Neue Studie: Keine experi­mentellen Beweise für den signifi­kanten anthropo­genen Klima­wandel

Gibt es laut IPCC nicht: Wolken. Bild: Joujou / pixelio.de

J. Kauppinen und P. Malmi
Abstract
:
In dieser Studie werden wir nachweisen, dass die im AR 5 des IPCC herangezogenen GCM-Modelle bei der Berechnung der globalen Temperatur nicht den Einfluss der Bedeckung mit tiefen Wolken berücksichtigen. Das ist der Grund, warum jene Modelle nur eine sehr geringe natürliche Temperaturänderung erzeugen und breiten Spielraum für den Beitrag von Treibhausgasen zur gemessenen Temperatur lassen. Darum auch muss das IPCC eine sehr hohe Sensitivität einführen, um eine zu kleine natürliche Komponente zu kompensieren. Außerdem muss das IPCC die starke negative Rückkopplung durch die Wolken außen vor lassen, um die Sensitivität künstlich zu vergrößern. Außerdem weist diese Studie nach, dass die Änderung der Bedeckung mit tiefen Wolken praktisch die globale Temperatur kontrolliert.

Introduction

Der Klima-Sensitivität wird in der wissenschaftlichen Literatur eine extrem hohe Unsicherheits-Bandbreite zugeordnet. Die kleinsten Werte liegen nahe Null, während die höchsten Werte sogar bei 9°C liegen bei einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes. Die Mehrheit der Studien ziehen theoretische Modelle der Allgemeinen Zirkulation (GCMs) für deren Abschätzung heran. Diese Modelle berechnen sehr hohe Werte der Sensitivität mit einer sehr große Unsicherheits-Bandbreite. Die typischen Sensitivitätswerte liegen zwischen 2 und 5 Grad. Das IPCC zieht diese Studien heran, um die globalen Temperaturanomalien und die Klima-Sensitivität zu berechnen. Allerdings gibt es viele Studien, in denen ohne die GCMs ein Sensitivitätswert kleiner als 1 berechnet wird. Das grundlegende Problem ist nach wie vor ein fehlender experimenteller Nachweis der Klima-Sensitivität. Einer der Autoren (JK) fungierte als ein Experten-Begutachter des AR 5 des IPCC. In einem seiner Kommentare sprach er den fehlenden experimentellen Nachweis für den sehr hohen Sensitivitätswert in dem Report an. Als Reaktion darauf behauptet das IPCC, dass es einen beobachteten Beleg dafür zum Beispiel in der Technical Summary des Reports gibt. In dieser Studie werden wir den Fall sorgfältig unter die Lupe nehmen.

Die Bedeckung mit tiefen Wolken kontrolliert praktisch die globale Temperatur

Die grundlegende Aufgabe besteht darin, die gemessene globale Temperaturanomalie in zwei Teile aufzuspalten: die natürliche Komponente und die den Treibhausgasen geschuldete Komponente. Um diese Reaktion zu betrachten, müssen wir Abbildung TS.12 aus der Technical Summary des AR 5 heranziehen. Diese zeigen wir hier als Abbildung 1. Wir möchten unser Augenmerk auf die Unter-Abbildung „Land and ocean surface“ in der Abbildung richten. Nur die schwarze Kurve repräsentiert eine gemessene Temperaturanomalie in jener Abbildung. Die roten und blauen Einhüllenden wurden mittels Klimamodellen berechnet. Wir betrachten die Ergebnisse von Computer-Berechnungen nicht als experimentelle Beweise. Besonders die durch die Computermodelle berechneten Ergebnisse sind fragwürdig, weil diese Ergebnisse einander widersprechen.

Abbildung 1: Abbildung TS.12 auf Seite 74 in der Technical Summary des IPCC AR 5.

In Abbildung 2 erkennt man die gemessene globale Temperaturanomalie (rot) und die globale Wolkenbedeckung (blau). Diese experimentellen Beobachtungen zeigen, dass eine Zunahme der tiefen Bewölkung um 1% die Temperatur um 0,11°C sinken lässt. Diese Zahl steht in sehr guter Übereinstimmung mit der in den Studien angegebenen Theorie. Mit diesem Ergebnis können wir jetzt die natürliche Temperatur-Anomalie zeigen mittels Multiplikation der Änderungen der Bedeckung mit tiefen Wolken mit -0,11°C. Dieser natürliche Anteil (blau) wird mit der gemessenen Temperatur-Anomalie (rot) verglichen. Wie man sieht, gibt es keinen Spielraum für die Einwirkung irgendwelcher Treibhausgase, d. h. anthropogener Antriebe innerhalb der experimentellen Genauigkeit. Obwohl die monatliche Temperatur-Anomalie hohes Rauschen aufweist, kann man leicht ein paar Perioden der Abnahme tiefer Wolken erkennen mit einem zeitgleichen ansteigenden Trend der Temperatur. Dieses Verhalten kann nicht erklärt werden mit der monoton zunehmenden CO2-Konzentration, und es ist viel genauer als in den Klimamodellen hervortritt.

Abbildung 2: Globale Temperatur-Anomalie (rot) und Änderungen der globalen Bedeckung mit tiefen Wolken (blau) gemäß den Beobachtungen. Die Anomalien liegen im Zeitraum Sommer 1983 bis Sommer 2008. Die zeitliche Auflösung der Daten beträgt 1 Monat, aber das jahreszeitliche Signal ist entfernt worden. Null korrespondiert mit etwa 15°C für die Temperatur und 26% für die Bedeckung mit tiefen Wolken.

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Die ganze Studie steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2019/07/12/new-paper-no-experimental-evidence-for-the-significant-anthropogenic-climate-change/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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6 Kommentare

  1. Das habe ich auch zei Wissenschaftlern vom PIK mitgeteilt das es keinen Beweis gibt das der Klimawandel von Menschen gemacht ist. Diese beiden wollen Kohle abschaffen und nur mit erneuerbaren die Grundlast stemmen. Habe Herrn Schellenhuber und Herrn Levermann mal aufgeklärt das dies nicht geht und RWE auch nichts besseres hat als Kohle nach dem AKW aus. Zum Dank wurde ich von beiden auf Twitter gesperrt.Hat jetzt nicht ganz was mit dem Beitrag zu tun aber ein wenig da ich ja auch sage das es keinen Beweis wirklich gibt.

  2. Bereits hiermit wird der gesamte Unfug der sog. Klimaforscher behauptet und deutlich: „Die grundlegende Aufgabe besteht darin, die gemessene globale Temperaturanomalie in zwei Teile aufzuspalten: die natürliche Komponente und die den Treibhausgasen geschuldete Komponente.“

    Und das ist auch einfach zu beweisen: Man bestimme an einem Ort, der von den Menschen und auch nicht von irgendwie beheizten Wassermassen temperaturmäßig meßbar beeinflußt wird, die mindestens 100jährige tägliche Temperaturvariabilität zwischen Tag und Nacht. Und da wird man sich schon wundern, wie groß die Variabilitäten von Jahr zu Jahr sind und wie stark die 365tägigen Mittel von Jahr zu Jahr schwanken. Werte von +- 3 °C sind keine Seltenheit. Binnen 2,5 Jahren sackt die Maximummitteltemperatur um 7 °F ab um dann in etwa dem gleichen Zeitraumwieder so stark anzusteigen.
    Und bei solchen Schwankungen will man die Werteänderungen, die angeblich das CO2 verursacht, bestimmen können? Bei behaupteten jährlichen Temperaturänderungen durch das CO2 von bestenfalls 0,02 bis 0,04 °C pro Jahr? (Behauptung ist ja 2° Erwärmung binnen 50 oder 100 Jahren) Man will die Temperaturmeßwerte auch noch aufteilen können?
    Offenbar sind die meisten Meteorologen noch nie mit nem Segelflugzeug übers Land geflogen, denn dann wüßten die wie sich die Basis der Thermikwolken aufgrund der Bodenbeschaffenheit, sprich Temperatur, ändert.

    Irgendwie haben die Leute ein Tassenproblem in ihrem Oberstübchen. Den Temperatureinfluß des CO2 kann man nicht messen.

  3. Auf Facebook habe ich einen Artikel geteilt, der diese Studie zusammengefasst hat.

    Prompt kommt unter dem geteilten Artikel ein Verweis auf folgende Seite:

    Non-peer-reviewed manuscript falsely claims natural cloud changes can explain global warming

    Mit dem Inhalt und der Kritik kann ich mich nicht wirklich auseinandersetzen. Interessant finde ich jedoch, dass es bei Facebook einen „Wächter über den rechten Klimaglauben“ gibt.

    Den Eike-Beitrag werde ich auch einmal teilen. Mal schauen was passiert.

    • Interessant finde ich jedoch, dass es bei Facebook einen „Wächter über den rechten Klimaglauben“ gibt.

      Die Jünger von Dr. Goebbels sind überall

  4. Die Wirkung der Wasser und Eis Aerosole in der Atmosphäre lässt sich bekanntlich nicht mathematisch erfassen und modellieren. Daher stolpern auch die Autoren dieser Arbeit offenbar über die unzulässige Vermutung, dass ein wolkenfreier Himmel durchlässig sei für Wärmestrahlung. Bereits ein einfaches Beispiel erklärt, warum das nicht so sein kann:

    Wer auf einem Inselchen, z. B. in der Südsee, bei 30 Grad C Wassertemperatur tagelang blauäugig in den blauen Himmel schaut, sieht tatsächlich kein einziges Wölkchen am Himmel! Er weiß, dass sich aufsteigende Luft über ihm bis unter -50 Grad C abkühlt. – Warum aber bemerkt er nicht, dass sich beim Erreichen von 29 Grad C bereits 1,6 g/m^3 der ursprüngliche Luftfeuchte von 30,35 g/m^3 in Wassertröpfchen verwandelt haben? Das sind immerhin 1600 Tonnen pro Kubikkilometer, die bei einem Radius der Aerosole von 0,01 mm über eine Fläche von 48.000 km^2 verfügen!! – Sind die Teilchen vielleicht zu klein? –

    Richtig ist daher: Auch einen kleinen anthropo­genen Klima­wandel gibt es nicht:
    https://de.scribd.com/document/411808276/Das-Ma-rchen-von-den-Treibhausgasen

  5. Auf noch niedrigere Werte der Temperaturabhängigkeit von der Wolkenbedeckung kommt man, wenn man die gesamte Wolkenbedeckung berücksichtigt, siehe „climate4you, climate + clouds“: Bei 1% Vergrößerung der Wolkenbedeckung kommt man auf 0.066 Grad Verringerung der globalen Temperatur. Dieser Trend ist verständlich, weil eine größere Wolkenbedeckung, sprich größere Albedo, mehr Leistung der Sonneneinstrahlung im Visuellen direkt zurück in Weltraum zurückstrahlt.

    Ein weiterer deutlicher Effekt, der ebenfalls sehr stark kühlend wirkt, ist, daß die obere Troposphäre deutlich trockener geworden ist und dadurch auch die mittlere Gesamtwolkenhöhe abgenommen hat (siehe ebenfalls „climate4you“). Die Wolkenobergrenze ist von 2000 bis 2010 um etwa 40 m abgesunken (siehe Messungen der TERRA-Satelliten), und sie muß dadurch wärmer geworden sein. Allein das läßt auf eine Vergrößerung der Wärmeabstrahlung im Infraroten um ca. 0.8 [W/m^2] schließen, etwa soviel, wie die Zunahme des CO2-Treibhausgaseffektes „seit Beginn der Industiralisierung“.

    All dies deutet auf starke negative Rückkoppeleffekte im Klimasystem hin, im Gegensatz zu den GCM’s, die alle eine stark positive Rückkopplung eingebaut haben, und dadurch den Effekt der Treibhausgase viel zu stark berechnen.

    MfG
    Gerhard Wedekind

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