Empathie für die Opfer der „Klimakatastrophe“ und mitleidslos gegenüber SARS-Kranken

Henryk M. Broder, Foto WELTWOCHE

„Eine Lichterkette der Dummheit und Niedertracht.“

von Henryk M Broder, Achse des Guten

Obwohl mich der Satz „Es gibt nichts Schlechtes, in dem nicht auch etwas Gutes stecken würde“ seit meiner Kindheit verfolgt, habe ich ihn mir nie zu eigen gemacht.

Ich denke nicht, dass ein Quantum Gutes im Holocaust enthalten war, nicht einmal ein Quäntchen, und ich glaube nicht daran, dass Menschen in Grenzsituationen über sich selbst hinauswachsen, plötzlich freundlich und hilfsbereit werden, wie sie es vorher nie waren. Das mag so sein, wenn sie sich bei einem Stromausfall mit Kerzen und Batterien aushelfen, aber nicht, wenn es um ein letztes Stück Brot geht oder auch nur eine Rolle Toilettenpapier. Dann fallen sie übereinander her, und es wäre unfair, es ihnen übelzunehmen. Not macht erfinderisch, aber sie lässt nicht das Gute über das Böse siegen. Homo homini lupus est.

Dennoch gibt es so etwas wie „positive Kollateralschäden“. Klingt erst einmal absurd, stimmt aber. Die Medizin ist durch Kriegsverletzungen wesentlich vorangekommen, jeder Flugzeugabsturz hilft, das Fliegen sicherer zu machen. Trotzdem würde kein Mensch freiwillig an Bord eines Flugzeugs gehen, dem ein halber Flügel fehlt, nur um zu sehen, wie lange sich die Maschine in der Luft halten kann. Aber das ist es, was wir derzeit erleben, einen Absturz nach dem anderen. Ein Virus macht’s möglich.

„Warum ist in Zeiten von Corona so viel möglich, wo doch andere politische Entscheidungen, z.B. beim Klima, immer so wahnsinnig lange dauern“, fragte sich die Redaktion eines Hörfunk-Magazins beim Radio Berlin-Brandenburg und reichte die Frage an den Soziologen Harald Welzer weiter. Das sei in der Tat „merkwürdig“, antwortete dieser.

„Der Klimawandel ist langfristig eine weit größere Gefahr für das Überleben als das Corona-Virus, aber wir sehen in der Klimapolitik das exakte Gegenteil“, da sei alles „total kompliziert“, man müsse „auf alle Rücksicht nehmen“,

die Bürger, die gelben Westen, die Autoindustrie, während in den Talk-Shows Politiker sitzen und ständig darüber reden würden, dass man den Menschen nichts vorschreiben kann“, Freiheit sei doch das Wichtigste, und eine Öko-Diktatur dürfe es nicht geben. Dagegen sei

„die Corona-Story eine Lerngeschichte allererster Güteklasse, Flugzeuge bleiben am Boden, Massenevents bleiben aus“.

Im Ergebnis werde das nicht nur eine Wirtschaftskrise zur Folge haben, sondern auch einen „signifikanten Rückgang der Treibhausgas-Emissionen weltweit“, am Ende werde man sehen, dass es auch „mit weniger von allem geht, ohne dass die Welt untergeht“. So etwas, sagt der Soziologe, habe es schon mal gegeben, beim Ausbruch eines isländischen Vulkans, „der den europäischen Flugverkehr völlig lahmgelegt hat“, auch damals sei die Welt nicht untergegangen.

„Das heißt, wir können aus dieser Geschichte lernen, dass wir vieles von dem, das wir jetzt als notwendig voraussetzen, am Ende gar nicht brauchen“. Fazit: „Von Corona lernen, heißt Überleben lernen.“

Eine Lichterkette der Dummheit und Niedertracht

Nun gehört Welzer mit seinen Arbeiten zu den Gütern, die wir weder am Anfang noch am Ende unbedingt brauchen. Gäbe es sie nicht, würden wir deren Fehlen nicht mal bemerken. Auch hat der Ausbruch des Eyjafjallajökull im Frühjahr 2010 – ich war dabei – mitnichten den europäischen Flugverkehr völlig lahmgelegt. Ein Sprecher der Lufthansa bezeichnete „die Auswirkungen“ als „gering“. „Die Flugzeuge umfliegen das betroffene Gebiet einfach und kommen ein paar Minuten später in New York an. Das ist kein Drama.“ – Außer vielleicht für Harald Welzer, der eine Book-Party in New York verpassen könnte.

Allerdings liegt er vollkommen richtig, wenn er sagt, wir könnten aus der Corona-Krise lernen. Zum Beispiel, wie deutsche Intellektuelle ticken, die derzeit eine Lichterkette der Dummheit und Niedertracht bilden. Luisa Neubauer, das „deutsche Gesicht“ der Fridays-for-Future-Bewegung hat die Lage schnell und intuitiv erfasst. Sie ahnt, dass der „menschengemachte Klimawandel“ angesichts der Corona-Katastrophe seinen Schrecken verliert, dass es sehr lange keine FfF-Demos geben wird und Schulschwänzer keine Ausrede haben werden, dem Unterricht zugunsten des Weltuntergangs fernzubleiben. Sie hakt sich bei Welzer unter und gibt bekannt, „was unsere Demokratie jetzt braucht“, nämlich:

„Solidarität, Verantwortungsbewusstsein, Weitsicht & Umsicht. Daher verlegen wir unseren Austausch, Kontakt, Leben ins digitale und häusliche.“

Und so, wie Igor Levit und James Blunt jetzt im eigenen Wohnzimmer oder vor leeren Rängen spielen und ihre Konzerte ins Internet streamen, werden auch die Öko-Kids nur noch digital demonstrieren. Was natürlich auch ein Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen sein könnte.

Der Hamburger Kleinverleger und Großbürger Jakob Augstein fragt sich und seine Twitter-Freunde, ob

„angesichts einer Sterblichkeit von z. Zt. vielleicht 4% die Panik in Sachen #Corona gerechtfertigt“ sei. „Das ist weniger als bei echter Grippe.“

Und wie Luisa Neubauer macht er sich weniger Sorgen um seine eigene Gesundheit als um die der Demokratie.

„Demokratie braucht Austausch, Kontakt, Leben. Die eingesperrte Gesellschaft ist keine offene Gesellschaft. Lässt sich der Schutz der Wenigen wirklich nicht ohne Einsperren der Vielen gewährleisten?“

Ungesagt bleibt, ob sich Augstein zu den Wenigen, die geschützt werden müssen, zählt oder zu den Vielen, die jetzt eingesperrt werden. Eine offene Gesellschaft kann sich auch eine Pandemie leisten, so lange die Sterblichkeit vier Prozent nicht überschreitet und Augstein nicht zu den Wenigen gehört.

Welzer, Neubauer, Augstein, Precht et alii debili

Ähnlich entspannt reagiert auch der Arzt und Sprecher der „Scientist for Future“, Eckart von Hirschhausen, der über das Thema Wirksamkeit einer intravenösen Immunglobulintherapie in der hyperdynamen Phase der Endotoximänie beim Schwein promoviert hat. Danach verlegte er sich erfolgreich auf „medizinisches Kabarett“ und bespaßt als „Deutschlands Arzt Nummer Eins“ ARD-Zuschauer und Teilnehmer von Betriebsfesten mit Themen wie Warum pupsen wir im Flugzeug häufiger als auf der Erde?

Auf die Frage, was er über das Corona-Virus denken würde, antwortete er am Rande eines Empfangs des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, die Debatte darüber sei „eine Scheindiskussion“.

 „Wir wissen, dass Grippe letztes Jahr 25.000 Leute getötet hat, warum reden wir so viel über ein Virus, das wahrscheinlich harmloser ist?“

Einen solchen suizidalen Optimismus zu toppen, das schafft nur einer – der Philosoph und Bestseller-Autor Richard David Precht. Corona, sagt er, sei so gefährlich wie eine Grippe, „mit einer Mortalitätsrate von 0,3% der Betroffenen eine sehr kleine Bedrohung“, der Klimawandel dagegen „eine ganz große Menschheitsbedrohung“. Es sei doch seltsam, dass „die Leute mehr Angst um ihr Leben haben, als um das Überleben der Menschheit“. Er selbst trete dem Corona-Virus „völlig unbefangen“ entgegen. „Alles, was ich bis jetzt von dem Virus verstanden habe, ist, dass es gefährlich ist für Leute mit schwachem Immunsystem und für sehr alte Menschen. Und da ich zu beiden nicht dazuzähle, fühle ich mich nicht besonders bedroht…“

Welzer, Neubauer, Augstein, von Hirschhausen, Precht et alii debili – mein Immunsystem ist stabil, aber nicht stabil genug. Mir wird schlecht. Diese selbstverliebten Maskengesichter, die von „Sterblichkeit“ und „Mortalitätsrate“ reden, als ginge es um von Aussterben bedrohte Insekten oder Käfer. Voller Empathie für die Opfer der Klimakatastrophe auf Kiribati und vollkommen mitleidslos für die Alten und Schwachen in den Plattenbauten nebenan.

Wir sind an einem Punkt angekommen, den die SPD-Politikerin und ehemalige Beauftragte für Migration und Integration, Aydan Özoguz, in einem „Strategiepapier“ vom September 2015 vorhergesagt hat:

„Unsere Gesellschaft wird weiter vielfältiger werden, das wird auch anstrengend, mitunter schmerzhaft sein. Unser Zusammenleben muss täglich neu ausgehandelt werden.“

Özoguz meinte damals die Folgen der Zuwanderung. Nun ist es ein Virus, das uns zwingt, unser Zusammenleben täglich neu auszuhandeln. Gestern wurden Fußballspiele abgesagt, heute Gottesdienste aller Religionen verboten, morgen könnten die Blutkonserven knapp werden. Bis das Virus besiegt ist.

Das kann eine Weile dauern. Und vielleicht findet jemand bis dahin das Quantum Gutes, das im Schlechten versteckt sein könnte.

„Die Krise wird vieles verändern, manches davon können wir ins Gute wenden“,

sagt Christian Lindner, der Vorsitzende der Freien Demokraten, dessen Partei auch ohne Corona gegen das Ableben ankämpft. Was könnte er gemeint haben?

Die nächste Weltklimakonferenz, die in Glasgow stattfinden soll, wird ausfallen. Greta kehrt in ihre Schule zurück, und Ursula von der Leyen wird sich nicht daran erinnern können, sie jemals nach Brüssel eingeladen zu haben. Die staatlichen Subventionen für den Kauf von E-Autos werden eingestellt, die Dieselverbote aufgehoben. Bayern erklärt sich zu einem souveränen Staat und bietet Österreich und der Schweiz eine alpine Föderation an.

Alles wird wieder gut. Aber nie wieder so, wie es einmal war.

Zuerst erschienen auf Broders Achse des Guten. Mit freundlicher Genehmigung.

 

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29 Kommentare

  1. Ergänzend dazu wieder ein „Lichtblick“ aus den Reihen der Grünlinge:
    „Verstehen es die Politiker? Grünen-Chef Habeck schlug in den Heute-Nachrichten des ZDF vor, Hotel- und Restaurantbesitzer sollten die Zeit nutzen, ihre alte Ölheizung durch ökologische Technologien zu ersetzen. Weshalb Unternehmen, die keine Liquidität haben, um ihren laufenden Verpflichtungen nachzukommen, Geld, das sie nicht haben, für eine Investition ausgeben sollen, die sich nicht rechnet, erklärte er nicht. Glücklicherweise scheint sich bei der Regierung die Erkenntnis durchzusetzen, dass mehr Maßnahmen nötig sind. Das Freitag verkündete „what-ever-it-takes“ Programm der Bundesregierung ist da schon besser, kann aber nur Schaden begrenzen, nicht verhindern.“

    https://bit.ly/2TXF3Jb

  2. Sehr gut beschrieben. Nur tut man dem Wolf Unrecht. Der Spruch sollte lauten
    „homo homini lykantropus est“ das trifft es besser in Zeiten der Panik und Not, aber nicht nur dann.

  3. Mit Welzer aus der Corona Krise lernen kann doch nur bedeuten, daß die Schwätzer sich warm laufen für die Machtübernahme und industrielle Arbeitsverbote zur Verhinderung des „menschengemachten Klimawandels“. Das ist, was nach Greta und Luisa „unsere Demokratie jetzt braucht“. Die Schwätzer verlegen „Austausch, Kontakt, Leben ins digitale und häusliche.“, denn die Arbeit tun die Andern, damit der Strom weiter aus der Steckdose und das Geld von der Bank kommen.

    • “ die Arbeit tun die Andern“ – Ah, ein Connaisseur. Es stimmt schon, was der Schelsky vorhergesehen hat. Leider waren die, die er meinte, schon damals schnell an den Machtpositionen. Und die Konservativen konnten es sich nicht vorstellen, daß die Demokratie derart einfach abgeräumt werden würde. Immerhin dauert es sehr viel länger als bei Hitler, Lenin und Co.

      • Die Rezession wird katastrophaler, je länger der „Notstand“ dauert.
        Es steht nur noch die Frage, ob sie auch verheerend sein wird. Aktuell befinden wir uns unter dem Level der DDR. Da gab es wenigstens Grundnahrungsmittel und Scheißhauspapier zu kaufen. Das ist ein Momentzustand. Die Nachversorgung wird in 3 Wochen wieder laufen – sofern die Idioten nicht weiter hamstern.
        Vor dem Virus sollte man Respekt haben. Aber die unweigerlich bereits stattfindende Rezession wird selbst die kühnsten Optimisten an den Rand des Stricks führen. Möglicherweise werden sich wegen der wirtschaftlichen Folgen, dieser Maßnahmen, mehr Menschen aufhängen, als am Virus sterben.
        Immerhin zeigt sich schon vor Wirksamkeit (Incubationszeit) der Maßnahmen eine Abflachung der Kurve. Das läßt Hoffnung auf Besinnung.

  4. „Bayern erklärt sich zu einem souveränen Staat und bietet Österreich und der Schweiz eine alpine Föderation an.“

    Wenn das das Ergebnis sein wird, kann die Ausgangssperre von mir aus bis Silvester dauern.
    Die Saupreißn endlich jenseits des Zauns – was wollen wir mehr?

  5. Ich fühle mit und es macht mich traurig und wütend, dass jetzt sehr viele Menschen finanziell aus der Bahn geworfen werden. Allein der finanzielle Druck und der Verlust des sozialen Status, verbunden mit psychischem Druck, was erst einmal zu verkraften ist, wird für viele Todesfälle verantwortlich sein. Auch Medizin‑Clowns in den Medien haben eine Verantwortung!

    • Danke, Herr Bühner, so ist es.
      Durch den Unfall in Fukushima ist niemand durch Strahlung zu Schaden gekommen, aber über 1000 Todesopfer durch Strahlen“schutz“.

  6. Liebe Leser, der Abend ist schon fortgeschritten, aber ich möchte dennoch auf den Beitrag von Herrn Broder reagieren.
    Ich mache ihm keine Vorwurf, dass er eine Gruppe von Toten ausgelassen hat. Sie werden nicht mehr als solche wahrgenommen. Sie stehen unter dem Schutz des Gesetzes bzw. der angewandten Rechtsprechung.
    Im EU-Europa ist es seit vielen Jahren üblich, dass mindestens 1 Mio./a Ungeborene nicht einmal die Chance bekommen, sich mit Corona anzustecken. An diese Toten denkt keiner. Man jammert über die sinkenden Geburtenraten, regt sich über die Geburtenfreudigkeit der Migranten auf, verzweifelt am Mangel an Pflegern, findet es richtig, dass wir solche Kräfte aus allen möglichen Ecken und Enden der Welt abziehen möchten, beklagt den Mangel an Fachkräften etc.
    Auch das sog. konservative Lager sollte etwas aufrichtiger sein.
    Die Gesellschaft ist für die Abschaffung des Werbeverbot für Abtreibungen, man freut sich über die Freigabe der gewerbsmäßigen Beihilfe zum Selbstmord, aber keine setzt sich öffentlich und lauthals für die Rechte derer, die sich noch nicht selbst äußern können. Unsere Gesellschaft betreibt seit Jahrzehnten einen fortgesetzten Holocaust an den Ungeborenen. Interessant, dass diejenigen, die von jeglicher Sünde frei sind, so wenige Fürsprechen haben.
    Über die Endlösung der Judenfrage und mit dieser zusammen auch des Schicksals vieler anderer Minderheiten, wurde auf der sog. Wannsee-Konferenz entschieden. In unserer aufgeklären Zeit war es das BVG, welches zumindest eine Straffreiheit der Abtreibung bis zum 3. Monat ermöglichte.
    Ich bin überzeugt, dass man sich in einer solchen Zeit wie jetzt durchaus solche Gedanken manchen sollte.

  7. Blitzbirne Hirschhausen sitzt dem Influenza fake von 25.000 Toten auf?!!!
    Da greift mal wieder der Spruch: je dümmer, desto ÖRR!

    „Vorsicht. Die Zahl von 25.100 Toten z.B. 2017/18 wurde mittels „Übersterblichkeit“ (Exzess-Mortalität) ermittelt. Dazu werden alle Toten, die innerhalb einer Influenza-Saison anfallen, und die die Totenzahl von Vergleichszeiträumen überschreiten, ungeprüft der Grippe zugeschlagen.
    Zahl laborbestätigter Todesfälle 2017/18 für Influenza: 1.674.
    Quelle: de(Punkt)statista(Punkt)com – „Influenza assoziierte Übersterblichkeit in Deutschland bis 2019“ vom 11.3.2020″

    • Haben Sie auch die gefürchtete und oft tödliche „bakterielle Superinfektion“ in Ihren Zahlen berücksichtigt? An einem Atemwegs-Virus muss man nicht unbedingt sterben (das gilt für alle Rhino-, Influenza- und Corona-Viren), und ich weiß definitiv, von was ich rede bzw. schreibe. Auch junge Menschen sterben an einer „banalen Bronchitis“, wenn die bakterielle Infektion zu spät behandelt wird. Ich halte Herrn von Hirschhausen zwar für einen unerträglichen Dummschwätzer, aber in diesem Punkt liegt er nicht daneben.

      Offenbar kommt auch keiner in den MSM und den „renommiertesten deutschen Instituten“ auf die Idee, die hohe Luftverschmutzung in China und Norditalien mit der Corona-Sterblichkeitsrate in Verbindung zu bringen.

      https://aqicn.org/map/

      Vielleicht ist das auch gut so, sonst werden Verbrenner nach dem Corona-Ereignis unmittelbar verboten.

      • An und für sich bin ich nie krank.
        Aber ich hatte vor einigen Jahren eine häßliche schwerwiegende „Erkältung“, die kam und ging und sich nicht auskurieren ließ.
        Nachdem ich nach 2 Monaten zu meinem Hausarzt ging, meinte der, ich sollte doch einfach ans Rote Meer fahren. Toll…nur leider hat er mir kein Rezept verschrieben.
        Ich habe mich dann, wegen einer offenkundigen bakteriellen Erkrankung selbst mit „übriggebliebenen“ Antibiotika behandelt und war nach einer Woche wieder gesund. Das kann natürlich auch übel ausgehen. Im schlimmsten Fall ruiniert man sich mit Antibiotika den Darm.
        Was die Luftverschmutzung angeht…
        In China kenne ich mich nicht aus. Aber ich war schon oft in Norditalien und speziell auch schon in Bergamo.
        Ich komme aus Lauchhammer. Ich habe noch an keinem Ort der Welt wieder etwas derartiges erlebt. Es sind Bilder aus der Erinnerung, weil man sich das heute, im Vergleich, nicht mehr vorstellen kann.
        In meinen Augen (ja tatsächlich in den Augen – weil man die Luft hätte schneiden können) und meinem Wahrnehmungsgefühl, gibt es heute keine relevante Luftverschmutzung.
        Und ich bezweifle, daß Luftverschmutzung einen signifikanten Einfluß auf die Ausbreitung dieses Corona Viruses hat.

  8. Ein erfrischender, vernunftgeleiteter Artikel – gefällt mir gut, Herr Broder!
    Was mir jedoch Sorge bereitet, ist der zunehmende Mangel an Toilettenpapier: wie sollen die gendergerechten Dritttoiletten noch zuverlässig bestückt werden?
    Das ist die Bedrohung, mit der wir fertig werden müssen!

  9. Sehr geehrter Herr Broder

    Den Satz „Es gibt nichts Schlechtes, in dem nicht auch etwas Gutes stecken würde“ haben Sie sich nie zu eigen gemacht.

    Vielleicht können Sie mit dem dazu inversen Satz des Aphoristen und polnischen Juden Stanislaw Jerzy Lec besser leben:

    „Auch das Gute hat zwei Seiten, eine gute und eine böse“

    Schönen Abend 🙂
    Ihr Gerhard Wedekind

    • Broder meinte aber wohl eher:
      „Nix is esu schläch, dat et net och för jet joot wör“
      Jin und Jang auf Kölsch, wer hätte das gedacht wie tief die Rheinländer in der Esoterik vertrickt sind. 😉

  10. „Bayern erklärt sich zu einem souveränen Staat und bietet Österreich und der Schweiz eine alpine Föderation an.“
    Oh ja bitte !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  11. Bayern wieder ein freier souveräner Staat. Das wäre für unser Land am Besten. Lassen wir die Raute Raute sein. Wir haben unsere eigenen in unserer Fahne. Und die Goldstücke die sie hereingeholt hat, schicken wir gerne zu ihr nach Berlin, ebenso die anpassungsunwilligen Preißen.

    • Und Sachsen schließt sich gleich Bayern an. Wir sind uns sowieso ziemlich ähnlich, was Fleiß, Werte und Tradition betrifft. Dann wären wir auch gleich den Merkel-Kriecher Kretschmer und seine rotgrünen Steigbügelhalter los.

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