Claudia Roth gibt zugkräftige Rückendeckung …

Helmut Kuntz
… lautete die Überschrift in einer Lokalzeitung zum Besuch von C. Roth bei den GRÜNEN in Nürnberg. Die Bildunterschrift beschrieb dann das Wichtige:
[4] NN: „Mit ihren Ausführungen zur Klimakrise … traf Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth den Nerv ihrer Zuhörer …“

Märchen darf man beliebig oft wiederholen und (nicht mehr) nur (Klein-)Kindern glauben, das seien Wahrheiten

Und was erzählte die Claudia ihren begeisterten Zuhörern:
C. Roth: „ … das sei heute wichtiger denn je, meinte Roth mit Blick auf die weltweite Klimakrise, die sich aktuell mit den Buschbränden in Australien und den Auswirkungen in Ländern wie Bangladesh augenfällig zeigt … Längst sei, so Roth, die Klimakrise auch bei uns greifbar: In Franken litten die Bauern an der massiven Trockenheit ... “ Der GRÜNE Nürnberger Bürgermeisterkandidat fügte hinzu: „ … in Stadeln (Anm.: Ein Vorort von Fürth) bereits „ein ganzer Wald“ gestorben sei …“

Zu den Buschfeuern in Australien, die schlimm sind, als wesentliche Ursachen aber bewusstes „Zündeln“ sowie GRÜNE Vorschriften haben, kam auf EIKE schon vieles. Mit „Bangladesh“ hat Claudia sicher ihre Lustreise auf Steuerzahlerkosten angesprochen, bei der sie sich von Aktivisten ihre Meinung bestätigen lies und tunlichst vermied, vor Ort wirkliche Ursachen zu erkennen:
EIKE 30. April 2019: [1] Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

Ihr Beispiel und die folgende Ergänzung des Nürnberger Bürgermeisterkandidaten zur Trockenheit in Franken zeigt exemplarisch, dass man auch in betroffenen Landstrichen auf vollständige Unwissenheit vertrauen kann.
Franken war schon immer trocken und in der kälteren Vergangenheit wohl noch stärker, zumindest lässt es der langjährige Niederschlagsverlauf von Bayern vermuten, wie es die Grafik (Bild 1) zeigt. Diese Grafik zeigt auch, dass Deutschland inzwischen nicht nur bei seiner Industrie beginnt, sich auf das Niveau von Entwicklungsländern zu reduzieren, auch der DWD macht es mit seinen Klimadaten.

Ausgerechnet im „Klimawandel-gebeutelten“ Mainfranken zeigt die wichtige Niederschlagsdatei eklatante Lücken, wie es aus Entwicklungsländern bekannt ist. Oder hat der DWD lückenlose Daten und gibt sie „fürs Volk“ nicht heraus?
Jedenfalls sieht man deutlich, dass der Niederschlag in Bayern dank dem Klimawandel stetig zunimmt, wie beim Niederschlag üblich, jedoch mit extremen Variabilitäten. Das sehr trockene Jahr 2018 war in Bayern bei Weitem nicht das trockenste. Und der Sommerniederschlag ist gleichbleibend, von einer „Sommeraustrocknung“ keine Spur. Allerdings müssten die Sommer nach der gängigen Theorie: mehr Wärme = mehr Niederschlag, feuchter werden. Stattdessen haben alle Angst vor einem Austrocknen. Doch Logik war noch nie eine Domäne der GRÜNEN.

Bild 1 Jahresniederschlag Würzburg ab 1947 und Bayern ab 1881. Grafik vom Autor teils erstellt, ergänzt und zusammengefügt. Quellen: DWD
Bild 2 Bayern, Sommerniederschlag seit 1881. Quelle: DWD Viewer

Nun zum Statement des GRÜNEN Bürgermeisterkandidaten, der sich so sehr um die Wälder sorgt. Er wiederholt nur, was die Stadtförster – vor allem ein ganz umtriebiger von Fürth – bei jeder sich bietenden Gelegenheit über die Lokalmedien verkünden: Wir sind ganz, ganz wichtig, denn ohne unsere Kenntnisse würden die Wälder den gesicherten Klimawandel bestimmt nicht überleben.

Dabei hat der letzte Waldzustandsbericht den Bayerischen Wäldern erst vor wenigen Jahren einen guten Zustand bescheinigt (den ein Vorgänger der aktuellen, Nürnberger Stadtförster damals bestätigt hat):
EIKE 16.11.2017: [2] Der Waldzustand in Bayern ist schlechter, obwohl er besser wurde

Es ist eben immer das Gleiche (Spiel): Lasse die schlimme Vergangenheit weg und sofort erscheinen Gegenwart und Zukunft trostlos – und es erscheinen Führergestalten, die dagegen die richtigen Rezepte haben.

Wer meint, Waldprobleme wären eine Erscheinung der Neuzeit, irrt gewaltig

Wann waren die Wälder um Nürnberg wirklich fast tot? Es war zu den angeblich „naturnahen Zeiten“, als die Natur dem Mensch ihre ganze Brutalität zeigte. Man stelle sich vor, heute wäre über solche riesigen Waldschäden wie damals zu berichten:

[3] Bayerns Wälder. 250 Jahre Bayerische Staatsforstverwaltung, Forstheft 3-4: „Anmutiges Waldland“, „Steckerleswald“, Wirtschaftswald, Naturreservat – ein (mehr historischer) Streifzug durch die bayerischen Waldungen

Historie [3: (Nürnberger Reichswald) … Eine erste Waldordnung ist schon aus dem Jahr 1294 bekannt, sie forderte von den Reichswaldförstern eine geregelte Bewirtschaftung. Dennoch war der Reichswald zu Beginn des 14. Jahrhunderts derart ausgebeutet und durch Brände verwüstet, dass der Kaiser den „Verlust seiner Gnade“ androhte. Zwei Jahrhunderte später war der Wald bereits wieder in einem derart desolaten Zustand, dass eine neue Waldordnung energisch den verstärkten Schutz der stadtnahen Wälder befahl. Vor allem der überhöhte Wildbestand war es, der im 18. Jahrhundert den scheinbar endgültigen Niedergang herbeiführte. Als Nürnberg seine Reichsunmittelbarkeit verlor und 1806 der Krone Bayerns unterstellt wurde, bot der ausgeplünderte Wald ein Bild des Jammers. Eine Waldbestandsaufnahme in den Jahren 1818 bis 1820 zeigte, dass ein Fünftel nur noch aus Ödflächen bestand, die zum Großteil mit verkrüppelten Kiefern bewachsen waren. Die Forstleute leisteten großartige Arbeit, im Lauf der Jahrzehnte wurde ein kräftiger Bestand an Altholzreserven herangezogen, doch 1893/94 vernichteten Raupen des Kiefernspanners – wie eine Heuschreckenplage – all die Arbeit. 32 Prozent der gesamten Fläche des Reichswaldes mussten kahl geschlagen werden. Versuche zur Einbürgerung von Laubbäumen schlugen damals weitgehend fehl, nur die Kiefer überdauerte in ihren Beständen, aus denen schließlich der „Steckerleswald“ der Nürnberger heranwuchs …

Wie immer haben GRÜNE eine Lösung und wenn es nur viele Fragen sind

Selbstverständlich muss heutzutage in Stadtratssitzungs-Diskussionen und -Entscheidungen zu und vor allem erst einmal der Klimawandel berücksichtigt werden. Wer den obligatorischen, örtlichen Klima-Maßnahmen-Fortschrittskatalog dazu nicht ständig im Kopf präsent hat, dem fehlt das Wichtigste an Entscheidungsgrundlage.
So etwas muss man aber auch regelmäßig üben. Die GRÜNEN zeigen, wie es geht:

OA/0386/2019 Antrag: Kiefernsterben im Stadelner Wald
Zur Sitzung des Stadtrats am 18. Dezember 2019 stellen wir daher folgenden A n t r a g :
In der Stadtratssitzung am 18.12.2019 wird ausführlich über die notwendige Entfernung von ca. 1200 Kiefern im Stadelner Wald berichtet und Zeit zur Diskussion des Themas eingeräumt.
Insbesondere sollen folgende Fragen durch die Verwaltung beantwortet und in der Folge diskutiert werden:
– In den Fürther Nachrichten vom 18.11. war die Aussage des Stadtförsters zu lesen, dass die Hauptursache für das Sterben der Kiefern bei Stadeln niederschlagsarme Sommer sind, wie sie durch die Klimaerwärmung immer häufiger auftreten werden. Wird diese Analyse bestätigt?
– Es wurden breite Schneisen in den Wald geschlagen und Erntemaschinen eingesetzt.
Sind durch die Fällungen auch zum Teil nahestehende gesunde Laubbäume, u.a. große Eichen, beschädigt oder sogar entfernt worden?
– Wie soll der Stadelner Wald wieder revitalisiert und zukunftssicher gemacht werden? Sind Pflanzungen (ggfs. anderer, trockenheitsresistenterer Baumarten) geplant?
– Welcher wirtschaftliche Schaden ist entstanden (Abschätzung)?
– Sind nach Einschätzung der Verwaltung vergleichbare Krisenlagen auch in anderen Wäldern, Forsten, Biotopen und sonstigen Naturräumen zu erwarten?
– Welche Maßnahmen werden derzeit umgesetzt, um insbesondere die Fürther Wälder und Forste vor solchen Krisen zu schützen?
– Angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung muss die Stadt Fürth unserer Ansicht nach ihre bisher geplanten Anstrengungen zum Klimaschutz noch einmal deutlich beschleunigen.
Welche Möglichkeiten sehen die einzelnen Referate für solche vermehrte Anstrengungen?

So etwa hätten vielleicht die künftigen Sitzungen im Aufsichtsrat von Siemens-Energie verlaufen können, wenn Studentin Luisa den ihr von Joe Kaeser versprochenen Posten angenommen hätte …

Antworten zu einem Teil ihrer Anfrage standen allerdings schon in der Tageszeitung. Klar: Lesen und dabei noch denken, ist bei ihrem Klientel nicht gerade werbewirksam, „klug(scheißerisch)e“ Fragen scheinen es weit eher zu sein.
Jedenfalls fand sich darin ein wesentlicher Teil der Probleme beschrieben (dass die letzten beiden Jahre historisch gesehen trocken, aber nicht „extrem trocken“ waren, muss man dem Klima-hysterisch eingestellten Stadtförster nachsehen):
Nordbayerische Nachrichten, 18.11.2019: Extreme Trockenheit: 1200 Kiefern im Stadelner Wald verdorrt
Die damalige lang andauernde Trockenheit traf in Stadeln auf einen Boden, der „fast der ärmste im Stadtgebiet“ sei: arm an Wasser, aber auch an Nährstoffen. Im vergangenen Winter konnte der Förster dann beobachten, „dass viele Kiefern absterben“.
Der Sommer 2019 brachte naturgemäß keine Besserung, denn er fiel erneut viel zu trocken aus. Die Folge: Der blaue Kiefernprachtkäfer – er bevorzugt geschwächte Bäume – breitete sich weiter aus. Einzelnen Kiefern kann der Schädling durchaus den finalen Todesstoß versetzen, weiß Straußberger …

Der derzeit viel zitierte Klimawandel also? Ja, sagt Straußberger, für ihn stehe dieser Zusammenhang fest. Ein einzelnes Trockenjahr habe es auch schon in den 1970er Jahren gegeben; nie aber so viele in so kurzer Abfolge: 2003, 2005, 2006, 2015, 2018, 2019, beginnt er aufzuzählen. „Diese Häufung macht es aus.“

Nun noch nachgesehen, was von der Aussage „ … nie aber so viele in so kurzer Abfolge …“ des Stadtförsters zu halten ist:
In der folgenden Grafik sind für Bayern die Niederschlags-Mehrjahressummen von eins bis fünf Jahren dargestellt. Von der Jahres- bis zur 5-Jahressumme war sogar das Tief des Extremjahres 2018 früher oft erreicht und sogar unterschritten.
Auch zeigt sich kein Trend, jedoch eine stetige Zyklik. Von ca. 1980 – 2002 wurden die Bäume allerdings vom vielen Niederschlag „verwöhnt“, der von diesem Hoch seit ca. 2002 deutlich abgenommen hat.
Einen Stadtförster in Zeiten des „Klimawandels“ mag solches Wissen oder Nachsehen wohl überfordern. Zudem, wer als kommunaler Angestellter hat schon den Mut, gegen die GRÜNE Meinungshoheit mit Wissen „anzustinken“? Das könnte nur den Job gefährden.

Bild 6 Bayern, mehr-Jahresniederschläge seit 1881. Grafik vom Autor anhand der DWD-Daten erstellt

Quellen

[1] EIKE 30. April 2019: Claudia Roth auf Forschungsreise zum Klimawandel

[2] [7] EIKE 16.11.2017: Der Waldzustand in Bayern ist schlechter, obwohl er besser wurde

[3] Bayerns Wälder. 250 Jahre Bayerische Staatsforstverwaltung, Forstheft 3-4: „Anmutiges Waldland“, „Steckerleswald“, Wirtschaftswald, Naturreservat – ein (mehr historischer) Streifzug durch die bayerischen Waldungen

[4] Nordbayerische Nachrichten, 13. Januar 2020 (Lokalausgabe): Zugkräftige Rückendeckung

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18 Kommentare

  1. Was will man erwarten, wenn durch eigenes Versagen beim Waldmanagment ein Schuldiger in greifbarer Nähe darauf wartet von grünen Trompeten mit der Akustik eines Hohlkörpers in die weite ideologisierte Welt der Klimarettung herausgeblasen zu werden.
    Wenn ich mir die Situation, welche man heute bei Waldspaziergängen/ Pilze sammeln im Brandenburger oder Mecklenburger Forsten so ansehe?
    Früher, bevor Harvesta und Co. den Menschen und seinen Kaltbluthelfer, zur Gewinnmaximierung ersetzten, sagte man wenn jemand die Reihen eines Halbhohen Kiefernbestandes durchstreifte? Was willst denn da finden auf dem trockenen vernadelten Boden wo kaum ein grüner Halm und nur spärliche Vermoosung ist? Da gibt es unter feuchten Bedingungen doch eh nur olle schlapperige Butterpilze.
    Heute sagt man: „Wo willst du denn hin? Da kommst im Leben nicht durch und wenn suchst du sowieso nur die Lücken im Quer, Diagonal verflochtenen Totholz der Kümmerlinge unter den Kiefernpeitschen“
    Von gut erkennbaren Reihen kann man oft nicht mehr sprechen.
    Naja, und bei den Hinterlassenschaften des Kalten Krieges ist der „Wald“ aus „Naturschutzgründen“ sich selbst überlassen.
    Der technische Fortschritt bei der Brandbekämpfung mag sogar die Folgen heutzutage reduziert haben, doch die Natur sucht immer ihren eigenen Weg einen verträglichen, Zukunftssichernden Zustand des Einklanges mit sich selbst zu erreichen. Schädlinge sind hier die natürlichen Helfer der Natur also Naturschützer, die nur Werte vernichten wenn man den Wald als Wertschöpfungsquelle der Marktwirtschaft betrachtet, aber eben nicht wenn es um den Wert der Natur geht, wobei sie damit mit den auf 2 Beinen stehenden Hohlkopftrompeten was gemein haben.
    Das hat nunmal absolut nichts mit dem Klimawandel zu tun, vor allem wenn man die Variablen des Wetters realistisch betrachtet.

    Mit freundlichen Grüßen!
    Christian Möser
    Zimmerer

  2. In eigener Sache: Herr/Frau Admin: Ich bin es nicht gewohnt von von Leuten, die ich nicht zu meinem Freundeskreis zähle „geduzt „zu werden .Würden Sie bitte ihr Anschreiben „Dein Kommentar……. “ „In Ihr Kommentar……“ formulieren!
    Denn auf frängisch gsochd: Mir hüden nuch kanne Säu zam! Herr Fr. v. Knigge grüßt.

  3. ob die Blauäugigen Grüngimpel etwas mit den Namen Carl von Carlowitz und seinem Nürnberger -300 Jahre früher – Geistesbruder Peter Stromer was anfangen können?? Nachhaltigkeit ist bei beiden ein Ökonomischer Begriff!!
    Ideologisch verformen das nur unsere Qualitätsjournalisten ( Insider sagen auch Schmierfinken dazu )

  4. Claudia Roth’s Unwissenheit ist das Hauptproblem !
    Es ist immer wichtiger, wie jemand zu seiner Meinung kommt und weniger wichtig, welche Meinung er oder sie vertritt ! Claudia Roth ist zwar raffiniert, was Ihre Privilegien und Einkünfte betrifft, aber unerträglich ungebildet. In dieser Hinsicht ist sie z.B. völlig vergleichbar mit Luisa Neubauer. Beide sagen nur „Alles Scheiße, weil Deutschland nicht aus der Kohle aussteigt“, obwohl sie von nichts Ahnung haben, also einfältige Wichtigtuerinnen sind. Selbst die simple Tatsache, dass der alleinige Ausstieg Deutschlands aus der Kohle die globalen anthropogenen C02-Emissionen kaum verändert, wollen diese Aktivistinnen, für die logisches Denken ein Fremdwort ist, nicht begreifen. Wenn Luisa Neubauer z.B. nicht die geringste Kritik an dem indischen Konzern Adani übt und stattdessen Siemens wegen der Lieferung einer Signalanlage an Adani als den einzigen Bösewicht aufbaut, so ist dies ein Beleg für die Einfältigkeit dieser Person. Adani kann Signalanlagen auch von anderen Unternehmen bekommen. Siemens als Elektrokonzern fördert dagegen keine Kohle und ist sogar ein bedeutender Hersteller von Komponenten für Windkraftanlagen, was eigentlich im Sinne von Luisa Neubauer und Claudia Roth sein sollte aber diese Primitivfrauen begreifen dies nicht ! Noch mehr verachte ich aber deren mediale und politische Protagonisten sowie die Wähler und Wählerinnen von Bündnis 90/Die Grünen, die nicht einmal erkennen, dass sie ihre eigenen Metzger(innen) wählen. Diese Einfältigkeit ist unerträglich ! Weiterhin möchte ich noch auf einen Trick hinweisen, den gerade grüne Politiker(innen) wie Anton Hofreiter benutzen, um eine stabile Elektrizitätsversorgung mit Windkraft und Photovoltaik vorzutäuschen (Herr Altmaier ist übrigens auf diesen Trick hereingefallen !) :
    Der Trick heißt „Biogas“ und „Energiepflanzen“ liefernde Landwirte werden damit geködert. Denn den intelligenteren Mitgliedern von Bündnis 90/Die Grünen ist klar, dass man allein mit Wind und Sonne aus bekannten Gründen keine stabile Elektrizitätsversorgung bereitstellen kann. Deshalb plant man Biogaskraftwerke (auch Greenpeace-Energy verkauft diese als CO2-neutral) und behauptet, dass im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen das bei der Verbrennung von Biogas entstehende CO2 den CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht erhöhen würde, weil es wieder von Pflanzen gebunden wird. Dies ist ein ganz fataler und dummer Denkfehler ! :
    1) Die unsinnige Behauptung, dass nur das Verbrennen von fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdölprodukten oder Erdgas den CO2-Gehalt der Atmosphäre erhöhen würde, könnte nur stimmen, wenn Kohle oder Erdöl-/Erdgas-Produkte zusätzlich verbrannt würden. Aber die fossilen Kraftstoffe werden nicht zusätzlich sondern an Stelle von pflanzlichen Produkten wie z.B. Holz oder dem Methan aus „Energiepflanzen“ verbrannt und somit wird weniger und nicht mehr CO2 verbrannt, weil beim Verbrennen von fossilen Brennstoffen nicht die CO2 absorbierenden Pflanzen mit verbrannt werden !!
    2) das Verbrennen von Holz oder von Methan aus der Vergärung von „Energiepflanzen“ und damit verbundene CO2-Produktion verläuft sehr viel schneller als die Fixierung von CO2 durch diese Pflanzen. Das Argument, dass Pflanzen beim Vermodern auch CO2 freisetzen, hinkt hier ebenfalls, da diese Vermoderung erst nach vielen Jahren nach dem Ableben dieser Pflanzen erfolgt und dann auch nur bei aerober Zersetzung des Pflanzenmaterials.
    3) Der Trick : da man wie ich in einem früheren Kommentar einmal berichtet hatte, die CO2-Emissionen eines Landes nicht messen sondern nur sehr grob an Hand der vorhandenen Kohle-/Öl-/Gas-Kraftwerke und des Verkehrs mit auf Verbrennungsmotoren basierender Kfz abschätzen kann, wird man von grüner Seite behaupten, dass die CO2-Emissionen Deutschlands gesunken seien, obwohl dies nicht der Fall sein wird, weil die Biogasanlagen die gleiche Menge CO2 emittieren werden wie zuvor die Kohlekraftwerke, Ölkraftwerke und Gaskraftwerke. Vielleicht begreifen jetzt Simpeldenker auch in diesem Forum wie z.B. Sebastian, warum ich die Unmöglichkeit der Messung von CO2-Emissionen eines Landes zur Sprache gebracht hatte ! Denn dadurch ist dieser Trick, diese Täuschung in Zukunft möglich !

    • „Claudia Roth’s Unwissenheit ist das Hauptproblem !“ Der Wissensstand einiger Leute oder deren öffentliche Meinungsäußerungen sind unter freien Bürgern vollkommen belanglos. Das Problem heißt nicht Claudia Roth sondern Diederich Heßling.

      • @ Joseph Hausmann,
        Untertanengeist ist auch ein Problem aber lesen Sie bitte meinen gesamten Kommentar und nicht nur die Überschrift – der 2. Teil ist besonders wichtig !

    • @ Dr. Horst Denzer: klasse Kommentar,
      aber ich wollte noch mal auf die Trockenheit zurück kommen. Ich wohne in Südthüringen, nahe der unterfränkischen Grenzen und habe die Möglichkeit, Regenwasser zu speichern. Natürlich war 2018 ein glatter Ausfall, seit April kein (R)Wasser im 5000 L-Behälter. Aber 2019 total der Gegensatz. Seit März konnten wir durchgängig bis jetzt,also Mitte Januar 2020 das Regenwasser nutzen, eigentlich seit 2001 die jemals längste Zeit. Dazu kommt, dass zwei 200 L-Fässer, die an der Gartenhütte stehen, im Herbst einfach auf den Rasen entlehrt wurden, weil einfach keine Verwendung als Gießmittel mehr bestand (zugegeben: der Rasen leidet immer noch von 2018)
      Sicher ist Niederschlag auch immer örtlich, bzw. regional [man sieht es momentan in den Alpen, da gibt es genug Schnee, selbst in Regionen, wo nicht geschossen wird (Damüls, Salober)], aber diese momentane Regenmangel_Schwarzmalerei ist einfach nur ein Brechmittel…
      Oder anders: Wenn man in Italien Richtung Florenz fährt und mal ein wenig von der
      A1 abweicht, kommt man zum Futa-Pass, das größte Kriegsdenkmal Deutschlands in Italien,…da bekommst du einen verdammten Hals, wenn du dort bist…
      https://www.volksbund.de/kriegsgraeberstaette/futa-pass.html
      Aber noch viel schlimmer empfinde ich die schier unerträgliche Indoktrination
      der Grünen, und auch einiger anderere Parteien, die offensichtlich die Logig zur Realität verloren haben, nach dem Motto: Es gibt nur eine Wahrheit: Unsere!

      • @ H.J. Hauptmann :
        Herzlichen Dank für Ihr Feedback und Ihre Ausführungen zur Trockenheit und zum Futa-Pass, Herr Hauptmann !

  5. Frage an Radio Deutschland von Radio Jerewan: „Stehen bei Euch die Windräder wie die Getreidehalme?“
    Antwort Radio Deutschland: „Ja, auch die Abstände stimmen!“

  6. Ich wäre dankbar für Hinweise auf zitable Quellen für die Feststellung, dass für die Buschfeuer in Australien „bewusstes „Zündeln“ sowie GRÜNE Vorschriften“ wesentliche Ursachen sind. Kann auch Funkenflug von Überlandleitungen mitverantwortlich sein, wie wohl in Kalifornien? Welche anderen Auslöser der Brände lassen sich aufzeigen?

    • In der Gemeinde Frejus ( Alp -Maritim) müssen Sie als Anwohner am Ortsrand den Wald bis zu 100 m von Ihrer Grundstücksgrenze auf eigene Kosten vom Unter/Totholz säubern! Warum nach Australien fliegt, wenn Europa ist so nah?
      In Brandenburg brannte ein ehemaliger sov. Truppenübungsplatz, dessen Löschung wg .der Blindgängergefahr verboten wurde!

  7. Ich verstehe nicht, was will man uns damit sagen? Und was bringen die tägliche Wiederholungen wegen dem Klimawandel? Das wird langsam langweilig ? immer die gleiche Mär . Der Green Deal ist beschlossen, dass Klimapaket ist geschnürt und dem Klimanotstand haben wir auch in Europa ?? also was wollen diese Grünen Männlein? Ich kann das schon seit Monaten nicht mehr hören und viele meiner Miitmenschen , dass Märchen vom Menschengemachten Klimawandel. Und wenn man das täglich wiederholt wird es auch nicht wahrer .

    • Ganz einfach, die vielfach gerupften Wähler müssen weiter unermüdlich den Klingelbeutel der Klimakirche füllen. Wehe, wenn die streiken und die „Verkehrten“ wählen – dann hätte der ganze Klimablödsinn ein schnelles Ende! Also von früh bis abends nur ständig über den schrecklichen Klimawandel lamentieren und unermüdlich Panik verbreiten, so wie es der ÖRR halt pausenlos macht. Und immer wieder irgendwo den „Klimanotstand ausrufen! In Blödland verfängt sowas, sonst würde kein Mensch auf derart dumme Ideen kommen! Fehlt nur noch der von den Grünen innigst herbeigesehnte Maulkorb für Realisten…

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