Fritz Vahrenholt: Ausstieg aus Kernenergie, Kohle und der Grundstoffindustrie – wie sich eine führende Industrienation abschafft

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt

Rede von Fritz Vahrhenholt auf dem Symposium „Energie und Rohstoffe – Zukunft mit Chancen und Risiken” am  31. Mai 2018 an der Technischen Universität Clausthal:

Ausstieg aus Kernenergie, Kohle und der Grundstoffindustrie – wie sich eine führende Industrienation abschafft

Das, was 1986 im Parteiprogramm der Grünen gefordert wurde, die Abschaffung der Atomindustrie, Automobilindustrie sowie Teilen der Chemieindustrie, ist längst in der Mitte der Gesellschaft zum Konsens geworden. Wie konnte das gelingen? Mit apokalyptischen Schreckensszenarien wird die Spaltung des Atoms, ebenso wie die geringfügige Erhöhung des lebensnotwendigen Moleküls CO2 in der Atmosphäre, zu Chiffren des Unheils. Eine durch überwiegend natürliche Prozesse festzustellende Erwärmung wird missbraucht zur Großen Transformation der Gesellschaft. Können wir diese selbstzerstörerische Entwicklung wieder in vernünftige Bahnen lenken?

Machen wir uns nichts vor: Der Anti-Industrialismus in Deutschland ist weit fortgeschritten. Wir lieben innovative Produkte wie IPhone, Solarzellen oder Flachbildschirme. Die Wertschöpfungsketten aber von der Rohstoffgewinnung über die Metallerzeugung zur industriellen Produktion sind Politik und Öffentlichkeit eher ein Gräuel. Den Hunger in der Welt bekämpfen, aber doch nicht mit Gentechnik, Mobilität ja, aber doch ohne Verbrennungsmotoren, wachsender Stromverbrauch für Handy und Laptop klar, aber doch bitte nicht aus Kohle und Kernenergie.

Schön wäre es, wenn die Befriedigung unserer Bedürfnisse durch Licht und Luft, ohne Eingriffe in den Naturhaushalt, am besten noch ohne Anstrengung geschehen könnte. Dieser Trampelpfad in die rückwärtsgewandte Idylle führt geradewegs zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit, zum Verlust des außerordentlich hohen Wohlstandsniveaus, das wir durch technischen Fortschritt und Innovationen erreicht haben. Im Zeitalter der Globalisierung schmilzt diese Wohlstandsdividende der OECD Länder, ebenso Deutschlands. Die Arbeitnehmer in Deutschland konkurrieren mit den Arbeitnehmern in Südostasien- ohne Technologievorsprung geht dieser Wettbewerb verloren.

Der Abschied der deutschen Gesellschaft von der Industrie lässt sich am Fundament jeder Industriegesellschaft, nämlich der Energieerzeugung, beleuchten. Die deutsche Energiewende ist ein sich anbahnendes Desaster. Nach dem Kernenergieausstieg steht nun der nächste Schritt: die Dekarbonisierung der deutschen Energieversorgung und im Übrigen auch des Verkehrssektors an. Bis 2050 sollen nach dem deutschen Klimaschutzplan 80 bis 95 % der gesamten Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien kommen.

Wir haben 30.000 Windräder aufgestellt, ohne zu wissen, wo wir den Strom bei Windstille herbekommen. Wir wissen auch nicht, was wir mit dem Überschussstrom machen sollen, wenn es Starkwind gibt und 56.000 MW ins Netz drängen. Dann verschenken wir den Strom an unsere Nachbarländer zu negativen Preisen oder wir stellen die Windräder ab und zahlen, als ob sie produziert hätten. Das summiert sich allein auf 1 Milliarde pro Jahr. Und die Energiewende insgesamt kostet mehr als 25 Milliarden pro Jahr, bis 2025 520 Milliarden.

Heute haben wir bereits die zweithöchsten Strompreise in Europa. Privathaushalte und die nicht umlagebefreiten Industrieunternehmen sowie das Gewerbe zahlen die Zeche. Wir sehen mittlerweile, dass neue industrielle Investitionen hierzulande unterbleiben. In Anbetracht der durch die Erneuerbaren in die Höhe getriebenenen Strompreise wird die von der Groko geplanten Batteriefabrik eine Fata Morgana oder ein weiteres Milliardengrab. Man investiert nicht in einem Land, von dem man nicht weiß, wohin sich die Energiepreise entwickeln.

Aber die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt diese Entwicklung. Es ist der UNO, Teilen der Wissenschaft, der Politik, den Medien gelungen, die komplexe Klimamaterie publikumswirksam zu simplifizieren: das CO2bestimmt unser Klima. Dass das Klima auch ohne CO2 geschwankt hat, dass in den letzten 20 Jahren nur eine geringfügige Erwärmung stattgefunden hat, also in einer Zeit, in der die CO2-Emissionen sich verdoppelt haben, hat natürliche Ursachen. Dass bis zum Jahre 2000 die Temperaturen stark angestiegen sind aber auch! Ein grosser Teil dieser Erwärmung ist den natürlichen Zyklen des Atlantiks zuzuschreiben. Wir vergessen, dass in der mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren die Temperaturen mindestens genauso hoch waren wie heute. Und wir vergessen, dass der Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre seine wesentliche Ursache darin hatte, dass wir aus einer kleinen Eiszeit kommen. Die kleine Eiszeit ist der Maßstab der Klimaalarmisten,  den sie an die Erwärmung von heute anlegen. Wenn die Temperaturentwicklung der nächsten Jahre weiter stagniert oder gar abkühlt, dann gäbe es eine Chance die Hysterie abzukühlen.

Wenn ich Ihnen jetzt noch sage, dass jährlich Tausende von Greifvögeln und Hunderttausende von streng geschützten Fledermäusen durch die Windräder getötet werden, dann fragen Sie sich vielleicht, warum machen wir das alles? Die grösste Naturzerstörung in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg erfolgt nicht durch Kohle- oder Kernenergie sondern durch grüne, erneuerbare Energien. Der Plan der Bundesregierung ist bis 2050 die Windenergiekapazität zu verdreifachen, d.h. alle 2,6 km eine Anlage. Prof. Hüttl sprach soeben von der fünffachen bis siebenfachen Kapazität- alle 1,5 bis 2 km eine Windkraftanlage !

Warum zerstören wir unsere Heimat? Weil es den Apologeten des Anti-Industrialismus gelungen ist, Angst zu verbreiten. Nur mit Weltuntergangsszenarien kann  es gelingen, die deutsche Automobilindustrie zur Strecke zu bringen. Und außerdem geht es uns doch gut, sehr gut sogar, trotz Kernenergieausstieg, trotz Kohleausstieg, trotz Energiepreisexplosion. Und: insbesondere wir Deutschen haben den Hang, die Welt zu retten, nachdem wir im 20. Jahrhundert maßloses Unglück über die Welt gebracht haben.

Das schlimme ist, das wir nachfolgenden Generationen aber überhaupt keine Innovationen zutrauen, kein Kohlekraftwerke mit CCS, keine Gaskraftwerke, keine Fusionstechnologie keine inhärent sicheren Kernkraftwerke – aber die Politik will Ihnen vorschreiben mit alberner Windkrafttechnik aus dem letzten Jahrhundert die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.Vielleicht helfen ja die aufziehenden tiefgreifenden Finanzkrisen und der dadurch ausgelöste Wohlstandsverlust, dass wir innehalten, das zu zerstören, was unseren Wohlstand erzeugt hat. Wir müssen uns wieder dem zuwenden, was zu diesem Wohlstand geführt hat: Offenheit für Innovationen.

Viel Hoffnung habe ich allerdings nicht.

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Pressevorbericht zur Veranstaltung hier.

Der Beitrag erschien zuerst bei Die kalte Sonne hier

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26 Kommentare

  1. Herr Schütte, was soll denn das, den Inhalt des Vahrenholt- Beitrages „selbstverständlich nicht ablehnen“, den Autor aber mit seiner Vergangenheit in die Pfanne hauen zu wollen (23.04. 15 Uhr). Wollen Sie sich hier nur profilieren? Prof. Hüttl hatte ehemals behauptet: „Es ist fahrlässig zu suggerieren, Wohlverhalten könne Klimawandel verhindern“. Jetzt hat er wohl für die „fünffache bis siebenfache Kapazität“ der Windräder geworben. Das ist ja noch viel schlimmer.
    Mit Ausnahme der CCS- Technologie sind allen Aussagen von Prof. Vahrenholt zuzustimmen. Wie blöd unsere „Klimawissenschaft“ daherkommt, zeigte sich am 28.11.2018 im Umweltausschuss des Bundestages,wo Prof. Shaviv (Uni Jerusalem) sagte, dass es „keinen physikalischen Beweis für die Existenz der menschengemachten Klimaerwärmung gibt“. PIK- Prof. Levermann antwortete: „Das ist alles Quatsch“. Dieser hat sich dann weiterhin mit seiner irren Behauptung, dass das CO2- Molekül abgewinkelt wäre, gründlich blamiert. Auch wollte er mir ehemals meine Frage nicht beantworten,warum die Wikinger trotz geringen CO2- Gehalts der Atmosphäre Grönlands Küsten besiedelten. Weiterhin behauptete er in einer weiteren e-mail an einen meiner TU- Studenten, dass die Klimasensitivität 3 +/- 1 K betrüge. Heute sind sich diese Klimamodellierer (Scharlatane?) einig, dass diese bei 1 K liegt und sich der Rest (auf 3 bis 4) durch Verstärkung mittels Wolkenbildung ergibt. Ist das noch Wissenschaft?? Klimaforscher Hans von Storch bereits 2009 in der ZEIT: „Zwei Grad ist eine politische, eine sinnlose Zahl,… ich halte das für Verarschung“. Armes Deutschland

    • Herr Vahrenhold sagt, dass WKA keinen Sinn machen. Diese „Erleuchtung“ wird durch Herrn Schütte anerkannt. Wie der Admin hier erklärt, darf Herr Vahrenhold, auf Grund einer „Vermutung“, von der Schädlichkeit des CO2 überzeugt sein. Ohne weitere Ausführungen – Herr Vahrenhold unterstützt den CO2-Handel und das Verbrechen der “Dekarbonisierung“, wegen seiner VERMUTUNG. Das wird von Herrn Schütte nicht akzeptiert und das ist, wie Sie schreiben, auch Ihre Meinung. Sie widersprechen sich in Ihrer Kritik, Herr Dr. Wolfgang Rasim.

    • Sehr geehrter Herr Dr. Rasim,
      warum schreiben Sie einen solch langen Text? Ist doch Fachleuten alles bestens bekannt, was Sie da wiederholen. „Mit Ausnahme der CCS-Technologie sind allen Aussagen von Prof. Vahrenholt zuzustimmen.“ Da verwechseln Sie leider etwas. Es ist Prof. Vahrenholt, der plötzlich den von Anfang an bekannten, auf physikalischen Gesetzen beruhenden Erkenntnissen der Fachleute zustimmt, nachdem er sein ganzes Berufsleben lang das Gegenteil getan hat. Wie die Darstellung dieser Fakten geeignet sein soll, sich „profilieren“ zu wollen, bleibt Ihr Geheimnis.
      Dr. Heinz Schütte

  2. Hat sich schon jemand Gedanken gemacht, was eigentlich auf diesem Planeten (Raumschiff) geschieht, wenn die Grundstoffe (Öl, Kupfer, Eisen usw. ) verbaucht sind? Das würde mich echt interessieren.
    MfG

    Helmut Handler-Kunze

    • Jeder Mensch muss sterben. Irgendwann stirbt auch die Menschheit. Was ist denn Ihr Plan, für die nächsten 150000 Jahre?

  3. Vahrenholt ist nicht der Einzige, der in der Praxis zur richtigen Einsicht kam, denn Zahlen lügen nicht. Und wer schwenkt, schwankt nicht.

  4. Der Fritz hat einen an der xxxxxxxx.

    Zitat aus Spiegel Interview:

    Ich sage doch das CO2 ein Klimagas ist aber in seiner Wirkung eben nur halb so stark
    wie vom IPCC behauptet.
    Trotzdem müssen wir den CO2 Ausstoß durch einen weltweiten Emissionshandel verringern..
    Und es gibt noch andere Gründe, weniger fossile Brennstoffe zu verfeuern.Wir haben nicht
    mehr viel Kohle, Öl, und Gas auf dieser Welt und wir müssen sparsamer mit ihnen umgehen, und wir müssen
    unabhängiger werden von Importen aus totalitären Staaten.

    Zitat Ende.

    Der ist genau so xxxxxxx wie der rest der Menschheit

    • Da der pot. Einfluss des CO2 auf die Temperatur der Lufthülle bisher nicht – außer in Modellen – nachzuweisen ist, aber starke Indizien existieren dass die Infraroteigenschaften dieser Gase einen Wirkung haben müssen, ist die Annahme von Herrn Vahrenholt genauso berechtigt wie jede andere. Auch seine daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind legitim und bieten keinen Anlass ausfallend zu werden.

  5. „Die grösste Naturzerstörung in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg erfolgt nicht durch Kohle- oder Kernenergie sondern durch grüne, erneuerbare Energien.“
    Also selbst bei maximalem Wohlwollen ist das mindestens völlig überzogene Polemik, wobei ich vor allem an die Kohlegewinnung denke. Das größräumige abbaggern ganzer Landschaften ist wohl der maximalst zerstörerische Eingriff in die Natur den man sich vorstellen kann. Hier werden nicht nur einzelne Vögel oder Fledermäuse getötet sondern es wird Ihr Lebensraum mitsamt allen Nahrungstiere und -pflanzen geschreddert, das gesammte Habitat. Kommen Sie mir jetzt bitte nicht mit ‚Renaturierung‘, jeder mit ein bischen Ahnung von Biologie und Ökologie weis das Ökosysteme über Jahrhundert wachsen und entstehen und es wird wieder Jahrhundert brauchen bis eine renaturierte Landschaft die selbe Bodiversität und resilienz aufbauen kann wie die vorher zerstörte Landschaft. Als ein Kind des Ruhgebietes kann ich noch Stichwortweise auf Bergschäden und Ewigkeitskosten (Grundwasser) hinweisen. Ich glaube da müsen wir noch ein paat hundert Jahre nur Windenegie zubauen um an die Naturzerstörung durch Kohle auch nur ansatztweise heranzukommen.

  6. Es hat nichts mit Sozialismus zu tun.Die Produktionsmittel sind und waren in privater Hand!!!!Durch die Globalisierung zieht die Industrie aus Deutschland ab. Fähigkeiten ,
    Wissen und Fertigkeiten werden ausgelagert um Lohnkosten zu sparen.Ohne Wettbewerbsvorsprung keine hohen Löhne und keine Kunden mehr. Wie es aussieht ,wenn die Industrie ein Land verlässt ,sehen wir in GB,USA und Frankreich.Internationale Arbeitsteilung ( gerechter Handel vorausgesetzt) ist richtig,da nicht alle alles können.Aber sich aller soliden Grundlagen selbst zu berauben ist töricht. Jede Industrie und sonstige Fertigung muß sich am Markt selbst tragen.Das ist der wahre Vorteil des Kapitalismus .Staatliche Fehlinvestitionen sind „Veruntreuung“ öffentlicher Mittel und somit strafbar.Aber wer erkennt schon die Zusammenhänge .Für unser (USA) Schuldgeldsystem läuft alles wie geplant.Mit Deutschland wird das Zugpferd in Europa ausgeschaltet.

  7. Die Grünen wollten ja auch mal das Chlor abschaffen. Was ist denn daraus geworden?

    Carsten

    „Ich persönlich halte Sozialismus nicht einfach nur für eine Weltanschauung, sondern für einen zentralen Denkfehler, einen Irrtum, Realitätsversagen. Wie bei Leuten, die nicht einsehen, dass es das Perpetuum Mobile nicht gibt oder Primzahlen nicht teilbar sind. Wie die vielen Denksportaufgaben, bei denen ein Teil der Menschheit partout die Lösung nicht verstehen kann.“
    Hadmut Danisch

    • Wenn der Herr Danisch „Kommunismus“ geschrieben hätte, könnten wir drüber reden. „Sozialismus“ ist ein anderes Kapitel.

  8. Warum wird eigentlich das xxxxxx Prof. Dr. Vahrenholt, wobei der Inhalt von dessen „Ausführungen“ jedem EIKE-Leser seit Jahren sowieso bestens bekannt sind, hier bei EIKE als ernsthafter Beitrag veröffentlicht. „alberne Windkrafttechnik“ schwadroniert der Herr Professor. Ist denn schon vergessen, dass Herr Vahrenholt vor nicht allzu langer Zeit bei Shell noch als leitender Manager für die Einführung der Windkraft Kohle gemacht hat. Mal sehen, wohin er sein Fähnchen demnächst drehen wird, wenn sich eine neue Quelle für Knete auftut. Im Moment ist er er als Leitender Direktor in seinem neuen Fachgebiet beim Tierschutz zwischengeparkt. Wem dieser Hinweis nicht reicht, der lese Herrn Dr. Vahrenholts Erstlingswerk „Seveso ist überall“, worin er seine Chemiker-Kollegen mit Falschaussagen und Lügen auf übelste Weise in die Pfanne gehauen hat. Wenn EIKE Beitäge dieses Wendehalses veröffentlicht, fühle ich mich von EIKE veralbert.
    Dr. Heinz Schütte

    • Vahrenholt hat wahrscheinlich durch seine Tätigkeiten in diesem Bereich einen noch klareren Blick auf die Unsinnigkeit dieser Energieerzeugungsmethode.
      Seine Gegner können ihm also nicht vorwerfen, keine Ahnung von der Materie zu haben.
      Wenn jemand aus seinen Erfahrungen lernt und zu richtigen Erkenntnissen gelangt empfinde ich das eher als positiv.

    • Nachdem Sie uns über Ihre ziemlich irrelevante Meinung zur Person von Prof. Vahrenholt informiert haben, könnten Sie uns auch mit Ihrer Meinung zur Sache selbst beglücken.
      Menschen kommen, Menschen gehen, nur die Realität bleibt am Ende bestehen.

    • Sehr geehrter Dr. Schütte,
      Ihrem Kommentar kann ich neben der Beleidigung und Diskriminierung von Herrn Vahrenholt nur entnehmen, dass Sie seinen Artikel ablehnen, aber nicht in der Lage sind, auch nur ein Gegenargument zu nennen. Mehr haben Sie nicht zu bieten?
      Mfg

      • Sehr geehrter Herr Langer,

        vielen Dank für Ihre Anmerkung. Sie entnehmen meinen Worten, „dass ich den Artikel von Herrn Vahrenholt ablehne und nicht in der Lage sei, Gegenargumente zu nennen“. Wie Sie zu diesem Schluss kommen, ist mir rätselhaft. Gegen Fakten gibt es keine „Gegenargumente“, und ich lehne den Inhalt des Artikels des Herrn Vahrenholt, der uralt Bekanntes widerkäut, selbstverständlich nicht ab. Die Folgen der grünen Politik und der „Energiewende“ sind doch allen Menschen, die auch nur ein wenig Durchblick haben, bestens bekannt, nachdem alle kompetenten Fachleute übereinstimmend von Anfang an auf die desaströsen Folgen der grünen Politik der „Energiewende“ hingewiesen haben, was man bei EIKE immer wieder nachlesen kann. Dagegen war Herr Vahrenholt seit Anbeginn seiner politischen Karriere – in der Industrie war er abgelehnt worden – immer aktiv in der Grünen Politik tätig. Nach seiner Übernahme durch Shell war er an leitender Stelle für die Einführung der Windkraft verantwortlich und hat somit erfolgreich zum Gelingen der „Energiewende“ beigetragen. Und nun urplötzlich wird Herr Vahrenholt von Erkenntnissen erleuchtet, die echte Fachleute von Anfang an hatten. Er nennt die Windkraft „alberne Windkrafttechnik“, mit der er bei Shell als zuständiger Vorstand noch bis vor kurzer Zeit viel Geld „verdient“ hat. Wie die hiesigen Kommentare zu seinem Artikel zeigen, scheint das aber gar nicht weiter aufzufallen und nicht zu interessieren. Ich persönlich möchte mit den neuen Erkenntnissen und Belehrungen des Herrn Prof. Dr. Vahrenholt verschont werden. Der Opportunismus des Herrn Vahrenholt ist schon erstaunlich und erregt bei mir abgrundtiefe Verachtung.

        Dr. Heinz Schütte

    • Hallo Herr Dr. Schütte,
      viel neue Dinge hat uns der Autor ja nicht mitgeteilt. Aber wieder alte Hüte.
      Kraftwerke mit CCS oder Fusionstechnologie. Erstere werden niemals durchzusetzen sein, da völlig unsinnig. Ein CO2-Speicher behält seine Gefährlichkeit in alle Ewigkeit, während ein Endlager füe Abfälle der Nuklearkraftwerke seine hergeredete Gefährlichkeit verliert. Zur Fusionstechnologie ist zu sagen, dass alles, was man bis heute wissen kann, darauf hindeutet, das die Sache ein superteurer Flop
      wird. Gaskraftwerke gibt es heute schon in erstklassiger Technik, der Strom ist aber nicht konkurenzfähig.
      Was bietet uns also Fahrenholt an. Die alten Hüte von gestern, frisch aufgebügelt.
      EIKE sollte solche Beiträge meiden !
      Mfg. Horst Maler

      • Sehr geehrter Herr Maler,

        unsere Kommentare haben sich leider überschnitten. Wie Sie meinen Ausführungen von 15:01 Uhr entnehmen können, stimme ich Ihrem Kommentar vollinhaltlich zu.

        Mfg. Dr. Heinz Schütte

    • So ist es. Prof. Dr. Vahrenholt äußert Halbwahrheiten und hält sich die Türen nach allen Seiten hin offen. Er wird die Thematik verstanden haben. Davon ausgehend, können bei ihm nur finanzielle Interessen zu seinen Äußerungen führen. Für mich zeigt der Herr keine klare Linie, um beizeiten die Lager zu wechseln, zu seinem Wohle.

  9. Mir fallen da nur die Maschinenstürmer ein. Nur das diese heutzutage im vermeintlich grünen Gewand daherkommen; die Aktien der Windradindustrie in der Tasche. Grinsend ob der gelungenen Indoktrination mittels grünkirchlichen Falschbehauptungen. Zerstörung des Natur als Ast auf welchem nicht nur wir als duldendes Volk sondern auch die Profiteure sitzen; pathologisch das Ganze. Ein gelungenermaßen dümmer werdendes Volk mit „Eliten“ die es in den Untergang schicken und für sich schon die Tickets in Reserve haben. Argentinien, Chile, Paraguay? Täuscht Euch nicht Ihr Täuscher, da ist es wärmer. Und hier? Abstreifen der Wohlstandslethargie und lesen und wählen gehen. Nicht die Schlächter des Wohlstandes und der Natur, sondern wohl eher die diesen bewahrenden. Für die Verwirrten: Es sind nicht die „Grünen“!

  10. Eine Korrektur wäre anzubringen: Deutschland hat inzwischen die höchsten Strompreise in Europa. Der bisherige Spitzenreiter (Dänemark, welches ebenfalls stark auf die „keine Rechnung stellenden“, billigen Ökoenergieen setzt, dabei noch in einer windstarken Gegend liegt) wurde überholt.

  11. Es geht um die Vollendung des Gesellschaftsvertrages große Transformation und wieder einmal soll die Welt am deutschen Wesen genesen. Wir ziehen das 100 % durch, aber die Welt macht nicht mit. Wo bleibt eigentlich der Protestschrei unserer Industrie? Aber die haben ja auch Hitler unterstützt. Noch schlimmer finde ich, dass die Gewerkschaften wieder mal nicht auf die Barrikaden gehen, von der „Arbeiterpartei“ SPD ganz zu schweigen.

    • „Große Transformation“, eine „Neue Weltordnung“! Ja, genau, das ist, was dahintersteckt. Aber diese Begriffe hat nicht nur unsere allseits geschätzte und beliebte Bundeskanzlerin schon vor laufender Kamera verwendet, sondern auch amerikanische Präsidenten (Johnson, Carter, Bush, Clinton …) und viele andere Prominente. Das ist keine deutsche Erfindung. Das ist das Ziel der Bilderberggruppe, und die sind sehr wohl sozialistisch, genauer marxistisch eingestellt. Sozialismus ist das Gegenteil von Demokratie. Linke Regierungsformen enden immer im Totalitarismus (zu sagen dass die National“sozialisten“ eine linke Gruppierung war, soll ja demnächst unter Strafe gestellt werden, fordern die Linken ?). Auch das ist völlig richtig: Die hießen zwar damals noch nicht Bilderberger, aber haben AH unterstützt, wie auch schon im 1. Wk beide Seiten. Wie im Casino: Die Bank gewinnt immer.

  12. “ … wie sich eine führende Industrienation abschafft.“

    „Führende Industrienation“ war einmal.

    Zustand der Straßen, Brücken, der Bahn, der Regierungs-Luftflotte, der Streitkräfte, ja sogar vielerorts der medizinischen Versorgung sind eher „Markenzeichen“ einer Bananenrepublik.

    Treffender wäre gewesen „… wie sich eine ehemals führende Industrienation abschafft hat.“

    Rainer Facius

    PS: Immer noch tiefer geht natürlich immer!

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