSCEAR lehnt das Konzept der Kollektivdosis nicht ab, macht aber für Dosen im Bereich der natürlichen Umgebungsstrahlung keinen Gebrauch davon. Für Kernkraftgegner und auch die deutsche Politik ist es jedoch das Fundament. Damit werden die zehntausende von Toten begründet. Würde man dieselben Vorstellungen auf Blut anwenden, sähe das so aus:

Verliert jemand 5 l Blut, ist er tot. Verlieren 1.000 Menschen je 5 ml, dann sind das zusammen wieder 5 l, und es gibt genau einen Todesfall.

So zählt man die Strahlendosen aller betroffenen Personen zusammen, das hat UNSCEAR mit den in 10 Jahren zu erwartenden Dosen getan und ist auf die beeindruckende Zahl von 36.000 Sievert gekommen. Den nächsten Schritt hat UNSCEAR unterlassen, aber das tun die Experten von IPPNW und andere. Sie rechnen so: Dosis ist Dosis, egal auf wie viele Menschen sie sich verteilt. Da nach ICRP 103 (International Commission on Radiological Protection) bei einer Dosis von einem Sievert 4,2 Krebsfälle unter 100 Personen zu erwarten sind, hat man damit den Risikofaktor 0,042 Fälle/Sievert und multipliziert:

36.000 Sv ∙ 0,042 = 1.512 Krebstote.

Der Faktor ist aus Vorsicht eher zu hoch angesetzt, wie man das von Strahlenschützern auch erwarten muss. Aber IPPNW hätte gern mehrere 10.000 Tote, das erreichen sie mit einem höheren Faktor. Gerade kleine Strahlendosen wären überproportional gefährlich, das behaupten sie.

Aber, das steht nicht im UNSCEAR-Bericht, berechnen wir doch einmal die Kollektivdosis der 11 Millionen Menschen in den betroffenen Regierungsbezirken Fukushima, Miyagi, Tochigi, Gunma und Ibaraki aufgrund ihrer natürlichen Lebensdosis von 170 mSv. Ergebnis:

11 x 10^6 x 0,17 = 1,87 x 10^6,

also fast 2 Millionen. Die Erhöhung durch den Unfall von Fukushima beträgt

36 ∙ 10^3 : 1,87 ∙ 10^6 ∙ 100 ≈ 2 %.

Würden die Leute nach Indien oder Brasilien auswandern, dann könnten sie ihre Kollektivdosis um 500 bis 1000 % steigern, ohne dass es mehr Krebsfälle gäbe.

Ich nehme an, im Medizinstudium wird gelehrt, wie man den Tod von Menschen feststellt; durch einfache Multiplikation geht es jedenfalls nicht. Es ist anzunehmen, dass kleine Strahlenschäden vollständig repariert werden, wie auch eine kleine Wunde mit 5 ml Blutverlust. Das bei Medizinern bekannte Nachschlagewerk von Pschyrembel schreibt vorsichtig:

„….da die Bedeutung von Reparatursystemen nach Strahleneinwirkungen nur unvollkommen abgeschätzt werden kann …… Hieraus kann allerdings nicht direkt geschlossen werden, auch kleinste Strahlendosen könnten das Karzinomrisiko maßgeblich erhöhen.“

2. Haben die Mitarbeiter kritiklos Daten der Betreiber und Behörden übernommen?

Natürlich nicht. Ausführlich wird die Herkunft sämtlicher Daten offen gelegt und diskutiert. Schwachpunkte werden aufgezeigt. So gibt es für die Personendosen des Personals in den ersten Tagen und auch Wochen tatsächlich nur die Angaben von TEPCO. Zum Zeitpunkt der Untersuchungen durch UNSCEAR lagen aber die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen vor. Strahlenschäden hatte keiner.

Doch gab es beim Personal 7 Todesfälle, 2 direkt durch den Tsunami, 4 durch Infarkte und tatsächlich einen durch Leukämie. Keiner der Leute hatte in hoch belasteten Bereichen gearbeitet, ihre Strahlendosen lagen im Bereich von 0,7 bis 25 mSv.

Die Ermittlung von biologisch wirksamen Dosen ist immer schwierig, daher hat UNSCEAR durchgehend obere Abschätzungen verwendet, die oft über den von Behörden oder TEPCO erhaltenen Daten liegen, einmal bis zum Faktor 4. Diese Ungenauigkeiten haben aber keinen Einfluss auf die Schlussfolgerungen; auch bei wesentlich höheren Dosen hätte es keine erkennbare Erhöhung der Krebsrate gegeben.

Ein Beispiel für die Schwierigkeiten der Dosisermittlung und die Gründlichkeit von UNSCEAR: Man hat sich auch um Pflanzen und Tiere gekümmert. In den Bergwäldern leben schwarze Bären (Ursus thibetanus). Wie viel Radioaktivität haben die nun in ihren Körpern? Um dies zu ermitteln, hat man keinen erlegt, auch keinen gefangen und dann in den Ganzkörperzähler geschoben. Vielmehr wurde die Radioaktivität im Körper anhand der Ernährungsgewohnheiten errechnet. In den meisten Fällen konnte man es auch bei der Ermittlung menschlicher Körperdosen nicht anders machen.

Die Radioaktivität der Lebensmittel wurde genau gemessen, obwohl IPPNW das bestreitet. UNSCEAR hat realistische Ernährungsgewohnheiten zugrunde gelegt. Auch Japaner kaufen die meisten Lebensmittel im Lebensmittelmarkt und leben nicht vorwiegend aus dem eigenen Garten.

UNSCEAR hat alle bisher veröffentlichten Arbeiten über mutierte Schmetterlinge und dergleichen aufgelistet, konnte aber leicht zeigen, wie unplausibel das alles ist.

3. Gibt es Veränderungen der Schilddrüsen?

In den betroffenen Regierungsbezirken werden praktisch alle Kinder und Jugendlichen auf solche Veränderungen und auf Schilddrüsenkrebs untersucht. Dabei fielen tatsächlich Veränderungen auf. Dies ist aber auf die gründliche Untersuchung zurückzuführen. Zum Vergleich wurden solche Untersuchungen in genau der gleichen Weise in nicht betroffenen Gebieten durchgeführt; der Prozentsatz von Auffälligkeiten war teilweise höher.

4. Information der Bevölkerung über die Risiken

Darüber hat UNSCEAR nicht berichtet. So umfangreich der Bericht ist, man hat sich beschränkt auf die Ausbreitung von Radioaktivität, Aktivitätskonzentrationen in Luft, Wasser und Boden, Tieren und Pflanzen, sowie Personendosen  und mögliche gesundheitliche Folgen.

Eine ehrliche Information über die Risiken der Personen in Gebieten mit zu erwartenden Strahlendosen über 20 mSv wäre so gewesen: „Wenn Sie bleiben, steigt nach einer sehr zweifelhaften Hypothese Ihr Krebsrisiko von 35 % auf maximal 35,3 %. Wollen Sie tatsächlich in eine Notunterkunft?“

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36 Kommentare

  1. #35:Herr F.Ketterer, wer diese Angelegenheit beobachtet hat, weis doch, dass „Moskau“ nach anfänglicher Direktkontaktaufnahmne Putin / Obama in einer internationalen öffentlichen Pressekonferenz alle russischen Beobachtungsdaten über den Vorfall offengelegt hat:
    1.) die Kursabweichung der Verkehrsmaschine um 200km nördlich (Richtung Russland)
    2.) die Flughöhenverminderung
    3.) das Auftauchen eines ukrainischen Militärflugzeuges, Typ Su-25

    Es wurden danach die anderen Beteiligten aufgefordert (USA, Ukraine) ebenfalls ihre Informationen offen zu legen, insbesondere den Funkverkehr mit dem Piloten der abgestürzten Verkehrsmaschine! Warum hat er seinen Kurs gewechselt etc. Dieser ist vom Ukrainischen Geheimdienst sofort konfisziert worden, die sogar die Abschussstelle trotz ausländischer „Untersucher“ bombardiert haben!
    USA (Satellit) und Ukraine schweigen bis heute!
    Die „Rebellen“ haben den „Fahrtenschreiber“, der unversehrt ist, vor den Ukrainern gerettet und sichergestellt und der betroffenen Fluglinie, also Malaysia, ausgehändigt, die ihn wegen der vielen toten Holländer Holland zur Untersuchung gegeben haben, die sie leider einem USA-Vasall England weitergegeben hat.
    Nun hat aber der malaysische Verkehrsminister Liow Tiong Lai schon am 7. August öffentlich geäußert, dass die Länder, deren Bürger sich an Bord des Flugs MH17 befunden hatten, einen entsprechenden Bericht des niederländischen Sicherheitsrats (Dutch Safety Board – DSB) bereits erhalten haben. Seitdem schweigen die internationalen Medien über die Umstände der Katastrophe. Dazu trugen wohl auch weitere Einzelheiten über die Art der Beschädigung der Maschine bei, die vor allem in Malaysischen Medien zu lesen waren, aber auch von US-amerikanischen Journalisten wie AP-Reporter Robert Parry, worauf ich nicht näher eingehen möchte (Einschusslöcher etc.).
    Ich rechne nicht mit einer wirklichen Aufklärung, da sich die black box in englischen Händen befindet.

  2. #33: Dr.Paul sagt: am Mittwoch, 20.08.2014, 21:06
    […]
    Das ist 1.) technisch nicht möglich und 2.) den Amerikanern völlig Wurscht!!!
    Im Gegenteil, dann haben sie endlich ihren ersehnten Krieg.
    Warum wird die Öffentlichkeit nicht darüber informiert wer die Boeing 777 der Malaysia Airlines Flug MH17 abgeschossen hat???
    Es ist längst bekannt!
    mfG
    #################################################
    Ein vorläufiger Untersuchungsbericht von den Niederländern wird es Anfang September geben.
    Welche Informationen haben Sie, die uns allen vorenthalten werden?

    MfG

  3. Hallo Peter Jensen
    Die Problematik ist vielfältig.
    Das grösste Problem ist die politische Akzeptanz solcher Lager.
    Das zweitgrösste ist die geologische Tauglichkeit der Lager.
    Das drittgrösste deren Finanzierung.
    Danach kommt noch Kontrolle und Überwachung.
    Meiner Meinung nach ist der Begriff „Endlagerung“ an sich schon total falsch, zumal es (theoretisch) möglich ist, einen grossen Teil des „Atommülls“ nochmals zur Energiegewinnung zu nutzen. Deshalb ist ihre Formulierung „vorläufige Endlagerung“ sehr treffend. Eine solche darf (für die meisten) dieser Rückstände nur vorläufig sein. Dies macht unter anderem Lagergefässe notwendig, die beispielsweise nicht rasch korrodieren und spätere Entnahme des Inhalts ermöglicht. Das kostet eine Kleinigkeit.
    Sie haben wahrscheinlich eine falsche Vorstellung über die Menge dieser „Abfälle“. Es handelt sich nicht nur um „ein paar Castor-Behälter“; es ist schon ein bisschen mehr.
    Wie Sie richtig feststellen, ist auch das „Türschloss“ wichtig. Das ist aber das am leichtesten zu lösende Problem. Das grösste Risiko sind korrodierende Behälter und unsachgemässe Lagerung.
    In der Tat gibt es in Europa (und anderswo auf der Welt) unzählige geeignete „Lagerstätten“. Wie schon eingangs erwähnt: die will niemand bei sich in der Nähe haben (Akzeptanz-Problem).
    Und dieses „Akzeptanz-Problem“ ist die Knacknuss (jedenfalls in demokratischen Staaten). Alles andere ist mit adäquatem Aufwand durchaus lösbar. Als sehr geeignete geologische Matrix für solche Lager gilt Opalinus-Ton.

  4. #4: Andreas Demmig, Sie haben völlig recht. Strahlenphysikalisch kann „öffentlich“ kaum korrekt argumentiert werden, weil emotional immer „die Bombe“ im Hinterkopf ist.

    Allerdings ist mir wirklich schleierhaft bei all der pausenlosen Kriegsführerei der USA, wie man hier plötzlich eine Anti-Putin-Kiste draus machen will.
    Wie blind kann man denn noch sein, trotz gleichgeschalteter Medien?
    Putin ist nicht Stalin und das jetzige Russland ist sowenig eine kommunistische Diktatur wie Deutschland kein faschistischer Rassenstaat mehr ist. Die Russen selbst nennen uns NICHT Nazies trotz ihrer maximalen Kriegsopfer.
    Ich schätze Russland gerade WEGEN seines mutigen Widerstandes gegen die alles erdrückende „Übermacht“ USA.
    Nur ein Blinder kann nicht erkennen, dass sich Putin gegenüber Europa außerordentlich zurück hält, eher würde das irrationale Regime der Ukraine die Öl- und Gaspipelines attakieren als Russland.
    Oder glaubt einer, dass uns USA helfen würden wenn „Putin“ tatsächlich den Gashahn zudrehen würde?
    Das ist 1.) technisch nicht möglich und 2.) den Amerikanern völlig Wurscht!!!
    Im Gegenteil, dann haben sie endlich ihren ersehnten Krieg.
    Warum wird die Öffentlichkeit nicht darüber informiert wer die Boeing 777 der Malaysia Airlines Flug MH17 abgeschossen hat???
    Es ist längst bekannt!

    mfG

  5. Werte Mitleser, ich wiederhole gern nochmal meine Frage, was eigentlich das große Problem der „vorläufigen Endlagerung von Atommüll“ sein soll? Beispielsweise in einem unserer in Europa zahlreich vorhandenen Granit-Felsmassive, tief unter der Erde?

    Wenn wir kilometerlange Autotunnel durch die Alpen bauen können, dann doch sicher auch einen sicheren Verschlussraum für ein paar Castor-Behälter. Das größte Risiko bei so einer Sache wäre doch das „Türschloss“.

  6. @ Frau Meinhardt
    Es wäre für mein psychisches Wohlbefinden sehr angenehm, wenn ich wüsste, was an meinem Beitrag seltsam ist.
    Wenn Ihr „Argument“, jemanden nach Nordkorea schicken zu wollen nicht primitiv ist, dann frage ich mich: was dann? In den 68er Jahren wollten mich Leute aus „Ihrer Ecke“ auch immer nach Moskau verfrachtet sehen. Ein unheimlich starkes Argument, wenn nichts Gescheites zur Sache beizutragen ist. Aus dieser Zeit habe ich eine bestimmte Meinung zu solcher Argumentation und jenen, die sie gebrauchen.
    Selbstverständlich könnte ich den Baruch-Plan mit wesentlich mehr als 5 Zeilen kommentieren. Dann wäre die „Horde der Fachleute“ um einen reicher (offenbar haben Sie Probleme mit Fachleuten, besonders dann, wenn sie in Horden auftreten). Wenn Sie eine einigermassen neutrale (schweizerische), kurze Beurteilung lesen möchten, empfehle ich Ihnen folgenden Link aus der Bibliothek der Eidgenössischen Technischen Hochschule: http://dx.doi.org/10.5169/seals-140448. Dass Sie dadurch zur Fachfrau in neuerer Geschichte werden, mag ich allerdings bezweifeln.
    Ihre Frage, ob ich #15 gelesen habe, kann ich positiv beantworten. Ihre Aussage, dass Herr Ebel Quatsch mit Sosse schreibt, ist ein sehr inhaltreiches Argument. Dass ein „Doktorchen“ die A-Bombenpläne an die Russen weitergegeben haben soll, zeigt mir einigermassen deutlich auf, dass Sie (mangels akademischer Ausbildung?) einigermassen neidisch auf all die „Doktorchen“ sind, die ein Hochschulinstitut auch mal von innen gesehen haben. Sie haben wohl ein Problem mit Mitmenschen, die halt ein bisschen was mehr für ihre (Aus-)Bildung getan haben. Und trotzdem wollen Sie überall mitreden.
    Das Schlechte an meiner Erziehung wird wohl sein, dass ich nicht christlich-fundamentalistisch, sondern realitätsbezogen erzogen wurde. Wissen statt Glauben.
    Dass ich Sie mit meinen Formulierungen zum Lachen gebracht habe, freut mich ungemein. Danke, dass Sie meinen Beitrag als kluge Arbeit sehen. Die Verwendung von Fachausdrücken halte ich in einem naturwissenschaftlich-technischen Fachforum für durchaus adäquat. Ein solches Forum ist eigentlich für jene Mitmenschen gedacht, die zur Sache (in diesem Fall Nuklearenergie) zumindest argumentativ etwas Konstruktives beizutragen haben. Dazu wäre ein bisschen physikalisches, chemisches und technisches Grundwissen doch einigermassen hilfreich. Sie dürfen in meinem Fall von einem sehr gut abgeschlossenen einschlägigen Studium und jahrzehntelanger erfolgreicher Forschungs-und Entwicklungstätigkeit ausgehen. Diesbezüglich habe ich meine Hausaufgaben gemacht und sind Sie meilenweit von mir entfernt. Schade eigentlich. Lachen Sie halt drüber. Das hält trotzdem munter.

  7. #29: Büchle, eine echte Diskussionskultur erfordert eine Antwort auf Ihren seltsamen Beitrag, der wieder nur diffamieren soll? Wenn Sie so ein toller Hecht sein sollen, warum müssen Sie andere Menschen herabsetzen, damit Ihre Erscheinung leichter zu erkennen ist?

    Primitiv ist allein Ihre einseitige Kontribution, Herr Büchle, denn vor dem Beitrag schreiben, sollten Sie Ihre Hausaufgaben machen. Sie wollen allen ernstes in fünf Zeilen etwas schaffen, was eine ganze Horde Fachleute, weltweit, aus dem Fachbereich Geschichte nicht sauber hinkriegt? Haben Sie auch #15 gelesen? Und andere Beiträge hier? Der 2. Weltkrieg fand ja nur an einem Wochenende statt, nicht wahr? Viel wichtiger wäre vorher die Frage zu beantworten, warum Sie so schlecht erzogen sein wollen? Und dies betrifft übrigens sehr viele Leute, die hier in diesem Forum „posten“ dürfen.

    Und Ihre Formulierungen bringen mich zum lachen. Wirklich. Sehr kluge Arbeit, von Ihnen. Sie sind ein Freund von Fachbegriffen? Können Sie haben. Man sollte Themen niemals aus dem Zusammenhang reissen. Das gilt für den 2. Weltkrieg und auch für meine Beiträge.

    Die Bomben haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Punkt. Basta. Alles andere ist Redekunst?

  8. @#9 von Katrin Meinhardt
    Selten eine solch primitive, unsachliche Argumentation gelesen. Mit seinen Aussagen betreffend Kapitulation Japans liegt Ebel so richtig, dass es richtiger gar nicht sein könnte. Der A-Bombeneinsatz kurz vor dem Zusammenbruch Japans lässt sich militärisch nicht nicht erklären. Hingegen mit dem in Jalta beschlossenen russischen Angriff auf Japan. 5 Tage nach dessen Beginn kapitulierte Japan, und zwar nur gegenüber den USA. Damit war eine russische Einflussnahme in Japan vereitelt. Hintergründig war Eindämmung des sowjetischen Einflusses Ziel des Baruch-Plans.
    @#10 von Martin Landvoigt
    Von Massenvergiftung durch „Jodzusatz“ (meist in Form von NaIO3) zu Lebensmitteln kann keine Rede sein. Jodid, Jodat und dgl. ist in den aktuellen Konzentrationen physiologisch völlig unbedenklich. Die Zugabe erfolgt im Interesse der „Volksgesundheit“, zumal eine Unterversorgung mit Iod zu einem Mangel an Tri-, bzw. Tetraiodthyronin (Thyroxin) und somit zu Schilddrüsenerkrankungen führen kann. Bei ausreichendem Konsum von Meeresgetier, Algen und dergleichen wäre „Iodierung“ von Salz etc. nicht notwendig. Das natürlich vorkommende Iod mit der Massenzahl 127 ist ein lebensnotwendiges Element und stabiles Isotop. Die anderen Isotope aus Zerfallsprozessen (ca. 30 an der Zahl) zerfallen weiter mehr oder weniger schnell zu Xenon oder Tellur, unter Abgabe von Zerfallsenergie/Strahlung. Die strahlenden „künstlichen“ Iod-Isotope sind stark gesundheitsgefährdend, das natürliche Isotop (MZ 127) ist lebensnotwendig.

  9. So, nach diesem Ausflug in die Geschichte des zweiten Weltkrieges komme ich mal wieder etwas näher an das eigentliche Thema ran. Sprich: Risiken von Kernkraft.

    Ich bin zufällig auf die Seite der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe gestoßen und war positiv überrascht, wie sachlich und neutral noch von einer deutschen Behörde über das Thema gesprochen werden kann. Klar und deutlich wird dort gesagt, dass Deutschland sehr gute geologische Voraussetzungen für eine Endlagerung hochradioaktiver „Abfälle“ bietet. Auch über den gegenwärtigen Stand der Forschung wird dort sehr sachlich und ausführlich berichtet.

    Ist doch noch nicht alles Kernkraft-Know-how in Deutschland verloren?

    Auch über die künftige Verfügbarkeit der fossilen Rohstoffe gibt es dort sachliche und ausführliche Berichte.

    Es gibt also doch noch normale Wissenschaft in Deutschland. Schade, dass diese Expertise keinen Zugang zur gegenwärtigen politischen „Klasse“ in Deutschland hat.

    http://www.bgr.bund.de/DE/Home/homepage_node.html

    Hab mal nicht tinyurl benutzt, weil die Adresse nicht so lang ist.

  10. @ #26: von T.Heinzow
    “ „Fracking- Gegner und Anti- KKW- Grünlinge sind Putins nützliche Idioten.“
    Nö.
    Die werden von ihm finanziert, da gut fürs Geschäft.“
    Richtig, aber für welches “Geschäft“?
    Zur Beantwortung auch dieser Frage empfehle Ihnen, Boris Reitschusters Buch “Putins Demokratur“ in der aktualisierten Auflage zu lesen.
    Außerdem ist es wohl nützlich zu wissen, dass sowohl Putin als auch Angela Merkel Katharina die Große bewundern.

  11. @ #21 H.R.Vogt

    „Fracking- Gegner und Anti- KKW- Grünlinge sind Putins nützliche Idioten.“
    Nö.
    Die werden von ihm finanziert, da gut fürs Geschäft.

    Und wer glaubt, daß die ADC-Fälschung ohne Schmiere abging, ist ziemlich blauäugig.

    Ach ja, beim ZDF ging es wohl mit Schmiere besser … . Wobei Ansehensanhebung auch einen gewissen Schmiereffekt hat.

  12. @#21: H.R. Vogt
    Der amerikanisch-propagandistische Dummenfang mittels suggestierter Personifizierung des Bösen ist in diesem Forum fehl am Platz.

  13. #21: Einverstanden, verehrter Herr H. R. Vogt. Aber Putin ist hier Opfer, um es überspitzt sagen zu dürfen. Der (gierige) Provokateur ist ein anderer. Sehr klar und deutlich. Die(se) Europäer haben eine grosse Klappe und werden als Papiertiger landen müssen. Warten Sie es nur ab. MsfG

    P.S.: Papiertiger fangen leicht Feuer.

  14. Ich schlage vor, den Ausführungen von Herrn Rassmus keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken, weil sie einfach nur völlig abstrus und peinlich sind und sich für mich persönlich eher nach einem Troll anhören, der hier vielleicht bewusst eine bestimmte Stimmung von einer Gruppe gegen die andere erzeugen möchte.

    Mein Rat: Ignorieren

  15. Danke für Ihren Bericht Herr Hinsch.

    Informationen, die nüchtern die Fakten auswerten sind wohl in der verschwindenden Minderheit.
    Kein Wunder, wenn mit üppigen Finanzmitteln aus der Demokratieabgabegebühr Lobbyarbeit mit Propaganda und Falschinformation betrieben werden, wie z.B. hier zu sehen ist http://tinyurl.com/2wlo2r2

  16. @#15
    “Es soll ein deutscher Spion gewesen sein, ein Doktorchen, der den Russen die Pläne der amerikanischen Bombe zugespielt hat. Ein verblendeter Mensch oder auch nicht. Das ist sehr schwer einzuordnen“

    Vermutlich meinen Sie den Physiker Klaus Fuchs .
    Ohne ihn wäre aus dem kalten Krieg mit großer Wahrscheinlichkeit ein heißer Atomkrieg geworden.
    Heute stehen wir jedoch vor einem Erd-Gas- Krieg, und Putin hat dank der deutschen Energiewende, die ohne russisches Erdgas nicht funktionieren kann, beste Chancen, diesen Krieg zu gewinnen.

    Fracking- Gegner und Anti- KKW- Grünlinge sind Putins nützliche Idioten.

  17. Sehr geehrte Herren Ebel und Rasmussen.
    liebe Mitleser,

    ja, in Japan fielen auch Napalmbomben.
    Aber in Hiroshima und Nagasaki fielen Atombomben.
    Dass die Japaner dachten, dass die Amis keine weiteren A-Bomben mehr zur Verfügung hätten, ist unbelegt.
    Schließlich, haben die Kriegsparteien im Notfall immer noch alle Kräfte mobilisiert, um Angriffswaffen zu schaffen.
    Im Web ist viel dazu zu finden, Touristenseiten aus Japan und auch bei dem engl. Wiki steht viel dazu.
    http://tinyurl.com/qhdwzyv

    Warum Sie hier so sehr gegen die Art der Waffeneinsätze über Hiroshima und Nagasaki anschreiben ist unklar?

  18. Lieber Herr Rasmussen,
    Ich war tatsächlich in Hiroshima! Welche Stadt haben Sie bei Ihrem Besuch Japans damit verwechselt?
    Wie ist es möglich, dass Sie von den Kernwaffentests von der Wüste in Nevada bis zum Bikini Atoll nicht das Geringste erfahren haben? Ist Ihnen der Anstieg der Radioaktivität in der Atmosphäre als Folge der vielen Kernwaffen Tests weltweit völlig entgangen? (Die Intensität der Strahlung war zeitweise außerhalb des KKW Kahl drei Mal so hoch wie in seinem Inneren direkt auf dem Kernreaktor!)
    Nur die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Marie kann Sie übertreffen!

  19. #14: Ulrich Wolff sagt:
    Bei einem Besuch in Hiroshima stellt am fest, dass die Stadt – damals aus Holz- und Papierhäusern – in einer flachen Mulde liegt. Das einzige Haus aus Stein kann man noch heute als Ruine besichtigen.
    ————————————-
    Das stimmt einfach mal nicht. Nahezu alle Gebäude aus Stein und Beton sind ziemlich unversehrt in Hiroshima geblieben. Die anderen Holzhütten sind natürlich großflächig abgebrannt. Aber nicht wegen einem Neutronenblitz mit anschließender Kettenreaktion sondern wegen einer großflächigen Bombardierung mit Napalm.
    Man muss sich auch mal vor Augen halten, dass es keinen Test vorher gab und diese Bombe funktioniert tadellos und explodiert in genau der berechneten Höhe über genau dem berechneten Punkt? Wie oft werden heute Waffen getestet und oft mit geringem Erfolg, so dass ganze Entwicklungen wieder eingestampft werden und damals soll das alles auf Anhieb funktioniert haben? Nie im Leben.

    Bei der Vielzahl an Kriegen ,die nach dem 2. Weltkrieg stattgefunden haben ,wurden diese Bomben nie wieder eingesetzt! Man muss sich fragen warum? Ich mache in kürzester Zeit eine Stadt platt und auf Grund der niedrigen Strahlung kann man diese auch schnell wieder aufbauen. Warum also, wurden nur ganze 2 Bomben abgeworfen? Das widerspricht doch jedem normalen Menschenverstand.

    Ich geh einfach davon aus, dass diese Teile einfach nicht funktionieren und auch heute dies nicht tun. Nur Abschreckungspropaganda. Und ich wette, sollte es einen Krieg geben zwischen Amis und Russen, werden sicher keine Kernwaffen zum Einsatz kommen! Wenn man etwas länger darüber nachdenkt, weiß man auch, warum diese Bomben nicht funktioneren können!

  20. @ #15: Katrin Meinhardt sagt am Dienstag, 05.08.2014, 16:18
    „Natürlich haben die Bombenabwürfe, auf Hiroshima und Nagasaki, entscheidendes bewirkt. Das ist unbestritten.“

    Unbestritten von der Propaganda, die Sie offensichlich lesen. Aber nicht jeder fällt auf so eine Propaganda rein.

    Viele japanische Städte sind genau wie viele deutsche Städte schwer bombardiert worden, aber Hiroshima und Nagasaki wurden genau wie Dresden nicht bombardiert. Aber zum Zeitpunkt der Kapitulation Deutschlands war noch keine Bombe einsatzbereit.

    Die rechtzeitige Kapitulation Deutschlands hat Deutschland auch vor Milzbrandbomben aus Großbritanien bewahrt die ca. 1946 einsatzbereit gewesen wären. Die Insel Gruinard, auf der diese Bomben getestet wurden war ca. 50 Jahre wegen Infektionsgefahr gesperrt gewesen und wurde erst nach Entseuchung freigegeben.

    MfG

  21. #7: Herr Physiker Ebel, das ist doch Quatsch mit Sosse, was Sie da wieder erzählen.

    Natürlich haben die Bombenabwürfe, auf Hiroshima und Nagasaki, entscheidendes bewirkt. Das ist unbestritten.

    Und die japanische Aufklärung war wohl schlecht informiert.

    Wie wollen Sie aus heutiger Sicht dieser Zeit Gerechtigkeit widerfahren lassen? Das ist unmöglich und selbst unter diesbezüglichen Historikern wird keine einhellige Meinung zu finden sein. Und das ist auch gut so.

    Denken Sie daran Ihre Blumen zu giessen.

    P.S.: Es soll ein deutscher Spion gewesen sein, ein Doktorchen, der den Russen die Pläne der amerikanischen Bombe zugespielt hat. Ein verblendeter Mensch oder auch nicht. Das ist sehr schwer einzuordnen. Sind Sie mit dem verwandt? Wenn nicht, dann giessen Sie weiter Ihre Blumen. Diese Pflanzen brauchen sehr viel Zuwendung. Ablenkung ist nicht erwünscht.

  22. Wurden Kernwaffen nach Hiroshima und Nagasaki nicht wieder eingesetzt wegen ihrer zu großen Wirkung oder weil die Realität einer begrenzten Wirkung ihren psychologischen Wert als vermeintliches „apokalyptisches“ Angstobjekt ad absurdum geführt hätte?

    Bei einem Besuch in Hiroshima stellt am fest, dass die Stadt – damals aus Holz- und Papierhäusern – in einer flachen Mulde liegt. Das einzige Haus aus Stein kann man noch heute als Ruine besichtigen. Eine Explosion der Bombe in einigen hundert Metern darüber ist das optimale Verbrechen! Eine großflächige Spontanzündung unterstützt durch eine Druckwelle verbrennt nicht nur das Holz und Papier. (In New York City z. B. wäre so etwas nicht passiert!)

    Nach einem kurzzeitigen Neutronenblitz entstanden überwiegend kurzlebige strahlende Spaltprodukte in einer Menge, die bei dem Unfall in Tschernobyl langlebige Spaltprodukte etwa um den Faktor Tausend übertrafen.

    Dem Physiker ist bekannt, dass sich der Wirkungsradius einer solchen Bombe über einer ebenen Fläche nur proportional zur dritten Wurzel aus einer steigenden Sprengkraft vergrößert.

    Die Dienstanweisung an Soldaten aller Armeen dieser Erde, sich bei Gefahr eines Kernwaffeneinsatzes flach auf den Boden zu pressen und den Kopf mit einer Zeitung zu bedecken, ist daher die logische Folge der Kenntnis über ihre Wirkung.

  23. #4: Andreas Demmig sagt:
    ——————————-
    nur,dass es keine Atomboben waren, sondern genau wie in den anderen fast 100 japanischen Städten (z.B. Tokio) Napalm! Es gab einfach keine Atombomben. Physikalisch einfach mal unmöglich. Aber dieses Propaganda hat sich in die Hirne der Menschen dermaßen eingebrannt, dass jeder daran glaubt. Sogar Menschen, die täglich mit Kernkraft zu tun haben und ich bin ehrlich gespannt, wann dieses Dogma endlich fällt!

  24. #7: Ebel sagt:

    Die japanische Aufklärung wußte, daß 1945 für die nächste Zeit die USA keine weitere Atombombe hatten und auch die USA wußten, daß den Atombomben keine kriegsentscheidende Wirkung zukam.
    ——————
    Danke für diese Klärung.

    Aber selbst wenn man ihrer Argumentation nicht folgen würde, so wäre die strategische Abschreckungswirkung nach genau einem Atombombenabwurf vermutlich wesentlich größer gewesen. In diesesm Fall wusste man von einer weiteren Bedrohung. Man ließ der Japanischen Heeresleitung aber ga nicht hinreichend Zeit zum Nachdenken.

    Nicht nur Schachspieler wissen, dass die Bedrohung teils wirkungsvoller wirkt als wie wenn man sein Pulver zu früh verschießt.

    Ich halte die Massenvernichtung der Zivilbevölkerung auch beim ersten Abwurf für ein klares und ungesühntes Kriegsverbrechen. Beim Zweiten war es eine Barbarei, die durch nichts zu entschuldigen ist.

  25. Ich hatte ja gesagt, dass es sich zwar makaber anhört aber eben die schonungslose Wahrheit ist. Was Truman damals sagte oder tat ist bei dieser Betrachtung irrelevant, genau so wie die obige Darstellung über Suzuki, von der ich auch eine etwas andere Version kenne, eben weil der Krieg auch so noch längere Zeit weitergegangen wäre. Aber lassen wir es damit hier gut sein.

  26. Informativer Artikel, gute Kommentare.

    Ein Punkt bedarf der Vertiefung. Es ist viel von Schilddrüsenkrebs die Rede. Der wurde auch durch den Zusammenhang mit der Jod Einlagerung bekannt. Skeptisch bin ich bei der Behauptung, dass es überhaupt einen oft behaupteten Jodmangel gibt. Schilddrüsenserkrankungen werden meist schlecht diagnostiziert, haben aber den Trend zu einer versteckten Volkskrankheit. Millinen von Menschen leiden wahrscheinlich an einer Zwangsjodierung von Futtermitteln und Nahrungsmitteln.

    Man kann nicht die Häufung von Schilddrüsenkrebs nach Atomunfällen einerseits beklagen, andererseits ein viel größeres Problem der Volksvergiftung durch Jod ignorieren.

  27. #7: Guten Morgen, Herr Physiker Ebel, eines paßt zum anderen. Selbst mit der Evolution des 2. Weltkrieges haben Sie die grössten Schwierigkeiten. Wenn Sie das Wort Propaganda an sich ziehen, dann weiss ich wo die Wahrheit verblieben ist. Die DDR war ein wunderbarer Staat. Ihrem Bildungsniveau entsprechend dürften Sie die 10 Gebote des glühenden marxistischen Atheismus auswendig können?

    Es mmuß sich doch irgendwo ein Katheder finden lassen, Sie brauchen Ihr Opium. Schlecht bekomm’s. 😉

    In Nordkorea ist noch ein Plätzchen für Sie frei.

  28. @#6: Mario Hemmerlein:
    „…dass die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki – so makaber es klingen mag – im Endeffekt sogar viele Leben gerettet hat.“
    Also postum den Friedens-Nobelpreis für Truman?
    Ich kann mich nicht erinnern, daß durch Massenvernichtung jemals Menschenleben gerettet wurden.

  29. @ #6: Mario Hemmerlein sagt am Montag, 04.08.2014, 16:42
    „Zum einen durch eine unbestreitbare Verkürzung des 2. Weltkriegs,“

    Sie sind ganz schön auf die Propaganda hereingefallen. Truman sagte 1941 „Let us help the Russians when the Germans are winning and the Germans when the Russians are winning, so each may kill off as many as possible of the other. [Lasst uns den Russen helfen, wenn die Deutschen gewinnen, und den Deutschen, wenn die Russen gewinnen, damit sie gegenseitig so viele töten wie nur möglich.]“

    Die japanische Aufklärung wußte, daß 1945 für die nächste Zeit die USA keine weitere Atombombe hatten und auch die USA wußten, daß den Atombomben keine kriegsentscheidende Wirkung zukam. Deshalb hatten sie bei der Potsdamer Konferenz (und in Jalta) die Sowjetunion gedrängt, so bald wie möglich Japan anzugreifen.

    Am 9. August 1945 sagte der japanische Premier Suzuki in einer dringenden Sitzung des Obersten japanischen Kriegsrates Kriegführungsrats: „Der am heutigen Morgen erfolgte Eintritt der Sowjetunion in den Krieg macht unsere Lage völlig ausweglos und die weitere Kriegführung unmöglich.“

    Auch mit dem Baruch-Plan (1946) sollten Sie sich beschäftigen. Dann würden Sie nicht so geschichtsfalsch argumentieren.

    MfG

  30. @Andreas Demmig:

    Auch wenn es hier nicht das eigentliche Thema ist muss man ganz offen sagen, dass die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki – so makaber es klingen mag – im Endeffekt sogar viele Leben gerettet hat.

    Zum einen durch eine unbestreitbare Verkürzung des 2. Weltkriegs, der sonst noch viele Hunderttausende oder gar Millionen Tote bedeutet hätte. Zum anderen hatten im kalten Krieg zwei feindliche Seiten, die USA und die UDSSR, Atombomben und Interkontinentalraketen und beide Seiten wussten eins: Wer seine Raketen als erster abschießt, der stirbt als zweiter und das wären Zichmillionen gewesen. Das hat beide Seiten davon abgehalten, die volle Eskalation zu suchen.

    Aber moderne, schnelle Reaktoren sind ja etwas ganz anderes, weil sie bewusst so gebaut werden, dass sie im genauen Gegensatz dazu nicht „durchgehen“. Diesen gewaltigen Unterschied wollen nur viele Kritiker der Kernkraft nicht verstehen und es kann nicht sein, was nicht sein darf.

  31. Dank für diesen sehr informativen Betrag.
    Ohne EIKE würde ich nicht so viel über Radioaktivität und deren reale Einschätzung wissen.
    Es ist in der Tat erstaunlich, wie wenig Menschen über die tatsächlichen Gefahren der Strahlung wissen. Auch die Messgrößen sind den meisten unbekannt. Eventuell hilft hier Aufklärungsarbeit. Aber wer sollte diese leisten? Die Massenmedien malen ja nur das Schreckensbild. Also bleibt für mich lediglich die Erläuterung der Situation im persönlichen Gespräch. Viele sind erstaunt, dass man schon eine erhebliche Strahlendosis abbekommt, wenn man in einem Zugwaggon mit mehr als 30 Personen fährt (Jeder Mensch strahlt). Oder dass es Gegenden auf der Welt gibt, welche eine überdurchschnittliche natürliche Strahlung haben, dort aber keine größere Krebsrate zu verzeichnen ist.

    VG

  32. So schlimm die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki für die Betroffenen waren, heute sind es wieder aufstrebende und blühende Städte.
    Wie schon anderweitig erwähnt, waren nach der Druckwelle vor allem die enorme Hitze das schlimmste, da alles Wasser verdampfte und die Leute verdursteten. Daran erinnert der Gedenkbrunnen in Nagasaki. Dor leben mehr als 13.000 100-jährige oder ältere Menschen! die die Bombe überstanden haben. Vergleichsweise gering sind die Strahlenschäden.

    Wie verträgt sich das mit : „Fukushima, …. auf Jahrzehnte hinaus unbewohnbar“

    Mir wurde schon mal geantwortet: Atomkraftwerke sind schlimmer als Bomben.
    – Äh, geht’s noch?

  33. Nach Unfällen in Kernkraftwerken werden immer zuerst Horrorszenarien gewälzt. Drei Jahre nach Fukushima merken auch die Japaner, was sie an der Kernenergie hatten:

    http://tinyurl.com/or9f9ou

    Dass Radioaktivität nicht einfach per se Leben vernichtet, kann auch dem folgenden Beitrag entnommen werden:

    http://tinyurl.com/olsa28d

    Zudem werden die Risiken der Kernenergie völlig falsch eingeschätzt, wie der folgende Beitrag beweist:

    http://tinyurl.com/nmxo75p

    Fazit: Radfahren ist gefährlicher!

  34. Das vorliegende Buch ist gewiss ein pessimistisches Buch, soweit in ihm die heutigen Zustände in der Welt beschrieben werden.

    Es ist aber ebenso auch ein überaus optimistisches Buch, was die künftigen Möglichkeiten der Menschheit anbetrifft. In diesem Sinne stellt es zugleich die kompetenteste Auseinandersetzung mit den verbreiteten Thesen des Club of Rome dar. Mit großem Engagement tritt der Verfasser allen jenen entgegen, die unsere Zukunft nur grau in grau malen, weil angeblich unsere Ressourcen sich erschöpfen und die Welt im Schmutz der Industrie zu ersticken drohe.

    Er verweist demgegenüber auf die unerschöpfliche Leistungsfähigkeit des menschlichen Geistes, der bisher alle Probleme gelöst habe und auch in Zukunft werde lösen können.

    Man darf ihn nur nicht einschnüren, sondern man soll ihm die Freheit geben die er zu seiner Entfaltung braucht.

    Münster, Juni 1986 Erik Boettcher

    [Quelle: Theodore W. Schultz: In Menschen Investieren, 1986, Mohr (Tübingen), S. XI (Vorwort zur deutschen Ausgabe)]

  35. Der grüne NDS-Umweltminister Stefan Wenzel ist der Prototyp des religiös indoktrinierten Polit-Ideologen und der lebendige Beweis, dass fachliche Kompetenz in diesem Land mittlerweilen keinen Pfifferling mehr wert ist und vom Wähler nicht mehr honoriert wird (dank jahrzehntelanger monströser Indoktrination durch die Hauptmedien)

    Wikipedia:

    Stefan Wenzel besuchte die Grundschule in Resse bei Hannover und machte sein Abitur am Gymnasium Mellendorf; zwei Jahre lang betätigte er sich als Waldarbeiter und in der Landwirtschaft. Dann studierte er Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen; in seiner Diplomarbeit stellte er einen Vergleich der Pacht- und Bodenpreise in der Europäischen Gemeinschaft an. Ein Jahr lang arbeitete er in Südamerika, unter anderem in einem SOS-Kinderdorf und in einem genossenschaftlichen Existenzgründungsprojekt. Wenzel wurde anschließend Grünen-Fraktionsgeschäftsführer im Landkreis Göttingen und lebte nebenbei einige Jahre von Subsistenzwirtschaft. Daneben war Wenzel zehn Jahre lang bis 1998 als Gesellschafter an einem Groß- und Einzelhandelsgeschäft für Wein aus ökologischem Anbau beteiligt.

    Seit Juli 2005 ist er stellvertretendes Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)

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