Kombikraftwerke für 100 % „Erneuerbare“. (Teil 1) Ein Projekt von Tagträumern oder Hütchenspielern?

von Michael Limburg
Im Spätsommer des Jahres geisterten zwei Schlagworte durch das Internet. Einmal das Schlagwort von „100 % Erneuerbar “ und auch das Schlagwort vom „Kombikraftwerk“. Beide Schlagworte stehen als Markenbegriff für passende Studien und werden durch aufwendige Videos in Youtube beworben. Die „100 % Erneuerbar “ Verfechter wollen lieber heute als morgen unsere Versorgung mit elektrischer Energie zu 100 % aus alternativen Energiequellen sicher stellen. Die Verfechter des „Kombikraftwerks“ behaupten, mit der geschickten Zusammenschaltung der verschiedensten alternativen Energiequellen zu einem kombinierten Kraftwerk, dem Ziel von 100 %, schon jetzt sehr nahe gekommen zu sein, bzw. dessen Machbarkeit bewiesen zu haben. Von den Kosten dieser Ideen ist interessanterweise kein Wort zu lesen. Und auch ihre technische Umsetzbarkeit ist bei näherer Betrachtung eher eine Sache von Visionären ohne Bodenhaftung, als von gestandenen Ingenieuren die das Machbare umsetzen. Teil 1 befasst sich mit der technischen Machbarkeit des Kombikraftwerkes. Teil 2 (hier) beschäftigt sich mit der Übertragung auf ganz Deutschland und die dazu anfallenden Kosten.

Teil 1

In der Hunger-Zeit nach dem zweiten Weltkrieg warb ein geschäftstüchtiger Fleischermeister mit einem besonderen Angebot.

„Billig, billig: Reines Kaninchenfleisch (mit Pferdefleisch gemischt!)“ Im Kleingedruckten stand: „Mischung: 50:50!“. Ein neugieriger Kunde fragte nach, wie denn das mit der 50 : 50 Mischung zu verstehen sei?  Der Meister zögerte ein wenig, bis er schließlich sagte: „Na, ja, ein Kaninchen,  ein Pferd!“

So ähnlich kann man sich die Zusammensetzung des Kombikraftwerks vorstellen, welches das unermüdliche Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel zusammen mit seinen Partnern[1]:  der staunenden Öffentlichkeit kürzlich vorstellte.

Die dazu erstelle Pressemitteilung ist überschrieben mit:

Kombikraftwerk 2 demonstriert: „Sicherer Stromnetzbetrieb bei 100% Erneuerbaren Energien in Zukunft möglich“

Und um die sehr hohen Erwartungen an die Möglichkeiten dieses Projektes auch allen Gläubigen des Einsatzes von „Erneuerbaren“ zu demonstrieren, wurde außerdem ein schöner aufwendiger Film erstellt, der auf Youtube zu sehen ist.

Er hat den verführerischen Titel

Stabiler Strom aus Erneuerbaren Energien“:

Hier das Youtube Video  zum Projekt Kombikraftwerk 2

Als Dokumentarfilm aufgemacht und  mit vielen  Animationen angereichert, welche die schöne neue Welt mit hundert Prozent  Ökostromversorgung  den Zuschauern nahe bringen soll, zeigt er uns anschaulich was -dank Kombikraftwerk-2-Erkenntnissen- zukünftig möglich sein soll.  Nämlich 100 % Stromversorgung aus Ökostrom. Geld für das Projekt ist jedenfalls genug da,  denn es wird – wie anders – vom Bundesministerium für Umwelt mit rd. 1,8 Mio € gefördert. Der Anteil der vielen Projektpartner an der Förderung –allesamt Nutznießer des Geldregens aus der Energiewende- wird leider nicht genannt. Klein wird er jedoch nicht sein. Doch sonst ist von Geld oder gar Kosten samt Vergleichen, wie man dasselbe Ziel mit konventionellen oder mit Kernkraftwerken erreichen kann, mit keinem Wort die Rede.

Was wurde gemacht?

Deswegen ist es nützlich, sich die Fakten anzuschauen, die dem Projekt zugrunde liegen. Im „Hintergrundpapier[2] ist aufgelistet welche Einzel-Kraftwerke zum  „Kombikraftwerk“ zusammengeschlossen wurden. Es handelt sich um zwei brandenburgische „Windparks“, 12 PV Anlagen im Raum Kassel und insgesamt sieben Biomasseanlagen in Hessen und im Saarland. Tabelle 1 zeigt deren Anzahl, Lage und Leistungsdaten

WKA Ort Anzahl

Anlagen

Nennleistung in MW
Brandenburg Jüterbog 18 37,2
Brandenburg Jüterbog 19 39,2
PVA Raum Kassel 12 1
Biomasse Wallerstädten 1 1,2
Mittelstrimmig 2 0,5
Zemmer 2 1,4
Heilbachhof 2 0,5
Zusammen 56 81

Tabelle 1: Typ, Ort, Anzahl und Nennleistung der zum Kombikraftwerk 2 zusammengeschalteten Einzelanlagen mit zusammen 81 MW Leistung.

Sofort sticht ins Auge, dass es sich beim Zusammenschluss um eine recht willkürliche Angelegenheit handelt. Auch wenn Deutschland als Ganzes und insbesondere Kassel nicht von der Sonne verwöhnt werden, so ist doch der Anteil an PVA Leistung mit nur 1,2 % der Gesamtleistung extrem gering. Hält doch Deutschland mit rd 40 % der installierten PV Anlagen, deren Nennleistung sich inzwischen zu über 34 GW auftürmen den Weltrekord bei der Solarnutzung.

Ob die geringe Einspeisung für das Gelingen des Versuches erforderlich war oder nicht, wissen wir nicht. Denkbar wäre es jedenfalls. An zweiter Stelle folgen dann, mit ebenfalls geringen 4,44 % der Gesamtleistung, die Biomasseanlagen, während die Windparks, mit rund 94,3 %, dominieren.

Das Tortendiagramm in Abb 1. zeigt die Anteile nochmals grafisch.

Abbildung 1: Verteilung der Nennleistungsanteile beim Feldversuch Kombikraftwerk 2.

Der Feldversuch hatte den  Zweck herauszufinden ob „Erneuerbare“ sich dazu eignen sog. „Regelleistung“ bereit zu stellen. Das ist die Kraftwerksleistung, die zur Grundlast hinzukommen muss, um schwankenden Bedarf und/oder schwankende Einspeisung sekunden- bis minutenschnell auszugleichen. Dabei sind besondere Anforderungen an Frequenz und Phase der so eingespeisten Leistung zu erfüllen.

Auch ohne jeden Versuch dieser Art hätte man vorab feststellen können, dass sich Kraftwerke auf Biomassebasis jederzeit für die Bereitstellung von Regelenergie eignen, denn wie alle thermischen Kraftwerke können sie innerhalb gewisser – wenn auch bei Biomasse besonders enger-Grenzen (siehe Kommentare unten) beliebig herauf- wie auch heruntergefahren werden, d.h. je nach Anweisung des KW-Betreibers mehr oder weniger Leistung ins Netz einspeisen. Komplizierter wird diese Betriebsweise bei Windkraft- oder Solaranlagen. Aber auch diese lassen sich, wenn auch in wesentlich engeren Grenzen, auf- und abregeln, bspw. durch Verstellen des Anstellwinkels der WKA-Rotorblätter oder durch schrittweises Zu- und Abschalten oder Veränderung des Anstellwinkes einzelner PVA Felder.  Mit der sehr wichtigen Einschränkung, dass dies nur möglich ist, wenn genügend Wind oder Sonne vorhanden sind. Also immer von Wind und Sonne abhängig.

Da nun die beiden letzteren generell immer von der Verfügbarkeit von Wind und Sonne abhängen, ist ihr Einsatz als Kraftwerke auch und besonders für Regelleistung – von wenigen Ausnahmen mal abgesehen – im Normalfall dem Willen der Götter unterworfen. Deswegen setzt man sie bisher nicht für deren Erbringen ein.

Der Versuch sollte nun demonstrieren, dass sich alle beteiligten Kraftwerkstypen zusammen als Regelleistungslieferant eignen würden. Dabei wurde bereits in der Kurzbeschreibung ausführlich dargelegt und auch im Film entsprechend gewürdigt, dass man später auch Speicher und Backup-Kraftwerke einbeziehen würde. Das ist in diesem Falle jedoch – mangels Speichern und Backup-Kraftwerken- nicht geschehen. Denn als Backup Kraftwerke gerade mal für 4,44 % der Leistung gut, kann man das Faulgas-Kraftwerk wohl nicht ansehen.

Was wurde versprochen?

Das Projekt wurde zentral vom Fraunhofer Insititut für Windenergie & Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel entworfen und geleitet und im Versuch von dort im 3-Sekunden-Takt gesteuert. Der Versuch selbst dauerte insgesamt 20 Minuten und wurde schon nach dieser kurzen Zeit von der Projektleitung als Erfolg gewertet. Dabei gelang es lt. Versuchsleitung, die Netz-Frequenz mittels passender Steuerung der einzelnen Komponenten innerhalb einer Bandbreite von ± 0,03 Hz bezogen auf 50 Hz zu halten. Vollmundig sagte der Versuchsleiter Kurt Rohrig anschließend (Minute 7:20 ff)

„Unser Versuch hat gezeigt, dass die Erneuerbaren nicht nur genügend Energie liefern, sondern auch für eine stabile Spannung und eine stabile Frequenz sorgen“.

Wenn das so sein sollte, dann bleibt zunächst die Frage offen, was ein 20 minütiger Feldtest, aufs genaueste vorbereitet und ausgetrimmt, eigentlich beweisen soll? Hätte ein solcher als Nachweis für eine 100 % Versorgung aus „Erneuerbaren“ angekündigter „Feldversuch“, nicht über einen wesentlich längeren Zeitraum – mindestens 7 Tage á 24 Stunden, besser noch – weil wirklichkeitsnäher- – mehrere Monate mit Stark- und Schwachwindtagen sowie mit Sommer und Wintersonne laufen müssen?

Offen  bleibt auch die Frage, warum man schon bei einem so positiven Ergebnis, (wenn auch nur im extrem kurzem Test) die Regeln für die Anlieferung von Regelleistung  zugunsten der „Erneuerbaren“ ändern soll. Denn dies wurde im Hintergrundpapier eindringlich gefordert. Da bahnt sich offensichtlich, parallel zur Vorrangeinspeisung, der Wunsch nach Sonderbehandlung an. Aber diese Forderungen sollen hier jetzt nicht betrachtet werden.

Was wurde erreicht?

Wie der Film exemplarisch zeigt, wurde erreicht, dass die Frequenz unter kontrollierten Bedingungen innerhalb von ± 0,03 Hz ausgeregelt wurde. Dazu waren alle Teilkomponenten lieferbereit und zuvor entsprechend abgeregelt, um im Bedarfsfall ihre Leistung erhöhen oder im umgekehrten Fall drosseln zu können.

Weder genannt noch gezeigt wurden die Produktionsbedingungen insbesondere für die dominierenden Windkraftanlagen, die bis zu 94 % der Leistung betragen könnten. Auch wurde die Leistungsabgabe der PVA Anlage  in Kassel nicht erwähnt, vielleicht weil diese mit nur max. 1,2 % zu Gesamtleistung beigetragen hätte.

Ebensowenig wurde gezeigt, wie das System reagiert, wenn die Netzfrequenz sich bis zu ± 0,2 Hz ändert. Das ist  nämlich der Bereich, den normale Kraftwerke ausregeln müssen und können.

Somit ist die Schlussfolgerung des Projektleiters Rohrig reichlich kühn, wenn er diesen Mikroversuch, der unter engsten, streng kontrollierten Bedingungen durchgeführt wurde, als Beleg für das Vorhandensein  grundlegender Eigenschaften ansah, wie man sie aus guten Gründen an eine funktionierende qualitativ hochwertige Stromversorgung stellen muss.  Diesen Beweis erbrachte der Versuch nicht.

Was wurde nicht erreicht?

Nirgendwo -weder im ausführlichen Hintergrundpapier noch im Film – wurden die Randbedingungen erläutert, unter denen der Versuch durchgeführt wurde. Die Beschränkung auf die Ausregelung von mageren ± 0,03 Hz, also einem knappen Sechstel der zulässigen Abweichung, legt den Verdacht nahe, dass die Versuchsanforderungen extrem leicht waren. Auch gab es keine Informationen über Laständerungen o. ä.

Unterstellt man, wie im Film und im Hintergrundpapier behauptet. dass dieser Feldversuch ein gelungenes Beispiel für das Funktionieren der Versorgung eines Industrielandes wie Deutschland mit 100 % Strom aus „Erneuerbaren“ sein soll, dann erhebt sich sofort als weitere Frage, wie denn die Stromversorgung gesichert werden soll, wenn weder die Sonne scheint noch der Wind weht. Dann nützt weder ein Aufregeln der Windparks noch eine künstliche Beleuchtung der dunklen PVA Anlagen. Denn von nichts kommt nichts! Was verfügbar bleibt, ist die Energiemenge, die die Biomassekraftwerke (vulgo Faulgas-Generatoren) abliefern können. D.h. die maximal sicher abrufbare Regel-Leistung ist nur diejenige der paar Faulgasgeneratoren. Alles andere ist Beiwerk oder Spitzenlastausgleich für den eher seltenen Fall, dass Nachfrage und Angebot übereinstimmen.

Abbildung 2: Maximal abgebbare Energiemenge je Kraftwerkstyp beim Feldversuch Kombikraftwerk 2

Die Leistung der Biomassekraftwerke und somit der obere Grenzwert an sicher verfügbarer Leistung lag hier bei 3,6 MW oder knapp 5 % der Gesamtleistung. Anders ausgedrückt, dieses Kombikraftwerk kann trotz seiner 81 MW Nennleistung dauerhaft und sicher nur bis zu 3,6 MW aufbringen. Das entspricht einem Verhältnis von 22,5 zu 1 zwischen installierter (und vom deutschen Michel bezahlter) Leistung und der sicher abrufbaren Leistung!

Aufgrund seines vglw. hohen Nutzungsgrades kann dieser Kraftwerkstyp im Durchschnitt zwar bis zu 17 % der Gesamtmenge an elektischer Energie erzeugen, aber eben auch nicht mehr. Die stündlich oder täglich abgebbare Energiemenge wird jedoch durch die maximale Leistung der Biomassegeneratoren[3]  nach oben begrenzt.  Von Speichern, die diese missliche Situation mildern könnten, insbesondere Batterien und/oder Wasserstoff-Methanspeichern, ist im Film zwar die Rede, aber sie wurden weder in den Versuch einbezogen noch sind sie in der Realität – selbst in diesen Minigrößenordungen- verfügbar

Nun wird man sofort einwenden, dass auch im konventionellen Bereich die Kraftwerke nach Grund- Mittel- und Spitzenlastkraftwerken unterschieden werden. Es muss nicht immer die volle Lieferkapazität bereitstehen, weil sich bestimmte Abahmesituationen in Abhängigkeit von  Stunde, Tag und Jahreszeit kurz-, mittel- und langfristig planen lassen. Deshalb lassen sich dafür entsprechende Kraftwerkstypen und deren Leistung unter kosten- und betriebsoptimalen Bedingungen vorhalten. Das hat zusätzlich den Charme, dass auch unvorhergesehene Lastabrufe über die gleichen Kraftwerke abgefangen werden können.

Dieser berechtigte Einwand ist jedoch für die oben gezeigten Situation  nicht stichhaltig. Denn alle konventionellen Kraftwerkstypen sind per se auch zur Erbringung von Grundlast sowie zur Abgabe von Regelenergie fähig. Und damit auch fähig zu jeder gewünschten Zeit, Strom – im Rahmen der jeweiligen Maximalauslegung – in gewünschter Menge, bereitzustellen. Es ist nur eine  Kostenfrage, ob sie für diesen oder jenen Zweck eingesetzt werden oder nicht. Und damit keine Frage, die allein vom Wettergott entschieden wird. Deswegen müssen die Regellast- Kraftwerke auch nur bis zur Abdeckung der Spitzenlast ausgelegt werden und nicht für ein Vielfaches davon. Einer solchen, eigentlich selbstverständlichen, Anforderung genügen aber weder PVA noch Windkraftwerke. Denn die liefern ihre Leistung nur an wenigen Stunden des Tages und auch nur dann, wenn Wind oder Sonne es erlauben. Häufiger vorhersagbar, aber sehr oft eben auch nicht.

Also bleibt festzuhalten, dass uns die Versuchsleitung allen Ernstes weismachen will, eine Überkapazität von 23:1 im Kraftwerkspark wäre ein probates Mittel um 100 % „Erneuerbare“ einzusetzen.

Ende Teil 1


[1] Diese sind: CUBE – Engineering GmbH, Deutscher Wetterdienst, ENERCON GmbH, ÖKOBiT GmbH, Siemens AG, SMA Solar Technology AG, SolarWorld AG, Agentur für Erneuerbare Energien und Institut für Elektrische Energieversorgung an der Universität Hannover, Quelle http://www.kombikraftwerk.de/kontakt/impressum.html

[2] hier Kombikraftwerk Hintergrundpapier

[3] In der Realität ist sie auch beim Biomassekraftwerk noch geringer weil diverse Einschränkungen nur eine Nutzung von max. 75 % übers Jahr gestatten

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27 Kommentare

  1. @#14 Gerald Pesch sagt:

    ‚Kann man die Studie im Netz einsehen? Das wäre sehr hilfreich, um bei Diskussionen denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die mit hohen Zubauzahlen bei WKA und PV als Lösung argumentieren‘

    Eigentlich reicht hierfür ja schon die Jahreseinspeisungslinie von Prof. Alt http://tinyurl.com/cako5lr.

    Leider sind über ihn die Datentabellen nicht zu bekommen. Die 15Minuten-Zahlen lückenlos zur Verfügung zu haben, ich habe sie leider nur für einige Zeiträume in 2012, macht sehr viel Arbeit, da immer nur ein tageweiser Download möglich ist. Mit allen Daten aber könnte man schöne Spielereeien anstellen.

    Frage an alle Mitleser: Hat jemand die kompletten Jahreseinspesungsdaten Wind und Sonne für 2012 und / oder 2013?

  2. Der Schriftsteller Daniel Kehlmann hat einmal den 2. Satz der Thermodynamik literarisch gewendet, als er schrieb: Jedes System stürzt seiner Auflösung entgegen.
    So sehr ich mit allem, was im Grundsatz von EIKE vertreten wird, übereinstimme – dies wird auch durch mind. 95% der Zuschriften nicht nur bestätigt, sondern noch ergänzt – tendiere ich dazu, die Wahrheit in der Aussage von Daniel Kehlmann als endgültig zu betrachten: Erst wenn – und dies entspricht auch den Erfahrungen des 3. Reichs, das durch seine Seilschaften, so dann Kinder und Enkel dieser Seilschaftsträger fortlebte – also erst wenn dieses ideologisch formierte und wegen seines grün-schwarz-rot-gelb (=braun) eingefärbten Gutmenschentums ethisch vorab nicht angreifbare System an die Wand gefahren ist, erst dann wird ein „großes Heulen und Zähneklappern anheben“ (nach Luther – … ist eine formelhafte Wendung, die zwei der neutestamentlichen Evangelisten Jesus zuschreiben .. , die … insgesamt siebenmal im Neuen Testament als Beschreibung der Qualen der in die Hölle Verdammten (aufscheint). vgl. Wikipedia).
    Bis dahin grüßt – siehe oben.
    Viele Beiträge, die wirklich konkret und direkt zur Sache etwas Weiterführendes zu sagen hatten, werde ich nun vermissen – da ich mich aus diesem Informationsraum, der mich nur noch depressiv stimmt wie auch aus anderen (u.a. AfD), verabschiede.
    Allen, die an Eike „hängen“: Alles Gute. Und viel Erfolg.

  3. #12: Elmar Oberdörffer sagt:
    am Freitag, 29.11.2013, 17:08

    Womit hat der gute Herr Fraunhofer das verdient, daß in einem Institut, das nach ihm benannt ist, ein solcher Bockmist produziert wird?
    ——————
    Das ist die Strafe für die Erfindung der Datenreduktion MP3.
    Ein HiFi- Fan.
    Absolute Ignoranten hören damit klassische, sinfonische Musik…….

    Deswegen!

  4. Was ich bei den gesamten Diskussionen um Regelenergie, Frequenzhaltung usw. nicht verstehe ist, dass stets davon ausgegangen wird, dass die Netzfrequenz den Belastungszustand des Netzes anzeigt, und man nur in Abhängigkeit der Frequenz die Einspeiseleistung anpassen müsse um die Stabilität zu gewährleisten. So als ob der heutige Zusammenhang zwischen Netzfrequenz und Belastungszustand über die Netzstatik ein Naturgesetz wäre. Dem ist aber nicht so. Nur durch den Betrieb von Synchrongeneratoren ist das so. Ein Betrieb ohne dieselben funktioniert nicht. Mit Umrichtern sind derzeit nur Inselsysteme über die Spannung regelbar, deren Ausdehnung aber wegen der Spannungsabfälle, Blindleistungen usw. eingeschränkt ist. Jedenfalls habe ich das so gelernt. Frage an die Fachleute, ist das nicht mehr so???

  5. #18: pedrobergerac sagt:

    am Freitag, 29.11.2013, 23:57

    Wenn man schon die Eneregiewende herbeiführen möchte, sollte man doch bitte auf Atomkraftwerke verzichten.
    http://www.youtube.com/watch?v=EhmXJn-Rb8o
    Eine richtige Energiewende wird es sowieso erst dann geben können. wir wir unser „Falschgeldsystem“abgeschafft haben.
    http://der-klare-blick.com/2013/10/das-falschgeldsystem-sehr-anschaulich-erklart/
    Erst dann wird genug Geld zur Verfügung stehen, um Alternativen weiter zu entwickeln.

    Antwort

    Wieviel Geld braucht man denn, um andere als die von Ohm und Kirchhoff formulierten Naturgesetze zur Stromnetzstabilität zu entwickeln? Oder kann es sein, dass Sie nur einfach keine Ahnung haben?

  6. #17: Dr. Schütte sagt:

    am Freitag, 29.11.2013, 23:03

    #15 L. Stiller
    Sehr gehrter Herr Stiller,
    Sie haben natürlich recht. Doch Ihr Hinweis gilt selbstverständlich auch für alle anderen Versuche einer überzeugenden Argumentation. Sehen Sie sich die hier geführte Diskussion an, bei der – für Fachleute zweifelsfrei nachvollziehbar – die wahre Situation mit wissenschaftlich korrekten Fakten wie „GW, MW, Grundlast, Stundenganglinie, Laststrom“ u.ä. dargestellt wird. Ich persönlich schätze, weit über 90% des zu überzeugenden Volkes sind nicht in der Lage, dieser Argumentation zu folgen. Das ist ja gerade der Grund, warum der normale Bürger durch gewiefte Scharlatane so leicht hinters Licht geführt werden kann. Die meisten meiner Bekannten, darunter viele akademisch gebildete Leute, können z.B. „Kilowatt“ und „Kilowattstunden“ nicht auseinanderhalten….

    Antwort

    Ich kenne Soziologen, die scheitern am Dreisatz, sind aber von der unbedingten Notwendigkeit und Machbarkeit der „Energiewende“ überzeugt.
    Würde man als Aufnahmetest für ein Soziologiestudium eine Dreisatzrechnung einführen, die Höhrsäle wären gähnend leer….

  7. #15 L. Stiller
    Sehr gehrter Herr Stiller,
    Sie haben natürlich recht. Doch Ihr Hinweis gilt selbstverständlich auch für alle anderen Versuche einer überzeugenden Argumentation. Sehen Sie sich die hier geführte Diskussion an, bei der – für Fachleute zweifelsfrei nachvollziehbar – die wahre Situation mit wissenschaftlich korrekten Fakten wie „GW, MW, Grundlast, Stundenganglinie, Laststrom“ u.ä. dargestellt wird. Ich persönlich schätze, weit über 90% des zu überzeugenden Volkes sind nicht in der Lage, dieser Argumentation zu folgen. Das ist ja gerade der Grund, warum der normale Bürger durch gewiefte Scharlatane so leicht hinters Licht geführt werden kann. Die meisten meiner Bekannten, darunter viele akademisch gebildete Leute, können z.B. „Kilowatt“ und „Kilowattstunden“ nicht auseinanderhalten. Deshalb plädiere ich für das einfache, „volkstümlich“ verständliche Argument des „KEÄG“: „Jede Anlage zur „Herstellung erneuerbarer Energien“ erzeugt viel mehr CO2 als ein Kohlekraftwerk,auch in aller Zukunft! Das ist wissenschaftlich bewiesen!“ Ich lebe in der Hofnung, damit Überzeugungsarbeit leisten zu können. Würden Sie mir da zustimmen?

    Mit freundlichen Grüßen,

    H. Schütte

  8. Was, nur ein 20 minütiger Feldtest?

    Was fuer eine Aroganz. Wenn schon dann wenigstens mehrere Jahre.

    Ein kalte Winternacht und alles ist aus.
    Im Winter 2010 wurde in der UK „praktisch kein Strom über einige Tage“ durch Wind erzeugt. Da seitdem dieser krasse Fall nicht auftrat zeigt klar das nicht einmal 1 Jahr genug ist.

  9. #6 Herr Dr. Schütte

    „Das „KEÄG“ ist hingegen ein unwiderlegtes „Totschlagargument“, … “

    Leider nur für die die es auch wirklich verstehen, aber daran scheitert es ja bei den meisten.
    Versuchen Sie mal jemandem die Pistole auf die Brust zu setzen, der nicht weiss was eine Pistole anrichtet.

  10. #10: W.-Ing. Büro Hüne sagt:
    am Freitag, 29.11.2013, 15:39
    Kombikraftwerke für 100 % „Erneuerbare“ – ein ideologisches Hirngespinst!

    2. Wir haben mehrere Szenarien zB.: 3. Szenario Umweltbundesamt mit 380.000MW – 6,12x größer als heute ( ca. 63.000MW ) von 2012 Laststrom zu PV+Wind-Strom für Deutschland 2050 gerechnet.

    Dazu wurden über ca. 41/2 Jahren die Grundlasten-Stundenganglinien in kWh (Werte) von der Bundesrepublik-Deutschland sowie für die einzelnen Bundesländern über die Zeit von 8.760 Std./Jahr ( Umlaufzeit der Erde um die Sonne für ein Jahr ) erfasst. Das gleiche erfolgte für die Stundenganglinien in kWh für ca. 41/2 Jahr sowohl für PV wie auch für den Wind ( Herr Rolf Schuster EEX-Leipzig usw.).

    Lt. unserer Untersuchungen haben wir bei 8.760 Stundengang-Lastbedarf = 6.522Std. eine Unterdeckung bei PV + Windstrom 2050 die nur durch konv. Kraftwerke ( in der Graphik unter dargestellt ) oder von den neuen DUAL-FLUID-Reaktoren (der Dual Fluid Reaktor ist Nominierter bei den Greentec-Awards) gedeckt werden können!
    Die große Gefahr liegt aber in den gewaltigen Stundengangspitzenmegen, die auch die Netze der Zukunft nicht verkraften werden – lt. Netzwerk-Ing.-Ringvorlesung Uni-Hannover Sommer 2013!

    Daraus folgt zwangsweise, dass eine Energieversorgung durch die “ sogenannten erneuerbaren Energien ( man kann physikalisch keine Energie erneuern – seit ca. 200Jahre bewiesen ) “ von mehr als max. 40-50% technisch und physikalisch nicht möglich ist, wenn man den Strom-Supergau ( 6-14 Tage keinen Strom lt. Herrn Unger, Präsident des Bundesamts für Katastrophenhilfe ), für Deutschland vermeiden möchte. ( die Untersuchungen gehen dann von zusätzlichen ca. 100-200.000 Toten aus !!! )

    Antwort:

    Kann man die Studie im Netz einsehen? Das wäre sehr hilfreich, um bei Diskussionen denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die mit hohen Zubauzahlen bei WKA und PV als Lösung argumentieren…

  11. #12 Elmar Oberdörfer

    Hier die Antwort auf die Frage „Womit hat der gute Herr Fraunhofer das verdient, daß in einem Institut, das nach ihm benannt ist, ein solcher Bockmist produziert wird?“

    Weil das Deutsche Atomforum seit 1972 allerengst mit der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, der Gesellschaft Deutscher Chemiker, dem RWI , FDP und CDU/CSU zusammenarbeitete (partiell sogar mit Germanwatch und Greenpeace), um der Nutzung der Kernkraft klammheimlich diesen „Bockmist“ als fünftes Rad am Wagen anzufügen, als Arbeitsbeschaffungsprogramm mit der Spätzünder-Bombe „totale Planwirtschaft + alleserdrückendem CO2-Abgabensystem“

    Die Frage ist offen, ob das Deutsche Atomforum „nur“ benutzt wurde, oder bereitwillig und aktiv mitgewirkt hat.
    Es wird wohl das zweite sein, denn sonst würden sie aufhören mit ihrer CO2-Verblendung.

  12. Womit hat der gute Herr Fraunhofer das verdient, daß in einem Institut, das nach ihm benannt ist, ein solcher Bockmist produziert wird?

  13. @ #9 klaus Metzger

    Würde man die gesamte Ackerfläche Hessens vermaisen, könnte man mit dem Ernteertrag gerade mal ein 1000 MW Kraftwerk ersetzen.

    Bereits hieran kann man erkennen, daß die Propagandisten ganz genau wissen, daß das gläubige Volk ungebildet ist und nicht Rechnen kann.

  14. ist es jetzt nicht so dass Biogas unter EEG auch einen Festpreis bekommt pro kwh, also keinen Grund hat Kraftwerke zu regeln, sondern non stop volle pulle Strom produziert? Macht auch ökonomisch sinn, keine Gastanks, keine zusätzlichen Generatoren die bei Stromüberproduktion stillstehen und nur kosten verursachen, keine Regeltechnik erforderlich, keine Gasleitung um eventuell Überproduktionen zu Marktpreisen auf dem Weltmarkt zu verkaufen (was vielleicht sinnvoll wäre, immerhin würden dann ausländische Arbeitsplätze in Gefahr, nicht deutsche. wäre eine schöne Abwechslung…)

  15. Kombikraftwerke für 100 % „Erneuerbare“ – ein ideologisches Hirngespinst!

    Wir haben 2 Probleme:

    1. absolute Sicherheitsreserve von ca. 28.000MW.
    2. Wind und PV = wird bestimmt durch den hohen Freiheitsgrad von 10 hoch 32 des Wetter !!!!!!!!

    1. In der deutschen Stromerzeugung wird eine absolute Sicherheitsreserve von ca. 28.000MW für einen möglich Ausfall immer innerhalb einer SEKUNDE bereitgestellt, da sonst die Frequenz schlagartig einbricht Dieses wird gewährleistet über die riesigen Schwungmassen aller Großgeneratoren, die technisch dafür sorgen, dass innerhalb der ersten Sekunde die Sicherheitsventile aller über das Netzwerk gesteuerten Großkraftwerke sich öffnen, um dann die Kraftwerke über die zweite Frequenz-Verteidugungsstufe mit mehr komprimiertem Dampf zu versorgen!
    Die “ sogenannten erneuerbaren Energien “ sind dagegen außerstande, denn sie halten weder nennenswerte Rotationsenergie vor, noch lassen sich Sonne und Wind gezielt schlagartig herauf- oder herunterregeln. Vor diesem Hintergrund sind Behauptungen, eine 60-80-100 prozentige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien ohne konventionelle Kraftwerke sei möglich, ist ein ideologisches Hirngespinst!
    Die besagten Ideologen wissen leider nicht wovon sie reden!

    Diese Aussage wurde mir am 23.11.2013 von Herrn Peter Franke, Vizepräsident der BUNDESNETZAGENTUR, eindeutig, klar und persönlich bestätigt sowie auch durch Herrn Prof. Dr.-Ing. Alt ( für Netze und Kraftwerke ) FH-Aachen !!!

    2. Wind und PV = wird bestimmt durch den hohen Freiheitsgrad von 10 hoch 32 des Wetter !!!!!!!!

    2. Wir haben mehrere Szenarien zB.: 3. Szenario Umweltbundesamt mit 380.000MW – 6,12x größer als heute ( ca. 63.000MW ) von 2012 Laststrom zu PV+Wind-Strom für Deutschland 2050 gerechnet.

    Dazu wurden über ca. 41/2 Jahren die Grundlasten-Stundenganglinien in kWh (Werte) von der Bundesrepublik-Deutschland sowie für die einzelnen Bundesländern über die Zeit von 8.760 Std./Jahr ( Umlaufzeit der Erde um die Sonne für ein Jahr ) erfasst. Das gleiche erfolgte für die Stundenganglinien in kWh für ca. 41/2 Jahr sowohl für PV wie auch für den Wind ( Herr Rolf Schuster EEX-Leipzig usw.).

    Lt. unserer Untersuchungen haben wir bei 8.760 Stundengang-Lastbedarf = 6.522Std. eine Unterdeckung bei PV + Windstrom 2050 die nur durch konv. Kraftwerke ( in der Graphik unter dargestellt ) oder von den neuen DUAL-FLUID-Reaktoren (der Dual Fluid Reaktor ist Nominierter bei den Greentec-Awards) gedeckt werden können!
    Die große Gefahr liegt aber in den gewaltigen Stundengangspitzenmegen, die auch die Netze der Zukunft nicht verkraften werden – lt. Netzwerk-Ing.-Ringvorlesung Uni-Hannover Sommer 2013!

    Daraus folgt zwangsweise, dass eine Energieversorgung durch die “ sogenannten erneuerbaren Energien ( man kann physikalisch keine Energie erneuern – seit ca. 200Jahre bewiesen ) “ von mehr als max. 40-50% technisch und physikalisch nicht möglich ist, wenn man den Strom-Supergau ( 6-14 Tage keinen Strom lt. Herrn Unger, Präsident des Bundesamts für Katastrophenhilfe ), für Deutschland vermeiden möchte. ( die Untersuchungen gehen dann von zusätzlichen ca. 100-200.000 Toten aus !!! )

  16. Dazu gibt es einen erhellenden Beitrag aus dem Jahre 2009
    http://goo.gl/fxMnUY
    Resumé:
    Das Kombikraftwerk gewährleistet keine autarke Versorgung. Es muss andere Techniken/Systeme in Anspruch nehmen, die nicht in seiner Verfügungsgewalt stehen (Pumpspeicher, Erdgasnetz, Stromimport und Stromexport).
    Ein funktionsfähiges und leistungsstarkes Stromnetz ist eine weitere Voraussetzung. Dieses Netzsystem kann nur mit leistungsfähigen steuerbaren
    und regelbaren Kraftwerken stabil betrieben werden. Mit derzeitiger Technik können die Regenerativ-Kraftwerke keine wesentlichen Beiträge zur Leistungs-
    Frequenz-Regelung erbringen. Diese ist aber die Grundlage einer sicheren Stromversorgung.

    Das ist also seit Jahren bekannt, trotzdem gehen die Ökos damit weiter auf Bauernfang, und die grünen Schlümpfe schlucken ja bekanntlich jede Kröte…. Armes Deutschland!

  17. Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Selbstverständlich laufen Biogaskraftwerke im Grundlastbereich, da sie ständig nahe ihrer Nennlast Strom einspeisen. Aber zur Ausregelung der enormen Stromschwankungen, die von den Wind- und Sonnenkraftwerken verursacht werden, scheinen sie mir wenig sinnvoll. Ausgehend von einer längeren sonnen- und windlosen Wetterlage, wie sie z.B. im letzten Winter stattfand, brauche ich Biogasanlagen mit einer Nennleistung von rund 90 GW (!!!). Und wenn dann der Wind wieder weht und die Sonne wieder scheint, dann fackle ich das teure, auf Kosten der Lebensmittelproduktion hergestellte Biogas einfach ab. Da kann ich auch die Biogasanlagen weiterlaufen lassen und den Sonnen- und Windstrom abriegeln. Wo soll da der Sinn und Nutzen sein?

    Man kann es drehen und wenden wie man will, ohne Stromspeicher ist der Wind- und Sonnenstrom eine ziemlich sinnlose Angelegenheit. Da helfen auch Biogas-Kraftwerke als Backup wenig.

  18. Ein sehr übersichtlicher und damit informativer Artikel von Herrn Limburg. Es drängt sich dabei die Frage auf, wie es möglich ist, dass akademisch gebildete Naturwissenschaftler einen sowohl wirtschaftlich als auch technisch absolut abstrusen Irrsinn ausschwitzen. Die Antwort liegt auf der Hand: Sie verdienen damit ihren Lebensunterhalt. Diese „modernen Professoren“ würden auch die physikalischen Abläufe akademisch durchleuchten, die dabei entstehen, wenn man einen Haufen Sand von einer Seite der Strasse auf die andere schippt, wenn sie nur dafür bezahlt werden. Sie forschen unbeirrt, solange sie von der Regierung mit den Steuern der Bürger alimentiert werden. Man kann ihnen ihr Tun – aus ihrer Sicht beleuchtet – deshalb nicht unbedingt verübeln. Die Frage ist daher: Wieso bekommen sie Geld für ihr irrwitziges Tun? Diese Frage richtet sich an unsere Regierung. Deren Antwort lautet: „Wir müssen den CO2-Ausstoss reduzieren, um die Welt für unsere Kinder und Enkel bewohnbar zu erhalten.“ Und hier nun tritt der Irrsinn dieser Politik offen zutage. Mit der Produktion jeder zusätzlichen Kilowattstunde Strom durch „Erneuerbare Energien“ erhöht sich zwangsläufig der Ausstoss an CO2 um ein Vielfaches! Der Grund hierfür ist im „Kosten-Energie-Äquivalenzgesetz“ / „KEÄG“ verankert, dessen Begründung und dessen Auswirkungen ich in meinem EIKE-Beitrag vom 16.11.2013, „Schützen Wind, Sonne und Faulgasstromerzeuger das Klima?“ nochmals ausführlich beschrieben habe. Bei allen technischen Diskussionen gelingt es den „Ökoheiligen“ immer wieder, den Sachargumenten auszuweichen. Das „KEÄG“ ist hingegen ein unwiderlegtes „Totschlagargument“, dem die „Weltverbesserer“ nichts entgegenzusetzen haben. Es scheint mir deshalb fruchtbringend, das „KEÄG“ öfter als Argument in Diskussionen ins Spiel zu bringen.

    Dr. Heinz Schütte

  19. Wenn ich die Links öffne und anschließend wieder zum Text, in dem sie standen zurück will, bleibt der PC im Link hängen und dass war zuvor nicht der Fall, z.B. 21.11. „Poitiker wie …“ Kommentar 22

  20. @ Klaus Metzger #1
    Dieser Überschuss an Gas, was diese Gärbehälter produzieren und nicht ins Strom- bzw. Wärmenetz einespeist werden darf, muss heute schon abgefakelt werden. Somit wird nicht nur bei der Erdölförderung überschüssiges Gas abgefackelt, sondern vermehrt auch bei diesen Gärgastanks.
    Diese Abfackelvorrichtung kostet natürlich wieder und wird auch die Kalkulation weiter verschlechtern. Zu ungunsten des Betreibers.
    Demnächst könnte sogar der TÜV dafür sorgen, dass die Gärbehälterwände mit verstärkten Materialien gebaut werden müssen bzw. nachgerüstet werde müssen. Somit verschlechtert der Gesetzgeber weiter die Kalkulation des Betreibers. Und so kann der Gesetzgeber, wie bei Kernkraft, das Endprodukt „Energie“ immer weiter in der Gesamtkalkulation verschlechtern. Z.b. zahlt der Betreiber nur noch an Behörden für Sicherheitsvorkehrungen. Schließlich gilt, OHNE Behörden-Genehmigungs-Stempel kein Betrieb und OHNE Betrieb KEIN Profit und OHNE Profit kein wirtschaftliches Interesse mehr am Bau von Dingen!
    Wirtschaftlicher Stillstand PUR – Per Behörden-Politik Willkür!

  21. #1 Klaus Metzger,

    Hallo Herr Metzger,

    tatsächlich verfügen diejenigen Faulgasanlagen, welche über eine BHKW verfügen, über eine „Notfackel“ mit deren Hilfe überschüssige oder nicht für die Stromerzeugung einsetzbare Gasmengen verbrannt werden.

    Je nachdem, wie oft dies aus technischen oder organisatorischen (Zwangsabklemmung vom Netz) Gründen geschieht, sinkt die tatsächliche abgegebene Gesamtleistung.

    Der von Ihnen zitierte Satz ist nicht gänzlich falsch, aber tatsächlich trifft er auch nicht jederzeit zu.

    mfG

    Dirk Weißenborn

  22. Herr Limburg, ich denke man kann durchaus von vorsätzlicher Täuschung ausgehen, wenn solche unrealistischen Versuchsanordnungen gewählt werden, um Kampagnen zu unterstützen.
    Es ist ja nicht so, als ob die Mitarbeiter der Subventions-Profiteure nicht untätig sind, Kritiker abzuwürgen und zu sabotieren. Wenn man sich z.B. die Links in den Kommentaren hier noch mal anschaut, die den Öko-Werbeagenturen nicht passen, dann scheinen diese eine „Nachbearbeitung“ erfahren zu haben, sie lassen sich nicht mehr normal schließen, wie es zuvor der Fall war.

    # 1 Herr Metzger, das sehe ich ebenso.

    Die Faulgas-Verstromer müssen sogar Gärgasüberschüsse freisetzen, wenn das Gasmengen-Verhältnis zwischen Fermenter und Motor zu hoch ist. Der Gasüberschuss wird aber nicht abgefackelt, sondern in die Atmosphäre entlassen.
    Es ist auch zu beobachten, je nach Geländeformation und Hauptwindrichtung sind bei empfindlichen Baumarten (z.B. Ebereschen) die beaufschlagten Rindenseiten wie verätzt angegriffen, die in der Kontaminationsrichtung der Anlagen stehen. Ob ein direkter Zusammenhang besteht, ist mir nicht klar. Es wäre aber interessant dem nachzugehen.

  23. “…dass sich Kraftwerke auf Biomassebasis jederzeit für die Bereitstellung von Regelenergie eignen…“

    Ich lese das immer wieder, aber nach meinem Verständnis ist das nicht richtig. Ein Biogas-Kraftwerk ist doch eine aufeinander abgestimmte Kompositanlage mit einer Biogas-Erzeugungsanlage auf der einen Seite und einem gasgetriebenen Generator mit einer der Gasproduktion entsprechenden Nennleistung auf der anderen Seite. Wenn ich den Generator runterfahre, bleibt Biogas übrig, da sich die Gasproduktion nicht stoppen lässt. Dafür habe ich aber keine/wenig Speichermöglichkeiten (die grünen Häubchen über den Gärtanks sind ja immer prall gefüllt) und wenn ich später wieder mehr Strom brauche, ist die Nennleistung des Generators das Limit. Die Regelfähigkeit eines Biogas-Kraftwerks scheint mir sehr begrenzt.

    Dazu kommt das Mengenproblem. Solange keine Stromspeicher vorhanden sind, müsste ich allein in Deutschland Biogasanlagen mit einem Output von 90 GW (maximaler Verbrauch im Winter plus Reservekapazität) als Backup-Kraftwerke vorhalten. Das ist ja noch nicht mal denkbar, geschweige denn praktisch möglich.

    Eine Bitte hätte ich noch an das EIKE-Team. Ich habe den Koalitionsvertrag gelesen und finde im Kapitel Energiewende viele, zum Teil sehr detailliert beschriebene Maßnahmen. Leider kann ich viele davon nicht bewerten, da ich nicht genau verstehe, was damit gemeint ist.

    Könnten Sie mal den Koalitionsvertrag für diesen Themenbereich für Otto-Normalversteher übersetzen? Das wäre wirklich toll

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