Woher kommt der Strom? viel zu viel Strom mittels erneuerbarer Energieträger

Nachdem Tierrechtler gegen die Stromerzeugung mittels unseres Teddyhamsters Crecita protestierten, haben wir wieder auf Netzversorgung im Büro umgestellt. Daher nur ein Symbolbild: Ein Hamster-Kraftwerk. Deutschlands Zukunft? Th. Reinhardt / pixelio.de, Hamster im Rad

von Rüdiger Stobbe

Diese Woche macht Deutschland den besonders billigen Jakob in Sachen Strom. Grund speziell: viel Windstrom, viel Sonnenstrom, insgesamt viel zu viel Strom mittels erneuerbarer Energieträger Wind und Sonne. Grund allgemein: Der Bürger sagt, das Wetter sei schön, der kalte Wind allerdings, der sei lästig. Kann es zu viel aus erneuerbaren Energieträgern erzeugten Strom geben?
Im Prinzip „Nein“, rein praktisch gesehen schon. Das Herunterfahren konventioneller Stromerzeuger ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich.

Grund: Hier klicken……..

Diese Woche macht Deutschland den besonders billigen Jakob in Sachen Strom.

….

Auch sollte nicht vergessen werden, dass die Stromerzeugung gesamt mittels erneuerbarer Energieträger diese Woche in der Spitze pro Tag (Dienstag) lediglich knapp 80 Prozent des deutschen Gesamtbedarfs ausmachte. Es muss also immer, wie bisher immer seit Beginn der Energiewende, Strom konventionell hinzu erzeugt werden. Selbstverständlich muss auch diese Woche, viel Strom aus erneuerbaren Energieträgern hin oder her, Strom importiert werden.

Ab Donnerstag, als die große Windflaute einsetzt – der Windbuckel Freitag/Samstag ist tatsächlich nur ein Buckel – wird aus Deutschland ein Stromimportland. Mehr dazu in der nächsten Woche. Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart veranschaulichen die 17. Woche noch mal aus einem anderen, dem zahlenmäßigen Blickwinkel. Ebenso wie die Charts mit dem Im- und Export der 17. Woche sowie dem Im- und Export des bisherigen Jahres 2020. Zum Schluss noch der Chart mit dem Verlauf der Stromerzeugung vom 15.3.2020 bis zum Ende der 17. Analysewoche.

Tagesanalysen

Sonntag, 19.4.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 69,75 Prozent, davon Windstrom 36,13 Prozent, Sonnenstrom 20,17 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,45 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute, am Sonntag um 14:00 Uhr erreicht der mittels erneuerbarer Energieträger gesamt erzeugte Strom 52,555 von 58,766 GW benötigten Stroms. Macht fast 90 Prozent.  Über den Tag gerechnet, sind es knapp 70 Prozent. Sonntags wird wenig Strom benötigt. Also ist viel zu viel Strom im Markt. Wind und Sonne kümmern sich nicht um Angebot und Nachfrage. Also muss der zu viel vorhandene Strom verschenkt werden. Über Mittag zum Teil mit erheblichem Bonus. Zu besagten 14:00 Uhr beträgt dieser 18,50 €/MWh. Macht für 14,18 GW exportiertem Strom 255.240 €. Zusätzlich zum verschenkten Strom. Dafür muss eine alte Frau lange stricken. Oder ist es ein alter weißer Mann? Egal! Es ist richtig teuer für den Stromkunden. Denn er bezahlt wie selbstverständlich den erneuerbar erzeugten Strom über die EEG-Umlage und einiges mehr auch noch. Welche Nachbarn profitieren richtig? Die Schweiz und Frankreich: Es sei ihnen gegönnt.

Montag, 20.4.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,86 Prozent, davon Windstrom 44,83 Prozent, Sonnenstrom 19,31 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,72 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute wird es noch teurer. Heute sind es um 14:00 Uhr erneuerbar erzeugte 67,52 von 71,172 benötigten GW. Macht fast 95 Prozent. Über den ganzen Tag sind es 75,86 Prozent. Der Bonus 14:00 Uhr wird diesmal noch knackiger: 44,25 €/MWh  für 15,326 GW. Das macht lockere 678.176 €. Zusätzlich zum Strom, der nur dem deutschen Stromkunden Geld kostet. Diesmal ist vor allem Frankreich der Hauptgewinner.

Dienstag, 21.4.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 78,43 Prozentdavon Windstrom 49,02 Prozent, Sonnenstrom 18,30 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 11,11 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Noch eine Steigerung gefällig? Heute liegt der Bonus um 14:00 Uhr bei 83,94 €/MWh. Für 12,234 GW. Gesamtbonus: 1.026.922 €. Macht irgendwie richtig Spaß, oder?

Mittwoch, 22.4.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 75,54 Prozent, davon Windstrom 41,72 Prozent, Sonnenstrom 20,86 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,95 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute werden um 14:00 Uhr „nur“ 424.996 € mitgegeben. Dafür muss zum Abend gleichwohl Strom per Saldo importiert werden. Der Preis pro MWh beträgt um 20:00 Uhr 25,54 €. Klingt günstig. Relativiert sich aber, wenn man bedenkt, dass Frankreich noch um 14:00 Uhr 29,98 €/MWh mitgegeben wurde. Um 20:00 Uhr bekommt Frankreich nun die 25,54 €/MWh für den Strom, den es nach Deutschland exportiert. Ein feines Differenzgeschäft.

Donnerstag, 23.4.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 54.46 Prozent, davon Windstrom 14,29 Prozent, Sonnenstrom 25,00 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 15,18 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute ist Schluss mit Windstrom. Ab 8:00 Uhr herrscht den ganzen Tag bei schönstem Sonnenschein Flaute. Deshalb wird fast den ganzen Tag per Saldo Strom importiert. Fallen negative Strompreise an? Natürlich nicht. Deutschland zahlt. Vielleicht weniger, als wenn es die eigene konventionelle Stromerzeugung hochfahren würde? Man weiß es nicht. Zum Abend jedenfalls werden um 20:00 Uhr mal lockere 69,68 €/MWh aufgerufen.

Freitag, den 24.4.2020: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 63,25 Prozent, davon Windstrom 28,21 Prozent, Sonnenstrom 20,51 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,53 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken. & Samstag, 18.4.2020: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 62,75 Prozent, davon Windstrom 21,57 ProzentSonnenstrom 23,53 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 17,65 Prozent. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.

Heute baut sich über Tag ein Windbuckel auf, der in der Nacht zum Samstag wieder abflaut. Die Windstromerzeugung liegt danach tagelang darnieder. Erst ab Mitte der 18. Analysewoche wird sie sich erholen. An der Preisentwicklung dieser beiden Tage kann man sehr schön nachvollziehen, dass Deutschland Strom billig verkauft, exportiert und teuer einkauft, importiert.

Robert Habeck mit einem echten Knaller

Vor kurzem „feierte“ das Erneuerbare Energiegesetz (EEG) (Abbildung, bitte unbedingt anklicken, es öffnen sich alle Abbildungen & Mehr) den 20. Jahrestag seines Bestehens. Da kommen Annalena Baerbock und Robert Habeck mit einem echten Knaller daher:

Berlin – Die Grünen wollen Strom bald deutlich billiger machen, um die Wirtschaft nach der Coronakrise wieder anzukurbeln. „Zur Unterstützung von Selbstständigen, mittelständischen Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern sollte die EEG-Umlage um fünf Cent je Kilowattstunde gesenkt werden, also um rund 75 Prozent“, schrieben die Parteichefs Annalena Baerbock und Robert Habeck in einem Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Der Strompreis würde dadurch um etwa ein Sechstel sinken. Die beiden Grünen-Vorsitzenden verwiesen darauf, dass dann auch Elektroautos, Wärmepumpen oder Wasserstoff-Anwendungen wirtschaftlicher würden. Das bringe auch einen „Innovationsschub“ […]. (Abbildung 1)

Da haben sich die beiden Obergrünen wohl mal was gedacht. Etwas ganz Sinnvolles. Denn mit der EEG-Umlage wird ja vor allem der mittels erneuerbarer Energieträger hergestellte Strom bezahlt, der hochsubventioniert oft billig verkauft, verschenkt oder gar mit Bonus abgegeben werden muss. Wie oben wieder mal sehr eindrucksvoll gezeigt wurde. Weshalb aber wird der Vorschlag nicht breit diskutiert? Weil die Grünen damit indirekt zugeben würden, dass das EEG wenig sinnvoll war/ist.

Zumindest nicht für den Stromkunden. Der merkt, daß er jahrelang verschaukelt wurde, wenn das nun so einfach geht mit dem Senken des Strompreises. Für Investoren allerdings, die ohne Risiko drei bis fünf Prozent Rendite einfahren, ist die Umlage sehr sinnvoll. So wie die DDR sinnvoll für Honecker & Konsorten war. Aber für die Partei Bündnis90/Die Grünen wenig sinnvoll. Ein weiterer Absturz in den Umfragen wäre wahrscheinlich vorprogrammiert. Dann wäre man bald wieder da, wo man mit der Bundestagswahl 2017 angefangen hat: Unter zehn Prozent (Abbildung 2). Da legt man doch besser den Mantel des Schweigens über den Vorschlag, kommuniziert dies den grün-freundlichen Medien und gut isses. Das Schlimmste wurde so verhindert. Eine für die Grünen höchst schädliche Debatte zu Strompreisen in Deutschland und deren Zustandekommen.

Ordnen Sie Deutschlands CO2-Ausstoß in den Weltmaßstab ein. Zum interaktiven CO2-Rechner: Hier klicken. Noch Fragen?

Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Zuerst erschienen bei der Achse des Guten; mit freundlicher Genehmigung.

Rüdiger Stobbe betreibt seit vier Jahren den Politikblog  www.mediagnose.de

 

 

 

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25 Kommentare

  1. Es geht los….
    https://www.welt.de/wirtschaft/article207921805/CO2-Preis-und-EEG-Umlage-Warum-Klimaschutz-jetzt-doppelt-kostet.html
    ….
    Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns E.on, Johannes Teyssen, fühlte sich bei der Präsentation der Quartalsergebnisse verpflichtet, „im Namen unserer Kunden die Stimme zu erheben.“

    Die EEG-Umlage auf den Strompreis werde im kommenden Jahr „durch die Decke schießen“, sagte Teyssen. Das sei „so sicher wie das Amen in der Kirche.“
    ////
    EIKE hat es schon immer gewusst, aber „das Volk hat dieses Schicksal selbst gewählt“

    • @Gerald Pesch
      Die EEG-Umlage auf den Strompreis werde im kommenden Jahr
      „durch die Decke schießen“, sagte Teyssen. Das sei „so sicher wie das Amen in der Kirche.“

      Deshalb ist des schlau wenn sich die Firmen, die Bürger Solaranlagen auf das Dach auf den Stellplatz an die Fassade machen.
      Da hat man den Solarstrompreis zumindest auf 7 bis 8 Cent/kWh gedeckelt.

      • Und gleich noch vom Netz trennen, weil die Umlage wird über die Netzkosten verteilt.

        Da gab es letztens einen guten Artikel hier.

        Fangen sie schon mal an ein Hamsterrad zu bauen, damit sie auch abends noch fröhlich im Netz surfen können.

    • Der relativ hohe Anteil *erneuerbarer E* im Zusammenhang mit dem gesunkenen Verbrauch, hat auch die Börsenpreise für Strom purzeln lassen. Das ergibt jetzt eine brisante Mischung: Der Spread zwischen Börsenpreisen und den den *EE*- Erzeugern fest zugesagten Vergütungen steigt. Und damit sanken die EEG- Konto-Reserven auf z. Z. ca. 1 Mrd. €. Je nach Entwicklung könnte am Jahresende auf dem EEG- Konto ein Minus von 5 Mrd. stehen (± ca. 2Mrd). Das wiederum könnte bedeuten, dass die EEG- Umlage 2021 auf weit über 9ct/kWh angehoben werden müsste. zzgl. MWSt.
      Selbst im Szenario, wo man die Einnahmen aus der Co2 Bepreisung zur Senkung der EEG- Umlage nutzen würde, könnte diese Erhöhung immer noch auf über 8ct/kWh bedeuten.

      Es wird über eine “Aufweichung des Einspeisevorrangs”, besser gesagt: Abschaltung/Abregelung von EE- Erzeugern diskutiert: Es werden sich die Erzeuger natürlich auch weiterhin bezahlen lassen, nehme ich stark an. Die damit über die Senkung der Re- Dispatchkosten -man stellt eine Summe von 1 Mrd. in den Raum- erzielbaren Entlastungen für den Endverbraucher dürften sich damit im Homöopatischen Bereich bewegen und auf die weitere Entwicklung der Strompreise kaum Einfluss haben. Er wird weiter stark steigen.

  2. Also ich seh‘ schon, der Enthusiasmus hält sich hier in Grenzen: Mal wieder nichts mit einer tragfähigen Speicheridee, wo doch Frau Murksel voll auf den Innovationsgeist setzt. Innovationen, die sie gewissermaßen befohlen hat, damit die Energiewende gelingt!
    Angeblich soll bereits eine Bauunternehmung eingestiegen sein. Man sieht, ein Unternehmer macht alles, wenn Klima-Hirnies, und somit der ewig gerupfte Michel, dafür zahlen.

  3. „Woher kommt der Strom? viel zu viel Strom mittels erneuerbarer Energieträger“

    Auch in der 17. Woche kommt der Strom zu 67,6% von den erneuerbaren.
    Die 17. Woche ist die zweitbeste in 2020, nur die 8. Woche mit 69% ist noch besser.

    Man sieht das selbst mehr 50% Strom aus den erneuerbaren kein Problem sind.
    Werden die erneuerbaren noch ausgebaut haben wir Tage oder Wochen wo die erneuerbaren 80% bis 95% der benötigten Strommengen bereitstellen und das ohne zusätzliche Speicher.

    MfG

    • „…und das ohne zusätzliche Speicher.“

      Ihre persoenliche Meinung in Ehren, aber ohne Saecke konnten nicht mal die Schildbuerger Licht in das Rathaus bringen!

        • Schoen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Schildbürger Säcke brauchten.

          Was denken sie eigentlich was ein Pumpspeicherkraftwerk macht? Das brauchte man schon vor den Unbeständigen. Und mögen sie keine Tesla-Batterie? Was ist los mit Ihnen! Sie weichen von der Transformationslinie ab ohne es zu merken!

          „Ohne Speicher“ das machen nicht mal die Grünen, die speichern den Strom wenigstens im Netz!

          • „Was denken sie eigentlich was ein Pumpspeicherkraftwerk macht?“

            Wer braucht noch zusätzlich Pumpspeicher … keiner.
            Das ist doch Technik aus dem letzten Jahrtausend.
            Selbst Akkuspeicher sind günstiger je gespeicherte kWh als ein Pumpspeicherneubau von den Zeitlichen und Umweltrechtlichen Vorteilen von Akkuspeicher sind unschlagbar.

            *** Wobei man Großstromspeicher ohnehin nicht braucht. ***

          • Es ist nur manchmal amüsant, von Leuten wie Ihnen, immer denselben Unsinn zu lesen.

            Übrigens das Rad ist auch eine Erfindung, zwar nicht des letzten Jahrtausends, sondern glatte 5 1/2 Jahrtausende zurück.
            Nach Ihrem Argument Beweis genug, dass es mehr als überholt ist. Beim Dach über dem Kopf dürfte es ähnlich sein.

          • Hannes Kowalski,

            Was macht also ein Pumpspeicher? Sie wissen es nicht?

            Pumpspeicher/Großstromspeicher braucht man nicht?

            Sie sollten das nicht so laut sagen. Die Grünen setzt sich sonst bald dafür ein das Netz abzuschaffen, was natürlich völlig sinnbefreit wäre. So wie ihr Kommentar hier.

    • Herr Grögen, haben Sie den Artikel nicht aufmerksam gelesen?

      Wenn zu viel Strom produziert wird, muss der verklappt werden.
      Wird es zu schlimm, müssen z.B. Windenergieanlagen vom Netz getrennt werden.
      Wir Endverbraucher zahlen sogar diesen theoretischen Strom, Geisterstrom.
      Einmal zahlen wir EEG und dann noch den Negativstrompreis.
      Wollen wir so einen unvorhersehbaren Teuerstrom noch weiter ausbauen?

      • @Andreas Schöllhammer
        „Wenn zu viel Strom produziert wird, muss der verklappt werden.“

        Nur hatten wir so gut wie keinen Strom von den erneuerbaren der die deutschlandweite Stromnachfrage übersteigt.
        Die Nachfrage nach Strom praktisch so gut wie immer mehr als das was die erneuerbaren abliefern.

    • Wieviel Pech beim Denken muß man haben, wenn man solche Aussagen macht? Noch nie über Grundlast, Netzstabilität, Blackoutgefahr, enormen Flächenverbrauch durch PV und Wind, fehlende Speichertechnologie, Unmöglichkeit von Speicherung im Großmaßstab, etc. nachgedacht? Und wie das alles mit den „Erneuerbaren“ (welch einfältig dumme Wortschöpfung) zusammenhängt?

    • >>Auch in der 17. Woche kommt der Strom zu 67,6% von den erneuerbaren.<<
      Die Berechnungen sind grundsätzlich falsch. "Erneuerbare" Energie gibt es nicht. Der Begriff ist eine Lüge zum Abgreifen des Geldes der Bürger. Da die mit Primitivität erzeugte Energie über weite Strecken zuerst mit niedriger Spannung, dann mit Höchstspannung über weite Strecken transportiert werden muß, wird viel von ihr als Wärme schädigend in die Umwelt abgegeben.
      Daß die meisten Bundesbürger das nicht begreifen liegt an deren miserablen Kenntnissen von Physik und Ökonomie. Eine Windmühlenansammlung mit Herstellungskosten von 1 Mrd. TEURO kostet bei 5% Zinsen incl. Verschrottung für 20 Jahre 2530000 TEURO, nur für Herstellung und Verschrottung. Nur so lange halten diese primitiven Apparate nicht.
      Desweiteren vernichten die massenhaft Fledermäuse, Vögel und Insekten und erzeugen gesundheitsschädlichen Infraschall für Mensch- und Tierwelt.
      Über all das schweigen unsere m.E. korrumpierten und gesundheitlich komplett ungebildeten Politiker, insbesondere ein milde ausgedrückt "vollfetter" Bundesminister. Bis 2018 will der Typ 30 kg abgenommen haben. Wenn man sich den Typen anschaut, ist das nicht auffällig.
      Und als Jurist versteht er nix von Physik. Und im Gymnasium, welches der unverheiratete Herr besuchte, gab es halt nur den Grundunterricht. Täte er es, dann wüßte er, daß Windmühlen insgesamt extrem wenig Strom und diesen extrem umweltschädlich verursachen.

  4. „Wissen vor Acht“ zähle ich noch zu den wenigen ÖRR-Sendungen, die einen nicht ständig mit rotgrüner Klima-Indoktrination belabern, wie es symptomatisch für die männlichen ÖRR-Wetterfrösche oder die Klima-Dauerkassandra/Esotheriker Lesch ist.
    „Wissen vor Acht“, neulich zu neuen Perspektiven bei Geotec-Verfahren zur Abkühlung des Erdklimas und gestern zu einer Energiespeicher-Idee:
    Man könne Beton-Hohlkugeln von 100 Meter Durchmesser herstellen und im Meer versenken. Beim Leerpumpen wird Energie gespeichert, beim Wiedereinlauf wird Strom erzeugt. Was sagen die Zahlen dazu?
    Bei den ehrgeizigen CO2-Einsparzielen in D, die nicht nur auf die herkömmliche Stromerzeugung beschränkt sind, sollte ein solcher Energiespeicher mindestens 100 GW für 14 Tage speichern können:
    100*10 hoch 9*14*24*3600 Joule(=Nm) = M*g*h;
    mit g*h = 1000 ergibt sich:
    M = 12*(10 hoch 13) kg, was ungefähr 200.000 Betonkugeln mit 100 m Durchmesser in 100 Meter Tiefe entspräche. Ob das realistisch ist??

    • „Dauerkassandra“ – nee, das sind wir! Prinzessin Kassandra von Troja sagte tatsächliche Gefahren voraus, die niemand glauben wollte. Und Lesch, Greta, Luisa & Co? Die erzählen Märchen, die fast alle glauben!

    • „Ob das realistisch ist?“ Eher nicht. In der Deutschen Bucht (Nordsee) beträgt die Wassertiefe max. 56 Meter, was den zur Verfügung stehenden Wasserdruck mal eben halbiert. Zudem sind auch schon erhebliche Flächen „verspargelt“, also wohin mit den Dingern? Und für die Ostsee sieht es noch schlechter aus.

      • Ach Herr Rohde
        Global denken –
        In den Tiefseegräben dieser Welt.
        Und den Stomtransport zu uns erledigen dann die Kobolde.

    • Die Idee wurde bereits vor einigen Jahren in Kleinformat getestet. Das Leerpumpen benötigt mehr Energie als das Volllaufen bringt.

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