Die Grünen Khmer machen keine halben Sachen…

Sprengung KKW Phillipsburg 2, Bild sie Screenshot

von Titus Gebel
Im Leben wie in der Politik ist es ein pragmatischer und sinnvoller Ansatz, sich mehrere Optionen offen zu halten. Nehmen wir an, es sei erwünscht, dass die Energieerzeugung möglichst CO2-frei erfolgen solle.

Nehmen wir weiter an, dass aufgrund einer gewaltigen Umstrukturierung der Energieversorgung die Netzstabilität gefährdet sei, selbst flächendeckende Blackouts wären nicht mehr völlig fernliegend. Wäre es insoweit nicht klug, die abgeschalteten Kernkraftwerke zumindest in Reserve zu erhalten, falls sich doch noch größere Probleme mit dem unstetigen Strom aus Wind und Solar ergeben?

Nicht in Deutschland. Schauen Sie sich bitte dieses Video der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung an: Man kann es kaum in Worte fassen, was hier geschieht. Eines der im Weltmaßstab zuverlässigsten und sichersten Kernkraftwerke, nämlich Philippsburg Zwei, bis vor fünf Monaten noch im Betrieb, wird gesprengt. Nicht etwa eingemottet, sondern gesprengt. Ein funktionsfähiges Großkraftwerk mit einem geschätzten Restwert von drei Milliarden Euro (dafür müssen 88.000 Durchschnittsverdiener ein Jahr arbeiten), das für einen Gutteil der Stromversorgung von Baden-Württemberg sorgte, CO2-frei übrigens, wird unwiderruflich vernichtet. Ein Land zerstört seine Infrastruktur:

Es lohnt sich, diesen Moment und dieses Video in Erinnerung zu behalten, denn es markiert die endgültige Machtübernahme des linksgrünen Zeitgeistes und dessen triumphalen Sieg über die Vernunft. Mit williger Unterstützung einer sogenannten konservativen Partei und, auch das gehört zur Wahrheit, der breiten Mehrheit der Wähler.

Eine illusionslose Kosten-Nutzen-Abwägung hätte ergeben, dass der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke sinnvoll ist, unter Gesichtspunkten des Werterhalts, der Energiesicherheit und auch der CO2-Bilanz, ohne letztgenanntes Anliegen werten zu wollen. Solarenergie und Windkraft sind demgegenüber keine Alternative, weil sie nicht grundlastfähig sind, bezahlbare Speichertechnologien im industriellen Maßstab nicht in Sicht sind, und Flächen- sowie Rohstoffverbrauch für diese Anlagen in keinem Verhältnis zu der gewonnenen Energie steht. Von der Umweltverschandelung und Umweltbeeinträchtigung einmal ganz abgesehen.

Die Leistungsdichte und die Sauberkeit der Kernenergie ist hingegen unerreicht. Die Störfallproblematik kann technisch in den Griff bekommen werden und das angebliche Endlagerproblem sowie die vermeintliche Knappheit von Uran sind nur eingebildete Probleme. Wie bitte? Erlauben Sie mir zu den beiden Punkten als ehemaliger Vorstand eines börsennotierten Bergbauunternehmens etwas zu sagen.

Den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen

Das Endlagerproblem ist deshalb eingebildet, weil die Tatsache, dass Material radioaktiv strahlt und eine lange Halbwertszeit hat, auch für viele andere Plätze auf der Erde zutrifft. So gibt es in Deutschland etwa zahlreiche natürliche Uranvorkommen, nicht nur im Erzgebirge, sondern selbst im grünen Baden-Württemberg (Menzenschwand), die von ihrem Volumen, ihrer Radioaktivität und ihrer Halbwertszeit die Gesamtmenge des jemals in Deutschland angefallenen „Atommülls“ locker in den Schatten stellen. Fast alle untertägigen Bergwerke im Erzgebirge haben erhöhte Radioaktivitätswerte, auch wenn es sich nicht um Uranvorkommen handelt. Niemand der Bewohner dieser Landstriche fürchtet deshalb um sein Leben. Wozu auch? Die Radioaktivität war schon immer da und wird auch so schnell nicht weggehen. Wenn man sich nicht mehrere Tage am Stück in solchen Bergwerken aufhält, besteht auch keine Gefahr.

Genau wie das Uranerz im Boden, oder sonstige radioaktive Erze, sind abgebrannte Brennstäbe ein Feststoff, der in entsprechenden Behältern sicher und leicht aufbewahrt werden kann. Weder drohen die aus den Medien bekannten Austritte „grünen Schleims“ ins Grundwasser (Simpsons) noch irgendwie geartete Explosionen, die den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen (Kampfstern Galaktika). Lagern wir nun unsere abgebrannten Brennstäbe in einem stillgelegten Kernkraftwerk oder Bergwerk, dann ist die „Bedrohung“, die davon ausgeht, ungefähr die gleiche wie die eines natürlichen, radioaktiven Erzvorkommens. Davon kommen viele vor, auch in Deutschland. Kein Hahn kräht danach.

Noch abwegiger ist das Argument, es gebe für eine dauerhafte Nutzung der Kernenergie nicht genügend Uran. Dieses Thema kommt in allen möglichen Variationen vor, seit der unsägliche Club of Rome 1972 seine Endzeitprognose abgegeben hat, wonach uns bis 1990 die Industriemetalle wie Zink und so weiter ausgehen würden. Heute wird dasselbe Lied gespielt, mit Lithium, Seltenen Erden oder eben Uran. Dazu ist anzumerken, dass unsere gesamte Erdkruste aus Mineralien und Metallen besteht und daher -nach menschlichem Ermessen- unendliche Vorräte davon vorhanden sind. Selbst im Meerwasser ist Gold neben all den anderen Metallen enthalten. Nur ist die Konzentration so gering, dass die Gewinnung nicht lohnt. Stiege der Goldpreis nun von 1.700 Dollar auf 50.000 Dollar pro Unze, könnte sich das ändern.

Sehr viel Marx, aber sehr wenig Mises

Ob eine Anomalie, also ein erhöhter Gehalt eines bestimmten Elements an einer Stelle, eine gewinnbare Rohstofflagerstätte ist oder nicht, ist letztlich allein eine Frage des Preises. Technisch geht fast alles, selbst die Goldgewinnung aus dem Meer. Verdoppelt sich nun der Preis von Uran, dann sind viele Vorkommen, die bisher nicht abbauwürdig waren, auf einmal förderbare Lagerstätten und automatisch steigt wie von Zauberhand die Menge der weltweit verfügbaren Uranreserven. Der Preis steigt immer dann, wenn es im Verhältnis zur Nachfrage zuwenig Uran auf dem Markt gibt, und ermöglicht so die bisher aus Kostengründen unterlassene Suche nach neuen Lagerstätten und den Aufschluss bisher unrentabler Uranvorkommen (schließlich auch die Bemühungen um Materialeinsparungen auf der Verbraucherseite).

Dasselbe gilt für alle metallischen Rohstoffe. Uns geht gar nichts aus. Es ist ein anhaltender Zyklus. Dafür braucht es weder Rohstoffallianzen noch staatliche Förderprograme. Diese elementare Funktion des Preises als der zentrale Knappheitsindikator ist freilich von Marxisten noch nie verstanden worden. Da in Deutschland sehr viel Marx, aber sehr wenig Mises unterrichtet wird, lassen sich auch Intellektuelle immer wieder mit diesem Pseudoargument ködern.

Ein illusionsloses Erkennen der Wirklichkeit führt also zum Schluss, dass nicht die erneuerbaren Energien, sondern die Kernenergie aufgrund ihrer Leistungsdichte, ihrer Grundlastfähigkeit und ihrer Sauberkeit die Energie der Zukunft ist. Der Vorgang der Kernspaltung ist allerdings unstreitig gefahrgeneigt. Die sich aus dem Betrieb von Kernkraftwerken ergebenden Gefahren sind real und müssen mit technischen Mitteln in den Griff bekommen werden. Gelingt dies, dann spricht nichts mehr gegen die Kernkraft. Warum, um alles auf der Welt, sollte nun die technische Entwicklung auf diesem einen Gebiet für immer stehen bleiben? Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine inhärent sichere Technologie vorliegt, auch ohne dass man auf die Kernfusion warten muss. Mit dem Dual-Fluid-Reaktor liegt, neben anderen Ansätzen, ein solches Konzept vor, das mit dem jetzigen Stand der Technik auch grundsätzlich umsetzbar ist.

Seit Jahrzehnten bewährte und gefahrlose Technologien

Aber auch die bestehenden deutschen Kernkraftwerke waren und sind, was die Sicherheitstechnik angeht, weltweit führend und sind Jahrzehnte zuverlässig gelaufen, ohne dass Gefahr für Leib und Leben eingetreten wäre. Seit 1957 wird die Kernenergie in Deutschland friedlich genutzt, die Zahl der Strahlungstoten oder Strahlungskranken seither beträgt: null. Die Kernenergie hat daher bereits im jetzigen Zustand ihre Existenzberechtigung.

Die Tatsache, dass ein Land seine sichere, bezahlbare und saubere Energieversorgung buchstäblich in die Luft sprengt, wirft freilich die Frage auf, ob nicht ein grundlegender Fehler im politischen System liegt. Denn hier handelt ja kein durchgeknallter Diktator, sondern eine demokratisch gewählte Regierung in einem Rechtsstaat mit freier Presse. Das Problem betrifft nicht nur die Kernenergie. Sozusagen auf medialen Knopfdruck können heute seit Jahrzehnten bewährte und gefahrlose Technologien, wie der Dieselmotor (seit 1893) oder das Frackingverfahren (seit 1947) verteufelt und ausgetrieben werden. Wer weiß, welche Technologie es morgen trifft.

All das könnte ein Indiz dafür sein, dass eine weitere Erhöhung des Lebensstandards in den westlichen Demokratien aufgrund von systembedingten Zwangsläufigkeiten nicht mehr möglich ist. Ab jetzt geht es dann rückwärts.

 

Titus Gebel war Mitgründer der Deutsche Rohstoff AG und acht Jahre deren CEO. Er ist Aufsichtsrat in internationalen Rohstoffunternehmen. Gebel ist Autor des Buches Freie Privatstädte- Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt, in dem er unter anderem die Schwächen derzeitiger Gesellschaftssysteme untersucht. 

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38 Kommentare

  1. Dazu fällt mir nur der Ausspruch eines bekannten, gehbehinderten Deutschen Politikers vor fast genau 75 Jahren ein:“Das Deutsche Volk hat dieses Schicksal selbst gewählt“. Damit ist alles gesagt. Wir schaffen das.

  2. Nach meiner Einschätzung werden wir den industriellen Anteil der Energieerzeugung nicht mehr brauchen. Produzieren in Deutschland geht nur über Querfinanzierung aus dem Ausland. Die Politik nannte die Plünderung Globalisierung. Nach Abschluss der Globalisierung ist Europa nicht mehr dabei. Das ist meine Erfahrung aus 40 Jahren Stahlerzeugung, Kunststoff- und Automobilzulieferindustrie

  3. Die Kernkraft ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Rohrkrepierer“ und das weltweit.

    13 endgültige Abschaltungen bei den AKW
    und nur 6 Stück wurden fertiggestellt im Jahr 2019.
    In 2020 sieht es auch nicht besserer aus mit 2 Stilllegungen
    und Null Fertigstellungen bis zum heutigen Tag.
    So zumindest steht es auf der IAEA (International Atomic Energy Agency) Internetseite.

    Es sind noch 441 AKW weltweit im Einsatz.
    2018 sind es noch 453 AKW gewesen so die IAEA.

      • „Plans For New Reactors Worldwide“
        „Pläne für neue Reaktoren weltweit“

        Herr Martin Rohde das sind Pläne und die Realität sieht eben anders aus bei der Kernkraft.

        • Es liegt aber nicht an der Kernkraft an sich, sondern an den Möchtegern-Eliten, die die Bevölkerungen ins Unglück stürzen wollen.

          Zitat (aus einer anderen Quelle):
          „Cunial [linke Abgeordnete] zitierte dabei Gates Rede: »Wenn wir Impfungen, Gesundheits- und Fortpflanzungsstrategien gut weiterentwickeln, dann können wir die Bevölkerung um 10-15 Prozent senken. Nur ein Genozid kann die Welt retten.«

          »Mit seinen Impfungen hat Gates Millionen von Frauen in Afrika sterilisiert, er hat einen Polio-Ausbruch mit über 500,000 Opfern in Indien verursacht und auch heute verursacht Gates mit seinem DTP-Impfstoff mehr Tode als die Krankheit selbst.«“

          Wir sind dazu verpflichtet diese Dinge nicht zu übersehen. Wieviel sind 10-15 Prozent der Weltbevölkerung? Hängen diese Dinge mit der Energiepolitik zusammen? Ohne den geringsten Zweifel.

        • Geehrter Herr Fest,

          ich weiß nicht, woher Sie die Information nehmen, dass es sich beim angeführten Link lediglich um Planungen handelt. Sucht man nach den angegebenen Projekten, so sind diese im Bau und teilweise schon mit Brennelementen bestückt. Während hierzulande die Energiesicherheit vor die Wand gefahren wird, wird in anderen Ländern gehandelt. Und technische Fortschritte werden somit im Ausland stattfinden. Wir können sie dann später für viel Geld kaufen.

      • Herr Martin Rohde aus Ihrer Quellenangabe.
        „Nuclear power capacity worldwide is increasing steadily, with about 55 reactors under construction.“
        „Die weltweite Kernkraftkapazität nimmt mit rund 55 im Bau befindlichen Reaktoren stetig zu.“

        Die weltweite Kernkraftkapazität nimmt nicht um 55 Reaktoren stetig zu.

        1. Nicht alle die in Bau sind werden fertiggestellt, siehe in den USA da haben sich auch zwei AKW-Baustellen verabschiedet, Virgil C. Summer 2 und Virgil C. Summer 3

        2. Selbst wenn die 55 AKW fertiggestellt werden übersteigen die Abschaltungen in den nächsten Jahren, Jahrzenten die Fertigstellungen.

        3. 2019 wurden nur 4 neue AKW-Projekte gestartet, somit können auch nur max. 4 AKW-Projekte aus 2019 fertiggestellt werden. Nur mal zum Vergleich wurden 2019 13 AKW stillgelegt.

        • Technische Anlagen und -Geräte haben eine gewisse Lebensdauer und danach werden sie verschrottet oder rekonstruiert. Wenn Sie so zuverlässige Informationen über Kernkraftwerke haben, dann sicherlich auch über Wind-energieanlagen! Ich bin gespannt darauf. Gerd Udtke, Pirna

      • Herr Martin Rohde,
        Ihr Link ist ja lustig.
        https://www.world-nuclear.org/information-library/current-and-future-generation/plans-for-new-reactors-worldwide.aspx

        Im Januar 2020 standen da noch 17 Atomkraftwerke die 2020 fertiggestellt werden und 2 Monate später nur noch 9 Stück, dass sind 8 Stück verschwunden bei der Fertigstellung 2020 oder nicht ?
        https://s12.directupload.net/images/200527/53h8t3ze.jpg

        IAEA als amtliche Quelle mit Stand Ende Mai:

        – kein neuer Reaktor am Netz 2020

        – keine neuer Reaktor mit Baubeginn 2020

        – 2 Reaktoren mit insg. 2 GW (brutto) stillgelegt 2020

        Mal schauen, wie viel dann wirklich noch ans Netz geht in 2020

        Im Hinterkopf hab ich noch mindestens einen weiteren Reaktor, der dieses Jahr stillgelegt wird.

      • @Stefan Steger
        „Entscheidend ist nicht die Zahl der Reaktoren, sondern die installierte Leistung“

        Und die hat sich bis zum 31.12.2019 um ca. -5GW verringert bei den Kernkraftwerken.

        Endgültige Stilllegung von 13 Reaktoren, mit zusammen ca. 10,3GW
        BILIBINO-1 (11 MW(e), LWGR, RUSSIA) on 14 January
        CHINSHAN-2 (604 MW(e), BWR, TAIWAN,CHINA) on 16 July
        FUKUSHIMA-DAINI-1 (1067 MW(e), BWR, JAPAN) on 30 September
        FUKUSHIMA-DAINI-2 (1067 MW(e), BWR, JAPAN) on 30 September
        FUKUSHIMA-DAINI-3 (1067 MW(e), BWR, JAPAN) on 30 September
        FUKUSHIMA-DAINI-4 (1067 MW(e), BWR, JAPAN) on 30 September
        GENKAI-2 (529 MW(e), PWR, JAPAN) on 9 April
        MUEHLEBERG (373 MW(e), BWR, SWITZERLAND) on 20 December
        PHILIPPSBURG-2 (1402 MW(e), PWR, GERMANY) on 31 December
        PILGRIM-1 (677 MW(e), BWR, USA) on 31 May
        RINGHALS-2 (907 MW(e), PWR, SWEDEN) on 31 December
        THREE MILE ISLAND-1 (819 MW(e), PWR, USA) on 20 September
        WOLSONG-1 (661 MW(e), PHWR, KOREA,REP.OF) on 24 December

        Fertigstellungen von 6 Reaktoren, mit nur ca. 5,2GW
        AKADEMIK LOMONOSOV-1 (32 MW(e), PWR, RUSSIA) on 19 December
        AKADEMIK LOMONOSOV-2 (32 MW(e), PWR, RUSSIA) on 19 December
        NOVOVORONEZH 2-2 (1114 MW(e), PWR, RUSSIA) on 1 May
        SHIN-KORI-4 (1340 MW(e), PWR, KOREA,REP.OF) on 22 April
        TAISHAN-2 (1660 MW(e), PWR, CHINA) on 23 June
        YANGJIANG-6 (1000 MW(e), PWR, CHINA) on 29 June

        https://pris.iaea.org/PRIS

        • Herr Lorenzo,
          Danke für Ihre Fleißaufgabe – hatte mich vertippt. Wollte 2018 statt 2019 scheiben.
          In der Tat ging 2019 die weltweite verfügbare installierte KE-Leistung etwas zurück – um lächerliche 5GW!
          Bin sehr beeindruckt, das ist aber viel weniger als die tägliche Schwankungsbreite der EE alleine in Deutschland! weiter so – wir schaffen das.

  4. Sehr geehrter Herr Gebel,

    die Standardfloskel
    … auch ohne dass man auf die Kernfusion warten muss …
    könnten Sie sich sparen, wenn Sie sich unter

    Kernfusion: die Hoffnung stirbt zuletzt

    informieren würden.

    Plasmafokus als Kleingenerator wird in spätestens 10 (real eher nur fünf) Jahren einsatzbereit sein.

    Wird so groß wie ein Kühlschrank sein, mit 5000 kW Leistung.

    Als Treibstoff benötigt man das Bor Isotop B11 plus Wasserstoff.
    Borax Waschmittel gibt es in jedem Walmart in den USA.
    Eine Packung zu 62 Unzen (1850gr) kostet US$ 17,50. Die enthält etwa 185 Gramm Bor 11, damit kann man den Generator ein halbes JAHR unter Volllast betreiben.
    Ein ICE3 könnten damit einige Jahre betrieben werden.
    Ein A380 würde damit etwa 20mal die Strecke München – San Franzisko fliegen!

    • Mit welcher Spannung sollen die 5.000 kW Leistung aus dem kühlschrankgrossen Behältnis kommen?
      Nur mal, um einen Überblick über den Kabelquerschnitt zu bekommen.

      • Das tolle daran ist, dass es in 1 1/4 Stunde den Strom für mein Haus und meine Familie für ein ganzes Jahr abliefern kann.
        Das müssen wohl armdicke Käbelchen sein und ich habe schon 60 kW Anschlussleistung.
        Gut wenn man mehrere Elektroautos gleichzeitig laden muss. Ich freu´ mich schon drauf.

  5. Ich habe in Erinnerung, dass die Roten Khmer damals, in etwa, ein Drittel der Bevölkerung hinweg geschlachtet haben, im wahrsten Sinne des Wortes.

    Auf Deutschland bezogen wären das 82 Millionen gesunde Menschen geteilt durch 3. So um die 27 (siebenundzwanzig) Millionen Menschen.

    • Wenn man den Roman von Marc Elsberg „Blackout – Morgen ist es zu spät“ gelesen hat, kommen einem solche Zahlen nicht sooo unwahrscheinlich vor.
      Und auf einen solchen Blackout arbeiten die grünen Khmer allemal hin.

  6. Man muss sich das wirklich mal auf der Zunge zergehenlassen. Ich sehe aus meinem Fenster die 18, sich müde drehenden Landschaftsverschanderler im Hardthäuser Wald und „wir“ besitzen die Unverfrorenheit grundlastfähige Stromerzeugung zu vernichten. OHNE NOT !!

    Gruss D. Sauerwald

  7. Solarenergie und Windkraft sind demgegenüber keine Alternative, weil sie nicht grundlastfähig sind, bezahlbare Speichertechnologien im industriellen Maßstab nicht in Sicht sind,
    Lt. Grünen Chefin ist das Netz doch ein Speicher, der Speicher, hüstel….. 😀 😀 😀
    An Dummheit nicht zu übertreffen.

  8. Auf Grund der Sprengung des KKW Phillipsburg 2 bestehen meiner Meinung nach ernsthafte Zweifel, ob unsere Regierung die nötige Verantwortung zum Führen eines Landes hat. Die Anordnung einer MPU ist daher umgehend vorzunehmen. Diese Regierung zerstört systematisch die innere und äußere Sicherheit, die sichere Energieversorgung und damit die Basis des Wohlstands. Das ist einzigartig seit dem Zweiten Weltkrieg, noch nie hat seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, eine Regierung dem Deutschen Volke ein so großes Unheil angetan.

    Der nächste Strom-Blackout wird kommen, das ist sicher. Die Frage ist nur wann und wie (Stichwort: smarter Lastabwurf). Und falls der Lastabwurf mal doch nicht so „smart“ ist, und die Intensivstation eines Krankenhauses plötzlich stromlos ist, dann wissen die Angehörigen des Patienten, wer dafür verantwortlich ist. Das sind alle Altparteien (ohne Werte-Union), die „Qualitätsmedien“ und natürlich Murksel höchstpersönlich.

    Zu „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine inhärent sichere Technologie vorliegt, auch ohne dass man auf die Kernfusion warten muss.“:
    Der Prototyp eines Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktors, der THTR-300 existiert bereits, und gilt als inhärent sicher. Das wurde bereits 2 x mal am AVR in Jülich am laufenden Reaktor nachgewiesen. Das Problem der vermeintlichen Knappheit von Uran und die Entsorgung der alten, lang strahlenden Atomabfälle könnte man übrigens auch mit einem Dual Fluid Reaktor lösen.

    Wäre alles machbar, aber sicherlich nicht mit dieser Regierung, denn dort fehlt das Fachpersonal. Ich sehe als einzige Alternative den Politikwechsel. Im Bundestag gibt es abseits der Altparteien sehr viele freiheitliche Kräfte (inkl. Werte-Union), denen ich das zutrauen würde. Eigentlich sieht es für diese vernünftigen Kräfte im Lande gar nicht so schlecht aus, denn unsere Regierung wird bei der MPU nicht erscheinen und einfach weitermurkseln wie bisher. Die Massenarbeitslosigkeit wird steigen, genau wie die Strompreise. Es werden weitere funktionsfähige Atom/Kohle-Kraftwerke zerstört, und irgendwann funktioniert auch der „smarte“ Lastabwurf nicht mehr richtig. Dann wird es für längere Zeit so richtig dunkel in Deutschland, und die Massen werden endlich begreifen, wem sie das alles zu verdanken haben.

    • … aber es gibt ja noch die GasKraftwerke
      … für die wir dann das teure CO2 bezahlen dürfen, manche sogar wollen, … Irre!

      • Ja, da haben sie vollkommen Recht.

        Zu „… aber es gibt ja noch die GasKraftwerke“: Es gibt auch noch den GRÜNEN Wasserstoff, den unsere Bundesminister Altmaier/Müller/Schulze/Karliczek so umjubeln. Das tut im Kopf weh! Einfach unerträglich, wenn diese Minister von der Wasserstoff-Wirtschaft schwadronieren.

        Schauen Sie sich den Fachbeitrag vom 3. April 2020, hier bei EIKE von Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel dazu an: „Auch ohne Corona Shutdown – Die Energiewende ist am Ende“.

    • #Frank Wähner
      „Der Prototyp eines Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktors, der THTR-300 existiert bereits, und gilt als inhärent sicher.“

      Das Kernkraftwerk THTR-300 war ein heliumgekühlter Hochtemperaturreaktor des Typs Kugelhaufenreaktor im nordrhein-westfälischen Hamm mit einer elektrischen Leistung von 300 Megawatt und ein „Rohrkrepierer“ in technischer Sicht und auch Finanzfell ein Fiasko.

      • Sehr geehrter Herr Herrera,

        den 1.Teil Ihres Kommentars haben Sie aus https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_THTR-300 kopiert:
        „Das Kernkraftwerk THTR-300 (Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktor) war ein heliumgekühlter Hochtemperaturreaktor des Typs Kugelhaufenreaktor im nordrhein-westfälischen Hamm mit einer elektrischen Leistung von 300 Megawatt.“

        Dann kommt Ihre Aussage in Form eines halben Satzes: „„Rohrkrepierer“ in technischer Sicht und auch Finanzfell ein Fiasko.“

        Was meinen Sie damit? Können Sie Ihre Behauptung begründen?

        Beim THTR-300 handelte es sich um einen Prototyp um Erfahrungen zu sammeln.

        Aus EIKE, 4. Mai 2020, „Tschernobyl hätte nicht sein müssen“:
        „Zum 34. Jahrestag der Reaktor-Explosion in der Ukraine am 26. April 1986 hat auch die Aktionsgemeinschaft Energiesicherung und Kerntechnik (AEK) e.V. an den Versuchsreaktor in Jülich erinnert – als eine Tatsache zum Nachdenken, weil sie vergessen worden sei. In ihrer Mitteilung (hier) schreibt sie:
        „Aachen ist heute für den erbitterten Widerstand gegen ausländische Kraftwerke bekannt. Dabei hat die Hochschule und das Forschungszentrum Jülich einen der interessantesten Reaktortypen, den Kugelhaufenreaktor; hervorgebracht, der heute (wie der Transrapid) in China gebaut wird. Bereits 1967, also knapp 20 Jahre vor Tschernobyl, mussten die Ingenieure zusammen mit dem TÜV zeigen, dass dieser Reaktortyp, in Form des Versuchskraftwerks AVR, auch bei Ausfall der Kühlung und Blockierung der Sicherheitseinrichtungen und Abschaltstäbe sich ganz von allein abschaltet und nach einigen Tagen vollständig abgekühlt hat. Die Anlage war stromlos, wie in Fukushima. Das Betriebspersonal musste gar nicht eingreifen. Keinerlei Strahlung, keinerlei Schaden, von der Bevölkerung unbemerkt. Den THTR-300 in Hamm-Uentrop baute man als Nachfolger, betrieb ihn aber nicht lange, obwohl diese Reaktoren großes Potenzial für die Zukunft hatten. Sie wurden in allen Größen auch für den enormen Wärmebedarf der Industrie konzipiert.““

        • Zitat: „Was meinen Sie damit? Können Sie Ihre Behauptung begründen?“

          Verehrter Herr @Frank Wähner,
          das kann er mit hoher vermuteter Sicherheit nicht, jedenfalls nicht überzeugend. Wenn er nicht mal wissen tut, wie Sie, es handelte sich nur um einen Prototypen.

          Seine Wortwahl ist rein subjektiv, also unbrauchbar. Und es sind die vielen von ihm weggelassenen Details, die sein Kommentar zum „Rohrkrepierer“ machen werden.

          Ein vorgebliches finanzielles Fiasko für die eine Seite ist meistens mit dem unschlagbaren Vorteil verbunden, für eine andere Seite, eine Goldgrube zu sein.

  9. Als ich gehört habe, dass die Kühltürme nur ein paar Monate nach der Abschaltung gesprengt worden sind, ist mir klar geworden, dass in Deutschland die Vernunft endgültig verloren gegangen ist. Das linksgrüne Pack hat Fakten geschaffen…

  10. Einheitsdeutschlied

    Und weil der Deutsche deutsch ist, drum spart er seine Kohle, bitte sehr!
    Es macht ihn ein Null-Zins nicht satt, schafft nicht Rendite her.
    /Refrain:/ Drum Deutsche Bank, drum Commerzbank, wo der Platz für Michel ist!
    Reih dich ein in die Anlegereinheitsfront, weil du auch ein Anleger bist.

    Und weil der Deutsche doof ist, drum glaubt er auch den Medien immerzu!
    Zahlt monatlich die GEZ, läßt melken sich wie ’ne Kuh.
    /Refrain:/ Drum ARD, drum ZDF, weil es so bequemer ist,
    als zu denken, zu grübeln, zu insistier’n, glaubt er lieber jedweden Mist.

    Und weil der Deutsche gut ist, drum wählen diese Grünen immer mehr.
    Er himmelt Greta Thunberg an, läuft freitags ihr hinterher.
    /Refrain:/ Drum links zwei drei, drum links zwei drei, weil das Kind zur Demo will.
    Sind auch grauslig die Noten im PISA-Test, ist der Schulklassenraum totenstill.

    Weil edles Metall obsolet ist, drum wird er sich selber nie befrei’n.
    Lauscht Tenhagen, Maschmeyer unentwegt, will lieber Schuldsklave sein.
    /Refrain;/ Drum unverzagt, drum frisch gewagt, weil dein Platz beim Golde ist!
    Für sein Geld hat der Michel sich krummgelegt. Es wird Zeit, daß er Nutznießer ist.

  11. „Grüne Khmer“; bravo, die Bezeichnung gefällt mir. Ich werden die in Zukunft verwenden oder gibt es Einwände?

  12. Just gemeldet: Zustimmung zu Frau Merkel auf Höchststand – über 70% der Befragten finden ihre Arbeit positiv. Ähnlich gut wird der Bundespräsident beurteilt.
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