Wie Greenpeace Glück definiert

Donna Laframboise
Greenpeace zufolge sollen wir uns der Enthaltsamkeit hingeben und unsere Gemeinden schädigen. Vor einigen Tagen gab es zum ersten Mal den von den UN ausgerufenen internationalen „Tag des Glücks“. Als der geschäftsführende Direktor von Greenpeace Kumi Nadoo (Bild rechts) sich darüber ausließ, konnte er es nicht lassen: er musste es wieder mit grünem Schleim umhüllen.

„Lasst uns am Internationalen Tag des Glücks mal gar nichts kaufen”, schrieb er. Ihm zufolge gibt es „nichts Grüneres als nichts zu konsumieren!“

Was für ein törichter Unsinn!

Nachdem ich 30 Jahre lang in der Innenstadt von Toronto gewohnt habe, bin ich vor Kurzem in eine kleine Stadt umgezogen. Eine der Top-Adressen dort ist eine spektakuläre Französische Bäckerei. Die Croissants sind knusprig, die Baguettes köstlich. Der Zimt-Brioche am Samstag Morgen ist ein Geschenk des Himmels, die Windbeutel und Eclairs sind göttlich.

Gestern Nachmittag bin ich durch Treibschnee und bitterkalten Wind zu dieser Bäckerei gelaufen. Ich gab der Frau hinter der Theke Geld, und sie gab mir dafür einen Pave du Roy zum Mitnehmen. Köstliche dunkle Schokolade und noch mehr Schokolade. Mein Mann und ich haben uns das am Abend geteilt. Es machte uns beide wirklich sehr glücklich!

Das junge Paar, dem die Bäckerei gehört, sind unsere Nachbarn und Freunde. Vorgestern war es kalt, dunkel und windig. Das Geschäftsleben lag auf unterstem Niveau. Was bedeutet, dass zwar die Bäckerei die normale Menge frischen Brotes und Kuchen produziert, aber weniger als normal verkauft hat. Es kann sein, dass ein Tag finanziell gesehen die ganze Woche für die Bäckerei verdorben hat.

Mr. Greenpeace nun denkt, dass ich meinen Teil zur Not der Bäckerei hätte beitragen sollen. Er denkt, dass ich diese großartige Schokoladen-Konfektion nicht hätte kaufen sollen. Seine unsinnige Logik geht so:

● Es ist der Tag des Glücks.

● Glück = grün sein

● grün sein = nichts kaufen

Ein Boykott dieser Bäckerei wegen des Tages des Glücks würde sechs Tage die Woche hart arbeitende Menschen, denen diese Einrichtung gehört, nicht glücklich machen. Es würde sie schädigen.

Zum Glück von meinem Mann und mir würde es nicht im Mindesten beigetragen haben, wenn wir uns diese Köstlichkeit vorenthalten hätten. Der Regierung die Steuern zu verweigern, die ich dafür bezahlt habe, würde uns nicht geholfen haben, unserer Verpflichtung der Gemeinde gegenüber nachgekommen zu sein.

In welchem verdrehtem Universum also machen diese Greenpeace-Gedanken auch nur den Hauch von Vernunft?

Selbst wenn ich das gewollt hätte – es wäre mir unmöglich gewesen, gestern nichts zu konsumieren. Essen – diese buchstäblichste Form des Verbrauchens – ist nur der Anfang.

Die Heizung abzustellen war keine Option. Auch nicht das Ausschalten des Stromes. In dem Teil der Welt, in dem ich lebe, gehen Menschen, Tiere und Pflanzen ohne diese Dinge ein. Während ich dies schreibe, verharrt die Temperatur unter Null und es schneit immer weiter [genau das war zum Zeitpunkt dieser Übersetzung auch hierzulande der Fall! A. d. Übers.].

Hätte ich gestern auch nicht duschen sollen? Schließlich verbraucht man dabei Wasser – und die Qualitätskontrolle des Wassers verbraucht Energie (ebenso wie die sichere Entsorgung des Abwassers).

Sagen wir es direkt: Die einzigen Menschen, die gar nichts verbrauchen, sind die Toten.

Greenpeace sagt, dass es „nichts grüneres gebe als nichts zu verbrauchen“. Greenpeace zufolge wäre die Welt also ein grünerer Ort, wenn Sie, ich und die Eigentümer dieser sensationellen Bäckerei alle in unseren Gräbern liegen würden.

Dank an Tom Nelson

Link: http://nofrakkingconsensus.com/2013/03/21/how-greenpeace-defines-happiness/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Von diesem „Day of Happiness“ habe ich noch nie etwas gehört, aber das besagt nicht allzu viel. Mir ging es hauptsächlich darum, an einem Beispiel aufzuzeigen, wie Greenpeace wirklich tickt, und das hat Donna Laframboise mit diesem Artikel in sehr aufschlussreicher Manier getan. Darum habe ich ihn übersetzt.

C. F.

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16 Kommentare

  1. Solche Schwätzer sollten einfach mal die Luft für einen Tag anhalten. Dann können sie glücklich sein, wenigstens einmal mit gutem Vorbild vorangegangen zu sein und die anderen können glücklich sein, daß sie es gemacht haben. Solch Doppelglück hält besser und ist zudem CO2 sparend.

  2. @#11: Gott d. A. sagt:

    Mir ist so ein genialer Konter eingefallen, den muss ich schreiben:

    „Gott hat auch die Intelligenz ganz tief in ihrem Gehirn versteckt DAMIT sie diese Suchen..“

    Gott neigt dazu ein Fitnesstrainer zu sein.

    Jochen

  3. #10: K. Sander richtig, am schlimmsten ist aber, dass der Veganer selbst mit seinem eigenen Stoffwechsel zu viel CO2 produziert.
    Er sollte da mindestens den Fleischessern eine CO2-Abgabe zahlen.
    Im Zweifelsfall wirds aber wieder der Staat einkassieren.

    mfG

  4. Es ist ein Dilemma:

    Konsumieren alle, werden sie von der Inflation enteignet.
    Konsumiert keiner, werden sie von Banken und EU enteignet, wie in Zypern.
    Sind wir enteignet, stirbt es sich leichter durch Kälte, Hunger und Suizid (Spanien, Griechenland, Zypern, u.v.m.)

    Vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte.
    Mögen wir das Glück haben, in uninteressanten Zeiten leben zu dürfen (Chinesisches Sprichwort).

  5. Nach dieser Greenpeace-Definition sind das wohl glücklichste Volk der Welt die Nordkoreaner, denn die üben täglichen Konsumverzicht – und das 365 Tage im Jahr!

  6. Dieser Kumi hat sich auch schon erdreistet, Vermutungen darüber anzustellen, wo ICH wohl Öl und Kohle versteckt hätte, wenn ich gewollt hätte, dass man sie nutzt:

    „… Glaubt ihr wirklich, dass Gott Öl und Kohle tief unter der Erde versteckt, damit wir daraus Energie erzeugen? …“
    (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/greenpeace-kumi-naidoo-ueber-neue-strategie-fuer-klimaschutz-a-831874.html)

    Dazu sei Dir, lieber Kumi, gesagt, dass ich derart vorwitzige Klugscheißerei sehr sehr übel nehme. Wo -bittesehr- sollte ich sie denn hintun? Obendrauf? Irgendwo aufhängen?

  7. An der Stelle irrt der Autor:
    „Sagen wir es direkt: Die einzigen Menschen, die gar nichts verbrauchen, sind die Toten. “

    weil:
    Beamte fordern eine jährliche Überprüfung der Grabsteine durch die „Grabnutzungsberechtigten“. Anschließend erfolgt nochmals eine Überprüfung durch die Friedhofsträger.
    http://tinyurl.com/c8v3gb6
    Wohnen die Grabnutzungsberechtigten zu weit vom Friedhof weg, dann müssen sie ein Fahrzeug benutzen. Das erhöht selbstverständlich auch den Verbrauch. Kieselsteine dürfen auch nicht auf Gräber. Da müssen Blumen hin und die muss man gießen. Das ist also auch Verbrauch von Wasser. Was macht Greenpeace jetzt? Können die das verhindern. Das ist doch nutzloser Verbrauch edler Wasserressourcen. Aber so edel ist Wasser ja auch nicht. Die EU hat Forschung bezahlt, in deren Ergebnis rauskommt, dass Wassertrinken nicht gesund ist.

    Nun noch eine neue Erkenntnis zu den lebenden menschengemachten Menschen:

    Und dann sollte man Greenpeace mal auf die vor einigen Monaten veröffentlichte Erkenntnis hinweisen, dass jahrelang die CO2-Erzeugung aus der Erde unterschätzt wurde. Man hatte immer angenommen, dass beim Pflügen von Feldern nur CO2 aus der Erde freigelassen wird. Und nun kam man zu der Erkenntnis, dass beim Pflügen von Feldern Bakterien so richtig loslegen und massenhaft CO2 erzeugen. Da sind die nicht daran schuld. Es ist der Mensch der pflügt. Jetzt hätte Greenpeace aber ein Problem. Logisch ist doch, dass wir für den Anbau von Pflanzen die Felder pflügen. Aus Soja wird dann Tofu gemacht und daraus vegeanes Schweineschnitzzel, vegane Hühnerbrust, vegane Rindersteaks usw. Wenn wir aber nur echtes Schweine- oder Rindfleisch essen würden, wäre das Problem weit geringer. Kühe, Schweine, Schafe fressen auch Gras und Heu von ungepflügten Wiesen. Das reduziert das CO2. Logisch, wir müssen mehr Fleisch und weniger Tofu essen.

    (Ironie off)

  8. Grübel,grübel…also, wenn ich hier so den Beitrag lese und mit den Reden des amtierenden Papstes vergleiche…..
    Und wie bescheiden der Franziscus ist. Ich hoffe nur er will uns nicht auf eine bevorstehende Armut einschwören.

  9. Die Hippi-Zeit hat sich in verschiedenen Strömungen erhalten, die emotional bewegt weiter wirken.
    Peace and Love hat sich in NGO`s organisiert, als Ersatzreligion, um gegen den „Materialismus“ zu protestieren, den Konsum, den Kapitalismus, die effiziente industrielle Produktion, die „kalten Wissenschaften“ etc.
    „Wale wurden zu Engeln“, Eisbären zu Ikonen und fröhliche zuversichtliche Menschen zum Fluch des Planeten, im Rausch der grüngewaschenen Hirne.
    Interessanter weise, hat sich das in einer westlichen Kultur etabliert, wo sich solche Aktivisten damit persönlich schwertaten etwas rational Funktionierendes, den Wohlstand erhaltendes oder Verbesserndes als Lebensaufgabe zu finden. Nachdem sie an Unis den gesellschaftlichen, politisch verquasten Visionen anhingen, eigentlich nichts sinnvolles erreichten, sich aber dennoch nicht als Gescheiterte akzeptieren, machen sie weiter. Steigen in entsprechenden Parteien ein und auf in administrative Sekretärs-Posten.
    Dort spielen sie Bremser, schüren Ängste und verursachen Chaos, um als Hallodris ihren Anhängern revolutionäres Pathos zu liefern, im evolutionären Rückwärtsgang.
    Die Auftritte und die inhaltlichen Thesen dieser „Schwachköpfe“ die Gespenster an die Wand malen, Betroffenheitsrituale abhalten, wähnen sich zwar in einer Mission, rotieren aber in ihrer persönlichen Neurose befangen in Irrationalität, ohne Sicherheit und Zuversicht.
    Dieser destruktiven inneren Verlorenheit durch trotzigen Aktionismus gegen ein zufriedenes glückliches Leben nicht zu entkommen, pflegen sie als ihr Geschäftsmodell, statt der Heilung ihrer eigenen Hybris, wird den Anderen Krankheit attestiert, die sie durch Belehrung, durch Verzicht, Zwang und Strafe beherrschen möchten.

  10. Die Erde ist glücklich, und wenn die Erde glücklich ist, ist Greenpeace glücklich! Das Wohlbefinden irgendwelcher Dritter ist vollkommen irrelevant.

  11. Den Tag des Konsumverzichts gibt es bei den Christen schon seit langem. Es ist der 7. Tag in der Woche. Dieser Tag heißt „Sonntag“. „An diesem Tage sollst Du ruhn, da sollst Du überhaupt nichts tun!“ steht da irgendwo in einem heiligen Buch, ich glaube, es heißt „Bibel“ oder so. Nun wurden die Sonntage größtenteils abgeschafft. Arbeiten und konsumieren am Sonntag ist zur Normalität geworden. Jesus, oder Kumi, oder wie der da heißt, führt jetzt wieder einen Sonntag im Jahr ein. Danach kann er übers Wasser gehen. Wenn der See zugefroren ist.

  12. Wenn man den Ökos bewiesen hat, daß mit ihren Maßnahmen der Wohlstand gesenkt wird und massenhaft Geld zum Fenster rausgeworfen wird, dann, ja dann… dann holen sie immer dieses Argument aus der Trickkiste: Daß wir angeblich alle mit weniger Wohlstand „glücklicher“ sind. Als „Beweis“ für diese haarsträubende (und in sich widersprüchliche) These dienen dann wie immer dubiose „Studien“.

    Das Wahre Ziel der Ökos ist auch gar nicht, die Industriegesellschaft zu erhalten und mit Windmühlen zu versorgen. Das Ziel ist eine Art „Mittelalter 2.0“ in dem man zu primitiver Muskelkraft und Wetterbedingten Energien zurückkehrt, nur mit etwas moderner Elektronik obendrauf.

  13. Grünpiss ist genau so ein Heuchelverein wie alle anderen.
    Nicht umsonst heben sich die Gründer der Truppe bereits von ihrem „Baby“ abgewendet.

    Übrigens, ein Insidertip: Über Grünpiss kann der Karrierepfad ganz fix in höhere Ebenen bei Shell führen. Komisch was? 😉

  14. Es gibt ja eine schon auf dieser Seite erwähnte Studie, die belegt, daß die Ansichten der schmierenden Zunft mitnichten die Ansichten der Bevölkerung sind.
    Diese sog. Kreativen sind eine Minderheit, die die Mehrheit nach Strich und Faden belügt und betrügt. Es wird auch sogar offen gesagt, daß man bei abweichender Meinung die Bevölkerung zu erziehen habe.
    Es ist einfach zu sagen, daß die Menschen selber dran schuld seien, wenn sie die Lügen der Medien glauben würden. Allerdings ist es sehr schwer, der identischen Dauerberieselung aus allen Kanälen zu entkommen. Die Gleichschaltung der Medien kommt einer praktischen Hirnwäsche gleich. Außerdem bedient man sich auch diffiziler Methoden des Lügens, die beim flüchtigen Lesen nicht sofort auffallen. Ein Beispiel:
    Artikel zum Energiekonzept Dresdens
    Erstmal die übliche Leier von nachhaltig, WKA, Solarzellen, Holzpellets etc. Dann kommts:

    „Die Kosten sind dafür gewaltig (3,45 Mrd), die Einsparungen bei Energiekosten sollen dafür mit 3,25 bis 3,65 Mrd mindestens genauso hoch sein.“

    Ich habe bewußt nichts hervorgehoben.
    Hier lavieren Pressefuzzies mit Wörtern inzwischen wie Winkeladvokaten, die ihre Kunden mit dem Kleingedruckten übers Ohr hauen.
    Diese Leute sind dermaßen verlogen, daß mir dazu die Worte fehlen.

  15. @Robert Reiss #1
    Da haben Sie vollkommen Recht!
    Und noch viel schlimmer ist, dass eine Bundesregierung bzw. die Bundestagsparteien solchen Aufforderungen folgt.
    Solche Aufforderderungen von Einsparungen und Verzicht verbunden mit fiktiven Angstparolen sind schädlich für ein Volk.
    Diese Damen und Herren Politiker im deutschen Reichstag haben schon lange den Wahlspruch „ZUM WOHLE DES DEUTSCHEN VOLK“ aus den Augen verloren!

  16. Es geht eigentlich nicht darum welchen Unsinn Greenpeace von sich gibt viel schlimmer ist das Menschen so dumm sind solchen Aufforderungen zu folgen.

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