Erst zum Gipfel, dann talwärts: Die Temperaturentwicklung in Deutschland seit 1980 und deren wesentliche Ursachen

Teil 3 Wie Sonnenaktivität, Zirkulationsverhältnisse und Großwetterlagen das Klima in Deutschland maßgeblich beeinflussen
Die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen in Mitteleuropa unterliegen ständigen Schwankungen. Seit 1980 nahm die Häufigkeit der Westwetterlagen, sowie der Hochdruckwetterlagen ab, während Wetterlagen mit südlichem Strömungsanteil häufiger aufgetreten sind. Da auch Nordlagen etwas häufiger wurden, ist der erwärmende Einfluss dieser geänderten Häufigkeitsverhältnisse insgesamt gering. Es zeigte sich jedoch ein deutlicher Einfluss der Sonnenaktivität auf die Häufigkeitsverhältnisse der Großwetterlagen. Während bei einer hohen Sonnenaktivität West- und Zentralhochlagen begünstigt werden, fördert eine geringe Sonnenaktivität Meridionallagen, besonders Nordlagen. Das erklärt den bereits seit längerer Zeit anhaltenden Trend zu kälteren Wintern. Zahlreiche Studien belegen außerdem einen engen, wenngleich zeitverzögerten Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Lufttemperaturen. Dieser gilt auch für Deutschland. Der aktuelle Temperaturrückgang ist hauptsächlich eine Folge der nachlassenden Sonnenaktivität. Falls die Sonnenaktivität weiterhin so gering wie gegenwärtig bleibt, was die meisten Astrophysiker vorhersagen, so dürfte sich dieser Temperaturrückgang beschleunigt fortsetzen.

Kurvenreiche Strecke: Im ständigen Auf und Ab des Klimas ist nun wieder die Kälte „dran“, und für Warmisten wird nicht nur die Straße schmaler, sondern auch die Luft immer dünner. Foto: Stefan Kämpfe.

Ohne Untersuchung der Großwetterlagen und der Sonnenaktivität kann eine umfassende Erklärung des Temperaturverhaltens während der vergangenen gut 3 Jahrzehnte nicht gelingen. Zwar behauptet die einseitig auf „Treibhausgase“ fixierte Klimawissenschaft noch immer, dass der Einfluss der Sonne auf unser Klima gering sei. Aber in den vergangenen 15 Jahren hat die Zahl der Studien, Veröffentlichungen und kritischen Beiträge, welche das genaue Gegenteil beweisen, enorm zugenommen. Spätestens mit der Veröffentlichung des Buches „Die kalte Sonne- warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet“ von VAHRENHOLT/LÜNING (2012) erreichte die Diskussion über die tatsächlichen Ursachen des Klimawandels nun auch die breite Öffentlichkeit. Wir können im Rahmen dieser Arbeit nicht alle bekannten meteorologischen, klimatologischen, solar- und astrophysikalischen Zusammenhänge untersuchen und aufzeigen. Zunächst einmal wollen wir uns die Häufigkeitsentwicklung der Großwetterlagen seit 1980 ausführlich ansehen. Nach HESS/BREZOWSKY (1952, 1969, 1977) werden 29 Großwetterlagen (GWL) für Mitteleuropa unterschieden, hinzu kommen einzelne, nicht diesen 29 Lagen zuordenbare Fälle, welche dann als sogenannte „Übergangslagen“ bezeichnet und im Rahmen dieser Untersuchung nicht weiter berücksichtigt wurden, da sie nur an 0 bis höchstens 3 Tagen je Monat auftreten. Bei der Ermittlung der Großwetterlagen, welche auch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) monats- und jahresweise veröffentlicht werden, gilt die Regel, dass eine einzelne Wetterlage mindestens 3 Tage hintereinander andauern muss, um eindeutig als solche klassifiziert zu werden (monats- und jahreswechselübergreifendes Ermitteln ist selbstverständlich möglich). Jede GWL ist durch 2, 3 oder höchstens 4 Großbuchstaben eindeutig bestimmt. Es ergeben sich dadurch zunächst sieben GWL, die sich durch gerichtete Strömung über Mitteleuropa auszeichnen (Strömung „kommt“ aus N, NE, SE, S, SW, W oder NW). Die fehlende Richtung E (Ost) „verbirgt“ sich hinter der Lagebezeichnung des dabei für Mitteleuropa wetterbestimmenden Hochs über (Fenno)- Skandi(navi)en (HF) oder über dem Nordmeer und (Fenno)- Skandi(navi)en (HNF). Es handelt sich dabei also um Lagen, bei der die geografische Lage des für Mitteleuropa bestimmenden Druckgebiets (hier: Ein Hoch über Skandinavien im weitesten Sinne) namensgebend war, ähnlich ist es beim Hoch, der Hochdruckbrücke, beim Tief  und beim Trog über Mitteleuropa (HM, BM, TM, TRM), beim Hoch über dem Nordmeer (HN), dem Trog über Westeuropa (TRW) und dem Hoch oder dem Tief über den Britischen Inseln (HB, TB). Den kursiv gekennzeichneten Lagen wird außerdem jeweils der Großbuchstabe A für antizyklonal nachgestellt, wenn sie sich über Mitteleuropa durch Hochdruckeinfluss auszeichneten, oder Z (zyklonal) bei über Mitteleuropa vorherrschendem Tiefdruckeinfluss. Da die Lagen HM, BM und HB über Mitteleuropa immer vorwiegend antizyklonal, das TM, TB, der TRW, TRM sowie die beiden Sonderfälle der Westlagen, Südliche Westlage (WS) und Winkelförmige Westlage (WW), stets zyklonal sind, erübrigt sich für diese ein weiterer Buchstabe. Es bedeutet also beispielsweise WZ „Zyklonale Westlage“ oder HNFZ „Hoch über dem  Nordmeer und (Fenno)- Skandi(navi)en, in Mitteleuropa mit Tiefdruckeinfluss (zyklonal)“. Für Statistiken werden ähnliche Großwetterlagen zu Großwettertypen zusammengefasst; für spezielle Fragestellungen ist außerdem noch eine weitergehende Zusammenfassung möglich; siehe folgende Tabelle:

Entscheidend ist nun, ob sich, parallel zum beobachteten Temperaturverlauf seit 1980, auch die Häufigkeit bestimmter GWL und GWT geändert hat. Leider ist es fast unmöglich, vielen Großwetterlagen eine eindeutige Erwärmungs- oder Abkühlungswirkung zuzuordnen, da erstens eine Gewichtung nach der sehr unterschiedlichen Häufigkeit der einzelnen GWL vorgenommen werden müsste, und zweitens gibt es enorme jahreszeitliche Unterschiede. So kann eine antizyklonale Südlage (SA) im Winter strenge Kälte bringen (Mitte Januar 1982), im Sommer hingegen große Hitze (Anfang August 1994), denn die für die Lufttemperaturen letztendlich entscheidenden Luftmassen sind besonders bei den von Hochdruckgebieten dominierten Wetterlagen jahreszeitbedingt extrem unterschiedlich; und selbst innerhalb einer Jahreszeit können bei ein und derselben Wetterlage sehr unterschiedliche Luftmassen auftreten. Eine Ermittlung der Luftmassenhäufigkeit war wegen des enormen Aufwands im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich und bleibt späteren Studien vorbehalten. Anhand klimatischer Erfahrungswerte lassen sich jedoch folgende Regeln für die Jahresmitteltemperaturen aufstellen:

  1. Westlagen (besonders WA und WZ) „tragen“ das insgesamt etwas mildere Klima Westeuropas nach Deutschland (Jahresmittel von Plymouth 10,8°C, Deutschland auf demselben 50. Breitengrad, selbe Höhenlage 9,5 bis 10,5°C), so dass Westlagen im Jahresmittel geringfügig erwärmend wirken.
  2. Südwestlagen wirken in allen Jahreszeiten erwärmend, besonders im Herbst und Winter.
  3. Ostlagen wirken- trotz ihrer Wärme im Sommer- insgesamt kühlend (Jahresmittel von Kiew auf  dem 50. Breitengrad nur 7,4°C, mit Höhenkorrektur etwa 8,4°C).
  4. Nordlagen wirken überwiegend kühlend, Südlagen überwiegend wärmend.
  5. Die wärmsten Jahre sind solche mit einem hohen West- und Südwestanteil zwischen November und März und einem hohen Anteil von Hochdruck-, Süd- und Südwestwetterlagen zwischen April und Oktober.
  6. Zentralhochlagen (HM, BM) sind zwar im Winter (Dez.- Feb.) meist etwas zu kalt, mitunter temperaturnormal oder selten zu mild, besonders zwischen April und Mitte Oktober aber meist deutlich zu warm. Generell tendieren antizyklonale Wetterlagen im Winter zu unter- und im Sommer zu übernormalen Temperaturen.

Zunächst lohnt also einmal ein Vergleich, wie sich wärmende und kühlende Großwettertypen (GWT) im Jahresverlauf seit 1980 entwickelt haben:

 

Abb. 1: Eine augenscheinliche, wesentliche Änderung der Häufigkeiten wichtiger Großwettertypen ist nur bei den Westlagen erkennbar- diese nahmen deutlich ab, weil auch der NAO- Index seit Beginn der1980er Jahre einen fallenden Trend aufweist.

Die folgende Abbildung zeigt, dass Lagen mit südlichem Strömungsanteil etwas stärker zunahmen, als solche mit Nordanteil:

Abb. 2: Zwar nahmen Lagen mit Südanteil etwas stärker zu, als die mit Nordanteil. Aber auch daraus lässt sich nur ein geringer Teil der insgesamt beobachteten Temperaturänderung seit 1980 erklären, vor allem erklärt dies nicht die mit dem Jahr 2001 beginnende leichte Abkühlung.

Weiterhin zeigt sich, dass antizyklonale (hochdruckbeeinflusste) Wetterlagen deutlich abnahmen, während 5- b- artige Lagen (das sind zyklonale Lagen mit nördlicher bis östlicher Anströmung in den unteren Luftschichten, bei denen es aber in höheren Luftschichten oft zu einem mehr oder weniger intensiven Aufgleiten feuchter Mittelmeerluft kommt, was mitunter starke Niederschläge besonders in Süd- und Ostdeutschland auslöst; diese Lagen sind außerdem fast durchweg zu kalt und sehr sonnenscheinarm) etwas zunahmen:

Abb. 3: Hochdruckwetterlagen nahmen deutlich ab, 5- b- artige etwas zu.

Insgesamt bestätigen diese Untersuchungen unsere für den Temperaturverlauf von Erfurt (2012) getroffenen Aussagen, dass Änderungen in den Zirkulationsverhältnissen, speziell bei den Großwetterlagen, nur relativ geringe Teile der beobachteten Temperaturänderungen erklären können und statt dessen WI- Effekte, höhere Sonnenscheindauer und die Sonnenaktivität dominant sind (dass es aber auch einen bemerkenswerten Einfluss der Sonnenaktivität auf die Häufigkeit der Großwetterlagen gibt, werden wir gleich noch sehen). Am ehesten lassen sich noch die tendenziell schon länger anhaltende Abkühlung im Winter und die Erwärmung im Frühling mit geänderten Zirkulationsverhältnissen erklären:

 

Abb. 4: Kältere Winter auch durch weniger West- und mehr Nordwetter, wärmere Frühjahre auch durch mehr Hochdruckwetter (antizyklonale Lagen).

Im Sommer sind die Verhältnisse insgesamt noch schwieriger zu bewerten. Zwar nahm die Häufigkeit von Wetterlagen mit Nordanteil ab und die mit Südanteil, darunter besonders Südwest, deutlich zu, aber dafür wurden die im Sommer besonders warmen antizyklonalen Lagen seltener:

Abb. 5: Im Sommer nahmen die besonders stark erwärmend wirkenden antizyklonalen Wetterlagen („Hochdruckwetter“) sehr deutlich ab.

Insgesamt sei noch angemerkt, dass im Herbst Westwetterlagen deutlich ab- und Wetterlagen mit Süd- und Nordanteil etwas zugenommen haben.

Nun stellt sich natürlich die Frage, was die schwankende Häufigkeitsverteilung der Großwetterlagen beeinflussen könnte. Beim Blick in historische Wetterkarten fallen die strengen Februarmonate 1956, 1986 und 2012 mit ihrer Häufung nördlicher bis östlicher Wetterlagen auf. Vor jedem dieser kalten Februare gab es im November eine relativ hohe Sonnenaktivität, die im Dezember und Januar deutlich abnahm. F. BAUR (1956) schrieb dazu sinngemäß „… dass die Entwicklung des Großwetters auf zwei Ursachenkomplexe zurückzuführen ist: Auf die vorausgegangenen Zustände und Vorgänge des Weltwetters und auf die mengen- und artmäßigen Schwankungen der die Erde treffenden Sonnenstrahlung.“ Vor dem kalten Februar 2012 hat die im November 2011 noch hohe Sonnenaktivität ähnlich deutlich nachgelassen, wie 1956, auch 1985/86 war die Abnahme deutlich. F. BAUR schreibt weiter: „… der Einzigartigkeit des Temperaturverlaufs im Winter 1955/56… ging eine gleichfalls in 2 Jahrhunderten noch nie beobachtete Entwicklung auf der Sonne voraus… . Die Sonnenfleckenrelativzahlen… sind 1955 im November bis auf 89,2 gestiegen… danach folgte ein starker Fall des Monatsmittels der Sonnenfleckenrelativzahlen vom Nov. zum Dez. um 14% und zum Januar um weitere 8%… . Einigermaßen vergleichbar ist dieser Verlauf nur mit 1847/48… Es ist bemerkenswert, dass auch damals ein (einzelner) strenger Wintermonat auftrat, jedoch … um einen Monat früher als 1956, nämlich im Januar 1848 (Temp.- Abw. minus 6,8°C).“ Er merkt weiterhin an, dass die gut zu beobachtenden Sonnenflecken selbst zwar keinen nennenswerten Einfluss auf die Abstrahlung der Sonne im Bereich des sichtbaren Lichtes haben, sie aber die Photosphäre der Sonne so verändern, dass unter anderem die Menge der abgegebenen Ultravioletten Strahlung schwanken kann. Heute weiß man, dass eine zurückgehende Anzahl der Sonnenflecken auch ein Anzeichen für eine Abnahme der Stärke des solaren Magnetfeldes, des Sonnenwinds („Teilchenstrahlung“) und der solaren Radiostrahlung ist. Diese letztgenannten Größen sind es letztendlich, welche über verschiedenartige, komplizierte Mechanismen Witterung und Klima maßgeblich beeinflussen (die Sonnenflecken selbst bilden das Verhalten der „unsichtbaren“ Solarstrahlungsfrequenzen nur unvollständig ab). Da aber nur Daten über die Anzahl und Entwicklung der Sonnenflecken („Sonnenfleckenrelativzahlen“) in guter Qualität für den gesamten Betrachtungszeitraum verfügbar waren, sollen diese hier bei den weiteren Untersuchungen genutzt werden. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Verhältnisse auf der Sonne vor und während des Kälteeinbruchs im Winter 2011/12:

 

Abb. 6: Starke Abnahme der Sonnenaktivität zwischen November 2011 und Februar 2012, Quelle: EIKE).

Es lag also nahe, einmal die Beziehungen zwischen der Anzahl der Sonnenflecken und der Häufigkeit der Großwetterlagen zu untersuchen. Zunächst haben wir die Jahresmittelwerte der Sonnenfleckenrelativzahlen zur jährlichen Anzahl der Großwettertypen (GWT) in Beziehung gesetzt. Bei den meisten GWT ergaben sich bei jährlicher Betrachtungsweise nur geringe bis mäßige Zusammenhänge, was bei der starken Schwankung der einzelnen Jahreswerte aber auch nicht wundert. Immerhin zeichneten sich positive Zusammenhänge zu West- und HM- Lagen ab, während Meridionallagen gehäuft bei geringer Sonnenaktivität auftraten. Durchaus bemerkenswert ist aber der Zusammenhang aber zum GWT Nord:

Abb. 7: Bei höherer Sonnenaktivität werden Nordlagen tendenziell seltener.

Um die starken, jährlichen Schwankungen auszugleichen, sind wir erstens in der Zeit weiter zurück und zweitens zu einer gleitenden Mittelbildung übergegangen. Wir konnten die Großwetterlagen bis einschließlich 1957 zurückverfolgen und haben ein über 11 Jahre gleitendes Mittel gewählt (bei der Betrachtung eines bestimmten Jahres fließen außer dessen Wert auch die Werte der jeweils 5 Vorgänger- und Nachfolgerjahre gleichrangig in das Gleitende Mittel ein). Somit ist das erste Betrachtungsjahr 1962 (inklusive 1957 bis einschließlich 1967), das letzte 2006. Der 11jährige Zeitraum wurde gewählt, weil er in etwa der Länge des Schwabe- Zyklus der Sonnenaktivität entspricht. Da Witterung und Klima verzögert auf Störgrößen, so auch auf Änderungen der Sonnenaktivität, reagieren, sollte sich bei dieser Vorgehensweise ein deutlicherer Zusammenhang zeigen. Die Ergebnisse sind bemerkenswert:

Abb. 8: Die Variabilität der Häufigkeit des GWT West wird zu 56% positiv von der Variabilität der Sonnenaktivität beeinflusst- bei höherer Sonnenaktivität treten tendenziell mehr Westlagen auf.

Abb. 9: Die Variabilität der Häufigkeit von Wetterlagen mit Nordanteil wird zu 51% von der Variabilität der Sonnenaktivität beeinflusst, allerdings negativ, so dass bei höherer Sonnenaktivität tendenziell weniger Nordwetter auftritt.

Die folgende Abbildung zeigt die Korrelationskoeffizienten einiger weiterer wichtiger Wetterlagengruppen bei 11- jähriger, gleitender Mittelung:

Abb. 10: Den abgebildeten Korrelationskoeffizienten entsprechen Bestimmtheitsmaße von 49 % beim GWT HM und 47 % bei Wetterlagen mit Südanteil. Antizyklonale Lagen (27 %), 5- b- Lagen (20 %) und Meridionallagen (16 %) werden noch mäßig, Ostlagen (GWT E)mit 3 % praktisch gar nicht von der Sonnenaktivität beeinflusst.

Zum Abschluss der Betrachtungen zum Einfluss der Sonnenaktivität auf die Großwetterlagen wollen wir uns noch einmal die Westwetterlagen etwas näher ansehen, denn von der nachlassenden Sonnenaktivität sind die einzelnen Großwetterlagen des GWT West unterschiedlich stark betroffen, was die folgende Abbildung zeigt:

Abb. 11: Die Häufigkeit der Westwetterlagen (GWT W) folgt im Großen und Ganzen der Sonnenaktivität (Schwarze Kurve). Dabei nahmen besonders die im Winter stark erwärmend wirkenden GWL WA und WZ im Verlauf der letzten 3 Jahrzehnte stark ab, während die Südlichen und die Winkelförmigen Westlagen (WS und WW) schon etwas eher und weniger deutlich zurückgingen. Bei geringerer Sonnenaktivität, welche auch zu einer Südverlagerung der Frontalzone führt, verschieben sich also die Gewichte innerhalb der Westlagen zumindest indirekt in Richtung der meist kühleren WS- und WW- Lagen.

Abschließend sei noch angemerkt, dass die Sonnenaktivität natürlich nicht allein das Verhalten der Großwetterlagen steuert. Auf andere wichtige Faktoren wie die AMO, die NAO und das ENSO- Phänomen, konnten wir im Rahmen dieser Arbeit nicht eingehen.

Zum Abschluss ein kurzer Ausblick- Wie könnte sich unser Klima in naher Zukunft entwickeln?

Klimaprognosen sind leider bei weitem nicht so einfach, wie uns das die Experten vom IPCC oder vom PIK immer einreden wollen. So wurde der gerade zu Ende gegangene Hochwinter (Januar und Februar) 2013 von fast allen Langfristvorhersagen deutlich zu mild vorhergesagt; er fiel aber im Vergleich zur Normalperiode 1961 bis 1990 etwas zu kalt, im Vergleich zum Mittel der vorangehenden 30 Jahre (1983 bis 2012) sogar deutlich zu kalt aus. Deshalb können und wollen wir keine exakte Prognose abgeben. Es verdichten sich jedoch die Anzeichen, dass es in den kommenden 3 bis 5 Jahrzehnten zu einer mehr oder weniger deutlichen Abkühlung kommen dürfte; manche Forscher halten sogar eine „Kleine Eiszeit“ mit ähnlichen Verhältnissen wie zur Zeit des „Dalton- Minimums“ der Sonnenaktivität in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts für sehr wahrscheinlich. H. MALBERG hat in zahlreichen Arbeiten den engen, langfristigen Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Lufttemperaturen nachgewiesen (folgende Abbildung):

Abb. 12: Die Sonnenaktivität (obere Abbildung) beeinflusst maßgeblich den Temperaturverlauf in Europa (Quelle: MALBERG, 2013).

In unserer Arbeit haben wir uns vorrangig mit den Ursachen des Temperaturverlaufs in Deutschland seit 1980 befasst. Zu Beginn dieses Untersuchungszeitraumes war das Maximum des intensiven Schwabe- Zyklus 21 zu beobachten; um 1990 folgte das noch intensivere des Zyklus 22, während der Zyklus 23, der sein Maximum 2000/2001 erreichte, schon deutlich schwächer ausfiel, allerdings nur in der Sonnenfleckenrelativzahl, nicht in der magnetischen Aktivität, oder der Röntgenaktivität der Sonne, diese stiegen bis ca. 2003 weiter an. Der aktuelle, noch nicht beendete Zyklus 24 fiel bislang sehr schwach aus und ähnelt hinsichtlich seiner sehr geringen Intensität den Zyklen 5 und 6, welche zu Beginn des 19. Jahrhunderts den letzten Höhepunkt der „Kleinen Eiszeit“ einleiteten. Die folgende Abbildung zeigt den sehr aktiven Zyklus 22 im Vergleich zum Zyklus 5, welcher dem jetzigen Zyklus 24 ähnelt:

Abb. 13:Während bei dem Schwabe- Zyklus 22 zu Beginn der 1990er Jahre sehr hohe Sonnenfleckenrelativzahlen von bis zu 200 aufgetreten sind, ähnelt der momentane Zyklus 24 dem unten abgebildeten Zyklus 5 vom Beginn des 19. Jahrhunderts. Er dauert länger, und die Sonnenfleckenrelativzahlen bleiben sehr niedrig (Quelle: www.schulze-md./de)

Weil die mittleren Lufttemperaturen der Sonnenaktivität aufgrund der Trägheit des Klimasystems mit einer deutlichen Verzögerung von mindestens einem halben Jahrzehnt folgen, wird auch der Temperaturverlauf der letzten Jahrzehnte transparenter. Auf die intensiven Schwabe- Zyklen 21 und 22 reagierte das Klima in Deutschland mit einer Erwärmung, die zeitversetzt etwa 10 Jahre später ihr Maximum (Jahr 2000) erreichte und dann- als Reaktion auf den schon schwächeren Zyklus 23- wieder zu fallen begann. Seit Mitte der 2000er Jahre ist die Sonnenaktivität nur noch sehr gering ausgefallen, und tendenziell nahm die Sonnenaktivität im Betrachtungszeitraum insgesamt stark ab, was sich nun auch zunehmend auf die Temperaturen auswirkt:

Abb. 14: Träges Klima- die Jahresmitteltemperaturen in Deutschland (Grün) folgten der Sonnenaktivität (Rosa) mit einer Verzögerung von mehr als einem Jahrzehnt, wenn man nur die sichtbaren Parameter der solaren Aktivität betrachtet. Die sehr hohe Sonnenaktivität der späten 1970er bis frühen 1990er Jahre wirkte darauf noch lange- bis zum Jahr 2000- nach.

Werden indes die bereits erwähnten, nicht sichtbaren Parameter, wie magnetische Aktivität oder kurzwellige elektromagnetischen Strahlung der Sonne betrachtet oder die Sonnenwindaktivität (für deren Einflüsse auf das Wetter z.B. der Svensmark- Effekt als Oberbegriff steht) und diese in Zusammenhang zur Temperaturentwicklung gesetzt, wird der unmittelbare Einfluss der solaren Aktivität auf unser Wetter/Klima sichtbar.

Abb. 15 (Quelle: http://bobtisdale.blogspot.com/2008/08/reference-graphs-total-solar-irradiance.html) zeigen die PMOD-TSI-Kurve von 1900 – 2007 (blau, vor 1980 rekonstruiert, PMOD = Physikalisch-Meteorologisches Observatorium Davos) und in rot die Satelliten-ACRIM-TSI-Kurve. Deutlich ist erkennbar, dass die solare Aktivität zum ausgehenden 20. Jahrhundert deutlich ansteigt und ihr Maximum erreicht. Dies wird noch mehr in der Abbildung rechts deutlich, wird jeweils der polynomische Trend angelegt. Anzumerken ist noch, dass der 23. Zyklus aufgrund der anderen Messcharakteristik von ACRIM III gegenüber ACRIM I (ACRIM = Active Cavity Radiometer Irradiance Monitor) im Vergleich zu seinen beiden Vorgängerzyklen gedämpft ist, also, würde auf ACRIM I normiert, er  nochmals höher ausfiele.

Werden die NASA-Satellitenmessungen ab 1980 mit den rekonstruierten TSI-Werten (TSI = Total Solar Irradiance) verknüpft, so ergibt sich die nachfolgende Datenreihe links.

Abb. 16: Die Datenreihe zeigt den TSI von 1850, dem Jahr, indem das IPCC seine Temperaturbetrachtung beginnen lässt, bis 2007. Sie passt auch zur Protonenaktivität (rot = Hochenergie: >10 MeV, gelb = Sonnenfleckenzahl) der Sonne, die als Maß ihrer Gesamtaktivität gilt, Abbildung rechts, Quelle: NOAA Space Environment Center. Ebenso zum Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries/Suess-Zyklus, der in 2003 sein Maximum hatte und der den Schwabe-Zyklus elementar beeinflusst, sowie zur Aussage der Max Planck Gesellschaft aus 2004, “Sonne seit über 8.000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute“.

Auch die folgende Abbildung belegt, dass die Aktivität der Sonne bis in den 23. Sonnenzyklus stetig ansteigt und diese Aktivitätssteigerung in den Sonnenflecken nicht sichtbar wird. D.h. die Sonnenflecken sind kein geeignetes Maß, um die tatsächliche solare Aktivität wieder zu geben. Sie sind dann erste Wahl, wenn es gilt, lange Zeitreihen, miteinander zu vergleichen, weil deren Beobachtungen einige Jahrhunderte zurück reichen.

Abb.17  (http://www.gao.spb.ru/english/astrometr/index1_eng.html) verdeutlicht, die Sonnenflecken sind nur eingeschränkt aussagefähig zur solaren Aktivität. Während der 23. Zyklus deutlich weniger Sonnenflecken zeigt als seine beiden Vorgänger und dadurch fälschlich abgeleitet wird, die solare Aktivität wäre deutlich niedriger, ist die Höhe der Strahlungsleistung gleich zu seinen Vorgängern. Der Betrag (Flächenintegral)ist sogar größer.

Dies zeigt auch sehr deutlich ein weiterer Parameter, der von Solar Stanford University verwendet wird und der für ein Maß für die magnetische und Sonnenwindaktivität ist, die Heliosphärische Stromschicht.

Abb. 18 (Quelle: ”Analysis of the heliospheric current sheet at Earth’s orbit and model comparisons”, Lepping, R. P.; Szabo, A.; Peredo, M.; Hoeksema, T., NASA Goddard Space Flight Center, International Solar Wind 8 Conference, p. 95, http://wso.stanford.edu/gifs/Tilts.gif) zeigt die Lage der Heliosphärischen Stromschicht der Sonne (Heliospheric Current Sheet) während der Sonnenzyklen 21 – 23 anhand zweier Analysemethoden, wobei angegeben wird, dass die Radialdaten möglicherweise genauer sind. Wie Leistenschneider übrigens in seiner 8-teiligen EIKE-Reihe, “Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ zeigen konnte, ist dies eine falsche Einschätzung der Fachleute in Stanford. Deutlich ist zu sehen, dass die Sonne im 23. Sonnenzyklus am aktivsten war. Dieser fiel mit dem Maximum des Hauptsonnenzyklus, dem im Mittel 208-jährigen de Vries- Suess- Zyklus zusammen, der in 2003 sein 200-jähriges Maximun hatte.

Das gleiche Bild der Sonnenaktivität zeichnen Wilson & Hathaway in ihrer Arbeit “On the Relationship Between Solar Wind Speed, Geomagnetic Activity, and the Solar Cycle Using Annual Values”, NASA (Marshall Space Flight Center). Dort ist die folgende Abbildung des geomagnetischen aa- Index abgebildet.

Abb. 19 oben zeigt den aa- Index von 1868 – 2006. Die blauen Balken geben das Sonnenminimum der Sonnenzyklen an. Deutlich ist zu sehen, dass die geomagnetische Aktivität ab 1900 zunimmt und ihr Maximum im 23. Schwabe-Zyklus um 2003 hat. Die Abbildung darunter zeigt den geomagnetischen aa- Index in Verbindung der Sonnenfleckenzahl R  für die Jahre 1868 – 2006. Die blauen Balken zeigen das jeweilige solare Minimum und die roten Balken das jeweilige solare Maximum. Auch hier ist ab 1900 eine deutliche Steigerung der Sonnenaktivität zu verzeichnen und im 23. Schwabe-Zyklus um 2003 die Sonnenaktivität am höchsten. Im ihrem Bericht weisen Wilson & Hathaway übrigens darauf hin, dass die magnetische Aktivität jeweils nach dem Zyklusmaximum, wie es anhand der Fleckentätigkeit ermittelt wird, ihr Maximum erreicht.

Weil fast alle Astrophysiker von einer auch in den kommenden Jahren geringen Sonnenaktivität ausgehen, dürften nach unseren Untersuchungen auch die Temperaturen in naher Zukunft  weiter sinken. Es ist bemerkenswert, dass T. LANDSCHEIDT schon in den 1980er Jahren diese Entwicklung bereits im Großen und Ganzen richtig vorhergesagt hatte. Ihm zu Ehren wäre es wünschenswert, das aktuelle Aktivitätsminimum der Sonne als Landscheidt- Minimum zu bezeichnen.

Da wir uns im letzten Teil unserer Arbeit mit der Sonnenaktivität beschäftigt haben, wollen wir ganz am Ende noch einmal kurz auf die Sonnenscheindauer zurückkommen, deren Zunahme maßgeblich an der Erwärmung der vergangenen Jahrzehnte beteiligt war (siehe Teil 2). H. SVENSMARK fand heraus, dass die bis in tiefere Luftschichten vordringende Kosmische Strahlung bei höherer Sonnenaktivität abnimmt (dafür sorgt das dann stärkere solare Magnetfeld). „Kosmische Strahlung“ besteht jedoch aus hochenergetischen Teilchen, welche die Bildung von Kondensationskeimen und damit die Bildung tiefer Wolken und Nebel fördern. Im Zuge der aktuell nachlassenden Sonnenaktivität schwächt sich auch das solare Magnetfeld deutlich ab, so dass sich die Intensität der Kosmischen Strahlung wieder erhöht. Mehr tiefe Wolken und mehr Nebel bedeuten aber weniger Sonnenschein. Dass die Zunahme der Sonnenscheindauer an den meisten deutschen Stationen trotzdem bis in die Gegenwart andauerte, liegt an den umfangreichen Luftreinhaltemaßnahmen, welche den „Svensmark- Effekt“ bislang noch überkompensierten. Es gibt aber bereits Gegenden, wo sich die nachlassende Sonnenaktivität bereits auf die Sonnenscheindauer auswirken könnte- die Hochseeinsel Helgoland oder der Westen Englands, wo der Effekt der Luftreinhaltemaßnahmen zwar auch vorhanden, aber deutlich geringer ist. Unsere letzte Abbildung zeigt, dass die Trendwende zu sonnenscheinärmeren Zeiten dort bereits begonnen hat, auch auf dem Festland dürfte sich diese Entwicklung  ab sofort deutlicher bemerkbar machen.

Abb. 20: Im atlantischen Klima hat die „Trendwende“ zu sonnenscheinärmerer Witterung bereits Mitte der 2000er Jahre begonnen. Quelle für die England- Werte: http://sunshinehours.wordpress.com/category/uk-met/

Verfasst und zusammengestellt (2013) von

Stefan Kämpfe, Weimar

Josef Kowatsch, Hüttlingen

Raimund Leistenschneider, EIKE

Literaturliste

Abdussamatow, H. I. (2012): Zweihundertjährige Abnahme der Solarstrahlung führt zu einem Ungleichgewicht des thermischen Budgets der Erde und zu einer Kleinen Eiszeit. Petersburg 2012 http://nextgrandminimum.files.wordpress.com/2012/11/abduss_apr.pdf

Baur, F.: Gedanken und Tatsachen zur Frage der Ursache der strengen Kälte im Februar 1956. Nachdruck in: Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte, Beilage 43/06 (Sonderbeilage 12/06) vom 17.05.2006

Calder, N., Svensmark, H. (2007): The Chilling Stars – A New Theory of Climate Change, übersetzt ins Deutsche von Helmut Böttiger: Sterne steuern unser Klima: Eine neue Theorie zur Erderwärmung. Patmos Verlag, Düsseldorf 2008

Deutscher Wetterdienst (DWD) (2010, 2011): Großwetterlagen- Anzahl der Tage.

www.dwd.de

Fett, W. (2012): Klimawandelschuldzuweisung: Mensch oder doch Sonne? Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin zur Berliner Wetterkarte, Beilage 73/12 (Sonderbeilage 35/12) vom 12.12.2012

Hess, P., Brezowsky, H.: Katalog der Großwetterlagen Europas. Ber. Dt. Wetterd. in der US- Zone 33, 1952.

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Hess, P., Brezowsky, H.: Katalog der Großwetterlagen Europas 1881–1976. 3. verbesserte und ergänzte Aufl.. Ber. Dt. Wetterd. 15 (113), 1977.

http://.wikipedia.org/ Zeitreihe der Lufttemperatur in Deutschland ab 1761

Kämpfe, S., Kowatsch, J., Leistenschneider, R.: Starker Temperaturanstieg seit 1979 in Erfurt- warum CO2 dabei nur eine unbedeutende Nebenrolle spielt! Teil 1 Vorstellung der Hauptakteure (20.10.2012) und Teil 2 „Trittbrettfahrer“ CO2- Das Phantom der Klimawissenschaft (26.10.2012) www.eike-klima-energie.eu

Landscheidt, T. (1983): Solar oscillations, sunspot cycles and climatic change. Boulder 1983

Leistenschneider, R. (2011): Dynamisches Sonnensystem- die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels, Teile 1 bis 8

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4 – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht,
            interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen

Teile 1 bis 8 bei www.eike-klima-energie.eu

Malberg, H. (2002 bis 2013) Beiträge des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin/Berliner Wetterkarte:

– Über den Klimawandel in Mitteleuropa seit 1850 und sein Zusammenhang mit der Sonnenaktivität. SO 17/02

– Die globale Erwärmung seit 1860 und ihr Zusammenhang mit der Sonnenaktivität. SO 27/02

– Die nord- und südhemisphärische Erwärmung seit 1860 und ihr Zusammenhang mit der Sonnenaktivität. SO 10/03

– Der solare Einfluss auf das mitteleuropäische und globale Klima seit 1778 bzw. 1850. SO 01/07 (2007) – In Memoriam

Prof. Richard Scherhag.

– Über den dominierenden solaren Einfluss auf den Klimawandel seit 1701. SO 27/07

– El Nino, Vulkane und die globale Erwärmung seit 1980. SO 34/07

– El Niño und der CO2-Anstieg sowie die globale Erwärmung bei CO2-Verdopplung. SO 02/08

– Die unruhige Sonne und der Klimawandel. SO 20/08

– Über die kritische Grenze zwischen unruhiger und ruhiger Sonne und ihre Bedeutung für den Klimawandel. SO 03/09

– La Niña – El Niño und der solare Einfluss – Der Klimawandel 1950-2008. SO 11/09

– Über das Stadtklima und den Klimawandel in Deutschland seit 1780. SO 18/09

– Langfristiger Klimawandel auf der globalen, lokalen und regionalen Klimaskala und seine primäre Ursache: Zukunft

braucht Herkunft. SO 29/09 (2009)

– Der solare Einfluss auf den Klimawandel in Westeuropa seit 1672. SO 37/09 (2009)

– Rekonstruktion des Klimawandels seit 1860 bzw. 1672 aufgrund solarer Aktivitätsänderungen, SO 11/10 (2010)

– Kurzperiodische und dekadische Klimavariabilität im Zeitraum 1980-2009. SO18/10 (2010)

– Über scheinbare und tatsächliche Klimaerwärmung seit 1850. SO 26/10 (2010)

– Analyse des solaren Effekts und des langfristigen Klimawandels seit 1680 sowie des gegenwärtigen kurzperiodischen

Klimaverhaltens SO 09/11 (2011)

-Über sprunghafte Anstiege von CO2 und globaler Temperatur –SO 05/12 (2012)

-Fakten zum Klimawandel seit der Kleinen Eiszeit SO 01/13

Standardisierte beziehungsweise normalisierte NAO- Werte Januar 1950 bis Dezember 2011: www.cpc.noaa.gov/

Tabellen der Sonnenfleckenrelativzahlen www.schulze-md./de (dort auch Abbildungen aller 23 Zyklen) und www.swpc.noaa.gov/solarCycle

Vahrenholt, F., Lüning, S.(2012): Die kalte Sonne. Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet. Hoffmann und Campe, Hamburg 2012

Werner, P. C., Gerstengarbe, F.W. (2010): KATALOG

DER GROSSWETTERLAGEN EUROPAS

(1881-2009)

NACH PAUL HESS UND HELMUT BREZOWSKY. PIK Report

No. 119 Potsdam 2010

http://sunshinehours.wordpress.com/category/uk-met/ Sonnenscheindauer in Südwestengland und Wales

”Analysis of the heliospheric current sheet at Earth’s orbit and model comparisons”, Lepping, R. P.; Szabo, A.; Peredo, M.; Hoeksema, T., NASA Goddard Space Flight Center, International Solar Wind 8 Conference, p. 95

Wilson & Hathaway, “On the Relationship Between Solar Wind Speed, Geomagnetic Activity, and the Solar Cycle Using Annual Values”, NASA

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20 Kommentare

  1. @ Zuber

    „Natürlich haben Sie sich immer wieder zum aktuellen Wetter geäussert“

    Ich habe mich noch nie zu einem Hitzetag geäußert. Sie lügen. Ansonsten wäre es doch ein leichtes, einfach mal ein Zitat hier aus dem Forum zu verlinken, oder? Meine Güte, verabschieden Sie sich endlich mal von ihren Wahnvorstellungen. Falls Sie Mitkommentatoren schon in ihre Schubladen stecken müssen, dann versuchen Sie doch wenigstens, diese mal richtig zu etikettieren.

  2. Hallo Herr Kowatsch et al

    ich werde versuchen aus dem Original der Arbeit
    ein paar Abb. zu zeigen. Der Link existiert so oder so nicht, ich könnte die vollst. Arbeit auch nicht ins Netz stellen, ohne meine Indentität Preis zu geben. Man entschuldige, ich weiß, so sollte man erst gar nicht beginnen, aber nun ist es schon so weit.
    Zudem habe ich momentan sehr wenig Zeit für Foren etc, werde aber bei gegebenen Anlass nochmals auf ihre Fragen usw. eingehen.

    MfG

    Gunnar

  3. „Wo haben Sie das her? Wie hoch ist die Gesamtenergie in der Erdatmosphäre? (Bitte genaue Zahlen und keine pauschalen Behauptungen).“

    @Franz Zuber, die Enthalpie der Erdatmosphäre beträgt ca. 2,496*10^9 J/qm. Nachzulesen u.a. in Peixoto und Oort (1992) oder in http://tinyurl.com/car5qcr.

    „Können Sie eine wissenschaftliche Quelle angeben, in der man die Werte der „Gesamtenergie“ der Erdatmosphäre für die Jahre 1970 bis 2010 (z.B.) erfahren kann? (Bitte keine Computermodelldaten, sondern echte Messwerte in der Realität).“

    Nein, für diesen Zeitraum nicht. Vielleicht hilft ja selber googeln oder einfach mal Experten fragen.

  4. #13: Franz Zuber sagte am Dienstag, 26.03.2013, 14:36:
    ==== Zitat ====
    @8 M. Müller „… nicht immer falsche Behauptungen in die Welt zu setzen. Es wird Ihnen schwer fallen, auch nur sowas ähnliches wie ein Zitat von mir zu bringen, in dem es um eine Erwärmung der Erde geht, geschweige denn um eine „unvorstellbare Erhitzung“ derselben …“

    Nun ja, Herr Müller, Sie wollen doch hier nicht im Ernst behaupten, dass Sie NICHT zu der AGW Hysterikerfraktion gehören. Hier auf EIKE, aber auch auf Science Skeptical, weiss nun wirklich JEDER, dass Sie grundsätzlich NIE die Kritik eines AGW Kritikers teilen. SIE SIND GANZ SICHER EIN CO2 und AGW HYSTERIKER! Ob Ihnen das nun gefällt oder nicht. Für diese Feststellung haben Sie nun wirklich Hunderte von Belegen geliefert.

    ==== Zitat Ende ====

    Hmm, wenn man AGW-Kritiker kritisiert, ist man automatisch ein AGW-Hysteriker? Wenn man sich mit Argumentation wie denen von Herrn Paul auseinandersetzt und die kritisiert, wird man AGW-Hysteriker? Sie sollten dringend mal Ihre Schubladen neu sortieren, da würde ja sogar z.B. Herr Lüdecke in der gleichen schublade landen wie ich.
    Aber nochmal die Aufforderung an Sie: Wenn Sie die Behauptung in die Welt setzen, ich würde von einer „unvorstellbaren Erhitzung der Erde daherschwafeln“, dann bringen Sie entweder Belege dafür oder lassen das einfach. Lesen Sie einfach das, was ich tatsächlich schreibe und nicht das, was Sie mit Ihren Vorurteilen belastet wahrnehmen.

  5. Und noch eine Neuigkeit, die uns überrascht. Diesmal vom DWD selbst:
    Aktuell warnt (informiert) der Deutsche Wetterdienst in einem Leitartikel „auf der Jagd nach Rekorden“, aufzupassen, dass man keine Ausnahmestationen aus dem Meßnetz herausgreifen soll, um neue Rekorde zu vermelden, gemeint sind derzeit wohl Kälterekorde. Aber auch sonst solle man bei Normalstationen aufpassen:
    „….Aber auch im „Normalumfeld“ kann die geschickte Auswahl der Station den gewünschten „Rekord“ bringen. In der Stadt macht sich z. B. der
    sogenannte Wärmeinseleffekt bemerkbar. Darunter versteht man die Wärmeabgabe durch Autos, Häuser und den Menschen sowie ihre speicherung durch die versiegelten Flächen. Sie hat einen großen
    Einfluss auf die Messwerte. Aber auch außerhalb von bebauten Flächen können die Messwerte der Stationen durch die Wahl bestimmter Böden
    oder der Stationsausrichtung beeinflusst werden…“
    Na so was, wo doch hier im Forum stets viele Kommentare extra betont haben, dass beim DWD alle Stationen WI-bereinigt wären.

  6. Ergänzung zu Kommentar 11
    Für die Antwort auf die Äußerungen von Herrn Innerhofer sind alle drei Redakteure dieses Teil 3 maßgebend, federführend dabei war Stefan Kämpfe.
    Es wäre schön, wenn Herr Innerhofer die geschilderten Arbeiten an der Universtität xxx offenlegen würde bzw. einen link zu den Ergebnissen angeben könnte. Unsere Literaturliste ist ausführlich, gerne nehmen wir noch eine vertiefende Quelle zur Weiterbildung dazu.
    J.Kowatsch, R. Leistenschneider, St. Kämpfe

  7. @9 N. Fischer und Klimaalarmismus? I wo! Natürlich haben Sie sich immer wieder zum aktuellen Wetter geäussert (natürlich nie, wenn es kalt wurde, viel geschneit hat usw., das passt ja nicht zu Ihrem einseitigen AGW Erwärmungsbild von der Welt), aber man kennt Ihre aufgeregten Beiträge auf Primaklima zum Wetterereignis Sandy, zum sommerlichen arktischen Meereis, etc. als Wetterausdruck des von Ihnen geglaubten AGW Wahnklimas.

    Also, Axel Norbert Fischer, bitte schön nicht so pharisäerhaft! Versuchen Sie doch einmal bei der Wahrheit zu bleiben und sich nicht Ihre Welt beliebig zurecht zu lügen!

  8. @8 M. Müller „… nicht immer falsche Behauptungen in die Welt zu setzen. Es wird Ihnen schwer fallen, auch nur sowas ähnliches wie ein Zitat von mir zu bringen, in dem es um eine Erwärmung der Erde geht, geschweige denn um eine „unvorstellbare Erhitzung“ derselben …“

    Nun ja, Herr Müller, Sie wollen doch hier nicht im Ernst behaupten, dass Sie NICHT zu der AGW Hysterikerfraktion gehören. Hier auf EIKE, aber auch auf Science Skeptical, weiss nun wirklich JEDER, dass Sie grundsätzlich NIE die Kritik eines AGW Kritikers teilen. SIE SIND GANZ SICHER EIN CO2 und AGW HYSTERIKER! Ob Ihnen das nun gefällt oder nicht. Für diese Feststellung haben Sie nun wirklich Hunderte von Belegen geliefert.

    GROSSSCHREIBIUNG / Kleinschreibung: ach hören Sie doch mit diesem jämmerlichen, hilflosen Gelaber auf! Ob Sie mich einen „Sprachhysteriker“, oder sonst so irgend etwas Komisches schimpfen, ist mit vollständig egal. ES GEHT NICHT UM GROSSSCHREIBUNG, ES GEHT UM DIE ANPRANGERUNG DES FRECHSTEN WISSENSCHAFTSBETRUGS (DES CO2 KLIMAWANDEL ALARMISMUS), DEN DIE WELT JEMALS GESEHEN HAT, UND DIE AUFKLÄRUNG DER ÖFFENTLICHKEIT, DES BETROGENEN BÜRGERS, DARÜBER.

    Die westlichen Demokratien, sollen nach dem Willen Ihrer AGW Kirche um Billionen von Euro geschröpft werden. Die Verarmung Ihres Vaterlandes nehmen Sie dabei noch jubelnd in Kauf!

    PS: Zu Ihrer Fortbildung: seit 16 Jahren STAGNIEREN die „Globaltemperaturen“, bei weiter steigender CO2 Konzentration der Luft. ES GIBT ALSO KEINE KORRELATION ZWISCHEN GLOBALTEMPERATUR UND CO2-GEHALT der ATMOSPHÄRE IN JÜNGSTER VERGANGENHEIT!! PECH FÜR SIE!!

  9. @10 Hader: „Die Gesamtenergie in der Erdatmosphäre ist UNGEFÄHR gleich, sie ist nur anders verteilt“

    Wo haben Sie das her? Wie hoch ist die Gesamtenergie in der Erdatmosphäre? (Bitte genaue Zahlen und keine pauschalen Behauptungen).

    Können Sie eine wissenschaftliche Quelle angeben, in der man die Werte der „Gesamtenergie“ der Erdatmosphäre für die Jahre 1970 bis 2010 (z.B.) erfahren kann? (Bitte keine Computermodelldaten, sondern echte Messwerte in der Realität).

  10. @ #1 (Innerhofer)
    Sehr geehrter Herr Innerhofer,
    es wäre natürlich schön, wenn Sie Ihre Maske fallen lassen und Ihre Identität preisgeben würden, weil nur so eine faire und für alle Seiten nützliche Diskussion entstehen kann.
    So scheiben Sie:„…wir selbst haben vor Jahren am Institut für Meteorologie an der UNI XXX (soll hier anonym bleiben, warum auch immer) eine Analyse der GWL durchgeführt und mit dieser gezeigt, dass die Änderung der Häufigkeiten für den HISTALP Raum eine Erwärmung über das 20. Jahrhundert von 0,9°C +/- 0,3°C bewirkt hat.“
    Hier vergleichen Sie Äpfel mit Birnen- denn wenn Sie unseren Beitrag sorgfältig gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass sich unser Untersuchungszeitraum nur über 32 Jahre (1980 bis 2011) erstreckt und sich außerdem auf das Deutsche Rastermittel bezieht; weshalb ein direkter Vergleich mit den HISTALP- Daten problematisch ist. Nehmen wir aber mal Ihre 0.9K über 100 Jahre und wagen einen groben, prinzipiell problematischen Vergleich, so wäre nach Ihrer Zahl knapp 1/3 davon (32 von 100, auch deshalb nicht ganz richtig, weil ja „unsere“ Betrachtung ins 21. Jh. reicht) auf geänderte GWL zurückzuführen- also 0,2 bis 0,3K, was sich durchaus ganz gut mit den Schätzungen aus unserem Erfurt- Beitrag von 2012 deckt- wir liegen da gar nicht so weit auseinander. Klar ist aber auch, dass geänderte GWL nicht die Hauptursache des Temperaturanstiegs seit 1980 waren, sondern das waren der WI- Effekt und die erhöhte Sonnenscheindauer.
    Weiter bei Ihnen:„ …man darf niemals über ein gesamtes Jahr blicken. gewisse GWL haben führen zB. im Sommer zu einer negativen T Abweichung vom Klimamittel, im Winter aber zu einer positiven usw. Man sollte also zumindest auf Jahreszeiten splitten!“
    Wir haben sehr wohl zu den Jahreszeiten Untersuchungen durchgeführt; siehe unsere Anmerkungen unter der Tabelle sowie die Abb. 4 und 5; oder sind etwa Winter, Frühling und Sommer neuerdings keine Jahreszeiten mehr???
    „Weiters muss dann erst mal eine mittlere Abweichung der T jeder GWL bestimmt werden und dazu sollte man den gesamten Zeitraum von mehr als 100a heranziehen.“
    Es war nicht die Aufgabe dieses Beitrages, einen so langen Zeitraum zu untersuchen- das müssen andere tun, die mehr Mittel und mehr Zeit haben. Prinzipiell sind natürlich langfristige Betrachtungen wünschenswert- doch Vorsicht- allzu leicht verschwinden dann kurzzeitigere Schwankungen.
    Zu den Wetterlagen wäre noch zu sagen, dass die HESS/BREZOWSKY- Lagen nicht die beste Wahl sind; auch dazu haben wir einiges geschrieben. Etwas besser wäre die Objektive Wetterlagenklassifikation des DWD, noch besser wäre eine luftmassenbezogene Auswertung; beispielsweise nach BERLINER WETTERKARTE und dann auf einen Ort bezogen- haben wir uns als sehr langfristige Aufgabe vorgemerkt.
    Die Quintessenz unsres Teils 3 ist aber, dass die Sonnenaktivität die Häufigkeiten der Großwettertypen maßgeblich mitbestimmt.

  11. #2: „Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen nun die kälteste Märznacht seit Menschengedenken in Potsdam! Schellnhuber und Rahmstorf, wie auch alle hiesigen Erwärmungshysteriker wie NicoBaecker, N. Fischer, Ketterer, Ebel, M. Müller, Mendel, etc., schweigen natürlich wieder betreten und hoffen, dass die dauer-arktischen Temperaturen im Frühling Deutschlands endlich verschwinden, damit sie beim ersten Sonnenschein und bei mehr als 5 Grad C wieder von der unvorstellbaren Erhitzung der Erde daherschwafeln können. Diese Denker würden noch kurz vor dem Erfrierungstod daherfrösteln: „Warum nur ist mir so heiss?““

    Lieber Franz Zuber, wenn die globalen Durchschnittstemperturen in den letzten 125 Jahren um ca. 1°C gestiegen sind, so heisst das eben nicht, dass zu bestimmten Zeiten in bestimmten Regionen keine Kälterekorde mehr aufgestellt werden können. Solche Temperaturrekorde stellen in beide Richtungen Extremereignisse dar, die in ihrer Wirkung deutlich stärker als das Langzeitklima sind. Es ist auch nachvollziehbar, wenn wir in Deutschland in einer Kaltluftregion stecken, dass in anderen Regionen, die sogar kältere Durchschnittstemperaturen aufweisen, es momentan wärmer ist. Die Gesamtenergie in der Erdatmosphäre ist UNGEFÄHR gleich, sie ist nur anders verteilt. Beispielsweise in Reykjavik herrschen gerade Temperaturen von 1…6°C (Durchschnittswert im März: -2…+3°C) oder in Nuuk (Grönland) momentan um die -1°C, wo der Durchschnitt zwischen -10 bis -5°C liegt.

  12. Zuber

    Warum sollte ich kaltes Wetter in Deutschland kommentieren? Ich sehe dazu keinen Anlass, aus demselben Grund, weshalb ich auch noch nie heiße Tage kommentiert habe, das ist mir echt zu dämlich. Recherchieren Sie doch einfach mal, wer es nötig hat, seine armseligen Argumente auf Tageswetter aufzubauen. Bin gespannt auf ihre Ergebnisse 😉

  13. #2: Franz Zuber sagte am Montag, 25.03.2013, 13:03:
    „Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen nun die kälteste Märznacht seit Menschengedenken in Potsdam! Schellnhuber und Rahmstorf, wie auch alle hiesigen Erwärmungshysteriker wie NicoBaecker, N. Fischer, Ketterer, Ebel, M. Müller, Mendel, etc., schweigen natürlich wieder betreten und hoffen, dass die dauer-arktischen Temperaturen im Frühling Deutschlands endlich verschwinden, damit sie beim ersten Sonnenschein und bei mehr als 5 Grad C wieder von der unvorstellbaren Erhitzung der Erde daherschwafeln können. “

    Wenn ich nach jemandem suche, der hysterisch ist, dann schaue ich nach jemandem, der bei jeder Gelegenheit durch die Gegend brüllt. In den Kommentarbereichen wird Brüllen in der Regel durch permanente Großschreibung gekennzeichnet. Und da gibt es hier eigentlich nur einen, der kaum einen Kommentar ohne eine solche permanente Großschreibung abliefern kann. Muß ich den Namen noch nennen oder kriegen Sie den selbst raus?

    Neben dem Verzicht auf permanentes Großschreiben würde es Ihnen auch gut stehen, nicht immer falsche Behauptungen in die Welt zu setzen. Es wird Ihnen schwer fallen, auch nur sowas ähnliches wie ein Zitat von mir zu bringen, in dem es um eine Erwärmung der Erde geht, geschweige denn um eine „unvorstellbare Erhitzung“ derselben …

  14. @ #1

    Die Großwetterlagensystematik, basierend auf Franz Bauer und verfeinert von Hess und Brezowsky, ist letztlich ein alter Hut, der die eigentliche globale Dynamik der langen atmosphärischen Wellen ausblendet und sich nur auf Mitteleuropa fokussiert – aber damals hatte man noch nichts anderes, denn eine routinemäßige Fourieranalyse der 500 hPa-Fläche entlang der Breitengrade war ohne Cumputer praktisch nicht machbar. Großwetterlagen sind zunächst einmal nur für den Bodendruck im europäischen Raum definiert, ohne die Strömung der gesamten Troposphäre zu berücksichtigen, die z.B. durch die 500 hPa-Fläche gut repräsentiert wird, und die zirkumpolar ist.

    Veränderungen der GWL-Statistik sind letztendlich auf Veränderungen der zirkumpolaren Strömung aufgrund von Veränderungen des Forcings durch die Meeresoberflächentemperaturen und damit einhergehend der Landflächentemperaturen zurückzuführen.

    Eines der dazugehörenden Phänomene ist die Atlantische Blockierung, die häufig mit einer Pazifischen auftritt.

    Zur Zeit haben wir etwas, was ich noch nie vorher gesehen habe: Eine bodennahe geostrophische Ostströmung, die vom Baikalsee über Russland, Polen, Deutschland,Great Britain, den Atlantik bis zu den Rocky Mountains reicht, wobei die übliche westliche Höhenströmung bis zur Tropopause in dem Band über dem Atlantik nicht existiert. Man schaue sich mal die entsprechenden Karten unter wetterzentrale.de an.

  15. Die Klimaspinner behaupten ja seit Jahren, dass die Vegetation (einer der ominösen Fingerprints der AGW Verirrten, Herr Nico Baecker, nicht wahr, Sie glauben ja auch daran!) immer früher im Jahr bei uns in Schwung kommt. Pustekochen. Bittere Minusgrade seit Wochen gerade dort, wo die dümmsten Klimahetzer Deutschland hocken, im PIK Potsdam!

    Das wird aber die Klimaspinner im PIK, aber auch den ZDF Wärme-Kleber, nicht davon abhalten, bei der nächsten Gelegenheit, egal aus welchem Grund, die furchtbare „Klimaerhitzung“ zu beschwören. Kleber wird dann sicher bald einmal zum Nordpol aufbrechen und heulend berichten, wie furchtbar das Arktiseis dort schmilzt. Und wenn man ihn dann fragt, ob er sich noch an den arktischen Winter Ende März 2013 erinnern kann, wird er frech sagen „nein, weiss ich nicht mehr, aber das war ja sicher nur Wetter“. Oh du heilige Einfalt, warum sind wir in Deutschland nur so geschlagen mit den Geistesgrössen des „Klimawandels“!

  16. Hallo!

    Die politisierenden „Klimaexperten“ samt ihren ebenfalls am Steuertropf hängenden grünen NGO’s drängen immer stärker auf rascheste Umsetzung der von ihnen und vor allem der Politik geforderten Abzock-Maßnahmen zur „Rettung“ unseres Planeten (und vor allem ihrer Pfründe!)! Warum wohl? Sehen auch sie mittlerweile ein, dass die Temperatur schon längere Zeit gar nicht so tut, wie es ihre großartigen Rechenmodelle (Glaskugeln?) vorhergesagt haben?
    Immer mehr Studien kommen zu dem Schluss, dass leider eine Abkühlung bevorsteht.
    Bevor das auch die letzten grünverseuchten Gehirne in der indoktrinierten und nicht selbst denkenden Bevölkerung begreifen, müssen unumkehrbare Schritte zur Durchsetzung der „großen Transformation“ gesetzt werden, da diese sonst in einem ebensolchen Desaster enden wird, wie diese großartige „Energiewende“ es mittelfristig tun wird!
    Ich habe immer noch die leise Hoffnung, dass dieser größte Betrug am Steuerzahler noch großartig scheitert, bevor er noch tiefere Spuren in der Lebensqualität hinterlässt und unsere Kinder und Enkelkinder noch „nachhaltig“ darunter zu leiden haben! Es wurde schon bis jetzt genug angerichtet!
    Die VOEST baut z.B. ein neues Stahlwerk in den USA, da dort die Energiepreise viel niedriger sind und trotz hoher Transportkosten der Stahl billiger ist, als in Ö oder D erzeugter!
    Die gut bezahlten Industriearbeitsplätze wandern also in die USA ab! Das ist der Anfang vom Ende unseres hart erarbeiteten Wohlstandes!

    Viele Grüße
    Werner B.

  17. Eine gute Erklärung zum winterlichen Wetter in Deutschland / Europa findet der geneigte Leser auf Wetter.net, ich finde es nur noch Lustig:

    Textauszug:
    „Jahrhundertmärz 2013 bringt Klimaexperten ins Schwitzen!

    „So langsam kommen unsere Klimaexperten selbst immer mehr ins Schwitzen. Ihre Prognosen aus dem Jahr 2000, die uns keine Winter mehr mit Eis und Schnee vorhersagten oder die Aussage aus dem Jahr 2003, dass die Sommer immer trockener und heißer werden, wollen sich zunehmend nicht mehr bestätigen. Kein Wunder also, dass man immer weniger Trommelwirbel in Sachen Klimaerwärmung hört. Fakt ist jedoch: Es gibt einen Klimawandel. Diesen gibt es aber schon so lange die Erde existiert“ erklärt Wetterexperte Dominik Jung.

    Dass die Klimapropheten in Erklärungsnot geraten, erkennt man schon daran, dass sie mittlerweile eine „Atempause der Klimaerwärmung“ ausgerufen haben. Diese soll angeblich noch bis zum Jahr 2015 andauern…“

    Quelle: http://tinyurl.com/c9sflhh

  18. aus „Die Welt“ vom 24.3.2013

    Forscher warnen vor dem eisigen „Schweinezyklus“

    Milde Temperaturen in Süddeutschland, minus 19 Grad in Brandenburg. Was ist mit dem Wetter los? Forscher haben eine Antwort, die uns nicht gefallen wird, denn es geht um die Aktivitäten der Sonne. Von Ulli Kulke
    weiterlesen hier:

    http://tinyurl.com/cy5qnh3

  19. Neue Eiszeit in Potsdam?

    http://www.n-tv.de meldet: „In Potsdam wurde nun die kälteste Nacht Ende März seit 110 Jahren gemessen. Mittlerweile haben auch die Meteorologen genug vom Winter …“

    Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen nun die kälteste Märznacht seit Menschengedenken in Potsdam! Schellnhuber und Rahmstorf, wie auch alle hiesigen Erwärmungshysteriker wie NicoBaecker, N. Fischer, Ketterer, Ebel, M. Müller, Mendel, etc., schweigen natürlich wieder betreten und hoffen, dass die dauer-arktischen Temperaturen im Frühling Deutschlands endlich verschwinden, damit sie beim ersten Sonnenschein und bei mehr als 5 Grad C wieder von der unvorstellbaren Erhitzung der Erde daherschwafeln können. Diese Denker würden noch kurz vor dem Erfrierungstod daherfrösteln: „Warum nur ist mir so heiss?“

  20. so geht das nicht!

    wir selbst haben vor Jahren am Institut für Meteorologie an der UNI XXX (soll hier anonym bleiben, warum auch immer) eine Analyse der GWL durchgeführt und mit dieser gezeigt, dass die Änderung der Häufigkeiten für den HISTALP Raum eine Erwärmung über das 20. Jahrhundert von 0,9°C +/- 0,3°C bewirkt hat.
    Wichtige Kriterien dabei sind:
    man darf niemals über ein gesamtes Jahr blicken. gewisse GWL haben führen zB. im Sommer zu einer negativen T Abweichung vom Klimamittel, im Winter aber zu einer positiven usw. Man sollte also zumindest auf Jahreszeiten splitten!
    Weiters muss dann erst mal eine mittlere Abweichung der T jeder GWL bestimmt werden und dazu sollte man den gesamten Zeitraum von mehr als 100a heranziehen.
    Was raus kommt, ist statistisch signifikant und zwar eine Erwärmung eben wegen dieser Änderung der GWL. Auch der abnehmen Trend um 1945 bis ca. 1975 wird sichtbar und die Stagnation seit nunmehr fast 20a für diese Region.
    Es bleiben aber ein paar 1/10°C übrig und wohin man die nun schieben will, lasse ich hier einfach offen stehen. Auffällig ist auch, dass praktisch alle GWL eine Änderung der mittleren T Abweichung zeigen: die kalten Lagen, gemittelt aus den 3 Dekaden nach 1900 führen zu größeren negativen dT als jene der letzten 3 Dekaden und umgekehrt gilt das auch für die sg. „warmen“ GWL.
    Allerdings müsste dabei irgendwo stromabwärts und aufwärts eine zumindest relative Abkühlung daraus zu erkennen sein, was mit etwas „Geschick“ auch auffindbar ist (zB. Bereich südlich von Island, auch in den Modellen so dargestellt).
    Wie auch immer, wenn man damit was zeigen will, dann muss man die Sache schon etwas meteorologischer angehen und wer genug Zeit hat, soll das bitte tun und hier veröffentlichen. Obige GWL Auswertungen und Folgerungen sind zwar nett und zufällig gar nicht so falsch, wissenschaftlich aber bedeutungslos.

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