„Das Eis am Nordpol ist nicht mehr zu retten“….

Eisbrecher Polarstern des Wegener-Institutes. Von Hannes Grobe, Alfred Wegener Institute - Self-published work, CC BY-SA 2.5, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=731714

…. titelt Relotius-online gerade. Das belege angeblich eine „Übersichtsstudie“ internationaler Forscher, in deren Autorenliste sich kein bekannter Name wie „Rahmstorf“ befindet. Dafür arbeiten die Klimaforscher unter anderem mit dem bekannt zuverlässigen Modell CMIP6 des Weltklimarates IPCC.

von AR Göhring

…Und der leitende Autor ist wie Lesch ARD/ZDF-nah. Interessanterweise verweist der Spiegel-Artikel sogar auf den im Eis fast steckengebliebenen russischen Eisbrecher, der die deutsche Polarstern des Alfred-Wegener-Institutes versorgen und die Besatzung austauschen sollte. Wie kann es meterdickes Rekord-Packeis mitten in der menschgemachten Klimakatastrophe geben?

Nun ist für die Alarmisten aber alles wieder gut, denn es ist Frühling und das Eis schmilzt, so daß man behaupten kann, das industrielle CO2 taue das Eis auf. Das nennen Psychologen dann „selektive Realitätswahrnehmung“. Die Realität wird demnach nur wahrgenommen, wenn sie zum Weltbild paßt; widersprechende Fakten werden ignoriert oder weg-erklärt (die „Einzelfall“-Rhetorik, die wir auch aus anderen Politikfeldern nur zu gut kennen). Dazu paßt, daß die arktische Meereisbedeckung gerade den zweitniedrigsten Stand seit Beginn der Satelliten-Messung haben soll. Tatsächlich ist das arktische Meereis in der warmen Jahreszeit, wie uns Susan Crockford in München sagte, in den letzten Jahren recht dünn.

Bedeutet das etwas? Nein, denn a) die angeblich vom Aussterben gefährdeten Eisbären vermehren sich seit 50 Jahren wie die Karnickel, weil sie im Winter auf dem mächtigen Packeis Robben jagen und sich eine ordentliche Speckschicht anfressen. Für die angeblich dramatisch steigenden Meeresspiegel bedeutet es auch nichts, da b) auf dem Meer schwimmendes Eis beim Tauen den Wasserpegel kaum verändert, denken Sie an Ihre Cola-on-the-rocks. Und c) ist das Eis im Winter meist wieder da und toppt Rekorde aus den letzten Jahrzehnten. Aber das verschweigt die klimapolitische Presse lieber oder deutet nur vorsichtig an:

Für das Eis rund um den Nordpol sieht es düster aus, zumindest saisonal.

Und:

Demnach wird der Arktische Ozean mit hoher Wahrscheinlichkeit noch vor dem Jahr 2050 in vielen Sommern eisfrei sein – selbst wenn sich die Menschheit noch zu Klimaschutzmaßnahmen durchringen sollte, die diesen Namen verdienen.

Schön wäre es ja, wenn es so warm bliebe wie jetzt. Leider deuten die Ergebnisse medien- und politikferner Wissenschaftler wie Nir Shaviv und Henrik Svensmark das Gegenteil an: Wir stehen vor einer neuen Abkühlphase, die an die Zeit vor 1850 erinnert. Und selbst wenn das Arktiseis ein paar Jahre im Sommer und Frühling dünn bleibt, was interessiert es uns oder die Polarbären? Die Schiffe wie die Polarstern kommen dann gut durch und verpulvern nicht so viel Schiffsdiesel, dessen Abgase ja so klimaschädlich sein sollen.

Für ihre wissenschaftliche Studie haben die Forscher um einen Professor aus Hamburg sogenannte SSP-Szenarien verwendet („shared socioeconomic pathways“ – „gemeinsame sozioökonomische Pfade„), die auch im nächsten Bericht des Weltklimarats IPCC vorkommen werden. Der geneigte Leser von EIKE weiß, was „Szenario“ bedeutet: Eine nichtlineare chaotische Simulation, die auf willkürlichen Annahmen beruht. Anders geht es auch gar nicht, da chaotische „Berechnungen“ nicht möglich sind. Man „errechnet“ damit nur eine theoretische Möglichkeit, die alles andere als wahrscheinlich sein muß. Denken Sie an den berühmten Schmetterling dessen Flügelschlag in der Sahara am anderen Ende der Welt einen Orkan auslösen kann. Stefan Rahmstorf höchstselbst hat dazu 2013 im ZDF gesagt:

Standbild https://www.youtube.com/watch?v=4hrx08tInBg

Oder, wie Jeff Goldblum es als Mathematiker Dr. Malcolm in Jurassic Park anhand eines fließenden Wassertropfens auf der Hand es so schön formulierte: „Kleine Änderungen in den Anfangsbedingungen können dramatische Folgen im Ergebnis haben.“

Daß die Meereis-Studie so designt ist, daß das herauskommt, was politmedialgewollt ist, überrascht also nicht. Eine Aussage der Ozeanforscher ist allerdings neu:

Auch im Fall eines ambitionierten Klimaschutzes sagen die Simulationen immer wieder Jahre mit einem eisfreien Nordpol voraus.

Heißt? Daß die Desindustrialisierung Europas nicht schnell genug geht? Oder daß westliche Klimaschützer auch mal in Peking oder Delhi demostrieren sollten?

Ein anderes schönes Zitat im Artikel, das sogar richtig lustig ist, ist dieses:

Die Temperaturen steigen dort weit schneller als im globalen Durchschnitt…

Diese glaubhafte Nachricht gibt es übrigens für nahezu jede Region der Erde, in der es schneller wärmer werde, als überall sonst, wie GroßeFreiheit TV auf köstliche Weise zeigte.

 

 

 

 

 

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69 Kommentare

  1. In der Diskussion fehlen nur noch die „Kipppunkte“, die in der Chaostheorie schön definiert sind. Mein Vorschlag dazu: Durch die zunehmende Erwärmung des Atlantiks wird der Antrieb des Golfstroms soweit abgeschwächt, dass dieser kein warmes Wasser mehr Europa transportiert. Nordeuropa vereist. Die hohe Reflexion der Eisoberfläche mindert die Einstrahlung der Sonne drastisch und … Bumms … haben wir eine neue Eiszeit 😉

    Natürlich gibt es dazu auch 2 Lager. Sehr guter Wikipedia-Artkel dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Nordatlantikstrom#Ver%C3%A4nderungen_durch_die_globale_Erw%C3%A4rmung Bitte dort vor allem die Ergebnisse der Studie von Rahmstorf et al.

  2. The Earth’s Temperature
    Currently: 57.13°F/13.96°C
    Deviation: -0.07°F/-0.04°C
    Stations processed last hour: 58425
    Last station processed: Jerez, Spain
    Update time: 2020-04-28 02:29:33 UTC

    Die Abkuehlung der Erde ist hier gut dokumentiert. http://temperature.global/

    Nehmen wir einfach mal die Varianz dann haben wir

    seit letzter Woche ein hundertstel Grad verloren.

    Seit 2015 die folgenden Zahlen:

    Average (Jan 2015-Mar 2020): -0.41 °C

    Wo bleibt die globale Erwärmung?

  3. Meine „UNTER-WASSER-KOCHER“ südwestl. von SPITZBERGEN und zeitw. nordöstl. seit 2014 bis Ende 2019, gefunden auf „EarthWindMap“, hatte ICH bereits letztes Jahr auf SPON und auch mehrfach HIER gepostet !?! – S. LÜNING wollte sich das auch mal genauer angucken – WEN intessiert es noch ?!? 😉

  4. Versuchen wir es mal mit Versachlichung:

    Diese Graphik vom IPCC zeigt die arktischen Seeeis-Projektionen:
    https://ec.gc.ca/sc-cs/A5F83C26-EF7E-4F40-BE06-170D697DE1CE/image13-en.jpg

    Die gestrichelte Linie bei 1 Mio. km^2 ist die Grenze, ab der man von eisfrei spricht. Sowohl blaues als auch rotes Szenario sind unwahrscheinliche Extremfälle, gehen wir also von einem Verlauf zwischen beiden Projektionen aus.

    Hier werden ständig Aussagen von Wissenschaftlern und Nichtwissenschaftlern gebracht, die von deutlichen früheren eisfreien Bedingungen ausgegangen sind. Man sieht, dass diese Aussagen völlig abseits des Mainstreams sind, das sind Außenseitermeinungen, die in der Wissenschaft kein Gehör gefunden haben. Natürlich kann man genüsslich an diese Außenseitermeinungen erinnern, man sollte nur nicht so tun, als sei das der Mainstream.

    Und nebenbei: Wissenschaftliche Außenseitermeinungen aus dem entgegengesetzten Extrem werden hier ansonsten ständig präsentiert und gefeiert, das nur so als Mahnung zur Vorsicht.

  5. Sagen wir´s mal so: Im Sommer haben wir dort oben 4,35 Mio km². Im Winter um die 13 Mio. km². Das relativ stabil in den letzten 8 Jahren. 2012 (Wetter) war der Tiefpunkt. 1980 – 2000 waren es etwa 1 Mi. km² mehr. Nun war 1980 eines der kältesten Zeiträume des letzten Jhd., z.B. auf Grönland, glaubt man GISS 2. Ich hätte gerne mal Aufnahmen von 1930-40 gesehen. Wahrscheinlich waren die ähnl. wie die heutigen. Zeitungsberichte haben nach der Jhd. Wende vom 19-20.Jhd. bis in die 40er über „dramatische“ Eisrückgänge berichtet. Wird nur gerne TOT geschwiegen.
    Man muss heute gar nichts schön reden. Es gibt etliche neue Studien, die beweisen. Wenig Eis am Nordpol o. Eisfreiheit im Sommer waren im Holozän die Regel. Da haben wir heute sogar relativ viel Eis. Es gab Bohraktionen auf Grönland, Gletscherforschungen auf Spitzbergen… Wie wir sehen, sehen wir nichts (Ungewöhnliches). Wenn alle ehrlich wären, müssten sie sagen: Immer noch relativ viel Eis und es war alles schon mal da, mehrfach, schneller … usw. Nur passt das zu keiner aktuellen Agenda!
    „Eine weitere neue Studie ( Caron et al., 2019 ) zeigt, dass die heutige arktische Meereisbedeckung im Vergleich zu den letzten mehreren tausend Jahren, als die CO2-Konzentrationen zwischen 260 und 270 ppm lagen, immer noch recht groß ist.“
    Was berechnen die „Wissenschaftler“ also heute: die Regel! Na herzlichen Glückwunsch!
    Also: Angstpsychose wieder einmotten u. für später aufheben, können wir bestimmt bald wieder rausholen (nächste Pandemie, Rääächts, Feinstaub, NOX, CH4, CO2, Dihydrogenmonoxid (Grundwasser), diverse Giftstoffe, Allergien o. böses Cholesterin), wir finden schon was…

    New Study: Modern Arctic Sea Ice Cover Is Present MONTHS Longer Than Nearly All Of The Last 8000 Years


    „Andere neue Rekonstruktionen des arktischen Meereises aus dem Norden Islands ( Harning et al., 2019 ) und der Barentssee ( Berben et al., 2019 ) weisen darauf hin, dass sich a) die moderne Meereisausdehnung in den letzten mehreren hundert Jahren kaum verändert hat oder seit der kleinen Eiszeit und b) hatte das frühe Holozän tausendjährige Perioden meereisfreier und offener Wasserbedingungen, was in starkem Gegensatz zu den „modernen Bedingungen“ steht – dem „höchsten Wert“ oder der weitesten Ausdehnung des Meeres Eisrekord.“

    • Stimmt tatsächlich. In NRW u.a. soll man 50m weg von der Eisdiele. Da auf dem Weg das Eis aber schmilzt, darf man schon ab 1m schlecken, aber nur in der Bewegung! Insofern bin ich ganz schön kriminell, weil ich immer 1m vor der Bäckerei auf der Mauer sitze und Brötchen futtere.

  6. Die Russen haben gerade drei Supereisbrecher in Auftrag gegeben bis 4 m Eisstärke. Das sieht nicht nach Tauwetter aus.

    • Nuklear? Tja, die halten sich an die Realität. Es wird in 10 Jahren kälter werden. Tiefpunkt um 2100 erreicht. Gute Investition also

  7. „Dafür arbeiten die Klimaforscher unter anderem mit dem bekannt zuverlässigen Modell CMIP6 des Weltklimarates IPCC.“

    Das ist ein peinlicher Fehler, Herr Göhring. CMIP6 ist kein Modell, sondern ein Modell-Pool.

    (Sollte man nicht auch für eine bessere Außenwirkung auf die Rechtschreibung achten? So wirkt das sehr unprofessionell und amateurhaft.

    • Ein Projekt sogar, Gott, wie peinlich. Also die Korinthenka..ei meine ich. Es würde weniger Arbeit machen, den Kommentarbereich zu pflegen, wenn Trolle und Korinthenk…er weniger k..n und mehr Inhaltliches beitragen würden.

      • Ach, wissen Sie, ich könnte ja mal verlinken, was die Modelle aus dem CMIP5-Pool tatsächlich zum Thema seeeisfreie Arktis vorhersagen, im letzten Bericht AR5 gibt es dazu auch eine Graphik. Aber ich fürchte, wenn ich so viel Substanz hier einbringe, dann werde ich sofort gesperrt. Die Wahrheit passt nicht so gut zu ihrer Polemik. Und darum geht es Ihnen offensichtlich.

        Ich sag’s mal wie Herr Limburg, dieser Ton ist hier offenbar der Normalfall:
        „Machen Sie sich erst mal sachkundig!“

        • „…was die Modelle aus dem CMIP5-Pool tatsächlich zum Thema seeeisfreie Arktis vorhersagen,…“

          Legen Sie mal die Karten – das Ergebnis dürfte realtätsnaher sein…

          • „Legen Sie mal die Karten – das Ergebnis dürfte realtätsnaher sein…“- Hihi, rein statistisch auf jeden Fall. 50/50? Wie auch immer, die Alarmisten wollen ja 100% Weltuntergang, müssen also falsch liegen.

        • „ich könnte ja mal verlinken, was die Modelle aus dem CMIP5-Pool tatsächlich zum Thema seeeisfreie Arktis vorhersagen“

          Machen Sie mal.

          Ich habe den Artikel vor ner Woche oder so überflogen, ein Herr Notz von TU Hamburg sagte sinngemäß folgendes auf den Einwurf, es wären ja bereits abweichende Prognosen für das Verschwinden des Eises abgegeben worden: „… da wurden die Modelle mit extremen Parametern gefüttert….“

          a) Warum soll ich glauben, dass das bei CMIP6 nicht so ist?
          b) gibt Herr Notz damit den Skeptikern, die CMIP5 (u.a.) anzweifelten, recht?
          c) warum will/kann das Team um Notz keinen Bezug auf eine Temperaturerhöhung nennen, (lokal/global), sondern stellt einzig auf den summierten Verbrauch von Kohlenwasserstoffen bzw. den resultierenden Co2- Ausstoß (1000 Gt) ab?

          Conclusio: Ich persönlich nehme an, dass das Versagen der bisherigen Modelle in Bezug auf die Realität zu offensichtlich geworden ist und selbst beim IPCC nicht mehr weiter verwendet werden kann, wegen Erklärnotstand. Deshalb bekommt das Kind einen neuen Namen.

  8. „Demnach wird der Arktische Ozean mit hoher Wahrscheinlichkeit noch vor dem Jahr 2050 in vielen Sommern eisfrei sein“.
    Frage 1: Wird bei den Simulations-Rechnungen auch die Wirkung von Eisbrechern auf das Meereis in der Arktis berücksichtigt?
    Frage 2: Wenn die Meereis-Ausdehnung im Sommer immer kleiner wird und die Eis-Dicke immer dünner könnte man sich vorstellen, dass in der Zukunft größere Eisflächen im freien Atlantik nach Süden driften. ???

    • „Frage 1: Wird bei den Simulations-Rechnungen auch die Wirkung von Eisbrechern auf das Meereis in der Arktis berücksichtigt?“
      – Guter Hinweis, hihi. Die beachten ja sonst grundsätzlich nur Fliegenschiß-Faktoren statt den wirklich wichtigen. EIKE sollte also mal öffentlich fordern, die Wirkung atomgetriebener (?) russischer Eisbrecher, die westliche Klimaforscher*innen rausholen, in die Modelle einzupflegen!

      • „…die Wirkung atomgetriebener (?) russischer Eisbrecher, die westliche Klimaforscher*innen rausholen,…“

        Ein zeitgemäßer Klimaforscher würde lieber verhungern und erfrieren, als daß er sich von einem ATOMGETRIEBENEN Eisbrecher abholen ließe.
        Diese Leute haben einfach keinen Anstand!

        • Obwohl, der hier eingesetzte Brecher war jas dieselgetrieben und mußte richtig viel Sprit verballern, um die Forscher*innen rauszuholen. Aber ist Diesel nicht schlimmer als Plutonium? Immerhin sind Kernreaktoren ja klimaneutral im Betrieb. Und hat sich auch nur einer der Klimaschützer*innen geweigert, das Fossilmonstrum zu betreten?

          • „Und hat sich auch nur einer der Klimaschützer*innen geweigert, das Fossilmonstrum zu betreten?“

            Sach ich ja.
            Wenn es um den eigenen Arsch geht, werfen die alle ihre schönen Bedenken völlig ideologiebefreit über Board.

        • besso keks schrieb am 25. April 2020 um 1:32:

          Ein zeitgemäßer Klimaforscher würde lieber verhungern und erfrieren, als daß er sich von einem ATOMGETRIEBENEN Eisbrecher abholen ließe.

          Woraus schlussfolgern Sie das? Es gibt ettliche prominente Klimaforscher (Hansen, Emanuel, Kedira, Wigley), die auf Kernkaft als CO2-arme Energiequelle setzen, um das (aus ihrer Sicht existierende) Problem anzugehen.

    • „Frage 2: Wenn die Meereis-Ausdehnung im Sommer immer kleiner wird und die Eis-Dicke immer dünner könnte man sich vorstellen, dass in der Zukunft größere Eisflächen im freien Atlantik nach Süden driften. ???“

      Antwort von Radio Eriwan:
      Im Prinzip ja, das wird aber meist in flüssiger Form stattfinden.
      😉

        • Sie mischen hier Schelfeis (mehrere hundert Meter dick; Antarktis) mit dem wenige Meter dicken arktischen Meereis.
          Das sind zwei verschiedene Themenkomplexe.
          MfG
          F. Ketterer

          • „Das sind zwei verschiedene Themenkomplexe.“
            Die Themenkomplexe sind aber sehr ähnlich. Antriebskräfte sind der Wind und Meeres-Strömungen. Diese hängen nicht von der Dicke ab. Gegenkräfte sind Haftreibung und Trägheitskraft. Lediglich die Trägheitskraft hängt von der Dicke ab. Haftreibung tritt auf durch lokales Anfrieren. Wenn dies der Fall ist nützt auch die Dicke des Schelf-Eis nichts.

  9. Die Leute auf der Polarstern jammern gerade wieder, dass die Crew erneut nicht ausgetauscht werden kann, da alle Flüge gestrichen wurden, die auf dem Eis landen sollten. Wegen Corona. Und Schiffe kommen derzeit noch nicht durch, da das Eis dort immer dicker wird!

    • Es wird doch dicker? Ist die Schmelze bei Relotius online dann nur sozial konstruiert? Nicht mal Rohdaten können die Bento-Leute reportieren…

      • Im Westen wird das Eis grundsätzlich im Polarmeer älter und dicker. Die Polarstern bewegt sich jetzt selbst weg, um Versorgungs-Schiffen entgegen zu fahren.

  10. Eine kleine Ungenauigkeit im Text gilt es zu korrigieren: Die POLARSTERN ist nicht im Eis stecken geblieben, sondern hat sich gewollt einfrieren lassen, um mit dem Eis zu driften! Natürlich wurde lange nicht darüber berichtet, dass der russische Versorgungs-Eisbrecher vorübergehend stecken blieb… Und ob je durch die Presse ging, dass dieser von einem weiteren russischen Eisbrecher auf der Rückfahrt betankt werden musste, weil er so viel Sprit auf dem Weg zur POLARSTERN verbraucht hatte…??? Als ehemaliges Mitglied der POLARSTERN war ich schon im Vorfeld froh, nicht mehr davon betroffen zu sein, weil in Pension…

  11. Aus dem Artikel: „Das nennen Psychologen dann „selektive Realitätswahrnehmung“. Die Realität wird demnach nur wahrgenommen, wenn sie zum Weltbild paßt; widersprechende Fakten werden ignoriert oder weg-erklärt (die „Einzelfall“-Rhetorik, die wir auch aus anderen Politikfeldern nur zu gut kennen).“

    Stimmt. Passt genau auf diesen Artikel.

    • Wie ist denn zu erklären, daß das Wintereis so dick ist? Zufall? Das Treiben des alten weißen Mannes? Schneekanoneneinsatz durch die US-Armee auf Befehl Trumps?

      • Richtig!
        Das sind die Schneekanonen, die Arktis und Antarktis beschneien, damit der Meeresspiegel sinkt und New York nicht absäuft.

      • Zitat von A. R. Göhring:“Und c) ist das Eis im Winter meist wieder da und toppt Rekorde aus den letzten Jahrzehnten.“

        Kurzer Faktencheck via NSIDC interactive graph

        Charctic Interactive Sea Ice Graph

        Das 2020 Wintermaximum wurde in den vergangenen Jahrzehnten jeweils mindestens einmal getoppt.

        Bei ARG hat beim Thema Eis mal wieder die „Selektive Realitätswahrnehmung“ zugeschlagen.

        Ein sich wiederholende Muster..

        • @ Hubert K: Die Klimatischen sind uns inter-lecktuell halt überlegen. Da kann man nichts machen. Erklären Sie uns doch bitte ihre zugeknallte Grafik. Die verstehen wir nicht, zu komplex für unser einfaches verschwörungstheoretisches Weltbild.

          • Danke Krishna Gans für die Grafik, die all denen helfen kann, die mit der NSIDC interaktiven Grafik nicht klarkommen.
            Beim NSDIDC interactive Graphkann man sich nach Bedarf Jahre (mittlewerte und Std-Abweichungen ‚dazu- und wieder weg-klicken‘, dann sieht man welche Jahre ein höheres Winter-Maximum als 2020 hatten.

            Man kann auch einfach die NSIDC daily data auswerten:

            ftp://sidads.colorado.edu/DATASETS/NOAA/G02135/seaice_analysis/Sea_Ice_Index_Daily_Extent_G02135_v3.0.xlsx

            Egal wie, man kommt zu dem Schluss, dass 2012 und 2013 in diesem Jahrzehnt eine höhere Maximalausdehnung des Meereseises hatten als 2020 und im vorherigen Jahrzehnt nur die Jahre 2005 bis 2007 eine niedrigere maximale Ausdehnung zeigten.
            Damit ist nun doch wohl klar, dass AR Göhrings Satz

            „Und c) ist das Eis im Winter meist wieder da und toppt Rekorde aus den letzten Jahrzehnten.“

            Reloutius-Qualität hat.

            Danke nochmals an Krishna Gans.

          • @Hubert Ketterer
            Stellen Sie sich vor, die verlinkte Graphik basiert auch auf Werten, die ich hier:
            ftp://sidads,colorado,edu/DATASETS/NOAA/G02135/north/daily/data/N_seaice_extent_daily_v3,0,csv
            herunter geladen habe 😀
            2020: 15.155
            2019: 14.883
            2018: 14.504
            2017: 14.449
            2016: 14.566
            2015: 14.554
            2014: 15.007
            2013: 15.196
            2012: 15.307
            2011: 14.704
            2011: 15.351
            2010: 15.195
            2009: 15.354
            2008: 14.842
            2007: 14.777
            2006: 14.993
            Seit 12/12 ging es etwas abwärts, wie davor auch, und nun tendiert es wieder in die andere Richtung. mit einem 7 Jahreshoch.

          • Hallo Herr Gans, sage ich doch,
            kein Rekord in 2020, ein Anstieg in der Fläche, aber AWI meldet einen Rückgang im Volumen.
            MfG
            Ketterer (F., nicht Hubert; das liegt wohl an der Blog-Software)

          • Sprach ich von einem Rekord ??
            Der Hinweis auf einen Rekord Ihrerseits ist fehl am Platz in unserer Beider Diskussion.
            Vllt. sollten Sie die Kommentare nochmal verstehend lesen.

          • Hallo Herr Gans,

            die Behauptung des Rekordes kommt vom Autor AR Göhring, den ich deswegen hier kritisiert hatte.

            Ihre Diksussionsbeiträge hatte ich nicht Kritisiert, sondern mich bei Ihnen für die unterstützenden Kommentare bedankt.

            MfG
            Ketterer

        • Ihr „Link“ verführt zu auch zu einer „selektiven Realitätswahrnehmung da nur die Meereis-Ausdehnung ausgewählter Jahre gezeigt wird. Wenn man die Daten des Meereisportals http://www.meereisportal.de/ für März im Zeitraum 2000-2020 linear extrapoliert würde das Meereis erst in mehr als 300 Jahren verschwinden. Für den Monat September erhält man bei entsprechender Extrapolation des Zeitraums 2000-2019 immerhin nur ca. 37 Jahre.

  12. Es stimmt schon, dass die Temperaturen in der Arktis schneller steigen als anderswo. Das hat einen ganz trivialen Grund. Damit es richtig kalt werden kann, muss das Wasser gefroren sein, erst dann gibt es entsprechend kalte, kontinentale Temperaturen an der Oberfläche. So lang das nicht so ist, gibt das Wasser Wärme ab and hält die Temperaturen nahe am Gefrierpunkt. Es herrscht dann, wie in an der norwegischen Küste, gemäßigtes Klima.

    Wenn nun bestimmte Regionen ein paar Wochen länger eisfrei sind aufgrund einer generellen Erwärmung, dann tut sich in dieser Zeit ein rießiger Temperaturunterschied auf. Statt -20, -30 Grad hat es dann um die Null Grad. Und das wirkt sich natürlich auf den Jahresschnitt aus.

    Den selben Mechanismus haben wir auch in der Antarktis. Auch dort frieren während des Winters große Wasserflächen zu, und würden gleichsam als „feedback“ fungieren. Das Problem ist nur, es gibt einfach keine Erwärmung der Antarktis, somit greifen feedbacks natürlich auch nicht.

    Jedenfalls aber, nun da der Flugverkehr eingeschränkt ist, sehen wir in der Arktis die größte negative Temperaturabweichung seit Dezember 2004.

    • @Erich Schaffer: Sehr interessanter Beitrag!
      „da der Flugverkehr eingeschränkt ist, sehen wir in der Arktis die größte negative Temperaturabweichung seit Dezember 2004“.
      Da letzteres primär nichts mit dem Polareis zu tun hat (und auch nicht mit CO2 sondern vielmehr mit dem ausbleibenden Wasserdampf vom Flugverkehr in den oberen Luftschichten), müsste dieser Temperatureinbruch zumindest für die ganze Nordhalbkugel gelten. Werde gleich mal checken, wie dies mit dem globalen Temperatureinbruch von 0,28 Grad C für März bei Roy Spencer zusammenpasst. Das atmosphärische CO2 selbst hat nämlich wegen der Corona-Krise nur ganz marginal seinen Anstieg verringert, was keinerlei Auswirkungen auf die Temperaturen hat!
      Stimmt die Aussage mit der Temperaturverringerung aufgrund des verringerten Flugverkehrs, so wäre dies ein weiterer Sargnagel für die unendliche CO2-Dramatisierung von IPCC, PIK und Konsorten, die nur das anthropogene CO2 als alleinigem Temperaturtreiber zulassen! Anthropogenes CO2 muss schließlich um jeden Preis ein Schadgas bleiben!
      Ein weiterer Sargnagel für das höchst offizielle CO2-Klimadogma ergibt sich daraus, dass es gemäß RNSS-Satellitenmessungen in der Südpolarregion so gut wie keine Temperaturanstiege gibt, die aber nach Norden hin deutlich zunehmen und in der Nordpolarregion (bisher) maximal waren. Was mit dem anthropogenen CO2 als alleinigem Temperaturtreiber, wie es uns die Klimakirche fortwährend einredet, hinten uns vorne nicht zusammenpasst!

      • Naja.. laut UAH Daten betrug die Temperaturabweichung in der Arktis im März -0,72°C. Im Dezember 2004 waren es mit -1.07 zuletzt noch weniger. Global gingen die Temperaturen von den allerdings sehr hohen Werten im Februar zurück.

        Wie gesagt ist genau das zu erwarten, aber von statistischer Relevanz sind wir da noch weit entfernt. Auch muss man bedenken, wie das mit der Fliegerei im Detail aussieht. Wir sprechen von monatlichen Durchschnittstemperaturen, die meisten Reisebeschränkungen traten aber erst mit März in Kraft. Die Aprilwerte werden von daher wesentlich aussagekräftiger sein.

        Ausserdem, in China oder den USA wird weiterhin munter geflogen und die Frachtfliegerei nimmt eher zu als ab. Für die Arktis ist aber eine bestimmte Flugroute besonders relevant, nämlich Ostküste USA – China. Diese Route ist durch Trumps „travel ban“ schon seit Jänner erheblich eingeschränkt. Tatsächlich war die Arktis auch schon im Jänner/Februar relativ kalt.

      • Na erstens mal zeigt Ihr Chart genau das, also Temperaturen von knapp über Null im Sommer. Zweitens geht es nicht um den Nordpol, sondern die Arktis, ein Gebiet mit 5.200km Durchmesser und einer Fläche von 21,5 mio km2.

        • Daily mean temperatures for the Arctic area north of the 80th northern parallel, plotted with daily climate values calculated from the period 1958-2002.Daily mean temperatures for the Arctic area north of the 80th northern parallel, plotted with daily climate values calculated from the period 1958-2002.
          Dieses Jahr gab es da oben keine 0°C.
          Und in den Sommermonaten gibt es dort schon immer Temperaturen knapp über 0°C, auch schon 1958, wie man leicht feststellen kann, und zwar selten über 5°C, über alle Jahre, wo also ist die Besonderheit ?
          Richtig, NIRGENDS.

          • „Dieses Jahr gab es da oben keine 0°C.“

            Doch die gab es, nur nicht als Gebietsmittel sondern punktuell.
            84°N zum Beispiel.

      • Wohl nicht am Pol, aber bei 84°N hatten wir dieses Jahr schon die 0°C Marke geknackt.
        Ihre Darstellung ist das Mittel der gesammten Region nördlich 80°.

          • Sie hatten Temperaturen um den Gefrierpunkt am Pol bezweifelt und mit dem Gebietsmittel argumentiert. Nur 660km vom Nordpol nach Süden hatten wir dieses Jahr schon die 0 Grad Marke geknackt und somit ist es dort auch im Frühjahr zuweilen wärmer als man gemeinhin annimmt.
            MfG
            Ketterer

  13. Na dann wollen wir mal….
    (1) M. Murphy, New Scientist, 1960: „Der arktische Ozean wird über das ganze Jahr offen sein noch vor dem Ende des 20.Jahrhunderts“ (d.h. dem Jahr 2000),
    (2) „Arktis-Spezialist Bernt Balchen 1972: „Der Erwärmungstrend kann einen eisfreien arktischen Ozean bis zum Jahr 2000 erzeugen“.
    (3) Jay Zwally (NASA) sagte im Dez.2007 : „Der arktische Ozean könnte im Sommer 2012 fast eisfrei sein“ (Natl.Geographic)
    (4) Louis Fortier (Arctic Net, Kanada) 2007: „Die Arktis könnte im Sommer eisfrei sein bis 2010 oder 2015“
    (5) David Barber (Univ.of Manitoba), 2008: „Der Nordpol könnte dieses Jahr erstmals eisfrei sein“ : Juni 2008 (2) (3)
    (6) Prof. W. Maslowski (US Naval Postgraduate School), 2008: „Im Sommer 2013 haben wir eine eisfreie Arktis“.
    (7) M. Serreze, NSIDC (National Snow and Ice Data Centre, Colorado, USA) in 2008: „die Arktis könnte 2012 eisfrei sein“
    (8) Al Gore, ehem.US-Vizepräsident bei der Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen: „Arktis ist eisfrei in 5 Jahren“ = 2014.
    (9) US-Senator John Kerry 2009: „Die Arktis wird im Sommer 2013 eisfrei sein“
    (10) Prof. P. Wadhams (Cambridge University), 2007: das arktische Eis ist in einer Todesspirale“, und 2011: „das Eis kann in vier Jahren alles verschwunden sein“ , d.h. 2015.
    ////
    Es ist wie bei jeder Sekte, auch das nicht Erscheinen des Messias ist kein Beweis für den Irrtum der Lehre, er hat sich nur verspätet…
    Die Öko-Sekte tickt genau so und ihre Anhänger frieren eher ein statt zuzugeben dass sie falsch liegen…..

    • Wie mal einer bei uns sagte: Erst wenn die Gletscher die Einfahrt zum Hamburger Hafen versperren, werden Greta & Co ein wenig von ihrer Lehre abweichen…

    • zu: Öko-Sekte tickt

      Es betrifft einzig das Mobben der p-c, zum Aussatz, erklärten [Gesinnungs-]Gegner; siehe ua. TDSyndrom im GEZ o. den Pater der hier im Forum schleimt um jedesmal seine Hetze anzubringen.

  14. Fällt den Herren Klimomodellierern eigentlich nichts mehr Neues ein? Die Nord-Westpassage sollte doch schon lange ganzjährig eisfrei sein. Ich hatte schon eine Nordpolumrundung mit dem Segelboot geplant. Wie lange muss ich denn jetzt noch warten, bis ich endlich losfahren kann?

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