Energiewende wirkt: Altmaiers Billion € reicht bei weitem nicht!

Niemand weiß, wie Bundesumweltminister Altmaier auf seine Billion bis Ende der 30er Jahre dieses Jahrhunderts gekommen ist. Aber sicher ist jetzt schon eines, sie reicht bei weitem nicht aus. In der von der WAMS vom 24.2.13 erstellten handschriftlichen Aufteilung (s.Tabelle) ist fast jede Position zu gering angesetzt. So beliefen sich die Auszahlungen für das EEG bis Ende 2012 kumuliert – nach Angabe der Netzbetreiber- bereits auf 98,9 Mrd €, nicht 67 Mrd € wie im Beitrag genannt. Das sind rd. 50 % mehr als vom Minister unterstellt. Allein in 2012 beliefen sich die Auszahlungen auf rd. 20 Mrd €.  Mit schnell ansteigender Tendenz. Zusätzlich belaufen sich die uns Verbrauchern aufgegebenen, fest zugesagten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen, dank der 20 jährigen Einspeise-Garantie bereits jetzt auf 301 Mrd €, nicht nur 250 Mrd €; wie vom Minister evtl angenommen. 

Denn der Anstieg der Vergütung und mit ihr die zukünftigen Verpflichtungen nehmen  exponentiell (1) zu.

Abbildung 1: Blau: Reale Auszahlungen der Netzbetreiber an die Besitzer der NIE (Neue Instabile Energien) bis einschl. 2012. Danach hochgerechnet mittels Polynom 2. Ordnung (best fit lt. Excel für die vorhergehende Zahlenreihe). Grün: Reale und zukünftige Auszahlungen gem. blauer Kurve kumuliert. Rot: Reale zukünftige Zahlungsverpflichtungen der Verbraucher gem. 20 jähriger Einspeise- und Preisgarantie.

Setzt sich dieser Anstieg fort, und davon ist auszugehen, weil zu viele daran gut verdienen und die grüne Ideologie  des "Zeitalters der Erneuerbanre Energien(2)" die Politik dominiert, dann werden allein bis zum Jahr 2022 an kumulierten Auszahlungen bereits rd. 496 Mrd. vom Verbraucher geleistet worden sein, ohne jede Berücksichtigung der sehr kostspieligen Netzanbindung, des Errichtens weiterer, bereits heute unrentabler, Pufferkraftwerke, nicht vorhandener Speicher etc.

Abb. 2 Mögliche Teilsummen für die Kosten der Energiewende bis 2022 nach Umweltminster Peter Altmaier. Übernommen aus "Die Welt" vom 23.02.2013; mit Daten ermittelt vom Autor des Artikels Daniel Wetzel. Das Original Altmaier Interview in der FAZ hier

Zusätzlich hat der Verbraucher dann noch weitere Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 707 Mrd € aufgebrummt bekommen. Nicht nur 680 Mrd. wie der Minister lt. FAZ Interview glaubt.
Das allein summiert sich dann und auch nur bis 2022 auf

stolze 1,203 Billionen €.

Am Ende der 30er Jahre dieses Jhh., von denen der Minister sprach, sind es dann vermutlich Vielfache davon, wenn nicht zuvor ein radikaler Wechsel eingeleitet wird. 

Auch der Rest von rd. 300 Mrd für Netzausbau etc., den der Minister auf seinem Zettel gehabt haben könnte, ist viel zu niedrig gegriffen. Dafür bekommt man weder das eine noch das andere hin.

Die traurige Wahrheit ist, die Energiewende kostet die Verbraucher einige Billionen Euro, nicht nur eine! Was schon mehr als schlimm genug wäre. Die Politik zwingt uns, ohne jede Not ein ein schlechtes und qualitativ minderwertiges instabiles Produkt zu überhöhten Preisen in unbegrenzter Menge zu kaufen, bei gleichzeitiger Vernichtung sehr, sehr vieler hoch wertschöpfender Arbeitsplätze, nicht nur in der energieintensiven Industrie. 

Abbildung 3: Aus dem über die dargestellte Phase von 656 15-Minuten-Zeitabschnitten erreichten Mittelwert von 57.595 MW der Verbraucherlast (blau) ergibt sich eine Strombedarfsmenge von 9.445.650 MWh, zu deren Deckung der Wind mit 6,22 % und die Sonne mit 2,12 % = 8,34 % beitragen konnten. Der Rest muss aus anderen Quellen stammen. Wie lange noch? 
Die bisherige Höchstlast für 2013 betrug am 24.01.2013 um 19:00 Uhr 73.283 MW. Zu diesem Zeitpunkt war die Sonne bereits hinter dem Horizont verschwunden. Und der Wind? Mittels über 31.300 MW installierter WKA-Leistung speiste er gerade mal 1.479,1 MW in das deutsche Netz und trug damit lediglich zu 2 % Anteil an der Stromversorgung bei. (Quelle Wilfried Heck 3.3.13)

Weitreichende und selbstverschuldete Energiearmut ist damit programmiert. Helfen kann deshalb nur noch ein radikaler Kurswechsel wie wir ihn hier und hier schon vorgeschlagen haben.


Da wundert es nicht das…

Menschen im Ruhrgebiet an der Energiewende zweifeln

wie die WAZ vom 4.3.13 die http://www.derwesten.de/wirtschaft/menschen-im-ruhrgebiet-zweifeln-an-der-energiewende-id7680246.html vermeldeten. Und schreiben weiter: 

In der Bevölkerung wächst die Skepsis über die Energiewende. Nach einer Umfrage im Auftrag des Initiativkreis Ruhr glauben besonders im Ruhrgebiet nur wenige an einen schnellen Umbau des Energiesektors. Viele sorgen sich über die Energiekosten. Der Atomausstieg ist dagegen kein wichtiges Thema mehr.

Michael Limburg EIKE

(1) Details zur Berechnungsmethode finden Sie hier (1)Bild 2  http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/wind-und-sonne-schicken-keine-rechnung-was-uns-kostenlose-energie-wirklich-kostet/

(2) Vielfaches Zitat div. Bundesministerien, u.a. auch von Kanzlerin Angela  Merkel in ihrem Vortrag zum IHK Jahresthema 2012 "Energie & Rohstoffe für morgen"

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59 Kommentare

  1. @ N. Fischer #57

    Ich habe mich zu Richard Tol überhaupt nicht geäußert und werde das auch nicht tun. Unterstellen Sie Leuten nicht immer irgendwas, sondern lernen Sie erst einmal Hypothese und Theorie auseinanderzuhalten und lassen Sie die Finger von Wissenschaftsbereichen, für die Sie nicht qualifiziert sind.

    Hinsichtlich des Zertifikatehandels verbreiten Sie halt Mist, weil sie sich mit den ökonomischen Grundlagen mangels fachlicher Qualifikation gar nicht auseinandersetzen können.
    Jeder marktorientierte Ökonom weiß, daß das EEG ökonomischer Schwachsinn ist und auch das Setzen von sog. „Klimaschutzzielen“ politischer Unfug ist. Allerdings gibt es leider immer wieder Ökonomen, die wie Stern oder Brüderle als Wirtschaftsminister Unfug publizieren und Leute wie Sie, die diesen Unfug begierig aufsaugen um dann daraus mit anderen Publikationen, deren Inhalt Sie nicht begreifen können, gequirlten Mist zu fabrizieren.
    So wie die hier z.B.:
    „Je länger der Zeitraum, desto stärker sinken durch Technologiefortschritte die Investitionskosten der erneuerbaren Energien und steigen die Kosten der vermiedenen konventionellen Energieerzeugung – der Nettonutzen der Energiewende nimmt also mit längerem Betrachtungszeitraum zu.“ (Lena Reuster und Swantje Küchler)

    Ihr Geschreibsel gehört auch in diese Kategorie.

  2. @ U. Klasen #50

    Welchen ökonomisch-technischen Schwachsinn die Gefälligkeitsgutachterinnen da fabriziert haben, kann man an dem einen Satz ablesen:

    „Je länger der Zeitraum, desto stärker sinken durch Technologiefortschritte die Investitionskosten der erneuerbaren Energien und steigen die Kosten der vermiedenen konventionellen Energieerzeugung – der Nettonutzen der Energiewende nimmt also mit längerem Betrachtungszeitraum zu.“

    Als ob es bei vorindustrieller Technik noch Technologiefortschritte zur Kostensenkung geben könnte. die Damen und Herren mögen doch bitte Ihre Zeugnisse abgeben und nochmals in der Schule Zins- und Zineszinsrechnung nebst Dreisatz erlernen.

    Im Prinzip unglaublich, daß solch ein Schwachsinn publiziert werden darf.

  3. @ Heinzow

    Wenn Sie ihren letzten Beitrag mal mit Verstand durchlesen, dann werden Sie feststellen, dass Sie geschrieben haben, dass Tol quantifiziert, die Werte aber mit Unsicherheiten behaftet sind.

    Und jetzt wischen Sie sich mal den Schaum vom Mund, dasselbe hatte ich ja schon vorher selbst geschrieben. Was kritisieren Sie also? Meine Güte, Diskussionen mit gescheiterten Existenzen mit Hass auf die Welt, das kann ich mir echt sparen.

  4. @ Fischer #47

    „Ach? Und was haben dann z.B. die Ökonomen Nordhaus, Tol und viele andere dann in ihren Papern gemacht? Natürlich fließen viele Annahmen ein, die Ergebnisse sind daher unsicher, aber es wurde quantifiziert.“

    Kennen Sie den Begriff „Dunkelziffer“? Die wird von vielen Leuten auch quantifiziert, was natürlich Quatsch ist, denn der Wert der Dunkelziffer bleibt immer im Dunkeln. Deshalb steht ja in jedem Paper drin, welche Annahmen gemacht wurden, um die „Dunkelziffer“ zu quantifizieren.

    „Ich schätze z.B. R. Tol sehr.“ Aber kapiert, was er gesagt hat, haben Sie offensichtlich nicht. Ist ja für ökonomische Laien wie Sie prinzipiell auch fast unmöglich.

    Denn Sie schrieben in #46 (was ohnehin jeder weiß): „Da ich kein Fachmann bin, verfolge ich diese Diskussionen der Ökonomen mit Interesse von außen.“

    Das sagt doch schon fast alles.

    Aber das hier ist dann die fehlende Würze in ihremzusammengequirlten Mist: „Theorie ist ja nicht gleich Praxis.“, denn Sie können ja noch nicht einmal Hypothese von Theorie unterscheiden.

  5. Sehr geehrter Hr. Pesch,

    zu #51 und #52, sie schreiben es, der kurze Satz „spricht“ Bände für diese „Studie“. Na ja, was soll man schon erwarten wenn Lobbyisten eine Gefälligkeitsstudie in Auftrag geben. Leider geht dann die entsprechenden Entscheidungsträger damit gerne in der Öffentlichkeit „hausieren“ … und viele möchten auch an solche „Studien“ Glauben!

  6. Zu 43 + 46# Fischer (ich schließe mich Ihrer Anredeverkürzung an)

    „Ich denke, Andersdenkende müssen toleriert werden, andererseits müssen Sie auch die Mehrheitsmeinung in ihrer Partei tolerieren können.“
    Betrachten wir doch mal Ihre scheinbar harmlosen Sätze in der Wortwahl genauer:
    „Müssen toleriert werden“ Etwas grundsätzlich Unabdingbares für Freiheit wie Meinungs- toleranz muss man nicht „tolerieren müssen“. Wenn man das tolerieren muss, betrachtet man es aus Sicht der bestimmenden Mehrheit oder einer herrschenden Klasse und ist damit dem „nicht mehr tolerieren“ näher als man denkt. Und dann ist es mental und praktisch nicht mehr weit zu totalitären Grausamkeiten sprich zum Terror. Und das Herr Fischer, spiegeln die drei beispielhaft genannten Inquisition, Jakobiner´schen Guillotine und Führereid wieder und das über eine Zeitspanne von 800 Jahren. Und wenn Sie dazu genauer lesen würden, habe ich bewusst nicht Jakobiner und Führer geschrieben sondern Machtumsetzungswerkzeuge Guillotine und Eid auf den Führer erwähnt. Beiden Jakobiner wie Naziregime gemeinsam war, dass die sich staatlicher Mittel und Möglichkeiten bedient haben. Dass Töten dürfen und der bindende Schwur als Fahneneid. Und das im Namen einer „besseren“ und „gerechteren“ Welt.

    „… andererseits müssen Sie auch die Mehrheitsmeinung in ihrer Partei tolerieren können.“ Übersetzt heißt das unterordnen müssen. Fraktionszwang, Parteiräson.

    „Jetzt mal ernst: Ticken Sie noch richtig? Mir erscheint das schon ziemlich paranoid und verrückt.“ Nein, ich ticke nicht mehr richtig. Nun ich hatte ja einleitend geschrieben, weltfremder Underdog… stopp – wie kann man als normal denkender und handelnder Mensch in einer Gesellschaft aus Sicht einer, von einer größenwahnsinnigen Minderheit beherrschten Mehrheit auch normal ticken?

    Was hier ziemlich paranoid und verrückt ist, sind z.B. Klimaschutz, religiöse CO2-Teufelsanbetung, Energiewende, Atomangst, Genderwahn, Multikulti wider der menschlichen Erfahrungen damit, grenzenloses Schuldenmachen, schrankenlose Gleichmacherei von allem, FAIRTeilungswahn, bewusstes öffentliches Lügen alla Fukushima, Kollektivkonsenswahn, Konfliktförderung durch Privilegien für genehme Minderheiten und Interessengruppen bzw. Bestrafung und Verteufelung nicht genehmer Minderheiten, eine tabuisierte Geschichte bzw. götzenartige Reduktion auf eine kurze Zeit davon, dazu eine gefährliche Verherrlichung von Demokratie mit einer abartig hohe Staatsquote und Staatsgläubigkeit mit unaufhörlich staatlichen Einmischungen, räuberischen Zugriff aufs privates Eigentum und zunehmender Einschränkung persönlicher Freiheit und Rechte, (und damit sind keine Privilegien gemeint), um nur einige zu nennen und einen groben Überblick über unsere Gesellschaft zu geben.
    Und am meisten paranoid und verrückt sind nicht die, die das im Rahmen ihrer Tätigkeit Umsetzen, sondern die das politisch und gesellschaftlich fordern und für gut heißen. Ob nun aktiver Politiker oder aktiv solche Politiker Wählende!
    Da ticke ich doch lieber nicht mehr richtig in deren, in Ihren Augen, Herr Fischer.

    Zu 46#
    Oje, Herr Fischer hat beim Dunning-Kruger-Effekt-Schreiben in den Spiegel geschaut. Spieglein, Spieglein an der Wand wer ist der Inkompetenteste im ganzen Land… oder wie?

    Ja, Politik verfolgt viele Ziele. Meistens nur bis zur nächsten Wahl, also kurzfristig. Die meisten Ziele sind nicht der Rede wert oder führen bei leider nicht unterlassener Umsetzung zum Problemverstärkungseffekt durch unbedingtes Machen und Problemlösenwollen, das man durch das Machen erst geschaffen hat. Das liegt in der Natur der demokratischen Zielfindung, Umsetzung und Strukturen. Beispiele Kernkraftausstieg, Energiewende, Berliner Flughafen. S21…. Wenn Sie Murphy´s Gesetze und das Peter-Prinzip kennen und zusammenpacken, haben Sie das was Politik schafft – schwerwiegende Probleme, die wir ohne Politik nicht hätten. Wir hätten zwar dennoch Probleme, aber diese extrem teuren dazu nicht.

    Mit einem haben Sie allerdings vollkommen Recht – über ein absolut überflüssiges und dennoch schädliches „Produkt“ wie Klima-Zertifikate zu diskutieren ist sinnlos.

    MfG

  7. @Gerald Pesch #51
    Die externen Kosten tretten doch eher bei den Erneuerbaren Energien auf!
    Abholzung von Waldstücken. Naturschutzgebiete werden zu Industriewindanlagengebieten umgestaltet. Das Wattenmeer wird zum Gewerbegebiet umgestaltet. Monokulturen halten in Deutschland in der Naturlandschaft einzug. Die Vogelvielfalt wird verringert.usw.usw.
    Diese Zerstörungsorgie an der deutschen Naturlandschaft haben nur die Erneuerbaren Energien vermocht. Die handvoll von Kraftwerksbauten an Kohle-Uran und Gas waren dagegen reinst Landschaftspflege. Geschweige denn von der immensen Vernetzung der Naturlandschaften durch die Erneuerbaren Energietechniken.

  8. #51: Gerald Pesch sagt:

    Korrektur:

    Es sind 324 W/m² „Gegenstrahlung“ im perpetuum mobile 2. art der Klimaerwärmer…..

  9. Falls von Interesse, nachfolgend noch eine „unabhängige“ Gegenstudie 😉 des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) und der Energiegenossenschaft Greenpeace Energy zur Berechnung von BMU Altmaier.

    Quelle: http://tinyurl.com/cpb59sd

  10. #50: Uwe Klasen sagt:

    am Freitag, 15.03.2013, 10:45

    Falls von Interesse, nachfolgend noch eine „unabhängige“ Gegenstudie 😉 des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) und der Energiegenossenschaft Greenpeace Energy zur Berechnung von BMU Altmaier.

    Quelle: http://tinyurl.com/cpb59sd

    Antwort:

    Folgender satz aus der Kurzstudie besagt schon alles:

    Zusätzlich müssen bei einer gesamtvolkswirtschaftlichen Betrachtung die vermiedenen externen Kosten durch Umweltschäden in die Kostenrechnung aufgenommen werden. Allein 362 Mrd. Euro können dann dem Ausbau der Erneuerbaren bei der Stromerzeugung gutgeschrieben werden.

    „Externe Kosten“ das ist eine beliebige Bilanzgrösse, analog zu den 240 W/m² „Gegenstrahlung“, mit der sich jede Realität verbiegen lässt. Was es mit der „Energiewende“ tatsächlich auf sich hat, zeigt ein Blick auf die Stromrechnung.
    Aber da werden sich die Ökos eher die Zunge abbeißen, als das wirtschaftliche Totalversagen ihrer „Energiewende“ zuzugeben….

  11. @46 N. Fischer: „EIKE zieht Kommentatoren magisch an … bla bla bla …“

    Ja, hier sind viele Leute, die selber denken und nicht führungsselig für sich denken lassen. Das kapieren Sie wohl nicht.

  12. @Arnold Vaatz
    Bitte machen Sie so weiter. Wir brauchen mehr von ihrem Schlag in der Politik. Vernunft und Verstand zahlt sich für den realen (bodenständigen) Menschen IMMER aus! Ich weis, Politik hat auch sehr viel mit Schachspielen zu tun aber zum Schluss wird sich die Realität und Wahrheit immer durchsetzen. In diesem Sinne…ZUM WOHLE DES DEUTSCHEN VOLK! Danke!

  13. @ Heinzow

    Es ist Ihnen offensichtlich entgangen, dass meine Betrachtungen in #42 allgemein gehalten sind und nicht notwendigerweise mit dem Klimawandel zusammenhängen. Z.B. wurde in den USA ein Zertifikatesystem zur Bekämpfung des sauren Regens angewandt (erfolgreich übrigens).

    „Aber das ändert nichts daran, daß Sie Mist verbreiten, denn niemand kann die ökonomischen Schäden, die durch Nutzung fossiler Brennstoffe eventuell netto in der Zukunft entstehen, quantifizieren.“

    Ach? Und was haben dann z.B. die Ökonomen Nordhaus, Tol und viele andere dann in ihren Papern gemacht? Natürlich fließen viele Annahmen ein, die Ergebnisse sind daher unsicher, aber es wurde quantifiziert.

    Ich schätze z.B. R. Tol sehr. Wenn Sie meinen, seine Arbeiten und Quantifizierungen seien blödsinnig, dann können Sie das gerne hier erläutern.

  14. @ Manz

    „Umweltökonomie“ sollte es natürlich heißen, wie Sie richtig vermutet haben.

    Machen wir’s kurz:
    Wer meint, jede Klimapolitik sei unnötig, wird natürlich jede ökonomische Variante, die angewandt wird, ablehnen, weil eben unnötig.

    Damit sind Sie fertig, und die Diskussion, welche Methode die ökonomisch beste ist, wird anderweitig ohne Sie geführt. Wenn Sie dagegen mitreden möchten, dann sollten Sie sich schon auf die Prämisse (Ziel ist Reduktion) einlassen, sonst hat’s keinen Sinn. Ihre Kommentare zeigen aber, dass Sie sich noch nie mit den verschiedenen ökonomischen Varianten beschäftigt haben, schade, eine Diskussion hier über Zertifikatesysteme sind somit sinnfrei.

    Die Politik verfolgt ein Ziel, und die Ökonomen haben genügend Fachwissen, um Stärken und Schwächen der verschiedenen Methoden zu analysieren. Da ich kein Fachmann bin, verfolge ich diese Diskussionen der Ökonomen mit Interesse von außen.

    EIKE dagegen zieht Kommentatoren irgendwie magisch an, die am Dunning-Kruger-Effekt leiden.
    Praktisch jeder kennt sich mit Wissenschaft besser aus als Wissenschaftler, in Politik besser als jeder Politiker und in Ökonomie weiß man auch besser Bescheid als Ökonomen. Besonders aufgeklärt und rational erscheint mir das alles nicht.

  15. @ #42 N. Fischer

    „Sie werden zu ihrer Überraschung feststellen, dass das nicht auf meinem Mist gewachsen ist.“

    Aber das ändert nichts daran, daß Sie Mist verbreiten, denn niemand kann die ökonomischen Schäden, die durch Nutzung fossiler Brennstoffe eventuell netto in der Zukunft entstehen, quantifizieren. Bis jetzt jedenfalls sind die gesellschaftlichen Wohlstandsgewinne um ein Vielfaches höher als die Verluste durch Landschaftsverbrauch.

  16. @ Herr Fischer 42#

    Meinen Sie nun Umweltökologie oder Umweltökonomie… ?

    „Sie werden zu ihrer Überraschung feststellen, dass das nicht auf meinem Mist gewachsen ist.“ Ich habe nicht behauptet, dass das auf Ihren Mist gewachsen sei. Das ist auch völlig belanglos. Einzig entscheidend ist diesen Mist weiter zu verbreiten, zeugt auch nicht von besseren Wissen. Es wird nur mehr Mist. Und das stinkt zum Himmel. Dann hätten wir doch glatt ein Umweltproblem… und keine Goldesel-Klimaschutzideologie mehr.

    Stattdessen haben wir eher das allgemeine gesellschaftliche Problem, Gesellschaft, Wirtschaft und Kapitalismus richtig zu verstehen, was ich nicht nur aus Ihren Ansichten dazu so werten darf. Wobei es ja nicht bedeuten muss, die Kapitalismus-Medaille grundsätzlich verkehrt zu erfassen siehe z.B. Sahra Wagenknecht. Was oft nicht gelingt, sind die richtigen Schlussfolgerungen aus den zwei Seiten zu ziehen. siehe auch wieder Wagenknecht als Beispielpromipolitikerin. Und so wie Sie, wenn man davon ausgeht, dass es dazu einen steuernden und regulierenden Staat oder anderer übergeordneter politischer Struktur bedarf. Das allein ist schon der Kardinalfehler des Ganzen und deswegen ist jeder politische Ansatz ob nun diktatorisch runter zu dirigistisch bis zu „marktbasierten“ zum Scheitern verurteilt.

    Alle diese schon praktizierten Experimente gingen nicht nur schief sondern kosteten am Ende Millionen das Leben und vernichteten die Schaffenskraft von Generationen und knechteten die nachfolgenden auf Jahrzehnte an den Folgen.

    Daher: Der Klima-Zertifikathandel ist eines mit Sicherheit nicht: Marktwirtschaftlich orientiert sondern ist klar dirigistisch politisch angelegt mit Tendenz zur höheren Stufe.

    Dennoch danke schön für Ihre Sorge mich eventuell zu überfordern. Das tun Sie mitnichten. Sie scheinen allerdings überfordert zu sein, dass es neben Ihren zwei politischen Ansätzen, die sich beide staatlicher Mittel in Nuancen bedienen und beide von der irrigen Annahme besessen sind, alles gestalten und steuern und vorallem besser zu wissen als die damit täglich zu tun haben, einen dritten und weitaus angemesseneren Weg gibt –

    die Menschen einfach machen zu lassen.

    Wenn man allerdings wie Sie davon besessen ist, dass Klimaschutz notwendig ist, wird man zwangsläufig um die zwei von Ihnen genannten Ansätze nicht umhin kommen. Das bringen ja nicht nur Sie hier schön zum Ausdruck.

    Wie hieß meine bewusst provozierende Frage im Kommentar 40 deswegen dazu?

    Ein kleiner Tipp:
    Lesen Sie kein beliebiges Ökonomiebuch- lesen Sie zum Einstieg eines wie z.B. Wirtschaft richtig verstehen von R. Taghizadegan. Kann man sicher auch über EIKE bei Amazon ordern…
    Da tun Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – Gutes für Ihre eigene Bildung und gleichzeitig den richtigen Verein unterstützen…

  17. @ Manz

    Was sollte denn das?

    „„Ich denke, Andersdenkende müssen toleriert werden, andererseits müssen Sie auch die Mehrheitsmeinung in ihrer Partei tolerieren können.“
    Wer so denkt, ist mental von der Inquisition, der Jakobiner´schen Guillotine und dem desaströsen Führereid nicht mehr weit.“

    Sicher, die Jakobiner und der Führer (gibt es mal einen Thread ohne solche Vergleiche?) waren berühmt für ihre Toleranz *sarc off*.
    Jetzt mal ernst: Ticken Sie noch richtig? Mir erscheint das schon ziemlich paranoid und verrückt.

  18. @ R. Manz

    „Zertifikatehandel mit „marktwirtschaftlichen Ansatz““

    Schauen Sie doch einfach mal in ein beliebiges Ökonomielehrbuch im Kapitel Umweltökologie nach. Sie werden zu ihrer Überraschung feststellen, dass das nicht auf meinem Mist gewachsen ist.

    Man unterscheidet folgende Möglichkeiten:

    a) Der Staat setzt Vorschriften und Verbote (dirigistischer Anstz)

    b) Es gibt marktbasierte Ansätze: der Problemstoff wird besteuert oder alternativ ein Zertifikatesystem eingeführt. Beim Zertifikatesystem unterscheidet man die zwei Varianten, nämlich die Zertifikate zu verschenken (Paternalisieren) bzw. zu versteigern.

    Sie können nachlesen, dass jeder der beiden Methoden bei b) seine spezifischen Vor- und Nachteile hat. Als Vorteil des Zertifikatesystems wird ausgeführt, dass er zur kosteneffizientesten Realisierung führt.

    So, wenn man das alles begriffen hat (keine Sorge, Hr. Vaatz hat es), dann könnte man jetzt diskutieren, was am EU-Zertifikatesystem suboptimal ist. Theorie ist ja nicht gleich Praxis.

    Da gibt es einiges zu kritisieren, schade eigentlich, dass man hier dazu gar nicht kommt, weil jede Sachdiskussion dazu von einer fundamentaloppositionellen Haltung erstickt wird. Klar ist nach der Theorie übrigens auch, dass ein paralleles Subventionssystem in einem Zertifikatesystem kontraproduktiv ist und den Markt behindert, die kosteneffizienteste Lösung zu realisieren.

    Aber ich höre jetzt besser auf, ich will Sie nicht überfordern.

  19. Kommentar: @ #34 MdB A. Vaatz

    Sehr geehrter Herr Vaatz,

    wenn Sie schreiben: „Grob berechnen lassen sich die bisher aufgelaufenen EEG-Kosten mittels der Daten aus http://www.eeg-kwk.net/de/EEG_Jahresabrechnungen.htm . …“ so ist das hinsichtlich „grob“ sicher richtig. Allerdings haben Sie etwas übersehen, was sich mathematisch hinsichtlich der real zu tragenden Kosten fatal auswirkt.

    Stromerzeugung mit marktunfähigen Produktionsanlagen verursacht ständig Verluste, deren Bezahlung per EEG dem Verbraucher und Arbeitnehmer – und zwar ausnahmslos – auferlegt werden. Verluste sind jedoch zu thesaurieren und mit Opportunitätszinsen zu verzinsen.

    Wenn Sie dann auf den SRU S. 179 hinweisen, kann ich nur feststellen, solchen Quatsch schon öfter gesehen zu haben, denn auf S. 180 heißt es: „Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass die durchschnittlichen spezifischen Stromerzeugungskosten aus erneuerbaren Energien (dunkelgrüne Kurve) im Zeitverlauf aufgrund der Technologieentwicklung und der Unabhängigkeit von knappen Ressourcen (Brennstoffen) nach einem anfänglichen Anstieg ab dem Jahr 2017 kontinuierlich sinken.“

    Was ist da falsch und warum lassen Sie sich vom SRU und dessen Auftraggeberin betrügen?

    Zunächst einmal befindet sich im SRU kein BWLer, denn die VWLerin und die beiden Ingenieure im SRU kennen fachlich die Lernkurvenproblematik nicht, obwohl einem Dr. Ing. bekannt sein muß, daß Windmühlen nur noch marginal zu verbessern sind. Die anderen ohnehin nicht, denn was wissen ein Volljurist und eine Toxikologin über Lernkurven und Technlogieentwicklung? M.W. gar nichts, denn sonst wäre der zitierte Satz nicht geschrieben worden.

    Die Berechnung der tatsächlichen zukünftigen Kosten ist komplex und prinzipiell unmöglich, weil niemand die Kostenpfade für Rohstoffe und Arbeitskosten kennt. Man kann sich jedoch mit konstanten Preisen und einer linearen Projektion der Inflation in die Zukunft behelfen.

    Und da ist es nun einmal so, daß eine kostensenkende technologische Entwicklung bei Windmühlen grundsätzlich nicht möglich ist.

    Gleiches gilt für die Solarpanels, deren Stromgestehungskosten auf absehbare Zeit weit oberhalb der Kosten konventioneller Kraftwerke liegen werden.

    Könnte es sein, daß Ihnen (nehme ich eigentlich bei jemandem mit Mathestudium nicht an) und den anderen MdBs die Zins- und Zinseszinsrechnung nicht bekannt ist?

  20. @39#
    Sehr geehrter Herr Fischer,
    nein nicht Herr Vaatz antwortet sondern nur ein weltfremder Underdog mit folgender Frage an Sie: Sind Sie eigentlich so dumm oder Politiker?

    Zertifikatehandel mit „marktwirtschaftlichen Ansatz“ oder „die Marktfähigkeit entscheidet dann von alleine fair.“????

    Klima-Zertifikate sind ein Scheinprodukt ohne realen Nutzwert, das kein normaler Mensch braucht und entsprechen dem Ablasshandel im Spätmittelalter. Ja der Zertifikatehandel ist ein „Markt“ – nämlich ein Phantasiemarkt für ein Phantasieprodukt und wo wegen des zwischenzeitlichen Preisverfalls die EU-Kommission auf die Idee kommt, die Versteigerung von 900 Millionen Zertifikaten bis 2020 zu verschieben, um kurzfristig das „Angebot“ zu verknappen und dadurch den Preis und „Steuerungswirkung“ zu erhöhen.

    Zum Glück für den Fortbestand der Menschheit und zum Pech der das direkt Ausbadenden zerplatzen derartige politische „Weichenstellungen“ regelmäßig an den grundlegenden Erkenntnissen der ökonomischen Vernunft. Egal in welcher Branche und zu welcher Zeit.

    Klima-Zertifikate sind beispielhaft für den Größenwahn von Politikern und Technokraten. Und beispielhaft für die verdummende und entmündigende Wirkung unseres politischen Systems auf die Massen, die dem auch noch jubelnd und wählend folgen.

    Es gehören zur Interaktion immer mindestens zwei dazu. Meine Hoffnung liegt nicht auf der politischen Seite der zwei, auch wenn Ausnahmen wie Herr Vaatz oder Herr Schäffler es beweisen, dass es auch anders gehen könnte wobei mir deren Verbleib in den jeweiligen Parteien wiederum suspekt ist. Aber das ist eine andere Geschichte…

    „Ich denke, Andersdenkende müssen toleriert werden, andererseits müssen Sie auch die Mehrheitsmeinung in ihrer Partei tolerieren können.“
    Wer so denkt, ist mental von der Inquisition, der Jakobiner´schen Guillotine und dem desaströsen Führereid nicht mehr weit. Nun, mancher hat sein Coming out nicht in üblich damit verbundenen Sinn sondern auf anderen Gebieten…

    Nein, Herr Fischer, gar nicht muss Herr Vaatz. Ob das Ihnen, mir oder sonst wem nun passt oder nicht. Außer selbst entscheiden, was er mittragen und tolerieren kann.

    MfG

  21. Sehr geehrter Herr Vaatz,

    danke für ihre offene Antwort. Ja, mir ist auch aufgefallen, dass ihre Position nicht in Übereinstimmung steht mit den im CDU-Programm festgeschriebenen Klimaschutzzielen.

    Ich denke, Andersdenkende müssen toleriert werden, andererseits müssen Sie auch die Mehrheitsmeinung in ihrer Partei tolerieren können. Die CDU hat Klimaschutzziele, und der Zertifikatehandel ist das wichtigste Instrument.

    Meine persönliche Meinung ist, dass in einem funktionierendem Zertifikatemarkt (oder alternativ einer Karbonsteuer) ein Subventionsmodell kontraproduktiv ist und den marktwirtschaftlichen Ansatz des Zertifikatehandels „stört“. Anders formuliert: Ein funktionierender Zertifikatehandel, der die Emission von CO2 verteuert, sollte mittelfristig das EEG überflüssig werden lassen, die Marktfähigkeit entscheidet dann von alleine fair. Oder nochmals anders herum: Wer die CO2-Emissionen nicht angemessen verteuert, muss zwangsläufig viele Erneuerbare Energien subventionieren. Einfach weiter Kohle verbrennen, ist keine Option, siehe Klimaschutzziele.

    “ Die Oppositionsparteien kritisiert uns dafür, daß wir auf dem Weg in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit nicht scheller voranschreiten.“

    Klingt das nicht exakt selbst nach „angstgesteuerter Energiepolitik“? Mit Alarmismus wie diesem kann man eine Sachdiskussion nur abwürgen. Sie wissen doch selbst, dass energieintensive Unternehmen auch in Zukunft mit Zertifikaten im Überfluss bedacht werden (konkret: beschenkt werden), und vom Netzausbau und weiteren Kosten der Energiewende weitestgehend ausgenommen worden sind. Die Politik hat doch gerade ihre Bedenken aufgenommen, manche sagen über Gebühr.

    MfG

  22. Sehr geehrter Herr Vaatz,

    ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei Ihnen dafür zu bedanken, dass ich mich im Bundestag durch Sie vertreten fühle. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Ausdauer!

    Peter Georgiev

  23. Sehr geehrter Herr Fischer,

    zu 1.: für die bis heute aufgelaufene Gesamtverbindlichkeit aus dem EEG ist die Frage, wie sich Preise für nicht EEG-geförderte Strompreise in der Zukunft entwickeln ohne Belang. Sie ist nur exakt für die vergangenen Jahre beantwortbar. Das habe ich anhand der vorliegenden Daten getan. Alles andere ist Spekulation.

    Zu 2.: Ich bestreite nicht, daß es noch zahlreiche Möglichkeiten für die Politik gibt, im Markt herumzufurwerken, beispielsweise durch ein sogenanntes „backloading“ oder wie all die Dinge heißen mögen, bei denen man zu Verschleierungszwecken Zuflucht zur englischen Sprache nimmt. Diese Maßnahmen haben alle eines gemeinsam: Mit ihnen werden ideologische Ziele verfolgt und Energie verteuert.

    zu 3.: Ich wende mich seit vielen Jahren kontinuierlich gegen die ideologie- und angstgesteuerte Energiepolitik in Deutschland, von der ich glaube, daß sie mit dem Anspruch, wirtschftlich leistungsfähig zu bleiben, unvereinbar ist. Leider gelingt es mir seit ebenso vielen jahren nicht, dafür hinreichende Mehrheiten in meiner eigenen Partei zu finden. Aber sieht es außerhalb der CDU besser aus? Die Oppositionsparteien kritisiert uns dafür, daß wir auf dem Weg in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit nicht scheller voranschreiten. Sie werden dabei unterstützt von einer nicht überwindbaren Medienmacht, die von naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Argumenten nur den für sie brauchbarsten Teil der brauchbaren Wahrheit gelten läßt, kritische Positionen zur Energiepolitik in Talkshows in der Regel einer deutlichen, sich selbst bestätigenden zahlenmäßigen personellen Übermacht kontert und etwaigen sonstigen Argumenten, die nicht ins Bild passen könnten, die Sendezeiten entzieht. Wer aus den von der Presse erlaubten ideologisch korrekten Räumen ausbricht, muß mit dem Entzug seines politische Gestaltungsauftrags rechnen.

  24. Bemerkung zu den Kosten des EEG:
    Grob berechnen lassen sich die bisher aufgelaufenen EEG-Kosten mittels der Daten aus http://www.eeg-kwk.net/de/EEG_Jahresabrechnungen.htm . Sie ergeben sich, wenn man von jeden Jahresaufwand die Differenz zum Vorjahr bildet und diesen Betrag mit 20 (für 20 Jahre Betriebszeit) multipliziert sowie die so gewonnenen Beträge addiert. Schätzt man in dieser Rechnung die Aufwendungen für das Jahr 2012 auf 20 Mrd Euro, so ergibt sich aus dem EEG von 2000-2032 eine inzwischen aufgelaufenen Gesamtverbindlichkeit von 400 Mrd Euro, von der etwa 100 Mrd Euro bereits abgegolten sind. Der Gegenwert des mit diesen 100 Mrd Euro von den Grünstromerzeugern erkauften Stroms nach Börsenpreis beträgt bei angenommenen Börsenpreisen von 50 Euro pro MWH für die Jahre 2000-2010 und leicht zurückgegangenen Preisen für 2011 und 2012 etwa 35 Mrd Euro. Gezahlt wurden mithin bisher 65 Euro für nichts.
    Die Altmaiersche Billion wird aus der Darstellung des Sachverständigenrates für Umweltfragen aus dem Jahr 2011 mit dem Titel „Wege zu 100% erneuerbarer Stromversorgung auf Seite 179 (Abb 4-49) klar. Diese dort dargestellte Gesamtsumme bis 2050 beläuft sich auf 1,044 Billionen Euro. Allerdings sind bedeutende Kostenfaktoren dort nicht berücksichtigt, so zum Beispiel die Kostenentwicklung für Regel- oder Residualstrom sowie die Haftungszahlungen für unterbliebene Offshoreanschlüsse. Auch die Abschreibungen für die Investitionen in das Leitungsnetz im Hoch-, Nieder- und Mittelspannungsnetz stand den Autroren keine zuverlässige Datrengrundlage zur Verfügung. so daß sich bereits für die ersten Jahre ein steilerer Anstieg der Kosten als der dort Dargestellte ergibt. Damit wird klar, daß Altmaiers Schätzung auch für den angegebenen kürzeren Zeitraum, ohne vollständigen Ersatz der konventionellen Energieträger absolut realistisch, wenn nicht gar noch untertrieben ist.

  25. @Arnold Vaatz #34
    Das EEG ist doch noch perfider und wohlstandsvernichtender gestrickt!
    Es sind ja nicht nur die Abzocker-Zwangszahlungen, die wir Bürger über mind. 20 Jahre zahlen müssen, sondern auch die Tatsache, dass mit dem EE-Einspiesevorrang die bestehenden bis dato wirtschaftlich betriebenen Kohle-Gas und Kernkraftwerke nach und nach, wegen Unwirtschaftlichkeit (Kosten durch Zwangstillstand) vom Strompreisbildungsmarkt verschwinden. Und dadurch verschwindet die billige Preisuntergrenze in der Strompreiskostenkalkulation. Heißt nichts anderes, dass der Strompreis in Deutschland steigen MUSS. So oder so! Der Stromendkunde (Wähler) hat diese Stromverteuerung, durch Wegfall der wirtschaftlich betriebenen Niedrigkostenkraftwerke (Kohle,Gas,Uran) teuer zu bezahlen. Somit steht das EEG und die Energiewende an sich für den großflächigen Wohlstandsverlust auf Basis künstlich-poliitsch steigender Stromkosten. Und das nur, weil sich ALLE Bundestagsparteien dem ökosozialen Ideologie-Energiebild hingegeben haben!

  26. Sehr geehrter Herr Vaatz,

    „Schätzt man in dieser Rechnung die Aufwendungen für das Jahr 2012 auf 20 Mrd Euro, so ergibt sich aus dem EEG von 2000-2032 eine inzwischen aufgelaufenen Gesamtverbindlichkeit von 400 Mrd Euro,…“

    Ihre Betrachtung ist zu statisch. Sie lassen völlig außer Betracht, dass ja vereinfacht gesagt mit EEG die Differenz zu den Marktpreisen bezahlt wird.

    1. Ich wage mal die wenig kühne Prognose, dass konventioneller Strom in den nächsten Jahren teurer wird, also wird die Differenz kleiner.

    2. Die Kohlervestromung ist auch deshalb gerade außergewöhnlich günstig (und damit die Differenz hoch), weil der Zertifikatehandel am Boden liegt. Im April wird im EU-Ministerrat darüber entschieden, Zertifikate vom Markt zu nehmen. Wie wird sich schwarz-gelb verhalten? Die FDP bockt da ja.

    3. Wenn EEG als Anschubsubventionierung gedacht war, dann ist klar, dass die garantierten Preise stetig zurückgefahren werden müssen. Es gab dazu ja auch Anläufe der Bundesregierung, sie scheiterten aber daran, dass man im Bundesrat die eigene Mehrheit nicht bilden konnte, mehrere CDU-Länder stellten sich quer.

    Last but not least: Wir haben nun schon bald 8 Jahre eine CDU-Bundesregierung. Wer trägt die Verantwortung dafür, dass das EEG-Gesetz stets unzureichend überarbeitet worden ist? Die in Punkt 2 und 3 benannten Stellschrauben müssen halt nur endlich mal gedreht werden.

  27. @P.Große #31
    Da haben Sie vollkommen Recht! Genau diese Gefahr sehe ich auch für uns Deutsche Bürger. Ein neuer diktatorischer Einheitsstaat als DDR! Vordergründig eine Demokratie und im innersten durch eine ökosozialistische Ideologie Diktatur ausgehöhlt.
    Fr. Merkel hat diese erst mit ihrem aufweichenden Werteführungsstil ermöglicht! Mit dem Verrat der CDU-Werte (Energie,Familie,Kultur usw.) hat diese Frau den größt möglichsten Schaden für unsere freie Wohlstandsgesellschaft angerichtet! Eine klare Linie bzw. einen Wertestandpunkt sucht man bei dieser Frau vegebens. Erst dieser lasche nachgebende Führungsstil hat es ermöglicht, dass wir bereits wieder eine Einheitspartei ala SED im deutschen Bundestag zu ertragen haben. Nur heißt diese jetzt nicht SED oder NSDAP sondern Ökosoziale Einheitspartei Deutschland.

  28. @ Václav Endrst #30
    So ist es! Jeder Vernunft-und Verstand Mensch hat dies von Anfang an gesehen, wohin die Reise mit der „Merklischen ökosozialistischen Energiewende“ geht.
    Diese Reise führt in eine Sackgasse an deren Ende der Mangel an Wohlstand und Wissen wartet.
    Die sehr guten Erkenntnisse der deutschen Naturwissenschaften wurden durch den ökosozialen politschen-medialen-wirtschftlichen Ideologieeinheitsbrei über Bord geworfen und durch einen Ethikglaubensrat ersetzt!
    Dem Ausland rate ich sich für die Zukunft kein Beispiel mehr an Deutschland zu nehmen. Solange bis dieser Ethikglaubensspuk in der deutschen Medienpolitik anhält.

  29. #27: Siegfried Zülsdorf sagt:am Montag, 11.03.2013, 10:16
    Gerade höre ich, dass das SPD-Programm – für den Regierungswechsel im Herbst – die Mieter entlasten soll. Wie kann das wohl sein, wenn „Gebäudesanierung“ durch dass EEG erzwungen wird?

    Eigendlich ganz einfach Herr Zülsdorf, nach Mindestlöhne und Obergrenzen für Manager kommen Mietkostenobergrenzen, Energieverbrauchsgrenzen, Kraftstoffverbrauchsobergrenzen, Einheitsbildung und Einheitspartei.

    MfG

  30. Um den Unsinn von Energiewende einfach zu erklären habe ich mir volgende Parallele ausgesucht. Man hat mit der Ausbau von PV-Anlagen und Windkraftanlagen begonnen ohne die Speicherkapazitäten zu aufbauen, weil man in Deutschland dazu keine wirklich brauchbaren geografischen Vorausetzungen zur Verfügung hat. Ergo ist die Situation etwa gleich als ein Haus zu bauen ab den ersten Obergeschoß. Es fehl Fundament( Speicherkapazität ) und die Stromnetze (Erdgeschoß). Also ist das Scheitern dieses Projektes von Anfang an, bekannt.

  31. @ #17: „Wie unfassbar Blöd die Bürger sind, die so eine Verstand-und Vernunftlose Partei, wie es die GRÜNEN nun einmal sind, zu wählen?!“
    Sie brauchen sich nur die Wahlsprengel mit den höchsten Anteilen der Grün-Wähler anzusehen: dort wohnen besonders viele Studenten und Professoren. Noch Fragen?

  32. #27 Herr Zülsdorf

    Geringerverdiener und Hartzler können dann ihre Mietkosten bei der Einkommensteuer absetzen.
    Ironie off

    mfg
    Markus Estermeier

  33. Gerade höre ich, dass das SPD-Programm – für den Regierungswechsel im Herbst – die Mieter entlasten soll. Wie kann das wohl sein, wenn „Gebäudesanierung“ durch dass EEG erzwungen wird?

  34. Kommentar 22 D Weissbach

    Vielleicht ein paar Daten zu Spaltproduktchloriden:
    durchschnittliche Wärmeabgabe 3 – 6 Monate nach der Spaltung:

    Niedrigsiedende Spaltprodukte und Chloride 6,5kW/Kg, Edle Metalle 4,5kW/Kg
    Hochsiedende Spaltproduktchloride 10,5kW/Kg

    Ihr Gedanke, abgebrannten flüssigen Kernbrennstoff zunächst in einen gekühlten Zwischenbehälter (mit zusätzlicher Notkühlung) zu geben bevor man diesen wiederaufbereitet ist natürlich technisch möglich. Allerdings müssen Sie diesen ausreichend dimensionieren um die Mischung eine Weile in einem Tanksystem zu verwahren.

    Sie haben dann einen, oder mehrere zusätzliche Behälter, mit Kühlung, Notkühlung, ggf. Rührwerk, Pumpe, Entgasung, Ventilen, Rohrleitungen, Messinstrumenten…Das ist genau dass was eine solche Anlage extrem teuer macht und das Risiko erhöht.

    Ich hatte nachdem ich ein System dass lediglich entgasen soll und die edlen Spaltprodukte konzentrieren soll ein wenig aufgezeichnet hatte, dieses soweit wie möglich vereinfacht. Ich erachte es als wesentliche Kosten und Risikoposition.

    Gruss

  35. Kommentar 24 Herr Hader

    Die Melange aus extremen Auflagen, Prüf- und Zertifizierungsanforderungen für Kernkraftwerke ist keine Deutsche Spezialität sondern ist in Westeuropa und mit Abstrichen auch in den USA etabliert.

    Eine rationale Risikoabschätzung und damit einhergehend eine Straffung der Auflagen, Prüf- und Zertifizierungsauflagen für Kernkraftwerke ist meines Erachtens auf absehbare Zeit in Westeuropa öffentlich nicht kommunizierbar.

    Für Westeuropa bietet es sich an die bestehenden Kernkraftwerke zu pflegen, zu modernisieren und Leistungszusteigern. Daneben bietet es sich an eine offensive Kommunikation zu betreiben.

  36. Hallo Herr Trummler, vielleicht können Sie meine Motivation dahingegend verstehen, dass ich Dinge gerne hinterfrage. Auch wenn viele hier meinen, ich bin kein strikter Ablehner der Atomenergie. Ich würde nur gerne wissen, wie der gegenwärtige Stand in der Welt aussieht und warum frühere Blütenträume sich nicht erfüllen liessen.

    „Die Stromversorgung ist in nahezu allen Ländern mehr, oder minder staatlich.“

    Allein für die Feststellung dieser Banalität würde ich hier als Ökosozialist und schlimmeres bezeichnet werden. Sie können sich das dagegen leisten. 😉

    „Somit ist es dann auch eine staatliche Entscheidung zugunsten, oder zulasten der Kernenergie zu agieren. Hauptgrund ist häufig die Unabhängigkeit von importierter Energie. Nachteilig ist die grosse, langfristige Kapitalbindung.“

    Okay, kann ich nachvollziehen.

    „Die Kernenergie hatte nach 25 Jahren staatlicher Entwicklung Anfang der 70er Jahre mit dem grossen Leichtwasserreaktor ein kommerziell erfolgreiches Produkt auf dem Markt. dass in den meisten Fällen die fossilen Wettbewerber im Grundlastbereich übertreffen konnte.

    Durch die Oekoreligion ist diese aktuell in vielen Ländern kommerziell nicht mehr erste Wahl.
    Auflagen die nicht im Verhältnis zum sehr geringen Risikopotential stehen, das sehr substanzlose Spektakel um die „ungelöste Endlagerfrage“ führt zu extrem hohen Baukosten neuer Kernkraftwerke und damit zu einem wirtchaftlichen Nachteil.“

    Okay, nur wie verkaufen sie der Bevölkerung wieder ein Absinken von Sicherheitsstandards? Man kann nicht gleichzeitig über japanische Mängel bei den Sicherheitstandards klagen und das als ein Grund für die Vorgänge in Fukushima hinstellen und gleichzeitig sagen, die Auflagen für unsere AKWs sind zu hoch (ist nicht gegen Sie gerichtet, wurde aber von anderen Usern in ähnlicher Form behauptet). Vielleicht muss man mal der Realität ins Auge blicken und einsehen, hohe Sicherheitsstandards und billiger Atomstrom widersprechen sich. Wer etwas sehr billig haben will, muss auch mit den gesellschaftlichen Folgekosten zurechtkommen. Sieht man ja in anderen Bereichen auch.

    Ich verstehe auch nicht, was die offene Endlagerfrage konkret mit den Baukosten einer Neuanlage zu tun hat. Das was beispielsweise deutsche Kraftwerke für die endgültige Lagerung finanziell zurücklegen müssen, wird als Teil der Betriebskosten umgelegt, taucht aber wohl kaum in den Baukosten auf.

    Ich denke auch nicht, dass in Ländern wie die USA, Großbritannien oder Italien die Ökoreligion dazu geführt hat, dass dort kaum noch neue Anlagen gebaut wurden. Für mich bleiben da noch viele Fragen offen.

  37. Herr Hader, ich bin Ihnen gegenüber vorsichtig weil ich Ihre Motivation nicht wirklich verstehe und werde auf einen Unsinn wahrscheinlich nicht antworten.

    Die Stromversorgung ist in nahezu allen Ländern mehr, oder minder staatlich. Somit ist es dann auch eine staatliche Entscheidung zugunsten, oder zulasten der Kernenergie zu agieren. Hauptgrund ist häufig die Unabhängigkeit von importierter Energie. Nachteilig ist die grosse, langfristige Kapitalbindung.

    Die Kernenergie hatte nach 25 Jahren staatlicher Entwicklung Anfang der 70er Jahre mit dem grossen Leichtwasserreaktor ein kommerziell erfolgreiches Produkt auf dem Markt. dass in den meisten Fällen die fossilen Wettbewerber im Grundlastbereich übertreffen konnte.

    Durch die Oekoreligion ist diese aktuell in vielen Ländern kommerziell nicht mehr erste Wahl.
    Auflagen die nicht im Verhältnis zum sehr geringen Risikopotential stehen, das sehr substanzlose Spektakel um die „ungelöste Endlagerfrage“ führt zu extrem hohen Baukosten neuer Kernkraftwerke und damit zu einem wirtchaftlichen Nachteil.

    Die Forschung hat sich in den westlichen Ländern von kommerziellen Zielen verabschiedet und gefällt sich vielfach in Visionen und Fiktionen (Generation IV).

    Vandale

  38. Herr Trummler #18,

    Ihre Kritik an einer internen Wiederaufarbeitung und damit indirekt am
    DFR beruht auf der Annahme, dass der flüssige Kern praktisch instantan
    in die Aufarbeitung gelangt und damit dort die hohe aber nur sehr kurz
    (wenige Minuten) anhaltende Nachzerfallswärme deponiert wird, was hier
    nicht gegeben ist. Diese ist nämlich auf den ganzen Kern verteilt, und
    der kann kontinuierlich entnommen bzw. ergänzt und muss nicht in einem
    Zug bearbeitet werden. Über eine gewundene Leitung genügender Länge
    innerhalb der Bleikühlung können diese kurzlebigen Spaltprodukte
    (Halbwertszeit um eine Minute) zerfallen, bevor der Brennstoff in die
    Aufarbeitung gelangt. Alternativ sammelt man den „gebrauchten“ Kern in
    einem gekühlten Behältersystem, während ein frischer Kern nach und
    nach in den Reaktor gegeben wird. Durch eine Aufarbeitung etwa jeden
    Tag (etwas länger ist auch kein Problem) können sich längerlebige
    Spaltprodukte nicht in großen Mengen ansammeln. Zudem muss zunächst
    nur der Brennstoff von den Spaltprodukten abgetrennt werden, letztere
    lässt man in einem Lager innerhalb der Primärkühlung einfach
    abklingen, bevor diese aufgetrennt werden. Die massenspezifische
    Zerfallswärmeleistung ist also kein Argument für oder gegen eine
    interne Aufarbeitung. Diese bietet aber eine weitere Verbesserung der
    Neutronenöknomie im Kern, wodurch sogar im Thorium-/Urankreislauf die
    Abtrennung des Zwischenbrutprodukts Pa-233 entfallen kann
    (Proliferationssicherheit).

    Es ist zudem bekannt, dass sich edle Spaltprodukte nur bis zu einer sehr
    begrenzten Menge (stöchiometrisch begrenzt einstellbar) ablagern und
    diese mit Edelgasblasen (an denen sie ebenfalls haften) fast wie mit
    einem Staubwischtuch herausbefördert werden können. Dies sind Erfahrungen aus dem MSRE.

    Im übrigen hinkt der (wirtschaftliche) Vergleich der internen
    Aufarbeitung mit einer heute üblichen (externen) Aufarbeitung aus
    diversen Gründen. Da im DFR nur Salzchemie und
    Distillation oder Elektroraffination betrieben wird, bedarf es hier keiner
    komplizierten Abläufe, wie etwa in La Hague. Zudem sind international
    Pyroprozess-Anlagen in Entwicklung zur Marktreife, die Ähnlichkeiten mit der
    DFR-Aufarbeitung aufweisen, die aber ebenfalls wesentlich mehr
    Prozessschritte aufweisen müssen. Die Elektroraffination, eine gut
    bekannte Technik aus der Chemischen Industrie, wird für die
    GenIV-Reaktoren gerade entwickelt und könnte auch im DFR verwendet
    werden. Die interne Aufarbeitung kann fast beliebig gesichert werden, da
    sie sich im Containment befindet.

    MfG,
    D. Weissbach,
    Institut für Festkörper-Kernphysik Berlin

  39. Hallo Horst Trummler, bzgl. #20 frage ich mal ganz provokant (und vielleicht auch ein stückweit naiv), warum forschen diese Nuklearforscher hauptsächlich für den Staat und nicht für die Energiekonzerne, die Atomstrom auf den Markt bringen wollen, bzw. Anteile ausbauen möchten?

    Ich stelle bei vielen absoluten Atomkraft-Befürwortern (ohne das negativ zu meinen) eine gewisse Ambivalenz fest. Auf der einen Seite ist man stark von den geringen Kosten des Atomstroms überzeugt. Auf der anderen Seite spürt man, ohne staatliche Hilfe, ohne öffentliche Förderungen und sei es nur durch staatliche Bürgschaften von Krediten für den Bau neuer Anlagen, geht es nicht vorn. So ganz ohne den Staat scheint eine Fortentwicklung und Ausbau der Atomenergie wohl doch nicht möglich zu sein. Und genau das löst wohl eine Ambivalenz aus, denn der Ruf nach dem Staat is ja eigentlich immer bäh. Aber wenn man die ältere und jüngere Geschichte anschaut, es waren immer Staatschefs und Regierungen, die einen Zubau forcieren mussten. Frankreich in den 70er Jahren (Messmer-Plan), Ankündigungen durch die letzten US-Präsidenten Bush jr. und Obama, chinesische Staatspläne…

    Was ich übrigens in öffentlichen Diskussionen auch vermisse sind Konzepte, wo man die Atomenergie ausserhalb der Stromversorgung zur Anwendung bringen will. Man darf nicht vergessen, unser Energiebedarf besteht auch aus Mobilität und Raumklimatisierung.

  40. Ergänzung Kommentar 18

    Viele westliche Nuklearforscher wissen, dass ihre Entwürfe niemals das Papierstadium verlassen.

    Diese Haltung habe ich ziemlich deutlich bei einem Dr. X angetroffen der in den USA auf MSR geforscht hat und wie bereits angesprochen wurde mir dies auch indirekt aus Grenoble zugetragen.

    Deshalb orientieren sich diese Forscher an dem was die Politiker dieser Länder gerne hören möchten, Non-Proliferation, keine radioaktiven Abfälle, Unendliche Sicherheit. Es gilt staatliche Budgets zu erhalten und Stellen zu sichern.

    Vandale

  41. Kommentar 16

    Ich meine, dass die ökoreligiösen Visionen der „Energiewende“ kein klares technisches Konzept beinhalten.

    Zahlreiche Akteure vom Umweltminister, über die nahezu bankrotten Sonnenkönige bis hin zu Siemens haben Teilvorstellung, bzw. eigene Visionen. Siemens möchte Meereswindmühlen und Transformatoren verkaufen, die Sonnenknige Schutzzölle für ihre teuren, umweltschädlichen Solarzellen, die Politiker möchten Abhängigkeiten schaffen. Bitte bedenken Sie, dass die eigentlichen Initiatoren der „Energiewende“ keine Ingenieure, oder Manager sind. Es ist eine religiöse Vision.
    Vielleicht haben Sie sich intensivere Gedanken zu dessen technisch/wirtschaftlicher Ausgestaltung gemacht als die Initiatoren einschliesslich BMU.

    Vandale

  42. Kommentar 15 Herrmann Hurz

    ich habe eine Kurzzusammenfassung des Entwurfs des „Kernkraftwerk der Zukunft“ auf einer extra Internetseite veröffentlicht.

    http://kernkraftwerkderzukunft.npage.de/

    Falls Sie ein näheres Interesse haben, können Sie mich gerne kontaktieren.

    Ich hatte Kontakt zu den Initiatoren des DFR Konzepts und möchte deshalb nicht dazu Stellung nehmen.

    Zu dem Thema einer internen Brennstoffwiederaufbereitung möchte ich folgendes kommentieren…

    Aufgrund meiner eigenen Rechnungen erachte ich die Idee einer internen Wiederaufbereitung als unrealistisch. Ich habe für meinen Entwurf den Zerfall der Spaltprodukte berechnet die sich aus der im Reaktor vorhandenen Actinidenzusammensetzung ergibt. 1g Spaltprodukte gibt in der ersten Minute nach der Spaltung 37 MW Zerfallswärme ab. Nach einem Tag ist die Wärmeabgabe auf etwa 1 kW/g gefallen. Frisch gespaltene Spaltprodukte sind konzentriert technisch nicht handhabbar. Da diese Erkenntnis im Gegensatz zu manch optimistischen Bericht von internen Wiederaufbereitungstechniken steht, habe ich meine Ergebnisse mit anderen Studien, z.B. Raghab (LWR), verglichen und meine dass die Daten eine Genauigkeit von +-15% aufweisen. Ich habe einen Bekannten angesprochen der Kontakte zu den MSR Entwicklern in Grenoble pflegt. Dort scheint diese Problematik nicht unbekannt zu sein*, man stört sich jedoch nicht daran. Mein Entwurf sieht eine Entgasung des Brennstoffs und eine Konzentration der edlen Spaltprodukte vor um Gasblasen- bzw. Ablagerungen zu vermeiden. Die edlen Spaltprodukte werden in diesem Entwurf lediglich im abgebrannten Kernbrennstoff konzentriert und in gekühlten Tanks gelagert. Die Edelgase werden über eine Verzögerungsstrecke an die Atmosphäre abgegeben. Letzteres ist Stand der Technik. Andere Spaltprodukte mit niedrigem Sdp. werden in Wasser gelöst in gekühlten Tanks gelagert.

    Bereits die zuvor beschriebene Brennstoffaufbereitung ist meines Erachtens ein erhebliches Kosten- und Sicherheitsrisiko.

    Wenn man sich die Komplexität einer Wiederaufbereitungsanlage durch ein wenig rechnen, oder konstruieren verdeutlicht, wird man schnell feststellen, dass eine solche auch ohne extreme Wärmeentwicklung frisch gespaltenen Brennstoffs sehr komplex ist und einige Milliarden $ kostet. Die Wirtschaftlichkeit eines jeden Kernkraftwerks würde durch eine eigene Wiederaufbereitungsanlage ruiniert werden. Sinn machen meines Erachtens grosse externe Anlagen für 50.000 – 100.000MW in denen der abgebrannte Kernbrennstoff ein paar Jahre nach der Spaltung wiederaufbereitet wird.

    Gruss

    *AREVA scheint die Französische staatliche Kernenergieforschung zu ignorieren und die Kernenergieforscher beschäftigen sich umgekehrt mit verschiedensten physikalisch interessanten Entwürfen ohne das Ziel der Entwicklung wirtschaftlich verwertbarer Konzepte zu verfolgen.

  43. @ besso keks #16
    man sollte noch dazu schreiben….Wie unfassbar Blöd die Bürger sind, die so eine Verstand-und Vernunftlose Partei, wie es die GRÜNEN nun einmal sind, zu wählen?!

  44. @#13: Horst Trummler sagt:

    „Der fehlende Strom wird mittels fossiler Schattenkraftwerke erzeugt. Dadurch erspart man sich den Bau von Stromspeichern noch nicht erdachter Bauart“

    Sehr geehrter Herr Trummler,

    …ist mir natürlich bekannt.
    Die Problematik mit Teillast, Verteilung der Abschreibung usw. auf die produzierte Menge, Leerlauf- und Wirkungsgradverluste auch.

    Der Gag ist aber, daß die grünen Blödis auf ihrem letzten Parteitag beschlossen haben ALLE fossilen
    Kraftwerke ebenfalls vom Netz zu nehmen.
    Dann verbleibt nur die Möglichkeit der Speicherung.

    Ich glaube auch nicht, daß sowas kommen wird, einfach deßwegen, weil es nicht geht.

    Aber es verdeutlicht sehr schön, wie unfassbar blöde diese Leute sind.

  45. Sehr geehrter Herr Trummler,
    vor einiger Zeit sprachen Sie davon, einen Flüssigsalzreaktor im schnellen Spektrum zu entwerfen. Kennen Sie schon das Konzept des Dual Fluid Reactor?

    – Chlorbasiertes Flüssigsalz für den Spaltstoff.
    – Kühlung durch einen separaten Bleikreislauf.
    – Dadurch vergleichsweise hohe Konzentration des Spaltstoffes im Salz.
    – Sehr hartes Spektrum mit den daraus folgenden Möglichkeiten des Brütens und Transmutierens.
    – Inventarverdoppelung in nur 4 Jahren.
    – 800-1000 °C Betriebstemperatur.
    – Online Wiederaufbereitung
    – EROEI ~2000.

    Zitat von der Homepage:
    Der Dual Fluid Reaktor, DFR, ist ein neuartiges nukleares Reaktorkonzept, welches die Vorteile der Generation-IV-Konzepte des Flüssigsalzreaktors (MSR) und des flüssigmetallgekühlten Reaktors (SFR, LFR) vereint, indem es die Wärme nicht durch das Flüssigsalz sondern über einen getrennten Bleikreislauf abführt.

    Der DFR wurde von den Mitgliedern des Instituts für Festkörper-Kernphysik, IFK, und einem weiteren Mitarbeiter erfunden.

    Link:
    http://festkoerper-kernphysik.de/dfr
    http://festkoerper-kernphysik.de/dfr.pdf

    Es würde mich sehr interessieren, was Sie zu diesem Konzept sagen. Wie sehen Sie die Chancen und Probleme einer solchen Entwicklung?

    Herzlichen Gruß

    Herrmann Hurz

  46. zu 7 und 9#

    Gute Idee, Alarmisten-Ranking. Und der Klimabambioskar geht an … man kann eigentlich die überwältigende Mehrheit der schreibenden und sprechenden Medienzunft prämieren wobei je näher an Staat und Partei umso höher das Ranking und desto verdienter der Preis.

    Einen feinen Propagandavorteil haben die Rundbeitragsempfangenden dabei gegenüber der Kauf- und Anzeigeabhängigen Presse und Sender:

    Die SZ als Beispiel muss ich net kaufen.

    DLF als zur Zeit mir ins Autoradio gerutschter Sender muss ich zwar auch net hören. Aber schön bezahlen. Ohne wenn und aber.

    So eine Ungerechtigkeit wo sind die Gerechtigskeit-FAIRnatiker. Ach nee, die EU ist da schon dran… (http://tinyurl.com/a5avs7c)

    Zum Artikel selbst will ich heut Abend nichts kundtun, haben doch die Vorschreiber schon ansprechend kommentiert. (Vorredner wäre ja falsch, oder Heinzow)

  47. Kommentar 6, Besso Keks

    Das aktuelle Konzept der „Energiewende“ – ich versuche dieses aus diveren Äusserungen und Medienartikeln zu konstruieren – sieht fossile Kraftwerke als Back-up vor.

    Das bedeutet, die umweltschädlichen Windmühlen und Solarzellen speisen soviel Strom ins Netz wie die Wetterlage hergibt. Der fehlende Strom wird mittels fossiler Schattenkraftwerke erzeugt. Dadurch erspart man sich den Bau von Stromspeichern noch nicht erdachter Bauart.

    Vandale

  48. #4, Kurt Laburda sagt: ‚Auf die ab der nächsten Bundestagswahl und ie daraus resultierende grün- rote Regierung freue ich mich ganz besonders- und auf das anschliessende Gejammer der Zipfelmützen, wenn es ans Eingemachte geht und die Mützen die Folge ihes Willens, bewiesen durch ihre Wahl, am eigenen Fell zu spüren bekommt. Zipfelmützen lernen halt nur durch Schmerz- und dieser muss brutal genug sein, um in das grüngewaschene Gehirn einzudringen.‘

    Da liegt die Hoffnung für die Zukunft! Ab September müssen die Rot-Grünen dafür gerade stehen, wenn der Energiewende-Unsinn anfängt, richtig Wirkung zu tragen. Und dann sieht der Bürger hoffentlich, was die grünen Gutmenschen unserer Zeit (in allen parteien) für ein ahnungsloser (oder verlogener) Haufen sind. Ich kann nur hoffen, dass die CDU mit Pauken und Trompeten untergeht und das Konsens-Gespenst Merkel endlich in de Versenkung verschwindet!

  49. So ist es halt, wenn eine Volkswirtschaft auf ökosozialistischen Ansichten (Ideologien) gebaut wird. Da wird auf Teufel komm raus das Zwangseingetriebene Steuer- und Abgabengeld in die Ideologie einer realiätsfremden Gutmenschenwelt gesteckt.
    Die Nachhaltigkeit, die uns die Grünen immer so schön prädigen, wenn es um den Einklang „Mensch und Natur“ geht, wird bei wirtschafltichen und damit auch sozialen Themen komplett aussen vorgelassen.
    Nachhaltig an den Erneuerbaren Energien und dem Genverbot sind einzig und alleine der zukünftige Mangel an Energie und Nahrung!
    Viel Spass dabei, wenn uns die Natur in Zukunft für einige Jahrzehnte mit Wärmeabwesenheit (Kälte;) „beglücken“ wird.
    Ob da dann Energieeinsparung immer noch der richtige politische Slogan sein wird….?!

  50. Die Kosten rennen der Politik weiter davon.
    Das EEG-Umlagekonto ist am Ende des Winters mit 1,4 Mrd.€ in den Miesen.
    http://tinyurl.com/bob9ecm
    Die Sonnenkönige fangen jetzt erst an zu produzieren, und daher sehen wir für nächstes Jahr 7,xx ct/kWh EE-Umlage!!
    Mal sehen wie lange die Zipfelmütze das Spielchen noch mitspielt….

  51. @#7: Oliver Hartmann sagt:

    „Gibt es ein Alarmisten-Zeitungs-Ranking?“

    ich glaube die größten Idioten sitzen bei der Süddeutschen „ich bin Pädagoge, hab ganz viel Streß und hol mir meine Meinung aus der…“ Zeitung

    Bin aber für Gegenvorschläge offen 😉
    (kann mir aber nicht vorstellen, daß es noch was verlogeneres gibt)

  52. Die Energiewende wird uns einen wirtschaftlichen Tsunami bescheren, angesichts dessen Fukushima eine kleine Wasserwelle sein wird! Ganz im Gegensatz zur Situation in Japan: Das Industrieland Deutschland wird durch den „Energiewende“-Wahnsinn dauerhaft zerstört werden – eine Erholung wie im Fall Fukushima ist auch in hundert Jahren nicht zu erwarten.

    Zu Altmaiers „Energiewende“-Kostenrechnung: Völlig vernachlässigt wurden die Folgen des Kernenergie-Ausstiegs, z. B. der Verzicht auf billige Elektroenergie aus KKW, die immensen Wertvernichtungen durch die Stilllegungen u. a.

  53. @#3: Horst Trummler sagt:
    „Das ergibt Gesamtkosten von ca. 70 – 90 Mrd. € /Jahr, oder ca. 2,5 Billionen € bis 2040“

    Sehr geehrter Herr Trummler,

    woher nehmen Sie Ihren Optimismus???
    Kosten für den Ersatz nur der bayr. KKWs durch Windkraft mit zugehörigen Speichern für 4 Wochen:

    knapp 2 Billionen €

    (Kraftwerksleistung installiert: 5,5 GW)

    Unsere Väter waren doch nicht so blöde, oder?

  54. Vielleicht ist es nicht nur mir aufgefallen, seit der Herr Altmaier davon spricht, die Kosten der Energiewende zu begrenzen, ist eine verstärke Bebauung mit Solaranlagen zu beobachten.

  55. Auf die ab der nächsten Bundestagswahl und ie daraus resultierende grün- rote Regierung freue ich mich ganz besonders- und auf das anschliessende Gejammer der Zipfelmützen, wenn es ans Eingemachte geht und die Mützen die Folge ihes Willens, bewiesen durch ihre Wahl, am eigenen Fell zu spüren bekommt. Zipfelmützen lernen halt nur durch Schmerz- und dieser muss brutal genug sein, um in das grüngewaschene Gehirn einzudringen.
    Anbei eine kleine Auflistung der geplanten, grünen Wohltaten:
    “Grüne fordern Verbot” erhält man 492.000 Ergebnisse! (Google)
    – Motorrollern.
    – TV-Werbung für Süßigkeiten
    – Tabakwerbeverbot
    – “Bounty Killer”
    – von Wildtieren und nicht domestizierte Tierarten im Zirkus.
    – Werbung für Autos
    – Haltung von exotischen Tieren
    – Bundeswehrwerbung
    – von Burschenschafter-Treffen
    – Sexismus in der Werbung
    – Zweitakterverbot
    – Werbung für Schokoriegel und Gummibärchen
    – fordern HDJ-Verbot
    – Billigflüge zu Dumpingpreisen gehören verboten
    – für großkalibrige Waffen für Privatpersonen
    – Verbot von “Killerspielen”
    – Verbot von Waffenbörse in München
    – Grüne fordern Verbot der Demonstration.
    – ein Verbot von Alt-Lkws
    – Flatrate-Bordelle
    – ein sogenanntes Offenbarungsverbot
    – Grüne fordern Steuern auf Plastiktüte
    und so weiter….
    Ich wünsche den Zipfelmützen dabei viel Spass

  56. Den Artikel empfinde ich als recht schwach und faktenarm.

    Grundsätzlich ist dies keine „Energiewende“ die irgendwelche einmaligen Kosten beschert, sondern ein fortlaufendes Projekt, dass Kosten verursacht solange es andauert.

    Kosten ohne Korrekturen der Pläne zu heutigem Geldwert ohne Berücksichtigung einer wahrscheinlichen Industrieabwanderung:

    Aktuell betragen die EEG Einspeisevergütungen für zu erheblichen Teilen wertlosen Strom aus umweltschädlichen Windmühlen und Solarzellen ca. 20 Mrd. €. Der Zuwachs beträgt 7000 MW Solar/Jahr und 3 – 4000 MW Windstrom im Jahr. Der Zubau soll überwiegend bei den Meereswindmühlen mit sehr hohen Subventionssätzen erfolgen. Realistisch erscheinen mir in 10 Jahren EEG Vergütungen von 60 – 80 Mrd. €/Jahr. Dieser Betrag ist fortlaufend.

    Aufgrund dessen, dass die Einspeisepeaks von Wind- und Sonne immer häufiger den Strombedarf übersteigen, werden die umweltschädlichen Windmühlen und Solarzellen immer häufiger abgeschaltet werden. Der Wert des eingespeisten Stroms dürfte kaum > 0 sein. Biomassekraftwerke und BHKW müssen stromgeführt nach Bedarf betrieben werden. Die Subventionssätze müssen angehoben werden.

    Aufgrund dessen, dass Windmühlen durchschnittlich 15% der Nennleistung und Solaranlagen 9% der Nennleistung leisten, bedarf es einer Vielfachen Ueberdimensionierung der Stromnetze. Geschätzte jährliche Kosten aus Abschreibungen und Unterhalt 5 – 10 Mrd. € jährlich.

    Es muss ein konventioneller Kraftwerkspark von ca. 90000 MW vorgehalten werden und ca. 2500 MW jährlich ersetzt werden. Kosten 6 Mrd. € Betriebskosten plus 4 Mrd. € aus Abschreibungen.

    Die Speicherkraftwerke in D, Au, Ch werden nur unregelmässig ausgelastet. Die Vergütung muss erhöht werden. Kosten 1 Mrd. €

    Sonnenstrom und Windstrom trägt nicht zur kurzfristigen Netzstabilität bei. Es müssen Schwungräder, oder Supraleitende Spulen installiert werden. Kosten ca. 1 Mrd. €.

    Das ergibt Gesamtkosten von ca. 70 – 90 Mrd. € /Jahr, oder ca. 2,5 Billionen € bis 2040.

    Vandale

  57. Die Natur und der wirtschaftliche/technische Zusammenbruch unserer Energieerzeugungs-und verteilungs Infrastruktur wird uns helfen.
    So bitter wie es ist aber so wirksam wird es auch sein. Der verwöhnte Wohlstandsmensch lernt erst durch Erleben des real existierenden Mangel.
    Das ursprüngliche Leben ist immer ein täglicher Kampf um das Leben (Überleben). Mit unseren Wissen und unserer Technik konnten wir uns erst ein Stück Freiheit vom täglichen Überlebenskampf abringen. Mit der Energiewende geht diese Freiheit wieder verloren.

  58. Ich bin der festen Überzeugung, dass es keiner Regierung und auch nicht dem Parlament (Bundestag) gestattet ist, derartig weitreichende finanzielle Verpflichtungen im Namen der Bürger abzugeben. Immerhin ist das bereits das 3-4fache des jährlichen Bundeshaushalts. Es ist daher m.E. fraglich, ob derartig weitreichende und umfangreiche Bindungen durch das Haushaltsrecht oder sonstige Gesetze (einschliesslich Grundgesetz) abgedekct sind. In jedem fall ist es jetzt allerhöchste Zeit, politisch und rechtlich dagegen vorzugehen.

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