Wenn der Elefant aus Angst vor der Katze die Klippe hinunterspringt

Bild: Christian Daum / pixelio.de

Vorbemerkung der Redaktion
wegen der extremen Wichtigkeit rationalen Handelns auch in Ausnahmesituationen wie der jetzigen, in der die Angst vor den tödlichen Folgen einer schlecht verstandenen Epidemie, zu immer größeren Ängsten mit folgender Panik führt, die ihrerseits die Regierenden zu zwingen scheinen, jeden Tag noch einschneidendere Maßnahmen als am Tag zuvor zu verkünden, die evtl. erhoffte kurzfristige positiven Folgen haben werden, aber mit Sicherheit auch noch schwer abschätzbare, extrem negativen langfristigen Folgen, übernehmen wir den folgenden Beitrag der heute bei ACHGUT erschien 1:1

von Gunter Frank
Bericht zur Coronalage 22.03.2020: Beendet die gesellschaftliche Blockade allerspätestens ab Ostern, sie ist gefährlicher als das Covid-19 Virus selbst. 

Seit 29 Jahren bin ich Arzt und begleite seitdem sterbende, meist ältere Menschen. Anfangs in Krankenhäusern später als Hausarzt. Viele kannte ich seit Jahren. Bitte bedenken Sie dies, falls sie im ersten Moment die folgenden Zeilen als herzlos empfinden. Sie sind es nicht. Wenn man nur die Wahl zwischen zwei unschönen Möglichkeiten hat, dann ist Emotionalität oder Moralismus ein schlechter Ratgeber. Vernunft dagegen hilft bei einer solch scheußlichen Wahl, die zu treffen, die am wenigsten Schaden anrichten wird. Das nennt man auch Verantwortungsethik.

Extremmeinungen dominieren

Die Corona-Diskussion wird derzeit von Extremen bestimmt. Einerseits von frühen Warnern, wie die inzwischen bekannten Virologen oder auch in dieser Sache gut recherchierende Blogs wie sciencefiles.org. Sie haben, vollkommen richtig, früh auf die gefährliche Pandemie hingewiesen und darauf, dass wir dafür schlecht gerüstet sind. Andererseits von Stimmen wie die des Lungenarztes und Politikers Wolfgang Wodarg, es handele sich um eine rein ökonomisch motivierte Täuschung.

Einfügung der Redaktion: Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi – Einschätzung eines unabhängigen, anerkannten Experten: „Das was beschlossen wurde ist eigentlich sinnlos; 99 % haben keine bis geringe Symptome“ Und: Frage: Was halten Sie denn von den Maßnahmen? Antwort: Ich halte sie für grotesk, überfordernd und direkt gefährlich!“

Nun weiß ich, und ich habe das in einem Buch 2012 publiziert, dass die Schweinegrippe Pandemie 2009 tatsächlich so etwas wie eine rein ökonomisch motivierte Aufführung war, bei der auch das Robert-Koch-Institut keine rühmliche Rolle spielte. Doch Wodarg kann die jetzige Situation in Italien und jetzt im Elsass damit nicht schlüssig erklären. Wir müssen davon ausgehen, dass das Coronavirus, oder genauer Covid-19, eine neue gefährliche Erkrankung ist und keine Erfindung.

Die Warner lagen also richtig in der Voraussage der Pandemie. Sie schlugen frühzeitig auch Maßnahmen vor, die Ausbreitung des neuen Virus zu verhindern. Singapur gelang dies beispielsweise durch frühe Testung und Kontaktortung. Wie erfolgreich solche Maßnahmen bei einem, von einem Wildtier übertragenen, hochansteckenden Virus auf lange Sicht tatsächlich sind und ob sich solche Maßnahmen mit einer freiheitlichen Demokratie vertragen, ist sicher Gegenstand einer späteren Diskussion, wenn die Krise überstanden ist. Doch diese Fragen sind im Moment nicht relevant, denn das Virus hat sich verbreitet und ist nicht mehr zu stoppen.

Die Warner liegen aber aller Voraussicht nach falsch mit der Forderung nach einer umfassenden sozialen Eindämmung, welches der Blockierung des öffentlichen Lebens gleichkommt. Durch Horrorszenarien und hochemotionale Berichte, die nicht in einem faktenbasierten Gesamtkontext eingebettet sind, treiben sie, in Verbund mit den dankbaren Medien, Politiker zu irrationalen Handlungen, die wahrscheinlich in der Nachbetrachtung mehr Schaden angerichtet haben werden als Covid-19 selbst.

<center

Einfügung der Redaktion: Dr. Claus Köhnlein (Kiel) zum Thema Corona – Virus

daraus:

Minute 1.00 ..dass dieser Test sehr unzuverlässig ist. Das ist ein PCR Test, also ein Test auf PCR Basis, wo falsch positive vorprogrammiert sind, Reporterin..aber davon kann man ja jetzt nicht ausgehen, dass alle Corona ..mittleweile 160.000 Tests fehlerhaft sind

Antwort ..Nee, aber die Hälfte..könnten fehlerhaft sein,…Sie müssen mal den Prof. Gigerenzer in Berlin dazu fragen.

Minute 3:40 Ich sehe keine Neuerkrankung am Horizont. Wenn Sie den Test wegnehmen würden, dann wäre das Leben wie vorher, dann wäre überhaupt nichts zu sehen sein, an verstärkter Sterblichkeit oder Mortalität oder Erkrankungshäufigkeit. Ist überhaupt nichts zu sehen, ist überhaupt nichts los im Moment. Im städtischen Krankenhaus haben wir 20 Intensivmedizin betten aufgebaut und warten jetzt dringend auf die ersten Opfer. Da wird nichts kommen, da bin ich ganz sicher

Minute 7:00 Und das ist eigentlich Gefahr die jetzt droht, dass die Ärzte nach diesem Schema vorgehen die Leute dadurch eine höhere Lethalität erzeugen.. und sofort wirkt das Ganze wesentlich bedrohlicher…Sie sind immer auf sicheren Seite wenn Sie alles machen und wenn der Patient hinterher stirbt, haben Sie keinen Fehler gemacht. Wenn Sie nichts gemacht haben und er Patient stirbt hinterher, dann haben Sie ein Problem…Da sind die Politiker übrigens in der gleichen Lage, deswegen reagieren die auch so überschießend, weil sie ihren Posten ganz schnell los werden, wenn sie zu wenig gemacht haben. 

Wie komme ich zu dieser Behauptung?

Drei Veröffentlichungen der letzten Tage machen diese Aussage plausibel:

Was sagt die Modellrechnung aus dem Imperial College?

Die folgenden Berechnungen basieren auf Daten, die höchst unsicher sind. Wir kommen gleich darauf zu sprechen. Dennoch sind sie hilfreich, Grundsätzliches zu verstehen. Dazu sollten wir uns zwei im folgenden erklärte Grafiken ansehen.

Klicken Sie dazu auf diesem Link und betrachten Figure 2 auf Seite 8. Diese Grafik bezieht sich auf verschiedene Stufen der sozialen Eindämmung – der Fachbegriff lautet: nicht-pharmakologische Interventionen (NPI) – und ihre Beeinflussung der Covid-19 Epidemie. Die untere Linie steht für die Anzahl der zu Verfügungen stehenden Intensivbetten. Sie sehen verschiedene Kurven, die exponentiell ansteigen, aber auch wieder rasch abfallen. Diese Kurven repräsentieren die Folgen von Nichtstun bis hin zu verschiedenen Quarantäne-Maßnahmen.

Daraus ergeben sich folgende Errkenntnisse: 

1. Jede exponentiell anwachsende Infektion, sinkt auch exponentiell, also sehr schnell. Irgendwann findet das Virus nur noch wenige Menschen, die es anstecken kann, weil die Immunität sich ausgebreitet hat, um nur einen Grund für den rapiden Infektionsabfall zu nennen. Wann bei Covid-19 dieser Umkehrpunkt erreicht wird, kann im Moment niemand voraussagen.

2. Jede Abflachung der Kurve zieht auch eine Verlängerung des zeitlichen Absinkens nach sich.

3. Jede Abflachung bedeutet eine weniger ausgeprägte Überlastung der Intensivabteilungen, dafür aber eine längere.

Nun zur zweiten Grafik. Klicken Sie dazu nochmal auf diesen Link und betrachten Sie Figure 3 (A) auf Seite 10.

4. Jede erfolgreiche Massenabschottung hat den Nachteil, dass die Zahl der immunisierten Menschen, die die Krankheit überlebt haben, niedrig bleibt (Herdenimmunität). In dem Moment, in dem die Quarantäne aufgehoben wird, grüne und orange Kurve, wird wieder der Vorgang wie in Grafik 1 ausgelöst, nur später. Eine Gesellschaft, die, wie in Singapur, die Ausbreitung erfolgreich gestoppt hat, hat deshalb im Rahmen einer Pandemie keine Sicherheit, nicht doch noch vom Virus befallen zu werden. Allerdings besteht die Hoffnung, dass bis dahin ein Impfstoff entwickelt wurde.

John P. A. Iaonnidis

Lassen wir zwei Beiträge daraus ihre Schlüsse ziehen. Fangen wir an mit John Iaonnidis, den ich überaus schätze. Er ist einer der meist zitierten Wissenschaftler weltweit. Er weiß wie niemand anders, was Zahlen tatsächlich bedeuten und was nicht. Sein Artikel trägt die Überschrift: „A fiasco in the making? As the coronavirus pandemic takes hold, we are making decisions without reliable data.“ (Vergleichen Sie dazu auch den Beitrag von Carl Christian Jancke vorgestern auf Achgut.) Es lohnt sich sehr, den gesamten Text zu lesen. Hier eine kurze Zusammenfassung seiner Kernaussagen:

Sterblichkeit

Das riesige Problem ist, dass wir nichts wissen. Die einzige geschlossene Population, in der sich die Zahl der wirklich Infizierten mit den Todesfällen vergleichen ließ, war die auf dem Kreuzfahrschiff Diamond Princess. Hier war die Sterberate 1.0%. Einer von hundert starb. Aber die Population war sehr alt und hatte Vorerkrankungen. Würde man diese Daten auf die USA übertragen, wäre die Sterberate 0,125%, etwas mehr als eine Person auf 1.000. Es gibt jedoch so viele Unsicherheiten bei dieser Berechnung, dass man eine Bandbreite von 0,05 bis 1% annehmen muss. Bei 0,05% läge sie niedriger als bei einer normalen Grippe, und das Blockieren des weltweiten öffentlichen Lebens wäre komplett irrational. Es wäre, wie wenn ein frustrierter Elefant aus Angst, auf eine Hauskatze zu treffen, die Klippen hinunterspringt und stirbt.

Hohe Sterberaten wie 8% für andere „milde“ Coronaviren sind bereits seit Jahren bekannt, wenn sie sich in einem Seniorenheim ausbreiten. Millionen stecken sich jedes Jahr an „milden“ Coronaviren an. Dabei sterben zwischen 3–11% derer, die wegen eines Ateminfektes im Krankenhaus behandelt werden müssen, jeden Winter. Tausende Tote, die in der Gesamtstatistik nicht auffallen.

Wenn das neue Covid-19 Virus 1 Million Amerikaner ansteckt, würden bei einer mittleren Sterblichkeit, bezogen auf die Diamond Princess, ca. 10.000 Tote resultieren. Eine normale jährliche Anzahl an jährlichen Grippetoten.

Wir wissen aber nicht, ob diese Schätzungen zutreffen. Es fehlt an belastbaren Daten, die vor allem gute Bevölkerungsstichproben liefern könnten, die dann getestet und gemessen würden. Solche Daten gibt es jedoch nicht. 

Soziale Eindämmung

Wir wissen auch nicht, was Schulschließungen bringen. Schüler verbringen dann vielleicht mehr Zeit mit Älteren, und die Herdenimmunität in der ungefährdeten Gruppe der Jüngeren kann sich schlechter ausbreiten. Niemand weiß, ob die Strategie, deshalb die Schulen eine Weile eben nicht zu schließen wie in Großbritannien, brillant oder katastrophal ist.

Die Abflachung der Ansteckungskurve vermindert zwar die punktuelle Überlastung des Gesundheitswesens. Aber in diesem Zeitraum werden auch vermehrt Tote aufgrund anderer Krankheit zu beklagen sein, weil die Behandlungsplätze fehlen. Das Abflachen verlängert diese Phase. Keiner weiß, ob dies nicht sogar die schlechtere Strategie ist.

Was wir jedoch wissen, ist, dass die Strategie der sozialen Eindämmung das Funktionieren der Gesellschaft massiv belastet. Wie lange dies durchgehalten werden kann, kann jedoch auch niemand sagen.

Covid-19 kann zu einem Jahrhundertfiasko der falschen Entscheidungen auf mangelhafter Datengrundlage werden. “If we decide to jump off the cliff, we need some data to inform us about the rationale of such an action and the chances of landing somewhere safe.”

Soweit Iaonnidis. Im Moment kann man schöne Szenen der Solidarität beobachten. Doch wie lange noch. Je nachdem, wo man hinschaut, sieht man verzweifelte Menschen, die jetzt schon nicht mehr wissen, wie sie die nächsten Raten bezahlen sollen.

Das evidenzbasierte Netzwerk Deutschland e.V.

Der dritte Beitrag stammt vom evidenzbasierten Netzwerk Deutschland, einer Vereinigung von Wissenschaftlern, die daraufhin hinwirkt, Entscheidungen in der Medizin auf der Basis wirklich belastbarer Daten zu treffen (der Begriff Evidenz hat in der Medizin die Bedeutung eines wissenschaftlichen Nachweises). Die Stellungnahme „COVID-19: Wo ist die Evidenz?“ wurde gestern auf deren Homepage veröffentlicht. Sie ist für eine wissenschaftliche Leserschaft geschrieben, aber mit ein wenig Vorkenntnis gut zu verstehen. Auch hier empfehle ich, das Original zu lesen. Eine kurze Zusammenfassung, teilweise wörtlich:

Keine Evidenz

Weder zu COVID-19 selbst noch zur Effektivität der derzeit ergriffenen Maßnahmen gibt es bisher belastbare Evidenz. Kein Epidemiologe glaubt noch daran, dass es gelingen kann, das Virus durch Isolierung und Quarantäne vollständig zu eliminieren. Die Frage, die sich angesichts der heutigen Situation vordringlich stellt, ist, wie es gelingt, dass das Virus möglichst wenig Schaden anrichtet. Hier gilt es, direkten Schaden durch Todesfälle, Arbeitsausfall oder Überlastung des Gesundheitssystems gegen indirekte Schäden wie die Folgen von sozialer Isolierung und Wirtschaftsstillstand abzuwägen.

Dabei prognostizieren Hochrechnungen, dass die Kapazitäten der Kliniken und Spitäler für die Versorgung der Erkrankten im deutschsprachigen Raum spätestens Anfang April erschöpft sein werden. Man kann aber sicher davon ausgehen, dass u.a. aufgrund der Dunkelziffer wirklich infizierter die angenommen Letalität als zu hoch angesehen wird. Die Todesfälle werden drastisch ansteigen, aber die derzeit für Deutschland gemessene Sterblichkeit 0,2% liegt jedoch unter den Daten des RKI errechneten für Influenza der Jahre 2017/18 von 0,5% und von 2018/19 von 0,4%. Aber es fehlen Messungen an repräsentativen Stichproben, um derzeit eine belastbare Schätzung vornehmen zu können.

Effektivität von sozialer Eindämmung (NPI)

Derzeit setzen sich Maßnahmen der sozialen Eindämmung durch (nicht-pharmakologischen Interventionen (NPI). Als historisches Beispiel wird stets die spanische Grippe 1918 und ihre Auswirkung in den Städten Philadelphia und St. Louis herangezogen. St. Louis hatte wesentlich weniger Todesopfer, weil dort viel konsequenter die soziale Eindämmung umgesetzt wurde. Doch die Tatsachen, dass damals hinsichtlich der Todesfälle vor allem junge Leute betroffen waren und dass weder Hygienestandards noch medizinische Versorgung 1918/19 mit heute vergleichbar sind, spricht eher gegen eine Übertragbarkeit.

Es gibt wenig Evidenz, dass NPIs bei COVID-19 tatsächlich zu einer Verringerung der Gesamtmortalität führen. Frühere, allerdings mangelhafte, Studien zur Wirksamkeit waren eher ernüchternd. Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 findet moderate Evidenz für Schulschließungen, um die Ausbreitung einer Influenza-Epidemie zu verzögern, allerdings verbunden mit hohen Kosten. Isolation im Haushalt verlangsamt zwar die Ausbreitung, führt aber zur vermehrten Infektion von Familienangehörigen. Bei all diesen Erkenntnissen stellt sich die Frage nach der Übertragbarkeit von der Influenza auf COVID-19.

Es ist gänzlich unklar, wie lange die NPIs aufrechterhalten werden müssen und welche Effekte in Anhängigkeit von Zeit und Intensität damit erzielt werden könnten. Möglicherweise wird die Zahl der Toten nur auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, ohne dass sich an der Gesamtzahl etwas ändert. 

Schädlichkeit der sozialen Eindämmung

Andererseits haben die derzeit ergriffenen NPIs massive Auswirkungen, die weit über den wirtschaftlichen Einbruch und das Abstürzen der Aktienkurse hinausgehen. Welche psychischen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben soziale Isolierung? Wie viele ausländische Betreuungskräfte wollen oder können aufgrund der Grenzschließung und der Auflagen zum Coronavirusschutz, wie der 14-tägigen Quarantäne, nach Heimkehr, nicht mehr ihren Dienst bei unseren pflegebedürftigen älteren Menschen antreten und welche Auswirkungen hat das? Wie viele Arbeitsplätze werden verlorengehen, wie viele Unternehmen werden kollabieren? Wen werden die wirtschaftlichen Folgen am härtesten treffen? Werden die NPIs dazu beitragen, soziale Unterschiede zu vergrößern?

Das Schließen der Schulen mag die Ansteckungsraten unter Kindern reduzieren, aber wird es wirklich helfen, die Pandemie zu stoppen und – das ist ja das wichtigste Ziel – die Todesraten zu senken? Werden die Kinder sich nicht außerhalb der Schule treffen, die Eltern in Ermangelung von Betreuung von der Arbeit abhalten und dann die Großeltern besuchen – und damit genau die Personengruppe einem Risiko aussetzen, die am meisten geschützt werden muss?

Es ist unmöglich, zum jetzigen Zeitpunkt abzuschätzen, ob durch unbeeinflusste rasche Ausbreitung der Erkrankung oder durch ein Hinauszögern der Ausbreitung und eine dadurch bedingte Verlängerung des gesamten Erkrankungszeitraums der größere Schaden angerichtet wird, der dann auch wieder indirekte Auswirkungen auf Gesundheit, Lebensqualität und Lebenserwartung haben kann.

Mediale Verzerrung

Viele Fragen bleiben offen. Wir sind einerseits mit den nackten Zahlen einer exponentiell steigenden Anzahl von Erkrankten und Toten weltweit konfrontiert, die uns die Medien tagtäglich in beängstigender Form vor Augen halten. Doch die Frage, inwieweit es aus ethischer Sicht gerechtfertigt ist, nun in den Medien exemplarisch schwer verlaufende Einzelfälle zu berichten, ohne Einordnung in das Gesamtspektrum von Krankheit und Tod, sollte diskutiert werden. Die mediale Berichterstattung berücksichtigt in keiner Weise die von uns geforderten Kriterien einer evidenzbasierten Risikokommunikation, vor allem auf welche Gesamtzahl und zeitlicher Rahmen sich Opferzahlen beziehen sollten. Die Nennung von Rohdaten ohne Bezug zu anderen Todesursachen führt zur Überschätzung des Risikos. In Deutschland versterben etwa 2.500 Personen pro Tag. Die Angaben zu den Todesfällen durch Covid-19 sollten daher entweder die täglich oder wöchentlich verstorbenen Personen mit Angabe der Gesamttodesfälle in Deutschland berichten. Auch ein Bezug zu Todesfällen durch andere akute respiratorische Infektionen wäre angemessen.

Hier stoppe ich. Es steht noch vieles, sehr Aufschlussreiches in dieser Stellungnahme, zur Influenza, zu China und vor allem dazu, welche Forschungen notwendig sind, Licht ins Dunkel zu bringen.

Mein persönliches Fazit:

  • Derzeit erkaufen wir uns mit einer wochen-, vielleicht monatelangen Politik der sozialen Eindämmung das wahrscheinlich nur geringfügige Abfedern von Covid-19 Folgen mit dem wachsenden Risiko eines Systemcrashs.
  • Politiker, angefeuert von Experten, die nicht den Gesamtkontext bedenken, überbieten sich mit wahrscheinlich nur begrenzt sinnvollen Maßnahmen, die jedoch die Handlungsfähigkeit unserer Gesellschaft gefährden. Was für das Thema Klima, Energie oder Einwanderung gilt, gilt erst recht bei einer Pandemie wie Covid-19. Nicht Panik und Moralismus wird eine Herausforderung meistern, sondern Sachverstand und Vernunft auf der Basis belastbarer Daten, die am zuverlässigsten eine freie und nicht gegängelte Wissenschaft liefern kann.
  • Speziell Medien müssen endlich, ganz besonders angesichts einer derartigen Krise, aufhören, die Wahrnehmung ihrer Zuhörer und Zuschauer zu verzerren, weil sie rein emotional über schreckliche Einzelsituationen berichten, ohne den Gesamtkontext zu beachten. Sie verkleinern auf diese Weise den Spielraum für vernünftige Entscheidungen.
  • Die Funktionsfähigkeit unserer Gesellschaft fußt auf einem funktionierenden Wirtschaftsleben. Es ist kein Zynismus, sondern Verantwortungsethik, wenn man festzustellt, dass Covid-19 nicht die Potenz hat, das Erwerbsleben selbst lahmzulegen, weil es vor allem eine Gefahr für Ältere und Kranke darstellt. Andererseits, sollten sich selbst die schlimmsten Berechnungen bewahrheiten, lässt sich die beste Versorgung der Betroffenen langfristig nur durch eine stabile Versorgungslage meistern. Und diese wird zunehmend durch die Politik der sozialen Eindämmung gefährdet.
  • Deshalb müssen derzeit Alte und schwerkranke Menschen so optimal wie möglich und so human wie möglich noch in Quarantäne verbleiben (siehe dazu auch Bericht zur Coronalage 15.03.2020), um dann die Politik der sozialen Eindämmung spätestens ab Ostern zu beenden.

Wenn Sie diesen Beitrag überzeugend finden, dann sorgen Sie für seine weitere Verbreitung.

 

Dr. med. Gunter Frank, geb. 1963 in Buchen im Odenwald, ist niedergelassener Allgemeinarzt in Heidelberg und Dozent an der Business School St. Galle

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52 Kommentare

  1. Zuerst hatte ich mir nichts weiter gedacht bei der Nachricht daß in China wieder mal eine Seuche ausgebrochen wäre.Daß die auch auf andere Länder übergreifen würde war zu erwarten.Daß es dabei Tote geben würde wie bei jeder Grippewelle war mehr oder weniger sicher.
    Inzwischen wissen wir aus den italienischen Zahlen ,daß von den Todesfällen hauptsächlich alte Männer betroffen sind.Durchschnittliches Alter der Todesfälle 79,5 J.Unter 60 Jahren gibt es nur ein paar einzelne Fälle.
    Wenn also jemand geschützt werden soll ,dann wären das alte Menschen.Aber einen Grund die gesamte Wirtschaft lahmzulegen gibt es nicht.Übrigens hat Frau Lagarde erst von kurzer Zeit öffentlich erklärt ,daß es ein Problem gäbe weil die Menschen zu lange leben.Schwupps ,da kommt ein Virus her …
    Was wir allerdings jetzt sehen und das weltweit, läßt vermuten daß hier eine Aktion abläuft ,die ganz andere Ziele verfolgt.Hatte ich anfangs vermutet ,daß Aktienkurse gedrückt werden sollen um den Geiern Gewinne zu verschaffen ,glaube ich inzwischen ,daß hier ein viel größeres Rad gedreht wird.Schließlich gibt es den Ausspruch von David Rockefeller ,daß wir eine große Katastrophe brauchen um die Menschen für die Weltregierung gefügig zu machen.Hier wird offenbar nachdem die Klimakatastrophe nicht so recht überzeugen konnte ,eine eigentlich recht harmlose Erkrankung zur Weltkatastrophe aufgebauscht um die große Transformation -von der inzwischen auch Frau Merkel spricht – die vor kurzem noch als Verschwörungstheorie galt ,durchzusetzen.Wir wissen bloß nicht ,ob das eine Generalprobe ist oder schon die endgültige Lösung.Aber in ein paar Wochen werden wir mehr wissen.
    Es wurde das gleiche Spiel nämlich Panik zu erzeugen nur mit einem anderen Thema bereits gespielt.Greta ist nur eine lächerliche Marionette,vor der allerdings angebliche Staatsmänner in den Staub zur Anbetung fielen,was leider nichts Gutes für unsere Gesellschaft bedeutet.

  2. Covid-19

    Ich lese hier immer von Leuten, die ganz doll Ahnung haben und glauben alles zu wissen. Müssen denn diese Zahlenspielereien sein? Warum nimmt man nicht die letzten 20 Jahre mit den allgemein als grippaler Infekt bezeichneten Todesfällen, in denen diese Erkrankungen immer enthalten waren, und vergleicht diese Zahlen miteinander? Dass diese ganzen Todesfälle medizinisch begleitet wurden, steht doch außer Frage. Unsere Krankenhäuser mögen nicht auf einen massiven Andrang (Beatmung) eingerichtet sein, was noch nicht notwendig war, dieses wäre eine politische Aufgabe für die Zukunft.
    Ich kenne nur wenige Krankenhäuser.
    Diese wenigen Krankenhäuser müssen jetzt, speziell für die Corona‑Krise und zusätzlich zu den Kapazitäten, die immer ausreichend vorhanden waren, Einheiten zur Verfügung stellen. Wie jedes Jahr gibt es schwache Menschen mit massiver Erkrankung, die behandelt werden müssen. Auf der einen Seite sind die Krankenhäuser mit der Einrichtung der geforderten Behandlungseinheiten/Stellplätze überfordert, diese werden aber nicht, über die bekannten Notwendigkeiten hinaus, genutzt. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, aber ich sehe, im Allgemeinen, keinen „Run“ auf die Krankenhäuser.

    • Ausgezeichneter Beitrag.

      Habe ihn mehrmals zum lesen verschickt.

      Hier habe ich gerade die frühjährliche Inspektion der Lüftungs, Heizungs und Kälteanlagen.
      Die Serviceleute kommen mit 4 Transportern, denn sie dürfen laut Firmenleitung nur noch einzeln in einem Wagen sitzen.
      Ich fahre mit dem Lift in den 5-ten, sie laufen Treppe…. „Social Distancing“.
      Desinfektionsmittel haben sie aber nicht mit.

      Rapporte Unterschreiben ist nicht, die kommen dann per Mail…. naja ist ganz praktisch, so kann man sie nicht korrigieren…((-:

      Teils haben die Menschen eine echte Hysterie entwickelt, nur die Zeit um sich zu informieren nehmen sie sich nicht.
      Ein Mitarbeiter hat mich gefragt was sein Sohn tun könne, er werde jeden Tag von der Firma abgeholt und in den Buss sässen immer 5-6-7 Personen.

      Ich gab ihm eine Schachtel Masken für die Nase, ne Flasche Desinfektionsmittel für die Hände und den Rat, sich mit den Fingern eben nicht ins Gesicht zu fassen. Seife wirkt ja auch, aber nur wenn mans richtig macht.

      Also erst die Hände und Fingerkuppen quasi wie mit Handcreme einseifen und dann waschen.
      Nun ja, es bleibt dabei, wir müssen krank werden und eine Immunität ausbilden, ….. nichts anderes wird helfen…. bis wir einen Impfstoff haben.
      Allerdings wird das Virus auch Mutationen haben von denen ja 2 schon bekannt sind, der Impfstoff wird also immer nur einen Teil abdecken können. Die Grundimmunität aber, die haben wir dann…..

      Eben wie mit der Grippe.

      Der Zivilschutzchef in Norditalien hat ja zugegeben, dass sie in der momentanen Lage alle Todesfälle die mit Lunge, Alter usw. zu tun haben, in die Corona Liste eintragen.

      Also landen dort auch Grippeopfer… und etliche anderen.

      Das dürfte der Faktor sein der dort die Todesrate in so grosse Höhen schraubt.

      Es bleibt noch viel zu tun.

      • Danke! Hatte den Link auch an eine Lehrerin geschickt, die das natürlich in ihrer Schul-WhatsApp-Gruppe weiter verteilte. Eine Reaktion war, ich zitiere: „Kam gleich ein Rüffel…..ich solle nix rechtsradikales reinstellen.“ Tja, ich enthalte mich jeden Kommentars. Obwohl jetzt im Nachhinein Chemnitz und Journalistenwatch……

    • Auch hier wird wieder mit Prozentzahlen jongliert, die jeweils von unterschiedlichen Grundwerten ausgehen, was eher zu Verwirrungen führt. Die Erklärungen zu jeder Zahl würden sicher den Rahmen des Vortrages sprengen, weshalb solche Vorträge vielleicht etwas zielgerichteter sein könnten. Was die, eigentlich selbstverständliche, Hygiene betrifft, man sieht es immer wieder, sie wird von sehr vielen Menschen nicht beachtet. Abgesehen von den Schmutzfinken die sich einfach nicht benehmen können und von der Hygiene der vernünftigen profitieren, gibt es Unterschiede. Man kann wirklich beobachten, dass, je wichtiger sich Menschen einschätzen um so weniger die Regel eingehalten wird. Immer wieder bemerke ich Ärzte in Krankenhäusern, die sich grundsätzlich nicht an die Regeln halten, dieses aber von ihren Mitarbeitern verlangen. Nichts desto trotz, die Hygienemaßnahmen sind sinnvoll und ausreichend, genau so wie dargelegt.

  3. Es ist ja auf der einen Seite sehr lobenswert, dass sich unsere Politiker Maßnahmen ausdenken, von denen sie meinen, sie könnten die Pandemie in ihren Auswirkungen steuern.

    Es mag die Frage erlaubt sein, wie viel unsere Politiker und auch die zahlreich sich zu Wort meldenden Virologen und Epidemiologen eine minimale Ahnung von Regelungstechnik haben, denn aufgrund der Inkubationszeit von rund 10 Tagen ist das System, welches sie glauben, beherrschen zu können, mit einer sog. Totzeit behaftet.

    Auch für nicht Systemtechniker hilft hier Wikipedia mindestens das Grundproblem von Totzeit behafteten Systemen etwas zu verstehen:

    – „Der Regler versucht immer einen Fehler auszuregeln, den er noch gar nicht kennt, weil er erst später auftritt. Dadurch neigt das Gesamtsystem zu Instabilität, was bedeutet, dass der Regler sehr schwach eingestellt werden muss, was wiederum dazu führt, dass der Prozess nur langsam reagiert.“ –

    Das ist sicherlich keine erfreuliche Mitteilung, sollte aber dazu führen, darüber nachzudenken, ob nicht der natürliche Prozess der Immunisierung letztlich der einzig erfolgsversprechende Weg ist, das Virus zu besiegen.

    Die Wirkung der politischen Entscheidungen bei unbestrittenen System-Totzeiten von rund 10 Tagen ist nach aller Erfahrung nicht vor 100 Tagen feststellbar, egal in welche Richtung sie gehen. Über derartige Probleme haben sich Leute wie La Place intensiv den Kopf zerbrochen. Ob unsere Entscheidungsträger, die auch an die Klimasteuerung glauben, den Namen La Place je in ihrem Leben je gehört haben, wage ich aus guter Erfahrung zu bezweifeln. Aber sie gefallen sich offensichtlich bei ihrer Murksel- und Wurschtelei! Dramatische Strafen werden nach ihren Köpfen das Virus besiegen. Und schon haben wir wieder eine neue Glaubensrichtung.

    • Deshalb arbeitet man zur Zeit mit Model Predictiv Control. Man kann auch an einem Modell mit entsprechenden Totzeiten seine Strategie testen. Ich würde auch nicht warten, bis mir einen hohe Toteszahl zeigt, ob ich richtig geregelt habe.
      Der gute hieß im übrigen Pierre-Simon Laplace sagt ein promovierter Regelungstechniker

      • Sorry, Herr Laplace möge mir meinen Flüchtigkeitsfehler posthum verzeihen. Mich würde jetzt aber noch ernsthaft interessieren, ob unsere Politiker und Meinungsmacher tatsächlich das Modell „Predictiv Control“ kennen und anwenden. Haben Sie da irgendwelche Rückmeldungen?

  4. Das Video von Oliver Janich wurde so eben gesperrt von Youtube. Konnte es grad noch anschauen ,sorry. Es behandelt die Situation in Italien Impfkampagne am Januar 2020 gegen Menigitis, extreme hohe Antibotikaresistenz von 26 im vergleich D 0,4. 5G, mangelnde Spitalbetten pro Einwohner chronische Medizinischeunterversorgung, Spahrprogramm der EU. Überalterung. Der Gesundheitsminister erklärte das die Mortalität so hohe sei weil alle Spitäler die Coronapresenz haben alle Toten dem Corona zuteilen. Es seien nur etwa 12% reale Coronafälle der gemeldeten. Grüsse.

  5. Selbst Johnson und Trump haben mittlerweile ein Einsehen.

    In UK liegt die Sterberate aktuell bei 5% und die sorgen sich um ihr desaströses Gesundheitssystem.

    Selbes in den USA.

    Ich persönlich habe als Frührentner keine Einschränkungen durch COVID-19. Lediglich Gruppentreffen, an denen ich sonst teilnehme, muss ich für eine Zeit einschränken.

    Es trifft vor allem die Leute, die keine Vorsorge getroffen haben und von der Hand in den Mund leben. Künstler, Feelancer, etc., die jetzt keiner mehr braucht.

    Und wenn die vom Markt nach CORONA verschwinden ist auch das Marktwirtschaft.

    Die können sich dann mal beim Jobcenter anstellen und erfahren, was da los ist. Haben die vorher nicht geglaubt und werden die nun selbst erfahren.

    Eingriffe in meine Freiheit und Grundrechte gibt es nicht. Ganz im Gegenteil, alle die sich vorher nicht benehmen konnten, wird jetzt Benehmen beigebracht.

  6. Für mich ist die ganze COVID-19 „Pandemie“ etwas nebulös und ich verstehe momentan keinerlei der internationalen Reaktionen, die viele Staaten sich selbst bzw. Ihren Bürgern auferlegen – zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

    Die Begründung fußt auf meine eigenen Recherchen und spiegelt meine augenblickliche Meinung wider. Ich erhebe entsprechend keinen Anspruch auf Richtigkeit und möchte diese nur zur Diskussion stellen – ich kann mich auch in meinen Ansichten irren.

    Begründung (ich beziehe mich auf die Daten für Deutschland und China lt. WHO bzw. RKI):

    – lt. RKI haben wir zum Stand jetzt 18610 Fälle in Deutschland, davon 55 Todesfälle
    – das Wachstum der Neuinfektionen im Verhältnis zu den bekannten Infektionen war am Anfang etwa zwischen 25% und über 100 % (Zeitraum 27.02. bis 06.03.), danach etwa zwischen 10% und 25% (Zeitraum 07.03. bis 22.03.). Diese Rate sinkt scheinbar kontinuierlich. Bei einer tatsächlich expotentiellen Ausbreitung erwarte ich, dass die Rate sich um einen Festwert einpegelt und nicht so deutlich absinkt. In China als Vergleich hat sich diese Erkrankungsrate übrigens auch sehr gleichmäßig gesenkt und liegt jetzt annähernd gegen Null.
    – es fehlt mir in jededer mir bekannten Statistik die Informationen, wieviele Tests durchgeführt wurden. Das ist als Auswertungsbasis aber entscheidend, denn bei einer Verzehnfachung der Tests würde ich auch eine Verzehnfachung der positiv-Ergebnisse erwarten…
    – die aktuelle Grippewelle ist lt. RKI Zahlen nach wie vor statistisch gefährlicher als die „COVID-19 Welle“:
    * 265 Tote (Influenza) zu 55 Tote =~5:1 | 165036 Fälle (Influenza) zu 18610 Fälle =~9:1
    * Sterberate nach aktuellen Zahlen: ~0,2% (Influenza) zu ~0,3% (COVID-19) (diese Rechnung ist natürlich äußerst ungenau, weil z. B. die Dunkelziffer der Infizierten höher liegen dürfte sowie einige der gegenwärtig infizierte später daran evtl. noch sterben werden etc.)
    – obwohl die politischen Maßnahmen in D (z. B. zuletzt teilweise umgesetzte Ausgangssperren etc.) statistisch noch nicht sichtbar sein dürften (allein wg. der wahrscheinlichsten Inkubationszeit von mehreren Tagen) ist seit längerem nur ein moderates Wachstum zu erkennen
    – die politischen Maßnahmen sollte man zwar bereits jetzt vorbereiten und festlegen, deren Umsetzung aber auf einen bestimmten Ereignis-Schwellwert bedingen (z. B. wäre es Mmn. angemessen, Maßnahmen umzusetzen, wenn mehr als 0,5% der Bevölkerung sicher positiv infiziert sind = 800T Fälle oder wenn die Krankenhäuser ernsthafte Kapazitätsengpässe >90% ab in den kommenden 14 Tagen erwarten oder wenn COVID-19 im Vergleich zu Influenza über 25% relevant wird). So bleibt genügend Zeit, die Entwicklung weiter zu bewerten und im Ernstfall dann schnell einzugreifen
    * mit sofortigem politischen Eingreifen ohne ausreichende Gefahrengrundlage ist der Schaden für die Bevölkerung doch viel schlimmer anzunehmen als ohne dieses Eingreifen (vom Wirtschaftswachstum hängt die Sterblichkeit der Bevölkerung sehr stark ab, d. h. jede Wirtschaftsbremse kann indirekt ebenso zu mehr Toten führen). Es muss ordentlich abgewogen werden und verantwortliche Politiker sollten diese Abwägung beherrschen und bereit sein dafür auch die Verantwortung zu übernehmen. Es kann doch nicht sein, dass die Politik blinden Aktionismus verbreitet, nur um sich später sicher aus der Verantwortung zu ziehen und sagen zu können, man habe schließlich alles getan zum „Schutze der Bevölkerung“ und die Politik treffe keine Schuld – Ich höre es schon jetzt hallen „Schuld ist der Virus dass die Wirtschaft kaputt gegangen ist“.
    – die Influenza-Welle 2018/2019 hat lt. RKI 25100 Todesfälle in D gefordert (wobei diese Zahlen mMn. statistisch auch fragwürdig und möglicherweise zu hoch sind). Im Umkehrschluss müssten wir also mindestens 2,5 Mio Infizierte gehabt haben (bei unterstellter 1%iger Sterblichkeit). Wo waren damals die Notmaßnahmen geblieben?

    • Ich habe momentan die Aussagen von 2 Krankenschwestern, die übereinstimmen.
      Eine davon ist meine Schwägerin, sie ist seit Anfang des Jahres in Rente, hat die vergangenen 30 Jahre auf der Intensivstation gearbeitet.
      Sie sagte, daß 2017/18 dasselbe passierte wie jetzt mit Covid-19.
      Die Patienten wurden mit massiver Atemnot in die Intensiv eingeliefert und mußten sofort beatmet werden. Trotz Beatmung starben viele. Das RKI schreibt wohl von mehr als 20.000 Toten.
      Damals gab es keine Schutzkleidung für das Pflegepersonal, keinerlei Sensationsberichte wie heute, wo täglich die angebliche Anzahl der Infizierten und die Anzahl der gestern am Virus Gestorbenen berichtet wurde.
      Nichts.
      Eine normale Grippesaison bzw. eine schlimmere als sonst, aber keinerlei Maßnahmen dagegen. Null. Nichts.
      Weshalb nicht ? Die Sterberate war genauso hoch wie bei Covid-19.

      Na ja. Niemand kennt die heutigen Zahlen, da wird gestritten wie verrückt.
      Auch der Test auf Covid-19 bringt laut Dr. Köhnlein nur eine 50%ige Wahrscheinlichkeit = die Hälfte ist nur tatsächlich mit Covid-19 infiziert, die andere Hälfte hat eine normale Grippe oder Influenza.

      In Italien wird offiziell verlautbart, daß alle Todesfälle addiert werden.
      Unfassbar. Da werden also normale Grippe-Tote und sonstige Tote (durch Herzinfarkt, durch Unfälle, durch Krebs usw.) einfach zu den Covid-19 Toten addiert und hoppla: Italien hat die höchste Sterberate aller Länder, viel mehr als China.

      Dr. Köhnlein erklärt auch, weshalb nur die Politiker ihre Stühle behalten, welche die extremsten Maßnahmen befürworten. Und weshalb nur jene Virologen groß in der Presse gepusht werden, welche die meiste Panik verbreiten. Nur auf diese hören die Politiker, weil ihnen sonst „Verharmlosung“ und „Untätigkeit“ vorgeworfen wird.

      So treibt sich die Panik-Spirale von selbst immer höher und wer zur Besonnenheit aufruft, wird als „Mörder“ oder „krimineller Verharmloser“ verschrien. Es werden Hetzjagden auf besonnene Virologen eröffnet, deren Interviews werden gelöscht.

      Die Ober-Panikmacher wehren sich natürlich. Sie fühlen sich als die moralischen Helden, als diejenigen, welche als Einzige ein Herz für die armen Laien haben und sie schützen wollen vor dem Killervirus.
      Dass sie dabei die Wirtschaft zerstören und dadurch viel mehr Schaden anrichten, wollen sie nicht hören.

      Noch etwas: Dr. Köhnlein hat sich eine Standardbehandlung im Lancet angesehen.
      Dem Infizierten werden extrem hohe Dosen von Antiviren-Mitteln und Antibiotika intravenös verabreicht. Diese Infusionen würden jeden Gesunden schwerkrank machen oder töten.
      Dann stirbt dieser Covid-19 Infizierte. Natürlich stirbt er. Durch die Gifte, die ihm von den Ärzten ins Blut gegeben werden. Hätten sie hochdosiertes Vitamin-C gegeben, würde er leben.
      Will damit sagen: Sehr viele Covid-19 Tote sind durch die Ärzte gestorben, nicht durch die Lungenentzündung. Sie sind durch die extremen Antibiotika und Antiviren-Chemikalien gestorben, welche ihr Immunsystem völlig zerstörten.
      Das hält kein Mensch mit einer schweren Lungenentzündung aus.
      Doch darüber darf nicht geschrieben werden.

      Vitamin C – seine klinische Bedeutung aus Sicht eines Arztes

      Vitamin C – seine klinische Bedeutung aus Sicht eines Arztes

      Coronavirus: China setzt auf Vitamin C

      Coronavirus: China setzt auf Vitamin C

      Frau Merkel hat gestern schon wieder die Lüge wiederholt, daß es keine Heilmittel bei Covid-19 gibt. Hochdosiertes Vitamin-C intravenös ist jedoch ein Heilmittel. Weshalb wird weltweit vertuscht und verschwiegen, daß es ein ungiftiges Heilmittel gibt ?
      Weshalb wird die Vitamin-C Therapie bekämpft, obwohl sie nachweislich heilt ?

    • Es gibt immer eine Dunkelziffer.
      Wenn festgestellt wird, dass 800.000 Deutsche infiziert sind, liegt die reale Zahl wahrscheinlich schon bei 2 Millionen. Eher höher. Mal ganz davon abgesehen, dass kein Land der Welt aktuell Kapazitäten hat, so viele Tests zu machen, würde unser Gesundheitssystem zusammenbrechen.
      5% der Erkrankten müssen künstlich beatmet werden, bei „nur“ 800.000 macht das 40.000 Menschen, die zwei bis drei Wochen ein Bett belegen, jedoch gibt es in Deutschland nur 28.000 passende Betten, wovon auch noch etwa die Hälfte mit anderen Patienten belegt sind. Das wäre für tausende bis zehntausende Menschen das Todesurteil. Jeden Tag.

      • Danke für die Kommentierungen.
        @Hr. Bichler
        Die Äußerung der Kanzlerin, es gäbe kein Heilmittel, ist genauso für die Influenza A und B sowie den vorherigen Corona-Viren gültig; es ist also nichts neues und für die Diskussion an und für sich bedeutungslos. Ich stimme Ihren Ausführungen weitestgehend zu, kann mir aber zu der Vitamin-C Hypothese aber keine Meinung bilden. Ist in meiner Betrachtung der Fragestellung nach der Gefährlichkeit nicht Thema; würde es aber werden wenn die COVID-19 sich als signifikant gefährlicher als Influenza herausstellt 🙂

        @Hr. Schrage
        A: Ob sich wirklich 5% der Erkrankten in Lebensgefahr befinden weiß im Moment leider keiner genau. Wenn man sich – wie in derartigen Paniken üblich – hauptsächlich nur diejenigen Erkrankten anguckt, die sich gegenwärtig in Lebensgefahr befinden, und dort testet, dann kommt man wahrscheinlich auf 5% oder höher COVID-19 Anteil. Aber man muss richtigerweise gucken, wieviele der zuvor am besten zufällig ausgewählten und positiv getesteten Personen werden lebensbedrohlich COVID-19 krank. Das dauert natürlich länger, ist aber für die reale Einschätzung der Gefahr mMn. unabdingbar.
        Beispiel: Sonst könnte ich auch gucken, wieviele der lebensbedrohlich Erkrankten essen Brot und käme auf den Rückschluss, dass Brotessen zu 99% lebensbedrohlich verläuft. Gucke ich mir hingegen die Positiv-Brotesser alle vorher an und zähle, welche davon in kürze lebensbedrohlich erkranken, stelle ich fest, dass dies in etwa genausowenige sind, wie nicht Negativ-Brotesser 🙂

        Die gesamte Statistiken sind für mich derzeit noch sehr fragwürdig (ich habe es versucht anzuschneiden, siehe die Frage nach der Anzahl der Tests meines eingehenden Kommentars). Derzeit ist es in meinen Augen wesentlich entscheidender, das Problem zu begreifen und echte Erkenntnisse zu sammeln, um bewerten zu können, ob ein außergewöhnlicher Fall vorliegt oder nicht. Bis dahin wiegen die belastbaren Aussagen der Praktiker (Ärzte und Krankenhäuser) schwerer und nicht die theoretischen Aussagen der Virologen. So ist beispielsweise die Gesamt-Sterblichkeit auf der Welt seit COVID-19 nicht signifikant gestiegen – aber auch das ist natürlich kein Beweis denn es kann auch hier einen Gegenspieler geben, der die Sterblichkeit im selben Zeitraum drückt.
        Dass die Politik sich auf einen derartigen Ernstfall – sollte er denn wirklich doch noch eintreten – angemessen bereits jetzt vorbereitet steht für mich dabei übrigens außer Frage. Derartige Maßnahmen können ganz vielseitig aussehen, sollten aber ERST DANN bei Übertritt einer Schwelle umgesetzt werden, ab der die Maßnahmen weniger Schaden anrichten als wie wenn man garnichts macht. Sonst könnte ich mir auch den Arm amputieren, um die gesundheitlichen Auswirkungen einer Verstauchung zu heilen.

        Wegen der Frage des angemessenen Eingreifens seitens der Politik: Hier verknüpfte ich meine Einschätzungs-Beispiele in meinem Eingangskommentar mit Absicht mit einer „oder-Bedingung“, und nicht „und-Bedingung“. Zur Wiederholung nochmal in lesbarerer Form:
        „z. B. wäre es Mmn. angemessen, Maßnahmen umzusetzen, wenn
        * mehr als 0,5% der Bevölkerung sicher positiv infiziert sind = 800T Fälle
        * oder wenn die Krankenhäuser ernsthafte Kapazitätsengpässe >90% ab in den kommenden 14 Tagen erwarten
        * oder wenn COVID-19 im Vergleich zu Influenza über 25% relevant wir

        Beim Lesen stellte ich fest, ich habe mich auf die Grippewelle 2017/2018 bezogen, schrieb aber 2018/2019. Diesen Fehler bitte ich zu Entschuldigen…

  7. Herr Frank, vielen Dank für diesen Artikel, der, wie Sie sehen, auf breites Unverständnis stößt. Ich bin ebenfalls Arzt und stimme Ihren Überlegungen vorbehaltlos zu. Vermutlich sind wir Ärzte viel zu dämlich, um solche Fragen beurteilen zu können. Da gibt es immer Leute, die es besser wissen.
    Der entscheidende Punkt Ihrer Betrachtung ist ja nicht die Frage, ob Corona gefährlich ist oder nicht, sondern, wie gefährlich die jetzt getroffenen Gegenmaßnahmen sind unter Berücksichtigung ihrer womöglich sehr beschränkten Wirkung.
    Genau diese Abwägung im Sinn einer systemisch integrativen Betrachtung möglichst vieler Komponenten unserer Realität, fällt vielen Menschen schwer. Sie tendieren dazu, einen Teilaspekt des komplexen Systems „verbessern“ zu wollen, ohne zu untersuchen, wie sie mit „dem Arsch“ einreißen, was sie vorne aufgebauen wollten.
    Um das zu erkennen, braucht man Augenmaß und Übersicht. Das haben nur wenige, machen Sie sich nichts draus. Ich leide genauso darunter wie Sie.

  8. Vielen Dank für diesen interessanten Fachbeitrag.

    Die Zahl der Neuinfektionen steigt zurzeit exponentiell. Das ist Fakt. Das geben die Zahlen eindeutig her.

    Ich persönlich erwarte von den Verantwortlichen jetzt folgendes:
    1.) Herausnahme der alten und schwachen Menschen aus der „Schusslinie“ bis ein Impfstoff verfügbar ist. Einbau von Zugangskontrollsystemen für Alten-/Pflegeheime und Krankenhäuser. Es darf z.B. nicht sein, dass der gerade an dem neuen Virus erkrankte und völlig symptomlose Enkel einfach so seine geliebte Oma besucht. Das kann in einer Tragödie enden. Für ALLE älteren und gesundheitlich angeschlagenen Menschen sollte ein Versorgungssystem eingerichtet werden, damit diese nicht selbst ihr Zuhause verlassen müssen, um z.B. einzukaufen.

    2.) Test einer ausreichend großen und repräsentativen Anzahl an Menschen zur Gewinnung belastbarer Zahlen. Sterblichkeitsrate, welche Symptome mit welcher Wahrscheinlichkeit. Wenn diese belastbaren Zahlen vorliegen, muss man sehen, was sinnvoll ist. Bei einer Sterblichkeitsrate von 10 %: Verschärfung der Zwangs-Quarantäne bis zum „geht nicht mehr“, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Bei einer Sterblichkeitsrate von 0,1% oder weniger: Vorhalten der benötigten Intensiv-Betten, und aufheben der Zwangs-Quarantäne.

    Ich denke schon, dass die Virologen wissen, was zu tun ist, und die richtigen Anweisungen an die Regierung geben.

    Ein Vorschlag:
    In Italien werden ganze Betriebe geschlossen und die Produktion eingestellt.
    Kann man es bei den Großbetrieben nicht anders herum machen? Natürlich nur auf freiwilliger Basis und mit medizinischer Begleitung. Auf den zum Teil riesigen Firmengeländen provisorische Übernachtungsmöglichkeiten einrichten und die Produktion einfach weiterlaufen lassen. Übernachtung nur auf dem Firmengelände. Die Versorgung durch die Werkskantine wäre sowieso kein Problem. Eine ganze produzierende Firma könnte man so unter Quarantäne stellen. Wäre auch alles leicht zu kontrollieren, da die großen Firmen schon Zugangskontrollsysteme haben. Für die einzelnen Mitarbeiter wäre es sicherlich eine positive Erfahrung. Das stärkt die Firmenzugehörigkeit. Und wenn alle immun sind und nicht mehr infektiös, kann man sie in die Freiheit entlassen. Mit entsprechenden Ausweisen versehen, könnten sich diese Personen frei bewegen und machen, was den normalen Mitbürgern verwehrt ist. Das würde wieder neue Anreize schaffen, usw.

    Eins ist klar, der „Spuk“ ist erst dann vorbei, wenn mindestens 60 % immun sind. Je früher, desto besser. Aber Zustände wie in Italien müssen verhindert werden, falls es noch möglich ist.

    • Sehr geehrter Herr Wähner,
      Sie beginnen mit „Die Zahl der Neuinfektionen steigt zurzeit exponentiell.“ Da würde ich mich glatt zu einem „nein“ hinreißen lassen. Die Entwicklung der letzten 4 Tage (lt. RKI): 2801, 2958, 2705, 1948. Vom 15. zum 18. März: 1043, 1174, 1144, 1042. (Der Sprung vom 18.3. (1042) zum 19.3. (2801) ist offensichtlich ein Artefakt in den Messungen, denn er tritt in fast allen Bundesländern auf.) In beiden Perioden haben wir es nicht mit einem exponentiellem Wachstum zu tun sondern mit gleichbleibenden Neuinfektionen. Ein daraus resultierendes lineares Wachstum der Krankheitsfälle wäre für das Gesundheitssystem problemlos beherrschbar. Ob diese 8 Tage aber nun schon ein generelle Trendumkehr weg vom exponentiellen Wachstum sind ???
      MfG

      • Sehr geehrter Herr Langer,

        auch das RKI spricht immer von einem exponentiellen Verlauf der Anzahl der Neuinfektionen. Heute (23.03.2020) in der Pressekonferenz ist von einem vorsichtigen Optimismus die Rede, einem Abflachen des exponentiellen Verlaufs.

        Also linear ist da gar nichts.

        Zahlen für Bayern (RKI):
        04.03.2020: 48
        23.03.2020: 4892 (Faktor 100 in 19 Tagen!)

        Hier ein wenig Mathematik zur Corona-Pandemie (siehe auch mein Kommentar vom 20.03.2020, „Ein Fiasko? Die Corona-Pandemie greift um sich, und wir treffen Entschei­dungen ohne zuverlässige Daten“):

        Die Anzahl der Infektionen hat diesen exponentiellen Verlauf:

        n = n0 * Wachstumsfaktor ** d

        oder

        Wachstumsfaktor = exp (ln(n/n0) / d)
        eingesetzt mit den aktuellen Zahlen für Bayern:
        Wachstumsfaktor = exp (ln(4892/48) / 19) = 1,287

        Der Durchschnitt aller täglichen Wachstumsfaktoren in Bayern beträgt 1,284
        Wachstumsfaktor von gestern (=3650) auf heute (=4892) = 4892/3650 = 1,340

        Also für Bayern gibt es zurzeit keine Entwarnung.

        Ziel ist es den Wachstumsfaktor in Richtung 1,000 zu senken, ein Abflachen des exponentiellen Verlaufes zu erreichen.

        Wachstumsfaktor = 1,100 -> Faktor 2,6 in 10 Tagen (Beispiel, vielleicht durch die Gegenmaßnahmen erreichbar?)
        Wachstumsfaktor = 1,287 -> Faktor 12,4 in 10 Tagen (aktueller Wert für Bayern)

  9. Fakt ist, daß kein Industrieland Europas und des Rests der Welt über genug medizinische Behandlungsgeräte wie Beatmungsgeräte & Co verfügt, um alle potentiellen Schwersterkrankten am Leben erhalten zu können. Deshalb ist es zwingend notwendig den Erkrankungsschub so weit wie möglich abzubremsen.
    Und das geht nur auf die Weise die Menschen so gut es geht voneinander abzuhalten.
    Die Deppen, die noch ins Ausland gefahren sind, um >>Urlaub<< zu machen, hatten nicht alle Tassen im Oberstübchen. Und dann gibt es immer noch Leute und Jugendliche die Parties feiern oder wie in HH unnötig in Masse Bus fahren. So DOOF sind unsere Heranwachsenden im Unterabituralter. Und selbstverständlich haben die an der Alster und der Elbe versucht zu Feten.
    Unsereiner schaut sich auch nicht den Quatsch im Fernsehen an. Mir reicht der Blödsinn im Internet von den Medizinern. Die sind nämlich was wissenschaftliches Arbeiten betrifft, nicht gebildet worden. Bei denen steht Auswendiglernen im Vordergrund.
    Oder wie kann es angehen, daß mein Oberarmnagel seitlich angebohrt wurde? Dß die Typen nix davon erzählt haben versteht ja doch von selbst, oder etwa nicht?

    • Ein Glück, Herr Heinzow, dass es Sie gibt! Wer sonst könnte uns -immer wieder- so unmissverständlich und fundiert klarmachen, dass Mediziner / Ärzte kreuzdoof sind und von nix Ahnung haben, vor allem nicht von Medizin und von Wissenschaft.
      Aber wir können uns ja -Gott sei Dank- an den wirklich hochkarätig wissenschaftlich gebildeten Herrn Heinzow mt dem falsch angebohrten Oberarmnagel wenden! Da werden wir geholfen!

      Mit freundlichem Gruß
      Dr. W. Schuster

  10. 1. Es ist nicht gesichert, dass eine Erkrankung mit SARS-CoV-2 anschließend zu einer Immunisierung führt. Eine Frau in China soll ein zweites Mal erkrankt sein. Wenn man jetzt den Pfad der „Durchseuchung“ wählt um eine Herdenimmunität aufzubauen aber eine Erkrankung nicht automatisch zur Immunität führt, öffnet man das Tor zur Hölle. Für solche Spielchen ist die Datenlage noch viel zu dünn.

    2. Dass die Infektionswelle nach der Aufhebung von restriktiven Maßnahmen sogar heftiger verlaufen soll als zu Anfang, halte ich für eine hahnebüchene Behauptung. Covid-19 wird die Gesellschaft verändern, wer 2 oder mehr Monate auf die Art und Weise gelebt hat und kollabierende Krankenhäuser in dem ein oder anderen Land mitbekommen hat, wird sich garantiert nicht einen Tag nach der Aufhebung wieder komplett wie vorher verhalten. Inzwischen dürften auch die allermeisten Idioten verstanden haben, welche Gefahr da unsichtbar schlummert.

    3. Je länger man den Peak hinauszieht, desto länger haben die Gesundheitssysteme Zeit, Kapazitäten aufzubauen und Versorgungsketten zu sichern. Anzunehmen, nach 4 Monaten Corona hätten sich die Kapazitäten keinen Strich verändert, ist Nonsens. Innerhalb von eineinhalb Monaten hat Deutschland seine Intensivbettkapazitäten von 4000 auf 14000 erhöht. Die Strategie der Eindämmung und Verlangsamung hilft, dieses Ziel zu erreichen.

    4. Einfach mal Videos und Kommentare von Ärzten aus Norditalien ansehen….. wenn das nicht reicht, um Eindämmung zu forcieren, kann kein Argument mehr helfen.

    • Sehr geehrter Herr Schrage,
      zu 1. Das ist bei keiner Krankheit gesichert! Immer kann es auch ein zweites Mal zur Infektion kommen (z.B. weil das Immunsystem gerade durchhängt). Das sind aber bei allen Krankheiten nur so wenige Fälle, dass dadurch keine Verbreitung der Krankheit (geschweige denn eine Pandemie) mehr ausgelöst werden kann. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass unser Immunsystem bei Covid-19 nun völlig anders reagiert als sonst.
      zu 4. Genau so ist es. Den Satz sollte man all den Zweiflern mit Coronaparty auf die Stirn tätowieren – oder wenigstens 100 Mal abschreiben lassen – hat früher ja auch geholfen!
      MfG

    • Norditalien……

      …. hat wie Rest-Italien miserable Krankenhäuser, das sollte man sich mal wieder vor Augen führen. Naja, sagen wir mal nicht alle, aber die meisten.

      Ich kenne hier Eisenbähnler die haben 40 Jahre in der Schweiz bei der SBB gearbeitet, ihr Elternhaus in Italien renoviert, den Olivenhain pflegen lassen und sich 30 Jahre lang darauf gefreut ihre Pension mitten im Olivenhain verbringen zu dürfen. Sie lernten wohl deshalb auch nie Deutsch.

      Aber die sind 3 Jahre nach ihre Pensionierung wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Ich hab nicht schlecht gestaunt.
      Grund, sie hatten einen Krankenhausaufenthalt und der war dort so ganz anders wie hier.
      Die Familie musste bei der Pflege helfen und so einiges für die Betreuung fehlte ständig, inklusive Medikamente, das Essen war schlecht usw.
      Sie erschraken offenbar darob sehr und glaubten dort nicht alt werden zu können.

      Im aktuellen Fall wird es in Italien offenbar so gehandhabt, und man hat es sogar zugegeben, das einfach alle Todesfälle nun in die Corona-Liste aufgenommen werden.
      Man klärt gar nicht im Einzelfall ab ob Corona da einen Einfluss hatte.
      Die Grippe die es ja auch noch gibt, deren Todesfälle gelten die nun als Corona-Opfer…….?
      Damit ist die viel höhere Zahl an Toten gegenüber China schnell erreichbar.

      Warum man so verfährt……. ist mir nicht klar.
      Macht man das immer so, hat man zu wenige Testsets um das zu klären?
      Zudem, es sind ja noch gar keine Testsets erhältlich die zuverlässig Auskunft geben könnten ob der Patient wirklich Corona-Krank ist. Corona Viren können auch von anderem Typus sein und nur einen Schnupfen verursachen, aber der Test spricht offenbar darauf an. Es gibt anscheinend 4-5 Corona Viren die uns krank machen können.
      Diese „PCR“ Tests sprechen Der Test kann nicht darüber Auskunft geben wie stark ein Proband mit Viren belastet ist.
      Der Test kann nicht darüber Auskunft geben wie stark ein Proband mit Viren belastet ist.
      Der test spricht schon auf ganz wenige Viren an, beweisen also lediglich das man mit Corona in Kontakt gekommen ist, nicht aber ob man krank wird.
      Um Krank zu werden benötigt es eine höhere Anzahl Viren, die Theoretischen „3 Viren“ von denen gesprochen wurde, die reichen dazu niemals aus.
      Fachleute sprechen in ihren Studien da von „irgendwas hoch 10“ …also sagen wir mal „7 hoch 10“ mit dem eine „Fläche“ kontaminiert sein müsse damit wir uns da anstecken können.

      Also, Italien ist überlastet, vermutlich aber vor allem darum weil man Corona Patienten in der Intensiv-Isolierstation unterbringen muss.
      Im Grippewinter 2017/18 gabs um die 25ooo Todesfälle die der Grippe zugerechnet wurden….. 25ooo…..
      Wie haben die Italiener dort ihre Statistiken geführt…. starben alle an der Influenza, beziehungsweise …..wie viele starben an der „falschen Grippe“ die ja Symptomatisch kaum von der echten unterschieden werden kann, zumindest was uns „Grippekranken“ angeht.

      Hmmm…. es ist noch so vieles schwammig, aber wir regieren wie Kopflose Hühner.

      Wir ruinieren unserer Wirtschaft wegen etwas was man als Lebewesen auf unserer Erde immer wieder ertragen muss.

      Wir hatten in den letzten 20 Jahren X mal so einen Fall….
      Vogelgrippe, Schweinegrippe, SARS, MERS, Moro, Ebola, BSE, Denque usw.

      Ausbrüche von extrem tödlichen Viren in Afrika, also solche mit 98% Todesraten wie bei Ebola, die uns gerade wegen ihrer extremen Mortalität nie erreichten, die nehmen wir gar nicht wahr. Viren die den Menschen sofort töten, die verbreiten sich meist kaum über ein Dorf hinaus.
      Corona zählt da bestimmt nicht dazu. Hochgradig tödliche Viren sind Evolutionär betrachtet immer eine „Sackgasse“.

      Also :
      Wir müssen eine Immunabwehr aufbauen, entweder mittels Impfung oder via Krankheit.

      • Woher kommt der Quatsch, dass italienische Krankenhäuser Mist sind?
        Italien ist eine Industrienation und gerade der Norden ein Wirtschaftszentrum, aber jeder stellt es so dar, als wäre Italiens Gesundheitssystem ein Dritte Welt Land.
        Wem das nicht passt, kann auch gerne in die USA sehen, New York. Dort ist die Lage ebenfalls kritisch, Ausrüstung und Medikamente sollen nur noch für 10 Tage reichen und das Personal ist heillos überlastet. Dabei investieren die USA doppelt so viel pro Kopf, wie Deutschland. Bilden sich die Ärzte das dort auch alles nur ein?

        Covid-19 herunterzuspielen und ständig mit 25.000 Toten zu kommen ist ebenfalls eine Farce. Die Grippesaison ist abgeschlossen, doch bei Covid-19 befinden wir uns noch am Anfang. Die Zahl der Toten steigt rasant weiter an, und das Sterben wird die nächsten Monate noch weiter gehen. Während sich eine Grippewelle im Sommer in nichts auflöst, wäre Covid-19 ohne Gegenmaßnahmen nicht aufzuhalten.

        • @ Schrage…..

          Sicher gibt’s hier Kommentatoren die mit Statistiken und Zahlen weit mehr vertraut sind wie ich.
          Aber lesen tue ich genauso…….

          Italien :
          Nun ja, ich dachte auch das dort der Fortschritt die einstige Misere im Krankenwesen ausgeglichen habe, bis meine Bekannten aus Italien zurückwanderten, eben wegen der Krankenhäuser.

          Aber ich möchte nicht wirklich verallgemeinern…..
          Haben Italiener die Freie Wahl des Krankenhauses, oder sind die ans Krankenhaus am Wohnort gebunden ?

          Meine Bekannten denken jedenfalls das sie dort schnell an etwas relativ harmlosem sterben könnten.
          Wer so lange hier gearbeitet hat, kann jederzeit wieder in die Schweiz zurückkehren, aber dazu braucht es wohl einen einschneidenden Grund, gerade wenn man ein so schönes Haus in Italien besitzt, hier aber gerade mal eine 2-1/2 Zimmer Wohnung mieten kann.

          In den USA ist die Krankenversorgung übrigens Exzellent….. leider nur für die welche es bezahlen können.
          Meine früheren Nachbarn lebten Teilweise in den USA.
          Nun ja, sie waren sehr Vermögend und gingen zu jeder anstehenden Behandlung lieber in die USA.
          Dort bräuchten sie keinen Termin, hingehen und behandelt werden …….und das erstklassig, so ihr Statement dazu. Aber eben, nur für „Reiche“.

          Ich habe hier 140 Mit-Arbeitende und bei denen ist die Grippe oder vermutlich meist nur die „falsche Grippe“, noch lange nicht vorbei,
          deswegen geht ja nur ein kleiner Teil überhaupt zum Arzt.
          Die falsche Grippe, die von den Symptomen her ja kaum anders ist wie die Echte, die tritt auch jetzt noch fleissig auf.
          Gerade jetzt übrigens gehäuft, weil die Menschen leichtsinnig werden sobald es mal ein paar milde Tage gibt, aber gerade dann bekommt man sie eben doch noch.

          Erstklassige Privatkliniken gibt’s sicher auch in Italien….aber wohl nicht für alte Eisenbähnler.

          Zu den Zahlen von Covid -19….. nun ja, die Zahlen sagen eben etwas anderes.
          Wenn wir die Marke von 25ooo übersteigen….. liegen wir mit der Grippe gleichauf, bis dann aber steht Covid-19 eben nicht auf Rang 1.

          Covid-19 zu einer viel schlimmeren Sache zu erklären, obwohl die bislang weit weniger Opfer forderte…… ist das richtig ?

          • Ihre Erläuterungen zu Italien und USA klingen plausibel. Aber die Misere in Italien einzig und allein auf ein angeblich minderwertiges Gesundheitssystem zurückzuführen, ist einseitig. Sicher ist es selbst verschuldet, weil man zu lange die ersten Infektionen nicht bemerkt hat, aber es nur den Krankenhäusern zur Last zu legen, halte ich für Propaganda.

            Wenn wir schon die Vergleiche zur Grippe ziehen, warum dann immer nur mit dem schlimmsten Fall vergleichen, der Grippewelle mit 25.000 Toten, und nicht mit einem Durchschnittswert der letzten 10 Jahre? Dann sähe der Vergleich schon ziemlich anders aus.

          • Herr Schrage……

            Minderwertig…. ist sicher nicht das richtige Wort, ich würde eher nachlässig dazu sagen.
            Ausgebildet werden diese Ärzte nach den Regeln der Kunst, aber es ist eben doch Italien…. das Land mit den meisten Gesetzen Europas und dem grössten Elan die zu ignorieren.

            Ich stimme ihnen zu…. trotzdem hier noch etwas von einem Sachverständigen.

            Bei Minute 6.30 wirds interessant.

            https://www.youtube.com/watch?v=7wfb-B0BWmo&feature=emb_title

    • Die Chinesen wussten offenbar seit September davon und haben wie Deutschland erst mal 2 Monate abgewartet……..
      Allerdings verschwinden Texte die davon berichten innert Minuten aus dem Netz Chinas.
      Warten wir ab was man in 5 Jahren dazu sagt.

      Selbst in Österreich hat man Virologe Granningers Artikel gelöscht.

      Nun ja, er stellte eine sehr gewagte These auf, nämlich das China in ihren Waffenlaboren an dem Virus herumprobierte, was glaubhaft ist.
      Deras brisante Teil an seiner Aussage ist natürlich….. „das sie das taten um die USA im Handelskrieg weichzuklopfen und das ganze mit einem Unfall / Epidemie endete“

      Leider sind solche Gedanken nicht so abwegig wie man denkt.
      Solche Fälle gabs schon oft und China ist ein äusserst skrupelloses Land.

      Seit über 20 Jahren sterben dort Falung-Gong Anhänger… und man kan dort Organtransplantationen auf „Termin“ bekommen.
      Eine schreckliche Realität die uns seit Jahren von Medizinern aus China bestätigt wird

      Die Spanische Grippe ist ja übrigens in einer Kaserne der US-Army zum ersten mal aufgetreten, hat ihren Namen also zu Unrecht.

  11. Ich will gar nicht weiter in die Diskussion einsteigen, auf der Achse gibt es hierzu schon 187 Leserbriefe mit sehr konträren Meinungen und Ansichten.

    Ich will nur einen Link hier zur Kenntnis geben, wie die Bürokratie mit der Krise umgeht.

    https.//youtube/ENk5-zdu5Xo

  12. Sowohl zum Verfasser des Artikels (Dr. Frank) als auch (dann nicht überraschend) zu den von ihm genannten Quellen muss man feststellen, dass selbst triviale Kenntnisse in Mathematik nicht vorhanden sind.
    Dr. Franks „Auswertung“ der Grafiken aus dem Imperial College sind hahnebüchen – von einem Integral hat er offensichtlich noch nie gehört oder es nicht verstanden.
    Bei der Quelle des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e.V. kommt mir (Ma-Diplom) bei fast jeder Aussage zu Zahlen das nackte Grausen. Um mal ein allgemeinverständliches Beispiel zu nennen:
    „Auch Begleiterkrankungen stellen einen wesentlichen Risikofaktor dar. In der chinesischen Studie hatten 67,2% der Verstorbenen mindestens eine chronische Begleiterkrankung, am häufigsten Hypertonie (39,7%), … Diabetes mellitus (19,7%)…“ Schaut man sich die Altersstruktur der Verstorbenen (i.d.R. über 80) an, so sind dort mindestens ein Drittel von Hypertonie und ein Viertel von Diabetis betroffen. Es kann demnach keinerlei erhöhtes Risiko aus den in der chinesischen Studie genannten Prozentsätzen mit Begleiterkrankungen abgeleitet werden! D.h. aber, dass die Verfasser vom Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. noch nicht einmal mit Prozentrechnung klarkommen! Wenn Dr. Frank dann ein solches Pamphlet als „besten Text zum Thema“ bezeichnet, fehlen einem die Worte!

    PS: Auch der von Dr. Frank so hochgeschätzte J. Iaonnidis hat mit der Prozentrechnung arge Probleme (um es freundlich zu formulieren), denn er vergleicht bei den Sterblichkeitsraten Prozentsätze unterschiedlicher Grundwerte miteinander – auch für einen Epidemiologen ein absolutes Armutszeugnis. Seine Schlussfolgerungen sich deshalb der blanke Unsinn!

    • Warum glauben Sie, müssen sie immer vermeintliche Fehler anderer Leute so herablassend kommentieren?
      Reicht es nicht, auf diese realen oder vermeintlichen Fehler hinzuweisen, und die ggf. richtig zu stellen?

      • Sehr geehrter Admin,
        nur um auf alle groben „realen“ mathematischen Fehler in Dr. Franks Artikel und den von ihm verwendeten Quellen hinzuweisen und diese richtig zu stellen bräuchte man mehrere Seiten. Um dieses Problem zu komprimieren, kann ich nur ausdrücken, dass diese Personen keine Ahnung von Mathematik haben (also werten) und dies an einigen Beispielen verdeutlichen.
        Diese Personen sind mit Sicherheit gute Ärzte, verfassen aber ganze Artikel zu mathematischen Problemen mit der Folge, dass sie eine Pandemie, die zu hundertausenden Toten führen kann, verharmlosen. Wird diese Verharmlosung ohne deutlichen Widerspruch verbreitet, führt das zu mehr Erkrankungen und mehr Toten. Wenn Sie meine sehr deutliche Kritik dann als „herablassend“ bewerten, ist da natürlich etwas dran. Ich wünsche mir aber gleiche „herablassende“ Wertungen von Dr. Frank, wenn ich einen Artikel über ein medizinisches Problem veröffentlichen würde. Er darf mir dann gerne vorwerfen, dass ich Unsinn verbreite, keine Ahnung von Medizin habe und schon an einer simplen Blinddarmoperation scheitern würde. Stimmt ja dann auch.
        MfG

      • PS: Es ist gerade ein neues Video zum Thema in Umlauf, welches die Gefahr verharmlost – diesmal von Prof. Bhakdi (ehemals Uni Mainz – Mikrobiologie und Hygenie). Dieser sagt dort bei einem (von zwei) genannten Beispielen zur Sterberate von Covid-19, dass diese in England bei nur 0,3% liege. Schaut man auf die offiziellen Daten von Public Health England (von WHO veröffentlicht) liegt die Sterberate in Großbritannien bei 5%. Da fehlen mir schon wieder die Worte!

  13. Ohne den Artikel gelesen zu haben hier 2 Geschichten.
    Eine eine wirkliche Erfahrung. Eine ein Produkt meiner Phanstsie.
    Welche von beiden welche ist ist irrelevant und die Auflösung wird irgendwann folgen.

    Die Jungs aus der Stadt auf Pfadfinderwochenende am Baggersee:

    Also da war mal eine Gruppe Jungs mit Namen wie wir Herren mittleren Alters tragen die eine Zeitenwende bewusst mitterlebt haben (Thomas, Klaus, Mathias, Thomas und Sascha sind jungs der Platte. eine kleine fest verbündete Einheit in Schule und Freizeit. Sie fahren gerne mal raus zum angeln am Baggersee und über Nacht. Das wird schon die ganze Woche bis auf´s Detail durchgeplant. Was nimmt man mit, wie wird das Wetter, worauf werden die Fische wohl am besten beißen? Wie läuft das Nebenprogramm? Lagerfeuer- na klar! Stöcker also Todholz finden wir da genug es sei die Russen waren ne Woche vorher da gewesen (in ihrer mageren Freizeit und nur ab bestimmten Dienstgrad genossen sie Bewegungsfreiheit in der besetzten Zone und wenn die 2 Nächte da waren wurden die Wege weit. also die Nachschublinie vom Lagerfeuer)
    Das hat man ignoriert und naja jeder mit Taschenmesser bewaffnet und 2 Taschenlampen nebst Ersatzbaterien waren im Gepäck. Was soll uns da passieren? Also raus mit Getöse und Gelärm denn dazu gehörte der SKR 700 von der Jugendweihebelohnungsausschüttung finanziert auch mit Ersatzbatterien waren ebenfalls dabei. Ein par Bier den die Typen aus der 10. organisiert haben nebst einer kleinen etwas besseren mit mehr Prozent. Gut war natürlich etwas teurer als im Laden aber was solls – Belohnungskonto war noch gut gefüllt.

    So und nun waren da Tobias und Stefan vom Dorf am Baggersee. Die saßen schon da auf der anderen Seite. Stefan: „Ne nich war, die Idioten kommen, die versauen uns die Angelnacht. Die funzeln doch sowieso nur die ganze Nacht ihre Posen an und fangen nüscht“
    Tobi: “ egal, ich hab da mal ne Idee“
    Man heckte einen Plan aus wie man als erstes ihrer Funzeln habhaft wurde (Ablenkungsmanöwer des einen -Diebstahl des anderen- schwupps , da war die erste weg. Genau wusste man jetzt nicht wie man die 2. bekommt, denn sie wurde jetzt extrem bewacht aber konnte nur einem Zweck dienen. Entweder der, der Holz sammeln musste hatte sie, oder die Depeche Mode hörende Jagteinheit. Also Holzsammler bekommt das Licht und es wird ja wohl nicht gerade in der Zeit was beißen. Gut ging auch nicht bei dem Lärm und schwupps war der nagelneue SKR700 versenkt. Belohnungszerstörung Chaos diskussion die Dorfjungs fangen an geräusche zu machen aus dem Dickicht. Die Funzel der Pfadfinder zuckt hin und her, Messer werden ausgeklappt. Scheiße jetzt fällt das Teil runter , wer hat mich angerempelt? Batteriefach aufgesprungen- oh Gott wo sind die R20 Baterien , egal wir haben Ersatz. Scheiße wo ist diese verdammte Kappe die den Stromkreis schließt.
    Was Tobi und Stefan machten könnt ihr euch vorstellen. Am Ende Saß die Einheit gemeinsam auf einem Baum, traute sich im dunkeln nicht runter und pisste sich nach je 3 Bier nach 2 Stunden gegenseitig an.

    Ja diese Jungs aus der Stadt schliefen im schein der Laternen ein und brauchten das Licht.
    Heute haben wir eine ganze Generation Einschlaflampenkinder gezüchtet und sie haben das Wahlfägige Alter erreicht.
    Und die Jungs vom Dorf spielen zu viel das selbe Spiel wie die aus der Stadt, und das ist virtuell. Muß man sich über irgendetwas wundern, was wir Herren der Ende 40er nicht verstehen können?

    Mit freundlichem Gruß!
    Christian Möser
    Zimmerer
    (2. Geschichte heute Abend)

  14. Was völlig fehlt in den Massenmedien, ist die Aufklärung über Heilmittel.
    Es wird der Eindruck erweckt, daß nur eine Impfung vor Covid-19 schützen könnte und leider solch ein Impfstoff frühestens in einem Jahr oder später auf den Markt kommen würde.

    Das ist eine gefährliche und meines Erachtens unverantwortliche Informationspolitik, weil es mindestens 2 bewährte und sichere Heilmittel für Covid-19 gibt.
    Hier sind die Heilmittel:

    Heilmittel 1
    a) für Schwersterkrankte auf der Intensivstation: hochdosiertes Vitamin-C intravenös verabreicht
    Vitamin C – seine klinische Bedeutung aus Sicht eines Arztes

    Vitamin C – seine klinische Bedeutung aus Sicht eines Arztes

    b) zur Heilung diverser Krankheiten und Vorbeugung: Liposomales Vitamin-C
    Liposomales Vitamin C: Superaufnahme für ein Supervitamin

    Liposomales Vitamin C: Superaufnahme für ein Supervitamin

    Heilmittel 2 : CDL (Chlordioxid in wässriger Lösung)
    eliminiert alle Viren und heilt dadurch sehr viele Infektionskrankheiten, auch im chronischen und/oder lebensbedrohenden Zustand des Kranken
    Hunderttausende haben sie weltweit benutzt und sind von sehr vielen unterschiedlichen Krankheiten dadurch geheilt worden. Andreas Kalcker strebt die Zulassung von CDL als Medikament an.
    Andreas Kalcker / Chlordioxid auf dem Weg zum Medikament

    Wissenschaftliche Arbeiten über Chlordioxid
    https://andreaskalcker.com/de/wissenschaftliche-arbeiten/

    Liste von MMS-Heilerfolgen von Selbstanwendern
    https://mms-seminar.com/liste-mms-heilerfolge/

    Ich benutze MMS seit mehr als 10 Jahren erfolgreich. Da CDL nicht so stark riecht und besser verträglich ist, nehmen wir CDL.

    • War schon im Sturmgepäck der NVA.(als Natriumchlorit)
      Nehm ich auch seit etwa 10 Jahren.Damals trank ich ein Glas und der angeblich chronische Schnupfen war weg.

  15. In China scheint die Politik der massiven sozialen Eindämmung geholfen zu haben. Dort normalisiert sich das Leben gerade wieder.

    Wenn die Intensivstationen überfordert sind, ist Streckung der Infektionskurve nicht plausibel in Abrede zu stellen. Bei Grippe war vergleichsweise noch nie die Rede von einem Mangel an Behandlungskapazitäten. Vermutlich wegen einer anderen Infektionskurve.

    Dass sich ältere Menschen freiwillig in präventive Selbstisoloation begeben, würde dadurch konterkariert, dass sie zwecks Versorgung umso mehr auf Hilfe Jüngerer angewiesen sind (Kontakte!), die ihrerseits umso wahrscheinlicher Virusträger sind, je weniger isoliert sie leben.

    So meine ich, dass nach anfänglichen Versäumnissen die aktuellen Maßnahmen im Wesentlichen die richtigen sind. Wichtig ist der 2-Meter-Abstand von Fremden, wenn es möglich ist, auch weiter. Dann können auch ältere und vorbelastete Menschen einkaufen gehen. In Unternehmen kann man ebenfalls dafür sorgen, dass Leute sich nicht zu nahe kommen müssen. Es gibt Telefone und Mails, man muss niemandem etwas von Hand zu Hand überreichen oder in 50 Zentimeter Abstand sagen. Man kann Abstandhalten vor den Vielen zur Gewohnheit machen. Man kann auch lernen, dass man nicht wegen jedem kleinen seelischen Bedürfnis gleich jemand anderen „zum Reden“ in Anspruch nehmen muss, der einen gewöhnlich sowieso unbefriedigt zurücklässt. Die große Zahl an sozialen Kontakten ist ständig wiederholt nötig, weil kaum einer richtig geholfen hat.

    Wenn das Abstandsgebot nicht freiwillig eingehalten wird, muss es der Staat leider vorschreiben. Weil man das nicht perfekt für alle Situationen differenzieren kann, wird es durch unvermeidliche Pauschalierungen auch Überziehungen geben. Das ist bedauerlich.

    Aber man sollte auch immer daran denken, dass die staatlichen Verbote wegen der Dummen und Unvernünftigen notwendig werden, die nicht von allein in jeder Situation aufmerksam sind und mitdenken.

  16. Überall wo es Menschen gibt, welche die von Covid- 19 ausgelösten Beschwerden überstanden haben, weil ihr Organismus gegen ihn immunisierende Antikörper entwickeln konnte , müßte es doch nun auch möglich sein, diese Antikörper zu entdecken und synthetisch nachzubauen.

  17. Mehr Fragen, als Antworten. Aber auch Verhältnisse, wie in Norditalien oder wie aus Wuhan geleakt, würden die Gesellschaft an den Rand des Zusammenhalts treiben.

    NPI ist wohl das Gegenteil von Corona-Parties, und möglicherweise ist es das einzige Mittel, den Menschen die Ernsthaftigkeit deutlich zu machen, dass sie den Infektionsverlauf eben nicht beschleunigen. Ob die Immunisierung das Allheilmittel ist, ist dabei nicht ausgemacht. Gibt es nun die deutlich höhere Gefahr der Zweitinfektion?

    Könnte man sich auf die Disziplin der Menschen verlassen, und wäre ausreichend Schutzmaterial verfügbar, dann könnte man die Infektionskurve auch schon damit verflachen, dass die Menschen Schutzmasken tragen, ein Fläschchen Desinfektionsmittel bei sich trügen und entsprechend aufmerksam und konsequent wären. Man könnte in Betrieben auch unter entsprechenden Bedingungen weiterarbeiten. Aber ein Blick auf die Kopflosigkeit der Leute an der Supermarktkasse zeigt schon, dass die Leute nichts kapieren.

    Wenn wir mal die Zustände in Norditalien verstanden haben, dann können wir vielleicht gezielter reagieren. Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi aber phantasiert, wenn er meint es läge an der Luftverschmutzung. Mailand ist nicht ganz Norditalien, und auch in Mailand ist die Verschmutzung nicht extrem.

    • Sehr geehrter Herr Schraag,
      Sie sprechen da einen Punkt an, den ich für eines der schwerwiegendsten Probleme bei der Bewältigung von Covid-19 ansehe: die fehlende Schutzausrüstung.
      Ich habe es vor einigen Tagen selbst bei einem Arztbesuch (nicht Corona) erlebt, dass es dort keinerlei Schutzausrüstung gab. Selbst Patienten mit deutlichen Erkältungssymptomen wurden vom „Doc“ ohne jeden Eigenschutz behandelt. Auf meine Frage kam die lakonische Antwort „Gibts nicht“. Die „erkälteten“ Patienten trugen natürlich auch keinen Mundschutz – woher auch nehmen?
      Die konsequente Vermeidung der Ansteckung anderer über Tröpfcheninfektion ist im 3.Welt-Land Deutschland offenbar unmöglich.
      MfG

  18. Trotzdem: Gab es bei Grippeepidemien derart überfüllte Intensivstationen wie derzeit in Italien? Ist hier nicht ein Widerspruch zu den genannten, eher unauffälligen Statistikzahlen? Liegt es an einer höheren Ansteckungs- und Ausbreitungsrate bei Covid-19? Das Beispiel Italien spricht m.E. schon für die derzeitigen Versuche einer Eindämmung, damit die Zahl der ernsthaft Erkrankten nicht zu einem Chaos führt.
    Verschiedentlich wird über das Malariamittel Hydroxychloroquine („Plaquenil“) berichtet: Dort, wo viel Malaria auftritt (und offenbar dieses Mittel verabreicht wird) gibt es wenig Corona-Erkrankungen – die zahlenmäßige Evidenz ist frappierend (auch Roy Spencer hat sich die Zahlen angesehen und kommt zum gleichen Ergebnis)! Soweit ich weiß, wurde in den USA dieses seit 1955 existierende Medikament zum allgemeinen Kauf freigegeben. Weiß man schon mehr?

  19. Wodargs Informationen und Argumente fand ich überzeugend. Irritiert hatte mich auch die hohe Anzahl von Todesfällen in Italien, speziell in Bergamo. Diese relativiert sich allerdings wieder, wenn man weiß, dass das Durchschnittsalter der Verstorbenen bei 79,5 Jahren liegt und nur drei von ihnen keine Vorerkrankung hatten.
    https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-pandemie-warum-sterben-in-italien-so-viele-16688344-p2.html

    In China normalisiert sich das Leben langsam wieder:
    https://www.aljazeera.com/news/2020/03/china-life-returning-normal-coronavirus-outbreak-slows-200317084803189.html

    Die chinesische Zentralbank erwartet inzwischen eine starke Erholung der Wirtschaft im zweiten Quartal:
    https://www.scmp.com/economy/china-economy/article/3076327/coronavirus-chinas-central-bank-talks-growth-prospects

    Und in Österreich teilten die Salzburger Landeskliniken der Öffentlichkeit mit, dass ein neues Medikament die Schwere der Corona-Infektionen um 90 Prozent verringern solle:
    https://salzburg.orf.at/stories/3040275/

    Kein Grund zur Panik also und auch keiner für Überreaktionen der Politik.

    • Vielleicht liegt das Durchschnittsalter in Italien nur deshalb so hoch, weil man diese alten Leute zugunsten jüngerer schon gar nicht mehr behandelt. Über diese Vorselektion wurde ja bereits berichtet.

      Dann wurde als Co-Morbidität (Vorerkrankung) oft Bluthochdruck oder Diabetes genannt. Wenn 80% der Menschen über 80 Jahre eh Bluthochdruck haben, dann leitet sich daraus keine Kausalität zu dieser Vorerkrankung ab, auch nicht unbedingt zu Medikamenten, die diese Menschen dann einnehmen.

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