Die Geschichte von zweimal Panik – COVID und Klima

Panik! Bild: Stefan Bayer / pixelio.de – [Das Bild im Beitrag ist passender, kann aber aus Gründen des Copyrights hier nicht gezeigt werden.]

David Wojick
Abgesehen von den sehr unterschiedlichen Zeitmaßstäben weisen die COVID-19- und die Klima-Panik bemerkenswerte Ähnlichkeiten auf. Vielleicht gibt es gewisse grundlegende Panik-Mechanismen, die in solchen Fällen immer zum Trage kommen – allein diese harren noch der Entdeckung. Die frappierende Ähnlichkeit von beiden ist jedoch einer näheren Betrachtung wert.

Zunächst einmal begannen beide Paniken mit Runaway-Computermodellen. Im Falle von COVID wurde die Anzahl der Todesfälle in den USA zu etwa 2 Millionen projiziert, was eindeutig nach drakonischen Maßnahmen seitens der Regierung rief, die auch bald folgten. Die tatsächliche Zahl beträgt derzeit 60.000 und liegt damit etwa so hoch wie bei der schlimmen Grippewelle des vorigen Jahres, aber die Schäden treten deutlich hervor.

Behauptungen, wonach die ruinösen Maßnahmen die Zahlen niedriger werden ließen, werden von denjenigen Ländern Lügen gestraft, denen es auch ohne derartige Maßnahmen relativ gut geht. Wir wissen auch nicht, welcher Umstand für die extrem hohen Modell-Zahlen verantwortlich war. Das ist noch nicht analysiert, ja noch nicht einmal angemessen dokumentiert und für eine Analyse bereit gestellt worden.

Im Falle Klima machen die Modelle aus einer geringen Zunahme des atmosphärischen CO2-Gehaltes eine kommende Katastrophe. Hier kennen wir allerdings den Grund dafür. Sie nehmen massive (und rein spekulative) positive Rückkopplungen an durch Wasserdampf und Wolken. Dass diese Modelle längst durch Beobachtungen falsifiziert worden sind, wird von den Modellbauern ignoriert.

In beiden Fällen ist der spekulative zu erwartende Schrecken von den Mainstream-Medien mit voller Inbrunst aufgenommen worden, begleitet von unermüdlichen Schreien nach Maßnahmen. Wie zu erwarten war, reagierte die Öffentlichkeit mit Angst, was Maßnahmen der Regierung Tür und Tor öffnete.

In beiden Fällen waren die Folge Vorschriften für ökonomisch verheerende Abstinenz. Im Falle COVID lautet die Vorschrift, sich selbst wegzusperren. Geht nicht nach draußen, geht nicht zur Arbeit, geht nicht zur Schule! Dass die Wirtschaft so schnell kollabiert, ist kein Wunder.

Im Falle Klima lautet die Vorschrift aufzuhören, unsere primäre Energiequelle zu nutzen – fossile Treibstoffe. Fahrt nicht! Fliegt nicht! Esst kein Fleisch! Baut Millionen Windmühlen und Sonnenkollektoren! Begeht Null-Kohlenstoff-Selbstmord! Dass dabei die Wirtschaft allmählich kollabiert, ist kein Wunder. Die Energiepreise steigen und steigen.

In beiden Fällen ist das lächerliche Pflaster gegen den katastrophalen Kollaps ein so genanntes „Stimulans“. Millionen sind arbeitslos, so dass sie lediglich etwas über 1000 Dollars bekommen. Windmühlen und Solarpaneele funktionieren nicht so, wie sie sollen, also werden sie subventioniert. Und immer noch befeuert die Regierung die Angst.

Was in beiden Fällen wirklich gebraucht wird sind Freiheit und Realitätssinn. Freiheit von Computer-getriebenen Ängsten, Freiheit von Angst-getriebenen Vorschriften und die Realität, dass das Problem, welches hier durch den Kollaps gelöst werden soll, von Anfang an gar nicht existierte.

In beiden Fällen handelt es sich um Panik – schlicht und ergreifend. Davon loszukommen wird nicht einfach sein, weil Angst, so diese erst einmal erzeugt worden ist, langlebig ist. Kindern wurden schon Alpträume verschafft, getrieben von Klima-Angst – jetzt haben sie Angst, draußen zu spielen. In beiden Fällen könnte das Schlimmste erst noch bevorstehen, weil die Angsterzeuger einfach nicht müde werden.

Dennoch werden wir uns aus diesem Schlamm heraus wälzen – trotz der Regierungen, die uns da hinein geworfen haben.

Die größere Herausforderung lautet aber: Wie können wir katastrophale Panik in Zukunft verhindern? In der Kommunikationswissenschaft nennt man so etwas eine „Kaskade“. Die Modellergebnisse rufen die Presse auf den Plan, diese daraufhin dann die Menschen, die dann wiederum das Moment auslösen.

Jeder Schritt wirkt als Verstärker, während ein überhitztes Modell Millionen Menschen schädigt. Vielleicht sollte man bei den Modellen ansetzen. Vielleicht sollte man die Präsentation katastrophaler Mutmaßungen als etablierte Tatsachen unter Strafe stellen, so dass das unterbleibt.

Falschen Alarm zu schlagen, der große Schäden verursacht, ist falsch. Den falschen Alarm Wissenschaft zu nennen ändert nichts an dieser Tatsache. Falls überhaupt wird es es nur immer schlimmer. Wissenschaftler sollen ihrem Wesen nach sehr sorgfältig hinsichtlich ihrer Behauptungen sein.

Natürlich müssen wir auch das Virus bekämpfen – aber medizinisch, nicht sozial. Wir brauchen auch eine machbare Virus-Prävention und ein Schutzsystem, vor allem ein solches, das Panik verhindert. Eine gute Möglichkeit, ein solches System zu finanzieren wäre es, das Geld für den idiotischen Kampf gegen CO2 genau dahin umzuleiten.

Siehe auch hier: https://clintel.org/fight-virus-not-carbon/ .

Link: https://www.cfact.org/2020/04/27/tale-of-two-panics-covid-climate/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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8 Kommentare

  1. IMMUN-SYSTEME in LEBEWESEN halten das VIRO-Biom, Bakeriom und das Mykobiom in „gesundem“ Zustand – da bedarf es kaum einer BEKÄMPFUNG, es reguliert sich bei entsprechender VOR-SICHT in der LEBENS-Führung von selbst – mal ein wenig auf „wodarg.com“ et al. „studieren“ 😉

  2. Was ist der Unterschied zwischen Epidemiologie und Klimatologie? Ersteres ist relevant und interessant und Zweiteres nur ein notwendiges Randgebiet der atmosphärischen Wissenschaften. Mit einem Klimawandel kann man nur Dummköpfen Angst einjagen.

  3. Ein sehr guter, konziser und sachlicher Artikel! Danke an Chris Frey für die Übersetzung.

    Ohne besserwisserisch erscheinen zu wollen, möchte ich doch auf einen kleinen Unterschied Klima-Corona hinweisen. Der Autor schreibt „Zunächst einmal begannen beide Paniken mit Runaway-Computermodellen.“

    Beim Klima ist der Satz richtig. Ursache-Wirkungsbeziehungen sind hochkomplex, entwickeln sich über sehr lange Zeiträume und sind größtenteils noch unverstanden. Klimamodelle sind somit fast beliebig anpassbar an „das Geschehen“ (welches selbst hochkomplex ist) und in vernünftigen Zeiträumen kaum falsifizierbar. Sie eignen sich daher gut für das gezielte und langdauernde Schüren von Angst seitens der Politik.

    Epidemien sind ein ungleich einfacheres und schnelleres Geschehen. Ernst zu nehmende Modelle wurden bereits nach der Spanischen Grippe Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt. Aufgrund derartiger, wenn auch verfeinerter, Modelle sagte Drosten anfangs einen monotonen Anstieg auf 60-70 % Infizierte vorher. Die Natur falsifizierte ihn sehr schnell: Offenbar ist das neue Coronavirus kein Agent im Sinne der Epidemiemodelle.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Mathematical_modelling_of_infectious_disease

    Wegen seiner Übersichtlichkeit und Anschaulichkeit wird die Coronakrise mit allen Folgen jetzt hoffentlich sehr bald zu einem wunderbaren Vorbild, wie man es nicht machen sollte. Wir sollten sie nutzen, um den Bürgern in Bezug auf „Klimaschutz“ die Augen zu öffnen.

    • Ich stimme Ihrer sachlichen Darlegung ganz überwiegend zu. Doch bitte nicht die Komplexität eines Forschungsgebietes als Entschuldigung für die Klimaforschung hernehmen – ich weiß, Sie tun es nicht. Gerade für komplexe Sachverhalte wird Wissenschaft benötigt, man benötigt sie schließlich nicht für Sandkastenspiele! Es gibt zahllose Beispiele wie in der Plasmadynamik, Fusionsforschung etc., wo man sich trotz Computerzeitalter nur mit Näherungsmodellen behelfen kann. Ein absolutes Muss in der Wissenschaft ist dabei die seriös-kritische Hinterfragung der Ergebnisse. Das letzte Wort hat das Experiment. In der Klimaforschung wäre das Experiment der Abgleich mit der gut bekannten Klimavergangenheit – Fehlanzeige! Bereits die mittelalterliche Warmzeit gibt es für die „Klimaforschung“ nicht. Vielmehr wird die Wirklichkeit an die Computerspiele angepasst (siehe Mann’scher Hockey Stick-Betrug).
      In der Klimaforschung wird an prinzipiell unzulänglichen Computermodellen gebastelt und getrixt, mit deren Ergebnissen und daraus abgeleiteten Prognosen man dann Klima-Alarmismus betreibt. Wie man Kritikern mundtot macht, brauche ich nicht zu wiederholen (siehe KlimaGate).
      Dass diese Modelle trotz immer größerer Rechenleistung grundsätzlich außerstande sind, so etwas wie eine langfristige Vorhersage der Weltklimas verlässlich zu errechnen, das wird tunlichst verschwiegen. Insider wie Mototako Nakamura haben dies eindrucksvoll und detailliert beschrieben. Eine verlässliche und nachvollziehbare Abschätzung der Fehlerspanne ebenfalls Fehlanzeige. Letzteres hat vor einiger Zeit Patrick Frank nachgeholt – mit einem geradezu vernichtenden Ergebnis. Am schlimmsten offenbar: der Wolkenfehler – weitere kommen hinzu. Im Ergebnis führt dies zu Fehlern, die das Ergebnis um ein Vielfaches übersteigen. Vom Umgang mit natürlichen Temperaturtreibern ganz zu schweigen.
      Und all dies wird uns als „settled“ verkauft und die ganze Welt damit verrückt gemacht! Darunter verstehe ich absolut keine seriöse Wissenschaft und es ist schier unglaublich, dass Politik und Medien dies seit vielen Jahren nicht nur klaglos mitmachen, sondern darüber hinaus diesen fragwürdigen Klima-Alarmismus sogar befeuern!

  4. Ich widerspreche: Trotz unvergleichbar kurzfristigem Auftreten der Corona-Pandemie mit vielen Unbekannten, aber mit inhärenten Bedrohungsrisiko, gab es eine erstaunlich offene Dikussion und das RKI ist niemals so tief gesunken, abweichende Meinungen zu diffamieren, sondern ist stets sachlich geblieben.
    Ganz anders die „Klimaforschung“, deren schon Jahrzehnte währenden Fehlleistungen vom Autor absolut treffend beschrieben wurden und eine „Klimaforschung“, die mit KlimaGate und Mann’schem Hockey Stick-Betrug deutlich ihre Verkommenheit bewiesen hat. Dass z.B. die Temperaturen in der Vergangenheit dem CO2 vorauseilten, es also historisch keine feststellbaren Anzeichen dafür gibt, dass CO2 ein Temperaturtreiber ist, das leugnet der Obermodellierer und führende „Klimaforscher“ noch heute in seinen Vorträgen durch bewusst falsche Darstellungen, offenbar, um der Klimaforschung die totale Blamage zu ersparen (siehe Teilnehmerbericht des Chefredakteurs der Weltwoche, wobei sich letztere von rotgrünen Klima-Hetzblättern a la SZ qualitativ um Lichtjahre abhebt).
    Also, während die mit Corona befasste Medizinforschung alles in allem das geleistet hat, was man von Forschung erwarten kann und muss, punktet die „Klimaforschung“ in allen relevanten Bereichen negativ. Diese „Klimaforschung“ gleicht dies durch hemmungslosen Alarmismus aus, womit sie vor allem die Ängstlichen und Labilen in Angst und Panik versetzt – bestes Beispiel dafür Greta Thunberg.
    Dies kann sich die „Klimaforschung“ bis heute leisten, weil die damit das grüne Narrativ bedient, was die von Klimaalarmisten geforderte Umgestaltung der Gesellschaft bis hin zu veränderten Essgewohnheiten umfasst. Obwohl das die „Klimaforschung“ einen Dreck angeht und an Hirnrissigkeit nicht zu überbieten ist. Selbst der dafür missbrauchte Methan-Hype hat sich inzwischen als totaler Flop erwiesen.
    Und komplett unfähige Versager in Politik und Medien fungieren als Steigbügelhalter bei dem Klimairrsinn und wirken aktiv beim Abwürgen jeglicher Diskussion rund um diese aberwitzig miserable „Klimaforschung“ ab. Stattdessen wird von eben solchen Politikern von der besten aller Klimaforschungen gefaselt. Was nur insofern zutrifft, weil es zu dieser Klima-Alarmforschung keine Alternative mehr gibt, weil jegliche konträre Klimaforschung systematisch abgewürgt wurde – es werden einzig die „Wahrheiten“ der unfehlbaren Klimakirche zugelassen… Wie schon mit den Murksel-Mühlen – auf jeden Fall erfolgreich zurück ins Mittelalter!

    • Stimmt nicht ganz Herr Doktor.
      Die Klimadiskusion war vor 20 Jahren auch noch relativ offen und kontrovers. Erst als die Fehleinschätzungen immer offensichtlicher wurden bekam das Ganze den diktatorischen Drall.

  5. Wenn man sich das interne Papier des Innenministeriums ansieht, weiß man, daß Erzeugung von Angst und Panik regierungsseitig gewünscht ist. Es ist unglaublich, daß dieser Vorgang nicht strafrechtlich verfolgt wird. Aus meiner Sicht ein Aufruf zur Volksverhetzung.

    • Alle beteiligten müssen, nicht vom Steuerzahler bezahlt, strafrechtlich herangezogen werden.
      Während die Einschränkungen der Freiheit fortgeführt werden, wird dem Bürger, mit „teilweisen“ Aufhebungen der Einschränkungen, ein Knochen vorgeworfen, der den forcierten Trend, Einschränkung/Aufhebung der Grundrechte, verschleiern soll. Die „abgeschwächten“ Maßnahmen sollen bis zur kommenden Grippesaison erhalten bleiben, um dann richtig losschlagen zu können. Die Unterstützung der Bevölkerung ist offensichtlich, so, dass die alles vernichtenden Maßnahmen fortgeführt werden können. Ich sehe keinen Ausweg.

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