Climategate Update 7 – Der Mantel des Schweigens wird gelüftet!

In den letzten Wochen gab es in Deutschland einigen Grund sich zu fragen, ob die Medien ihrer Pflicht uns mit ausgewogener Berichterstattung über die wichtigen Ereignisse in der Welt zu informieren auch wirklich nachkommen. Hatte sich doch durch die Veröffentlichung von E-Mails und Daten vom Server der britischen Climate Research Unit (CRU), einer der weltweit wichtigsten Forschungsanstalten zum globalen Klimawandel, ein Abgrund an Lügen , Manipulation und Desinformation aufgetan, der von der renommierten britischen Tageszeitung Telegraph völlig ungeschönt als „Schlimmster wissenschaftlicher Skandal unserer Generation“ bezeichnet wurde. Und was erfuhren wir hier in Deutschland bislang über die Presse zu diesem Thema? So gut wie gar nichts. Stellen wir uns vor, etwas Vergleichbares wäre in einem anderen Wissenschaftszweig passiert. Dass etwa in der Kernenergie- oder der Genforschung bekannt würde, dass Daten gefälscht, kritische Veröffentlichungen unterdrückt oder unliebsame Forscher kaltgestellt worden wären. Aus den Redaktionen unserer Zeitungen und Nachrichtenstationen würde ein Aufschrei zu vernehmen sein, wie wir ihn bislang nicht erlebt hätten. Nicht nur die Glaubwürdigkeit der beteiligten Forscher, sondern auch die Ergebnisse dieser Forschung der letzten Jahre und Jahrzehnte würde plötzlich von allen Seiten massiv infrage gestellt werden. Und das völlig zurecht. Ergänzung: Prof. Stephen Schneider* – einer der Hauptakteure der Hype um die „Klimakatastrophe“, versucht in CPH einen unbequem fragenden Journalisten aus dem Saal zu entfernen. http://www.youtube.com/watch?v=3XJs1yuuPeY

Manipulation in der Klimawissenschaft ein Kavaliersdelikt?

Nur wenn es sich bei den Wissenschaftlern um Klimaforscher handelt, scheinen unsere Medienvertreter ein solches Vorgehen mit deutlich mehr Milde und Verständnis zu beurteilen. Selbst wenn, so entsteht der Eindruck, in der Branche gelogen, betrogen und manipuliert wurde, dann doch bestimmt in der guten Absicht die Welt vor dem drohenden Untergang bewahren zu wollen. Jede Veröffentlichung von schlechtem, falschen oder gar gesetzeswidrigem Verhalten dieser Branche wurde tunlichst vermieden. Warum ist das so?
Daran, dass diese Vorfälle für die Wissenschaft oder deren Auswirkung auf die Politik nicht bedeutsam wären kann es nicht liegen. Schließlich geht es um nicht weniger, als die Frage ob politische Entscheidungen, die massiv in unser Leben und in unser Wirtschaftssystem eingreifen auf naturwissenschaftlich soliden Füßen stehen. Und eben dies ist, wie man den E-Mails und Dokumenten entnehmen kann, absolut nicht gewährleistet.

Großes öffentliches Interesse am Skandal um Daten

Auch mangelndes Interesse der Öffentlichkeit scheidet als Grund aus. Denn davon ist reichlich vorhanden. Nicht nur in Blogs und Foren, auch in allen Tageszeitungen, Magazinen, Radio- und Fernsehsendungen, die im Internet ihre Leser, Hörer und Zuschauer zur Diskussion aufrufen, finden Beiträge die sich mit dem Thema Klimawandel beschäftigen die größte Resonanz. Waren dort bis vor kurzem noch jene Kommentatoren in der Überzahl, die vor allem ihre Besorgnis über die drohende Katastrophe zum Ausdruck brachten, so hat sich das Bild nach Climategate deutlich gewandelt.
Und das nicht nur dort, wo man traditionell eine eher konservative Leserschaft erwartet. Auch in der Liebling-Postille aller deutschen Katastrophisten, dem Spiegel, finden sich seit dem Bekanntwerden des Skandals um die Klimadaten in der Mehrzahl Kommentare, die Zweifel an der aktuellen Klimawissenschaft und Klimapolitik äußern. Und selbst das Heimatblatt aller links-grünen Weltenretter, die TAZ, erfährt in denLeserkommentaren zunehmend deutliche Kritik an ihrer einseitigen Bevorzugung der alarmistisch geprägten „etablierten“ Klimaforschung.

Besinnt sich die Presse auf ihren Informationsauftrag?
War bislang Climategate in den Medien wenig bis kein Thema, so scheint sich das in diesen Tagen zu ändern. Vielleicht liegt das an dem Umstand, dass die Adressaten der Nachrichten zunehmend Kritik an deren Qualität äußern, vielleicht ist es aber auch so, dass sich unsere Medienschaffenden an den für sie geltendenPressekodex erinnern. In diesem steht zum Beispiel ausdrücklich, dass sie sich für „Die Unterrichtung der Öffentlichkeit über Vorgänge oder Ereignisse, die für die Meinungs- und Willensbildung wesentlich sind“verantwortlich zeichnen.

Für den Climategate Skandal würde dies konkret bedeuten, dass es für dir Öffentlichkeit durchaus von Interesse ist, ob die Daten welche einen menschengemachten Klimawandel beweisen sollen das Ergebnis sorgfältiger wissenschaftlicher Arbeit sind, oder ob sie das Resultat einer öffentlichkeitswirksamen Verbreitung einseitiger Forschungsergebnisse und der Unterdrückung entgegengesetzter wissenschaftlicher Meinungen darstellen.
Und diese Sicht scheint sich jetzt zunehmend in den deutschen Mainstream-Medien zu verbreiten. Nachdem der Bayrische Rundfunk mit seiner Reportage in Kontrovers (Hier der link) das Eis gebrochen hatte, finden jetzt immer mehr Journalisten, dass der Datenskandal durchaus ein Thema darstellt, von der die Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt werden sollte. Das wurde spätestens am Samstag Abend deutlich, als das Flaggschiff des seriösen Journalismus in Deutschland, die Tagesschau, den Zuschauer von den Zweifeln der Forscher an ihren Modellen und von Tricks zur Datenmanipulation in Kenntnis setzte.
Während sich die Panikmacher unter den Wissenschaftlern und Politikern in Deutschland bislang sicher sein konnten, dass ihre Konferenzen, wie die jetzt in Kopenhagen stattfindende, von hauptsächlich wohlwollender Berichterstattung begleitet wurden und allzu kritische Fragen außen vor blieben, könnte der Climategate-Skandal die Harmonie diesmal empfindlich stören. So wie jetzt in der Zeit, wo nicht nur die dubiosen Machenschaften, sondern auch das wenig wissenschaftliche Selbstverständnis der Forscher hinterfragt wird:

„Klimaspezialisten haben inzwischen große Macht, die manchen von ihnen zu Kopf gestiegen zu sein scheint. Sie glauben offenbar, ihre vorrangige Aufgabe sei nicht zu forschen, sondern für ihre Botschaft zu werben, mit Politik und Wirtschaft Einvernehmen herzustellen und die Öffentlichkeit zu überzeugen.“
Kritik an der Klimawissenschaft selbst im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
Im Kielwasser der Climategate Berichterstattung scheint in Deutschland auch ein weiteres Tabu in den öffentlich-rechtlichen Medien gefallen zu sein. Galt es bisher als zumindest anrüchig, wenn man AGW-kritische Stimmen zu laut zu Wort kommen ließ, kann man mittlerweile selbst im Staatsrundfunk Interviews mit bislang als Skeptikern abgekanzelten kritischen Geistern vernehmen. So konnte der EIKE Physiker & Meteorologe Klaus-Eckart Puls im MDR Radio das aussprechen, was laut bislang vorherrschender Pressemeinung höchstens als Außenseiter-Ansicht durchgegangen wäre:
“Der viel beschworene Klima-Konsens, von dem immer gesprochen wird, den gibt es schon lange nicht mehr….interessant ist, dass es in den letzten zehn Jahren keine Erwärmung gegeben hat, sondern insgesamt eine Abkühlung. CO2 ist aber weiter angestiegen und steigt weiter an. Der Zusammenhang zwischen CO2 und Temperatur ist also nicht nur aktuell sondern auch in früheren Jahrtausenden niemals bewiesen worden….Wir haben weder mehr Stürme als früher, noch haben wir mehr Tornados, noch haben wir mehr Dürren. …Kühlen Kopf bewahren ist das Richtige. Ich hoffe eigentlich dass [in Kopenhagen] kein Abkommen unterschrieben wird…erst nochmal nachdenken, bevor wir uns ruinieren.”

Wer sich bislang gewundert hatte, warum in der wissenschaftlichen Debatte um das Klima die eigentlichen Experten für Wetter und Klima, nämlich die Meteorologen, so wenig Gehör fanden, der könnte eine Erklärung darin finden, dass diese der CO2-Klima-Hypothese mehrheitlich kritisch gegenüber stehen. Als prominente Beispiele finden sich etwa der amerikanische Fernseh-Wettermann Anthony Watts, der heute die weltweit bekannteste Klimawandel-kritische Internetseite betreibt. Oder der ehemalige ZDF-Meteorologe Wolfgang Thüne, Autor des Buches „Freispruch – für CO2!: Wie ein Molekül die Phantasien von Experten gleichschaltet“. Zu dieser Reihe hat sich jetzt auch Donald Bäcker von Meteomedia gesellt. Im ARD-Morgenmagazin hat dieser deutlich seine Zweifel an der vorherrschenden CO2-Klima-Hypothese zum Ausdruck gebracht.

Wir danken Herrn Bäcker für diese offenen Worte und wünschen ihm inständig, dass es ihm nicht ergeht wie seinerzeit Joachim Bublath beim ZDF. Nachdem dieser sich ein paar mal zu oft die offizielle Klimaforschungund die Politik der Erneuerbaren Energien kritisiert hatte, ist von ihm heute nichts mehr zu sehen und zu hören. Seine Rolle hat mit dem Münchner Astrophysiker Harald Lesch dann auch ein Mahner des kommenden Weltuntergangs eingenommen, dem es dafür auch nichts ausmacht gelegentlich physikalische Gesetze bis über die Grenzen des Erträglichen zu beugen.

ARD-Morgenmagazin berichtet über Skandal

Im der gleichen Morgenmagazin-Sendung, in der Donald Bäcker erfrischend ehrlich seine Meinung zur Klimawissenschaft zum Ausdruck bringen konnte, erfuhr der Zuschauer dann noch weitere Details zum Climategate-Skandal. So auch, dass durch die jetzt aufgetauchten Hinweise deutliche Zweifel an der menschlichen Schuld an der globalen Erwärmung aufgekommen sind. Das klingt doch bereits deutlich anders als die bisher vorherrschenden “the science is settled” Statements.

Climategate ist in den Medien angekommen

Konnte man zu Beginn der Affäre um die bekannt gewordenen Daten und E-Mails noch den Eindruck gewinnen, der Datenskandal könnte erfolgreich vertuscht oder durch Nichtbeachtung ungeschehen gemacht werden, so wird jetzt mehr und mehr deutlich, dass die Berichterstattung auch in den Mainstream-Medien angekommen ist. Ab diesem Punkt wird es auch für die Politiker in diesem Land zunehmend schwerer werden, beim Klimawandel so weiterzumachen wie vor dem Skandal. Schließlich ist mit Stefan Rahmstorf auch ein prominenter Wissenschaftler aus Deutschland in den Fall verwickelt. Und dieser, als Mitglied im einflussreichen Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung, und auch sein Chef Hans Joachim Schellnhuber als Klimaberater der Kanzlerin, üben bislang noch einen sehr erheblichen Einfluss auf die Klimapolitik hier in Deutschland und in Europa aus.

Nachtrag: Auch Focus Online berichtet jetzt ausführlich über Climategate

Rudolf Kipp EIKE

* Prof. Stephen Schneider: "Um Auf­merk­sam­keit zu er­re­gen, brauchen wir drama­tische State­ments und keine Zweifel am Gesagten, je­der von uns (For­schern) muß ent­schei­den wie weit er eher ehr­lich oder eher ef­fek­tiv sein will"

Der Beitrag erschien zuerst  Science Skeptical Blog

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Ein Kommentar

  1. Schade.
    Den erstklassigen Meteorologen Donald Baecker können wir also getrost als ARD- Morgenmagazin- Wetterfrosch vergessen.
    Ich erinnere mich an eine Runde, in der unter der Leitung von R. Yogeshwar (12.11.09) Zipfelmützen ihre natürlich selektierten, kindlichen Fragen zur Klimakatastrophe stellen durften. (Muss ich jetzt Energiesparleuchten einsetzen um nicht in der Nordsee nächstes Jahr abzusaufen??) Die antwortenden „Weisen“ waren Ramstorff, einen, den ich vergessen habe (zu trivial)und – Tritt- Ihn!!!!
    Die Sendung kam vom WDR (von wem denn sonst).Habe zügig abgestellt, weil ich das Würgen bekam!!

    Eigentlich schade um Bäcker, aber Dr. Goebbels hat das Sysem „(GEZ-) Reichsrundfunk“ nun mal als Propagandainstrument der billigsten Sorte, wohlweislich so konzipiert (Ganz Deutschland hört den Führer mit dem Volksempfänger)- und weil so passend, wurde es so von der Nachkriegspolitik übernommen und der gehorsamen deutschen Zipfelmütze als Befehlsgeber vorgesetzt.
    Mit Bäcker hat man nun halt einen zweiten Bublath.
    Bleibt nur zu hoffen, dass Kachelmann ihn nicht rausschmeisst, allerdings-Kachelmann ist Schweizer und die haben ja gerade ihr gesundes Verhältnis zu Demokratie erneut bewiesen!
    Gruss
    Yogi
    PS: Tagesschau als Bollwerk des reinen, unabhängigen Journalismus…aua!

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