Die Klimakonferenz in Madrid ist zu Ende – was bleibt? 11.000 „Wissenschaftler“

Von Olaf Kosinsky - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=79372579

von AR Göhring

Die COP25 in Madrid ist beendet – und der UN-Generalsekretär António Guterres malt die Zukunft in düstersten Farben. Entgegen den Vorhersagen seiner eigenen Institution. Wer soll das noch ernst nehmen?

Unser Pressesprecher Horst-Joachim Lüdecke besuchte letztes Jahr die Klimakonferenz in Kattowitz, die sich nicht ganz überraschend als rein politische Zusammenkunft naturwissenschaftlich überwiegend Ahnungsloser herausstellte. Nachdem Chile wegen der auch klimapolitisch bedingten Unruhen in Santiago nicht mehr als Ausrichter der diesjährigen Weltuntergangs-Messe zur Verfügung stand, bot sich ersatzweise die spanische Hauptstadt Madrid an.

Zu Beginn der COP25 (United Nations Framework Convention on Climate Change, 25th Conference of the Parties) , und gemeint als Einstimmung in den gewünschten Panik-Modus, vermeldete der portugiesische UN-General Guterres:

Klimabedingte Naturkatastrophen werden häufiger, tödlicher, zerstörerischer und verursachen steigende menschliche und finanzielle Kosten. In einigen Teilen der Welt schreitet die Dürre mit alarmierenden Raten voran, die den menschlichen Lebensraum zerstören und die Ernährungssicherheit gefährden.“
(Original am 2.12.19: „Climate-related natural disasters are becoming more frequent, more deadly, more destructive, with growing human and financial costs. Drought in some parts of the world is progressing at alarming rates destroying human habitats and endangering food security.“)

Völlig falsch, wie der letzte Bericht des IPCC, des UN(!)-Weltklimarates, eindeutig sagt: Naturkatastrophen wie Wirbelstürme (Taifune und Hurrikane) werden durch die Aufheizung der Atmosphäre nicht mehr, sondern fluktuieren ohne erkennbaren Trend.

Die Opfer von Naturkatastrophen werden zudem deutlich weniger:

https://cei.org/file/lomborg-global-deaths-climate-and-non-climate-catastrophes-1920-2018-figure-7

Außerdem sind auch die Schäden nicht unter Klimaveränderungen nicht angestiegen, au contraire:

Quelle. Global disaster losses as a percent of global GDP, 1990 to 2019. Data from Munich Re (black), Aon (grey) and World Bank. Updated from Roger Pielke (2019).

Und auch der Trend bei den Dürren („drought“) ist negativ:

Quelle: Global integrated drought monitoring and prediction system link: https://www.nature.com/articles/sdata20141?wptouch_preview_theme=enabled

Man muss sich also fragen, ob nun UN-Generalsekretär Guterres bewusst lügt, oder ob ihm seine Berater diese Lügen vorsetzen, und er sie ungeprüft und vertrauensselig nachplappert, weil sie ihm in den Kram passen, oder ob alle miteinander einfach das verkünden, was ihnen für den verfolgten Zweck gerade opportun erscheint. Falsch ist es auf jeden Fall, und nicht nur das, es ist auch jederzeit leicht nachprüfbar und damit widerlegbar.

Nun sind PR-Apokalyptiker wie Guterres, wie der geneigte EIKE-Leser weiß, nicht die einzigen Untergangspropheten. Medial fast noch wirksamer sind Internet-Erklärungen wie die der „11.000 Wissenschaftler“, die sich allerdings in der Masse als Nicht-Wissenschaftler herausstellten, da ihre Erklärung auch von Micky Maus und dem Vernehmen nach Dagobert Duck unterzeichnet wurde. Allerdings scheint sich sogar in der öffentlich-rechtlichen Medienwelt eine segensreiche Entwicklung anzukündigen, wie unser befreundeter Youtube-Kanal FMD in einem aktuellen Video zeigt. Darin hört man einen Journalisten ohne Scheu die amüsanten und peinlichen Details zur Erklärung der 11.000 aufzählen, nach denen die Internet-Aktion zunächst nur eine lokale Meinungsäußerung ohne Expertise gewesen sei, die von Klimaschützern aus Portland im US-Staat Oregon lanciert wurde. Weil die Aktion wie so viele Initiativen im Internetz-Zeitalter, aus welchen Gründen auch immer, viral ging, kamen am Ende über 11.000 Unterzeichner und Mickymäuse zusammen. Nicht wirklich der Rede wert, aber die deutschen Qualitätsmedien bliesen die Netzaktion zur quasi wissenschaftlichen Stellungnahme auf. Genau das wandte der Kollege unseres kritischen Journalisten im Interview-Video höchst erstaunt auch sofort ein und fragt fast schon inquisitorisch, wie der Kollege den offiziösen ARD-ZDF-Meldungen derart heftig widersprechen kann. Aber der tapfere Journalist hält sich mit der Kraft des Argumentes, hören Sie herein:


Wer des Englischen mächtig ist, kann in diesem Video von Ezra Levant vom widerständigen Kanal Rebel Media noch weitere phänomenale Details zur 11.000-Erklärung erfahren.


 

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26 Kommentare

  1. Eine Frage vorweg, wo wir uns doch schon im Faching befinden. Ist der Mann mit der goldenen Kette der neue Kölner Faschingsprinz ? Er sieht doch ganz so aus, nur wo ist die dazugehörige Prinzessin ? U.v.d.L. ??? Ach, sie befindet sich gerade beim Verhör für ihre beruflichen Taten der Vorzeit.

  2. Die Entwicklung der wetterbedingten Todesfälle über der Zeit spricht für sich. Dabei müsste aber noch berücksichtigt werden, daß das Mortalitätsrisiko viel stärker gesunken ist, als die Grafik vermuten lässt, da über den Zeitraum die Anzahl der Menschen, die jeweils dem Wetterrisiko ausgesetzt waren, angestiegen ist, teilweise (Küstenregionen) sogar dramatisch.

  3. Die Grafik über die globalen Klimaschäden ist in der Hinsicht irreführend, dass prozentual an der Weltwirtschaftsleistung gemessen wird, und nicht in absoluten Zahlen.
    Die Schäden gehen relativ um 33% zurück, während sich jedoch im gleichen Zeitraum die Wirtschaftsleistung um 260% erhöht, was einen Anstieg in absoluten Zahlen von etwa +160% entspricht.

    • Herr Schrage, dann müssen aber auch noch die Inflation mit einrechnen und eigentlich auch die Bevölkerungsgröße, also den Schaden/Kopf.

      • Inflation stimme ich Ihnen zu. Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher ob die Zahlen bereits von einer inflationsbereinigten Tabelle kamen oder pure Werte waren. 1 Dollar damals entsprechen heute 1,92 Dollar. Das wäre immer noch ein deutlicher Anstieg.

        Ein Vergleich pro Kopf wäre wie eine prozentuale Darstellung ebenfalls eine Verzerrung.

    • Ich muss mal wieder simplifizieren:
      Ein Einfamilienhaus wird von einer Flut weggespült.
      Schaden : 1 EFH.
      An gleicher Stelle werden jetzt 2 EFH nebeneinander gebaut. Eine identische Flut kommt und spült beide Häuser Weg. Schaden : 2 EFH.
      Der Schaden ist jetzt doppelt so groß. Frage: war die Flut doppelt so stark?

    • Sehr geehrter Herr Schage,
      wieso ist das irreführend – weil Sie bei Prozentrechnung überfordert sind oder weil Sie nicht wissen, dass mögliche Schäden mit der Wirtschaftsleistung korrelieren?

      Ach, jetzt habe ich Ihren 2. Satz gelesen – Sie haben keine Ahnung von Prozentrechnunt! Na dann ist ja gut!

      MfG

  4. Na, eine Posse hat die teure, nutzlose Klimakonferenz dann doch produziert – Klima-Greta musste im ICE nach Hause mal eine Weile im Gang sitzen und beschwerte sich bitter. Da könnte man doch gleich einen neuen Film-Thriller drehen: PANIK IM GRETA-EXPRESS!

    • Ach was, die Bahn hat doch gezwitschert, daß die arme Greta zum Teil in der 1. Klasse saß und bewirtet wurde. Wie kann die Thunentourage nur so blöd sein….

  5. Da kann man nur gratulieren, dass die Klimaparanoiker aus Europa, speziell aus Deutschland, sich nicht durchsetzen konnten – auch wenn der Zorn Gretas jetzt über sie hereinbrechen wird! Wer den CO2-Schwachsinn immer noch nicht durchschaut (FFFs und XR sind mangels Hirnmasse in der Sonderwertung), der braucht nur der Dauer-Märchenplatte von Guterres zuzuhören (seit Jahrzehnten immer wieder die gleiche Rille) und gelegentlich, wie hier, bei EIKE nachlesen – vielleicht fällt dann endlich der Groschen!

  6. In Portugal, gibt es jetzt auch eine AfD-ähnliche Partei, mit dem bezeichnenden Namen, CHEGA (übersetzt: Es reicht!) und vorerst mit nur einem einzigen Abgeordneten im Parlament in Lissabon.

    Vor einigen Tagen las dieser eine Abgeordnete, der durch und durch korrupten und unfähigen portugiesischen Regierung (Sozis, die in der vorherigen Legislatur mit Kommunisten und einer perversen linksextremistischen Partei durchregiert haben) die Leviten, ganz und gar die verdammte politische Korrektheit (dreiste Lügen) verletzend und benutzte dabei das Wort, Schande, mehrmals, um die miese Arbeit der Regierung zu kritisieren. Ein ganz neuer und richtiger Tonfall, von einem aufrechten Menschen, der den Mut aufbringt, den Finger auf die Wunden zu legen und nicht wegzuschauen und die albernen, sehr teuren Tricks und albernen Finten der Linken sehr gut durchschaut.

    Was geschah? Einer der anrüchigsten und verkommensten Freunde von Guterres (Sozi mit vielen Skandalen und eines solchen Amtes absolut unwürdig), jetzt zum Unglück des Landes, als Parlamentspräsident wieder gewählt, Ferro Rodrigues, benahm sich wie Claudia Roth und fiel ihm, in dieser Funktion, ins Wort, und tadelte ihn, er hätte zu oft das Wort „Schande“ in den Mund genommen. Es kam zum Eklat. Einer gegen den Rest.

    Der portugiesische Präsident spielt den „Steinmeier“ und auch er soll den „Islam“ gelobt haben. Ein größeres Verbrechen ist kaum denkbar. Und dass dieser feige, rückgratlose Mensch den einen Abgeordneten mit Charakter im Stich lassen wird, ist wohl zu erwarten.

    Das macht aber nichts, denn die Partei CHEGA (AfD-Charakter) will in acht Jahren die Macht in Portugal übernehmen und zur stärksten Partei aufrücken. Wie bereits angedeutet: dieser eine Abgeordnete nimmt keinen Blatt vor dem Mund. Das dürfte so bleiben, wenn man ihn nicht umlegt, töten wird.

    Um das Geblök eines António Guterres braucht man sich keine Sorgen zu machen. Schlimmer sind die, die diesen notorischen Lügner, vollkommenen Versager und Blender auf den Posten gehievt haben, aus freiem Willen. Guterres ist übrigens ein Ingenieur und ein lupenreiner Atheist. Er würde seiner Großmutter alles andrehen, und dabei lächeln, wie eine Kröte.

    Portugals Bevölkerung droht, gewissen Prognosen zur Folge, in den nächsten 25 Jahren, von 10 (zehn) auf 7 (sieben) Millionen abzufallen. Alleinige Schuld daran trägt die sozialistische, Menschen verachtende Politik. Statt das anzuerkennen, will man diese Schande mit illegaler Migration wohl „zudecken“. Ein schlimmes Verbrechen. Die Partei CHEGA will das verhindern. Und sehr viele Portugiesen, die keine Stimme in der Politik haben, keine bekommen, sehen sich nicht mehr repräsentiert. Der Rest der Parteien ist links, inhaltlich. Die Parteinamen täuschen.

  7. Das PIK hat es nur nicht mitbekommen, sonst hätten die auch unterschrieben!

    „Dass 11.000 Forschende die Erklärung unterzeichnet haben, sei schon beachtlich, sagt Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Sophie Stigler. Es sind nicht nur Leute aus der Klimaforschung, sondern auch Biologen, Physikerinnen oder Geografen dabei.

    „Der Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf sagt: Es ist auf jeden Fall sinnvoll, so lange die Politik nicht ernsthaft reagiert und die Probleme nicht erkennt, müssen Wissenschaftler halt öfter mal dasselbe sagen.“

    Sophie Stigler, Deutschlandfunk Nova

    Allerdings fehlen wichtige deutsche Namen aus der Klimaforschung: Hans-Joachim Schellnhuber oder Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Deutschlandfunk Nova sagte er, dass er wahrscheinlich unterschrieben hätte, er habe davon aber einfach nichts mitbekommen. Auch Hans Joachim Schellnhuber gehört aus diesem Grund nicht zu den Unterzeichnenden.“

    • Bei diesen 11.000, so genannten Wissenschaftlern stellt sich doch nur die Frage: Bei wem sind sie beschäftigt und wer beszahlt sie. Damit ist schon klar ob sie für oder gegen Klimawandel sind. Davon wird sich aber das wahre Klima sicher nicht aufhalten lassen und ich würde mir nur wünschen, dass ich in meinem Leben nie größere Probleme bekomme als den so genannten Klimawandel. Heute in der Mittagszeit bei 14 °C in der Sonne, mit kuzer Hose und leichtem Pullover auf 700 Höhenmeter im Salzkammergut. Das ist schon etwas, oder hätte ich es für die Freitags-Hüpfer nicht verraten sollen ???

  8. Von Politikern kann man weder erwarten, dass sie IPCC-Berichte lesen noch verstehen. Die hören nur auf die NGOs, die zur UN-Klimakonferenz mitfahren.

    Und die Presse berichtet in Sachen Klimawandel fast nur Fake News, alles was ins links-grüne Meinungsbild passt.

  9. Korrekturhinweis: M. W. ist Christoph Lemmer KEIN ARD-Journalist.
    Dass er Träger des Deutschen Radiopreises ist, der u. a. von der ARD gestiftet wird, macht ihn NICHT zum ARD-Journalisten!
    Er arbeitet aktuell bei Antenne Bayern, was ein privater Rundfunksender ist;
    davor war er bei anderen privaten Rundfunksendern tätig.
    https://www.medienring.de/node/264

  10. – was bleibt? …
    es haben sich die Deutschen gefangen genommen!
    in deren eigenen Lügengebäude (Wind und PV) zum Thema Klimawandel

    Doch glücklicher Weise ist die Ära Merkel, von der Leyen ja bald zu Ende.

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