UM IDEOLOGIE GEHT’S, NICHT UM UMWELT – TÜV soll Messstellen prüfen

Alternative Messstellen bringen andere Ergebnisse. Bild Fred F. Mueller

von Holger Douglas
Waren die Messstellen ursprünglich Hilfsmittel, den Verkehr und seine Auswirkungen direkt an Ort und Stelle zu lenken, wurden sie später zum Instrument der Ökoreligiösen gegen den Autoverkehr insgesamt.

Jetzt sollen sie doch überprüft werden, die Messstellen, die in deutschen Städten die verschiedenen Stoffe in der Luft messen sollen. Das Bundesumweltministerium will jetzt die »relevanten« Messstellen durch den TÜV überprüfen lassen, also nicht alle.

Eine Überprüfung aller Stationen hatten eigentlich die Verkehrsminister auf ihrer Sitzung am 26. April beschlossen; doch bisher wurden nur einige überprüft, dabei stellte sich eine Fehlerquote von immerhin 40 Prozent heraus.

Wohin die Reise gehen soll, darauf lässt die Aussage des Staatssekretärs Florian Pronold schließen: »Propaganda« und »Fake News« sei die Kritik an den Messstellen. Er, der lange Jahre als Vorsitzender des bayerischen SPD-Landesverbandes erfolgreich am Niedergang der bayerischen SPD mitgewirkt hatte, erklärte, dass es seit einigen Monaten eine »Gespensterdebatte« gebe, die Misstrauen schüre. Daher solle jetzt Klarheit geschaffen werden. Er gehe davon aus, dass kein Bundesland dagegen etwas einzuwenden habe.

Da kennt er seinen grünen Kollegen aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium schlecht, der sich mit Händen und Füßen gegen eine Überprüfung der Messstellen verwahrt.

Ein großartiger Auftrag an den TÜV: Beweisen Sie die Richtigkeit der Messungen! Nicht die offene Frage, sondern das Ergebnis steht fest. Keine Zweifel daran, dass sie womöglich falsch sein könnten. Früher hieß das: Beweisen Sie die Überlegenheit des Marxismus-Leninismus.

Die Überprüfung wird einige Monate dauern. Wäre die Überprüfung tatsächlich ergebnisoffen, müssten die angesagten Fahrverbote ab Januar des kommenden Jahres ausgesetzt werden. Denn die beruhen auf diesen Daten. Sollten die sich als falsch herausstellen, wäre das ein gefundenes Fressen für Anwälte.

Wir von Tichys Einblick bekennen, diese »Gespensterdebatte« angestoßen und seit langem über den Feldzug gegen den Individualverkehr berichtet zu haben. Geht doch darauf jener Milliardenschaden zurück, den Autofahrer und auch Autohändler tragen sollen.

Da lohnt ein genauerer Blick auf die Fakten.

Fest steht, dass es ein Streit um des Kaisers Bart ist. Es ist aus Gesundheitssicht vollkommen gleichgültig, ob an einer Messstelle 39, 40 oder 46 µg/m3 NO2 gemessen werden. Es gibt keinerlei Hinweise für gesundheitliche Auswirkungen solch geringer Mengen. Die sind erst bei deutlich höheren Belastungen belegt.

Die gemessenen Werte geben nur die zeitweilige Lage direkt am Ansaugrohr der Messstation wieder. Einige Meter weiter entfernt haben sich die Abgase bereits erheblich verdünnt.

Der Kölner Dom müsste aus Luftbelastungsgründen sofort geräumt, Weihnachtskerzen in Innenräumen untersagt und Holzkamine schnellstens gestopft werden. Die amerikanischen Werte übrigens sind mit 100 µg/m3 NOx auf den Straßen höher, am Arbeitsplatz dürfen 950 µg/m3 enthalten sein und die Schweizer überleben am Arbeitsplatz gar 6.000 µg/m3 NO2.

Die Grenzwerte sind also reine Willkür. Das Gerede von »vorzeitigen Todesfällen« gefährlicher Unsinn. Doch Grüne und DUH haben es tatsächlich geschafft, die Leute glauben zu machen, von solch niedrigen Werten gehe eine Gesundheitsgefahr aus, und mit Fahrverboten ließe sich die Gesundheit von Millionen retten.

Tatsächlich sind Autos heute sauber geworden, die sehr aufwendige und damit teure chemische Fabrik unter dem Wagenboden reinigt die Abgase mittlerweile so gründlich, dass die früher vorhandene Abgasproblematik als erledigt betrachtet werden kann. Es ist ein Kampf von Aktivisten in verschiedenen Netzwerken gegen das Auto und gegen den Individualverkehr geworden.

Aus dem Umweltbundesamt, das sich früher rein mit Umweltfragen beschäftigte, ist ein politisches Kampfinstrument geworden. Die wenigen handelnden Personen wechseln munter die Sessel in Amt, Ministerium und den angeschlossenen NGOs wie dem dubiosen Verein Deutsche Umwelthilfe (DUH). Der verdient einen Teil seines Geldes mit zweifelhaften Abmahnungen, bekommt den anderen durch fragwürdige Zuwendungen aus Ministerien, wie wir das hier mehrfach aufgelistet haben.

DUH-Chef und Vielflieger Jürgen Resch ist der Mann fürs Grobe. Mit verwegenen Sprüchen »Laschet opfere die Lungen der Bürger« betreibt die DUH Panikmache, die anderen halten sich sauber zurück.

Hinter zweifelhaften Organisationen wie der DUH stehen mittlerweile große internationale NGOs wie ClientEarth und Anwaltskanzleien, die auf fette Beute hoffen und die DUH mit finanzieren. Sie erwarten natürlich Rendite. Anwalt James Thornton träumt davon, über Umweltprozesse auch mal eine Regierung in die Wüste schicken zu können.

Die politischen Grundlagen dafür wurden schon vor 10, 15 Jahren gelegt, als die EU neue Umweltvorgaben festlegte. Die wurden dann in nationale Vorschriften umgesetzt, wobei die grünen Truppen sie noch einmal verschärften. Grenzwerte wurden auf absurd niedrige Größen heruntergesetzt. Da die nur schwer einhaltbar sind, lässt sich dagegen prächtig Klage führen.

Grenzwerte wurden zu Kampfmitteln. Über Normen lassen sich Technologien aufbauen oder eben zerstören. Sie wurden so drastisch verschärft, dass sie mit vorhandenen Technologien nicht mehr erreicht werden können.

Dann müssen ideologische Richter nicht mehr nach Hintergründen fragen, sondern entscheiden lediglich, ob ein paar µg/m3 über dem Grenzwert liegen. Sie berücksichtigen auch nicht das Gebot der Verhältnismäßigkeit, das die Leipziger Richter ausdrücklich gefordert hatten.

Ein in frühen Anfangsjahren an den Aufstellungsverfahren für Messstationen in Stuttgart Beteiligter, den wir auch wegen der Aufstellung des Station am Neckartor in Stuttgart kritisiert hatten, schrieb uns ausführlich und stellt aus seiner Sicht die Veränderung dar, die bei Umweltmessungen stattgefunden haben (wofür ich ihm ausdrücklich danke).

Er weist zunächst auf die Veränderungen hin, die das Umweltrecht erfahren hatte: Ursprünglich hatten die Schadstoffmessungen andere Ziele als heute. Sie wurden früher nach der 22. BIm-SchV (22. Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz) durchgeführt, in der zahllose Richtlinien der EU verwirklicht wurden. Diese 22. BImSchV wurde am 2.8.2010 durch die 39. BImSchV ersetzt. Damit begann die Krux, schreibt er:

»Messergebnisse von Messstellen, die nur lokale Bedeutung hatten und haben sollten, bekamen eine neue Bedeutung und wurden zum Teil ideologisch missbraucht und interpretiert.«

Waren die Messstellen also ursprünglich Hilfsmittel, den Verkehr und seine Auswirkungen direkt an Ort und Stelle zu lenken, wurden sie später zum Instrument gegen den Autoverkehr insgesamt.

Er kritisiert seine Nachfolger: »Aus einem »Lokalbezug« (22.BImSchV) wurde ein Flächenbezug (39.BImSchV) hergestellt, ohne den/die Standort/e zu hinterfragen.«
»Grenzwerte wurden in ihrer Bedeutung falsch eingeordnet.« Sowohl unbewusst oder mangels Kenntnissen und auch bewusst aus ideologischen Gründen. (»Da habe/hätte ich nicht mitgemacht.«)«

»Dann kamen unbedarfte Richter wie die vom Verwaltungsgericht Stuttgart, die unfähig oder ideologisch fixiert waren, die Ergebnisse aus den Zusammenhängen (Bedeutung, Wirkung usw.) rissen und dann unsinnige Urteile fällten.«

Er weist auch darauf, dass zum Beispiel das erste Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts wegen der Bedeutung für die Mobilität und die heimische Industrie nochmals sorgfältig vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim überprüft werden müsste. Doch aus ideologischen Gründen habe die Landesregierung nur eine »Sprungrevision« zum Bundesverwaltungsgericht verabredet. Dabei ging es nicht um »Inhalt« sondern nur um die »Form«.

Jetzt richtet sich die Republik im Wesentlichen nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart. »Keiner«, so kritisiert er, »wagt sich (die »Politik« schon gar nicht), dem Urteil zu widersprechen oder öffentlich zum Widerstand aufzurufen, weil wir gelernt haben, dass ein Urteil heilig ist und ein Richter nicht kritisch hinterfragt werden darf.«

Interessant ist sein Hinweis darauf, dass es zum Beispiel bei der Messstation Neckartor in Stuttgart, heute Deutschlands berüchtigste Stelle, nur darum ging, »wie die lokale Belastung (und um mehr ging es damals nicht) durch Eingriffe in den laufenden Verkehr entlang der B 14 verringert werden kann (nicht durch Verbote).«
Also: Beim Aufstellen von Neckartor ging es seinerzeit ausschließlich darum, wie die lokale Belastung durch entsprechende Eingriffe in den laufenden Verkehr nicht durch Verbote reduziert werden könne.

Doch der grüne Oberbürgermeister Fritz Kuhn lehnt heute Veränderungen an der Messstelle Neckartor vehement ab, verlöre er doch seine Geschäftsgrundlage. Sein schöner »Luftreinhalteplan«, der platt wie ein Plan zur schwäbischen Kehrwoche wirkt, wäre Makulatur, würde die Station am Neckartor Werte im grünen Bereich anzeigen. Hat er doch in der Stadtpolitik sonst nicht viel mehr zu bieten als den »Kampf gegen das Auto«.

Ebenso will in München der OB keine Grüne Welle, dann wären die schönen schlechten Werte hinfällig. Aus anfänglichen sehr sinnvollen Bemühungen, die Luft an den belasteten Stellen in den Innenstädten zu verbessern, wurde ein Kampf gegen das Auto und gegen die freie Mobilität des Bürgers.

Er weist auch auf das komplizierte Gebiet der Atmosphärenchemie hin. »Von Messergebnissen einer Messstelle auf die große Flächen rechnerisch zu extrapolieren ist ausgesprochen schwierig und mit großen Ungenauigkeiten behaftet. Ein umfassendes Rechenmodell gibt es noch nicht und wäre für eine Stadt wie Stuttgart nicht von heute auf Morgen zu entwickeln.«

Jetzt verwandeln Ministerpräsident Kretschmann und sein Verkehrsminister Herrmann sogar den gesamten Großraum Stuttgart gezielt in eine Kampfzone gegen den Individualverkehr. Grüne Ideologen wollen mit ihrer Verkehrspolitik den Autofahrern das Fahren vergällen – und stoppen durch Ampelschaltungen und Einbahnstraßen den Verkehr. Folge: Viele Staus, die wiederum die Luft verschlechterten. Das dürfte zum Beispiel in Hamburg an der Max-Brauer-Allee die Ursache für die leicht erhöhten Messwerte sein. In der flachen Stadt am Wasser weht fast immer ein Wind, der die Abgase eigentlich gründlich verwehen sollte.

Sie brüsteten sich teilweise sogar offen damit, systematisch Straßen verengt und Stau erzeugt zu haben und so zum Feind der Autofahrer geworden zu sein.

Dabei gehen tatsächliche Gesundheitsgefahren im ideologischen Getümmel unter. Wo es wirklich Handlungsbedarf gibt, steht nicht zur Diskussion: der Gehalt an Benzolen im Benzin. Diese flüssigen Kohlenwasserstoffe sind in geringen Mengen im Benzin vorhanden und dienen als Anti-Klopfmittel. Die sind zweifelsfrei gefährlich und haben nichts mehr im Benzin zu suchen.

Wir bleiben bei TE jedenfalls weiter dran.

Der Beitrag erschien zuerst bei TICHYS Einblick hier 


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16 Kommentare

  1. Die Messwerte werden ja veröffentlicht, z.B. für Hamburg:

    „http://luft.hamburg.de/clp/schadstoffe/clp1/station/70mb?period=1m&timespan=custom&start%5Bdate%5D=01.01.2010&end%5Bdate%5D=31.12.2018“

    Da sieht man über die Jahre, dass die Stickstoffoxid-Werte im Laufe der letzten 8 bis 9 Jahre deutlich zurückgegangen sind. Allerdings sind sie nach dem Dieselfahrverbot auch wieder angestiegen. Ob das nun mit der Witterung zusammenhängt, oder weil der Diesel vielleicht die Stickoxide sogar ‚reinigt‘, wie das beim Feinstaub angenommen wird, weiß ich auch nicht. Es zeigt sich aber immer wieder, wenn die Grünen ein ‚Thema‘ haben, dann liegen sie damit falsch.

  2. Wenn der TÜV vom Umweltbundesamt beauftragt wird, etwas zu überprüfen, so steht das Ergebnis im Grunde bereits vorher fest. Der Auftragnehmer wird sicherlich nicht gegen die Interessen seines Geldgebers verstoßen.

    Um die Messanlagen zu beurteilen, brauche ich im Grunde nur den gesunden Menschenverstand und muss nicht zusätzlich teure Gutachten bestellen.

    • Heute in meiner Tageszeitung: der TÜV hat in NRW 133 Messstellen überprüft, nur eine ist durchgefallen wegen nachträglicher umfangreicher Baumaßnahmen.

      Q.e.d. !

  3. Wieso eine Überprüfung durch den TÜV? Es muss bereits alles dokumentiert sein und alle 5 Jahre geprüft werden!

     

    https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:02008L0050-20150918&from=DE

     

    …Dokumentation und Überprüfung der Ortswahl
    Die für die Beurteilung der Luftqualität zuständigen Behörden dokumentieren für alle Gebiete und Ballungsräume umfassend die Verfahren für die Ortswahl und zeichnen Grundlageninformationen für die Netzplanung und die Wahl der Messstellenstandorte auf. Die Dokumentation umfasst auch Fotografien der Umgebung in den Haupthimmelsrichtungen und detaillierte Karten. Werden in Gebieten oder Ballungsräumen ergänzende Methoden angewendet, so umfasst die Dokumentation auch die Einzelheiten dieser Methoden sowie Angaben über die Art und Weise der Erfüllung der Kriterien gemäß Artikel 7 Absatz 3. Die Dokumentation wird erforderlichenfalls aktualisiert und mindestens alle fünf Jahre überprüft, um sicherzustellen, dass Auswahlkriterien, Netzplanung und Messstellenstandorte nach wie vor aktuell und dauerhaft optimal sind. Die Dokumentation wird der Kommission auf Anfrage innerhalb von drei Monaten übermittelt…

  4. Wäre der Diesel ein einziger Emigrand, dann würden alle Gestzlichen Register und Verteidigungen aufgefahren. Alle Gesetze minutziös befolgt, es gäbe keine Abschiebung. Aber es sind ja nur die Diesel von Millionen Autofahrern. Die Umstellung der Verkehrsbetriebe auf E. Busse u.s.w. werden die Fahrpreise in die Höhe treiben. Ist den Komunen egal die haben ja auch klaglos auf die Millionen Dividenden der Stromkonzerne verzichtet.

     

  5. https://www.merkur.de/wirtschaft/schadstoffwerte-in-muenchen-sind-messtationen-falsch-platziert-9671855.html

    „Demnach soll eine verkehrsnahe Station z.B. nicht weiter als 10 Meter vom Fahrbahnrand und mindestens 25 Meter entfernt von einer verkehrsreichen Kreuzung aufgestellt werden. Zusätzlich müssen jedoch auch Störfaktoren (z.B. Bäume, Balkone), Sicherheit, Zugänglichkeit, Stromversorgung und Telefonleitungen, Sichtbarkeit der Messstation in der Umgebung, Sicherheit der Öffentlichkeit und des Betriebspersonals bei der Standortwahl berücksichtigt werden. (Anlage 3 C der 39. BImSchV)“

    https://www.umweltbundesamt.de/themen/luftmessnetz-wo-wie-wird-gemessen

    Ja, vielleicht bekommen wir bald französische Verhältnisse – dann wird man reagieren , vorher nicht!

  6. Die vom Gesetzgeber verursachte Problematik lässt sich auch nicht durch eine Überprüfung der Messstellen duch den TÜV beseitigen. Der Aufstellungsort kennt nur eine gesetzlich festgelegte Obergrenze (10m vom Fahrbahnrand), womit der jeweilige tatsächliche Auftstellungsort mit geringerer Entfernung rein willkürlich erfolgt. Angaben mit Verben wie „sollen“ oder „können“ sind keine präzisen Vorschriften.

    Der Unterschied bezüglich des Messwertes bei Aufstellungsentfernung 3m zu Aufstellungsentfernung 9m ist erheblich. Die Schadstoffkonzentration nimmt im freien Feld mit der 3. Potenz der Entfernung ab. Dies ist die Folge der mit Entfernung (Radius) auf die Verdünnung wirkenden Raumvergrößerung. Der Reduktionsfaktor zwischen 3m und 9m (Faktor 3) ist daher 3³, also 27. Eine in 3m Entfrenung gemessener Schadstoffwert von 40µg/m³ wird damit zu (40/27)µg/m³,also rund 1,5µg/m³.

    Wenn Gerichte und deren Richter nun nur die Grundrechenrten beherschen, dann genügt ihnen die Püfung, ob der Messwert über 40µg/m³ liegt, also zum Beispiel 41µg/m³ oder nicht.

    Weil das Urteil dann auf reiner Willkür bezüglich des Aufstellungsortes der Messeinrichtung beruht, ist das Urteil als nichtig anzusehen.

    Entweder der Gesetzgeber gibt eindeutige Anweisungen bezüglich des Aufstellungsortes vor, zum Beispiel grundsätzlich 10m, oder er muss die physikalischen Gesetzmäßigkeiten berücksichtigen. Das wird grüner Politik zwar nicht gefallen, aber die derzeitige Praxis ist falsch und hat in einem Gesetzeswerk nichts zu suchen.

    Da wäre jedes Glücksrad – wie bei einer Lotterie – besser.

    • Es ist richtig, dass die Anforderungen teilweise recht vage formuliert sind, also großen Spielraum lassen. Dass Lufteinlässe in mehreren Metern Abstand von Gebäuden, Bäumen o.a. aufgestellt werden sollen ist doch schon eine brauchbare Vorgabe, stehen Messstationen dann direkt an Hauswänden oder gar in Nischen (viele in B-W), dann ist ziemlich offensichtlich, dass Kriterien nicht eingehalten wurden. Wichtig dabei ist auch, dass die Verantwortlichen öffentlich definieren, was ‚mehrere Meter‘ sein sollen. Dies auch, weil die Kriterien innerhalb der EU harmonisiert sein müssen.

      Interessant dabei ist aber, dass die 39.BImSchV an dieser Stelle falsch aus dem Englischen übersetzt ist. Auch sind im Zuge der Wartung der Richtlinien seit 1999 Kriterien verblieben, die keine Relevanz mehr haben, nun zusammen mit falscher Übersetzung irreführend sind. Da der TÜV aber gegen die  39.BImSchV prüft wird der Fehler nicht offensichtlich. Zuerst also müsste das Gesetz korrigiert werden. Eigentlich DIE Gelegenheit für die zuständigen Stellen, neu zu positionieren und die Schuld an die Kommission (ist für Übersetzungen zuständig) weiter zu reichen. Sonst müssen das später klagende Diesel-Besitzer machen.

  7. Man merkt die Autoindustrie hat schon jetzt schwere Einbußen und man wird  ein wenig einlenken, da dem Staat entgehen Steuern. Wenn die Autoindustrie weiter einbricht hat der Staat noch mehr Probleme mit den Arbeitslosen die kosten auch wiederum Geld. Das alleine ist der Grund das jetzt so langsam ein umdenken kommt. Die Grünen wüden das Spiel mit dem Diesel bis zum Stillstand durchziehen.

    • Sorry, aber die Deutschen sind selber schuld daran. Sie wählen doch die Grünen und die Linken sowie die SPD, und deren Strategie ist doch bestens bekannt, auch die von „Muttis CDU“. Dazu lesen die Deutschen ganz fleißig die gleich geschalteten Print-Medien und schauen ganz brav die Tagesschau und das ZDF und lassen sich jeden Tag protestlos sagen, was sie zu denken haben. Sie unterstützen WWF, BUND, Nabu und wie sie alle heißen mit Spenden, um vermeintlich Gutes zu tun. Dass sie damit an ihrem Ast sägen, begreifen die Leute doch nicht. Ich muss da an den „Vorfall“ denken, als „Brot für die Welt“ Geld an das PIK gegeben hat (oder war es eine andere „wohltätige“ Organisation?). Anstatt hungernden Menschen zu helfen, hat man dieses „Forschungs-„Institut gefördert. An diesem Tag habe ich alle meine Spenden eingestellt.

      Ich habe meine Konsequenzen gezogen und 2 Autos aus nicht-europäischer Produktion gekauft, beide mit schönen fetten Otto-Motoren neuester Abgastechnologie. VW, Audi, BMW und Konsorten werden mir nie wieder ein Auto verkaufen, und ich habe 30 Jahre lang nur deutsche Autos gefahren. Das ist nun ein für alle male vorbei.

      LEIDER ist es so, dass aktuell nur bei der AfD Realismus zu erkennen ist, die anderen Parteien sind, abgesehen von der ein oder anderen kritischen Stimme bei der CDU, doch gleichgeschaltet verrückt bzgl. der „Energiewende“. Die Deutschen hatten es in der Hand wie auch die Franzosen, und sie fallen immer wieder auf die Lügen des Politik-Medien-Kartells rein. Dann müssen die Deutschen nun eben mit den Konsequenzen der eigenen Entscheidungen leben. Im Ausland sind wir eh nur noch eine Lachnummer, und unsere Bundestagsabgeordneten der Altparteien hängen doch am Säckel der Medien.

      Und nicht vergessen: Die Bundesregierung unterstützt ausdrücklich die DUH, die für die Politik die Drecksarbeit erledigen soll, mit aller Gewalt die Elektromobilität durchzusetzen. Aber auch das begreifen die Deutschen nicht einmal im Ansatz.

      • Es haben nicht nur die Autokonzerne die Lage verpeilt, der größte deutsche „Automobilclub“ verrät da fleißig mit. U.a. mit der „Schädlichkeit“ von Stockoxiden, protegiert Elektrofahrräder und Batterieautos – und das als Interessenvertretung von Millionen Mitgliedern. Von denen haben bestimmt viele noch Euro 1 bis 5 Autos. Fahrer von Firmenwagen mit Mobilitätsgarantie und Servicepaket interessiert das Thema und  die Mitgliedschaft sowieso meist nicht, deren Autos gehen nach 3 oder 4 Jahren als Leasingrückläufer weg.

  8. Nicht immer nur auf die GRÜNEN schimpfen. Die SPD ist doch keinen Deut besser. Ihre Umweltministerin schürt die NO–Hysterie ja selbst noch weiter (NOx ist furchtbar gefährlich für Kinder und ältere Personen). Und die anderen „Altparteien“ machen ja auch begeistert mit.

    • „Nicht immer nur auf die GRÜNEN schimpfen. Die SPD ist doch keinen Deut besser.“

      Meine Rede! Regieren tun „rot“ und „schwarz“. Dabei hat „schwarz“ noch eine deutliche Mehrheit… 

      Die verlogene Klimamutti muß endlich weg!

  9. Was ich nicht verstehen kann ist ,wenn unsere Grün orientierte Regierung wirklich das Lebenswichtige Spurengas CO2 reduzieren möchte ( Bitte nicht falsch verstehen ,ich bin zu 100% mit meiner Meinung bei Eike ) warum begrenzen unsere Politiker die Geschwindigkeit auf den Autobahnen nicht einfach, z.B. Auf 120-130 Km/h damit würde doch schon reichlich CO2 und andere Schadstoffe gespart ! Wie schon gesagt ich glaube nicht das CO2 einen wie immer behauptet wird ,Einfluss auf unser Klima haben. Das Thema habe ich noch bei keiner Umweltdiskusion gehört!

    • Weil das auch wieder nur reine Symbolpolitik wäre und Stimmen kostet. Das würden die Leute nämlich direkt merken, während die anderen Versuche, Co2 zu reduzieren, bisher nur Geld gekostet haben.

      Im übrigen würde ich mich erst gar nicht daran halten, genauso wenig wie ich das bei Tempo 30 auf Hauptstraßen, Lärm- oder Luftreinhaltungszonen mache. Einfach Blitzer.de benutzen.

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