Steve Milloy gewinnt gegen Exxon mit der SEC*

Bohrturm, wie er auch von Exxon Mobil genutzt wird. Bild: khv24 / pixelio.de

Andy May
*SEC = Securities and Exchange Commission = Amerikanische Behörde zur Börsenaufsicht
Steve Milloy ist Betreiber der Website junkscience.com und erfahren als Rechtsanwalt und Biostatistiker. Er wurde von George Monbiot beim Guardian als einer der Top Ten-„Klimawandel-Leugner“ „gelobt“. Milloy hat einen Aktionärsantrag bei Exxon-Mobil eingereicht und darauf bestanden, dass sie für ihre „Greenwashing“-Aktivitäten Rechenschaft ablegen, die nicht gesetzlich vorgeschrieben sind. Er definiert Greenwashing als Ausgaben, die angeblich umweltbezogen sein sollen, in Wirklichkeit aber aufgebracht werden, um das öffentliche Image des Unternehmens zu verbessern. Diese unaufrichtigen grünen Aktivitäten verschwenden das Geld der Aktionäre, täuschen die Aktionäre und die Öffentlichkeit.

Exxon Mobil reichte bei der SEC die Forderung ein, Milloys Eingabe nicht auf die Tagesordnung des Aktionärstreffen zu setzen, welches für den 27. Mai 2020 anberaumt ist. Das SEC entschied zugunsten von Milloy, wie diese Tabelle zeigt:

Tabelle: Zusammenfassung der SEC zu ihrer Entscheidung. Der Antrag von Exxon Mobil, Milloys Eingabe abzulehnen, ist verworfen worden. Quelle: SEC.

Das Management von Exxon Mobil war hinsichtlich der Risiken des Klimawandels lange geteilter Meinung, wie ich hier schon beschrieben habe. Aber die Risiken eines vom Menschen verursachten Klimawandels sind bereits von Tausenden Forschern seit 1979 weltweit untersucht worden, und keiner von ihnen hat irgendetwas Bedeutsames entdecken können. Die einzigen echten Auswirkungen einer globalen Erwärmung oder eines Klimawandels, seien diese nun vom Menschen verursacht oder nicht, sind positiv, wie man hier sehen kann.

Greenwashing von Exxon Mobil sendet das falsche Signal an die Öffentlichkeit und die Umweltaktivisten. Letztere nutzen es als Waffe, um die Industrie fossiler Treibstoffe zu schlagen, indem sie sagen: „Seht ihr, ihr Klima-Leugner, selbst der größte Erzeuger fossiler Treibstoffe stimmt uns zu!“ Als vieljähriger Aktionär von Exxon Mobil und ehemaliger Mitarbeiter bei Exxon stelle ich mich im Mai hinter Milloy und gegen Exxon Mobil. Die Firma sollte für sich selbst stehen und für das, was recht ist.

Link: https://wattsupwiththat.com/2020/03/21/steve-milloy-wins-against-exxon-with-sec/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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5 Kommentare

  1. Ich stelle mal folgende Theorie auf. Z.Z. gibt es weltweit einen starken Einbruch bei der Wirtschaft. Das bedeutet, dass weniger CO2 und auch weniger Dreck in die Atmosphäre gelangen. Wenn dem so ist, und das betrifft jetzt alle übrigen Emissionen, dann kommt doch wesentlich mehr Sonnenwärme auf die Erde und es müßte wärmer werden obwohl CO2 weniger wird.
    Wie komme ich zu dieser Theorie. Wir alle wissen um die Bedeutung von extrem starken Vulkanausbrüchen. Als Krakatau explodierte soll die weltweite Temperatur um über 1° gefallen sein. Wenn also die Atmosphäre sueberer wird, müsste das Gegenteil eintreten. Sind meine Überlegungen falsch?

    • nun, das Co2 nimmt nicht ab, nur gibt die Industrie derzeit etwas weniger dazu,hat aber eh auch keinen messbaren einfluss. Der „Dreck“ aendert sich ja auch nur teilweise je nachdem, ob am Ende bestimmte Industrie in bestimmten Ländern runtergefahren wird ( hier Vollfilter…) und ist auch nur in der unteren Atmoshaere. Krakatoa und auch baby Taal, der ebenso explosiv ist, schaffen es, die feine Asche viele Km hoch zu schiessen, und damit bleibt es viel länger und in grosser Höhe ein Schleier, der die Sonnenstrahlung etwas blockt und lange verbleibt. Zudem befinden wir uns im Sonnenminimum, einem ausgewachsenem zudem. Es wird in 11 Monaten aber in bestimmten Regionen warmer werden, weil die Umpolung der Sonne regelmäßig einen grossen El Nino auslöst. Dieser führt zum Erlahmen des Monsuns und es drueckt also auch kein Wind die warmen Wassermassen an Küsten, wo dann ueblicherweise Wasserumwälzungen stattfinden. Es schwappt zuruech und das warme Oberflächenwasser steht ne Weile und führt zu einem guten halben Grad globaler Erwaermung, wenn man es mit dem gern zitierten, aber unsinnigen Mitteltemperaturszenario betrachten mag. Also bitte Weihnachten nicht die anziehende Industrieproduktion für den Anstieg der Temp. verantwortlich machen! 😉 LG

      • Zitat: „die feine Asche viele Km hoch zu schiessen, und damit bleibt es viel länger und in grosser Höhe ein Schleier, der die Sonnenstrahlung etwas blockt und lange verbleibt.“

        Würde das mit der Rückstrahlungserwärmung stimmen, müßte dieser Dreck eine Erwärmung verursachen. Schließlich strahlen Festkörper im gesamten Spektralbereich. Und es ist völlig unbedeutend um die ursprüngliche Erwärmungsenergie zuerst von oben oder unten kommt.

  2. Wieder einmal dämliche Vorstände! Jüngstes Beispiel General Motors: Nachdem dort unter Obama Zig Milliarden für die Sanierung kassiert wurden, musste Trump erst die alte Kriegsakte reaktivieren und General Motors als „unpatriotische Firma“ brandmarken, um diesen unbeschreiblichen Saftladen zur Herstellung von Beatmungsgeräten zu zwingen. So hat Trump ein abstoßendes Gepokere um Regierungsmilliarden beendet. Erfolgreich auf der Karriereleiter unterwegs und Hirn sind oftmals Zweierlei…

  3. Wenn decarbonisierende CEOs soviel von Klima-Un(!)Wissen verstehen wie vom Geschäft, dann ist deren Unternehmen in Kürze pleite. Aber das ist ja die Absicht mit den unwirksamen Ausgaben für mittelalterlichen Ablass: aus der Carnage die Fieletstückchen billigst aufkaufen.

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