Ergebnisse der CO2 – Messung am Mauna Loa (Hawai)

Mauna Loa Kurve vom 5.Mai 2019

Dr. Manfred Köhler

Stand: 02.05.2020
Kernaussagen des Weltklimarates IPCC:
* CO2 ist ein klimabestimmendes Treibhausgas, dessen Erhöhung eine Erwärmung der Atmosphäre bewirkt.
Der Mensch trägt mit dem Verbrennen fossiler Energien in Form von Erdöl, Erdgas und Kohle zur Erhöhung des CO2– Gehaltes in der Luft bei.
* Der menschliche Anteil am gesamten Kohlenstoffkreislauf der Atmosphäre beträgt ca. 3 -5 %, die anderen 95 % sind natürlichen Ursprungs.
* Die seit 1900 nach dem Ende der letzten Eiszeit registrierte globale Erwärmung von 0,9 – 1,0° C ist nur durch den Menschen verursacht.

 

  1. Überprüfbarkeit dieser Kernaussagen des IPCC

Bisher wurden diese Aussagen vorallem durch Computermodellierungen gestützt die zeigen,

dass eine Erhöhung des CO2 – Gehaltes eine Erwärmung verursachen soll. Ein experimenteller Nachweis dieser Annahme mittels eines Großversuches fehlte bis heute, sodass ein Zirkelschluss nicht auszuschließen war.

 

  1. CO2 – Messung:

Am Mauna Loa – Observatorium wird seit 1958 durchgehend der CO2– Gehalt der Atmosphäre gemessen. Diese weltweit längste Messreihe wird als Referenzkurve (sogenannte Keeling Kurve nach dem Initiator Prof. Keeling) für die Entwicklung des CO2 – Gehalts, auch vom Weltklimarat IPCC, herangezogen.

Es besteht nunmehr durch die Corona Krise erstmalig die Möglichkeit, die Entwicklung des CO2 – Gehaltes in einem weltweiten Großexperiment zu überprüfen. Durch den Lock Down ist es global zu einem Wirtschaftseinbruch gekommen, der sich u.a. auch in einem drastischen Rückgang des Erdölverbrauches niederschlägt (fallweise mit negativen Rohölpreisen).

 

  1. Messdaten des Mauna Loa – Observatorium

Die nachstehende Abbildung ist der offiziellen Homepage der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) entnommen:  https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends

  1. Ergebnisse

Die CO2 – Kurve am Mauna Loa steigt weiterhin ungebremst an und überschreitet bereits im April 2020 den Höchstwert vom Mai des Vorjahres. Die NOAA  gibt im Detail an:

März 2019: 411,97 ppm = 0,0411 %

März 2020: 414,50 ppm = 0,0414 %

Die Steigerungsrate gegenüber dem März des Vorjahres beträgt somit 2,53 ppm und ist höher  als die jährliche Steigerungsrate der letzten 3 Jahre (2017 – 2019) mit durchschnittlich 2,40 ppm, im letzten Jahr 2019 belief sie sich auf 2.47 ppm (siehe Homepage NOAA).

Informationen: der CO2 – Gehalt zeigt jahreszeitliche Schwankungen mit einem Maximum im Mai und einem Minimum im Oktober, die nach allgemeiner Ansicht mit der Vegetationsperiode zusammenhängt. Den schwächsten Anstieg zeigt die Kurve jedes Jahr zwischen Feber und März. Weitere Informationen können der oben zitierten Homepage der NOAA entnommen werden.

 

  1. Schlussfolgerungen zum derzeitigen Beobachtungszeitpunkt (02.05.2020)

Trotz der starken Reduktion der menschlichen CO2 – Emissionen durch die Corona Krise zeigt das CO2 keinen Rückgang. Daraus folgt nach jetzigem Kenntnisstand:

  • Der CO2 – Gehalt der Luft wird bisher nicht messbar durch den Menschen beeinflusst
  • Maßnahmen zur Reduktion der menschlichen CO2 – Emissionen wären daher zur Klimabeeinflussung bisher wirkungslos

 

  1. Weitere Vorgangsweise

Es ist denkbar, dass der menschliche Anteil am gesamten Kohlenstoffkreislauf so gering ist, dass er im statistischen Rauschen nicht wahrgenommen wird, bzw. der Beobachtungszeitraum noch zu kurz ist, um schwache Veränderungen registrieren zu können.  Die Messungen der nächsten Monate werden darüber Klarheit bringen.

 

Anschrift des Autors: manfred.koehler@outlook.com

 

Über den Autor

Nach dem Studium der Geologie in Innsbruck und einigen Jahren der wissenschaftlichen Forschung und Lehrtätigkeit bot sich mir die Gelegenheit, als Ingenieurkonsulent für Technische Geologie in einer international tätigen Planungsunternehmung bei Großprojekten auf der ganzen Welt tätig zu sein. Ich arbeitete in 22 Ländern auf 4 Kontinenten u. a. für die UNO in Libyen, die Weltbank in Honduras und die Kreditanstalt für Wiederaufbau in Indonesien und lernte dabei auch die Probleme dieser Multinationalen Institutionen sehr gut kennen.

Besonders fordernde Projekte waren u.a. die Betreuung als federführender Geologe von 1978 – 2002 beim längsten Eisenbahntunnel der Welt, die gesamte geologische Betreuung der Pipelineprojekte in Saudi-Arabien im Rahmen der bisher größten Trinkwasserversorgung und die Sanierung einer über 300m hohen Bogenstaumauer in einem Karstgebiet, die instabil zu werden drohte.

Der erfolgreiche Abschluss dieser Projekte, bei denen Millionen- und Milliardenwerte auf dem Spiel standen und Menschenleben gefährdet waren, lehrte  mich vorallem eines: nur die Beachtung der Faktenlage und ihre möglichst umfassende Auswertung ohne Voreingenommenheit sind die Grundlage für richtige Entscheidungen. Politische Vorgaben zwangen zu oft harten Auseinandersetzungen mit Regierungsstellen um nicht den Boden einer seriösen Projektierung und die eigene fachliche Reputation zu verlieren.

Vorallem Tunnelbauprojekte, bei denen täglich die geologischen Prognosen überprüft werden, erforderten eine genaue Unterscheidung zwischen gesichertem Wissen, vermutetem Wissen und Spekulation. Dies bedingt jedenfalls eine intensive, eigene Auseinandersetzung mit den Fachfragen, ein kritikloses Übernehmen von herrschenden Lehrmeinungen war nicht zielführend.

 

 

 

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41 Kommentare

  1. Bereits die Beschränkung der Darstellung der CO2-Anteile auf den Bereich von 320 bis 420 ppm ist schlichtweg Darstellungsbetrug. Zu zeigen ist der tatsächliche Verlauf der letzten (mindestens 100000 Jahre, besser 1 Million Jahre). Nur dann wird klar, daß die Emissionen von CO2 durch die Menschen zu einer Verbesserung des Pflanzenwuchses und der Ernährung der Tierwelt geführt haben.
    Vielleicht kann man ja mal jemand von den anderen Lesern mitteilen, wann und wo unsereiner 1974 auf dem Mittelatlantik von der Meteor aus die meisten Fische sehen konnte.

    • @T. Heinzow
      (mindestens 100000 Jahre, besser 1 Million Jahre).

      Gibt nur ein kleines Problem Herr T. Heinzow,
      vor 10.0000 …. 1.000.0000 Jahre lebten sagen wir mal 1.000.000 Menschen auf der Erde und heute 8.000.000.000 das 8.000-fache und die brauchen alle Platz und Flächen.
      Hat man zustände wie in den Warmzeiten in der Erdgeschichte wird es noch enger auf den Landflächen.
      Gut die meisten Leute in den überfluteten Küstenregionen wissen wo Europa wo Deutschland ist.

      • So ist es Herr Grögen, aber das interessiert EIKE nicht.Und da der Mensch nach EIKE ja keinen Einfluss auf die Umwelt (Klima ist ein Teil davon) hat, ist es dieser Logik zufolge auch unwichtig, ob die Erdbevölkerung 1 Million oder 8 Milliarden Menschen beträgt.

    • Leider sind auch 1 Million Jahre (bei 4500 Millionen Jahren Erdalter) ein zu kurzer Zeitraum, die ganze Bandbreite der Variabilität von CO2 zu erfassen. Erst ein Überblick über die letzten 500 Mio Jahre, in der wir einigermaßen gesichert wissen, dass die Erde über eine durchgängige mit heute vergleichbare Biosphäre verfügt, liefern ein aussagekräftiges Bild. Trägt man dazu die für diese Erdzeitalter ermittelten Erdtemperaturen auf, dann zeigt sich, wie belanglos die Veränderungen der CO2-Konzentration sich auf die Temperatur auswirken, wenn dessen Konzentration sich oberhalb eines für das Leben auf der Erde unverzoichtbaren Minimums ab etwa 200 ppm befindet.

  2. Der einzige mir bekannte Erklärungsversuch, wie „Treibhausgase“ wie CO2 die Atmosphäre angeblich erwärmen, wird im vermutlich allseits bekannten Diagramm von Trenberth/Kiehl unternommen.

    https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/Fig2-11-1-1024×673.jpg

    Sieht man sich dieses Diagramm im Detail an, stellt man überrascht fest, die Atmosphäre kommt im Zusammenhang mit den Treibhausgasen überhaupt nicht vor!

    Atmosphärisch sind nur Verdunstung und Thermik sowie eine gewisse direkte Absorption ab Sonne im Ausmaß von 79 W/m² dargestellt.

    Es handelt sich also überwiegend um ein Strahlungsmodell, welches darstellen soll, wie sich die Strahlungsenergie ab Sonne aufteilt und was dann alles mit ihr angeblich passiert. Nach diesem Diagramm strahlen die Treibhausgase mit angeblichen 342 W/m² auf die Oberfläche, das ist mehr als das Doppelte von dem, was angeblich von der Sonne kommt!?

    Dieses Diagramm hat für mich zwei Haupteigenschaften: es stellt eine physikalische Unmöglichkeit dar und, eine Antwort, wie die „Treibhausgase“ die Atmosphäre erwärmen, also die Luft in 2 m Höhe, wird nicht gegeben.

    Wieso fällt sowas nur mir auf und nicht auch allen doch ach so „gescheiten“ Journalisten in den div. Medien?

  3. * Der menschliche Anteil am gesamten Kohlenstoffkreislauf der Atmosphäre beträgt ca. 3 -5 %, die anderen 95 % sind natürlichen Ursprungs.

    Herr Dr. Köhler, da irren Sie gewaltig. Sie verwechseln Emission (anthropogener Anteil am Naturkreislauf) und Konzentration. Die Konzentration ist von 280 auf etwa 412 ppm gestiegen, also um 47%. Wenn Sie auf völlig falscher Grundlage einen dieses Jahr um nur 0,08 ppm verringerten und aufgrund von Schwankungen kaum beobachtbaren Anstieg auswerten wollen, kommt dabei nichts Sinnvolles heraus. Da hilft nur eine Berechnung gemäss C-Modell.

  4. Warum wird eigentlich so fest daran geglaubt, dass die 2 – 3% ausgerechnet und auf jeden Fall, ausschließlich vom Menschen stammen??? Wenn die globale Temperatur zugenommen hat, dann ist es am wahrscheinlichsten, dass der jährliche Zuwachs aus erwärmten Meeren u.a. stammt. 2 – 3% hallo, mit den paar Brennstellen des Menschen? Es ist doch viel wahrscheinlicher, dass die großen Quellen hier auch das Sagen haben (95% !), erwärmte Meere und Vulkane. Der menschliche Anteil geht eher im Rauschen unter. Wenn es wieder kühler werden sollte, wird auch der Anstieg zum Erliegen kommen.

  5. Das große Experiment der Ölkrise der 70er/80er JAhre, in dem 25% weniger fossile Brennstoffe verbrannt wurden schlägt sich in den CO2-Kurven auch nicht nieder.

    Bemerkenswert ist allerdings folgendes: Die Berechnung bzw. das Modell der IPCC geht davon aus, dass bei konstanter menschlicher Emission von CO2 sich ein Fließgleichgewicht einstellt (dp(CO2)/dt = 0). Dann dürfte der CO2-Wert überhaupt nicht mehr steigen, wenn der CO2 Ausstoß konstant bleibt. Erst recht nicht, wenn weniger CO2 ausgestoßen würde. Genau das zeigt sich jetzt aber nicht. Smit ist zumindest dieses Modell schon einmal falsch.

    Wenn ein 10% Reduktion im Vgl zum Vorjahr aber schon nicht meßbar ist, was einige Foristen (mathamatische Fehler geschenkt) hier darlegen, dann muss auch klar sein, dass es völlig utopisch ist, den CO2-Anstieg in irgendeiner meßbaren Form zu verlangsamen. Ein 50% Ziel bis 2040 KANN dann gar keinen Meßbaren Effekt haben.

    • Der meßbare Effekt ist da, Sie suchen ihn nur an der falschen Stelle denn er liegt in den Wahlergebnissen der Grünen und deren Blockflöten.

    • Herr Meilhammer, eine Halbierung unserer heutigen Emission hätte bei langfristiger Konstanthaltung im Gleichgewicht gemäss realistischem C-Modell einen Rückgang auf 10,8/2*19,5+280=385 ppm zur Folge.

      Im falschen C-Modell des IPCC hätten wir keinen Rückgang, sondern (mit 45% airborne fraction) einen weiteren Anstieg um 5,4*0,45/2,123=1,14 ppm pro Jahr. Bei +2 Grad gegenüber vorindustriell dürften maximal nur 445 ppm erreicht werden. D.h. nach gut 25 Jahren (!) müsste dann Schluss sein mit CO2-Emission.

    • In meiner groben Abschätzung oben ging es um eine 2-Monatsabsenkung der CO2-Emissionen um je 10%, was auf Jahresbasis eine Anstiegsverminderung um 0,05 ppm (statt 0,005 – Asche auf mein Haupt!) ausmacht, was zumindest auf Jahresbasis in den Schwankungen untergeht. Bei einer hypothetischen Dauerabsenkung wären es dann schon 0,25 ppm pro Jahr – auch in den Folgejahren. Das würde sich vmtl. bereits als geringfügige Verlangsamung des Anstiegs der Mauna Loa-Kurve abzeichen.
      Für die Frage, ob dieses „Kurzzeitevent“ evtl. doch eine kleine Delle in der Mauna Loa-Kurve hinterlässt, ist folgende Betrachtung besser: Im Vergleich zu den entsprechenden Vorjahresmonaten wäre in diesen 2 Monaten der Rückgang dann jeweils 10%, also ca. 0,25 ppm. Ob man das überhaupt ablesen kann, dazu die einzelnen Messpunkte in der Monatsdarstellung:
      https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/monthly.html
      Ich glaube, angesichts der großen, z.T. erratischen Streuung der Messwerte in der Größenordnung von etwa 2 ppm (aus der Erinnerung, wenn ich das jetzt checke ist der Text weg…) ist es auch schwierig, eine entsprechende Kurzzeitdelle abzulesen.
      Ebenfalls aus der Erinnerung: Ich glaube, der Shutdown der UdSSR hat sich in den (weiter oben zitierten) Jahreszuwächsen niedergeschlagen.
      Und was die weitere CO2-Zunahme angelangt, so gehen vernünftige Berechnungen (Lüdecke et al, Roy Spencer und sehr wahrscheinlich auch Herr Dietze) davon aus, dass die CO2-Aufnahme der Biosphäre und der Ozeane mit zunehmenden CO2-Partialdruck in der Atmosphäre steigt. So dass auch bei konstanten Emissionen das CO2 schließlich zum Stillstand kommt.
      Roy Spencer, der mit seinem Modell die Mauna Loa-Kurve sehr exakt nachbilden kann und bei dem gemäß IEA-Prognose das CO2 um jährlich 0,6% bis 2050 sogar weiteransteigt, errechnet, dass sich das Maximum nach 2200 dann mit 541 ppm einstellt. Nur der IPCC eiert hier mit sehr viel negativeren, aber weit divergierenden Annahmen herum…

  6. Als Autor noch ein Hinweis: ich stehe der Entwicklung des CO2-Gehaltes in der Luft als Naturwissenschaftler und Techniker emotionslos gegenüber und treffe keine Prognose für die Zukunft. Mich interessiert zuerst das Ergebnis, dann können weitere Schritte getroffen werden. Wir erleben hier ungewollt durch die Corona Krise einen weltweiten direkten Großversuch, dessen Ergebnis von jedem Interessierten wahrgenommen werden kann ohne komplizierte Berechnungsmodelle und möglicherweise ideologisch beeinflusster Grundannahmen.
    Die große Diskussion wird sich um die Dauer der Beobachtung drehen, hier sind Hintertüren offen.

  7. Wer sich genauer mit dem globalen Einfluss von z.B. 10% Emissionsminderung über 2 Monate befassen möchte, kann die Berechnungen mit einem realistischen C-Modell unter http://www.fachinfo.eu/dietze2020.pdf zugrunde legen. Wenn wir pro Jahr etwa 5 ppm emittieren und bei 416 ppm etwa 3 ppm in die Senken gehen, verbleiben für den Corona-Effekt ca. 2/10/12=0,017 ppm, was messtechnisch bei den natürlichen Schwankungen sicher nicht nachweisbar ist.

  8. Einspruch, die Schlussfolgerung ist nicht korrekt. Die jährliche CO2-Zunahme in der Atmosphäre liegt gemäß Mauna Loa bei etwa 2,5%, überlagert von der Kurve der jahreszeitlichen Variation. Grob geschätzt wurde aufgrund von Corona in den letzten zwei Monaten je etwa 10% weniger anthropogenes CO2 als sonst in die Atmosphäre entlassen (20 oder 30% würden auch nichts ändern, wie wir gleich sehen werden). Dies sind also auf’s Jahr bezogen bisher etwa 2% von 2,5% weniger, also 2,495% statt 2,5% jährlichem Zuwachs. Da der jährliche Zuwachs unregelmäßig zwischen etwa 2 und 3% schwankt, Tendenz noch immer steigend, kann sich ein Corona-Effekt in der Mauna Loa-Kurve beim besten Willen nicht abzeichnen.

    • Sorry, kleine Korrektur, die aber nichts ändert: Der Mauna Loa-Skala ist ppm, die Aussagen zu den Emissionensänderungen natürlich weiter in Prozent. Das Ergebnis bleibt, hier nochmal korrekt:
      Die jährliche CO2-Zunahme in der Atmosphäre liegt gemäß Mauna Loa bei etwa 2,5 ppm, überlagert von der Kurve der jahreszeitlichen Variation. Grob geschätzt wurde aufgrund von Corona in den letzten zwei Monaten je etwa 10% weniger anthropogenes CO2 als sonst in die Atmosphäre entlassen (20 oder 30% würden auch nichts ändern, wie wir gleich sehen werden). Dies sind also auf’s Jahr bezogen bisher etwa 2% von 2,5 ppm weniger, also 2,495 ppm statt 2,5 ppm jährlicher Zuwachs. Da der jährliche Zuwachs unregelmäßig zwischen etwa 2 und 3 ppm schwankt, Tendenz noch immer steigend, kann sich ein Corona-Effekt in der Mauna Loa-Kurve beim besten Willen nicht abzeichnen.

      • 2% von 2,5 ppm sind 1/50 von 2,5 ppm und daher 0,05 ppm. Macht also 2,45 ppm, was sehr wohl bereits in den gemittelten Kurven sichtbar sein sollte.

  9. Drei Anmerkungen/Fragen zu diesem Artikel:
    Reicht die Zeitspanne zwischen corona- bedingtem Wirtschaftseinbruch und Meßzeitpunkt aus, damit die Veränderung auch per Luftströmung/Wind am Meßort „ankommt“?
    Läßt sich aus dem Minderverbrauch fossiler Treibstoffe eine Abschätzung ableiten, welche Veränderung des CO2 Gehaltes in der Atmsophäre erwartbar ist?
    Der Meßstandort Hawaii ist ein vulkanisch sehr aktives Gebiet, wo große Mengen „natürliches“ CO2 in die Atmosphäre emittiert werden. Wird dieser Einfluß bei den CO2- Messungen berücksichtigt?

  10. https://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/index.html#co2change
    „Es gab viele Anfragen, ob wir in unseren CO 2 -Messungen in Mauna Loa und anderswo die Verlangsamung der CO 2 -Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe sehen können. Dieser Rückgang der Emissionen muss groß genug sein, um sich von der natürlichen CO 2 -Variabilität abzuheben, die dadurch verursacht wird, wie Pflanzen und Böden auf saisonale und jährliche Schwankungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchtigkeit usw. reagieren. Diese natürlichen Schwankungen sind groß. fehlende „Emissionen fallen nicht auf. Hier ein Beispiel: Wenn die Emissionen um 25% niedriger sind, würden wir den monatlichen Mittelwert von CO 2 erwartenfür März in Mauna Loa um etwa 0,2 ppm und erneut im April usw. gesenkt werden. Wenn wir also den durchschnittlichen saisonalen Zyklus von vielen Jahren vergleichen, würden wir erwarten, dass sich nach einigen Monaten ein Unterschied ansammelt, der jeweils 0,2 ppm fehlt. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass die weltweiten CO 2 -Emissionen in diesem Jahr um 8% sinken werden. Es ist klar, dass wir in weniger als einem Jahr keinen solchen globalen Effekt sehen können. CO 2 würde fast gleich schnell weiter zunehmen, was zeigt, dass aggressive Investitionen in alternative Energiequellen getätigt werden müssen, um unseren globalen Heizungsnotfall zu bewältigen.

    Die meisten Emissionen stammen aus städtischen Gebieten, so dass es möglicherweise einfacher ist, geringere Emissionen vor dem Wind von Städten zu erkennen, obwohl sie sich auch in diesem Fall von natürlichen Schwankungen abheben müssen. Nur Messungen von Kohlenstoff-14 in CO 2 würden es uns ermöglichen, fossile CO 2 -Quellen sauber von Ökosystemquellen und -senken zu trennen, unabhängig davon, wie variabel diese sind.“

    • Und damit bestätigt die NOAA mit vielen Worten, dass der menschliche Anteil an der CO2 – Emission so gering ist, dass ein Rückgang nicht mal auffällt.

      • Ich sehe das etwas anders. Mit den Zahlen von NOAA kann man hochrechnen, das 100% 0.8 ppm sind. Monatlich.

        Die letzte Zuwachsrate war 2.5 ppm pro Jahr

        https://www.climate.gov/news-features/understanding-climate/climate-change-atmospheric-carbon-dioxide

        Es scheint, dass wir ohne menschliches CO2 einen natürlichen Abfall von über 7 ppm 12 x 0.8 = 9.6 ppm (Menschengemachter Anstieg) – 2.5 ppm (gemessener Anstieg) verzeichnen würden, wenn irgendwelche dieser Zahlen stimmen.

        Habe ich etwas übersehen oder wird so der menschliche Einfluss auf die CO2 Konzentration überbewertet?

        • Dagegen spricht, dass in diversen Rechenmodellen (z.B. von Roy Spencer), mit denen die Mauna Loa-Kurve bestens nachgebildet werden kann, jährlich etwa 2,3 % von dem CO2 an Biosphäre und Ozeane abgegeben wird, das den vorherigen Gleichgewichtswert (ohne anthropogenes CO2) übersteigt. Wäre dann anfänglich etwa 3 % p.a.

        • Der Mensch packt mit der Verbrennung von fossilen Kohlenstoff jährlich 2 bis 2,5 ppm zum Natürliche CO2 Kreislauf oben drauf.

          Erst mal kein Problem in den ersten Jahren, nur nach 20 nach 50 nach 100 Jahren sind das dann +250ppm zusätzlich die in der Luft unterwegs sind.

          Und genau das kann man bei den verschiedensten CO2 Messtationen auch beobachten.

    • Ach Herr tatantik jetzt schießen Sie schon Eigentore und jubeln trotzdem mit, schließlich ein Tor geschossen, gel…
      ////
      Dieser Rückgang der Emissionen muss groß genug sein, um sich von der natürlichen CO 2 -Variabilität abzuheben, die dadurch verursacht wird, wie Pflanzen und Böden auf saisonale und jährliche Schwankungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchtigkeit usw. reagieren. Diese natürlichen Schwankungen sind groß. fehlende „Emissionen fallen nicht auf.
      ////
      Damit zeigen Sie nur dass ALLE CO2 Vermeidung in Deutschland einfach im statistischen Rauschen der natürlichen Schwankungen untergeht.
      Sie haben ein Tor geschossen, leider auf der falschen Seite, aber immerhin….

    • @Tarantik 1. Haben Sie einen Beweis, dass CO2 irgendetwas mit einem Temperaturanstieg zutun hat. Wie wollen Sie den 2. Hauptsatz aushebeln? In einem anderen Beitrag hatten Sie die Kraftwerksabwärme ins Spiel gebracht. Auch dort zeigten Sie, dass Sie von Thermodynamik keine Ahnung haben. Sie glauben, dass es eine durchschnittliche Erd-Temperatur überhaupt zu ermitteln ist. Das ist schon für ein Gebiet schwierig.

  11. Das CO2 hat inzwischen die 418 ppm überschritten und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Dass die menschlichen Emissionen wirklich abgenommen haben, müsste erst ein Mal bewiesen werden. Beim Ölpreis gab es Uneinigkeit bei den Produzenten, die sich nicht auf Kürzungen einigen konnten und anschließend wurde die Produktion erhöht, um mehr Einnahmen zu erzielen. Grundsätzlich wäre es denkbar, dass die Emissionen um 90% sinken müssten, damit sich überhaupt etwas beim CO2 Gehalt tut.

    • Geehrter Herr Kirchner,
      die Abnahme des Luftverkehrs, die verminderten Verkehrsleistungen, gesunkener Stromverbrauch und teilweise Einstellung der Industrieproduktion sind Tatsachen. Somit ist ein geringerer Energieverbrauch belegt. Nur die CO2 – Werte interessiert das scheinbar nicht. Selbst wenn die menschengemachte CO2 – Emission nur um wenige Prozent gesunken ist, müsste sich das in der Anstiegsgeschwindigkeit widerspiegeln.

    • „Das CO2 hat inzwischen die 418 ppm überschritten und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Dass die menschlichen Emissionen wirklich abgenommen haben, müsste erst ein Mal bewiesen werden.“

      Sinnvoller wäre ein Beweis dafür, daß die Bodentemperaturen vom der CO2-Konzentration getrieben werden. Da dieser Beweis seit Jahrzehnten aussteht und alle Physik dagegen spricht ist diese Diskussion so überflüssig wie ein Kropf!

  12. Die grüne Sekte lässt sich ihr CO2-Klimaweltuntergangs-Framing doch nicht von Messwerten oder ähnlichem Quatsch kaputt machen. Die Annalena und der Robert erklären uns bestimmt, mit tatkräftiger Unterstützung der PIK Auguren, warum das Corona-CO2 noch viel schlimmer ist als alles davor und wir nahtlos in den Klima-Lockdown übergehen müssen. Mutti setzt das dann „alternativlos“ um. Wir schaffen das.

  13. Diese Zeiträume im Rahmen der Coronakrise sind eigentlich viel zu kurz, um über den anthropogenen Anteil eine Aussage machen zu können. Besser sollte man langfristige Trends vergleichen.

    Die Aussage des IPCC ist, daß 50% des eingetragenen anthropogenen CO2 in der Atmosphäre verbleiben.

    Nach den Daten des „Carbon Dioxide Information Analysis Center“, Oak Ridge, weist die anthropogene C-Produktion einen sehr deutlichen Knick um das Jahr 2000 auf, als Entwicklungsländer wie Indien und besonders China ihre Energieproduktion gewaltig hochfuhren.

    Nun müßte, wenn die Hypothese des IPCC korrekt wäre, dieser Knick in der Mauna Loa-Kurve wiederzufinden sein, und zwar so, daß der Anstieg dieser Kurve mit der jährlichen anthropogenen C-Produnktion einigermaßen korrelieren müßte. Das tut sie aber nicht. Der – natürlich nicht ganz gleichmäßige – Anstieg der Kurve geht weiter, als hätte es diesen Knick nicht gegeben!

    Das legt nahe, daß andere variable Quell/Senken wahrscheinlich eine wesentlich größere Rolle spielen als gedacht, und der anthropogene Einfluß e r h e b l i c h geringer ist, als das IPCC annimmt.

    Die 50%-Hypothese des IPCC ist also äußerst fraglich.

    MfG

    G.Wedekind

  14. Also ich kenne keinen einzigen Beweis, dass das c02 messbar eine Erwärmung der Atmosphäre bewirkt. Und diese Computermodelle beweisen rein gar nichts, denn „Garbage In, Garbage Out“. Aber ich kenne gefühlt 1000 Beweise, die gegen diesen co2-Unfug sprechen. Der Lock Down mit dem drastischen Rückgang des Erdölverbrauches ist für mich nur der 1001. Beweis, dass dieser co2-Betrug ein Verbrechen gegen die Menschheit ist!

  15. Sehr geehrter Herr Koehler,
    Fachleute wie Sie werden wir nie (!) bei Illner,Will,Maischberger et.al.
    zu sehen oder zu hören bekommen.Ich frage mich wirklich langsam,woran das liegt.Haben die Angst,daß Fachleute deren Lügengebäude zum Einsturz bringen?

    • Ja natürlich haben die Angst. Wenn ein Herr Limburg oder ein Herr Lüdecke auf der Gästeliste stehen, machen die PIK Auguren einen Bogen um die Veranstaltung wie der Teufel um das Weihwasser. Auch die GEZ Staatsmedien vermeiden jeden Kontakt mit kritischen Geistern denn sonst würde schnell jedem Zuschauer klar wie inkompetent und ideologisch versifft diese Journaille eigentlich ist.

      • … und das betrifft inzwischen JEDES irgendwie wissenschaftlich diskutierbare Thema. Was wollen diese durchweg nach links verrutschtes Parteien und Jounalisten in Deutschland eigentlich bewirken? Nirgendwo wird mehr kontrovers diskutiert, allenfalls gibt es abgestufte Sichtweisen der identischen Richtung in diesen Talkshow-Manipulationsveranstaltungen mit handselektierten Gästen und selektiertem Vorklatscher-Publikum. Wir sind nicht auf dem Weg in eine DDR 2.0 sondern längst mittendrin.

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