Aus einem Rudbrief der GWPF: Neuseeland: James Cook University zur Zahlung von 1,2 Millionen an Peter Ridd verurteilt

Dr. Peter Ridd hinterfragte die Wissenschaft hinter der Beurteilung der Lage am Great Barriere Reef. Bild: GWPF

The Australian
Vorbemerkung des Übersetzers: Nach dem Urteil gegen Michael Mann kommt hier der zweite schwere Schlag für die Alarmisten innerhalb kurzer Zeit!
Die James Cook University JCU in Neuseeland ist dazu verurteilt worden, dem Riff-Wissenschaftler 1,2 Millionen australische Dollar zu zahlen. Die JCU hatte ihn nach seiner öffentlich geäußerten Kritik an der Klimawandel-Wissenschaft der Universität entlassen, und das war laut Urteil gesetzeswidrig.

Richter Salvatore Vasta verkündete die Strafe nach Anhörungen zu Beginn dieses Jahres. Er ordnete an, dass die Townsville University 1.094.214,47 [australische] Dollar an Dr. Ridd zahlen muss als Kompensation für ökonomische Verluste in der Vergangenheit und in Zukunft infolge der gesetzwidrigen Entlassung, und als Kompensation für über „drei Jahre unfairer Behandlung“. Zusätzlich muss die JCU noch 125.000 Dollar Strafe zahlen.

Der Richter kritisierte die Universität scharf und warf ihr vor, „die Rechte von Dr. Ridd auf intellektuelle Freiheit nicht beachtet zu haben“.

Der Physik-Professor, der sich auf maritime Umwelt spezialisiert und 30 Jahre lang an der JCU gearbeitet hatte, beklagte am Freitag die hässliche Affäre. Er sagte: „Dieser Kampf hätte von Anfang an niemals beginnen dürfen. Ich forschte 35 Jahre lang am Great Barriere Reef, und es ist mein fester Glaube, dass es systematische Probleme bei der Sicherstellung der Qualität an den Institutionen gebe, welche sich mit dem Riff befassen. Ich hatte das Recht, die Pflicht, das zu sagen. JCU hat dieses fundamentale Recht immer noch nicht akzeptiert, trotz der Bedeutung der Debatte für die Region Nord-Queensland.

Dr. Ridd sagte weiter, dass falls die JCU Berufung gegen dieses Urteil einlegt, was sie innerhalb der nächsten drei Wochen tun kann, dies ernste Zweifel an der Behauptung der Institution wecken würde, die akademische Freiheit hochzuhalten.

Nachdem er bereits über 200.000 Dollar aus seiner eigenen Schatulle für das Verfahren aufgebracht hatte, zusätzlich zu 260.000 Dollar für eine Crowdsourcing-Kampagne, sagte Dr. Ridd, dass er im Falle einer Fortsetzung des Verfahrens um weitere Spenden bitten müsste.

Man glaubt, dass die JCU über 600.000 Dollar Strafe zahlen musste.

Meine Anwälte sagen, es ist ein Grundsatzurteil, so dass es ein Erfordernis ist, den Kampf falls notwendig fortzusetzen“.

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Der ganze Beitrag steht hier*.

[*Bemerkung: Der Link führt aber nur zur Titelseite der Zeitung The Australian. Der Beitrag müsste sich da irgendwo verstecken, ist aber nicht direkt verlinkt. Anm. d. Übers.]

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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18 Kommentare

  1. Als Ergänzung im Fall Dr. Ridd, würde ein Prozess geführt auf Grund falscher irreleitender Wissenschaftlicher Arbeit mit falscher Konklusion wäre das schwer zu Beweisen seitens der Uni. Da wahrscheinlich das Gericht sich nicht für zuständig hält. Und dann käme so manches Unangehmes ans Licht. Wahrscheinlicher ist es so das die Uni viel Geld bekommt um zu Beweisen das die Riffs wegen der Antropogenischer Klimaerwärmung Leiden. Das ist ihre Politik, sollte aber in der freien Wissenschaft nichts zu suchen haben. Jetzt kommt da einer der herausfindet das das andere Ursachen hat und es nicht so schlecht aussieht um die Korallen, da könnten plötzlich Fördergelder gestrichen werden und das tut weh. So versucht man es mit Druck, Verleumdung und sucht nach Fehlern um in Rausschmeissen zu können. Passiert doch öfters in diversen Betrieben wo Angestellte nicht mehr mit den gesteckten Zielen übereinstimmen. Trauriges Zeugnis für die freie Wissenschaften an solchen Unis.

  2. Das sind doch nur Advokaten Tricks. Wird da ein Glas halb voll oder halb leer gerichted? Die Richter werden nie die Polemik richten die dem Vergehen der Uni in diesem Fall zugrunde liegen, nur das Vegehen der Uni selbst.
    Wäre Dr. Peter Ridd soo beweisbar falsch gelegen mit seinen Konclusionen über das Riff wäre es wahrscheinlich kaum zu einem Prozess gekommen. Die Uni könnte ja Al Gore bitten die Zeche zu Zahlen, hat er es ihnen doch eingebrockt mit seiner Fantasiewissenschaft. Gut wäre auch wenn die Klimapaniker ein Fond anlegen würden um verlorene immer häufigere zukünftige Prozesse ihre Anhänger berrappen zu können. Die empierische wissenschaftliche unabhängige Wahrheit soll Recht behalten, und nichts anderes. Danke wieder . Grüsse aus dem Süden Frankreichs.

  3. Das ändert doch nichts daran,dass Dr.Ridd wegen seiner wissenschaftlich erarbeiteten Ergebnisse und Kritik gefeuert wurde.Genau darum geht es doch bei diesem Prozess.Es gab eben keinen vertragsgemässen Grund für seine Entlassung.Völlig unabhängig von den daraus abgeleiteten Meldungen in der Presse.

  4. Anmerkung zur Anmerkung des Übersetzers: Es hat niemals NIE nicht ein URTEIL gegen Mann, ergo auch keinen Schlag für Alarmisten oder was auch immer gegeben. Ein Gericht in Kanada hat ein Verfahren Mann gegen Ball wegen Verleumdung/Beleidigung eingestellt, ohne Urteil, noch nicht rechtskräftig und somit auch noch nicht schriftlich begründet. ALLE Informationen, die zu diesem verfahren bislang kursieren, stammen von den beiden Prozessparteien und sind entsprechend mit Vorsicht zu genießen.
    In dem Bericht über den Urteilsspruch zugunsten von Dr. Peter Ridd wird wieder die gleiche Methode angewendet: weglassen und dadurch manipulieren. Wer die Original-Berichte in australischen Zeitungen liest, findet dort unter anderem folgenden Satz des Richters Vasta: “Some have thought that this trial was about freedom of speech and intellectual freedom,” he said. “Media reports have considered that this trial was about silencing persons with controversial or unpopular views. Rather, this trial was purely and simply about the proper construction of a clause in an enterprise agreement.” (The Guardian)
    Ich wollte eigentlich keine Kommentare auf Eike mehr veröffentlichen, aber da Sie meinen letzten nicht freigeschalten haben, soll dies nun der letzte sein.

    • O-TON Tenor der Urteilsverkündigung: (für Herrn Heinecke)

      (1) The Court rules that the 17 findings made by the University, the two speech directions, the five confidentiality directions, the no satire direction, the censure and the final censure given by the University and the termination of employment of Professor Ridd by the University were all unlawful.

      Übersetzungsversuch:

      Das Gericht urteilt
      (a) daß die 17 Vorwürfe der Universität [wegen Dienstvergehen Dr. Ridds],
      (b) die zwei Redebeschränkungen,
      (c) die fünf Vertraulichkeitsbeschränkungen,
      (d) das ‘Satire‘ Verbot,
      (e) die [erste] Zensurmaßnahme und
      (f) die abschließende Zensurmaßnahme durch die Universität, sowie
      (g) die Kündigung des Dienstvertrages

      ALLESAMT gesetzwidrig waren.

      Bei allen Zensur- und sonstigen Maßnahmen ging es darum, Prof. Ridd administrativ mund-TOT zu machen – weil man inhaltlich seinen fachlichen Aussagen nichts entgegenhalten konnte. Wer sollte Ihre Aussagen zu Wissenschaftsfragen noch ernst nehmen, wenn Sie darin keine Beschränkung der Freiheit der Wissenschaft sehen können.

      Insofern wäre Ihr Schweigen für niemanden ein Verlust.

      Rainer Facius

      • Dr. Rainer Facius schrieb am 12. September 2019 um 18:19:

        Bei allen Zensur- und sonstigen Maßnahmen ging es darum, Prof. Ridd administrativ mund-TOT zu machen – weil man inhaltlich seinen fachlichen Aussagen nichts entgegenhalten konnte.

        In dem Urteil, was ich hier vor mir habe, ging es bei den Zensurmaßnahmen nicht um fachliche Dinge, sondern um den Disziplinarprozess innerhalb der Uni. Hier ein Beispiel:

        (c) directing the Applicant on 29 April 2016 that „[i]n future it is expected that in maintaining your right to make public comment in a professional, expert or individual capacity in an academic field in which you are recognised, it must be in a collegial manner that upholds the University and individual respect.“

        (f) directing the Applicant on 27 August 2017 that he was required to
        keep the disciplinary process confidential;

        Ich würde gerne etwas aus dem Urteil sehen, was eine fachliche Zensur angeht. haben Sie da was?

        • Herr Müller,

          ich bezeichnete absichtsvoll die Knebelungsversuche der (sogenannten) Universitär (a.k.a. Zensur) als ADMINISTRATIVE Maßnahmen, weil man inhaltlich/fachlich nichts entgegnen konnte.

          Ansonsten hätte ich folgendes aus der Urteilsverkündigung [meine Hervorhebungen](Übersetzungsversuche erspare ich den Lesern):

          296. To use the vernacular, the University has “played the man and not the ball”. INCREDIBLY, THE UNIVERSITY HAS NOT UNDERSTOOD THE WHOLE CONCEPT OF INTELLECTUAL FREEDOM. In the search for truth, it is an unfortunate consequence that some people may feel denigrated, offended, hurt or upset. It may not always be possible to act collegiately when diametrically opposed views clash in the search for truth.

          303. In light of the above, I make the following rulings:

          b) The CENSURE given to Professor Ridd was unlawful as it contravened cl.14 of the EA.

          c) The First SPEECH DIRECTION was unlawful in that it sought to interfere with the rights that Professor Ridd had pursuant to cl.14.

          e) The First CONFIDENTIALITY DIRECTION was unlawful because the University had no power to give that direction, and even if it did have the power, such a direction was in contravention of the rights that Professor Ridd had pursuant to cl.14.

          g) The Second CONFIDENTIALITY DIRECTION was unlawful because the University had no power to make such a direction, and even if it Ridd v James Cook University [2019] FCCA 997 Reasons for Judgment: Page 74 did have the power, such a direction was in contravention of the rights conferred on Professor Ridd by virtue of cl.14.

          m) The Third CONFIDENTIALITY DIRECTION was unlawful because the University had no power to make such a direction, and even if it did, such a direction contravened the rights of Professor Ridd pursuant to cl.14.

          n) The Second SPEECH DIRECTION was unlawful in that it sought to interfere with the rights Professor Ridd had pursuant to cl.14. o) The Fourth Confidentiality Directions was unlawful because the University had no power to make such a direction, and even if it did, such a direction contravened the rights of Professor Ridd pursuant to cl.14.

          p) The NO SATIRE DIRECTION was unlawful in that it sought to interfere with the rights Professor Ridd had pursuant to cl.14. q) The Fifth Confidentiality Direction was unlawful because the University had no power to make such a direction, and even if it did, such a direction contravened the rights of Professor Ridd pursuant to cl.14.

          r) The SECOND CENSURE was unlawful because it contravened cl.14 of the EA.

          Vielleicht muß man Orwell’schen Neusprech verstehen, um die Machenschaften der Universität anders als Lysenkoismus zu bewerten.

          Rainer Facius

    • Lieber Herr Heinecke

      Mich interessiert das juristische Geplänkel nicht, sondern warum gibt Professor Mann die Daten nicht frei? Ist die Hockeystick-Kurve richtig oder falsch, dass ist der entscheidende Punkt. Professor Mann wird wohl seine Gründe habe diese Daten zu verbergen. Oder ist der Druck der Klimaalarmisten zu gewaltig?

      Beste Grüsse aus Buchs ZH
      Felix Beutler

      • Ich muss mich Heinrich Heinecke anschließen,ausmahne der aktuelle Fall Austr., ich konnte bis heute keinen Nachweis für die Argumentionen über die Hockykurve finden. Alleine nur die Aussage von T. Ball gibt darüber Ausschluss. Gerne hätte ich dies im Urteil oder in den Gerichtsakten, oder oder oder gesehen.

      • Welche Daten vermissen Sie denn? Seit Jahren sind alle Daten frei zugänglich, überzeugen Sie sich doch selbst durch eine eigene Recherche.

    • Und wie – vermutlich, weil systemarisch – beim Fall Mann gegen Ball ist es wieder so, dass der Richter nicht inhaltlich die wissenschaftlichen Positionen vertritt. Bitte selber die Urteilsbegründung lesen. Und nicht allzusehr jubilieren.

      • Frau Krüger:
        Der Richter war weise genug, bei seinen Leisten zu bleiben, indem er ausschließlich arbeits- und vertragsrechtliche Gesichtspunkte bewertete und für die Begründung seines Urteils benennt. Mit seiner expliziten Betonung dieses Sachverhalts entzog er den Klima-Terroristen den Boden, mit ihren üblichen Schmutzkampagnen das Urteil zu relativieren oder gar anzufechten.

        Schon der Tenor seines Urteils kann aber für niemanden, der lesen kann, einen Zweifel daran lassen, daß die als rechtswidrig verurteilten Knebelungsmaßnahmen der Universität einen nicht mehr zu überbietenden Verstoß gegen die Prinzipien jedweder wissenschaftlichen, insbesondere empirischen Forschungsarbeit darstellten (siehe meine Replik an Herrn Heinecke).

        Hätten Sie – wie Sie insinuieren – außer dem Tenor auch die ganze 79-seitige Urteilsbegründung tatsächlich gelesen, dann dürfte Ihnen nicht entgangen sein, wie mühsam der Richter seine Verachtung, ja fast Ekel angesichts des Verhaltens der Knebelungsmaßnahmen der von der Klima-Mafia beherrschten Universitätsverwaltung zu beherrschen versuchte.

        Rainer Facius

        • Zitat: ja fast Ekel angesichts des Verhaltens der Knebelungsmaßnahmen der von der Klima-Mafia beherrschten Universitätsverwaltung zu beherrschen versuchte…[]

          Können Sie da bitte einige Beispiele nennen und einen Link zu dem Australischen Fall nennen.

    • „Das Schöne an diesem Bericht ist, dass er die schriftliche Begründung des Richters für die zugesprochene Summe mitliefert.“

      DEN Richter mag ich…

      • Haben Sie das Urteil gelesen und verstanden??? Ich kann ja vdrstehen, dass man sich freut, wenn ein Verfahren, in dem ein Mitstreiter beteiligt ist, zu dessen Ginsten ausgeht. Noch dahu, wenn man selbst ständig Ziel von Angriffen unter der Gürtellinie ist. Aber es ging jm etwas anderes. Herr Ridd sagt es selbst. Und lesen Sie die Entgegnung der Univetsität. Da wird auch manchrs klar. WARUM nur isz man hier so auf billige (Schein-) Erfolge angewiesen?
        Cool down.
        Wir werden ERLEBEN, WER Recht behält.

        • „WARUM nur isz man hier so auf billige (Schein-) Erfolge angewiesen?“

          Das ist kein Scheinerfolg.
          Der Richter hat mit diesem Urteil die Freiheit von Forschung und Lehre sowie das Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigt und damit der Strategie des Mundtotmachens einen Riegel vorgeschoben.

          Grundvoraussetzung für den Kampf gegen den größten Betrug aller Zeiten!

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