Infantilität, Extremismus und Hysterie – Greta Thunbergs „Smile for future“-Klimagipfel in Lausanne

von AR Göhring

Der Schweizer „Blick“ warf ein kritisches Auge auf die Jugend-Klimakonferenz in der Eidgenossenschaft. Titel: „Streit, Schweiz-Gemotze und Heulkrämpfe am Klimagipfel in Lausanne“. Wir lesen mit.

Kürzlich tagte eine Strategie-Konferenz der Fridays for future-Demonstranten in der französischen Schweiz mit etwa 450 Teilnehmern aus 37 Ländern. Interessanterweise berichten viele Medien nicht nur wie üblich affirmativ, sondern beleuchten auch interne Streitigkeiten. Die Schweizer Presse, das neue „Westfernsehen“, ist erwartungsgemäß am besten. Hier: der Blick.

Das Blatt berichtet, daß die Teilnehmer nicht nur inhaltlich erbittert über delikate Punkte stritten. So wollten einige FFFler unbedingt radikaler werden und wie andere Organisationen, z.B. Extinction Rebellion, kriminell werden (wir berichteten).

Offenbar sind große Teile der Bewegung nicht nur Klimaschützer, sondern wollten auch noch andere revolutionäre Objekte „retten“. Ein deutscher Teilnehmer meint daher:

„Der Konsens ist: Der Kapitalismus muß weg.“

Zum Glück sind die Osteuropäer unter den Konferenzteilnehmern, wenn man von ihrer fixen Klima-Idee absieht, noch bodenständig und äußerten ihre historisch bedingten Ängste vor deutschen Kommunismus-Ideen.

Auch ganz allgemein schienen die Anwesenden politisch recht heterogen zu sein. Es gab sehr viele, teils sehr spezielle Forderungen, auf die man sich kaum einigen konnte.

Eher amüsant war die Kritik am Tagungsland Schweiz, das bekanntermaßen eines der teuersten Europas ist. Warum man daher gerade Lausanne als Konferenzort wählte, ist schwer nachvollziehbar. Vielleicht, um das Gefühl des Eliteseins zu erzeugen? Die UNO und das Weltwirtschaftsforum schätzen ja eidgenössische Schauplätze. Übersehen hatte man dabei allerdings die meist sehr beschränkten Mittel gerade der Osteuropäer und die Tatsache, daß die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Union ist und daher kaum bezahlbare sogenannte Roaming-Gebühren fürs mobile Internet anfielen. Das Essen immerhin war für die Teilnehmer wohl gratis oder in der Konferenzgebühr enthalten. Dafür schmeckte es den verwöhnten Kindern nicht, weil nicht „abwechslungsreich“ genug.

Ein weiterer grotesk-amüsanter Punkt in der Berichterstattung war das Bedürfnis der Teilnehmer, über ihre Gefühle statt über die Planung zu sprechen. Das geht soweit, daß jeder, der sich „unwohl“ fühlte und mit den Händen ein Dächlein formte, sofort seine Befindlichkeiten kundtun durfte. Offenbar gab es auch viel Anlaß für emotionale Konflikte, da ein Mädchen weinend aus dem Plenum lief und sich im Flur auf den Boden warf. Greta und andere folgten ihr und trösteten die Mitstreiter. Damit die Journalisten davon nicht allzu viel mitbekamen, wurden sie laut Welt auf Gretas persönliche Weisung „aus dem Saal geworfen“. Konkret meldet das Blatt:

Sie machte die Medien für die schlechte Stimmung auf dem Kongress verantwortlich und rief deshalb dazu auf, die Journalisten auszuschließen, „weil sie es sonst so darstellen, als hätten wir Streit“.

Nun, hatten sie ja auch. Greta Thunberg scheint trotz ihrer 16 Lenze schon einiges über postdemokratische PR gelernt zu haben. Aber bitte: Uns „Klimaleugnern“ kann es nur recht sein, wenn die Totengräber unserer Industriezivilisation sich bei den ihnen sonst treu ergebenen Medien selbständig unbeliebt machen. Vielleicht merken die Aktivisten in den Redaktionen ja dann etwas.

Nebenbei: Der Pro7-Star Joko Winterscheidt schaute auch kurz bei der Konferenz vorbei. Die Kollegen von Große Freiheit TV haben seine Stippvisite zum Anlaß genommen, sich anzuschauen, ob er selber klimafreundlich lebt. Instagram lieferte hier ähnlich wie im Fall von #langstrecken-Luisa höchst interessante Resultate.

Fazit: Die Teilnehmer der Konferenz zeigten das typische Verhalten verzogener Millennials, das wir von den FFF-Kindern in Deutschland kennen. Ichbezogen, konsumverwöhnt, undiszipliniert, unkritisch gegenüber extremistischen Gesinnungen, und hysterisch. Mit solchen Persönlichkeiten ist kein Staat zu machen, nur eine Krise. Man fragt sich allerdings, wie derart labile und unselbständige Menschen die kommende hausgemachte Krise meistern wollen.

Greta schaute sich nach Lausanne unser Hambach an und macht sich nun per Hochseeyacht auf den Weg in die USA, wo sie Präsident Donald Trump nicht treffen will. Wir berichten noch.

Auch der kritische Philosoph Dushan Wegner, ein gebürtiger Osteuropäer und somit bodenständig, analysiert die Gretakonferenz auf seiner Seite sehr schön:

Lasset die Kinder doch Kinder sein!

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14 Kommentare

  1. Der gesamte CO2-Schwindel basiert doch einzig und allein auf Emotionen und Showeinlagen a la Gretaleins Kahnfahrt. Die „wissenschaftliche“ Argumentation dieser Sekte aber ist eine sehr dünne Suppe. Da gucken wahrhaftig mehr Augen rein als raus.
    Doch zumindest EINES muß´man diesen Spinnern wohl zugute halten: Sie vermarkten ihr Gebräu nicht ungeschickt – trotz der peinlichen Propagandapanne von Lausanne!

  2. @Axel Robert Göhring

    Der Eigner einer solchen Yacht muss nicht unbedingt mit segeln, wenn es um die Welt geht. Dabei ist nicht so sehr der Komfort der Grund, sondern die Gefahr, dass man den Profis im Weg steht. Es zählt nur die Perfektion der Betriebsabläufe an Bord. Außerdem zählt das Gewicht…

    Ansonsten geht es sehr simpel zu, ich erinnere mich sogar an Eimer mit Klodeckel – man gewöhnt sich an fast alles…

    Außerdem lernt man ganz unglaubliche Typen in der Segelszene kennen. Bin mal bei sehr schwerem Wetter in Ut Klippan eingelaufen. Nach mir (und meiner Begleiterin) lief ein altes und extrem komfortloses Folkeboot mit Vater und Sohn ein. Wie sich später herausstellte, der Inhaber eines sehr bekannten westfälischen Möbelwerks.

    Für Greta sicher nicht so einfach alles, wenn sie keine Erfahrung im Hochseesegeln hat. Das größte Problem könnte die Seekrankheit sein, weil diese Rennyachten keine Wellen schneiden. Extrem anstrengend.

  3. Da sitzen und diskutieren sie nun mit ihren Gefühlen wie auf dem Sofa eines Psychiaters, wollen „das Klima schützen“, notfalls „retten“ und sich selbst dabei möglichst nicht weh tun. Plädieren nach ihrer ideologischen Überzeugung für krasse Rundum – Einschränkungen, die sie selbst- so wie ich es selbst erleben durfte – mindestens in die Lebensweise der Fünfziger des vorigen Jahrhunderts zurückversetzen würde. Da bleibt nicht viel übrig von den vielen zeitverteibenden Annehmlichkeiten, die sich ihnen in der Gegenwart offenbaren.Welcher vernünftig denkende Bürger nimmt den Verlauf und das Ergebnis so einer Tagung eigentlich ernst? Mich würden eher Statistiken interessieren, die einen positiven (negativen?) Verhaltensverlauf der Menschen seit den „gefühlt“ unendlich uraufgeführten Klimadebatten schwarz auf weiß dokumentieren.Nur Zahlen sind aussagekräftig.
    Übrigens:Auch ich hielt mich lebenslang an eine möglichst umweltschonende Lebensweise. Ging natürlich nicht immer, wenn man täglich 50 km bis zum Arbeitsort überwinden musste.
    Letztendlich bin ich immer noch der Überzeugung: Die Erziehung und Lebensgewohnheiten in der Kindheit prägen das weitere Leben entscheidend mit.

  4. Mich würde ja mal der CO2 Ausstoß bei der Herstellung der Hochseeyacht interessieren. Und das im Vergleich zu der jährlich anfallenden Personenkilometer über die Lebensdauer von vielleicht 20-30 Jahren?
    vtl. sollte man dann auch noch den CO2 Ausstoß von den notwendigen Rettungsmissionen hinzurechnen. Natürlich nur Anteilig auf die Kilometerleistung bezogen.
    Ich bezweifle das so eine Hochseeyacht sehr effizient ist.

    • Eine Rennyacht ist das, also statt GFK ein Rumpf aus Carbon, desgleichen die Segel. Das stehende und laufende Gut aus Dyneema etc. Selbstverständlich gibt es einen Diesel für den Strombedarf der umfangreichen Navigation und Telekommunikation. Mit Ablauf der Lebenszeit ist jede Segelyacht und erst recht dieses Gerät, nichts als Sondermüll, der kostspielig entsorgt werden muss. Ein Grund dafür, das alte Segelyachten gerne versenkt werden…

      Die Lebensdauer hängt davon ab, wie sehr die Yacht geknüppelt wird. 20 Jahre sind da schon viel.. Es ist ein sehr dekadentes Millionärs-Spielzeug (Rolex-Cup etc), sonst nichts.

      • Die Baukosten der Yacht und des Riggs würde ich mal auf 2-3 Mio Euro ansetzen. Lebensdauer eher < 10 Jahre.
        Die Segel dürften so gegen die 200'000 kosten – Lebensdauer < 1 Jahr.
        Natürlich alles CO2-frei – wer dran glauben will, wird selig.
        Als Segler kann ich über diese Profi-Segler nur den Kopf schütteln – eine unnütze Kaste von fremdfinanzierten Playboys und Gladiatoren ohne jede Verantwortung.
        Wenn sie dan allenfalls einen schlafenden Wal rammen, werde ich ein Lächeln nicht unterdrücken können.
        Jedenfall, die Dummheit unserer westlichen Gesellschaft greift um sich.
        Mich erinnert das an diesen US-Film, wo plötzlich viele Leute wahnsinnig werden, sich ins Verderben und in den Tod stürzen, und wo dies epidemisch um sich greift.

        • 200.000€ für Segel, die 1 Jahr halten? Aha, interessant.
          Und nicht vergessen: Gretas Yacht ist eine Rennyacht für kurze Strecken. Kein Klo, 2 Kojen, Teeküche. Hihi

          • Im Gegenteil, Herr Göhring, die Yacht ist eher für lange Strecken gebaut, rund um die Welt und solche Sachen. Kojen gibt es für die Freiwache, die dort minutenweise dösen darf. Wieso ein Klo? Kostet Gewicht und zwei Löcher im Rumpf, die man sich für die schwere See nicht wünscht. Die Segel werden die kommende Weltumrundung knapp überstehen, wobei anzumerken ist, dass es für die Regatta mehrere Sätze Segel gibt, die je nach Windverhältnissen gewechselt werden. Warum hat Greta sich nicht eine Fahrtenyacht ausgesucht?

          • Schau an. Aber eine Regatta rund um die Welt? Welcher Millionär schippert denn wochenlang durch den Ozean ohne Mindest-Komfort? Die tauschen ihre Crew wohl mit dem Hubschrauber aus. Das mit der Hygiene würde mich aber schon interessieren. Zinkeimer? Oder gibt es da einen „Sitz“ auf der Reling? Das Ganze wird spannend…..

        • Es sind wohl eher mindestens 4 Mio. €. Ja, für ein Boot mit zwei Kojen. Also höchstens für den Transport von vier Leuten (was wohl bei Greta der Fall sein wird).
          Die Malizia II hat ja ursprünglich Baron Rothschild gehört, und gehört jetzt dem Sohn der Prinzessin Caroline von Monaco.
          Ja, die haben das Geld, um es für ihren Spaß auszugeben …

          Und ja, fliegen bedeutet ziemlich sicher weniger CO2-Ausstoß als mit einer Open60-Jacht zu segeln – wenn man die Graue Energie berücksichtigt, aber daß tun unsere Ökos ja nie …
          Das ist so ähnlich wie das absurde „Solar“-Flugzeug https://de.wikipedia.org/wiki/Solar_Impulse

          • @Axel Robert Göhring

            Hab gerade gelesen das sie Ihr Geschäft in
            „biologisch abbaubare Beutel“ machen und über Bord werfen. An Scheinheiligkeit kaum zu überbieten.
            Würde gerne mal sehen was passiert wann alle Flugreisenden und Schiffsreisenden das so machen würden.

          • Hehe, wo gelesen? Die diskutieren ihre Erleichterung in Artikeln? Früher k..te man auf Segelschiffen in Eimer/Nachttöpfe, die man ins Meer entleerte und dort auch auswusch.

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