Meine Tage im Hass (FAZ)

Peter Franz / Pixelio

von Horst-Joachim Lüdecke und Klaus-Eckart Puls
„Meine Tage im Hass“ lautet ein Beitrag der FAZ im Feuilleton-Teil der Online-Ausgabe vom 11.Juli 2014. Beklagt werden unzumutbare Leserreaktionen, die sich in Verbalinjurien wie „Neunmalkluge“, „Hetzpresse“, „die FAZ ist ein widerliches Manipulations- und Agitationsinstrument“, „Ihr missbraucht Eure Rolle als Vierte Macht im Staate“ und Ähnlichem mehr äußern. Formal betrachtet beklagt sich die FAZ-Redakteurin Andrea Diener natürlich zu Recht. Reicht dies aber aus? Versuchen wir doch einmal zu ergründen, welches die Ursachen dieser Leserreaktionen sind! Hierzu wollen wir nicht die Leserkritik an der politischen Berichterstattung der FAZ analysieren, sondern vielmehr die Themen „Klimaschutz“ und „Energiewende“ auswählen, die sich weit besser eignen, die von erzürnten FAZ-Lesern angeprangerten Defizite dieser Zeitung zu beleuchten.

Bevor wir die Ursachen der von Frau Andrea Diener geschilderten (hier) Leser-Anwürfe zu ergründen suchen, möchten wir definieren, wie eine freie Zeitungspresse nach unserer Auffassung aussehen muss:

Sie darf nicht voreingenommen sein, sondern muss sich vielmehr bemühen alle Aspekte eines umstrittenen Problems neutral-gleichgewichtig zu schildern. Sie sollte keine Meinung vertreten, sondern das zu einem Thema gehörende Meinungsspektrum neutral gewichtet von allen Seiten kommentieren und die Meinungsbildung dem Leser überlassen. Falls sie doch eine eigene Meinung äußert, so ist diese als solche klar zu benennen und es sind andere Auffassungen, sofern sachlich begründbar, der eigenen Meinung offen und fair gegenüberzustellen.

Soweit Theorie und Wunsch. Kommt die FAZ dieser Forderungen nach? Wir sagen eindeutig "Nein" und werden diese Behauptung insbesondere an Hand der für unsere Wirtschaft wichtigen Themen "Klima" und "Energie" im Folgenden belegen.

Beginnen wir mit "Klima". Für dieses Thema verantwortlich schaltet und waltet in der FAZ der fachfremde Biologe Müller-Jung (MJ), dessen Berichterstattung nicht objektiv sondern stark voreingenommen ist. MJ gibt im Wesentlichen die Meinung des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) wieder. Dieses Institut tritt mit seinen öffentlichen Äußerungen keineswegs neutral informierend auf, sondern darf zutreffend als mit öffentlichen Mitteln finanzierte Agitationshilfe der wissenschaftlich umstrittenen Auffassungen des IPCC bezeichnet werden.

Keine der üblichen Klima-Katastrophenmeldungen, wie sie immer wieder dem wehrlosen TV-Konsumenten im ZDF durch den unendlich selbstgefälligen TV-Journalisten Claus Kleber mit fingerdick aufgetragener weinerlicher Empathie angedient werden, lässt dementsprechend auch der FAZ Redakteur MJ aus. Der einzige Unterschied zur TV-Berichterstattung, die in ihrer Propagandaintensität der des ehemaligen DDR-Fernsehens kaum nachsteht, ist lediglich die qualitativ bessere Aufbereitung seitens MJ in der FAZ. Sie muss dem intellektuellen Stand eines FAZ-Lesers, verglichen mit dem eines BILD-Lesers, Rechnung tragen und kommt höherwertiger daher. Sachlich sind aber die Beiträge von MJ in der Regel gleich wertlos wie die von C. Kleber: Wiederkäuen sachlichen Unsinns unter dem Motto "menschgemachte Klimakatastrophen", ähnlich wie sie im Spektrum der Wissenschaften oder auf dem Blog von Stefan Rahmstorf (hier) ausgebreitet werden.

Die FAZ als angeblich hochwertiges Tagesperiodikum hat es versäumt, sich von der verkündeten menschgemachten Klimakatastrophe schmelzender Pole, beschleunigter Meeresspiegel-Anstiege und weiteren anthropogenen Klimakatastrophen-Klamauks klug zu distanzieren. Dies hätte, um drei stellvertretende Beispiele zu nennen, darin bestehen können, den großen Teil derjenigen begutachtete Fachliteratur zur Kenntnis zu nehmen, die dem IPCC und dem PIK diametral widerspricht (hier, hier) und diese wissenschaftliche Gegenposition dem FAZ-Leser journalistisch zugänglich zu machen. FAZ Leser sollen ja gemäß FAZ-Werbung vermehrt zum Selberdenken fähig sein – oder doch nicht? Um nicht missverstanden zu werden, kennen diese Teile der Fachliteratur selbstverständlich auch Klimakatastrophen, nur eben KEINE menschgemachten. Es kann nicht genug betont werden, dass bis heute der messtechnische Nachweis eines maßgebenden Einfluss des Menschen auf Klimavorgänge in der begutachteten Fachliteratur aussteht. Das ist der entscheidende Punkt, von dem wir in der FAZ nichts erfahren.

Eine neutrale Berichterstattung der FAZ könnte ferner darin bestehen, die unzähligen Manifeste und Petitionen von Fachwissenschaftlern gegen die IPCC-Agenda zur Kenntnis zu nehmen und der Öffentlichkeit mitzuteilen (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Dies ist bezeichnenderweise noch nie in einer deutschen Zeitung erfolgt, was Bände über die Zustände der deutschen Medien spricht. Und es könnten zum Dritten in der FAZ vermehrt Interviews mit solchen Skeptikern am menschgemachten Klimawandel erscheinen, die sich durch Veröffentlichung einschlägiger begutachteter Fachpublikationen hinreichend wissenschaftlich ausgewiesen haben. Nichts von all dem geschieht, von seltenen Ausnahmen wie Beiträgen bzw. Interviews von Mangini, von v. Storch etc. abgesehen!

Unübersehbar folgt die FAZ einer Redaktionslinie, die die unerwünschten Gegenpositionen zum IPCC zensiert. Es würde zu weit führen, über die Gründe dieses Mangels zu spekulieren, die von einer beabsichtigten Redaktionspolitik der FAZ-Eigner bis hin zu Rücksichtnahmen auf Inserenten grüner Energien reichen könnten (deren Portefeuilles aus Steuermitteln bekanntlich gut gefüllt sind). Um noch einmal nicht missverstanden zu werden: Die FAZ kann ja, wenn sie unbedingt meint, die von MJ verbreitete Auffassung vertreten, sie darf aber die wissenschaftlich seriösen Gegenpositionen nicht gänzlich ausblenden. Zumindest nicht, wenn sie wünscht, dass ihr nicht immer mehr Leser davonlaufen und sich anderweitig über das von Politik und grünen Ideologen so sehnlich herbeigewünschte aber nicht nachweisbare Phänomen eines "menschgemachten Klimawandels" informieren.

Mit der Energiewende verhält es sich nur wenig besser als mit dem religiösen Glauben weiter Teile der Öffentlichkeit von der anthropogenen Klimaschädigung. Die FAZ vertritt eine gemäßigte, mit allen Konkurrenzorganen fast schon als abgesprochen zu bezeichnende Pseudokritik der Energiewende. Noch weniger Kritik würde nämlich wirklich zu einem Leseraufstand führen und ist auch angesichts des immer mehr um sich greifenden "Energiewende-Elends" sachlich gar nicht mehr vertretbar. Nur die allerdümmsten Bundesbürger und natürlich die unzähligen wirtschaftlichen Profiteure glauben noch an die sachliche Sinnhaftigkeit der Aktion "Energiewende".

Als höchste fachliche Instanz wird nun von der FAZ – fast unglaublicherweise – eine Frau Claudia Kemfert gepriesen (hier), bei der sich viele Leute schon lange fragen, wie diese Dame eigentlich zu ihrer Professur gelangte (hier). Zumindest über die Energiewende ist nämlich von Frau Kemfert nur stark grünideologisch gewürzter sachlicher Quatsch, unterfüttert mit ein paar unrelevanten oder sachlich unzutreffenden volkswirtschaftlichen Allgemeinplätzen zu vernehmen. Dementsprechend hat ein ehemaliges Mitglied des Vorstands der deutschen physikalischen Gesellschaft (DPG), Prof. Dr. Konrad Kleinknecht, das von der FAZ hochgelobte Buch von Frau Kemfert "Kampf um Strom" auch gründlich verrissen (hier).

Was ist also von mutiger, objektiver Kritik der FAZ an der Energiewende, die nichts ausspart, zu halten? Wir würden diese eher als Aprilscherz bezeichnen! Bei der Energiewende folgt die FAZ den grünen Ideologen und der deutschen Politik, die sich, warum auch immer, zum Schaden unserer Nation nun einmal entschlossen hat, mit den grünen Rattenfängern gemeinsame Sache zu machen. Wo findet man in der FAZ eine umfassende Analyse des technisch-wirtschaftlichen Wahnsinns dieser urdeutschen Aktion namens "Energiewende", etwa wie sie Hans Werner Sinn in seinem Vortrag "Energiewende ins Nichts" an der Münchner Ludwigs-Maximilian-Universität im Detail vortrug? Warum erscheint über diesen Vortrag von H.-W. Sinn, der immerhin gelegentlich in der FAZ zu Wort kommt, nichts in der FAZ? Auf YouTube (hier) ist sein Vortrag in voller Länge zu sehen, aber die FAZ macht sich keine Mühe zu berichten, weil sie es nicht will oder weil die Redakteure es nicht dürfen.

All dies kann kein Zufall sein. Neutrale ENERGIE-FACHLEUTE sind in der FAZ nicht zu vernehmen. Warum wagt es schlussendlich die FAZ nicht, sachgerecht das Tabu-Thema Kernenergie aufzugreifen und einmal etwas über die realen, vorteilhaften biologischen Impacts der radioaktiven Strahlung zu schreiben (Hormesis)? Das wäre schließlich etwas für einen Biologen als Redakteur (MJ?). Auch hier erleben wir augenfällig, wie eine objektive Berichterstattung, die unparteiisch informiert, von der FAZ sorgsam ausgespart wird. Die Welt folgt den deutschen Träumen von grünen Energie nicht, baut neue Kernkraftwerke und lässt auf diesem Sektor Deutschland als unterbelichtete Entwicklungsnation zurück, die sich sogar der Erforschung neuer Kernreaktortypen verweigert … und die FAZ berichtet nichts über diesen Skandal.  

In Summa: Frau Andrea Diener beklagt sich zu Recht über den Ton der Leserkommentare. Über den Inhalt dieser Kommentare und den ihnen zugrunde liegenden Motivationen hat sie sich aber nicht die geringsten Gedanken gemacht. Von alleine kommen solche Leser-Kommentare nicht. Selbst die im Ton übelsten Kommentare haben immer noch einen sachlichen Kern, der ernst zu nehmen ist. Frau Andrea Diener und ihre Redaktionskollegen haben überhaupt nicht begriffen, dass selbst Kommentatoren mit den schlimmsten Formulierungen immer noch KUNDEN der FAZ sind. Jeder Manager, der sein Geld wert ist, weiß, dass Kundenzufriedenheit DAS ERSTE KRITERIUM für das Prosperieren eines Unternehmens ist. Wie reagiert man dagegen bei der FAZ? Mit Empörung über die Art und Weise darüber, wie es ihre Kunden wagen sich darüber zu beschweren, dass die FAZ andauernd gegen die Lesermeinung anschreibt (mit diesem hartnäckigen "Gegen-die-eigenen-Leser-Anschreiben" besitzt sie freilich kein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Zeitungslandschaft). Es scheint so, als ob sich die FAZ (und nicht nur diese) als Erziehungsinstanz ihrer Leser ansieht. Diese Arroganz wird sie auf Dauer teuer zu stehen kommen.

Die Autoren sind der altmodischen Auffassung, dass andauerndes Anschreiben gegen seine eigenen Leser Dummheit und Selbstzerstörung ist. Man muss, um dieser Dummheit abzuhelfen, keineswegs die eigene Auffassung unter den Scheffel stellen. Es darf nur nicht so weit führen, als Medien-Institution unumstößliche "Wahrheiten" zu verkünden und sich damit als die einzige ethisch-moralische Erziehungs-Instanz zu sehen, denen der Leser eben zu folgen hat – basta. Für die FAZ überraschend, nehmen doch tatsächlich Leser der FAZ diesen Standpunkt übel. Wie weit müssen die FAZ-Redakteure von der Einsicht, wie es wirklich in der Welt zugeht, entfernt sein oder aber, wie stark muss der Gleichschaltungsdruck der Redaktionspolitik sein! Beides ist gleich katastrophal!

Es drängt sich hier ein Vergleich mit der letzten Europa-Wahl auf. Ebenso wenig wie die FAZ-Kommentare kommt das gute Abschneiden der Protestpartien bei der letzten Europa-Wahl aus heiterem Himmel, wobei übrigens nur der geringste Teil dieser Protestwähler Rechtsradikale sind, so wie es uns die Politik weismachen will. Mit diesem Phänomen wird die etablierte Politik, die noch nie ein Hehl aus ihrer Verachtung von mündigen, kritischen Bürgern machte, offenbar nicht fertig. Und auch das Phänomen des FAZ-Leser-Shitstorms lässt die FAZ ratlos zurück. Dabei braucht  die FAZ-Redaktion nur mit Verstand den sachlichen Inhalt der Proteste zur Kenntnis zu nehmen, in dem sehr genau zu lesen ist, woran sich die Proteste stoßen. 

Daher: Sehr geehrte Frau Diener und sehr geehrte Redaktion der FAZ, Sie dürfen sich zwar über den unsäglichen Ton vieler Leserkommentare beklagen, wundern dürfen Sie sich aber über den Shit-Storm nicht. Früher konnte man in der FAZ noch Leserkommentare bewerten: z.B. ‚empfehlen‘ anklicken. Diese Empfehlungen wurden gezählt und der Score angegeben, so dass man daraus auf die Meinung der Leser schließen konnte. Da die Lesermeinung in letzter Zeit offensichtlich zu sehr von der veröffentlichten Meinung abwich, hat man diesen Service abgeschafft.

Wenn die Entwicklung so weiter geht wie bisher, wird das Internet immer mehr Zeitungsleser übernehmen, die neutrale Information aber keine Meinungsmache und noch weniger Erziehung wünschen. Dies wäre ein großer Schaden für die Lesekultur und das wirtschaftliche Wohlergehen von Zeitungen, insbesondere der FAZ. Eine gute Zeitung darf nicht davor zurückscheuen, sich mit allen und allem anzulegen, wenn es der neutralen Faktenschilderung dient, so wie es in früheren Zeiten (heute leider nicht mehr) der SPIEGEL einmal vormachte. Von solchem Mut und solcher journalistischen Ehrlichkeit ist die FAZ inzwischen Lichtjahre entfernt.

Da Zeitungen freilich noch nie in der Geschichte wirklich unabhängig und objektiv berichteten, sondern stets mehr oder weniger der inneren und äußeren Zensur der die Richtung bestimmenden politischen Klasse folgten, ist die FAZ in bester historischer Gesellschaft. Es wird sich nichts ändern. Einziger Trost: Die "DDR-like" Propaganda der Süddeutschen Zeitung und der ZEIT geht noch weit gründlicher vor, wie es die folgenden Beispiele belegen (hier), (hier, hier). Diese Artikel sehen wir als hilfreich an, weil sie wertvolle Zeugen für zukünftige Historiker über den Zustand der Zeitungen in einer Demokratie mit angeblicher Pressefreiheit darstellen. Sie werden daher von uns bei jeder sich bietenden Gelegenheit zitiert und in die Erinnerung zurückgerufen. Solche Produkte, die dem ehemaligen "schwarzen Kanal" eines Eduard von Schnitzler in nichts nachstehen, dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

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40 Kommentare

  1. Ich habe dieses Thema noch mal gelesen und bin in #20: auf den Kommentar von Herrn Prof. Lüdecke gestoßen, in dem er Herrn Joffe, Herausgeber der ZEIT erwähnt.

    Für mich ist Herr Joffe sehr rätselhaft, in seiner ZEIT wird der Mainstream sehr geradlinig verfolgt – vielleicht für die Leserschaft der Lehrer und ??
    Zusammen mit Maxeiner und Miersch jedoch und auch in manchen Kommentaren des Handelsblattes, vertritt er völlig gegensätzliche Standpunkte.
    Ebenso haben die drei ein kurzweiliges Buch herausgebracht: Früher war alles besser, in dem viel aufgespießt wird, was und heute so untergeschoben und moralisiert wird.

  2. zu #37

    Bitte löschen, denn der Mann ist kein Priester, sondern ein psycisch Kranker, der wohl mehrfach einschlägig rechtskräftig verurteilt wurde.

    Näheres kann im Netz problemlos gefunden werden.

  3. faz.net erhält meine Pressemeldungen und duldet mich – trotz anti-sedisvakantistischer Propaganda seitens gewisser Diskutanten – im Forum.
    Trotzdem: Eine Suche nach „Sedisvakantismus“ oder nach „Sedisvakantisten“ bringt (auch) bei faz.net jeweils exakt null Ergebnisse – da ist sogar welt.de noch besser.

  4. Die Prügel auf die schon am Boden liegende FAZ halte ich für überzogen. Was nützt uns denn der Tod der FAZ? Soll man dann die Welt oder gar die Süddeutsche lesen? Bitte nicht!

  5. Vom Journalismus zum Narzissmus

    Der deutschen Medienlandschaft geht es nicht gut. Denn die großen Zeitungen haben die Möglichkeiten des Online-Journalismus entweder verschlafen oder dessen Fallstricke unterschätzt. Jetzt droht eine bittere Krise, und das ist für die Meinungsvielfalt in unserer Demokratie besorgniserregend. Schließlich ist uns allen die Wichtigkeit einer guten Berichterstattung bewusst.

    Die Bedeutung und die Freiheit der Presse für die offene Gesellschaft sind in Deutschland denn auch im Grundgesetz festgeschrieben. Die Presse ist damit die einzige wirtschaftliche Branche, der diese Ehre zuteil wird. Und ausgerechnet dieser Branche droht Ungemach.

    Schon jetzt schwindet ihre Bedeutung, Lösungen scheinen die Verlage kaum zu finden, unseren Politikern will zu alldem partout nichts einfallen. Unsere Freiheit stellt sich damit zusehends selbst zur Disposition, und genau deshalb haben sich Politik und Verlage der sich anbahnenden Zeitungskrise zu stellen.

    Nebelkerzen der Verlage

    Es sei die Kostenlos-Mentalität, die der Kunde im Internet an den Tag lege, beklagen Verleger und Redakteure, wenn nach den Ursachen der Krise gefragt wird. Eigenartig nur: Das haben unsere großen Pressemarken selbst heraufbeschworen.

    Die Onlineausgaben der meisten Zeitungen waren so lange kostenlos zugänglich, dass sich daraus für Leserinnen und Leser beinahe ein Gewohnheitsrecht entwickelt hat. Zwar nehmen einige Bezahlmodelle mittlerweile an Fahrt auf. Auch neue Finanzierungsvarianten, wie das Abonnement-System der Krautreporter, könnten Bewegung in den Markt bringen. Und Verlage wie Springer und Holzbrinck verkünden stolz, sie schrieben im Netz mittlerweile schwarze Zahlen. Doch diese Meldungen sind größtenteils Nebelkerzen.

    Die Verlage verdienen im digitalen Geschäft mit Hotelzimmervermittlungen oder Autovermietungen, Angebote die mit dem Presseerzeugnis kaum etwas zu tun haben. Die digitalen journalistischen Produkte der Verlage aber spielen wirtschaftlich weiterhin zumeist keine Rolle – oder sogar die des zusätzlichen Verlustbringers neben dem erodierenden Print-Geschäft. Und das dürfte ein Kernpunkt der sich anbahnenden Pressekrise hierzulande sein.

    Deutsche Presseerzeugnisse drohen, ihre über Jahrzehnte erarbeite Seriosität im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklungen zu verlieren. Die Verlage manövrieren ihre Redaktionen entlang einer Linie, die ich als die drei Stufen der Ignoranz bezeichnen möchte.

    Drei Stufen der Ignoranz

    Auf der ersten Stufe wird mangels Zeit und Personal nicht mehr mit den Quellen gesprochen. Recherche bleibt zunehmend aus, Übernahmen aus Agenturmeldungen dominieren mehr und mehr die Berichterstattung. Digital flankiert wird diese Tendenz durch das blöde Nacherzählen von Fundstücken anderer Publikationen, auf neudeutsch Kuratieren genannt.
    Auf der zweiten Stufe der Ignoranz steht das „Kollegengespräch“, besonders verbreitet übrigens derzeit im Hörfunk- und TV-Journalismus. Statt selbst zu recherchieren, Angaben auf Wahrheitsgehalt zu prüfen oder mit den Protagonisten vor Ort zu sprechen, interviewt man im warmen Senderaum lieber den hauseigenen Experten über den zu berichtenden Fall. Dumm nur, dass dieser Hausexperte seine Informationen auch nur aus der Zeitung oder den Agenturen hat. Selbst bei den großen öffentlich-rechtlichen Sendern wie dem WDR, der sich eigentlich Recherche locker leisten könnte, wird diese Form der simulierten Expertise immer beliebter.
    Auf der dritten und höchsten Stufe der Ignoranz schließlich macht sich der Journalist selbst zur Nachricht. Statt über ein Ereignis weitere Neuigkeiten zusammenzutragen, schreibt uns der jeweilige Reporter beispielsweise, was „er fühlte“, als er von dem Ereignis aus den Agenturen erfahren hatte – so, wie etwa bei der Berichterstattung über das Ergebnis der Europawahl. Statt Analysen über die Stimmengewinne der rechtsextremen Front National in Frankreich, bekommen wir anderes vorgesetzt: Seitenweise „berichten“ die Schreiber über ihre Emotionen, als sie von dem Wahlergebnis erfuhren. ?Die Journalisten stellen sich auf dieser Stufe der Ignoranz also selbst in den Mittelpunkt des Geschehens, äußere Anlässe werden zur Selbstbespiegelung herangezogen. Mit anderen Worten: Die Reporter wollen ab sofort keine Nachrichten mehr liefen, sie wollen – endlich! – selbst die Nachricht sein. Wenn Lutz Wöckener in einem viel diskutierten Stück über die Erfahrung spricht[1], während der Fußball-Weltmeisterschaft im brasilianischen Manaus ausgeraubt zu werden, ist das nur ein weiteres Beispiel für diesen verheerenden Treppenstufenlauf vom Journalismus zum Narzissmus.

    Selbstverschuldete Ohnmacht

    Angesichts dieser Umstände wirkt die gerne geäußerte Unterstellung, die deutschen Medien seien gleichgeschaltet und hätten zu viel Macht, geradezu ironisch. Was als Macht erscheint, ist die Einförmigkeit der selbstverschuldeten Ohnmacht. Was wie ein unwillkürlicher Gleichklang wirkt, ist im schlimmsten Fall ein Abgesang.


    http://tinyurl.com/koz7xkh

    jetzt ist aber gut für heute und ich werde den Tag an einem schönen See in der herrlichen SONNE geniessen. 😉

  6. #32: Dr. Kuhnle

    Schöne Neue Welt (-Ordnung): Huxley und Orwell brutal real

    Propaganda, Gedankenverbrechen, Verwirrung und Ablenkungskriege

    Huxleys gewaltfreie Diktatur durch Zerstreuung sei dabei die Entwicklungsstufe eins, Orwells Tyrannei durch Überwachung, Gewalt und Krieg die Stufe zwei. Beiden gemein ist die Freiheits- und Individualitätsberaubung durch Zwangskollektivismus. Da die beiden Bücher „1984“ und „Schöne Neue Welt“ den meisten Menschen zwar grob bekannt sind, aber dann doch nicht wirklich präsent, sollen in diesem Artikel einige erschreckend reale Details in Erinnerung gerufen werden. Die tausendfach vorhandenen Analogien in unserer Gegenwart sind hier natürlich nicht alle aufzählbar. Nutzen Sie das hier ausgebreitete Raster künftig einfach zur Einordnung Ihrer täglichen totalitären Erfahrungen. Die Welt von heute wurde schon vor Jahrzehnten erdacht.

    Faktenfälschung, politisch korrekte Lügen, Geheimdienst-Obstruktion

    Das „Wahrheitsministerium“ (Orwellscher „Neusprech“) produziert Lügen, permanente Geschichtsfälschung und Propaganda. Die Menschen in „1984“ erreicht nur mehr ein komplett surrealer Bericht einer nicht existenten Welt.

    Gedankenverbrechen, Zensur, einseitige Meinungsgesetze

    In „1984“ werden systemkritische Gedanken als Staatsverbrechen behandelt. Das erklärte Ziel der obersten Elite ist es, durch totale Kontrolle und Bedrohung solche „Gedankenverbrechen“ zu verhindern. Orwell räsoniert dazu: „Wo war noch reales, wahres Wissen verankert? Nur in Winstons eigenem Bewusstsein, das unausweichlich (nach Folter und Ermordung) zu Staub zerfallen musste. Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten, wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“ Zudem stumpfen Menschen bei ständigen (aber mangels medialer Unterstützung nicht widerlegbaren) Lügen ab, resignieren dann und hinterfragen die Lügen irgendwann nicht mehr. Was immer die Elite als Wahrheit bezeichnet, IST dann Wahrheit!

    Verwirrung, Sex, Drogen, Entertainment, Entwurzelung

    Alle nicht-elitären Schichten sind bei Huxley und Orwell permanent von der eigentlich relevanten Realität abzulenken: Die „Proles“ in „1984“ von ihrer superärmlichen Existenz – und die Beta- bis Epsilon-Kasten in Huxleys „Schöne Neue Welt“ durch prä- und postnatale chemisch-genetische Konditionierung, Kollektiv- und Konsumzwang. Dauer-TV-Berieselung sowie billigstes Entertainment und Drogen, staatlich geförderte Promiskuität, Gruppensex und gottlose, aber emotionale Pseudo-Gottesdienste dienen darüber hinaus der Stärkung des Kastenkollektivs. Das von Orwells Partei vorgeschriebene „Zwiedenken“ institutionalisiert geradezu die staatlich gewünschte Verwirrung: Verbreite Thesen, die sich gegenseitig widersprechen; gewöhne dann die Menschen daran, beide Thesen gleichzeitig zu glauben und trotz innerer Unlogik nicht zu hinterfragen. Am Ende kann man jede Lüge erzählen – die Leute werden gelernt haben, aufrichtig alles zu glauben. Menschen verdrängen am Ende die Existenz einer objektiven Realität. Lebenslügen ganzer Gesellschaften bleiben so sehr lange nicht hinterfragt! „Gesunder Menschenverstand“ ist in „1984“ die größte Ketzerei. Winston wird brutal gefoltert dafür, dass er darauf besteht: „Freiheit ist die Freiheit zu sagen, dass 2+2 = 4 ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.“ „Sklaverei“ ist eben nicht „Freiheit“. Und „Krieg“ nicht „Frieden“. Auch bei uns heute werden immer häufiger negativ besetzte Begriffe von der Propaganda usurpiert und umgedeutet; oder umgekehrt die eigentlich natürlich-positiven Forderungen (etwa nach freier Rede, freiem Markt) kriminalisiert.

    Auch wir erleben heute massenmedial die permanente bewusste Verwirrung des gesunden Menschenverstands, des logisch-konsequenten Denkens und des normalen geschmacklichen Empfindens auf allen Ebenen! 2+2 ist bei uns 5, wenn nur ein ZDF-Kleber es oft genug sagt oder wenn die massenmedialen Blockwarte von heute diese Deutung erzwingen. Ebenso wie die Propaganda in „1984“ ganz regelmäßig die Feinde Ozeaniens austauscht (auch rückwirkend!), ist Schizophrenie inzwischen bei vielen Journalisten fast die Regel: heute das eine schreiben – und morgen das Gegenteil, wenn es von oben vorgegeben wird oder opportun erscheint. Zwangsläufig wird dann auch bei den Lesern Schizophrenie und Verwirrung zum gesellschaftlichen Dauerzustand. Es ist von oben beaufsichtigter Irrsinn.


    Beobachten Sie künftig die gesellschaftlichen Entwicklungen und die Mainstream-Berichte im Lichte der hier beschriebenen Mechanismen. Viele Fragen werden sich so klären. Es hat eben doch alles Sinn, was wir für Wahn-Sinn halten. Der Wahn ist der Sinn. Lernen Sie endlich Neusprech!
    http://tinyurl.com/n3m4y3z

  7. Trendwende bei der FAZ? Ein guter Kommentar zur Abschaffung der „Klimasteuer “ in Australien.

    Textauszug:
    Australiens Klimawende

    Australien schafft seine Klimasteuer ab. Dafür erntet es Kritik. Doch das Instrument ist nicht richtig wirksam.

    Quelle: http://tinyurl.com/o2xbcfa

  8. Heute las ich in der FAZ zwei Artikel über Australiens Beschlüsse zur Abschaffung der CO2-Steuer.

    Im Politikteil stand ein neutral daherkommender Bericht von Till Fähnders. Der Artikel ist ein extremes Bekenntnis zur Klimaideologie. Schlimm.

    Ganz anders ein Kommentar zum ganzen Vorgang im Wirtschaftsteil von Heike Göbel. Dieser Kommentar ist von hoher Qualität. Hier wird der Sinn und Unsinn der so genannten Klimaschutzpolitik auch in der EU stark hinterfragt.

  9. Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke!

    Als ich vor über 20 Jahren bei meiner Banklehre gemerkt habe, dass ausschliesslich zum Vorteil des Boni-Banksters/der Bank und zum Nachteil der Kunden, Produkte entwickelt und verkauft werden, habe ich gekündigt.
    Als ich dann in der Automobilzulieferindustrie mit meinem Chef zu einem der ganz grossen nach Bayern gefahren bin und mitbekommen habe, dass die Einkäufer/Disponenten goldene 500 teuro Münzen von ebendiesem erhalten haben und es abends zum Puff ging (das waren noch die kleinsten Zuwendungen) habe ich gekündigt.
    liesse sich beliebig fortsetzen!!!…

    Zitat „Die FAZ hatte immer gute Journalisten“
    Betonung liegt auf hatte 😉
    Da scheint keiner cochones zu besitzen!
    Bevor ich solch einen Stuss unter die Bevölkerung bringen würde, könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen, sobald ich es kapieren würde.
    Und so schwer ist es nicht, meine Neffen im Alter von 6 und 8 haben den co2/AGW-Unfug verstanden, als ich es ihnen erklärt habe!
    Der Ältere, wortwörtlich:“was sind das denn für Affen, die Pflanzenfutter verbieten wollen?!“ Dass es wegen der Sonne im Sommer heiss und im Winter kalt ist, brauchte ich denen gar nicht erklären, einen FAZ-Schreiberling scheint das aber zu überfordern.

    Sind das also alles opprtunistische Gesellschaftszerstörer der FAZ, ausschliesslich auf ihren kurzen Profit schielend, nach mir die Sintflut, oder Überzeugungstäter??!!
    Für mich beides, mit Prämisse auf gutes Geld, ohne den Willen/Mut nachzudenken und dazu zu lernen und bloss nicht unangenehm auffallen.
    Weiss jetzt nicht was schlimmer ist.
    Aber Deutschland wird es in Dimensionen schaden, die man sich heute kaum ausmalen kann. Der Exodus hat lange begonnen und die FAZ war/ist daran massgeblich beteiligt.

    Der hanebüchene Schwachsinn, der jetzt bezüglich Gauchogate dort noch dazu verbreitet wurde, zeigt eindeutig deren asoziale, !deutsche! Menschen hassende Einstellung.

    Früher war diese Zeitung für mich das A&O, heute nur noch Journaille von Kanzler Dr. Füsikerin und ihrer Hintermänner`s Gnaden, völlig abgehoben & realitätsblind, halt ein ………blatt.

    Sorry!

  10. #24: Oh, verehrter T.Heinzow, deswegen wird das Informations- und Meinungsmonopol doch nicht verschwinden. Selbst wenn die FAZ wirklich nicht mehr auffindbar sein sollte, was nicht geschehen wird, denn vorher können die, die noch viel schlechtere Frankfurter Rundschau noch verkaufen, 🙂 ist die Medienlandschaft noch riesig. Und es kann ja auch ein besserer Ersatz auf den Markt gelangen?

    Die Medien ähneln sich doch auch immer mehr. EIKE ist eine wohltuende Ausnahme. Und dann der sozialistisch grüne Unterton, fast überall, das ist doch schon was. Unter Goebbels Herrschaft gab es doch einen Zeitungsverleger, der unter den Nazis sehr erfolgreich war, weil er mit diesen kooperierte, mindestens das. Europa geht doch auch den Bach herunter, weil es keine echte Opposition mehr gibt. Der grüne Virus reduziert und täuscht. Das tendenzielle Monopol läuft und funktioniert anders, sanfter und perfider.

    Es sprach die dumme Gans 🙂

    Es ist nur so, die Verbrechen der FAZ sind gewaltig.

    Und, die Macher müssen sich entscheiden, entweder ist dahinter ein kluger Kopf oder nicht.

    Sicher ist, die haben zweierlei Maßstäbe. Eines für sich, und einen für die anderen. Und das geht nicht. Das ist verlogen.

    Und, um Sie etwas zu beruhigen, Sie wollen ja noch fliegen, Unterschiede wird es zwischen den Menschen immer geben. 🙂 Immer.

    Mit humorvollen Grüssen

    Hochinteressant ist immer wieder, welche Fragen Sie (lustigerweise) zu stellen unterlassen. Sie sind raffiniert, aber […] Gerechtigkeit ist sehr wichtig, verehrter Herr T. Heinzow, fliegen allein genügt nicht. Sie unterschätzen diese Komponente.

  11. @ Prof. Lüdecke

    “ Ich würde eher auf die Eigner tippen, die diese Richtung vorgeben “

    Ist sicher im ersten Ansatz nicht verkehrt, denn bei einem Nachrichtenmagazin war das üblich. Ob es jetzt noch der Fall ist, oder wieder, ist mir nicht bekannt, da es Lichtjahre her ist, daß ich das Blatt gelesen habe.

    Was Herr M.-J. betrifft, so gilt grundsätzlich und ausnahmslos die Meinungsfreiheit. Ob mir ein Artikel von ihm gefällt oder nicht kann keinen Einfluß darauf haben, ob eine Zeitung als gut oder schlecht beurteilt wird.

    Sie lehnen Tendenzberichterstattung (incl. ideologisch gefärbter Meinung)ab, so wie ich auch.
    Deshalb ist eine gute Zeitung eine, die auch einen M.-J. berichten und Meinung äußern läßt.

    Über die sog. „EE“ und die Energiewende schreiben übrigens andere, manchmal leider auch ohne den Dreisatz zu nutzen, wie z.B. bei den Kolbenspeichern … .

    Sie dürfen nicht vergessen, daß die Allgemeinbildung der nach 68er Generationen stark unter den „Schulversuchen“ gelitten hat und universelle Kenntnisse in Naturwissenschaft und Technik rar geworden sind.

  12. @ #26 H. Hurz

    Sie haben Recht Herr Hurz, allerdings konnte man früher positiv und negativ abstimmen. Und es gab die Möglichkeit zum Mißbrauch der Funktion. Mißbrauch ist zwar immer noch möglich, erfordert aber erheblichen zeitlichen Aufwand.

    Und ewig nerven die Captchas …

  13. Aus dem Artikel:

    „Früher konnte man in der FAZ noch Leserkommentare bewerten: z.B. ‚empfehlen‘ anklicken. Diese Empfehlungen wurden gezählt und der Score angegeben, so dass man daraus auf die Meinung der Leser schließen konnte. Da die Lesermeinung in letzter Zeit offensichtlich zu sehr von der veröffentlichten Meinung abwich, hat man diesen Service abgeschafft.“

    Bei mir werden die Scores noch angezeigt und ich kann weiterhin bewerten. Vielleicht liegt es daran, ob man angemeldet ist oder nicht?

    Gruß, Herrmann Hurz

  14. Interessant wie Deutschland tickt :
    ….
    Nach den Manipulationen bei der ZDF-Sendung „Deutschlands Beste!“ hat Unterhaltungschef Oliver Fuchs nun die Konsequenzen gezogen. Er ist zurückgetreten – und wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt.
    …..
    In Sachen Klima und „Energiewende“ wird manipuliert dass sich die Balken biegen! Der WDR „Energieexperte“ verbreitet Lügengeschichten von vielen tausend Toten durch den Supergau in Fukushima, ohne dass das irgendjemanden auf den Plan ruft. Die vergleichsweise harmlose Manipulation einer Unterhaltungsshow hingegen schafft es auf die SPON Titelseite!! Brot und Spiele für die grünen Schlümpfe und die „große Transformation“ kann planmäßig weiter gehen. Willkommen in Öko-Deutschland…..

  15. @ #22 K. Meinhardt

    „Ich liege vorn, die FAZ geht den Berg hinab. Hochmut kommt immer vor dem Fall. Wunderbar.“

    Oh Graus, am Ende steht das Informations- und Meinungsmonopol á la Goebbels. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie das wollen, verehrte Frau Meinhardt und hier eine Satire geschrieben haben.

    Deshalb bin ich übrigens auch für die Weiterexistenz der TAZ und des ND, obwohl die meist Unfug daherlabern. Deren Existenz ist aber notwendig, denn woran könnte man sonst Meinungsvielfalt und Qualität messen? In der Schule muß es immer schlechte Schüler geben, damit man besser sein kann, also einen Maßstab hat. Sonst gibt es doch keinen Anreiz. Zuletzt zu sehen im Fernsehen, wo 32 Mannschaften um einen Pokal spielten … .

  16. #17: Sehr geehrter Herr H. R. Vogt, wieso geben Sie sich mit so niedrigen geistigen Ansprüchen zufrieden? Ich urteile nicht, sondern ich frage nur, um Sie zu verstehen.

    Zitat:
    “Es kommt nicht darauf an, daß du viele,
    sondern nur, daß du gute Bücher hast.“ (Seneca)

    Die Meßlatte hängt sehr hoch. Der heutige Stand des Wissens und der sogenannten Wissenschaft erlaubt die akkurate Beantwortung aller Ihrer aufgeworfenen Frage, im gleichen Beitrag (#17). Sie neigen zur Einseitigkeit, dies müssen Sich zugute halten. Wer diese einzigartige Welt nur aus der Sicht der Chemie sehen will, dem ist nicht mehr zu helfen? Die einen machen es mit der Physik, und andere mit der Biologie. Der Teufel steckt wie so oft im Detail, der entgeht den meisten klugen Menschen dann, was diese wiederum nicht zugeben wollen, aber objektiv der Fall sein muss. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich unterstelle Ihnen hier nicht, Sie würde es den anderen Amateuren gleich machen, nein, aber […]

    Wenn Sie sich auf einen Herrn, wie Seneca, berufen, dann sollten Sie sich auch folgende Fragen stellen.

    Woher wußte Seneca was er wusste?
    Was waren seine Quellen der Erkenntnis?
    Wie starb Seneca?
    Was, wenn Seneca ein Dummkopf wäre?

    Mit sehr freundlichen Grüssen

    P.S.: Wer ganz sicher ein riesiger Dummkopf sein muss, ist Richard Dawkins.

    Richard Dawkins beispielsweise wußte nicht, dass alles was Karl R. Popper über die Falsifikation schreiben durfte, nicht von ihm erfunden war, sondern so alt wie die Menschheit selbst, zumindest der wichtigste Kern seiner Aussagen. Und wer hier erahnt und versteht die Implikationen und Folgerungen hiervon? Die Intelligenz ist vorhanden, ja, eindeutig, aber wo ist der Wille? Darum geht es.

    Popper hat in seinen Werken immer wieder betont, es gäbe zwei wichtige Denkschulen, von denen der Kritische Rationalismus die eine ist, und die Schule von Aristoteles die andere. Letztere ist dem Kritischen Rationalismus klar unterlegen und doch die vorherrschende, in weiten Teilen der exakten Naturwissenschaft, man bemerkt es an der Qualität, leider. Poppers Verdienst ist einzig und allein, die beste aller Denkschulen aus dem Staub der Geschichte wieder hervorgeholt zu haben. Karl R. Popper, der am meisten zitierte Vertreter der Aufklärung, ist sehr viel mehr als nur Falsifikation.

    Der Kritische Rationalismus legt (auch) besonders hohen Wert darauf, dass man alles (!) in leichtverständlicher und klarer Sprache ausdrücken soll. Es sind lediglich die Anhänger, der schlechteren Schule von Aristoteles, die dazu neigen, alles möglichst kryptisch niederzuschreiben, und sich deren eigene Welt erschaffen, die mit der Realität dann nichts mehr zu tun hat. Es sind auch nur einzig und allein deren Anhhänger die zur Haarspalterei neigen, weil diese niemals den wahrhaften Sinn der Definition begreifen konnten. Der Schüler von Aristoteles denkt sich, je komplizierter ich schreibe, desto intelligenter werde ich sein. Davon künden unzählige Bücher in der deutschen Geschichte, auch der Lehre. Der einfältige Hegel lässt grüssen. Das dies nicht so sein muss, beweist der Kritische Rationalismus und seine Vertreter.

    Sie sollten Seneca vergessen, verehrter Herr Vogt. Es ist Ihr Problem, und keines der Heiligenstatue der Wissenschaft. Sie sollten sich mit aufrichtigen Gesprächspartnern befassen und nicht mit Amateuren. Und es geht auch um die Schuldfrage, letztendlich. Sie tragen die alleinige Verantwortung für Ihr Leben. Mit der Wissenschaft hat dies herzlich wenig zu tun. Schliesslich können auch Sie nicht fliegen. 🙂

    Die Macher und Mitarbeiter der FAZ können auch nicht fliegen, und ich freue mich diebisch, dass es nicht so läuft, wie von den Abkömmlingen der Affen gewünscht. Richtig Denken will immer gelernt sein. Bei der FAZ hat man dies missachtet. Wie Richard Dawkins. Dabei ist alles so logisch.

  17. „Da wird wohl bald der Insolvenzverwalter das Ruder übernehmen!“

    Das liegt aber nicht daran, daß die FAZ eine schlecht gemachte tendentiöse überregionale Zeitung ist.
    Es liegt an der schwindenden Leserschaft, die sich nicht mehr die Zeit nimmt die meist guten Artikel vollständig zu lesen.

    Wer mit Artikelinhalten warum auch immer nicht einverstanden ist, sollte schreiben. Boykott nützt wenig bis gar nichts, denn das führt zur Aufwertung der tendenziösen Konkurrenz. ob nun Herr Müller-Jung beratungsresistent ist oder nicht, sollte kein Hinderungsgrund sein.

    Man kann auch nicht erwarten, daß ein Wirtschaftswissenschaftler im Regelfall die Technologie des Stromnetzes und den dazu gewachsenen Kraftwerksmix begreift. Für die meisten BWLer und VWLer kommt der Strom aus der Steckdose, wie er dahinkommt, wird an den Schulen nicht mehr notwendigerweise gelehrt.

  18. #20: Sehr geehrter Herr Ulrich Walter und sehr geehrter Herr Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, der Bitte des Letzteren darf nicht entsprochen werden. 🙂 Die FAZ ist mittlerweile zu einem Schmierenblatt verkommen, in der Tat und ich liege vorn. Mit der USA hat dies herzlich wenig zu tun, es sind andere Gründe, und ich kenne diese. Wer die höchsten Maßstäbe an die redaktionelle Arbeit von angeblich gut ausgebildeten Menschen legen will und gleichzeitig die Ehre und den untadeligen Namen anderer Personen mit böser Absicht in den Schmutz zieht, nicht nur, aber auch, dem kann man nur die Pest an den Hals wünschen. Der Beitrag von Herrn Ulrich Walter ist wunderschöne Musik in meinen Ohren.

    Auch „die“ FAZ hat keine Definitionsmacht über diese Welt und kann sich nicht eine ihr genehme Welt zusammenschreiben. Wir leben alle in der gleichen Realität, auf dem gleichen Planeten, und „die“ zur Diffamierung und Verleumdung neigenden Verantwortlichen werden das Problem hoffentlich nicht in den Griff bekommen.

    Was uns unterscheidet ist, wir alle interpretieren die Daten anders, und das ist das Vorrecht eines jeden hier schreibenden und lesenden wertvollen Menschen. Wer Freiheit wahrhaft verinnerlicht hat und den Respekt sein Freund nennt und achtet, vermag allein seriöse Wissenschaft zu betreiben. Mit der Meinung des anderen haben sehr viele Menschen Probleme, nicht nur die FAZ.

    Auf dem Gebiet der Wissenschaft betreibenden Menschen zählt nur das Argument. Ob es nun die berühmte Omi ist, mit ihren vier Volksschuljahren, oder derjenige mit vier Doktortiteln ist völlig unerheblich, es zählt nur das Argument. Nur dieses. Streng und inquisotorisch. Damit haben auch bei EIKE viele partizipierende Menschen gewaltige Probleme, und neigen dann, aus Ermangelung an guten Argumenten, zur Trickkiste, von Verleumdung bis zu verdeckt rassistischen Untertönen.

    Diese FAZ muß untergehen, je schneller desto besser. Allein dies legt die von niemanden jemals gesehene Evolution auf. Die geistige Evolution fordert es. Die dümmliche, degenerierte, perverse und sinnlose (materielle) Evolution gehört jedoch in den Abfalleimer. Wohin sonst?

    Es gibt nur eine einzige Ideologie auf dieser Welt, die klar und deutlich zu erklären vermag, warum intelligente Menschen auf das Pferd der ausgewiesenen Dummheit setzen wollen, der nie gesehenen Evolution. Und dies ist und bleibt ein ausgeprochen starkes Stücke, dieser (angeblich) intelligenten Menschen. Und was gut ist und was nicht, wurde schon sehr lange bevor es die Kirche der Aufklärung geben konnte, geklärt. Dies ist erwiesen und nachweisbar.

    Ich liege vorn, die FAZ geht den Berg hinab. Hochmut kommt immer vor dem Fall. Wunderbar.

    Mit sehr freundlichen Grüssen

  19. neueste Infos zum Schmierenblatt:

    „Vor wenigen Tagen erst gab es im Juni 2014 eine Betriebsversammlung bei der FAZ. Auf der wurde die brutale Wahrheit verkündet: Dem Unternehmen geht es so schlecht, dass die Mitarbeiter keine Gehaltserhöhung bekommen. Die verkaufte Auflage geht zurück, allein im letzten Jahr um mehr als sechs Prozent. Und man hat nur noch 208.000 fest zahlende Abonnenten, so die den Mitarbeitern verkündete offizielle Zahl.

    Gestiegen ist die Fehlzeitenquote von Mitarbeitern. Gestiegen sind die Kosten für die betriebliche Altersversorgung. Der Gesamtausblick für 2014 ist nach diesen Angaben weiterhin rot. Und vor diesem Hintergrund fiel folgender Satz:

    »Wir können nicht unsere Verluste weiter steigern und damit den Einsparungsdruck noch weiter steigern, indem wir uns selbst höhere Gehälter zahlen.«

    Das alles zusammen heißt im Klartext: Die FAZ ist nicht mehr rentabel. Und zwar schon lange nicht mehr. Man lebt nur noch von Rücklagen aus besseren Zeiten und hofft darauf, dass diese wieder zurückkehren werden.“

    Da wird wohl bald der Insolvenzverwalter das Ruder übernehmen!

  20. #17: H.R.Vogt sagt:

    Als grundsätzlicher Skeptiker und veritabler Klima- und Gottesleugner …
    —————–
    Eignentlich steckt in dem Begriff ‚Leugnen‘ ein Bestreiten der Wahrheit. Darum werfen dies ja auch die Orthodoxen und Rechtgläubigen dies den Andersdenkenden vor. Aber es ist nicht das erste mal, wenn ein Begriff, der pejorativ gemeint ist, zum possitiven Markenzeichen mutiert.

    ————— H.R.Vogt sagt:
    habe ich im Übrigen natürlich, comme il faut , auch Bücher von engagierten = streitbaren Atheisten wie die von Richard Dawkins und Michel Onfray, der als Religionsersatz die kommunistische Ideologie predigt, gelesen und für weniger gut befunden.
    —————
    Das spricht für Ihre Buchempfehlung … Allerdenings legt auch ein Richarrd Dawkins wert darauf, aich als Agnostiker zu bezeichnen. Denn er ist sich ja nur zu 99,9 % sicher.

    Ich habe von Leuten gelesen, die meinenm dass man sowohl Atheist, als auch Agnostiker sein könne. Ich halte das für groben unfug. Denn jeder Gläubige, der eben seinen Gluben für nicht bewiesen hält (was der Begriff eigentlich sagt), räumt damit ein, dass er nicht sicher erkennen kann. Und so steht es auch in der Bibel. Demnach wären fast alle Menschen Agnostiker, und das Wort wäre bedeutungslos.

    Ich verstehe unter einem Agnostiker denjenigen, der sich nicht einer der beiden Kategorien ‚Atheist‘ oder ‚Gottgläubig‘ zuordnen lassen will, weil er die Frage für grundsätzlich nicht entscheidbar hält.

    Und das verweist auch auf den Klimawandel und seine Ursachen: Hier meine ich, dass wir das nicht mit sicherheit erkennen können.

    —————- H.R.Vogt sagt:
    Zur Beschreibung meines aktuellen Glaubenslevels ( alles fließt ! ) eignet sich wohl am besten der Begriff “Agnostiker“ , weil auch Atheisten nur glauben, dass es keinen bzw. keine Götter gibt.
    —————-
    Ich nehme an, dass sie meinem Verständnis zustimmen.

    Eine Zeit lang hielt ich Agnostiker (in diesem Sinne) für geradezu vorbildlich, denn sie verweigern sich des billigen Trostes und des Selbstbetrugs auf der einen oder anderen Seite. Aber jetzt überwiegen die Zweifel. Denn ein unverbinlicher Rückzug auf eine vorgeblich neutrale Position hat auch etwas bequemes. Man braucht sich nicht zu irgend etwas zu ‚Commiten‘ (Schrecklich, dieses Neudeutsch) und hat immer den Joker bei der Hand: ‚Man kann es nicht sicher erkennen …‘

    Damit ist auch diese Einstellung nicht rein von persönlichen Vorlieben und psychologischer Funktionalität, die man in der Logik Feuerbachs auf absolut jede Weltanschuung übertragen kann.

    Ferner gibt es ein erkenntnistheoretisches Problem. Denn wenn ich bislang noch nicht hinreichend sicheres Erkannt habe, bin ich ja eher ein Suschender, der für die noch nicht erfasste Erkenntnis offen ist. Als Agnostiker aber geht man von der Nichterkennbarkeit als Prinzip aus. Dieses ist aber negativ bestimmt: Woher aber wieß der Agnostiker, dass er etwas grundsätzlich nicht erkennen kann? Hat das nicht etwas dogmatisches, das im Widerpruch zu seiner Grundeinstellung steht?

    Oder ist der redliche Agnostiker immer ein vorläufiger Agnostiker, der für eine Erkenntnis grundsätzlich offen bleibt? Der dogmatische Agnostiker ist für mich dagegen ein Widerspruch in sich selbst, denn nicht erkennen zu können heißet auch, nicht erkennen zu können, das man nicht erkennen kann. Vielleicht hat man bereits erkannt, betrügt sich aber selbst und schiebt Erkenntnislosigkeit vor … und Günde dafür könnte es auch geben.

    Ich dagegen bekenne micht zum Glauben an Jesus Christus, wie ihn die Bibel bezeugt. Ich halte meine Erkenntnis auch für mich für völlig hinreichend, denn dieser Glaube besteht auch die Konsistenzprüfungen. Allerdings bin und bleibe ich mir der Möglichkeit des eigenen Irrtums bewusst.

    In Klimafragen muss man aber keine existenzielle Entscheidung treffen. Im Gegenteil, man kann an die Schädlichkeit des CO2 glauben, anthropogene Einflüsse für uberwiegnd halten, und dennoch die Energipolitik aufs schärfste kritisieren, so wie es Prof. Sinn tut. Wer also meint, dass CO2 eher nützlich ist, kann dennoch seinen Irrtum für möglich halten.

  21. zu # 15 Martin Landvoigt

    “Es kommt nicht darauf an, daß du viele,
    sondern nur, daß du gute Bücher hast.“ (Seneca)

    Und ich zähle das Ihnen empfohlene Buch, nachdem ich es selber gelesen habe und darin auch einige Fehler entdeckt habe, zu meinen besseren Büchern.

    Als grundsätzlicher Skeptiker und veritabler Klima- und Gottesleugner habe ich im Übrigen natürlich, comme il faut , auch Bücher von engagierten = streitbaren Atheisten wie die von Richard Dawkins und Michel Onfray, der als Religionsersatz die kommunistische Ideologie predigt, gelesen und für weniger gut befunden.

    Zur Beschreibung meines aktuellen Glaubenslevels ( alles fließt ! ) eignet sich wohl am besten der Begriff “Agnostiker“ , weil auch Atheisten nur glauben, dass es keinen bzw. keine Götter gibt.

  22. Heute Früh auf Bayern 2 Kultur gab es den 350. Todestag von Martin Gryphius zu feiern. Gryphius zeichnete sich durch Gedichte über den dreißigjährigen Krieg aus, dessen Zeitgenosse er war. Ein Kommentator verglich darauf den dreißigjährigen Krieg mit dem menschengemachten Klimawandel. Das ging ungefähr eine Viertelstunde so! ARRRGGGHHHHHH

  23. #13: H.R. Vogt sagt:

    am Mittwoch, 16.07.2014, 01:43

    Zu #9:
    Besonders Ihnen Herr Landvoigt möchte ich das Buch von Yuval Noah Harari mit dem Titel:
    EINE KURZE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT
    zur Lektüre empfehlen.

    Aber Vorsicht, es könnte auch Ihr religiös geprägtes Weltbild erschüttern.
    ————–
    Danke für die Empfehlung, aber ich glaube kaum, dass mich das erschüttern würde. Religion ist zwar nur Randtheme, im Gegensatz zum Dawkins’schen ‚Gotteswahn‘, aber der Standort des Verfassers ist bereits in den Rezensionen recht gut erkennbar.

    Rezensent Bert Ehgartner:
    ‚Wie wir die Neandertaler ausgerottet haben, zu unserem Unglück sesshaft wurden und zum Trost Religionen und Ideologien erfunden haben, was bei Harari übrigens auf das Gleiche hinaus läuft.‘

    Sollte man da nicht lieber gleich zu Originalen wie Feuerbach oder Freud greifen?

    Derartige Denkansätze sind für mich eher zum Gähnen, denn sie erklären die Beobachtungen der Geschichte eigentlich garnicht, sondern liefern eine spekulative Vulgärdeutung, die ich eigentlich von einem seriösen Wissenschaftler nicht erwarte.

    Rensent sabatayn76 :
    ‚Für mich war das Buch ein durchgehendes Ärgernis. Ich habe noch überlegt, ob ich 2 Sterne geben soll, da sich das Buch flüssig liest, doch was nutzt ein flüssiger Schreibstil, wenn der Inhalt fehlerhaft, spekulativ, reißerisch, schwafelig und arrogant ist?‘

    Rezensent Fernando „Fernando“:
    ‚Ab der Mitte wird das Buch dann schwer ideologisch. Man gewinnt den Eindruck, dass der Autor – vielleicht sogar unbeabsichtigt – seine eigene Disziplin der Geschichtswissenschaft untergraben oder diskreditieren will, indem er sich in den Reich des Religiösen und daraus motivierter, unwissenschaftlicher Spekulationen begibt. Schade!‘

    —————-
    Nach diesem Exkurs zurück zum Thema des Thread:

    Es ist die gleiche Schamperei und mainpulativ-ideologische Absicht, die zum Einen Sachbücher eines Professors hochjublet, der offensichtlich schlapp recherchiert, wie die Publikationen in FAZ und anderswo zu Klimafragen:

    Meinungen ersetzen seriöse Informationen. Ich habe nicht gegen Spekulationen und Meinungen, die meinen nicht entsprechen – solange sie klar erkennbar ihren Anspruch nicht auf objektive Realitätsdeutung unter diesem Ansichtsvorbehalt stellen. Gerade das fehlt aber oft, und wird für mich dann eher ungenießbar.

    P.S.: Ich ärgere mich zuweilen auch über manche christliche Predigt, wenn ich zwar inhaltlich den Aussagen zustimme, aber in der Form den überzogenen Anspruch transportiert.

  24. Zu #12 von Dr. Kuhnle

    “Ich werde der FAZ als Abonnent wohl bis zum Ende treu bleiben. Nicht jeder Journalist dort ist schlecht und es ist nicht alles schlecht. Für Herrn Müller-Jung habe ich allerdings nur Verachtung übrig“

    Zustimmung besonders der Wirtschaftsteil ist für mich wichtig, denn dort gibt es noch immer für mich wichtige Infos zu erfahren . Gestern z.B. warum Lucke Junckers nicht gewählt hat und ganz besonders warum Olaf Henkel , wenn überhaupt, dann wohl kaum auf längere Sicht, in deutsche Aktien investiert. 🙂

    BTW:
    Derzeit versuche ich erkunden, ob sich nun wohl Martin Schulz als Weltmeister fühlt, denn eigentlich müßte er doch zumindest ebenso wie auch Merkel dafür sein, dass in vier Jahren in Moskau eine EU- Mannschaft, in der Deutsche, Niederländer, Franzosen, Belgier, Spanier, Italiener, ……..bestens integriert sind, diesen von allen nationalistischen Ball- Treter- Fans für ihr Land so heiß begehrten Pokal gemeinsam auf einer EU- Fan-Meile in Brüssel dem jubelnden Volk präsentiert.

  25. Zu #9:
    Besonders Ihnen Herr Landvoigt möchte ich das Buch von Yuval Noah Harari mit dem Titel:

    EINE KURZE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT

    zur Lektüre empfehlen.

    Aber Vorsicht, es könnte auch Ihr religiös geprägtes Weltbild erschüttern.

  26. Der Niedergang der FAZ hat viele Ursachen. Das größte „Problem“ ist sicherlich das Internet einschließlich Smartphones und Tablets und eine damit einhergehende totale Veränderung der Medienlandschaft.

    Die Printmedien sind schon lange keine Macht mehr. Die grünen Ideologen haben sie alle feindlich übernommen, aber es bringt ihnen nicht viel. 8% bei der letzten Bundestagswahl sind nocht gerade viel. Die Politiker von CDU bis SPD glauben noch die öffentliche Meinung zu lesen und haben ihre Ideologie brav grün eingefärbt. Sie merken gar nicht, dass es unter dem Zeitungspapier längst brodelt.

    Die Gesellschaft ist gespalten. Früher gab es „Freiheit oder Sozialismus“ und die Parteien haben gestritten. Heutzutage herrscht unter den Alt-Parteien ein Konsens, der aber nicht ewig bestehen bleiben kann. Falls es gelingt, die AFD totzuschlagen, werden andere Parteien, dann möglicherweise wirklich radikale Parteien, hochkommen.

    Was soll die schwer angeschlagene FAZ machen? Wenn sie anfinge, freundlich über Klimaschutz-Gegner zu berichten, dann hätte dies fürchterliche Konsequenzen. Rahmstorf und Konsorten würden sie auf die schwarze Liste setzten und zum Boykott aufrufen. Geenpeace und WWF würden Millionen an Geldern nutzen um gegen die FAZ Stimmung zu machen. In den anderen Zeitungen würde ausfürlich berichtet, dass die FAZ früher eine seriöse Zeitung gewesen sei und heute dort nur noch „Spinner“ schreiben würden. Dem Sichtum würde damit ein schnelles Ende gesetzt und die FAZ könnte Konkurs anmelden. Es ist zu spät.

    Ich werde als Abbonement wohl bis zum Ende treu bleiben. Nicht jeder Journalist dort ist schlecht und es ist nicht alles schlecht. Für Herrn Müller-Jung habe ich allerdings nur Verachtung übrig.

  27. Man sollte Frau Diener einmal sagen, dass sie sich den Satz von dem verstorbenen Journalisten Hanns Joachim Friedrichs an die Tür heften sollte: „Einen guten Journalisten erkennt man daran,dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“
    Gilt aber übrigens für alle Journalisten.

  28. Der globale Klimawandel war das Thema, das Dr. Frank Schirrmacher und Prof. Dr. Hans J. Schellnhuber 2007 in Potsdam zusammenführte.Der Letztere titelte einen Beitrag in der FAZ vom 14. Juni 2014 (Nr. 136, S.13)“Weltkind von nebenan“. Begleitet wurde der Herausgeber der FAZ „von seinem zuständigen Wissenschaftsredakteur, der seinerseits mit eulenspiegelhaftem Scharfsinn in der deutschen Medienlandschaft funkelt“. Das kann nur Herr Joachim Müller-Jung (jom) gewesen sein. Seit 2003 hat er die Verantwortung für das Ressort „Natur und Wissenschaft“.
    Die Affinität zwischen den Erstgenannten mag Herrn Müller-Jung Rückendeckung verschafft haben. Ist sein Sendungsbewusstsein der Antrieb, um die Grenze zwischen Nachricht und Kommentar zu überschreiten? Eine flotte Schreibe ist verführerisch. Wissenschaftlich ausgewiesen ist der Redakteur durch eine herpetologische Diplomarbeit in Madagaskar.

    Von der „menschgemachten Klimakatastrophe“ ist er überzeugt. Der greise Nobelpreisträger Ivar Giaever vertrat in Lindau eine andere Meinung als er. In dem Beitrag (jom, FAZ 6.7.2012) „Klima-Wandel-Posse in der Insel Halle alles Pseudo oder was?“ Widmete er dem Physiker die folgende Wertung „… und kraft seiner Autorität aber mit dem erzkonservativen Geifer der schlimmsten Klimawandelskeptiker, hat er die Wissenschaft lächerlich zu machen versucht.“ Auch die übrigen Teile seiner „Posse“ sind alles andere als neutral, wie es der FAZ wohl anstände. Glücklicherweise kann man den Film des Vortrages anschauen und mit dem Geschriebenen vergleichen. Dann stellt sich allerdings die Frage, ob der Wissenschaftsredakteur Gefangener seiner Einseitigkeit sei oder ob er den Vortrag einfach nicht verstanden hat.
    Naturwissenschaftliche Vorurteile und Einseitigkeiten können eine fatale Wirkung bei den geisteswissenschaftlich geprägten Lesern der FAZ hervorrufen. Dies besonders, wenn sie geneigt sind, das Vorgebrachte im Vertrauen auf seriöse Ínformation gutgläubig zu akzeptieren. Können die Herausgeber andere Tendenzen billigen und verantworten? Man möge auch einmal andere Stimmen hören!

  29. #6: Katrin Meinhardt

    Sehr geehrte Frau Meinhardt

    Ich stimme mit der Härte ihrer Kritik an den Autoren des Beitrags in 3. nicht zu. Vielmehr glaube ich, dass ein wenig Unachtsamkeit zu dieser Formulierung führte. Natürlich wünsche ich mir eine Bestätigung für meine Vermutung, zumindest eine Klärung durch die Autoren.

    Sie schreiben:
    4. Das Christentum ist keine Religion.

    Zu Recht verweisen Sie auf die Probleme der Definition des Religionsbegriffes. Aber auch in der Unschärfe des Wortgebrauchs, wir das Christentum, oder seine konkreten Ausprägungen zumeist als Religion verstanden. Ich bestätige weder hier Ihre klare Zurückweisung, noch die unscharfe Wortbedeutung, meine aber, das Sprache der Verständigung dient. Und darum habe ich mich auch gemeint verstanden. Wenn ihre klaaifizierung (keine Religion) zutrifft, wäre ja den Autoren auch kein Vorwurf zu machen.

    In jedem Fall sprengt eine detaillierte Diskussion hier das Thema.

    Sie schreiben
    ————–
    Worin liegt das Verbrechen der FAZ begründet? Sie vermengen Daten und Interpretation gleich derart, dass der Leser glauben soll, er würde objektiv informiert werden und nur die Daten geliefert bekommen.
    ————-
    Und genau das ist der Punkt.

    ————-
    Wen kann ernsthaft interessieren, ob es die Erde noch in 200 Jahren gibt? Oder in 1.000 Jahren? Oder in 500 Millionen Jahren?
    ————-
    Überraschend viele. Ihnen bedeutet der Fortbestand der Menschheit etwas, das ihrerseits wohl eher als religiöses Gefühl auch jener gilt , die sich eher als Atheisten bezichnen. Oft sind unter diesen auch solche, denen der Erhalt unserer Kultur nichts bedeutet, oder die selbst keine Kinder haben oder wollen. Manchen ist sogar die Menscheit letzlich unwichtig, auch andere Evolutionsprodukte könnten deren Platz einnenhmen …

    Aber mir sind derartige Gedanken wohl ebenso fremd wie Ihnen.

  30. #3
    lange dauert es nicht mehr 😉

    FAZ: Im Geschäftsjahr 2012 machte die Verlagsgesellschaft durch den weiteren Rückgang der Anzeigenerlöse einen Verlust von 4,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr durch den Verkauf von Vermögen noch ein Ertrag von 19,3 Millionen Euro erwirtschaftet worden war.[13] 2013 stieg das Defizit weiter an, auch der Umsatz ging zurück.[14] Zum Ausgleich wurde Anfang 2014 die Seitenzahl der Zeitung reduziert, damit verbunden sind Personaleinsparungen in der Redaktion.

    Die FAZ hat in den vergangenen Jahren an Auflage verloren. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 20,9 Prozent gesunken.[15] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei rund 65 Prozent.

  31. Zu #3 von Herrn Fischer

    Auch ich stehe kurz davor, mein langjähriges FAZ-Abbo zu kündigen.
    Das obwohl auch “Freie“ Journalisten, die wohlformulierte Artikel über angeblich “Neues“ (sehr oft, besonders bei SPON, handelt es sich dabei in Wirklichkeit um olle Karamellen) aus der Welt von Wissenschaft und Technik schreiben, um die mehr oder weniger gut belegten Brötchen für sich und ihre Familie zu verdienen, auch nur Menschen sind.
    Recherchiere deshalb bei besonders “gelungenen parteiischen Artikeln“ zumeist so gut wie möglich, welchen fachlichen Hintergrund und welche berufliche Karriere auf dem Weg zu einem halbwegs gehobenen und gesicherten Lebensstandart diese Leute bereits hinter sich haben.
    Interessant ist es auch, ihren weiteren Lebensweg zu verfolgen, denn vielen von ihnen, die solche gut an den Strom der Zeit angepasste Artikel schreiben, gelingt es, sich einen sicheren, stressfreien Job im PR- bzw. im Marketing – Bereich eines Großkonzerns oder besser noch bei einer politisch orientierten Stiftung zu ergattern, wo sie dann des Öfteren auch Seit an Seit mit den Kindern und/oder guten Bekannten “verdienter“ Politiker wohl versorgt den Rest ihres Berufslebens verbringen können.

    Ja wie man sich bettet, so schläft man! 🙂

  32. #4: Sehr geehrter und verehrter Herr Martin Landvoigt, die Nuß knacken Sie doch leicht. 🙂

    Der Trick der feinen Gesellschaft geht so.

    1. Wie kann man anderen ein Vorbild sein wollen und denen etwas beibringen wollen, wenn man selbst zum dazulernen nicht fähig sein will? Wer ist hier gemeint? Die obigen Autoren des Artikels.

    2. Die Autoren machen den berühmten Anfängerfehler. Sie vermengen Daten und Interpretation.

    3. Das einfältige Spiel, aus dem Kindergarten: Du bist religiös, und ich nicht, daher bin ich automatisch klüger als du.

    4. Das Christentum ist keine Religion, verehrter Herr Landvoigt. Das ist eindeutig falsch. Wie weisen Sie die Autoren in die Schranken? Fragen Sie bitte zurück, wie definieren Sie Religion oder religiös? Dann haben sie die Herren schon in der Tasche.

    5. Der religiöse Atheist spielt aber dieses dumme Spiel mit dem Gegenüber. Warum? Siehe Punkt 3.

    6. Fragen Sie die obigen Autoren mal nach deren Glaubensbekenntnis. Falls die feinen Herren den Mut haben sollten, zu antworten, dann werden Sie staunen. Die wissen es nicht. Meistens sagen sie, sie hätten keinen. Das ist aber falsch. Und dann sehen die feinen Herren nicht so gut aus der Wäsche.

    7. Der Trick mit, ich bin kein Lobbyist und du (aber) schon. (Wir alles sind Lobbyisten. Ohne Ausnahme.)

    8. […]

    Mit sehr freundlichen Grüssen

    P.S.: Am meisten liebe ich die Punkte 6, 1 und 2. Vor allem 2 ist lustig. Worin liegt das Verbrechen der FAZ begründet? Sie vermengen Daten und Interpretation gleich derart, dass der Leser glauben soll, er würde objektiv informiert werden und nur die Daten geliefert bekommen. Denkste!! Nix da. Das ist keine saubere, methodisch korrekte, wissenschaftliche Arbeit. Das ist unseriös. Macht man diese darauf aumerksam, dann ist die Reaktion entlarvend.

    Die FAZ macht noch auf anderen Gebieten sehr schlechte Arbeit. Die bemerken nicht so viele. Hier, im Fall der Energiewende tut es halt schon vielen sehr weh. Das ist der Unterschied, ein Unterschied.

    Und was für die FAZ gilt, gilt für die New York Times, Los Angeles Times, The Guardian, The Independent, DER SPIEGEL, Die Zeit, Die Süddeutsche, El País, Le Monde, La Repubblica, et cetera. Die Phalanx ist enorm. Der Kopf der Gesellschaft kontrolliert und manipuliert den Körper nach Belieben, wie es aussieht.

    P.P.S.: Die Verknüpfung der nicht existenten Religion mit „der anthropogenen Klimaschädigung“ ist aus noch einem anderen Sinn merkwürdig und nicht sehr zutreffend. Denn, die die jetzt mit dem Finger auf den Gegenüber zeigen und ihn (insgeheim und indirekt) beschuldigen: Weil du noch religiös bist, haben wir überhaupt diesen ganzen Quatsch mit Energiewende und anthropogenem Klimawandel, sind ja selbst daran schuld. Warum? Wer hat den Menschen denn immer wieder eintrichtern wollen, durch jahrelange Indoktrination, der Mensch wäre allein auf der Erde? Woher kommt denn diese Fixierung? Jetzt sind halt viele Menschen in hoher Verantwortung davon beeinflusst, der Fisch stinkt nur vom Kopf her, und sind um die Mutter Gaia besorgt.

    Ist es dann nicht folgerichtig, wenn der Mensch einmal an sich selber denkt? Und nach jedem Strohhalm greift? Wieviel Fortschritt braucht der Mensch? Denn Deutschen geht es doch super. Jetzt auch noch Weltmeister geworden, durch zwei krasse Fehlentscheidungen eines italienischen Schiedsrichters, aber wen interessiert es, wirklich?

    Wen kann ernsthaft interessieren, ob es die Erde noch in 200 Jahren gibt? Oder in 1.000 Jahren? Oder in 500 Millionen Jahren?

    Man könnte vielleicht bemerken, die FAZ hat die Kontrolle über deren Lesevolk verloren? Die FAZ betrügt die Leser, seit sehr langer Zeit. Nur ist es vielen nicht aufgefallen. Und je höher man die Karriereleiter steigen darf und will, desto dünner wird es und desto kleiner die Gruppe. Eine Krähe hackt der anderen nix aus. Und so weiter. Der Leser weiss mehr. […]

    Das Adjektiv „religiös“ verrät die Autoren. Vieles machen die richtig, nur bei der Trennung der Daten und Interpretation, machen die den gleichen Fehler wie die FAZ. Und das gleiche Adjektiv soll Sie herabsetzen, eine bekannte rassistische Variante, die sehr beliebt ist.

    Im Grunde beschuldigen die Autoren die FAZ des (unfairen) Lobbyismus. Die Autoren sind aber selbst Lobbyisten in eigener Sache. Das besagte Adjektiv verrät sie. Außerdem sind die Autoren keine Autoritäten. Sie dürfen daher völlig beruhigt sein, verehrter Herr Landvoigt.

    Wahr ist eher, dass hier zwei „Brüder“, die früher, den gleichen Weg gingen, sich jetzt trennen wollen, und ein Streit ausgebrochen ist. Die Aufklärung funktioniert nicht mehr.

    In einem Punkt allerdings hoffe ich doch sehr, die Autoren behielten recht, Zitat: „[…] Diese Arroganz wird sie auf Dauer teuer zu stehen kommen.“ Ja, bitte, weg mit dieser FAZ.

    Übrigens, liebe Autoren, Ihr könntet schreiben „Entrüstungssturm“, statt [..]storm. Das ist ein klares Anzeichen der fortschreitenden Dekadenz, beim Duden-Verlag. Wenn Ihr schon klüger seid, dann folgt nicht den Deppen vom Duden.

    Denn, warum ist die Aufklärung so schön und warum liebe ich die geistesgeschichtliche Periode der Aufklärung? Die nächste Dummheit wartet schon um die Ecke. Das ist fast immer sicher und sehr amüsant.

    Was lernen wir daraus? Der Aberglaube ist nicht auszurotten und unter Möchtegern-Atheisten sehr verbreitet. Man verschweigt es und redet nicht darüber und hofft, keiner würde es bemerken. Der Schein kann sehr oft trügen. Und die Aukflärung ist kein Aufstieg, sondern ein Abstieg. Eindeutig.

    Wahre Aufklärung ist mir sehr harter Arbeit und Schweiss verbunden. Und wer will dies schon, in einer Wohlstandsgesellschaft, die nur auf jüdisch-christlichen Werten beruht, Tatsache, und jetzt das Christentum in Europa verfolgt?

  33. Ich habe mein langjähriges Abo der FAZ schon Ende 2009 gekündigt. Der Kündigung vorausgegangen war ein intensiver, aber völlig erfolgloser Briefwechsel mit den Herausgebern der FAZ, in dem ich die einseitige und parteiische Berichterstattung der FAZ über den Klimawandel und seine Ursachen und angedrohten Folgen kritisiert hatte. Ich hatte die Herausgeber auf Berichte von EIKE und von anerkannten Wissenschaftlern verwiesen, die eine menschengemachte Klimakatastrophe durch CO2 mit guten wissenschaftlichen Gründen widerlegen. Auch mein Hinweis, daß der kluge Kopf, der sich angeblich hinter der FAZ verbirgt, eine umfassende und neutrale Berichterstattung verlangt, um sich selber eine Meinung zu bilden, hat nichts bewirkt. Die Kündigung war für mich dann unvermeidbar.
    Die FAZ, einst die für mich beste Tageszeitung in Deutschland, richtet sich selbst zu Grunde. Die sinkenden Leserzahlen und die die Verluste, die sie einfährt, beweisen es.

  34. Sehr geehrte Herren Lüdecke und Puls

    Danke für ihre sehr nüchterne und gut belegte Analyse. Nur in einem stimme ich nicht zu:

    Mit der Energiewende verhält es sich nur wenig besser als mit dem religiösen Glauben weiter Teile der Öffentlichkeit von der anthropogenen Klimaschädigung. Die FAZ vertritt eine gemäßigte, mit allen Konkurrenzorganen fast schon als abgesprochen zu bezeichnende Pseudokritik der Energiewende.
    ——————-
    Ich vertrete eine klare Christliche Überzeugung, die ich selbstverständlich auch nicht für schlimm halte. Ob das nun religiös sei oder nicht, ob sie etwas anderes meinten oder nicht …
    So lange sich Glaubensüberzeugungen als solche klar zu erkennen geben, halte ich diese auch nicht für schlimm (mit einigen Ausnahmen).

    Aber ein Glaube, der eben bestreitet ein Glaube zu sein und suggeriert, er sei Wissenschaft, ist für mich sehr wohl schlimm.

  35. Nach vielen Jahren des FAZ-Abos habe ich dieses vor einigen Wochen gekündigt – ich rufe noch nicht einmal mehr deren Website auf.
    Mein Grund war weniger (aber eben auch) diese Klimahysterie dort, samt den Artikeln über die irre „Energiewende“ usw.
    Der Hauptgrund waren diese völlig einseitigen Fehl- und Falschinformationen, ja permanenten Lügen über diese sogenannte Ukraine-Krise (auch wenn das nicht hierher gehört …).
    Ich hatte mich darüber in einem fast siebenseitigen Papierbrief an die Herausgeberschaft massiv darüber beschwert und am Ende gesagt, dass die FAZ nicht ewig an ihren Lesern vorbei schreiben könne.
    Das Interessante: ich habe noch nicht einmal eine Antwort erhalten. Meine Vermutung: bei der FAZ kommt man nicht mehr damit nach, auf Beschwerden und Abo-Kündigungen zu reagieren.

  36. erst ganz langsam merkt die Journaille, dass ihr die Felle davon schwimmen. Gerade läuft die Trotzphase inkl. grosser Empörung. Eine Besserung wird erst eintreten, wenn die Insolvenz nicht mehr abzuwenden ist. Gut so!

  37. Ich unterstütze den Verriss der FAZ bzgl. der Klima- und Energiewendeberichterstattung vollständig. Ich sehe es genau so. Schade um die FAZ. Um dortige Artikel zu lesen, würde ich niemals Geld ausgeben.
    Nebenbei: Die FAZ rieht sich auch vollständig ein in die PS-Glorifizierung des Automobils wie auch in das Aufspringen auf aktuell-populäre Berichterstattung wie z.B. über die WM im Fußball. Man wendet sich mit Grausen ab.

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