Ein EIKE-Leser im Einkaufstreß – immer Greta vor Augen…

Unser Leser Karsten Leibner, gelernter DDR-Bürger und Angestellter in der mittelständischen Industrie, versucht in ökosozialistischen Zeiten einkaufen zu gehen. Ein Protokoll.

Neulich wollte ich mir einen neuen Anzug kaufen. Klar, ins Auto springen und los…. Moment! Klima und so. Die Bilder der kleinen Greta tauchen drohend vor meinem geistigen Auge auf… Mit dem Bus? Hhmm, der fährt hier nicht so oft, Kuhkaff halt. Übern Berg laufen? Na gut. 20 Minuten Fußmarsch bis zur Haltestelle. 20 Minuten Busfahrt bis in die City. Ich wollte aber ins Einkaufzentrum. Warten. Dann endlich: OK nach zehn Minuten Fahrt bin ich da. Insgesamt war ich anderthalb Stunden unterwegs, um 15 Minuten Autofahrt einzusparen! Ich stehe vor den Anzügen. Einer gefällt mir. Oh, oh, Polyester-Polyamid-Mix. Nicht recycelbar. Greta verdreht die Augen. Sondermüll!! Na gut dann Baumwolle, Mischgewebe. Neeiiiin! Schreit Greta in meinem Ohr! Baumwolle braucht enorme Mengen Wasser. Verdammt. Da „Reine Schurwolle“ Naturprodukt, jetzt aber… missbilligendes Kopfschütteln von Greta. Den Lämmern werden in Australien ohne Betäubung die Hautfalten abgeschnitten. Oh Gott, ich sehe Blut an meinen Händen, ein metallischer Geschmack in meinem Mund.

Da ein Siegel. Hier werden die Tiere richtig gehalten, aus Deutschland na bitte…. 750€!!! Wie von Geisterhand geschoben, stehe ich wieder vor dem Polyester-Ding, wenigstens kein Blut… Greta tobt in meinem Geist: „Ich will, dass Du Panik bekommst, dass Du mich hasst!“ Mit dem Hassen habe ich es nicht so. Aber Panik…!

Die Verkäuferin packt den Anzug in eine mehrfach wieder verwendbare Tasche. Leise, geduckt, mich immer wieder umschauend schleiche ich aus dem Einkaufszentrum. Es fährt kein Bus mehr in die City. Ich rufe meine Frau an, sie holt mich ab. Schuldbewusst steige ich ein. Nachts liege ich noch lange wach. Wie viel Sünde habe ich an nur einem Tag auf mich geladen! Warum bin ich so schwach und kann nicht verzichten! Ich nehme mir fest vor, morgen die Heizung um zwei Stufen herunter zu drehen und schlafe ein. Ich träume von bedrohlichen Wolken am Himmel, die wie riesige Fußabdrücke aussehen. Greta? Mal schauen, was sie morgen dazu sagt!

 

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17 Kommentare

  1. Warum wird hier bei Eike (und auch anderswo, Tichys Einblick, achgut ….) der Hype um Greta eigentlich derart angeheizt? Täglich nichts Neues. Da lobe ich mir die guten alten Qualitätsmedien, wo Journalisten einmal, vielleicht zweimal über Greta und die Schulschwänzer berichten und es dann gut sein lassen. Hier dagegen, statt Fakten über Klima und Energie: Greta Greta Greta …. armes Mädchen.

    • Dann schauen Sie sich mal das Qualitätsmedium “Fakt aus Magdeburg“ “Straße statt Schule“ an, ob Sie dann immer noch der Meinung sind. Da geht es um unsere Kinder. Wenn Ihnen das egal o. zu viel ist … na dann schauen Sie weiter Ihre Qualitätsmedien mit tollen investigativen Journalisten o. Lindenstrasse. Meine Meinung dazu: Wer das Kind ins Schaufenster stellt, trägt die Schuld. Wer einer 16 jährigen Worte wie: Hass, Panik, Angst, Bedrohung in den Mund legt, gehört kritisiert. Täglich! Es ist schlimm genug, dass unsere Kinder Angst vor der Zukunft haben. Deshalb tut Aufklärung, wie von EIKE betrieben, dringende Not!

    • @Heinrich Heinicke
      „ein, vielleicht zweimal“???

      Seit Wochen feiern die MSM Greta Thunberg und die Schulschwänzereien („FridaysForFuture“).

  2. Da hätte er doch nicht laufen müssen. Das geht doch auch mit einem umweltfreundlichen Auto … einem Trabant. Das war schon zu DDR-Zeiten vorgesehen. In den Trabant ist kein Motor mehr eingebaut. Wie geht das? Es geht doch mit der Wirtschaft bergab, da rollt der Trabant doch alleine runter.

    Aber da gibt es noch viel mehr Witze aus DDR-Zeiten, die heute wieder passen, auch das:“Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.“

    • „Vorwärts Genossen, es geht zurück“ Unser Dipl.agr.ing. Witz: „Früher wurden die Schweine gegessen, heute Genossen“
      Ich weiß, es geht um Klima u. Energie, aber zum Thema Trabant habe ich etwas zum Schmunzeln. Habe mein Ingenieurpraktikum in Erfurt gemacht. Damals hatte die Erfurt Gemüse noch 10.000 Schafe. Ich fuhr einen „himmelblauen“ LPG Trabant. Ein Schaf hatte sich auf der Weide an der Klaue verletzt. Wir haben den Beifahrersitz ausgebaut, dem Schaf die Füße etwas zusammen gebunden u. statt dem Beifahrersitz ins Auto gesetzt. Auf der Rückbank saß ein Lehrling u. hat das Tier etwas gehalten. Man muss dazu sagen, wenn man Schafe so hinsetzt, verhalten sie sich ziemlich ruhig. Wir also runter von der Weide und rauf auf die Straße. Einige uns entgegen kommende Fahrzeugführer haben komisch geschaut, als sie ein Schaf durch die Scheibe angeschaut hat. Einer hatte auch Mühe auf der Straße zu bleiben, so verblüfft war er. Heute undenkbar!

  3. Der Beitrag trifft ins Schwarze, noch unsinniger ist der ganze überteuerte Bio-Wahn im Lebensmittelbereich – mehr grüner Lifestyle als sinnvoller Umweltschutz. Wir hatten hier in der verflossenen DDR ja mal die Intershops. Kleiner Vorschlag ans grüne Neuererwesen: Wie wär’s denn mit Öko-Intershops? Dort ist dann alles dreimal so teuer, bezahlt wird mit „grünen Kacheln“ („Blaue Kacheln“ waren in der DDR bis 1989 das Synonym für die D-Mark); aber Freitags ist leider immer geschlossen – da geh’n die VerkäuferInnen in Nessel-Öko-Einheitsuniform zur Demo – für den Klimaschutz, natürlich.

  4. Da bin ich auch mal gespannt, wie Luisa die neue Mode gefällt. Skifahren in Sackleinen auf Fassbrettern. Angereist im Eselskarren. Statt Jagertee einfach mal Wasser probieren und nicht immer nur selbiges predigen.

  5. Abends beim Abendessen:
    „Papa wir haben Projektwoche“ sagt die Tochter.
    „So was macht ihr denn da so?
    „Ich soll aufschreiben, wie wir heizen und lüften!
    „Wir machen auch Projektwoche!“ ruft der kleine Max.
    „Und was müsst ihr machen?“
    „Ich soll aufschreiben, wie viel Plastik Verpackungen Du und Mama einkaufst“

  6. Der Hype, der um und mit dieser Greta gemacht wird, ist für mich Kindesmissbrauch der allerübelsten Sorte.
    Widerlich!!!

  7. Hat man nun auch auf dieser Seite die Satire als probates Mittel entdeckt, den Menschen die Wirklichkeit nahe zu bringen ????
    Aber Scherz bei Seite: Der Beitrag trifft voll ins Schwarze !
    Er zeigt das ganze Dilemma der Klima- Öko- und Umweltaktivisten….
    Sie scheitern letztlich an ihren eigenen Ansprüchen und an der Realität..

  8. In dem satirischen Beitrag fehlt das Wort „Footprint“.
    Das ist doch immer die Vokabel die unsereinem vorgehalten wird. Unser „Footprint“ sei zu groß. Als Vergleich wird der „Footprint“ eines, z.B., indischen Bauers heranzogen. Dass der nicht heizen muss und kein Auto braucht um zur Arbeit zu kommen, wird unterschlagen. Zudem wird unserem „Footprint“ auch der industrielle Verbrauch zugeschlagen, der natürlich, bei einem noch führenden Industrieland gleich ein paar Schuhnummern ausmacht.
    Nun also soll unser „Footprint“ auf die Größe eines Bauern der dritten Welt geschrumpft werden. Dass dieser Schuh viel zu klein ist, wie im Märchen vom Aschenputtel, ist da kein Problem. Das Märchen macht‘s ja vor. Da wird halt zu rabiaten Methoden gegriffen und vor schmerzhaften Eingriffen nicht zurückgeschreckt. Da man aber immerhin noch einsieht, dass wir etwas mehr Energie brauchen, soll diese „footprintfrei“ aus natürlichen Ressourcen, als da sind Wind, Sonne, Mais und Wasser erzeugt werden. Wenn das dann geschafft ist, dürfen wir dem indischen Bauer wieder in die Augen schauen.
    Oder vielleicht eher dem indischen Bettler?

  9. Diese Greta und ihr medialer Inszenierungshype ist die typische Nachstellung des berühmt, berüchtigten Rattenfänger von Hameln, der die Kinder aus der Stadt (ent-)führt. Heute nimmt die marxistische Klimaideologie erneut dumme Schüler als Geiseln für diesen Wahn der ganz großen Abzocke dieser verdammten Soros-Eliten.
    Vom Vater dieser Klima-Johanna-von-Orleans hört man, dass er in diesem Business tätig ist und sehr einträgliche Gewinne macht, wie gesagt, einem on dit zufolge.

  10. Ich sag nur Altkleidersammlung. Das dürfte deren Ansprüchen genügen.

    Oder gebrauchte Kaffeesäcke nehmen. Oben ein Loch rein und an beiden Seiten und fertig ist der neue Pulli.

    Ich hatte auch schon die Idee sowas bei eBay anzubieten.

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