Der Marcott-Shakun-Umdatierungs-Service

Marcott, Shakun, Clark und Mix haben nicht veröffentliche Daten aus Bohrkernen vom Grund der Ozeane verwendet, sondern ihre eigenen Daten eingegeben. Die Gültigkeit der Umdatierung von Marcott-Shakun wird unten noch besprochen, aber zuerst möchte ich zeigen, dass die Umdatierung „eine Rolle spielt“ (TM-Climate Science). Hier folgt eine Graphik, die Rekonstruktionen mittels Biomarkern (Alkenone) nach Art von Marcott zeigt (schwarz). Sie werden verglichen mit den Ergebnissen der veröffentlichten Daten (rot). Wie man sieht, gibt es einen permanenten Rückgang bei der Alkenone-Rekonstruktion im 20. Jahrhundert, wenn man die veröffentlichten Daten heranzieht, aber eine Zunahme im 20. Jahrhundert, wenn man nur die Marcott-Shakun-Daten verwendet.(Ich muss meine ganze Willenskraft aufbringen, an diesem Punkt nicht einen überfälligen Kommentar dazu abzugeben).

Bild rechts: Rekonstruktionen aus Alkenone-Proxies nach Art von Marcott. Veröffentlichte Daten in rot, Marcott-Shakun-Daten in schwarz

Marcott et al. haben eine Alkenone-Rekonstruktion archiviert. Es gibt Diskrepanzen zwischen der Nachbildung rechts und der archivierten Rekonstruktion, ein Thema, zu dem ich bei anderer Gelegenheit etwas sagen werde. (Ich habe unablässig versucht, die Daten anzugleichen, war aber bisher absolut nicht in der Lage dazu – vielleicht aufgrund einiger Missverständnisse meinerseits hinsichtlich der Marcott-Methodik, einigen Inkonsistenzen zwischen den Daten, wie sie verwendet worden sind und den archivierten Daten oder irgendetwas anderes). Allerdings glaube ich nicht, dass dies eine Rolle spielt für meine Absichten, meine Nachbildungs-Methodik zu nutzen, um die Auswirkungen der Umdatierung von Marcott-Shakun zu illustrieren.

Umdatierung aus Alkenonen in Bohrkernen

Die folgende Tabelle summiert die Marcott-Shakun-Umdatierungen aller Alkenone-Kerne mit entweder veröffentlichten Enddaten oder Marcott-Enddaten weniger als 50 BP (AD 1900). Ich habe auch die Schlusstemperatur jeder Reihe gezeigt nach den zwei Marcott-Umdatierungs-Schritten (so wie ich sie verstehe).

Das Enddatum der Marcott-Rekonstruktion ist das Jahr 1940 (10 BP). Nur drei Kerne trugen zum Endwert der Rekonstruktion mit den veröffentlichten Daten bei: der MD01-2421 splice, OCE326-GGC30 und M35004-4. Zwei dieser Kerne haben stark negative Werte. Marcott et al. haben diese beiden Bohrkerne umdatiert, so dass keiner davon zum Schlusszeitraum beitrug: der MD01-2421-Splice zum Bruchteil eines Jahres vor 1940, was kaum gerechtfertigt ist; OCE326-GGC30 wurde auf 191 Jahre zuvor umdatiert – in das 18. Jahrhundert hinein.

5 Kerne mit veröffentlichten Endwerten wurden früher als AD 10 neu beschrieben, in einigen Fällen sehr viel früher. Der Endwert von MD95-2043 beispielsweise sollte das 10. Jahrhundert zeigen, wurde aber von Marcott mehr als 1000 Jahre später umdatiert zu „0 BP“. MD95-2011 und MD-2015 wurden um 510 bzw. 690 Jahre umdatiert. Alle fünf umdatierten Kerne, die zu der AD 1940-Rekonstruktion beitrugen, hatten positive Werte.

In einem Folgebeitrag werde ich die Gültigkeit der Marcott-Shakun-Umdatierung untersuchen. Falls die einschlägigen Spezialisten das beachtet oder zu Rate gezogen worden wären, dann – da bin ich mir sicher – hätten sie das angefochten.

Jean S hat beobachtet, dass die Marcott-These schon eine Umdatierung der Kerne mittels CALIB 6.0.1 wie folgt beschrieben hat:

Alle radiokarbon-basierten Zeiten wurden mit CALIB 6.0.1 rekalibriert unter Verwendung von INTCAL09 und deren Aufzeichnung (Reimer 2009) für die speziellen Örtlichkeiten und Materialien an der Bohrstelle. Zeitalter aus maritimen Reservoiren wurden aus dem ursprünglich veröffentlichten Manuskript entnommen.

Im SI [Source Index, die Ursprungsquelle?] für Marcott et al. findet sich ein im Wesentlichen identisches Statement (pdf, 8):

Die Mehrheit unserer Alters-Kontrollpunkte basiert auf Radiokarbon-Daten. Um die Aufzeichnungen auf geeignete Weise zu vergleichen, haben wir alle Radiokarbon-Daten mit CALIB 6.0.1 rekalibriert unter Verwendung von INTCAL09 und dessen Aufzeichnung (1) für die speziellen Örtlichkeiten und Materialien an der Bohrstelle. Jedwede in den Ozean-Datensätzen verwendete Zeitalter aus den Reservoiren folgten den ursprünglich vom Autor angegebenen Werten und wurden konstant gehalten, es sei denn, es wurde in der Original-Veröffentlichung anders gekennzeichnet.

Allerdings ist die oben beschriebene Umdatierung eine FOLGE der Marcott-These. (Das habe ich bestätigt, indem ich Plots individueller Proxies auf den Seiten 200 und 201 der These untersucht habe). Die in der These gezeigten Enddaten korrespondieren mehr oder weniger mit den veröffentlichten Enddaten und spiegeln nicht die gesamte Umdatierung des Science-Artikels.

Es war mir nicht möglich, irgendeinen Bezug zur Gesamt-Umdatierung im Text von Marcott et al. zu finden. Noch am dichtesten dran war das folgende Statement im SI:

Es wird angenommen, dass die Endpunkte der Kerne 1950 AD sind, es sei denn, es wurde auf Andere in der ursprünglichen Veröffentlichung hingewiesen.

Allerdings ist wohl mehr als das im Gange. In einigen Fällen haben Marcott et al. Bohrkernspitzen umdatiert, die in der Original-Publikation als 0 BP gekennzeichnet waren. (Vielleicht sogar gerechtfertigt, aber das wird nicht gesagt). In anderen Fällen wurden Kernendpunkte als 0 BP definiert, selbst wenn unterschiedliche Datensätze in der Original-Publikation angesprochen worden waren. In einem anderen wichtigen Fall (nämlich YAD061-Signifikanz, siehe später) haben Marcott et al. einen wesentlichen Widerspruch in der Original-Veröffentlichung ignoriert.

Die Untersuchung der Umdatierung individueller Bohrkerne wird eine interessante Perspektive der Bohrkerne selbst zeigen – eine Sache, die meiner Ansicht nach von den Autoren mit technischen Termen hätte beschrieben werden sollen. Mehr hierzu in einem späteren Beitrag.

Die Moral des heutigen Beitrags über die Ozean-Bohrkerne? Sind Sie ein Bohrkern der es satt hat, zur gegenwärtigen Zeit zu leben? Fühlen Sie sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu alt? Versuchen Sie den Umdatierungs-Service von Marcott-Shakun. Ashley Madison für Ozean-Bohrkerne. Zufriedenheit ist garantiert.

Link: http://climateaudit.org/2013/03/16/the-marcott-shakun-dating-service/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Die Inhalte vor allem im mittleren Teil dieses Beitrags habe ich nicht verstanden. Der geneigte Fachleser wird hoffentlich trotzdem der Übersetzung entnehmen können, was gemeint ist.

C. F.

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22 Kommentare

  1. Datenfälschung scheint angesichts der Realität der neue schamlose SPORT der AGW-Vertreter zu sein.
    Sie scheinen sich trotz Abkühlung irgendwie immer noch sicher zu fühlen.

    Hier die neue Datenfälschung von Shepherd 2012,
    der aus eine Eiszunahme der Antarktis versucht,
    eine Abnahme zu machen!

    http://tinyurl.com/cnsxsok

    mfG

  2. Hallo Herr Fischer,
    einen Absatz in meinem letzten Posting – nämlich den über den Anstieg um 0.8°C innerhalb von 100 Jahren muss ich streichen. Ich hatte Sie falsch verstanden. Dies tut aber der weiteren Diskussion keinen Abbruch.

    Sie fragen nach Beispielen für kurzfristige Temperatursprünge im Holozän. Einen kann ich auf Anhieb liefern: Den GISP2-Eiskern. Die Auswertung von Easterbrook zeigt noch viel größere Sprünge innerhalb kurzer Zeiträume.
    Auch wenn eine Eiskernbohrung zunächst keine Aussage für das globale Klima liefert, sind diese Sprünge ein Indiz dafür, dass auch natürlich Prozesse zu abrupten Temperaturänderungen führen können.

  3. Hallo Herr Fischer,

    der Hockeystick – so wie man ihn kennt – zeichnet sich dadurch aus, dass er sowohl die MWP als auch die Kleine Eiszeit unterschlägt. Sie fordern mehr Präzision (in meinen Ausführungen bin ich davon ausgegangen, dass die etwas vereinfachte Wiedergabe des Summary im Science-Paper nicht zu Unklarheiten führen würde), vereinfachen aber selbst. Dies sehe ich Ihnen aber nach. Der Hockeystick, so wie er von Michael Mann 1998 vorgelegt hatte, wird wohl von niemandem mehr ernst genommen. MWP und Kleine Eiszeit sind etabliert. Oder zweifeln Sie das an?

    Dann schauen wir uns doch mal den zeitlichen Verlauf der Marcott-Proxies der letzten 2000 Jahre (aus Homepage von Judith Curry) an – links die Science-Publikation, rechts die Dissertation:
    http://tinyurl.com/bwh2nzx

    Auch in der Dissertation findet man einen Temperaturrückgang um 1750 herum (die Kleine Eiszeit ist zumindest angedeutet), gefolgt von einem leichten Temperaturanstieg. Zum Ende der Kurve gibt es keine klare Tendenz (wenn man den Temperatur-Abfall am Schluss ignorieren möchte). Die MWP ist nicht zu sehen. Wenn ich – wie von Ihnen gewünscht – „eine waagerechte Linie von den Temperaturen dieser Dekade nach links ziehe“ („PD“ = 1950), dann liegt diese Horizontale komplett unter dem Temperaturverlauf der ersten ~1600 Jahre unserer Zeitrechnung. Um die von Ihnen zitierte Aussage zu halten, dass die Temperaturen um 1950 herum höher liegen als die Temperaturen während 75% – 80% des Holozän, dann muss fast die gesamte Holozänzeit vor Christi Geburt kälter gewesen sein. Wie Marcotts Dissertation
    http://tinyurl.com/cb4da5g
    auf Seite 205 aber zeigt, war die „globale“ Temperatur in den ~9000 Jahren vorher noch deutlich höher.
    Die letzten 250 Jahre (einschl. „PD“ = 1950) bilden gemäß dieser Proxies sicherlich die kälteste Periode der letzten 2000 Jahre. Die überlagerte verzappelte Kurve ist übrigens die Rekonstruktion von Michael Mann (2008).
    Sehen Sie in der Dissertation auch nur die Andeutung eines Hockeysticks?

    Dann schauen Sie auf das linke Diagramm der Science-Publikation. Der Temperaturverlauf zwischen 0 und ~1900 ist qualitativ weitgehend identisch (oder zumindest ähnlich) mit dem Diagramm der Dissertation. In den Jahrzehnten seit 1900 schießt die Kurve regelrecht durchs Dach. Und das mit den identischen Daten, wie sie zuvor in der Dissertation verwendet worden waren. Laut McIntyre wurde dieser „Uptick“ nur durch Umdatieren der Proxies erreicht. Ziemlich schmunzeln musste ich über Ihren Satz „Es soll z.B. nicht unüblich sein, dass man seit einer Doktorarbeit hinzulernt und Methoden verbessert.“

    Weder Marcott noch seine Co-Autoren sind dafür bekannt, mehr über Proxies und deren Datierung zu verstehen als die Original-Autoren der einzelnen Proxy-Reihen, die ihrerseits ausgewiesene Experten sind. Oder ist Ihnen gegenteiliges bekannt? Wenn die Umdatierung abgeschlossen ist, dann ist der Rest ziemlich einfach.
    Sie kennen doch sicherlich diesen Trick:
    Man nehme 3 Zeitreihen, die zwar unterschiedliche Werte aufweisen, aber jeweils konstant sind. Die resultierende Zeitreihe wird durch arithmetisches Mitteln gebildet. Alles schön und gut – aber was ist, wenn die Zeitreihen unterschiedliche Längen aufweisen?
    Schauen Sie mal auf diese fiktiven Zeitreihen und deren Mittelwert.
    1. Zeitreihe: Konstanter Wert -1 (5 Stützpunkte)
    2. Zeitreihe: Konstanter Wert 0 (5 Stützpunkte)
    3. Zeitreihe: Konstanter Wert +1 (6 Stützpunkte!)

    -1 -1 -1 -1 -1
    0 0 0 0 0
    +1 +1 +1 +1 +1 +1
    Mittelwert:
    0 0 0 0 0 +1
    Und schon haben wir unseren Hockeystick!

    Wohlgemerkt: Ich selbst habe keine Ahnung von Proxies und deren Datierung, kann also selbst nicht mitreden. Deshalb habe ich die Ausführungen von McIntyre umso interessierter gelesen und finde sie schlüssig. Auch McIntyre ist sicherlich kein Fachmann für Proxies und schreibt dies auch. Er analysiert daher nur die Zahlenreihen und deren Manipulation (letzteren Begriff werte ich zunächst neutral). Was McIntyre vermisst, ist die fachliche Begründung der Umdatierungen. Diese fehlt im Science-Paper komplett. McIntyre hat sehr wohl Marcott kontaktiert und um eine Begründung der Vorgehensweise ersucht, bevor er seine Analyse veröffentlicht hat. Außer dem etwas verschämten Hinweis, dass die Daten des 20. Jhdt. nicht robust seien, kam absolut nichts mehr. Sie müssen deshalb nicht enttäuscht über Steve McIntyre sein.

    Aber jetzt muss ich nochmals auf das Thema Signalanalyse zurückkommen:
    Sie scheinen das tatsächlich nicht verstanden zu haben.
    Nochmals kurz zusammengefasst:
    Die zeitliche Auflösung der Proxy-Daten vor dem ~20. Jhdt. lag bei höchstens 300 Jahren.
    Die zeitliche Auflösung der Daten im 20. Jhdt. wurde im Paper mit 20 Jahren angegeben.
    Zwischen beiden Auflösungen liegt ein Faktor von ~15.
    Im HadCRUT3-Beispiel (mein letztes Posting) betrug der Faktor 12. Der Amplitudenunterschied war in der Zeitreihe mit den Monatsmitteln etwa 2x so hoch wie in der Zeitreihe mit Jahresmittelwerten.
    In Ihrer Antwort auf mein Posting schreiben Sie:
    „Wo sieht man da Ausschläge in der Größenordnung von 0,8°C in 100 Jahren?“
    Und genau das haben Sie nicht verstanden. Wenn Sie über die Messwerte des 20. Jahrhunderts ein Filter der Auflösung 300 Jahre legen würden (soweit das angesichts mangelnder weiterer Messwerte machbar wäre), dann wäre der Anstieg nicht mehr 0.8°C, sondern nur ein Bruchteil davon. Genau genommen würde man so gut wie nichts von dem Anstieg sehen, da Sie nicht genügend Stützpunkte hätten. Deshalb würde ein solcher Anstieg vor ein paar Tausend Jahren in den Proxies überhaupt nicht auftauchen, auch wenn er stattgefunden hätte. Die Proxies mit einer zeitlichen Auflösung von 300 Jahren oder schlechter erlauben prinzipiell KEINEN Vergleich mit zeitlich höher aufgelösten Zeitreihen.

    Ich muss übrigens feststellen, dass Sie – nachdem das Eis für Sie argumentativ dünn wird – ein Ablenkungsmanöver starten, indem ich Gründe für einen möglichen schnellen Temperaturanstieg während des Holozän nennen soll. Diesen „Nebenkriegs-„Schauplatz werde ich aber nicht betreten. Ihre Logik, dass nur anthropogene Einflüsse einen solchen Anstieg bewirken können, ist zweifellos richtig, da dieser Anstieg im Science-Paper ein Kunstprodukt menschlicher Analysten darstellt – also tatsächlch anthropogenen Ursprungs ist.
    Der – z.B. in den Messreihen HadCRUT3 oder HadCrut4 erkennbare – Temperaturanstieg seit der Kleinen Eiszeit um ~0.8°C hat mit dieser Diskussion nichts zu tun.

    Ein wenig enttäuscht haben Sie mich mit dem Link auf das Fantasiediagramm, in dem das Auswerte-Artefakt für bare Münze genommen und in die Zukunft extrapoliert wurde. Wir werden alle sterben – ich weiß.
    Eine Extrapolation der Temperaturkurve setzt voraus, dass es keine Regelungsmechanismen gibt, die dies verhindern.
    Wenn Sie das Stefan-Boltzmann-Gesetz und die T^4-Abhängigkeit der Strahlungsleistung verinnerlicht hätten, wüssten Sie, dass ein Davonlaufen der Temperatur physikalisch unmöglich ist. Und Sie extrapolieren diesen linearen Verlauf auf die nächsten 100 Jahre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies Ihr Ernst ist.

    Es kann natürlich sein, dass ich Ihnen Unrecht tue, weil Sie nur den Advocatus Diaboli spielen und die Diskutanten dieser Seite zu einer höheren Präzision in der Argumentation zwingen und neue Gedankenanstöße ins Spiel bringen. Dafür würde Ihnen unser Dank gebühren.

    Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

  4. #18: Norbert Fischer unglaublich wie unlogisch die AGW-Vertreter zu argumentieren gewohnt sind.

    Zitat Fischer:
    „Wo sieht man da Ausschläge in der Größenordnung von 0,8°C in 100 Jahren?“

    z.B.
    http://tinyurl.com/686pomh
    (Houghton, J. T., Jenkins, G. J., Ephraums, J. J. [Eds.]: Climate Change, the IPCC Scientific Assessment, Cambridge: University Press 1990, 202)

    weiter Fischer:
    „.. Und noch mehr: Wer oder was sollte diese verursacht haben? 0,8°C entspricht einer riesigen Energiemenge, irgend woher muss diese ja gekommen sein. Schlagen Sie mal einen Mechanismus vor. “

    oho, seit wann darf man einen Temperaturanstieg nur messen, wenn man seine Ursache genau nennen kann?

    Herr Fischer „noch mehr“??? Sie demonstrieren die AGW-Krankheit,
    etwas zunächst als bewiesen vorauszusetzen (Treibhauseffekt) und danach erst alle möglichen Schlussfolgerungen zu ziehen um das irgendwie passend zu machen.
    Wie lange noch?

    mfG

  5. Hallo Herr Kohl

    Wie? Der Hockeystick ist „wiederauferstanden“? Nun ja, er war niemals tot. Ex gibt mehr als ein Dutzend Rekonstruktionen der letzten 1000 Jahre. Viele zeigen im Schaft eine größere Variabilität, aber das Blatt (der Anstieg) zeigen alle, das zeigen ja auch thermoetrische Messungen.

    „1. Die Temperaturen im 20. Jhdt. waren höher als während der meisten Zeit des Holozän.“

    Präzision, bitte! Die Autoren sprechen nicht vom 20. Jhdt., sondern vom letzten Jahrzehnt. Und anstelle von „meistens“ nannten sie eine Zahl, ich glaube 75 oder 80%. Schade, hätten wir hier jetzt den Graphen aus Marcott et al., dann könnten Sie mal eine waagerechte Linie von den Temperaturen dieser Dekade nach links ziehen und würden erkennen, dass praktisch alle Werte der Rekonstruktion unterhalb dieser Geraden liegen. Warum sprechen die Autoren dann von 75%, warum so vorsichtig? Sie haben die Gründe eigentlich genannt, die Autoren haben die Bedenken schon selbst im Vorfeld aufgenommen.

    „2. Die Steilheit des Temperaturanstiegs im 20. Jhdt. ist einzigartig im Holozän.“

    Auch hier würde ein Zitat aus dem Paper viel Sprengstoff herausnehmen. Die Autoren schreiben viel vorsichtiger.

    Ja, sicher, die Daten beweisen diese Aussage nicht, die Gründe haben Sie genannt. Ich meine, die Aussage #2 ist höchstwahrscheinlich dennoch richtig. Warum?

    Nun, es gibt zahlreiche Rekonstruktinen mit jährlicher Auflösung für die letzten 1000 bis 2000 Jahre. Wo sieht man da Ausschläge in der Größenordnung von 0,8°C in 100 Jahren? Und noch mehr: Wer oder was sollte diese verursacht haben? 0,8°C entspricht einer riesigen Energiemenge, irgend woher muss diese ja gekommen sein. Schlagen Sie mal einen Mechanismus vor. Letzteres ist das Hauptargument: Es lässt sich nicht aus den Daten ableiten, resultiert aber aus den Erfahrungen der Experten für natürliche Variabilität der Vergangenheit.

    Und wenn Sie sich meine verlinkte Graphik (der „Rollstuhl“) im letzten Beitrag anschauen: In 50 – 100 Jahren wird dies sowieso niemand mehr ernsthaft bestreiten wollen.

    PS:
    Ich bin von McIntyre sehr enttäuscht. Er ist kein Experte für diese Proxies. Warum setzt er diese Verdächtigungen in die Öffentlichkeit, ohne im Vorfeld einfach mal die Autoren oder andere Experten zu fragen? Es soll z.B. nicht unüblich sein, dass man seit einer Doktorarbeit hinzulernt und Methoden verbessert. Ohne Fachkenntnisse das Ansehen junger Wissenschaftler herabzusetzen ist in mehr als stillos.

  6. #16:
    Lieber Herr Fischer,
    wenn Sie meinen Links gefolgt wäre, wären Ihre Fragen bereits beantwortet gewesen.

    Die Kritik galt nicht der Marcott-Dissertation, die sicherlich eine schöne Übersicht über das Holozän bietet, wenn auch proxybedingt mit einer zeitlichen Auflösung von 300 Jahren oder schlechter.

    Die Kritik galt aber den Sensationsmeldungen zum wieder auferstandenen Hockeystick.
    Das wurde z.B. ganz groß in der New York Times rausgebracht incl. Interview mit dem Co-Autor Shakun, der die zwei wichtigsten Ergebnisse des Science-Papers nochmals betonte. Diese zwei Ergebnisse konzentrieren sich aber nicht auf das Holozän, sondern bringen in marktschreierischer Weise zum Ausdruck, dass alles noch viel schlimmer als gedacht ist:
    1. Die Temperaturen im 20. Jhdt. waren höher als während der meisten Zeit des Holozän.
    2. Die Steilheit des Temperaturanstiegs im 20. Jhdt. ist einzigartig im Holozän.

    Ganz abgesehen von der Umdatierung der Proxies sind beide Aussagen nicht haltbar, wie Sie mit Sicherheit selbst wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie von Signalverarbeitung keine Ahnung haben und z.B. das Abtasttheorem von Nyquist und Shannon nicht kennen. Oder wissen Sie das tatsächlich nicht? Die Proxydaten weisen eine so geringe „Abtastrate“ auf, dass beispielsweise die MWP oder die Kleine Eiszeit durch das Raster fallen und in den Proxies kaum auftauchen.

    Außerdem sollte Ihnen klar sein, dass unterschiedliche Abtastraten einer identischen Zeitreihe zu unterschiedlichen Amplituden führen. Schauen Sie – zur Verdeutlichung als Beispiel – auf die HadCRUT3-Daten zwischen 1950 und 1970, einmal mit monatlichen Mittelwerten und einmal mit jährlichen Mittelwerten:
    http://tinyurl.com/b78df2f
    Die Phasen beider Zeitreihen sind gleich, die Amplituden liegen – bei gleichem Signal – um einen Faktor ~2 auseinander.

    Somit sind beide Haupt-Aussagen des Science-Papers bereits mit Hilfe der Signalanalyse als nicht haltbar zu betrachten.

    Der eigentliche Sündenfall geschah aber mit der Umdatierung der Proxies. Und das hat absolut nichts mit Calib6 0.1 zu tun. Und diese Umdatierung geschah laut McIntyre NACH der Dissertation.
    Die Autoren beschreiben diese Umdatierung lapidar mit: „Solange in den Originalarbeiten nichts anders steht, datieren wir den Proxy-Kopf auf 1950.“
    Nur haben sich die Autoren McIntyre zufolge nicht an die eigene Vorgabe gehalten. Sie haben beispiesweise den Kopf einer Proxy-Reihe auf 1950 gesetzt, wo doch die Originalarbeit (die genaue Jahreszahl mag ich jetzt nicht nachschauen; das dürfen Sie gerne selbt machen; die Links habe ich in meinem letzten Posting geschrieben) diesen auf ein Jahr um 1000 gesetzt hatte. Der Anstieg betraf die MWP, im Science-Paper war das dann Beleg für den Anstieg im 20. Jhdt.
    Andere – nicht passende – Zeitreihen wurden 100 bis 300 Jahre zurückdatiert.

    Und wenn selbst Marcott zugibt, dass der Anstieg im 20. Jhdt. NICHT robust sei (das ist sogar Ihnen aufgefallen), dann sollten sie nicht in die Welt hinausschreien, dass im Vergleich zum bisherigen Holozän jetzt alles schlimmer sei. Michael Mann jubelt im Interview über den neuen Hockeystick und bezeichnet deshalb diese Arbeit als sehr wichtig. Und es ist nur dieser Hockeystick, den die Welt jetzt wahrnimmt. Was wundert es Sie denn, dass genau dieser Hockeystick aus fachlichen Gründen verrissen wird?

    Marcott tut mir echt leid. Nach seiner schönen Dissertation ist mit dieser Publikation sein Ruf stark angekratzt.

    Und nochmals: Die Dissertation enthielt diesen Hockeystick NICHT!

  7. Herr Kohl,

    wenn hier das „Umdatieren“ als angeblich so großes Problem angesehen wird („Fälschung“ fiel auch schon), warum diskutiert man das dann nicht fachkundig? Ja, fragen wir doch einfach mal die Experten hier:

    1. Warum wurden diese Umdatierungen vorgenommen?

    2. Welche Probleme gibt es mit der Radiokarbonmethode, wenn viele Proxies zusammengeführt werden sollen?

    3. Marcott hat gar nicht selbst Umdatierungen erfunden, sondern ein Programm namens Calib6 0.1 verwendet, welches in der wissenschaftlichen Literatur beschrieben wird. Wer meint, dieses Programm sei fehlerhaft, der sollte den Urheber und dessen Paper kritisieren.

    4. Thema des Papers ist, dass erstmals eine globale Rekonstruktion des gesamten Holozäns gelungen ist. Deshalb wurde es in Science veröffentlicht. Man kann sich nur wundern, dass man hier über die letzten 1000 oder 100 Jahre diskutiert, für diesen Zeitraum gibt es viel bessere Rekonstruktionen bzw. thermometrische Messungen.

    4. Warum untersucht man nicht einfach mal den Einfluss der Umdatierungen? Schauen Sie mal im Blog von Nick Stokes nach, der hat eine vereinfachte Auswertung mit den Originaldaten ohne Umkalibrierung gemacht. Ergebnis: Praktisch derselbe Graph übers Holozän betrachtet.

    PS:
    Wie gesagt, die Autoren schreiben selbst, dass der Anstieg am Ende nicht robust ist. Da dieser Zeitraum sowieso niemanden interessiert, würde ich folgendes vorschlagen:
    Sie schneiden ihn einfach weg. Wenn Sie die letzten 150 Jahre so brennend interessieren, können Sie einfach thermometrische Daten eines Anbieters ihrer Wahl einfügen.

    Warum reagiert man im Skeptikerlager so gereizt auf Marcott? Kann ja wohl kaum daran liegen, dass man den Verlauf des Holozäns nun besser kennt, Fortschritt wiss. Erkenntnis erfreut doch sicherlich jeden hier, oder?

    Liegt es möglicherweise daran, dass der gegenwärtige Anstieg im Vergleich zur Holozänrekonstruktion so außergewöhnlich aussieht? Ist das Gesamtbild das Problem?

    Dann schauen Sie sich mal diesen Graphen an:
    http://tinyurl.com/d6ws6vj

    Wenn das der Grund der Aufregung ist, dann würde ich vorschlagen, diesen Kern einfach mal zu diskutieren, anstatt die Diskussion auf Nebensächlichkeiten zu lenken. Die Nebelkerzen werden hier geworfen, die mit Durchblick reden über das Marcott-Paper.

  8. #12:
    Lieber Herr Fischer,
    wenn Sie nur die Dissertation von Shaun Marcott anschauen, haben Sie sicherlich recht. Da wird die Temperaturentwicklung im Holozän mit einer zeitlichen Auflösung von >= 300 Jahre beschrieben. Hochinteressant!
    Die Dissertation zeigt übrigens nicht die Spur eines Hockeysticks.

    Von dieser Dissertation weicht das Science-Paper insofern ab, dass durch passendes Umdatieren – manche sagen auch Fälschen dazu – die Proxies so gegeneinander verschoben wurden, dass der Hockeystick rauskam – ohne dass die einzelnen Proxies diesen Kurvenverlauf hatten. Ein Proxy wies übrigens am Ende einen ansteigenden Kurvenverlauf aus. Dieser endete allerdings vor ~1000 Jahren und war höchstens Beleg für die MWP. Kurzerhand nach 1950 verschoben war er dann Beleg für den Anstieg im 20 Jhdt.

    In http://tinyurl.com/c6w9bhg finden Sie eine kurze Zusammenstellung, warum das Science-Paper verrissen wurde:

    „1. Marcott’s PhD thesis regarding a multi-proxy reconstruction of 73 unique paleo-temperature records did not possess a hockey stick „blade“

    2. A multi-proxy hockey stick blade, which provides proof that modern warming is „unprecedented,“ can be fabricated from any number of individual records using several „statistical“ techniques

    3. Since the original 73 dataset thesis did not have the proverbial „blade,“ the Marcott et al. study chose to literally change (manipulate) multiple paleo-dataset ending dates to fabricate a bogus hockey stick blade

    4. Of the 73 proxy paleo records used in the original Marcott thesis research, Marcott et al. moved forward in time 10 of the individual paleo-datasets and 9 backward in time – the other 54 dataset ending dates did not change

    5. By simply manipulating specific paleo proxy ending dates, Marcott et al. were able to fabricate the imaginary hockey stick representation (see black curve in above alkenone-proxy chart) versus the original thesis non-hockey stick representation based on the actual paleo-dataset’s beginning and ending dates (see red curve)

    6. Marcott conducted no original paleo-dataset research for this ‚Science‘ journal study, nor was he an expert on any of the 73 proxy records used – yet he changed the ending dates of the given expert’s original science research without obvious requisite scientific merit/expertise“

    Wenn Sie sich die Mühe machten, Hinweisen und Links, die hier gepostet wurden, ernsthaft nachzugehen, würden Sie diesen Sündenfall nicht als Nebensächlichkeit bezeichnen.

  9. Hallo Herr Frey,

    mir fällt auf, dass dies nun schon der dritte Beitrag über Marcott et al. ist und in keinem der drei Beiträge das Ergebnis, nämlich die Temperaturrekonstruktion der letzten 11.300 Jahre gezeigt wurde.

    Wäre es nicht sinnvoll, einfach mal eine Graphik in den nächsten Beitrag einzufügen? Die Leser sollten doch wenigstens eine grobe Vorstellung bekommen, um was es geht.

  10. #12 Herr Fischer was soll das? was Sie von sich geben, ist doch nur wieder eine Ihrer Nebelkerzen. Wie immer knapp am Thema vorbei. Sie versuchen Marcott damit zu recht fertigen, daß dieser sagt, der eine Punkt wäre nicht robust. mcIntyre zeigt aber gerade, daß ein Anstieg aus den angegebenen Promis garnicht auftreten kann, wenn diese Daten nicht einer speziellen Behandlung ala Mann unterzogen werden.
    mfG
    H. Urbahn

  11. McIntyres Enthusiasmus in Ehren, aber ich glaube,hier investiert er Zeit in eine Nebensächlichkeit.

    Das Thema ist die Vergangenheit, das Holozän. Die letzten 100 bis 150 Jahre sind bedeutungslos, da gab es Thermometer. Marcott et al. schreiben ja auch selbst im Paper, dass sie den „spike“ am Ende für nicht robust halten.

    Der Grund ist ganz einfach:
    Marcott et al. verwenden 73 Proxies, aber nur die einige von diesen 73 reichen bis in die letzten 100 Jahre (waren es 24?).

  12. An alle, die mir hier geholfen haben,

    und das auch durchweg auf konstruktive Weise – herzlichen Dank!

    #2 Herr Urbahn,
    ich fürchte, ich kann Ihnen da nicht weiterhelfen. Inzwischen gibt es weitere Texte zu diesem Papier, die ohne solche (für mich jedenfalls) komplizierten Zusammenhänge auskommen.

    Chris Frey, Übersetzer

  13. @Chris Frey
    Ich halte es für einigermaßen anmaßend einen Text aus dem Englischen zu übersetzen ohne den Inhalt verstanden zu haben.
    Und ihn zu übersetzen, „nur weil er hier her gehört“, damit ist niemanden gedient, im Gegenteil, das schadet maßlos.
    Ich an Ihrer Stelle würde die Übersetzung hier zurück ziehen und mir ein oder zwei Wochen Zeit nehmen, um mir über den Inhalt klar zu werden.
    Wenn’s dann nicht mal für die Alkenone reicht….

    BTW, ansonsten generell danke für die viele Mühe, aber hier war sie vergebens.

  14. Hallo Herr Frey,

    Alkenone sind Ketone, deren C-Ketten denen von Alkenen gleichen, also ungesättigte Verbindungen erhalten. Diese werden z.B. in Algen gebildet, die U37;3 und U37;2-Proxies sind also Proxies für das lichtdurchflutete Oberflächenwasser. Das Grundprinzip ist, dass die Anzahl der ungesättigten Verbindung des Ketons temperaturabhängig ist und unter Sedimentierung das Verhältnis der Alkenone mit 2 bzw. 3 ungesättigten Verbindungen stabil bleibt.

    Vielleicht ist dies ja der Grund dafür, dass die jüngsten Messwerte falsche Ergebnisse liefern, ohne Sedimentation können die Ketone reagieren und es kann sich das Verhältnis ändern. Da müsste ich jetzt recherchieren, leider fehlt mir die Zeit.

    Wer Zeit hat und sich tiefer in Stärken und Schwächen dieses Proxies einarbeiten möchte, wird hier fündig: http://tinyurl.com/bwhxgz9

  15. …mittels Alkenone [Auch aus Rechercheergebnissen bin ich nicht schlau geworden, was das ist. Es muss etwas mit fossilen Pflanzenablagerungen zu tun haben. A. d. Übers.]
    Im Englische Wikipedia wird es erklärt mit:
    Alkenones are highly resistant organic compounds (ketones) produced by phytoplankton of the class Prymnesiophyceae. The exact function of the alkenones remains under debate.
    Coccolithophoroids, for instance Emiliania huxleyi, respond to changes in water temperature by altering the production of long-chain unsaturated alkenones in the structure of their cell. At higher temperatures, more of the di-unsaturated molecules are produced than tri-unsaturated [Prahl and Wakeham]. The molecules are resistant to diagenesis, and can be recovered from sediments up to 110 million years old.
    The ambient water temperature in which the organisms dwelt can be estimated from ratio of their unsaturated alkenones (C37-C39) that are preserved in marine sediments. The modified Unsaturation Index of “di” versus “tri” unsaturated C37 alkenone is calculated according to the following relationship from [Prahl and Wakeham], which is modified after the original Unsaturation Index from [Brassell et al.] that included the tetra-unsaturated alkenone:
    UK?37 = C37:2/(C37:2 + C37:3)
    The Unsaturation Index can then be used to estimate the water temperature according to the following experimental relationship [Prahl and Wakeham]:
    T [°C] = (UK?37 – 0.039)/0.034

  16. Sehr geehrter Herr Frey,

    Alkenone sind langkettige organische Verbindungen, welche im Plankton gebildet werden und sehr stabil sind und so noch nach Jahrmillionen in Sedimenten vorhanden sind. In diesen Verbindungen ist die Zahl der Doppel- und Dreifachbindungen davon abhängig, bei welcher Umgebungstemperatur das Plankton lebte. Daher sind sie als Proxis für frühere Temperaturen geeignet.

    MfG

  17. Ist doch klar: Unfug mit Blödsinn belegen, dann die Erklärungen dazu unverständlich formulieren – und darauf bauen dass es keiner versteht, aber alle verständnisvoll nicken. Das ist Politik!

  18. Eine sehr schöne Zusammenfassung des „Hockey-Stick-Fiaskos“ findet man bei C3 Headlines:
    http://tinyurl.com/c6w9bhg

    Unbedingt sollte man die Artikelreihe von Steve McIntyre lesen, der die „Ursachen“ des Hockeysticks seziert hat (in chronologischer Reihenfolge):
    http://tinyurl.com/cxk9jxb
    http://tinyurl.com/ccu6lmx
    http://tinyurl.com/d7nnx6v
    http://tinyurl.com/b6m5r9n
    http://tinyurl.com/ch86y6l (Link des obigen Artikels)
    http://tinyurl.com/c6wesfs
    Und der Kracher: http://tinyurl.com/bnr9exj (hier wird schön gezeigt, wie das Re-Dating der Proxies erfolgte).

  19. Sehr geehrter Herr Frey,
    Ich verstehe folgenden Zusammenhang nicht. Im ersten Satz wird gesagt, daß Marcott eigene Datensätze (d.h für mich selbst gemessen) verwandt haben und nicht veröffentliche. Im weiteren Text sieht es für mich aber so aus, daß Marcott veröffentliche Daten, nachdem er diese bearbeitet hat, genommen hat. Können sie mir da weiter helfen?
    MfG
    H. Urbahn

  20. „Der geneigte Fachleser wird hoffentlich trotzdem der Übersetzung entnehmen können, was gemeint ist.“

    Der geneigte Fachlese sollte das Original lesen und sich die vielen kleinen Fehler/Ungenauigkeiten der Übersetzung hier ersparen. Manche Übersetzungen sind regelrecht sinnentstellend und würden ein schlechtes Licht auf McIntyre werfen. Der behauptet z.B. nicht, dass „die oben beschriebene Umdatierung eine FOLGE der Marcott-These“ sei. Der schreibt lediglich, dass die Umdatierung nach der Doktor-Arbeit erfolgte und arbeitet das duch Vergleich der Original-Arbeit mit dem veröffentlichten Papier heraus. Also lieber das Original lesen (auch wie immer wegen der dann folgenden Diskussion des Themas, zu der man hier nichts finden wird) …

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