How Dare You – das ist jetzt die Frage

Ihr Wetterleugner, how dare you? Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Dr. Klaus L.E. Kaiser
Alles dreht sich dieser Tage um „Wendepunkte“. Ob es um Xeno-Roboter, Wetter oder Klima geht, die „Wendepunkte“ – auch „Tipping Points“ genannt – bringen alles auf Trab. Nicht immer mit diesen Worten beschrieben, ist alles von dem offensichtlichen Wahn durchdrungen, Superlative, belletristische Ausschmückungen und andere überschwängliche Beschreibungen zu verwenden. Kurz gesagt, alles außerhalb des Gewöhnlichen – und liege es auch nur geringfügig außerhalb – muss heute als vollkommen neu und vorzugsweise mit Ausschmückungen beschrieben werden.

Wie allgemein bekannt, ist derzeit nichts mehr normal, seit den Nachrichten über „globale Erwärmung“ und „Klimawandel“, welche zum Schlachtruf von Individuen wie James Hansen und Greta Thunberg geworden sind.

Egal, dass man eine stetige Stromversorgung 24 Stunden an 7 Tagen der Woche braucht, um das Handy bei Bedarf aufzuladen; how dare you?

Egal, dass alle Gretels und Hänsels ohne Wärme rasch zu Tode erfrieren würden, sogar in der Lebkuchenhütte der Hexe; how dare you?

Egal, dass nicht jeder in tropischen Klimaten lebt und noch nie einen zugefrorenen See erlebt hat; how dare you?

Egal, dass die Eismasse in Grönland derzeit größer ist als seit Jahrzehnten; how dare you?

Egal, dass das Meereis in der Arktis sehr lebendig ist, siehe z. B. hier; how dare you?

Egal, dass keiner der anderen hochgespülten Charaktere wie Luisa (Deutschlands „Cousine“ von Greta) nebst deren Freunden in gut miteinander verbundenen Einheiten den Lebensstil des Plebs leben muss; how dare you?

Egal, dass es auch dem Meereis um die Antarktis (siehe die folgende Graphik) richtig gut geht; how dare you?

Abbildung: Waxing and Waning des antarktischen Meereises im Lauf der Jahreszeiten. Quelle: NOAA

Link: https://www.iceagenow.info/how-dare-you-thats-the-question-now/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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3 Kommentare

  1. Es schmilzt jeden Sommer Eis auf Grönland. Im Nationalpark, auf dem Eisschild in 3000m Höhe, war es selbst im Sommer nur ein paar Tag am Mittag 0,5-1°, sonst durchweg im Minusbereich, da schmilzt schon Nun ja. nichts. Zudem kommen oft wahre Eisbomben herunter. Wenn man dann liest, Zeit Online: „Das Eis schmilzt uns unter den Füßen weg!“
    Zw. 1960 bis 90 hielten sich Zuwachs u. Abschmelzen die Waage. Wenn es jetzt mal mehr schmilzt, passiert nicht viel. Deshalb geht es dem Grönland Eis gut! Zur Eem Zeit war es dort 8° wärmer u. Grönland wurde nicht eisfrei. Es verlor ca. 1/4 in ein paar 1000 Jahren u. trug 2m zum Meeresspiegel Anstieg bei.
    Im Holzän läuft es anders: z.B. Caron et al. 2019:
    „Die Nordwest-Grönland Meeresoberflächen Temp. waren die letzten 6000-8000 Jahre 2° wärmer als heute.“
    Also liegen wir über dem Normal der letzten 6000-8000 Jahre. No Panic please!
    Ganz ängstliche können sich ja ein Boot kaufen, taugt gut zum Angeln gehen.

  2. „Egal, dass die Eismasse in Grönland derzeit größer ist als seit Jahrzehnten; how dare you?“

    Wie das? Zitat: „In all, Greenland lost 3,800 ± 339 billion tonnes of ice between 1992 and 2018“ (https://www.nature.com/articles/s41586-019-1855-2)

    „Egal, dass es auch dem Meereis um die Antarktis (siehe die folgende Graphik) richtig gut geht; how dare you?“

    Wie das? https://nsidc.org/data/seaice_index/images/s_plot_hires.png oder https://www.ncdc.noaa.gov/snow-and-ice/extent/sea-ice/S/12 wenn es eine NOAA Quelle sein soll.

    How dare you, EIKE?

    • Immer das Spielen mit den großen Zahlen. 1 t Eis misst knapp 1 x 1 x 1 m.Genau 0,92 m^3. Sie tischen uns hier Milliarden t auf, und beziehen das auf eine Insel so groß wie ein Kontinent.Mit einem Eis-Volumen von ungefähr 2,9 Millionen Kubikkilometer. Unter Annahme einer mittleren Eisdichte von 917 kg/m³ ergibt sich daraus eine Masse von etwa 2,67 Millionen Gigatonnen.
      Davon sind nach Ihren Angaben ca. 146 Megatonnen = 158 km^3 pro Jahr (Ihre 3800 km^3 von 1992 bis 2018) in den letzten 26 Jahren verschwunden. Das bedeutet bis Grönland eisfrei ist, dauert das Ganze 2,9 x 10^6/158 = 18.254 Jahre Wenn Sie sich davon beeindrucken lassen, nur zu. Passt.

      Große Zahlen können wir auch: Wie gefällt Ihnen das?

      2.

      Für dieses Jahr (2018) berechneten wir ein SMB von 517 Milliarden Tonnen, was fast 150 Milliarden Tonnen über dem Mittel der Jahre 1981 bis 2010 liegt. Damit liegt er an sechster Stelle unmittelbar hinter dem sechsthöchsten jemals in der Saison 2016/2017. Details dazu hier

      2. 1992 das Jahr mit der geringsten Eisschmelze und 2002 mit der größten Eisschmelze im Beobachtungszeitraum 1979-2002 waren (1, S. 40, Grafik). 1992 war ein Ausnahmejahr. Ein Vulkanausbruch (Mt. Pinatubo) hatte weltweit die Temperaturen absinken lassen. Wäre 1991 oder 1995 als Vergleichsjahr gewählt worden, wäre der Unterschied nur noch schwach sichtbar gewesen.

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