UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 wird von Kohlelobby bezahlt, China will Kernkraft ausbauen

Wer zahlt die Klimakonferenz in Kattowitz? Bild Timo Klostermeier / pixelio.de

Wer zahlt schafft an, heißt ein altes Sprichwort, oder auch Pekunia non olet – Geld stinkt nicht, wussten schon die ewig klammen römischen Kaiser. Wurden bisher nur „Klimaleugner“, wie EIKE als Söldlinge der „Kohlelobby“ bezeichnet, trifft es nun die reinsten der Reine. Die Klimakatastrophenlobby die sich derzeit in Kattowitz trifft um Party zu machen.
Von Michael Krueger

Bevor die Klimakonferenz in Katowice am Sonntag begann, war das Gastgeberland Polen bei vielen Klimaschützern schon in Ungnade gefallen. Denn einige Tage vor Beginn der Konferenz wurde bekannt, wer den Klimagipfel sponsert: Die polnischen Kohlekonzerne PGE, Tauron, JSW und der Gaskonzern PGNiG. Eine Klimaposse.

Kanzlerin Merkel und der französische Staatspräsident Macron reisen erst gar nicht zur Konferenz an. Es reisen überhaupt nur ca. 30 von ca. 200 Staats-/ Regierungschefs an. US-Präsident Donald Trump hat sich aus dem Pariser Abkommen verabschiedet. Und Russlands Präsident Putin testet lieber die neue Kalaschnikow, als sich ums Klima zu kümmern. Und China, als Vorzeigeland der Klimalobbyisten für den Ausbau der erneuerbare Energien ist Kohleweltmeister, Weltmeister im Bau von neuen Autos mit Verbrennungsmotor, Exportweltmeister und Weltmeister im CO2- und Treibhausgasausstoß. Rund zwei Drittel der Stromerzeugung Chinas 2016 kam aus Kohle. Rekordmengen! Gleichzeitig baut es auch die Atomkraft stark aus.

2016 hat China die installierte Leistung aus AKWs um rund acht Gigawatt auf 34 Gigawatt gesteigert, die größte Steigerung bei der Atomkraftnutzung, die es bisher gab. Und so soll es weitergehen: Der Vorsitzende der China General Nuclear Power Corporation, He Yu, wird vom englischsprachigen Parteiorgan „China Daily“ mit den Worten zitiert, dass Chinas installierte Leistung aus Atomkraft bis 2030 mindestens 130 Gigawatt betragen müsse. Dies sei notwendig, um die von Premier Li Keqiang vorgegeben Pläne zur Emissionsreduzierung zu erfüllen. Vier bis sechs neue Reaktoren sollen He Yus Vorstellungen zufolge dafür jährlich ans Netz gehen. Der Atommanager bekräftigte damit die beim Volkskongress 2016 verabschiedete Vorgabe von 110 AKWs, die bis 2030 in China am Netz sein sollen.

Neue Meiler made in China sollen aber nicht nur im Inland, sondern auch in den Anrainerstaaten entlang der so genannten „Neuen Seidenstraße“ durch Zentralasien und Pakistan entstehen. Sogar in Großbritannien will China einen Reaktor der „dritten Generation“ errichten. So will China zum großen Klimaretter werden. Die Klimaschutzorganisationen in Deutschland und Greenpeace dürften begeistert sein.

Der Beitrag erschien zuerst bei Science Sceptical hier

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6 Kommentare

  1. „Wer zahlt schafft an“, schreiben sie.
    Wer bezahlt EIKE? Woher wird EIKE finanziert? Können Sie Ihre Finanzen offenlegen?

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    • Oje ein Herr Dr. der anscheinend auch glaubt Exxon und Co. bezahlen Klimaskeptiker und das nie überprüft hat. Eigentlich Sache eines ordentlichen Wissenschaftlers. Die CRU in England, Nr.1 der Klimaforschung in England wird ua von BP bezahlt. Das PIK in Potsdam und Herr Schellnhuber und Rahmstorf ua von VW und BMW. Der UN-Klimagipfel wird von der Kohlelobby bezahlt. Tja und keinen Klimaschützer interessiert das. Und wer sollte Klimaskeptiker finanzieren und sich damit eine negative Presse und einen Shitstorm einhandeln? Vielleicht vorher mal drüber nachdenken?

  2. Ich habe mir heute Morgen auf Youtube einen Beitrag angeschaut , den ich nur empfehlen kann , er lautet : Robert Stein entlarvt die Klimalüge ! Sehr interessant .

    • Naja, wirklich gut fand ich das Video jetzt nicht. Am Anfang spricht er sich gegen Kernenergie aus, am Ende faselt er was von Autarkie mit PV. Und neu war dabei für mich auch nichts.

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