Warum Kanada eine Kohlenstoff-Belohnung braucht und nicht eine „Kohlenstoff-Steuer“ für den Verbrauch fossiler Treibstoffe

Sollte belohnt und nicht bestraft werden: Die Erzeugung von Strom mittels fossiler Treibstoffe! Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Dr. Klaus L.E. Kaiser
„Wollen Sie ein normales Leben haben oder wollen Sie irgendeinem fanatischen Öko-Religions-Eiferer in die Dark Ages mit begrenztem Energieverbrauch folgen?“
Ja, Sie lesen richtig. Kanadier (und andere) sollten mit steuerlichen Anreizen ermutigt werden, Treibstoffe auf Kohlenstoff-Basis zu verbrauchen. Sie sollten NICHT mit einer Kohlenstoff-Steuer dafür bestraft werden! Außerdem muss es eine Kohlenstoff-BELOHNUNG geben, keine Kohlenstoff-ABGABEN!
Warum?

Die Gründe sind einfach zu erklären:

Kanada erhebt wie viele andere Länder Steuern von Verbrauchern von Benzin, Diesel, Kerosin, Erdgas und andere Kohlenwasserstoff-Treibstoffe. Alle diese „Steuern“ summieren sich zu etwa der Hälfte aller Kosten an der Benzinpumpe. Die einfache Tatsache ist aber, dass es bereits zahlreiche direkte und indirekte Pflichten und Verbrauchssteuern gibt (einschließlich von Steuern auf Steuern) für Treibstoffe aller Art, vor allem Benzin, Diesel und Erdgas.

In den westlichen Provinzen (vor allem Alberta und British Columbia) verfügt Kanada über kohlehaltige Treibstoff-Ressourcen (Teersände, Öl und Erdgas), welche es mühelos aufnehmen können mit den größten anderen bekannten „fossilen“ Kohlenwasserstoff-Lagerstätten der Welt (z. B. Venezuela und Länder im Nahen Osten).

Kanada exportiert Rohöl (begrenzt durch die Infrastruktur) und andere Derivate so schnell wie möglich. Tatsächlich werden diese Ressourcen häufig zu stark ermäßigten Preisen verkauft im Vergleich zu den Referenzpreisen von West Texas Intermediate und Brent-Rohöl.

● Die meisten Landgebiete Kanadas liegen nördlich des 49. Breitengrades und sind lange Zeit kalt und gefroren. Daran ändern auch ein paar heiße Tage im Sommer in den Prärien nichts.

● Während sie versucht, Kohlenstoff-Ressourcen auf die internationalen Märkte zu bringen, belegt die kanadische Regierung innerhalb des Landes (mittels einer „KOHLENSTOFF-STEUER“) heimische Verbraucher von Erdgas und Öl-Derivaten (wie Benzin oder Diesel) mit Verbrauchs-Restriktionen.

● Diese ganze KOHLENSTOFF-STEUER ist nichts weiter als ein riesiger „Rettet-die-Welt-vor-der-globalen-Erwärmung“-Schwindel. In Wirklichkeit ist sie nichts anderes als eine Steuer auf eine andere Steuer – und so weiter.

Außerdem wird weder dieser Globus noch das „Klima“ Kanadas durch eine solche „Besteuerung“ beeinflusst werden – nirgendwo. Im besten Falle handelt es sich um Wunschdenken.

1. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass Kohlendioxid irgendeinen Einfluss auf das globale Klima hat.

2. Das heißt nicht, dass die menschlichen Zivilisationen das „Klima“ lokal beeinflussen können.

3. Jene Auswirkungen sind jedoch Änderungen des Wasser-Abflusses und der Verdunstung geschuldet, wie es seit Jahrhunderten der Fall ist.

4. „Energiewandel-Pläne“, wie sie in Deutschland von vielen Politikern und NGOs hinaus posaunt werden, zeigen fehlendes Verständnis der Größenordnung von Energie, sowohl hinsichtlich Verbrauch als auch der Verfügbarkeit durch „alternative“ Quellen.

5. „Elektrofahrzeuge“ mögen an einem schönen Frühlingstag in Kalifornien sinnvoll sein. Jedoch sind sie vollkommen nutzlos in einer eisigen winterlichen Umgebung in Kanada. Das Scheitern des BONJOUR-Projektes (hier) zeigt das nachdrücklich.

6. „Klima-Krieger“ wie Greta und deren Gefolgschaft sind totale Heuchler, verbrauchen sie doch mehr nicht-alternative (d. h. auf fossiler Grundlage beruhende) Treibstoffe als die meisten durchschnittlichen Verbraucher.

7. Die „umweltfreundlichste“ Art, große Mengen Öl oder Erdgas zu transportieren, sind Pipelines. Andere Methoden wie mittels Schiffen oder Eisenbahn können zu größeren Problemen führen (wie z. B. Exxon Valdez).

8. Die Gesamtlänge bestehender Pipelines in Nordamerika bewegt sich in der Größenordnung von Millionen Meilen. Der Gedanke, dass ein paar weitere Meilen neuer Pipelines, die mit Hilfe modernster Technik und Sicherungen gelegt werden, eine „Geißel für die Umwelt“ sind, ist – höflich ausgedrückt – lächerliche Phantasie.

9. Alles, was wir unternehmen, enthält ein statistisch berechnetes Risiko des Fehlschlags. Tatsächlich kann man sich am „täglichen Brot“ verschlucken und ersticken.

10. Einfach gesagt, es hat niemals und wird niemals eine Möglichkeit geben, irgendetwas zu machen ohne ein gewisses „Risiko“-Niveau. Jeder, der etwas anderes sagt, ist ein Lügner!

Quatar auf der Arabischen Halbinsel ist einer der weltgrößten Erdgas-Exporteure, zumeist in Form von Flüssiggas (LNG).

1. Kompression, Verflüssigung und Transport von Flüssiggas verbraucht bereits Energie in der Größenordnung von einem Drittel des gesamten Flüssiggas-Verfahrens dieser Art. Derzeit befahren mindestens 50 riesige Flüssiggas-Tanker die Weltmeere.

2. Keine der beträchtlichen, CO2 erzeugenden Komponente der LNG-Herstellung und der entsprechende Ausstoß durch den Transport ist meines Wissens nicht einmal ansatzweise in irgendwelchen Berechnungen des „Kohlenstoff-Fußabdrucks“ enthalten.

Um es direkt zu sagen: Die Gesellschaft muss sich überlegen, was sie eigentlich will: Will man ein normales Leben, oder will man irgendwelchen fanatischen öko-religiösen Fanatikern in das Dunkle Zeitalter ohne Energie folgen?

Man wähle weise!

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Dr. Klaus L.E. Kaiser is a professional scientist with a Ph.D. in chemistry from the Technical University, Munich, Germany. He has worked as a research scientist and project chief at Environment Canada‘s Canada Centre for Inland Waters for over 30 years and is currently Director of Research at TerraBase Inc. He is author of nearly 300 publications in scientific journals, government and agency reports, books, computer programs, trade magazines, and newspaper articles.

Dr. Kaiser has been president of the International Association for Great Lakes Research, a peer reviewer of numerous scientific papers for several journals, Editor-in-Chief of the Water Quality Research Journal of Canada for nearly a decade, and an adjunct professor. He has contributed to a variety of scientific projects and reports and has made many presentations at national and international conferences.

Dr. Kaiser is author of CONVENIENT MYTHS, the green revolution – perceptions, politics, and facts
convenientmyths.com

Link: https://www.iceagenow.info/why-canada-needs-a-carbon-benefit-not-a-carbon-tax-for-fossil-energy-resource-use/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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7 Kommentare

  1. Nette Demonstration mit den Wasserflaschen und dem Co2, allerdings dürften sich darin über 20% gebildet haben und deswegen kann man dieses Experiment nicht auf unsere Welt übertragen, auch fehlen die Co2 fressenden Blaualgen und Landpflanzen die sich über etwas höhere Werte als die heutigen sicherlich freuen würden.

  2. Dr. Klaus L.E. Kaiser
    „1. Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis, dass Kohlendioxid irgendeinen Einfluss auf das globale Klima hat.“

    Es gibt aber jede Menge an wissenschaftlichen Beweisen das bei höher CO2 Konzentrationen in der umgebenden Luftschicht bei Sonneneisstrahlung sich höhere Temperaturen einstellen als da wo die CO2 Mengen geringer sind.

    Das kann man sogar auf dem eigenen Balkon selber überprüfen.

    Nun wenn das so ist das CO2 einen Einfluss auf die Temperatur im Versuch hat ist das auch so bei der gesamten Luftschicht um die Erde herum, dass bei steigender CO2 Konzentration auch die Temperatur ansteigt.

      • Werner Mueller schrieb:

        „…Das kann man sogar auf dem eigenen Balkon selber überprüfen…“

        Das Experiment würde ich gerne nachvollziehen, wie geht das?
        Es setzt ja voraus, dass Sie den CO2-Gehalt auf Ihrem Balkon beliebig
        ändern können, oder habe ich da etwas falsch verstanden?

      • Wissenschaftlich ist was Reproduzierbar ist und das kann man sogar auf dem eigenen Balkon selber überprüfen und Reproduzieren.

        CO2 und die Temperatur ?

        oder

        oder

        usw.

        Auch mit CO2 aus der Druckflasche oder mit Sonnenlicht als Energiequelle, dass Ergebnis ist immer das selbe, da wo die höhere CO2 Konzentration ist sind Temperaturen Höher.
        Wen jemand das anzweifelt einfach einen Versuchsausbau verraten wo bei höhere CO2 Konzentration die Temperaturen der beiden Versuchsaufbauten gleich sind.

        Nun wenn das so ist das CO2 einen Einfluss auf die Temperatur im Versuch hat ist das auch so bei der gesamten Luftschicht um die Erde herum so, dass bei steigender CO2 Konzentration auch die Temperatur ansteigt.

        Wobei bei der Luftschicht um die Erde selbst bei nur 400ppm mehr CO2 Moleküle im „Weg“ sehen als bei dem kleinen Versuchsaufbauten.

  3. Das „globale Klima“ widerspricht sich selbst – ebenso wie z.B. ein schwarzer Schimmel. Ein solches Oxymoron aus dem Arsenal der Klimaphobiker sollte in guten Beiträgen nicht vorkommen.

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