„Organic-Flow“-Batterie: ökologisch Strom speichern wie Benzin oder Heizöl?

Redox-Flow-Batterie. Von Info redflowltd - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16026451

von AR Göhring

Im fränkischen Alzenau wollen Autozulieferer Schaeffler und das Startup CMBlu den Akku der Zukunft entwickeln: die „Ökobatterie“, die mit natürlichen Stoffen funktionieren soll.

Um die von vorn herein nicht funktionierende Energiewende der Angela Merkel noch zu retten, treiben Journalisten eine Energiespeicher-Sau nach der anderen durchs Dorf; vom Wasserstoff bis zur Alu-Luft-Batterie. In einem aktuellen Artikel stellt das Handelsblatt den „Organic Flow“-Akkumulator vor, der mit Lignin funktionieren soll.

Für die Nicht-Biowissenschaftler unter uns: Das Material wird vor allen von Bäumen in die Zellulosewände ihrer Wasserleitgefäße eingelagert und somit massiv stabilisiert – so entsteht Holz. Lignin fällt in großer Menge in der Papierindustrie an, wo das es von der Zellulose getrennt wird.

Eingesetzt werden soll der „Abfallstoff“ in einer Flußbatterie als flüssiger Elektrolyt, nach dem Prinzip einer Redox-Flow-Batterie. Das Ergebnis ist nicht brennbar wie ein Lithiumakku, dafür aber auch nicht sehr fix, da die Energie nur sehr langsam abgegeben werden kann. Die Leistung und der Energieinhalt sollen zudem „fast beliebig“ skaliert werden können. Im Auto erscheint ein solch träger Akku nicht sinnvoll; daher sei die Batterie günstig als Zwischenspeicher von Ökostrom aus Windkraft etc, um „Lastspitzen im Stromnetz abzufedern“, wie ein Experte vom Fraunhofer-Institut meint.

Man könne mit der Flußbatterie „Lücken schließen“, für kleine Heimspeicher (von Leuten mit Solarpanneele auf dem Dach) oder im Vorfeld der Power-to-X-Projekte wie grünem Wasserstoff, den unsere Wissenschaftsministerin Anja Karliczek aus Afrika importieren will. Auch in EIKEs Heimstatt Jena will nun eine Firma namens Jena Batteries die organischen Batterien bauen.

Nun können wir Menschen bekannterweise Energie lange nicht so gut so gut speichern wie die Natur – als Folge thermodynamischer Beschränkungen. Es gibt grundsätzlich immer mindestens einen Faktor, der unsere Bestrebungen völlig zunichte macht. Wo ist also der Haken der „Ökobatterie“? Einer ist der hohe Preis, der aber nur daher rühre, daß die Batterien halt nicht im großen Maßstab produziert würden. Dennoch sind sich die Unternehmer aus Alzenau und Jena sicher, daß ihr Produkt langfristig konkurrenzfähig werde. Dann aber bitte ohne Subventionen über die Forschungsphase hinaus – dann glauben wir es. Ich befürchte aber eher, daß die verantwortlichen Politiker neben der Technik zur Gewinnung von Ökostrom bald auch die Zwischenspeicher fördern werden; schon, um die Energiewende wenigstens ein paar Jahre länger aufrecht erhalten zu können.

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56 Kommentare

  1. ‚Nun können wir Menschen bekannterweise Energie lange nicht so gut so gut speichern wie die Natur – als Folge thermodynamischer Beschränkungen.‘
    Da hat der Autor offenbar etwas verwechselt, Thermodynamik spielt bei der Dampfmaschine etc. eine Rolle, kaum bei Akus etc. Offensichtlich mangelt es doch etwas am naturwissenchaftlichen Grundverständnis in Bezug auf Energiespeicherung.

    • „Offensichtlich mangelt es doch etwas am naturwissenchaftlichen Grundverständnis in Bezug auf Energiespeicherung.“ – Was sagt denn der 2. Hauptsatz aus? Nicht verstanden? Denken Sie doch mal an die Energiespeicherung im Netz von Bärbock.
      Offensichtlich mangelt es bei Ihnen etwas am naturwissenchaftlichen Grundverständnis in Bezug auf Energiespeicherung.

      • @Dr. Axel Robert Göhring
        „Offensichtlich mangelt es bei Ihnen etwas am naturwissenchaftlichen Grundverständnis in Bezug auf Energiespeicherung.“

        Na so was Herr Dr. Axel Robert Göhring wer hat den das geschrieben bei EIKE ?

        „E-Autos haben Spezialkabel. Und einen Tesla mit einem 230V-Anschluß laden? Das dauert wohl Wochen.“

        Das ist auch jemand mit Dr. Titel der Offensichtlich bei naturwissenchaftlichen Grundverständnis in Bezug auf Energiespeicherung nicht durchplickt.

        Tesla mit 230-Anschluß laden?
        In den Akku passen so ca. 80kWh.
        230V * 10A = 2300 Watt = ca. 2,3kW

        80kWh / 2,3kW= ca. 35 Stunden

        35 Stunden / 24 = 1,4 Tage

        Herr Dr. Axel Robert Göhring der Akku im Tesla ist in ca. 1,5 Tage wieder randvoll aber nicht in einer Woche so wie ein Dr. geschrieben hat.

        • „der Akku im Tesla ist in ca. 1,5 Tage wieder randvoll“

          Geht ja super schnell-
          Ich dachte, ich müßte wenn die Batterie leer ist jedesmal in Urlaub fahren um die Zeit zu überbrücken. Es tut sich wirklich was in der Batterietechnologie – Respekt, die Jungs haben es drauf!
          Nur noch 1,5 Tage um das Auto voll zu laden!
          Klasse!

          • besso keks
            30. Mai 2020 um 20:28
            „Nur noch 1,5 Tage um das Auto voll zu laden!“
            „Klasse“

            Beim Dr. Axel Robert Göhring, der mit
            „Offensichtlich mangelt es bei Ihnen etwas am naturwissenchaftlichen Grundverständnis in Bezug auf Energiespeicherung.“
            dauert das eine Woche.

          • #besso keks
            „Nur noch 1,5 Tage um das Auto voll zu laden! Klasse!“

            besso keks ihnen fehlt es etwas an Elektrodeichnischen Fachwissen so wie das auch bei Herrn Dr. Axel Robert Göhring mit seiner Woche an der 230V Steckdose der Fall ist.

            Wenn ihnen die 1,5 Tage nicht passen an 230V so kann man auch Zuhause mit 400V und 20kW den Tesla laden das ist dann in ca. 4 Stunden erledigt.

        • Gut, und Sie haben mit den 10A auch fair gerechnet. Der Tesla kommt also ca. 400 km weit. „Ideal“ für die nächste Urlaubsfahrt von Hamburg nach Caorle. Ich empfehle Ihnen, die vermutlich zwei Zwischenstationen auf der Fahrt durch Deutschland in Ortschaften ohne Windmühlen zu wählen (wegen Ihrer Urlaubsqualität). Durch Österreich fahren Sie dann am Besten nicht längs, sondern quer durch! Sie werden das Land ohne Windmühlen genießen, sodaß Sie sich den weiteren Trip nach Italien sparen können! Vergessen Sie bitte nicht, die 2 mal 1 1/2 Tage Aufenthalt beim Zurückfahren fürs „Nachtanken“ in Deutschland in die Urlaubsdauer einzuberechnen. Und für den Winterurlaub empfehle ich sowieso GaPa statt Südtirol! Weil Heizung „bremst“. Abschließend eine Frage: Haben die neuen Berliner E-Busse „hässliche“ Dieselaggregate mit Leistungen so zwischen 70 und 100 kW an Bord für die erforderliche winterliche Heizung und sommerliche Kühlung? Ja oder Nein? Oder bin ich wieder einmal Fake-News aufgesessen?

          • Heimo Suntinger
            30. Mai 2020 um 21:23
            „Der Tesla kommt also ca. 400 km weit. „Ideal“ für die nächste Urlaubsfahrt von Hamburg nach Caorle.“

            Für die Hamburg nach Caorle gibt es ja die kostenlosen Tesla Supercharger da kommt man an min 10 Stück vorbei wo man nachladen kann und das sehr schnell.

            Fährt Herr Heimo Suntinger,
            mit den Verbrenner-Pkw von Hamburg nach Caorle und wieder zurück sind 200€ bis 250€ nur für den Kraftstoff fällig.

    • Herr Balint stellt die richtigen Fragen. Leider sind diese Energiewende-Rettungsartikelchen der Relotiuspresse stets etwas ungenau. Die Angaben der Ökoindustrie dürfen ebenso mit Vorsicht zu genießen sein.
      Jó napot!

  2. Wer braucht eine Organic-Flow“-Batterie ?

    Die Standard-Akkus werden immer günstiger.
    2013 kostete 1 Kilowattstunde Speicherkapazität 2.500 € oder mehr.
    Heute betragen die Kosten eines Stromspeichers hingegen nur noch etwa 700 € pro Kilowattstunde.

    Die etwa 700 € pro Kilowattstunde sind noch nicht ende vom Preisverfall bei den Stromspeichern.

    • Na ja. Die Thermodynamik setzt Grenzen. An Gottes Speichermolekülen kommen wir nicht heran mit der Elektrochemie.

      • @Axel Robert Göhring
        „Na ja. Die Thermodynamik setzt Grenzen.“

        Ja genau Herr Dr. Göhring,
        die Thermodynamik schafft bei Benzin nur einen Energiezyklus
        dann ist das kg Benzin verbraucht als Energieträger.

        Ein kg Akku schafft heute 3000 bis 6000 Zyklen bis der Akku als Energieträger „verbraucht“ ist.

        • „die Thermodynamik schafft bei Benzin nur einen Energiezyklus
          dann ist das kg Benzin verbraucht als Energieträger.

          Ein kg Akku schafft heute 3000 bis 6000 Zyklen bis der Akku als Energieträger „verbraucht“ ist.“

          Aus welchem Narrenhaus bist du entkommen???

          • Bitte dem Luis nicht übelnehmen, bei dem kommt der Strom aus der Steckdose ….

          • @Besso Keks :
            Warum erklären Sie denn dem Luis nicht, dass zum Aufladen eines Akkus Energie benötigt wird. Luis scheint dies nicht zu begreifen wie seine Kommentare zeigen. Vielleicht ist Luis ja ein Sonderschüler – wer weiß ?

          • „Warum erklären Sie denn dem Luis nicht, dass zum Aufladen eines Akkus Energie benötigt wird.“

            Lieber Herr Denzer,
            glauben Sie er würde das begreifen?

        • „Benzin verbraucht als Energieträger“ – Das Phänomen heißt „Photosynthese“. Die Bestandteile des Benzins werden genau wie die Salze des Akkus rezyklisiert. Nur etwas anders, weil organisch.

          • „Das Phänomen heißt „Photosynthese“. Die Bestandteile des Benzins werden genau wie die Salze des Akkus rezyklisiert.“

            Nur haben Sie bei den Einschätzung von Zeiträumen so leichte Schwierigkeiten, siehe die Woche an 230V laden um einen Tesla voll zu bekommen.

            Bis Benzin wieder zu Benzin wir vergehen doch einige Millionen von Jahre und das wird die Menschheit nicht mehr erleben.

      • Hagen Müller
        „0,1 liter Heizöl bringt auch 1 kW. ca. 0,06€“

        Herr Hagen Müller,
        das sind ca. 1 kWh Wärme die 0,1 Liter Heizöl bringt.

        Man sollte erst mal den unterschied zwischen kW und kWh kennen bei einer Menge (0,1 Liter Heizöl) als Bezugsgröße.

        • Hatt’a recht!

          Aber wenn man sich manche Klimagraphiken ansieht, die sind bei Energieannahmen auch nicht besser. Die denken W/m2 ist Energie!

          Muss man einfach nur sagen das das fuer eine Stunde so ist und dann stimmt es wieder.

        • „Man sollte erst mal den unterschied zwischen kW und kWh kennen“

          Ach Gottle
          Lern erst mal den Unterschied zwischen Energie und Behälter

          • @besso keks
            „Lern erst mal den Unterschied zwischen Energie und Behälter“

            besso keks lerne erst mal das Herr Hagen Müller nichts von einem „Behälter“ geschrieben hat!
            Lernen Sie erst mal das ein „Behälter“ keine Wirkung auf kW oder auf kWh hat.
            Der „Behälter“ in dem die Akku oder auch das „Benzin“ sich befindet ist nicht Entscheiden weder bei den kW noch bei den kWh.

            Egal welchen „Behälter“ man benützt bei der Akku oder bei Benzin ändern nichts an der Tatsache das man bei Benzin nur auf einen Nutzungszyklus kommt bei der Akku auf 3000 bis 6000 Nutzungszyklen.

          • Die 6000 Zyklen brauchen Sie auch, um rechnerisch mit den Fossilen mithalten zu können…. schöngerechnet?

            Würde ja bei nahezu täglicher Ladung/Entladung fast 20 Jahre bedeuten…

            Nunja. Ich hoffe, Sie haben eine solche Technik gekauft und berichten zu gegebener Zeit.

          • „Lernen Sie erst mal das ein „Behälter“ keine Wirkung auf kW oder auf kWh hat.
            Der „Behälter“ in dem die Akku oder auch das „Benzin“ sich befindet ist nicht Entscheiden weder bei den kW noch bei den kWh.

            Egal welchen „Behälter“ man benützt bei der Akku oder bei Benzin ändern nichts an der Tatsache das man bei Benzin nur auf einen Nutzungszyklus kommt bei der Akku auf 3000 bis 6000 Nutzungszyklen.“

            Hallo Herr Denzer,
            Sie sehen, er begreift es nicht

          • besso keks Sie begreift es nicht das der „Behälter“ kein Rolle spielt in den „Energieträger“ gelagert wird der „Behälter“ wird ja nicht verbraucht.

  3. Da ja anscheinend den CO2-Einsparirrsinn und die Anti-Kernkraft-Hysterie niemand stoppen kann (ähnlich wie der Hexenglaube, der Jahrhunderte währte – die Beendigung dieses makabren Irrinns, auch damals war die Kirche dabei, ging jedenfalls nicht von D aus…), müsste man der Nachwelt funktionierende Energiespeicher wünschen – trotz umweltschädigender und -vernichtender WKAs. Doch die Hoffnung ist gering, das Hanselsblatt gibt bereits selbst die Antwort:
    „Redox-Flow-Batterien haben allerdings einen großen Nachteil: Sie rechnen sich hierzulande nicht. Aufgrund der Rahmenbedingungen und hohen Abgaben auf den Strompreis steht die Lithium-Ionen-Alternative vor demselben Hindernis wie Power-To-X: Sie ist schlicht zu teuer und kann mit Lithium-Ionen-Speichern (?) nicht konkurrieren.“
    Und dann nochmals ungünstig selbst im Vergleich zu den teuren Lithiumbatterien: „Das liegt daran, dass LIB seit 20 Jahren im Milliardenmaßstab produziert werden. Redox-Flow-Batterien sind da noch nicht und können deswegen preislich nicht mithalten“.
    Also, wie schon immer bisher, ist allergrößte Skepsis angebracht. Trotzdem, die Fördergelder fließen, wenn nur das Thema stimmt und ordentlich die Werbetrommel gerührt wird! So lief es bisher bei jedem Hype – siehe Ölkrise. Und hie und da findet sich dann sogar irgendeine Nischenanwendung – war dann nicht völlig vergeblich…

    • Verehrter Herr @Dr. Roland Ullrich (27. Mai 2020 um 15:43),

      einige echt wissenschaftliche, unangreifbare Präzisierungen. In der echten Wissenschaft geht es nur um ein Kriterium: wahre Aussagen müssen wahr sein. Es macht nur Sinn, echte Wissenschaft auf allen Gebieten betreiben zu wollen und echt aufgeklärt zu sein und nicht am Rande des eigenen Fachgebiets damit aufzuhören.

      1. Die Katholische Kirche war eben NICHT dabei. Zu einem oder zwei Prozent, höchstens. Die restlichen 98-99 Prozent gingen nur auf das Konto der Protestanen und der Calvinisten und Ähnlichem. Das gibt jedenfalls wissenschaftliche nicht-lügende Literatur her.

      Die Schüler von Marx verbreiten auch hier natürlich Lügen. Prüfen Sie doch bitte in Ihrem eigenen Interesse nach. Es sind die Linken, die es immer wieder auf die Kirche schieben. Die atheistischen Linken hassen die Katholische Kirche wie wenige sich das vorstellen können. Dem Haß steht aber die Wahrheit im Wege. Wir wissen aber wie Linke immer geistig arbeiten. Sie verleumden und nehmen es mit der Wahrheit nicht genau, wie Spötter sagen würden.

      2. Die Hexen. Die Hexen gibt es heute noch. Und komisch, dass da keiner eine klare Verbindung ziehen will, die natürlich mehr als offensichtlich ist. Die Grünen sind Esoteriker, wie die Hexen. Alle Hexen behaupten und verteidigen die Lüge, der Mensch, also auch Sie, wären für den Klimawandel, durch Ihre „frevelhaften“ Taten verantwortlich. Alle Hexen, sprich deren Denken, beten die Erde Gaia an und unterstützen die faschistoide grüne Umweltbewegung.

      Das kann man alles sehr genau recherchieren.

      Wo treffen sich Hexen heute? Zum Beispiel in den USA, beim sogenannten „Burning Man“ in der Wüste von Nevada. Wer sich da hintraut, dem vergeht das Lachen. Wer es jedoch mag, der jubelt.

      Die gleichen heidnischen Hexen, vom Denken her, treffen sich jedes Jahr, am 30. April, in Edinburgh, Schottland, zum: Beltane Fire Festival (schottisches Hexenfest). Jedes Jahr werden mehr Menschen angezogen, die Heiden werden wollen und pardon, Hexen.

      Mein Kenntnisstand: in Edingburgh musste das „Fest“ ausfallen, wegen dem kommunistischen Virus. Und in Nevada war es nicht anders.

      Jeder Mensch mit einem Doktortitel kann das sauber recherchieren, wenn er will. Es hat mit dem Wollen des Menschen zu tun, nichts mit unangreifbaren Fakten.

      So gehen Menschen den Hexen auf den Leim. Natürlich darf man Hexen nicht verbrennen. Ich kann aber nicht über die damalige Zeit richten. Aber das Denken der Hexe ist weiter heimtückisch und Menschen verachtend. Wer das leugnet, ist sauberer, methodischer, echt wissenschaftlicher Arbeit nicht mehr fähig.

      Die Grünen und Hexen sind aus dem gleichen Holz geschnitzt.

      Und noch ein Stich: auch (!) die Heiden im Silicon Valley wollen die Krönung der Schöpfung durch herzlose Maschinen ersetzen. Vgl. die sogenannte Artificial Intelligence. Nur, sie werden es niemals schaffen. Von Menschen programmierte Algorithmen werden das nie vermögen.

      • Nach meiner Kenntnis hat die Kirche die Hexenverfolgung zwar nicht erfunden (schon eher ein gewisser Herr Kramer o.ä. mit seinem Hexenhammer) aber dann doch mitgemacht. Die Beendigung des Spuks ging später vor allem von aufgeklärten, zentralistischen Staaten wie Frankreich aus. Und nicht vergessen, in England wurden bei der wechselseitigen Verfolgung von Katholiken und Protestanten ebenfalls viele Scheiterhaufen angezündet. So oder so, kein Ruhmesblatt der Kirche – auch war die „heilige“ Inquisition damals nicht zimperlich. Vertiefende Literaturstudien mache ich hierzu derzeit keine, mir reicht der „Klimawandel“…

        • Sehr geehrter Herr Dr. Ullrich!
          Ich empfehle Ihnen dringendst die Lektüre des Buches „Der Skandal der Skandale“ von Manfred Lütz und Prof. Arnold Angenendt. Ich überweise an EIKE € 21,99, damit Sie es bitte kaufen und (vollständig) lesen. Ich bin mir sicher, daß sich Ihre derzeitige „Kenntnis“ ändern wird. Viele Grüße aus dem derzeit noch christlichen, vorwiegend katholischen, Österreich.

  4. Die Lastspitzen treten bei den Alternativen doch im Extremfall dynamisch im „Sekundenbereich“ auf. Wie soll das ein träges Speichersystem abkönnen? In der zweiten Hälfte der Neunziger wurden den Automobilern der Sterlingmotor angepriesen wie Sauerbier. Es sei das Antriebssystem der Zukunft. Die schwedische Marine hat den im U-Bootbereich getestet und verworfen, weil die Leistungsregelung einfach zu träge war. Man könne „Lücken schließen“, ja vielleicht im Keller zwischen zwei Kasten Bier – oder politisch korrekt – zwischen zwei Kasten Sprudel könnte man das Ding reinstellen. Aber wie sieht es mit dem volumetrischen und gravimetrischen Wirkungsgrad aus?
    Beim Elsbeth Rapsölmotor (Diesel) war es ähnlich. Man hat der Industrie vorgeworfen, ein geradezu geniales Konzept zu boykottieren wegen des „was not invented here“ Problems. Dabei vergessen die meist in öffentlicher Alimentation lebenden Ökos, daß die Industrie vom eigenen Tun leben muß und auf wirklich geniale neue Konzepte anspringt wie Waldi aud die Wurst. Da Raps von verschiedenen Quellen stammt, war es schon damals nicht möglich die Emissionen wegen der breitbandigen Rapsölqualität dauerhaft einzuhalten. Auch der Einwand, daß beim Rapsanbau auf allen deutschen Brachflächen die Nachrage nach Diesel und Heizöl nur zu 8% befriedigt werden könnte, traf auf taube Ohren. Die Leute können oder wollen einfach nicht rechnen. Deswegen sind sie statt Maschinenbau- oder Elektroingenieure Soziologen, Pädagogen oder Theologen geworden, „ogen“ halt.

    • @ Stephan Bujnoch :
      Herr Bujnoch, Sie zitierten einen Wunschträumer, der sagte : „Man könne „Lücken schließen“, ja vielleicht im Keller zwischen zwei Kasten Bier – oder politisch korrekt – zwischen zwei Kasten Sprudel könnte man das Ding reinstellen.“ Dies wären in der Tat gewaltige Kästen Bier oder Sprudel bzw. Zwischenräume. Einige Unternehmen hatten tatsächlich schon über Kavernenkraftwerke in Salzstöcken mit riesigen Redox-Flow-Batterien und großen Elektrolyttanks zum Nachfüllen nachgedacht. Die zur Zeit effektivste Redox-Flow Batterie mit Vanadiumelektrolyten ist aber extrem teuer und Vanadium ist außerdem nicht im Überfluss vorhanden. Deshalb versuchte man dieses Konzept mit der von Herrn Göhring beschriebene Organic-Flow Batterie zu retten, die aber wie in seinem Artikel gut beschrieben keine wirkliche Alternative ist. Es ist das übliche schizophrene Verhalten der Protagonisten der Windenergie. Man will, weil bereits Unsummen ausgegeben wurden, nicht zugeben, dass man mit der Windkraft einen gigantischen Irrweg gefolgt ist und man traut sich jetzt nicht, diesen Irrweg zu verlassen und sucht krampfhaft nach Scheinlösungen, nachdem Power-to-X sich bereits als energetischer Schwachsinn erwiesen hatte. Es ist so wie beim Glauben der Naziführung an Wunderwaffen im Frühjahr 1945, um den Durchhaltewillen des deutschen Volkes aufrecht zu erhalten !

    • „Die Leute können oder wollen einfach nicht rechnen. Deswegen sind sie statt Maschinenbau- oder Elektroingenieure Soziologen, Pädagogen oder Theologen geworden, „ogen“ halt.“

      Das ist die wahre „Inconvenient Truth“

  5. Schon erstaunlich dass Zeitschriften wie das Handelsblatt Artikel zum Thema „Energiewende“ verfassen ohne auch nur eine einzige relevante Zahl zu nennen! Das Kernproblem wird „angesprochen“:
    ….
    Lastspitzen im Stromnetz abfedern
    Während Lithium-Ionen-Speicher innerhalb von Sekundenbruchteilen viel Energie liefern können, sind Redox-Flow-Akkus zwar weniger dynamisch. Richtig eingesetzt bieten sie aber entscheidende Vorteile: Speichergröße und Leistung können unabhängig voneinander und fast beliebig skaliert werden. Außerdem ist eine Flussbatterie nicht brennbar.

    „Die Flussbatterie eignet sich besonders für die Speicherung von Energie über mehrere Stunden und kann im Gegensatz zur Lithium-Ionen-Batterie volle Lastzyklen fahren – sie sind also perfekt dafür geeignet, um Lastspitzen im Stromnetz abzufedern“, erklärt Experte Peter Fischer vom Fraunhofer Institut für Chemische Technologie.
    ….
    aber konkrete Zahlen gibt es nicht. Warum wohl? Weil die Journalisten und die Leserschaft diese sowieso nicht verstehen und die Macher darauf am liebsten nicht angesprochen werden wollen?
    Nehmen wir ein konkretes Beispiel (Quelle Agorameter):
    Am 24.05.2020 um 12:00 Uhr betrug die Windstromeinspeisung 21.300 MW. Eine Stunde später waren es noch 17.900 MW. Also ein Gradient von -56,6 MW/min. Wenn man das jetzt aus diesen tollen Batterien ausgleichen will (oder muss…) müssen diese genau diesen Gradienten, + 56,6 MW/min, als output liefern können damit das Stromnetz stabil bleibt. Können die das? Welche Gradienten können die überhaupt fahren? Und was kann man damit abdecken? Fragen die unsere MINT fernen Journalisten nie stellen (können?) und statt dessen nichtssagende Artikel über „Stromspeicher“ veröffentlichen die eher ihrer Ideologie als dem Informationsauftrag dienen. Wir schaffen das.

  6. Auf diesen Gebiet gibt es schon einige Anbieter, wie z.B. die bei Wien ansässige Firma Cellcube, die früher zur Gildemeister Gruppe gehörte. Welche Fortschritte sie in den letzten 10 Jahren gemacht hat, kann ich nicht beurteilen. Der große Durchbruch scheint noch nicht gelungen zu sein. https://www.cellcube.com/

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