Woher kommt der Strom? Verdoppelung von Wind- und Sonnenstrom

Ein Hamster-Kraftwerk. Deutschlands Zukunft? Th. Reinhardt / pixelio.de, Hamster im Rad, verändert

von Rüdiger Stobbe

Zum Ende der 51. Woche war die Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger nach fast vier Wochen wieder mal so stark, dass eine angenommene Verdoppelung der Sonnen- und Windstromerzeugung über den Tag gesehen ausgereicht hätte, um den Bedarf, der wie immer zum Einstieg ins Wochenende geringer war als Montag bis Freitag, eine angenommene Verdoppelung Wind- und Sonnenstrom hätte ausgereicht, um Deutschlands Strombedarf zu decken.

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Abbildung 1

Ein langer Satz zu einer langen Wartezeit, in der konventionelle Energieträger gut 20 TWh hätten erzeugen müssen, um den Bedarf der Wochen 48 bis 51 rechnerisch zu decken. Trotz der angenommenen Verdoppelung Wind-, Sonnenstrom.  Freunde der Energiewende meinen dann sagen zu müssen, dass eine Verdrei- oder besser eine Verfünffachung der installierten Leistung Wind- und Sonne zu anderen, zu positiveren Ergebnissen führen würde. Dazu kann ich nur sagen, dass erst mal die Verdoppelung geschafft werden sollte, was eingedenk der sich dank der – meine Meinung – wahnwitzigen Corona-Maßnahmen immer schlechter werdenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schon eine Herkulesaufgabe sein wird. Hinzu kommt, dass immer mehr Bürger merken, dass Deutschland faktisch ein Energiewende-Geisterfahrer ist. Das Abschalten der letzten sechs Kernkraftblöcke und damit der Ersatz nahezu CO2-freier und gleichzeitig verlässlich fließenden Stroms durch fossil erzeugten Strom ist weltweit einmalig und löst deshalb ebenfalls weltweit Kopfschütteln aus. Nach den Tagesanalysen werden noch ein paar für unsere Freunde der Energiewende unangenehme Tatsachen erläutert werden.

Die Tabelle (Abbildung 2) mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart und die Im- Exportdaten des aufgelaufenen Jahres 2020 und der 51. Woche (Abbildung 3), sowie die übrigen Agora-Charts (Abbildung 4) sind wie immer unter „Abbildungen und Mehr“ zu finden. Der Energierechner (Abbildung 5) erlaubt die Gestaltung diverser „Was wäre, wenn?“ Szenarien. Probieren das Tool aus. Wenn Sie Fragen oder Anregungen dazu haben: Einfach eine Mail an stromwoher@mediagnose.de senden.

Die Tagesanalysen

Sonntag, 13.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 26,40 Prozent, davon Windstrom 12,80 Prozent, Sonnenstrom 0,80 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,80 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die Stromerzeugung des Sonntags war weitgehend auf Kante genäht. Die Strompreise, die erzielt wurden, lagen von 8:00 bis 22:00 Uhr über 40€/MWh waren für die konventionellen Stromerzeuger insgesamt auskömmlich. Diese sorgten dafür, dass trotz des geringen Wind- und Sonnenstromaufkommens Deutschlands Stromversorgung gesichert war. Diese Nachbarn kauften, verkauften Strom.

Montag, 14.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 44,51 Prozent, davon Windstrom 32,32 Prozent, Sonnenstrom 2,44 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,76 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Am ersten Werktag der Woche zog die Wind- und Sonnenstromerzeugung an. Die konventionellen Stromerzeuger taten das Ihre dazu: Deutschland exportierte per Saldo den ganzen Tag Strom ins benachbarte Ausland. Nach Sonnenuntergang war auch die Windstromerzeugung rückläufig. Bis zum Mittwoch, da wurde der Tiefpunkt der Woche erreicht, sollte es so weitergehen.

Dienstag, 15.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,85 Prozentdavon Windstrom 20,38 Prozent, Sonnenstrom 1,27 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,19 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken

Der Windstrom nimmt weiter ab, dafür ist der Sonnenstrom ebenfalls gering. Die Konventionellen bullern, um die Stromversorgung sicherzustellen. Über 60 GW müssen um 17:00 Uhr hinzuerzeugt werden. Fast 40 GW tragen Kernenergie und Kohle bei. Die komplett geschleift werden. Innert der nächsten 10 Jahre. 53.334 Windenergieanlagen à 3 MW Nennleistung (Aufbaubeispiel) müssten dafür – in besten Windlagen – verteilt auf Land und See gebaut werden. In 10 Jahren. Nein, der Ersatz für den Kernkraftstrom muss in 2 Jahren, bis Ende 2022 stehen: Das wären „nur“ 10.667 Windenergieanlagen von den 53.334 gesamt bis 2030. Dieser Aufwand ist notwendig, um den Strom zu ersetzen, der wegen des angenommenen Wegfalls der Kohle- und Kernenergieverstromung am 15.12.2020 17:00 Uhr nunmehr „Erneuerbar“ hergestellt werden müsste. Der Strompreis, der erzielt wird, ist mehr als auskömmlich. Diese Nachbarn kaufen und verkaufen den Strom.

Mittwoch, 16.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,13 Prozentdavon Windstrom 17,88 Prozent, Sonnenstrom 2,65 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,60 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Der Windstromtiefpunkt der Woche wird heute um 5:00 Uhr erreicht. Die Wintersonne scheint schwach. Die Stromerzeugung ist entsprechend. Auch heute müssen die Konventionellen viel Strom hinzuerzeugen, damit Stromversorgung gesichert ist. Eine kleine Stromlücke von 3:00 bis 6:00 Uhr kann günstig geschlossen werden. Dafür lohnt es nicht, die Produktion hochzufahren. Über Tag erzielt Deutschland mit seinem Stromüberschuß gute Preise. Bei diesen Nachbarn.

Donnerstag, 17.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 45,91 Prozent, davon Windstrom 34,59 Prozent, Sonnenstrom 1,89 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 9,43 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Die heutige Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energieträger ist sehr gleichmäßig. Nur die Sonnenstromerzeugung schafft einen kleinen Mittagsbuckel, was nicht ungewöhnlich ist. Die konventionelle Stromerzeugung wird vorbildlich nachgeführt, so dass ein gleichmäßiger Stromüberschuss entsteht, der gewinnbringend verkauft werden kann. An diese Nachbarn.

Freitag, 18.12.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 46,00 Prozent, davon Windstrom 32,67 Prozent, Sonnenstrom 3,33 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,00 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute gelingt es den Konventionellen ebenfalls den Verlauf der regenerativen Stromerzeugung passgerecht nachzubilden. Nicht zu viel, nicht zu wenig konventioneller Strom ist im Markt. Deshalb auch heute wieder Gewinne, wenn auch etwas geringer als gestern. Wer importiert, wer exportiert Strom?

Samstag, 19.12.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 56,20 Prozent, davon Windstrom 41,61 Prozent, Sonnenstrom 3,65 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 10,95 Prozent. Die Agora-ChartmatrixHier klicken.

Der Einstieg ins Wochenende bringt den dritten Tag ruhige regenerative Stromerzeugung, welche die Konventionellen allerdings nicht so exakt nachzeichnen/auffüllen können wie an den Tagen zuvor. Deshalb ist die Erzeugung nicht so gewinnträchtig, wie vorher.  Etwas zu viel Strom im Markt lässt die Preise purzeln. Unsere Nachbarn profitieren. Das Zuviel an Strom wird auch durch den geringeren Bedarf zum Wochenende verursacht. Es ist schwierig, es wird immer schwieriger für Deutschland die Stromerzeugung insgesamt marktgerecht zu gestalten. Je mehr regenerative Stromerzeugung in den Markt drängt, desto anspruchsvoller und fehlerträchtiger wird dieses Unterfangen. Das belegt die nächste Woche, die Weihnachtswoche eindrucksvoll. Da hat Deutschland wieder was zu verschenken. Passt schon.

Zu den versprochenen unangenehmen Wahrheiten für die Freunde der Energiewende mit dem Ziel den CO2-Ausstoß in Deutschland zu senken.

Das von der Regierung so favorisierte Elektroauto, die Elektromobilität hat einen klimatechnisch herausragenden Nachteil. Unabhängig vom Aufwand, der notwendig ist, um das Fahrzeug inkl. Batterie herzustellen ist der ´getankte` Strom, der zum Antrieb des Autos benötigt wird, immer fossiler Strom. Dank Einspeisevorrang des erneuerbar erzeugten Stroms ist dieser bereits komplett „verbraucht“, der zusätzliche Strom muss immer fossil hinzuerzeugt werden. Das Elektrofahrzeug hat keinen, nein es hat sogar einen negativen CO2-Effekt. Der der CO2-Rucksack der Batterie muss ja erst noch abgetragen werden.

Etwas anders sieht es aus, wenn der Strom einer extra für ein E-Auto zusätzlich z. B. mit der PV-Anlage des Eigenheims erzeugt wird. Dann ist der Strom zwar auf der ersten Ebene (EFH) CO2-frei. Da dieser Strom aber dem allgemeinen Netz nicht zur Verfügung steht, muss er fossil hinzuerzeugt werden. Deshalb ist der Strom auf dieser Ebene etwas CO2-Ausstoß-intensiver. Der über die eigene PV-Anlage getankte Strom hat, wenn man es überschlägig betrachtet, den CO2-Ausstoß des Strom-Mix des allgemeinen Stromnetzes. Mehr dazu finden Sie unter Abbildung 6.

Bei Wasserstoffherstellung zwecks Stromspeicherung sieht es noch verheerender aus. Nur ein Viertel des eingesetzten Stroms bleibt nach den diversen Transformationsprozessen zu Nutzung übrig. Da der regenerativ erzeugte Strom, der zur Wasserstoffherstellung verwendet wurde, nunmehr dem Stromnetz allgemein fehlt, muss dieser fehlende Strom fossil hinzuerzeugt werden. Der Ausstoß CO2=1 Teil. 1 Teil CO2 für ein Viertel Strom nach neudeutsch Power-to-Gas-to-Power. Damit bringen die übriggebliebenen 25% Wasserstoff-Strom 4x so viel CO2 auf die CO2-Waage, als wenn sie direkt fossil erzeugt & genutzt worden wären (Abbildung 7). Da bringt das eine Teil CO2 4x so viel Strom, als der Umweg über Wasserstoff. Dieser Umweg lohnt nur, wenn tatsächlich über längere Zeiträume erheblich mehr als 100% Strom mittels regenerativer Energieträger erzeugt würde. Dieser Überschuss könnte mittels Wasserstoffs gespeichert und wieder verstromt, aber auch für andere Sektoren z. B. Raumwärme verwendet werden.

Ganz praktische Erfahrungen machte die grüne Landtagsfraktion in Bayern. In einem Webinar wurde sehr eindrücklich die Realität dargestellt, die sich auftut, wenn demnächst die beiden Kernkraftwerke in Bayern abgeschaltet werden. Unter Abbildung 8 finden Sie den Artikel, der sowohl das Webinar als auch eine Zusammenfassung der Ergebnisse enthält.

Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de Aber bitte immer höflich. Ist klar, nicht wahr?

Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Rüdiger Stobbe betreibt fast fünf Jahre den Politikblog  www.mediagnose.de

 

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16 Kommentare

  1. Was kann man von ideologisierten Volltrotteln erwarten? Die sind nicht belehrbar, nur bekehrbar. Das ist wie im Glauben. Ein Konservativer braucht nicht bekehrt werden. Der ist im Wesentlichen vernünftig.

  2. Aus der tz vom 31.12.2020 BundesnetzagenturDeutsche Stromimporte 2020 deutlich gestiegen“Ein Grund für die wachsenden Stromimporte ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der sinkende Anteil von Kohle- und Kernkraftwerken an der Stromerzeugung in Deutschland. Insbesondere bei Windstille oder Dunkelheit sei zur Deckung des Bedarfs Strom importiert worden, stellten die Statistiker mit Blick auf das erste Halbjahr fest. Hauptimportland für Strom war auch 2020 Frankreich, größter Abnehmer Österreich. …“Die Betreiber der großen Übertragungsnetze gehen davon aus, dass Deutschland in Zukunft stärker auf Stromimporte angewiesen sein wird, um in Extremsituationen die Stromversorgung aufrechterhalten zu können. Der Grund: Mit dem Umstieg auf Wind- und Sonnenstrom schwinde die von Wetterbedingungen unabhängige sichere Leistung im Stromsystem. Wie wahrscheinlich ein solche Mangelsituation ist, dazu treffen die Netzbetreiber in ihrer theoretischen Analyse aber keine Aussage.“https://www.tz.de/wirtschaft/deutsche-stromimporte-2020-deutlich-gestiegen-zr-90156079.html#idAnchComments Wer es jetzt noch nicht begreift, dem kann man nicht mehr helfen…

      •  
        Erst ab ca. 2002 als EEG die ersten richtigen Strommengen gebracht hat wurden wir zu einem Stromexportland.
        2020 werden wir auch einen Exportüberschuss bei Strom von ca. 21TWh haben.
        Die Solarstrommengen haben 2020 auch um ca. +10% zugelegt und Windstrom um ca. 5+% mit jetzt über 130TWh ist die Windkraft mit Abstand die Leistungsstärkste „Stromquelle“.
         
        https://energy-charts.info/charts/energy/chart.htm?l=de&c=DE&interval=year&stacking=grouped&partsum=1

        In den Jahren 1990, 1995 und 2000 haben es die AKW und auch Konventionellen nicht mal geschafft in Summe den deutschlandweiten Strombedarf zu decken.
         

        • Die Gleichzeitigkleit von Erzeugung und Last haben Sie immer noch nicht begriffen. Den Überschusstrom vom Sonntag können Sie Dienstags nicht verwerten. Ihre Durchschnittswerte und Mittelungen können Sie daher vergessen.

          Sie dürfen übrigens gern mal dem vom Autor angezeigten Link *Anlage 8* folgen. Da diskutieren die bayr. Grünen über die Stromzukunft Ihres Bundeslandes. fazit: Wind und Sonne reichen nicht. Bayern wird mind. 30% Stromimport brauchen, wenn die Kernkraft out ist.

          Tja. Aus die Maus.

        • Frau Fröhlich, alleine wie Sie so schrieben „mit jetzt über 130 TWh ist die Windkraft mit Abstand die Leistungsstärkste „Stromquelle““ bezeugt: Sie haben von der Materie keine Ahnung! Denn TWh ist nicht die Einheit für die Leistung, die Windkraft und zwar kontinuierlich abzugeben hat um sie als Stromquelle bezeichnen zu können! Schauen Sie sich die Werte im November und Dezember 2020 für Leistung aus Windkraft an

          https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/01.11.2020/31.12.2020/

          und Sie werden feststellen, dass damit eine Versorgung mit Elektrizität allein aus Wind nicht möglich ist!

          … und auch jetzt herrscht schon wieder flaute!

        • @Ute Fröhlich:

          Ich empfehle Ihnen zur „Weiterbildung“ folgendes Video:

          Darin erklärt Steffen Henne sehr anschaulich die Probleme der Wind- und Sonnenstromerzeugung.

          PS: Danke an Michael Poost für den Link

        • Frau Fröhlich,

          in den von ihnen genannten Jahren hatten die Stromversorger in der BRD immer ausreichend Erzeugungsreserven, denn dazu waren diese per Energiewirtschaftsgesetz verpflichtet – ohne Ausnahme! Dazu gehörte sogar eine Erzeugungsreserve von +10% für etwaige Notfälle und ungeplante Ausfälle. Das galt für alle regionalen und überregionalen Stromversorger und somit für die gesamte BRD. Sollte es in bestimmten Jahren zu einer negativen Strombilanz gekommen sein, hatte dies nur markttechnische Gründe, denn auch damals wurde zwischen den europäischen Verbundunternehmen schon Strom gehandelt – nur ohne EEX.

          Ihr kläglicher Versuch, die Vergangenheit zu fälschen, zeigt nur,  dass Sie ideologisch total verblendet sind.

           

    • Geehrter Herr Gajewi!

      Als vollkommen Uninformierter über die Strombörsenpraxis habe ich eine Frage an Sie:

      Importieren wir Ösis den Strom aus D, wenn er sehr günstig ist, um zB damit unsere Pumpspeicher aufzufüllen?

      • Man braucht keine Pumpspeicher, wenn im Speichersee noch Platz ist.  Wenn Strom aus Schland kommt, stellt man einfach das Wasserkraftwerk ab. Wasserkraftwerke lassen sich sehr gut und schnell regeln. Wenn kein Strom mehr kommt, setzt man das Kraftwerk wieder in Betrieb. Man braucht nicht mal pumpen.

        • Vielen Dank Herr Wolter für Ihre Antwort!

          Die verstehe ich. Bin selbst Bauingenieur und kenne unsere Pumpspeicher- und Flußkraftwerksanlagen ziemlich gut. Obwohl: Wenn im Speichersee noch Platz ist, pumpe ich den mit billigem (oder gar geschenktem) Strom, zum Beispiel aus Deutschland, voll. Egal, was Regen, Schneefall oder Gletscherschmelze gerade bieten. Vielleicht müsste man diesbezüglich infolge laufend überdurchschnittlich hoher Stauseepegel die Leistung von Turbinen und Generatoren erhöhen. Wäre das ein technisch nicht lösbares Problem? Wenn wir aus Österreich Strom importieren müssen, fehlt uns anscheinend nicht nur das nie in Betrieb genommene, per Volksabstimmung 1978 knappest abgelehnte, KKW Zwentendorf, sondern auch einiges an Pumpspeicherkraftwerksstrom, auf welchen wir besonders stolz sind. Zurück zu meiner ursprünglichen Frage: Importieren wir geschickt billig oder ungeschickt teuer aus Deutschland? Ich vermute (hoffentlich) ersteres.

          PS: Könnte man zukünftig auf dieser edlen (internationalen) Seite Im- und Exporte aus jeweiligen Ländern nicht exakter definieren? Ich weiß nämlich oft nicht, ob ich (aus meiner Sicht) Im- oder Exporteur bin, ganz zu Schweigen von den dazu gehörigen Preisen bis hin zu den Negativpreisen. Exportiere ich meinen Müll zu „Negativpreisen“ nach Afrika, oder bezahle ich dafür?

  3. Gut, aber der Wasserstoff soll ja mit ungenutzten Stromspitzen erzeugt werden, falls es überhaupt funktioniert. Was dann unterm Strich billiger wird – das Ausland für die Abnahme zu bezahlen oder sehr teuren Wasserstoff mit miserablem Wirkungsgrad mit Solar- und Windstromspitzen herzustellen, das wird sich zeigen. Bisher war alles, was „umsonst“ und „günstig“ war und allenfalls „eine Eiskugel“ kostete, am Ende unglaublich teuer. Und eine grüne Planwirtschaft bürgt dafür, dass es so weitergeht. Sollten die Bürger die Lust verlieren, dann hilft dagegen zuverlässig die bereits geplante Öko- und Klimadiktatur! Allerdings ist bis dahin Frau Murksel weg. Und vielleicht begreift sogar Dumm-Michel endlich, was er an seinen Grünen samt Klima-Alarmforschung hat!

    • „… der Wasserstoff soll ja mit ungenutzten Stromspitzen erzeugt werden,…Was dann unterm Strich billiger wird – das Ausland für die Abnahme zu bezahlen oder sehr teuren Wasserstoff mit miserablem Wirkungsgrad mit Solar- und Windstromspitzen herzustellen, das wird sich zeigen. “

      Es ist ganz einfach kostenmäßiger Harakiri.

      Elektrolyseure sind teure industrielle Anlagen. Windkraftanlagen erreichen ca. 1600 Volllaststunden (offshore etwas mehr), Pholtaik 1100(?). Nehmen wir an, die über die Netzlast hinausgehenden Erzeugungs- Spitzen treten, wenn auch sporadisch, in 10% der Volllast- Zeit auf, kommen wir auf sagenhafte 260 Jahres- Betriebstunden des Elektrolyseurs (ich rechne mal so, dass die Windspitzen immer schön die Sonne ergänzen…was sie nicht tun).

      Unbezahlbar, solche Anlagen.

       

      • Ja Herr Müller, da sind Sie mir mit der Antwort zuvor gekommen. Vermutlich ist es billiger ein paar GWh incl. Obulus zu verschenken, als eine Elektrolyse-Industrie für gelegentliches Arbeiten zu unterhalten.

  4. Was soll die Quatsch?Und wer ist so dumm und schreibt sowas: „regenerative Stromerzeugung“?Es gibt keine regenerative Erzeugung.Regeneration ist wie folgt definiert:Regeneration (v. lat. regeneratio = Neuentstehung) steht für:in Biologie und MedizinRegeneration im Sinne einer Rückgewinnung verbrauchter Kräfte, siehe ErholungRegeneration (Physiologie)Regeneration (Ökologie)Physiologische RegenerationRegeneration (Sport)Regeneration (Schweizergeschichte)Regeneration (Chemie), Wiederertüchtigung eines Stoffes, z. B. Katalysator, Ionentauscher oder AdsorbentienRekuperation (Technik), Wiederherstellung, Wiederaufarbeitung, Wiederauffrischung, Wiedernutzbarmachung eines Mediums oder MaterialsRegeneration (Film), US-amerikanisches Filmdrama von Raoul WalshRegenerator, in der Technik zur Rückführung von Wärme oder Nutzung von AbwärmeMit Windmühlen und Solarzellen Strom erzeugen setzt voraus, daß vorher Energie, Material und Arbeit investiert wurde und die Gesamterzeugung die Investitionssumme inclusive der Schädigung der Um- und Tierwelt übersteigt, also zu einer Verringerung der Schadigung und der Kosten der vorher genutzten Technik führt. Und das ist nachweislich bei den Windmühlen und den Solarpanels nicht der Fall.Aber da die Bildung der Bundesbürger in den letzten 50 Jahren mieserabler wurde als zu meiner Zeit, hat so eine mutmaßlich kommunistische Tante aus der „DDR“, die in HH geboren wurde, die Möglichkeit bekommen die freiheitliche Grundordnung die Adenauer durchsetzen konnte, zu zerstören. Honecker & Co haben es doch noch geschafft ihre Unfreiheit in D durchzusetzen.

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