Der sündhaft teure Unfug von Subventionen für Windparks

Einführung des Übersetzers Chris Frey: Hier folgen zwei Kurzbeiträge über die extrem teuren und unsinnigen Subventionen für Windparks. Zunächst wird dies am Beispiel eines Offshore-Windparks erläutert. Damit im Hinterkopf hat das GWPF eine Presseerklärung zu diesem Problem allgemein veröffentlicht. Sie folgt in der Übersetzung weiter unten. Das alles gilt natürlich für UK, aber wie immer kann man wohl davon ausgehen, dass hierzulande ebenfalls dieser Unsinn Gegenstand der Politik ist, wenn nicht sogar noch schlimmer als in UK. – Ende Euinführung

Hornsea und die Subventions-Flut für Offshorte-Windparks

Andrew Montford, GWPF

Diese Woche wurden die ersten Betriebsergebnisse eines der größten britischen Windparks für das gesamte Jahr veröffentlicht. Beatrice wurde im Moray Firth mit einem Kostenaufwand von fast 2 Milliarden Pfund gebaut und scheint mit einer Auslastung von rund 48 % recht gut zu laufen.

Die Details der Buchhaltung zeigen jedoch, was für eine finanzielle Katastrophe es wirklich ist. Es stellt sich heraus, dass satte 280 Millionen Pfund der Einnahmen – 75% der Gesamtsumme – in Form von Subventionen kamen, wie dieser Auszug zeigt:

Ohne dieses Geld von den Verbrauchern hätte das Unternehmen im vergangenen Jahr etwa 100 Millionen Pfund Verlust gemacht.

Die Subvention ist natürlich eine fortlaufende Zahlung, so dass die Zahler der Stromrechnung noch weit in die Zukunft hinein in gleichem Umfang blechen müssen. In nur sieben Jahren werden sie den Entwicklern genug gezahlt haben, um die Kosten für den Bau des Windparks zu decken.

Die Zahl von 281 Millionen Pfund – über eine Viertelmilliarde Pfund – brachte mich dazu, über einige der anderen Offshore-Windparks nachzudenken, die in den nächsten Jahren in Betrieb gehen werden. Nehmen Sie zum Beispiel Hornsea 1, das nächstes Jahr in Betrieb gehen soll. Er ist mehr als doppelt so groß wie Beatrice, und sein Subventionsvertrag ist nur ein paar Cent mehr pro Megawattstunde wert. Außerdem verwendet es die gleiche Größe von Turbinen, und obwohl es viel weiter südlich steht, ist es viel weiter vom Land entfernt, so dass man eine ähnliche Leistung erwarten kann.

Wenn das stimmt, dann können wir abschätzen, wie hoch seine jährliche Subvention ausfallen wird.

£628 Millionen Pfund pro Jahr. Das ist richtig – mehr als eine halbe Milliarde Pfund pro Jahr.
Gute Arbeit, wenn man sie bekommen kann.

Link: https://www.thegwpf.com/hornsea-windfarm-subsidies/

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Obszöne“ Subventionen für Windparks enthüllt

Presseerklärung, Global Warming Policy Forum

Das Global Warming Policy Forum hat die „Obszönität“ der Subventionen für Windparks verurteilt und ein komplettes Umdenken in der Energiepolitik gefordert.

GWPF-Recherchen haben gezeigt, dass allein sechs Offshore-Windparks jetzt jedes Jahr 1,6 Milliarden Pfund an Subventionen unter sich aufteilen. Drei erhalten jährliche Subventionen von über einer Viertelmilliarde Pfund pro Jahr. An einem einzigen Tag im April letzten Jahres erhielt Hornsea 1 eine Subventionszahlung von fast 1,5 Millionen Pfund.

Die Höhe der Subventionen reicht aus, um die Baukosten dieser Windparks in nur sechs oder sieben Jahren zu decken, was bedeutet, dass die zukünftigen Zahlungen für die Betreiber fast reinen Gewinn darstellen.

Die Kosten für das System der Contracts for Difference beschleunigen sich und stiegen allein im letzten Jahr um 0,7 Milliarden Pfund und werden 2020 2,3 Milliarden Pfund erreichen. Die Verbraucher zahlen bereits 6 Mrd. £ im Rahmen der Renewables Obligation und weitere 1 Mrd. £ im Rahmen des Kapazitätsmarktes.

Die direkten Subventionen belaufen sich also auf eine jährliche Zahlung von 350 £ pro Haushalt, eine Summe, die jährlich um mindestens 25 £ steigt.

Es gibt noch weitere Rechnungen, die zu zahlen sind, weil Windparks eine Destabilisierung des Stromnetzes verursachen. Die Kosten für den Ausgleichsmechanismus im Stromnetz steigen rapide und kosten jeden Haushalt £65 pro Jahr, eine Zahl, die um £20 pro Jahr steigt.

Und auch für die Aufrüstung des Stromnetzes muss der Verbraucher zahlen.

Lord Lawson, Direktor des GWPF, sagte:

Wir befinden uns mitten in einer Wirtschaftskrise und die Verbraucher werden mit astronomischen Kosten für unzuverlässige Windenergie belastet. Diese milliardenschweren Subventionen sind nicht nur ein massiver Vermögenstransfer von den Armen zu den Reichen, sondern schaden der britischen Wirtschaft als Ganzes. Dieser Wahnsinn muss aufhören.“

Dr. Benny Peiser sagte:

Die Höhe der Subventionen ist eine Schande. Jedes Mal, wenn ein neuer Windpark in Betrieb genommen wird, wird der Verbraucher mit einem doppelten Schlag getroffen – einem unerbittlichen Anstieg der jährlichen Subventionszahlungen an die Windparkbetreiber und einer jährlichen Rechnung für die Behebung der Schäden, die der Netzstabilität zugefügt werden. Das lässt sich nicht mehr lange verheimlichen. Die Lämmer werden schon sehr bald erkennen, wie sie zur Schlachtbank geführt werden, und es wird ein hoher politischer Preis zu zahlen sein!“

Link: https://www.thegwpf.com/high-wind-subsidies/

Zusammengestellt und übersetzt von Chris Frey EIKE

 

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8 Kommentare

  1. Wenn ich das richtig verstehe, wird der Bau innerhalb von 7 Jahren durch die Subventionen abbezahlt, dann kassieren die Betreiber aufgrund von Weiterbezug der Subventionen über 13 Jahre satte Gewinne auf Steuerkosten und nicht durch Stromverkauf und nach 20 Jahren, wenn die Subventionen möglicherweise aufhören, wird zugesperrt. Tolles Geschäftsmodell …

  2. In Baden-Württemberg sollen 2% der Landesfläche für Windräder genutzt werden. 2% ,das sind 700 Quadratkilometer. Größer als der Bodensee.  Jetzt ist es klar warum Anti  Einfamilienhäuser und Schottergärten das Thema der Grünen sind. Schließlich braucht so eine Windmühle ein Betonfundament bis zu 3500 Tonnen. Da muß die Windmühle erst mal ordentlich liefern bis die Recourccenenergie sich egalisiert hat. Aber Mathe ist schon lange beim Wähler abgewählt. Zu Anstrengend beim Denken. Flachdenken ist bequemer.  Grün ist die Hoffnung der Radikalen Klimawandler beim Wetter machen. 

  3. „Die Kosten für den Ausgleichsmechanismus im Stromnetz steigen rapide und kosten jeden Haushalt £65 pro Jahr, eine Zahl, die um £20 pro Jahr steigt.“Stimmt nicht! Die Kosten werden nicht linear sondern exponentiell steigen: Je näher sich das System an seinen technischen und physikalischen Grenzen befindet, umso stärker wird die Steigerungsrate zunehmen bis ein finanzieller Ausgleich gar nicht mehr möglich ist. Unmögliches kann dann nicht mehr finanziert werden!

  4. Erst mal: Danke sehr Chris Frey, gutes Händchen bei der Auswahl an Artikel.Zu Sache: obiges habe ich Prof. Yanis Varoufakis in allgemeiner Form mit Email am 24.07.2016 mitgeteilt, als Antwort kamen crickets. Da weder Varoufakis noch andere angeschriebene Politiker/Finanz­versteher sich der Tot­geburt durch Mehrfach­subventionierung annahmen, ist es politisch so gewollt.

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