Krankheiten: Fürchtet die Kälte, nicht die Wärme

Immer mehr Krankheiten durch Wärme oder durch Kälte? Bild: www.jenaFoto24.de / pixelio.de

Dr. Jay Lehr
Es gibt keinerlei nachgewiesene Risiken für die Gesundheit der Öffentlichkeit, falls die Temperatur des Planeten um ein paar Grad steigen würde. Tatsächlich wird gegenwärtig ja auch keinerlei Erwärmung beobachtet, doch wenn es sie gäbe, würde die Menschheit nur Vorteile davon haben. Viel wahrscheinlicher ist es, dass sich die Erde während der kommenden Jahrzehnte abkühlt, was die Lebenserwartung beeinträchtigen dürfte. Es ist an der Zeit, die gesamte Angstmache bzgl. der Gesundheit beiseite zu schieben, welche der Gesellschaft seitens der Alarmisten aufoktroyiert wird, und zwar mittels deren Behauptung, dass ein wenig zusätzliche Wärme eine Katastrophe wäre.

Zusätzlich zu der Angsterzeugung um untergehende Küstenstädte, Hungersnöte durch Dürren und Überschwemmungen, stärkeren tropischen Stürmen, Missernten und Wasserknappheit konzentriert sich die Angsterzeugung bzgl. Gesundheit auf Befürchtungen zunehmender Krankheiten und Todesfälle durch Hitzewellen und Luftverschmutzung. Diese Befürchtungen entbehren jedoch nicht nur jeder Grundlage, sie vergewaltigen auch den gesunden Menschenverstand.

Der Gedanke, dass ein sich erwärmender Planet mehr Krankheit und Tod bringen würde, wird mit Sicherheit nicht gestützt durch die Erfahrungen der Menschheit oder wissenschaftliche Studien. Werden wir in der Winterkälte eher krank als in der Sommerwärme? Die meisten Menschen würden sofort sagen: im Winter.

Dem US Center for Disease Control zufolge erstreckt sich die Grippesaison in den USA von November bis April, also über die Wintermonate. Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert die Erkältungssaison auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober, also über die dortigen Wintermonate. Schon immer sind die Menschen bei kaltem Wetter viel eher krank geworden als bei warmem Wetter. Der Physiologie-Professor Dr. William Keating war Leiter eines Teams, welches im Jahre 2000 temperaturbezogene Todesfälle von Menschen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren in England, Deutschland, Griechenland, Italien und den Niederlanden untersuchte. Ergebnis: Todesfälle mit Bezug zu kaltem Wetter lagen um das Neunfache über Todesfällen mit Bezug zu Wärme in jenen Ländern. Herz- und Schlaganfälle sowie Lungenkrankheiten waren die Hauptursachen für Todesfälle bzgl. Kälte.

Eine ähnliche Studie wurde durchgeführt von Dr. Matthew Falagas vom Alpha Institute of Medical Science in Athen. Er untersuchte die jahreszeitliche Sterberate von Australien, Kanada, Zypern, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan, Spanien Neuseeland, Schweden und die USA. Es zeigte sich, dass die mittlere Anzahl von Todesfällen pro Monat im Sommer am niedrigsten lag und im Winter ein Maximum erreichte, und zwar in allen Nationen.

Dr. Björn Lomborg von der Copenhagen Business School weist darauf hin, dass jedwede globale Erwärmung die Sterberate der Menschen sehr wahrscheinlich reduzieren wird. Er berechnet, dass allein in UK 25.000 bis 50.000 Menschen jedes Jahr durch außergewöhnliche Kälte sterben.

Viele älteren Menschen aus unseren Breiten wandern nicht nach Alaska, Kanada oder North Dakota aus, sondern nach Florida, Texas und Arizona, wo das Wetter der Gesundheit viel zuträglicher ist.

Die meisten wissenschaftlichen Studien belegen, dass die Temperatur hinsichtlich der Ausbreitung von Krankheiten nur eine untergeordnete Rolle spielt. Dr. Paul Reiter, Experte für durch Insekten übertragene Krankheiten, weist darauf hin, dass Malaria in England während des kälteren Klimas der Kleinen Eiszeit im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet war. Außerdem berichtete er von 16 Millionen Malaria-Fällen von 1923 bis 1925 in der Sowjetunion, davon 30.000 Fälle in Archangelsk nahe dem Polarkreis.

Neben dem Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert zum Ende der Kleinen Eiszeit wurden Infektionskrankheiten wie Ruhr, Typhus, Tuberkulose und Malaria in den entwickelten Ländern allesamt eliminiert. Die tieferen Gründe dahinter waren bessere sanitäre Einrichtungen, Wasseraufbereitung, Impfstoffe, Mückenkontrolle und andere Gesundheitsprogramme. Die Temperatur war nur ein unbedeutender Faktor.

Das Fehlen von Belegen für irgendwelche realen Beeinträchtigungen der Gesundheit durch höhere Temperaturen ist zentral für die Bemühungen der Globale-Erwärmung-Alarmisten, die Öffentlichkeit zu ängstigen. Jüngsten Umfragen zufolge rangiert globale Erwärmung an letzter Stelle der Dinge, welche die Öffentlichkeit beschäftigen, aber man erwarte nicht, dass die Angstmache demnächst zu Ende geht.

Link: https://www.cfact.org/2019/05/10/fear-cold-not-heat/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

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8 Kommentare

  1. Der Autor ist kein Mediziner, oder? Denn dass hohe Temperaturen – und vor allem starke Temperaturschwankungen – gerade für alte Menschen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten (eine der häufigsten Todesursachen) ein Problem darstellen, ist eigentlich weithin bekannt.

    • Bitte nur unter Klarnamen posten! Außerdem: Die Tagesschwankungen der Temperatur liegen fast immer zwischen 10 und 20 K. Man hat noch nie gehört, dass nach kühler Nacht und heißem Tag die Leute reihenweise an Herzschlägen sterben.

      I. A. Admin

    • „Denn dass hohe Temperaturen – und vor allem starke Temperaturschwankungen – gerade für alte Menschen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten (eine der häufigsten Todesursachen) ein Problem darstellen, ist eigentlich weithin bekannt.“

      Den Schmarren glauben blos die Pappnasen in „weithin“

  2. Ich kenne in Australien mehrer Familien, meist aus dem kalten Schottland im 19 ten Jahrhundert eingewandert, die wegen schwerer Atemwegserkrankungen kamen. Ihre Ärzte hätten ihn geraten nach Australien zu gehen, ihre einzige Chance gesund zu werden und zu überleben.

    Mittlere Sommertemperatur Australien 27 Grad Celsius, Schottland 19 Grad Celsius. Also noch sehr viel Temperatursteigerungen in Europa wünschenswert um ein angenehmeres und gesünderes Klima zu bekommen.

  3. Eine Frage an die Meteorologen hier bei Eike , wir fliegen seit 1980 regelmäßig auf die Kanarischen Insel , aber die Temperatur auf unseren Inseln ( hauptsächlich Fuerteventura ) ist in dieser Zeit nicht gestiegen, im Gegenteil nach meinem Empfinden ist es in den verschiedenen Jahreszeiten durchschnittlich Kühler geworden . Von Temperaturanstieg keine Rede. Das widerspricht den Klima Panikmachern .

  4. Wird Zeit für die Kampagne „Menschheit begeht Massen- Selbstmord !“ Durch zuwenig CO² in der Atmosphäre wird das Pflanzenwachstum gestoppt(= Photosynthese ohne ausreichend CO² nicht möglich), dadurch keine Erzeugung von Sauerstoff mehr, also erstickt über kurz oder lang die gesamte Menschheit, mangels Atemluft !! Frage an Greta Thunfisch: ist es das, was Ihr tapferen Kinderlein wollt, wofür Ihr freitags kämpft ?? Sagt nicht, Ihr hättet es nicht gewußt !!

  5. Die Unterstellung ,daß am Ende der kleinen Eiszeit im 19.Jhd. die einzig richtige ,ja optimale Temperatur geherrscht hätte ,entbehrt jeder Grundlage.Historische, nachprüfbare Tatsache ist,daß die Klimaverhältnisse zumindest in Europa sehr nachteilig waren.Pestepidemien,Hungersnöte,Kriege und ein dramatischer Bevölkerungsrückgang in Mitteleuropa während des 30 jährigen Krieges.
    M.E. muß gegen den inzwischen zur Massenhysterie aufgelaufenen Klimawahn energisch gegengesteuert werden.Das kann nur eine größere Organisation.EIKE ist dazu zu schwach.Die AfD hätte zumindest die Möglichkeiten der weiteren Verbreitung ,müßte das aber auch konsequent wollen und umsetzen.Man muß der Bevölkerung drastisch klarmachen welche Folgen für jeden der Klimawahn verursachen wird.Und es ist auch außerordentlich wichtig ,daß für die breite Masse gezeigt wird ,daß höhere Temperaturen überhaupt nicht nachteilig sind,ja seit Jahrzehnten große Bevölkerungsmassen regelmässig in den Süden wegen der höheren Temperaturen in den Urlaub fahren.
    Über 99% der Menschen kennen die kleine Eiszeit überhaupt nicht .In den Schulen lernte man früher noch ,daß es Eiszeiten gegeben hat aber nichts über die kleine Eiszeit.All das muß breitenwirksam rübergebracht werden.Bei EIKE reicht das nicht.

    • Solange die AfD bei öffentlichen Diskusionen gegen eine Horde lautstarker Hysteriker antreten muß, wird der übliche Fernsehkonsument wenig bis nichts dazulernen.

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