„Klimaschutz“: Formel1-Weltmeister Sebastian Vettel fährt zum Rennen nach Monza mit der Bahn

Historische Tradition des sich dem Zeitgeist andienenden Sportlers: Rennfahrer Bernd Rosemeyer, Gattin Elli Beinhorn, F. Porsche. By Bundesarchiv, Bild 183-2007-1205-500 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348732

von AR Göhring

Auch wenn Deutschland formal eine Demokratie ist, macht sich der totalitäre Geist immer mehr breit. Seltsamerweise schalten sich die Prominenten ohne unmittelbaren Druck selber gleich. Nun versucht selbst ein Star der organisierten Benzinverschwendung, Formel1 genannt, sich lieb Kind bei den Klima-Apokalyptikern zu machen. Warum eigentlich?

Der vierfache Raser-Weltmeister Sebastian Vettel fährt mit dem Zug von seiner Residenz in der Schweiz zum Großen Preis von Italien, um CO2 einzusparen. Es ist nicht zu fassen: Die Formel1 mit ihrem Männlichkeitshabitus (Grid girls, und es gibt keine Fahrerinnen) und ihrem Spritverbrauch ist ein Haßobjekt von Grünfühlenden; und nun macht ein reicher Fahrer den Kotau vor den Öko-Fanatikern. Von mir aus soll er mit dem Zug fahren, so oft er will; es kann ihm nur gut tun, auf normale Bürger zu treffen. Aber ich wette, der fährt 1. Klasse, wo er kaum mit Werktätigen ins Gespräch kommt, sondern wieder nur mit Vertretern des Juste Milieus. Man fragt sich, was seine Fahrerkollegen und Mechaniker zu Vettels Öko-Spleen sagen. In dem Metier dürften grün-akademische Ansichten eher schlecht angesehen sein.

Immerhin geht Vettel sogar Vertreter der politisch korrekten Klasse an. „Nehmt eure Wasserflaschen mit! Hinterlaßt hier keine Müllhalde. Ich hasse Leute, die das tun“, ermahnte er anlässlich des Großen Preises von Ungarn die Journalisten.

Was mag den Weltmeister geritten haben, sich den Feinden seines Berufes anzuschließen? Wohl dasselbe, was alle möglichen Promis aus Wirtschaft, Film, Funk & Fernsehen dazu treibt, vermeintlich höhere Werte anzustreben, zumindest offiziell. Ein Wissenschaftler nannte das Phänomen „Bedürfnispyramide“: Wer schon wohlhabend und berühmt ist, will sich selbst verwirklichen oder gar transzendieren. Ein einfacher Arbeiter würde solche Ambitionen nicht entwickeln; der hat andere Probleme.

Von PNG by Philipp Guttmann, SVG by Jüppsche – http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Erweiterte_Bed%C3%BCrfnishierarchie_%281970%29_nach_Maslow.png, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19910779

Nebenbei, für die mitlesenden Formel1-Fans: Ich habe nichts gegen Wettrennen aller Art, macht ruhig. Je mehr CO2 die Rennwagen und –Motorräder in die Luft pusten, desto besser. Wir haben acht Milliarden Menschen auf der Erde, die ernährt werden müssen. Angesichts des sich entwickelnden Temperaturminimums um 2030 brauchen unsere Pflanzen alle Nahrung, die sie bekommen können.

 

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23 Kommentare

  1. ACHTUNG ACHTUNG – das hier ist keine Satire!

    habe eben noch gegoogelt, welche Ratschläge es noch geben könnte, um das Klima zu retten.
    Und nun schnallt euch an!
    der schwedische ‚Wissenschaftler‘ Magnus Söderlund schlägt vor, MENSCHENFLEISCH zu essen.
    ich habe dies zuerst für eine Lachnummer oder Fake-News irgendwelcher Comedy-Macher gehalten, aber die Meldung entspricht wirklich der Tatsache. ‚Soylent Green‘ lässt grüssen.

    https://www.standard.co.uk/news/world/scientist-suggests-eating-human-meat-to-tackle-climate-change-a4230561.html

    hier eine Übersetzung eines Teils der Meldung:
    =================================
    Ein schwedischer Wissenschaftler hat vorgeschlagen, Menschenfleisch zu essen, um den Klimawandel auf einem Stockholmer Gipfel zu bekämpfen, so wurde berichtet.
    Im dystopischen Film ‚Soylent Green‘ von 1973 ist die Welt so überfüllt, dass Leichen als Lebensmittel verkauft werden.
    Aber der schwedische Forscher Magnus Söderlund glaubt, dass dies eine echte Lösung für den Klimawandel sein könnte, und bekräftigt, dass wir die Idee wecken müssen, in Zukunft Menschenfleisch zu essen.
    Auf einem Gipfel für Lebensmittel der Zukunft, dem Gastro-Gipfel, hielt Professor Söderlund einen Vortrag mit dem Titel „Can you imagine eating Human Flesh“, in dem er argumentierte, dass „konservative“ Tabus gegen Kannibalismus aufgelöst werden sollten – berichtet die Epoch Times.
    Er schlägt vor, dass die Abneigung der Menschen dagegen nach und nach überwunden werden könnte, beginnend damit, dass die Menschen es nur probieren.
    ====================================

  2. Mir fällt da der Begriff „Populismus“ ein.Nur diesmal meine ich den negativen Begriff.
    Wer nicht durch Leistung auffällt macht es eben so.

  3. Ja, angesichts der lawinenartigen Bevölkerungsexplosion, werden wir CO2 noch bitter nötig haben. Es wird jetzt schon in die Treibhäuser eingeblasen, um den Ertrag von Gemüse erhöhen. Auch auf den Agoraflächen muss der Ertrag gesteigert werden. Ohne CO2 würden wir sterben! Warum man gerade das CO2 ausgewählt hat, kann sich kaum ein seriöser Wissenschaftler vorstellen. Da gibt’s bei weitem schlimmere Kandidaten!

  4. Immer wenn man denkt, idiotischer geht´s nicht…

    Habe übrigens gerade gelesen, dass Dresden, wo ich wohne, ebenfalls den „Klimanotstand“ ausrufen will.
    Bin total verunsichert: soll ich jetzt Sonnencreme horten, Sonnenschirm kaufen, oder Filzstiefel, Pelzmantel, oder vielleicht Gummistiefel, Regenschirm, und sicherheitshalber noch einen Schnorchel?
    Am besten alles zusammen.

      • „Ob DD im Mittelmeer versinkt oder in der Nordsee?“
        Nordsee. Da fließt die Elbe schließlich hin …
        Wenn der Meeresspiegel erstmal um weitere 112 Meter gestiegen ist. Seit der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel schon um 120 Meter gestiegen …
        Also, bei jetzt etwa 1 mm/Jahr, wenn wir das einfach fortschreiben wollen, könnte es in 100.000 Jahren knapp werden in Dresden. Genug Zeit, sich ordentliche Gummistiefel auszusuchen …

    • Besser wäre wohl Dosennahrung nicht nur für Hund und Katze und vielleicht einen Campingkocher mit ausreichend Gaspatronen da wir Menschen das Zeug gern Mal auch warm genießen.
      Jänschwalde mit 600 MW vom Netz, garzweiler bald der 2. Hambi und zusätzliche Auktionen der Kinderarmeen mit Instinktion“Untergang“ lassen uns hoffen das unsere Nachbarn es gut mit uns meinen. Naja und dann noch der ach so demokratische Westen der dem braunen Sachsen voran und auch Brandenburg sowie bald Thüringen den Blackout schon wünscht bzw. wenn garnicht’s mehr hilft „Napalm“ (unlängst unter Applaus im öffentlich rechtlichen Staatsfunk als Satire genehmigt)
      Der Osten erwacht – hoffentlich nicht zu spät!

      Mit freundlichen Grüßen!
      Christian Möser
      Zimmerer

  5. Stimmt das, dass Sebastian Vettel mit seiner Familie aus Klimaschutzgründen von seiner riesigen Villa in eine 80 qm-Wohnung umzieht?

    Wann ruft er die die Unterschicht der Bevölkerung dazu auf, keine giftigen Benzinerautos und keine giftigen Elektroautos zu kaufen?

      • Hey, die haben schon ein Zusatzpowersystem was ganze 150 PS für ein par Sekunden ganz elektronisch generiert und die Formel E gibt es auch schon (im Frühjahr, glaube in Spanien, ist der ganze Fuhrpark über Nacht in Rauch aufgegangen da die zum Tanken alle in einer Garage standen)
        Verrückt diese Welt aber Technologie ob sinnvoll oder nicht wird auch hier entwickelt.
        An rein elektrischen Motorrädern wird auch gearbeitet wobei hier wohl das Handling dieser Akkudinos zu wünschen übrig lässt und nicht publikumswirksam um die Ecke gedüst werden kann. Vielleicht dann lieber Lkw- Rennen mit Oberleitungen am besten bei Nacht damit man schön die grünen Funken sehen kann. Nennt sich speziell- Effekt.
        Schlussendlich dann die Formel 1 über Induktionsschleifen im Asphalt (Carrera). Nach einem solchen Rennen stehen dann selbst die Fahrer unter Spannung – was ein Glück das traditionell nicht mit hochprozentigem der Sieg gefeiert wird. Die Gehirne der Fahrer sind Dank der Feldspannungen mit Sicherheit bei Zieleinfahrt weichgekocht.

        Mit freundlichen Grüßen!
        Christian Möser
        Zimmerer

        • „die haben schon ein Zusatzpowersystem was ganze 150 PS für ein par Sekunden ganz elektronisch generiert“
          Energy Recovery System, aus Bremsenergie (nur an der Hinterachse), bis zu 120 kW für 33 Sekunden … (die Verbrenner entwickeln so 652-746 kW …)
          Dazu kommt noch die Energierückgewinnung aus Abwärme …

          Formel E – abgeregelt auf 200 kW im Rennen, mit einer 54 kWh-Batterie von 385 kg. Die fahren dann eine Stunde, 80 km oder so … (ja, tatsächlich, 80 km/h im Schnitt …)

      • geht er nicht.
        in china japan fahren die schon .. aber bitte nicht weiter sagen denn merkel will die erste sein die uns stolz die deutsche entwicklung in 100 jahren verkünden wird.

  6. Wenn man schon kein Geld mehr aus seinen Mitmenschen herauspressen kann, kann man ihnen vielleicht zumindest noch auf den Kopf sch****en und ins Gesicht spucken.

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