CO2, das chinesische Virus und die Profiteure des Untergangs

Lord Christopher Monckton of Brenchley
Demnächst werden vermutlich die neuen Zahlen vom Mauna Loa bzgl. der CO2-Konzentration veröffentlicht. Die Profiteure des Untergangs waren höchst erfreut ob des dem chinesischen Virus geschuldeten Lockdowns, und viele wollen diesen verewigen. – Wie John Christy berichtet, zeigt der UAH-Datensatz im März den zweitstärksten Rückgang von einem Monat zum nächsten seit Beginn von Aufzeichnungen der Temperatur der unteren Troposphäre via Satelliten im Dezember 1978.

Aber Anthony Watts hat in einem Kommentar schon darauf hingewiesen, dass der Temperaturrückgang nichts mit einer Abnahme der CO2-Konzentration zu tun hat, egal ob dieser nun dem Lockdown geschuldet ist oder nicht. Die Operateure der Mauna Loa-Aufzeichnung stimmen ihm zu:

Ist eine CO2-Änderung in den Aufzeichnungen wegen COVID-19 erkennbar?

Es gab schon viele Untersuchungen zu der Frage, ob wir eine Verringerung der CO2-Emissionen in unseren Messungen am Mauna Loa aufgrund einer geringeren Verbrennung fossiler Treibstoffe erkennen können. Jener Rückgang der Emissionen muss hoch genug sein, um ihn von der natürlichen CO2-Variabilität unterscheiden zu können, die ins Spiel kommt durch jährliche und jahreszeitliche Variationen von Temperatur, Feuchtigkeit, Bodenfeuchte usw. Diese natürlichen Variationen sind erheblich, und bislang zeichnen sich die „fehlenden“ Emissionen nicht ab, aber vielleicht sind sie mit dem Fortschreiten des Jahrs erkennbar. Beispiel: Falls die Emissionen um 25% geringer sind, dann sollte man für den Monat März eine Verringerung am Mauna Loa um 0,2 ppm erkennen. Betrachten wir über viele Jahre den Unterschied zwischen Februar und März, kann man im März einen um 0,74 ppm höheren Wert erwarten. Aber die Variabilität von Jahr zu Jahr (eine Standardabweichung) der Differenz beträgt 0,4 ppm. In diesem Jahr beträgt die Differenz 0,4 ppm oder liegt um 0,33 ppm unter dem Mittelwert. Hingegen lag es im vorigen Jahr um 0,52 ppm unter dem Mittelwert.

Die meisten Emissionen stammen aus urbanen Gebieten, so dass der Effekt vielleicht im Lee von Städten einfacher zu erkennen ist, obwohl sich auch hier das Ganze von der natürlichen Variabilität abheben muss. Nur Messungen von C14 im CO2 würde es uns ermöglichen, CO2 aus fossilen Treibstoffen klar von den natürlichen CO2-Quellen zu unterscheiden, egal wie variabel Letzteres ist.

Nehmen wir für den Moment einmal an, es gäbe wirklich einen Rückgang unserer Emissions-Sünden um 25% und dass das so weitergeht bis die Pandemie in 18 Monaten endet, wie es einige Epidemiologen prophezeit haben. Nehmen wir weiter an, dass es eine weitere Reduktion des CO2-Gehaltes um 0,2 ppm in jedem der nächsten 18 Monate gibt. Dann wäre die Konzentration um schwindelnde 3,6 ppm gesunken.

Vielleicht. Das IPCC sagt, dass CO2 etwa 125 Jahre lang in der Luft bleibt. In diesem Fall wird nichts, was wir in diesem Jahrhundert tun, einen großen Unterschied in der CO2-Konzentration bewirken.

Allerdings wollen wir uns nur mal so vorstellen, dass die Konzentration in der Tat während der nächsten 18 Monate um 3,6 ppm sinken wird. Versuchen wir mal zu ergründen, wie viel globale Erwärmung uns die Zehner-Billionen, die uns das Chinesen-Virus gekostet hat, eingebracht hätten.

Im März wurde am Mauna Loa eine CO2-Konzentration C0 von 414,5 ppm gemessen. Am Ende der Pandemie wären es dann noch 410,9 ppm. Tun wir einmal so, wie es die Untergangs-Apologeten gerne hätten, dass die Konzentration danach nicht wieder steigt, sondern dass die Pandemie alle nachfolgenden CO2-Konzentrationen um 3,6 ppm reduzieren wird, egal was anderenfalls gewesen wäre. Tun wir weiter so, als würde die Reduktion sofort eintreten und nicht erst in 125 Jahren.

Der Koeffizient k in der CO2-Antriebsgleichung beträgt 5 (abgeleitet von Andrews et al. 2012). Der Planck- oder Null-Rückkopplungs-Sensitivitäts-Parameter P beträgt 0,3 K/Wm². Der system-gain-Faktor G aus Rückkopplungen ist der erheblich übertriebene Wert von 3, wie ihn sich das IPCC vorstellt (er liegt eher bei 1,2 – was bedeutet, dass es keinen Klima-„Notstand“ gibt, aber sind wir gnädig gegenüber dem Kult).

Setzt man in Gleichung (1) diese Zahlen ein, ergibt sich die Reduktion der globalen Erwärmung aufgrund der drastischen Emissions-Minderungen infolge der Pandemie unter der großzügigen Annahme, dass die Reduktion permanent ist:

Wunderbar!! Nur ein 25-stel eines Grades!! Heiliger Strohsack!!

Alle in Gleichung (1) eingegebenen Zahlen einschließlich der Gleichung selbst entsprechen der „Mainstream-Wissenschaft“. Und genau das ist das ganze Problem mit diesem Unsinn um globale Erwärmung. Die Kosten sind genauso hoch wie die Vorteile klein sind. Selbst wenn wir bis zum Jahr 2050 ganz mit CO2-Emissionen aufhören – falls das IPCC recht hat, wird diese geringe Verminderung der globalen Temperatur in 125 Jahren vollendet sein.

Allein schon aus diesem Grund, noch bevor man den eklatanten Fehler der offiziellen Klimatologie bei der Definition der Temperatur-Rückkopplung zulässt – einen Fehler, an dem das IPCC in betrügerischer Absicht in seinem Sechsten Sachstandsbericht festhalten will, obwohl ihm schriftlich mitgeteilt wurde, dass seine Definition falsch ist – macht es wirtschaftlich keinen Sinn, irgendetwas gegen die globale Erwärmung zu unternehmen, außer sie zuzulassen, sich an sie anzupassen und den Sonnenschein zu genießen.

Wer sagt es den Jüngern der Welt?

Die heutigen Graphiken zeigen einen fortgesetzten Rückgang aktueller Infektionen, aber die mittlere tägliche Rate der Gesamt-Zunahme von Todesfällen bleibt hoch. Grund hierfür ist, dass in diesem Stadium der Pandemie die Todesfall-Rate sehr hoch ist. Man denke an die USA.

Es gab bei Redaktionsschluss dieses Beitrags 66.000 registrierte Todesfälle, aber die Centers for Disease Control (CDC) folgerten vor ein paar Tagen, dass diese Zahl um etwa 15% unterschätzt worden sein könnte. Das wären dann etwa 76.000 Todesfälle.

Nimmt man im Mittel 17 Tage an vom Ausbruch der Krankheit bis zum Tod, stiegen die berichteten Fallzahlen bis zum 13. April auf etwa 715.000 Fälle. Die US-Sterberate liegt also grob geschätzt bei 10,5% im Vergleich zu global 7,5% (und mehr wie 24% in UK).

Inzwischen gibt es jedoch 1,131 Millionen Fälle in den USA. Hinsichtlich der gegenwärtigen leichten Verlangsamung sowohl der Infektionen als auch der Todesfall-Zahlen und selbst wenn es keine weiteren Fälle gibt (gegenwärtig gibt es 30.000 neue Fälle pro Tag), kann man bis Mitte Juni und vielleicht noch eher 125.000 Todesfälle in den USA erwarten in Verbindung mit dem chinesischen Virus – Tendenz steigend.

In den Zusammenhang gestellt – die CDC hat geschätzt, dass die Grippe-Saison des letzten Winters zwischen 20.000 und 62.000 Todesopfer gefordert hatte. Schon jetzt haben die Todesfälle infolge des chinesischen Virus‘ die Obergrenze der Schätzung innerhalb nur weniger Wochen überschritten. Unglücklicherweise wird es noch viele weitere Todesfälle geben.

Abbildung 1: Mittlere gesamte Todesrate bei geschätzten aktiven Fällen von COVID-19 für die Welt ohne China (rot) und für viele individuelle Nationen, gemittelt über aufeinander folgende 7-Tage-Perioden für alle Tage von 1. bis zum 30. April 2020.
Abbildung 2: Mittlere gesamte Todesrate bei geschätzten aktiven Fällen von COVID-19 für die Welt ohne China (rot) und für viele individuelle Nationen, gemittelt über aufeinander folgende 7-Tage-Perioden für alle Tage von 8. bis zum 30. April 2020.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/05/02/co2-the-chinese-virus-and-the-profiteers-of-doom/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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10 Kommentare

  1. EIKE schluckt voellig unkritisch manipulierte Corona-Daten und traegt den Corona-Panik-Hype mit? Traurig. Es gibt zum Thema SARS-covid19 sehr gute, kritische Stimmen, z. B. Dr. Schiffmann, KenFM, Rubikon, NuoViso, 451, rt deutsch und und Links fuer lesefreudige Akademiker zum Besserfuehlen gibt es da ebenfalls reichlich.

  2. GLOBALE FLIEGEREI ist „mit“ CORONA um 98% vermindert – vergleichbar den FLUG-Verboten (gut drei Tage) nach 9/11 in USA (D.J.TRAVIS et al. in NATURE 08/2002)- da ging es um Temp.-Kontrast-ERHÖHUNG um mind. EIN GRAD Kelvin (4.000 Stationen ausgewertet) – also z. Zeit kaum „EIS-Pulver“ aus Triebwerken „über den Wolken und vor der Sonne“ 😉

  3. Man kann es zusammenfassen: Ein durchaus signifikanter CO2-Anstieg während der letzten 60 Jahre hat nur wenig Temperaturanstieg bewirkt – wenn überhaupt. Es werden riesige Anstrengungen notwendig, um nur einen Bruchteil davon wieder zurückzudrehen – eine erste Ahnung davon bietet Covid-19. Man kann dem Autor nur zustimmen: Von diesen gigantischen Einsparanstrengungen, falls man diesem Irrweg tatsächlich weitergeht, den die Hauptemittenten zudem nicht mitgehen, wird man wenig Auswirkungen auf die globalen Temperaturen feststellen – egal, wie man die Temperaturwirksamkeit des CO2 einschätzt. Auch sind die erforderlichen Abstriche beim Lebensstandard ungleich unpopulärer als entsprechende Fortschritte!
    Das war aber nicht anders zu erwarten. Und D will „Vorreiter“ sein, was den Flop von Haus aus garantiert.

  4. Ich weiß nicht, an welcher Geisteskrankheit Andrews et al. 2012 leiden, aber in der Naturwissenschaft wird Strahlung als Energie ruhemasseloser Elementarteilchen betrachtet, deren Energie sich aus der Wellenlänge oder Frequenz ergibt. Emission bedeutet Abgabe von Photonen, also Energieverlust und damit Abkühlung und Absorption das Gegenteil. Wenn Leute anfangen ernsthaft, über die Änderung der Energie nachzudenken, ohne die Energie, die ausgetauscht in ihre Formel überhaupt reinschreiben, sollten die Leute sich schleunigst in Institute mit komptetentem medizinischen begeben. Zwischen zwei Behandlungen können die dann ja mal über Lambert Beer nachdenken. Auch wenn Denken schwerfällt.

  5. Im Nachhinein muss man sagen, war der Corona Virus ein richtiger Glückfall für unser Land und für die ganze Welt.
    Er hat den Betrugsversuch des Pharma-Sektors über die WHO aufgedeckt und die CO2 Lüge schonungslos zur Schau gestellt. Endlich ist zumindest ein Teil der Bevölkerung aufgewacht und es werden immer mehr. Das stimmt hoffnungsfroh, dass der Kampf für die Wahrheit noch nicht verloren ist.
    Thorsten Schulte deckt in diesem Video die CO2 und Stickoxid lüge auf: https://www.youtube.com/watch?v=04TAY8O9ZE0

    Hatte zum CO2 Verlauf an anderer Stelle auch schon etwas geschrieben:

    Endlich: Merkel fängt wieder mit dem Klima an

    Endlich: Merkel fängt wieder mit dem Klima an

    • Debatte über Fahrverbote im LT BAWÜ, min. 1:26:00 bis 2:42:00

      Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg behauptete 2016, dass sich eine Minderung des Verkehrs unmittelbar auf die Schadstoffkonzentrationen auswirke, der Lockdown widerlehte diese Falschbehauptung.
      Erste Rede.

      Grüne erwartungsgemäß: Regierung muss den Weg, den sie eingeschlagen hat, eisern weiter gehen und nicht dem Populismus verfallen, Förderung der Elektromobilität, bla bla bla……..
      Min. 1:35:00

      Wir fordern eine ideologiefreie wissenschaftliche Untersuchung und Neubewertung der Fahrverbote, der Individualverkehr hat sich während der Coronakrise als unverzichtbar erwiesen.
      Min. 2:14.00

      Wer jetzt noch weitere Fahrverbot verhängen will, handelt nur aus rein ideologischen Gründen, wer jetzt nicht begreift, dass bestehende Fahrverbote jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehren, hat nichts verstanden.
      2:18:20

      Jetzt wird’s unterirdisch: Winfried Hermann, nur mit Eimer.
      Ab 2:19:30

      https://www.landtag-bw.de/home/mediathek/videos/2020/20200507sitzung1191.html?t=0

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