Der Dämm-Wahn – 11 Punkte,  die Sie wissen sollten! 

Peter-Jörg Jansen
Die mediale, kommerzielle und politische Botschaft an den kleinen Mann heißt dämmen, dämmen, dämmen. Es profitieren die Dämm-Industrie, das Dämm-Handwerk, die Politiker (weil sie ja so zukunftsorientiert handeln), die Medien (die auf diesen Trend aufspringen).

Es zahlt: der Konsument, der Hausbesitzer, der Mieter. Aber lassen Sie sich das Geld nicht aus der Nase ziehen, lassen Sie sich nicht hineinreiten in Schein-Komfort, der erst Sorgen produziert – von Feuchte und Schimmel bis Entsorgungsproblemen für Ihre Kinder, die das gute Stück erben. Was Sie wissen sollten:  

1) Obwohl eine Außendämmung WärmeDämmVerbundSystem (WDVS) heißt, unterbricht der Übergang tragende Wand zu Dämmsystem (und zumeist das Dämmsystem selbst, etwa Styropor) die kapillare Dampfdiffusion traditioneller Mauerwerke (Ziegel, Holz) und erhöht damit die Gefahr von Feuchteschäden in der tragenden Wand bzw erfordert verstärktes Lüftungsverhalten. 

2) Eine wärmegedämmte Wand erreicht tagsüber bei Sonne bis 80°C und mehr (weil die Dämmplatte Wärme nicht weiterleitet, da sie ja isoliert); nachts sinkt die Temperatur der Wand außen häufig unter Lufttemperatur (wegen geringer Wärmekapazität und Abstrahlung gegen einen kalten Nachthimmel). 

Eine Ziegelwand ist demgegenüber tagsüber kühler (nimmt Sonnenenergie auf und leitet sie weiter), nachts deutlich wärmer (hohe Speicherkapazität, die die tagsüber aufgenommene Sonnenenergie langsam wieder abgibt). Das ist auch der Grund, warum eine Wärmebildkamera bei einer Ziegelwand abends eine höhere Temperatur anzeigt, als eine gedämmte Wand; der Grund ist nicht, wie meist vorgeschoben, schlechtere Wärmedämmeigenschaft. 

Etwa 6% der eingestrahlten Sonnenenergie gibt eine Massivwand (Ziegel, Holz, Blähbeton) in den Abendstunden in den Innenraum. Für Raum Graz ergibt das auf einer Südwand an einem Sonnentag auch im Dezember noch eine Ersparnis an Heizenergie über Tag-Nacht gemittelt von 24%. (Gemittelt über alle Wetterlagen und die gesamte Heizperiode allerdings nurmehr (oder immerhin noch) 7%. Zugegeben: solange eine Dämmung funktioniert, sind die Einsparungen größer; aber wie lange funktioniert sie? Und ist die Einsparung rentabel?) 

3) Tauwasseranfall (wegen der starken Abkühlung einer gedämmten Fassade besonders hoch, häufige Taupunktunterschreitung) und verringerte/unterbrochene/ fehlende kapillare Wasseraufnahmefähigkeit der Dämmaterialien führen zu Algenbildung bzw erfordern Pestizid-Beaufschlagung des Dämmaterials (mit umweltschädlichem Auswascheffekt). Feuchte, gar Wasser im Dämmstoff ermöglicht Frostschäden, vernichtet den Dämmeffekt und belastet die tragende Wand bzw das Innenraum-Klima. 

Bei einer Ziegelwand ist der Tauwasseranfall nicht nur seltener und geringer, sondern Ziegel nimmt Luftfeuchte/Tauwasser auf und gibt sie untertags wieder ab (innen wie außen, Ziegel/Massivholz „atmet“ mit seinem Kapillarsystem).  

Mineralische Dämmaterialien (Steinwolle, Glaswolle) „atmen“ nicht (kein Kapillarsystem); sie saugen sich bei Dichtigkeitsschäden allenfalls voll und fallen zusammen.  

Biologische Dämmaterialien (Holzfaser, Schafwolle) „atmen“ zwar (begrenzt: häufig unterbrochenes Kapillarsystem), können jedoch bei starker Feuchte-belastung verrotten.  

4) Hoher Dehnungskoeffizient von synthetischen Dämmaterialien (geschäumten Kunststoffen) gegenüber Putz führt bei den extremen Temperaturbeanspruchungen Tag/Nacht zu Rißbildungen. Auch Spechte machen sich gern an gedämmten Fassaden zu schaffen. Über Risse dringt Wasser (Tauwasser, Regen) in den Dämmstoff ein. Die periodische warm/kalt Belastung führt über streckenweise Dampfdiffusion und Kondensation auch zu Wasserfallen/-einschlüssen.  

Ziegelwand und Kalkputz haben die gleichen Dehnungskoeffizienten, reißen nicht und bergen keine Wasserfallen.  

5) Dämmaterialien sind Ungeziefer-anfällig, besonders die biologischen, die folglich Biozid Beaufschlagung erfordern (mit umweltbelastenden Emanations- und Entsorgungsfolgen). Auch in Hartschaumplatten wurden schon Wespennester gefunden. Forscher an der Stanford University in Kalifornien berichten gar von Mehlwürmern in Styropor – ein gefundenes Fressen für Spechte.  

6) Hohe Brennbarkeit von Fassadendämmung (Polystyrole sind verarbeitetes Erdöl und extrem brennbar, mineralische Dämmstoffe sind teilweise mit brennbaren Klebern verfestigt, biologische Dämmstoffe sind brennbar), Brand-Entschleuniger (Bromide) sind giftig und nur begrenzt wirksam, Brandriegel nachgewiesenermaßen unwirksam (Aufwinde).  

7) Fassadendämmung rentiert sich nicht. Amortisationszeiten liegen über 30 Jahren, mit den Subventionen der Steiermark bei 15-20 Jahren. Gesetzlich kann unrentable Sanierung nicht zugemutet werden (Gerichtsurteile setzen bei 10 Jahren Amortisationszeit die Grenze; aber auch das heißt, daß Sie die nächsten 10 Jahre keine finanziellen Vorteile von der Dämmung haben, realiter die nächsten 15-20 Jahre nicht! – und ob die Fassade solange dämmt?). Und für Amortisationszeiten um 10 Jahre wären Subventionen von über 50% nötig. (Sog. rentable Angebote rechnen mit fiktiven Öl-/Gas-/Brennstoff-Preissteigerungen und zinsfreien (Eigen-)Krediten.)  

8) Erdöl- bzw Erdgas-Knappheit ist mindestens in diesem Jahrhundert unrealistisch. Seit 1970 gibt es immer nur Reserven für wenige Jahrzehnte (weil sich weitergehende Prospektion für die Konzerne nicht lohnt). 1970 kannte man gesicherte Reserven für 50 Jahre. Trotz erheblich gestiegener Produktion haben wir auch heute nach fast 50 Jahren wiederum gesicherte Reserven für weitere 50 Jahre. Alle diese Staaten wollen verkaufen – das reguliert auch den Preis. (Das Erdölkartell ist brüchig.) Und es werden weitere Reserven gefunden werden. Und es kann nach neuesten Forschungsarbeiten nicht ausgeschlossen werden, daß Erdgas (und vielleicht auch Erdöl) abiotisch bei den hohen Drücken und Temperaturen in tieferen Schichten des Erdmantels neu entsteht und ‚nachfließt‘.  

9) Klimawandel durch CO2-Emissionen ist ein Scheinproblem. Klimawandel mag stattfinden, aber wir hatten es oft schon wärmer, wärmer als heute: in Europa etwa im Mittelalter, auch zur Römerzeit um Christi Geburt. CO2 ist aber nicht der Grund, und der Mensch ist nicht der Grund. Das Erdklima oszilliert in kleineren und größeren Ausschlägen seit jeher. Der Hauptklimaregulator sind Sonne/Sonneneruptionen, Wasser/Wasserdampf und Vegetation. Mit letzterer beeinflußt Kommerzialisierung und industrialisierte Landwirtschaft allenfalls Lokalklimata (über Humusabbau, Bodenerosion, Grundwasserschwund etc, zweifelsohne nicht gut). CO2 aber mußte als Folgeprodukt industrieller Entwicklung für einen Wohlstandsausgleich Nord-Süd herhalten (UNO, Paris-Vereinbarung sieht 100 Mrd $/a für Entwicklungsländer vor); Wohlstandsausgleich Nord/Süd forderte schon der Willy-Brandt-Report der Vereinten Nationen 1980 vor dem Hintergrund der 1. und 2. Ölpreiskrise (die ein Signal zum Wohlstandsgefälle / indirektem Kolonialismus waren, nicht zu Verfügbarkeitsende von Erdöl und Erdgas, und kein Klima- oder CO2-Signal).  

10) Sie als Hausbesitzer oder Ihre Kinder werden erhebliche Entsorgungsprobleme haben, wenn der Dämmstoff vollgesoffen oder altersbedingt zusammengesessen oder zerfressen/verrottet ist (und bis dann möglicherweise als Sondermüll gilt). 

Bleiben Sie beim Ziegel, verschandeln/verderben Sie Ihr Haus nicht! Wählen Sie gegebenenfalls Putzsysteme und Farben mit hoher Strahlungsabsorption. Und für Neubau gibt es moderne Ziegel, die ohne Zusatzdämmung alle Wärmedämmwünsche erfüllen und trotzdem diffusionsoffen und wärmespeichernd sind. Oder noch besser: bauen Sie ein Holzhaus aus Massivholz-Tram (nicht Sandwiches).  

11) Wer das Glück hat, noch alte schöne Kastenfenster zu haben, sollte dabei bleiben; einen kompletten Luftwechsel alle 1 bis 2 Stunden brauchen Sie ohnehin (und bei den im Mittel niedrigen Windgeschwindigkeiten im Raum Graz passiert bei leichten Undichtigkeiten nicht viel; bei dichten Fenstern müßten sie alle 1 bis 2 Stunden 5 Minuten stoßlüften; und Thermoglas reduziert den Lichteinfall). Und generell ist folgendes bedenkenswert:  

Ein Südfenster (traditionelles Kastenfenster) ergibt über die Heizperiode einen erheblichen Energiegewinn durch Sonneneinstrahlung.  

Ein Ost- oder Westfenster bilanziert ausgeglichen, dh der Energieverlust über die Heizperiode ist näherungsweise Null (Klimabedingungen Raum Graz). 

Beim Nordfenster erbringt die diffuse Himmelsstrahlung immer noch eine Einsparung von 30%.  

Und wenn Sie nachts Fensterläden schließen können, erreichen sie sogar Werte von Isolierfenstern.  

DI Prof. Dr. Peter-Jörg Jansen, Hitzendorf im Januar 2018,
Ordinarius für Energiewirtschaft der TU-Wien 1981-1999,
Aufbau und Beratung der ersten Energiespar-Beratungen in den 80-er Jahren 

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16 Kommentare

  1. Im Jahr 1998 haben wir unser Haus aus dem Jahr 1968 energetisch saniert. Wir hatten 30 cm –Ziegelwände und vor der Renovierung das Schlafzimmer an der Südwand mit Sonneneinstrahlung. Im Winter war es unerträglich kalt, weil das Bett an der Außenwand stand und die kalte Innenseite der Wand Fallwinde auf das Bett erzeugte. Im Sommer dagegen hat sich die Wand so stark erwärmt, dass in unserem Haus noch eine Woche nach Ende einer Hitzeperiode 28 Grad herrschten.
    Mit der Wärmedämmung hat sich das in unserem Haus sehr vorteilhaft geändert. Während der zweiwöchigen Hitzeperiode im Sommer 2003 mit täglich bis zu 35 Grad stieg unsere Raumtemperatur nie über 26 Grad. Das Institut Wohnen und Umwelt in Darmstadt hat anhand der Verbrauchswerte für uns ausgerechnet, dass wir den Energieverbrauch von 40 l/m²a auf 5 l/m²a reduziert haben. Dazu hat auch unser Luftbrunnen mit nachfolgender Wärmerückgewinnungslüftung beigetragen.
    Was bewirkt die Dämmung bauphysikalisch? Mit einer Außendämmung ist die Mauer Bestandteil des warmen Innenbereichs, denn die geringe Wärmeleitfähigkeit der Dämmung verhindert weitgehend den Abfluss von Wärme. Und deshalb können sich Mauerwerk und Innenraum im Winter nicht mehr nennenswert abkühlen und im Sommer nicht so schnell aufheizen. Das massive Mauerwerk dient als Wärmespeichermasse.
    Es gibt immer noch Fachleute, die behaupten, eine Außendämmung sei Unsinn, weil dadurch der Wärmegewinn der Sonneneinstrahlung in die massive Wand verhindert wird. Nach einem warmen Tag im Frühjahr oder Herbst setzt so eine normale ungedämmte Wand dank ihrer Speichermasse dem Auskühlen in der kalten Nacht trägen Widerstand entgegen. Am nächsten Tag erwärmen warme Außentemperaturen wieder die Wand. So kurze Temperaturschwankungen machen sich im Innenraum kaum bemerkbar. Ist die Wand im Winter länger anhaltender Kälte ausgesetzt, ist ihre Speicherfähigkeit bald erschöpft und es wirkt ihre große Wärmeleitfähigkeit. Die Kälte dringt bis auf die Innenraumseite durch, so wie wir es leidvoll vor der Sanierung erlebt haben. Um nicht zu frieren, muss mit großem und teurem Energieaufwand dagegen geheizt werden. Die geringe Sonneneinstrahlung – und wenn sie mal scheint, auch nur auf die eine Sonnenseite von vier Seiten des Hauses – ändert daran kaum etwas. Die Verluste über alle Außenwände an Tagen ohne Sonne und nachts – sind bei weitem größer, als diese marginalen Sonnen-Gewinne.
    Fazit: Dämmung ist das Beste, was Sie zur Steigerung des Wohnklimas tun können. Aber es muss richtig gemacht werden. Dazu gehört auch, dass die drei Maßnahmen Dämmen, Dichten, Lüften nur gemeinsam zu einem fehlerfreien Ergebnis führen. Ohne Lüftungsanlage sind Feuchteprobleme vorprogrammiert. Die Diffusion von Feuchtigkeit durch eine ungedämmte Wand ist niemals in der Lage, die Luftfeuchtigkeit des täglichen Lebens aus dem Gebäude zu bringen. Das geht nur über Lüften.

    • Sehr geehrter Herr Dipl.-Ing. Lischka!
      Zunächst darf ich Ihnen zu Ihrem Dämmerfolg gratulieren. Und daß Dämmen, wenn es denn richtig gemacht ist und dann auch dauerhaft hält, den Heizenergiebedarf senkt, ist unbestritten. Leider ist die Qualität der wärmetechnischen Gebäudesanierung jedoch häufig so schlecht, daß der Dämmeffekt nach kurzer Zeit verflogen ist, wie im Besonderen Herr Architekt Dipl.-Ing. Konrad Fischer vielfach demonstrierte. Die Gründe dafür, wollte ich aufzeigen und für die Schwachstellen sensibilisieren. Und da entsprechende Kompetenz der Hauseigentümer und entsprechende Sorgfalt der Baumeister eher selten ist, wollte ich auch warnen. Der Staat kann Bürgern nicht solche Auflagen machen, ohne zu gewährleisten, daß nicht gepfuscht wird. Und meist ist die Rentabilität mit Amortisationszeiten von 15 und 20 Jahren (mit Förderungen) auch nicht begeisternd, auch wenn die Dämmung so professionell gemacht ist, daß sie auch so lange und länger hält. Im Sinne der Amortisationsrechnung heißt das nämlich, daß er während der Amortisationszeit ohnehin keine Aufwandsreduktion hat (im Interesse der Banken eher mehr).

      Mein Hinweis auf die sommerlichen 80°C an einer Dämmung galten nicht Klimatisierungsfragen, sondern den thermischen Spannungen, die zwischen den Wandmaterialien auftreten und zu Rissen führen können, mit den Folgen von Feuchte- und/oder Ungezieferzutritt und damit Dämm-Ende. Ebenso führt Dämmung nachts zu tieferen Temperaturen und damit zu erhöhter Kondensationsfeuchte. Der Durchschnittsbürger hat kein Bedürfnis, im Sommer besondere Maßnahmen für die Raumkühlung zu unternehmen; er legt das Schlafzimmer auch möglichst nicht auf die Südseite und reguliert mit geeignetem Tag/Nacht Abschatten/Lüften. Er hat auch kein Interesse an einer Zwangsbelüftung. Und nicht zu selten ist die Fassade seines Gebäudes im ursprünglichen Zustand erhaltenswert.

      Und was die Heizperiode betrifft, habe ich meine Aussagen in einem speziellen Fachartikel vertieft (Instationäre Wärmeleitung in Bauteilen, Beurteilung von Fassadendämmung und Sonneneinfluß, https://www.blog-pjj.eu/U-eff/U-eff.html ). Sie werden dort sehen, welche Spannungen zwischen Putz, Dämmaterial und Massivwand auftreten, wenn die Dehnungskoeffizienten der Materialien nicht gleich sind. Sie werden dort sehen, daß auch bei Berücksichtigung der verschiedenen Wetterlagen (Raum Graz) und Himmelsrichtungen von Hauswänden über die Heizperiode die Sonne sehr wohl Einfluß auf den Heizenergiebedarf hat, den ich, dem Vorschlag von Arch. Fischer folgend, als einen korrigierten, effektiven U-Wert (U-eff) zum Ausdruck bringe und die Korrektur bei Wärme speichernden Materialien besonders ausgeprägt ist (wie Sie ja für den Sommer schlagend beweisen). In diesem Artikel wird auch das Lichtenfelser Experiment nachvollzogen und sollte Ihre Kritik auffangen. Auch gehe ich auf die Behaglichkeitseffekte durch Speichermassen mit und ohne Dämmung ein. Auf der Basis all dieser detaillierten Darlegungen weise ich entschieden zurück, daß meine Kurzdarstellung in Dämm-Wahn einseitig tendenziös sei. Ja, hoffentlich läßt sich der Laie davon ‚beeinflussen‘, jedenfalls wird er hoffentlich vorsichtiger, und muß nicht glauben, er vernichtet unsere Erde, wenn er mehr Energie verbraucht (siehe meine weiteren Artikel zur Klimahysterie, mit Hinweisen zur Erdöl-/Erdgas-Verfügbarkeit). Es sollte ihm überlassen bleiben, ob und wieviel er dämmt und nicht öko-diktatorisch verordnet werden.

      Mit freundlichen Grüßen aus der Steiermark
      Peter Jansen

      • Hermann Groß
        hat Herrn Frank Lischka und mir in einem Email nachfolgendes Kommentar gesendet, den er mir erlaubte, in seinem Namen hier beizutragen:

        Lieber Frank,
        sehr geehrter Herr Jansen, (in Kopie)
        bezugnehmend auf unser soeben geführtes Telefonat muß ich anerkennen, daß die Argumente des Herrn Jansen in großen Teilen meine Ansichten und Erfahrungen widerspiegeln.
        Die fachgerechte Ausführung ist bei einem WDVS-System von größter Wichtigkeit, doch vielerorts wird durch den „billigsten“ Anbieter eine mangelhafte Leistung abgeliefert. Von außen sieht eine neu verputzte Fassade für kurze Zeit toll aus, jedoch sind Fensterbankanschlüsse und die Abdichtung zu den Fensterelementen wie zu anderen Bauteilen oft mangelhaft und die Putzträgerschicht zu dünn ausgeführt. Eindringende Feuchtigkeit führt zu Bauschäden am Mauerwerk und zerstört schlussendlich die teuer und mühselig aufgebrachte Dämmung und lässt den aufgebrachten Verputz herunterbröckeln.
        Eine feuchte Außenwand hat einen um 60% schlechteren Dämmwert als eine trockene Wand – dies habe ich von dem Geschäftsführer der Hausverwaltung Ritter (115.000 m2 Wohnfläche) lernen dürfen, welcher jahrzehntelang beste Erfahrungen mit niedrigsten Verbrauchswerten, dank keramischen (und nach außen diffusionsoffenen) Fassadenanstrichen gemacht hat.
        Als bekennender Gegner von WDVS-Systemen, aufgrund bekannter Problematik wie Schimmelbildung, Risse, funghizidhaltiger Anstriche und sichtbarer WDVS-Dübel, befürworte ich im Neubau die Massivbauweise mit YTONG, Liapor oder Ziegelwände in Wandstärken zwischen 36,5 cm bis 49,0 cm (Neubaustandard in Österreich).
        Wenn in Bestandsgebäuden die Außenwand gedämmt werden soll, dann bitte nicht mit dem Sondermüll Styropor, sondern mit Steinwolle oder Holzweichfaserplatten und einer hinterlüfteten Fassade.

        Weitaus größere Bedeutung in der Bauausführung hat die Dichtigkeit, in Verbindung mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Diese bringt ebenso hohe Ersparnis pro m2 Wfl*a wie eine thermische Solaranlage und garantiert den Feuchteschutz durch Mindestluftwechsel, sowie eine gleichbleibend hohe Raumluftqualität.
        Die Effizienz verbauter Anlagentechnik, also der Jahresnutzungsgrad ist den allermeisten „gänzlich unbekannt“ und auch die Messung des Schornsteinfeger im Prüfmodus (Schornsteinfegertaste) liefert kein befriedigendes Ergebnis, vergleichbar mit den Abgasmessungen bei den Kraftfahrzeugen im Prüfmodus. Diese Messwerte sind irreführend, gaukeln sie doch dem Nutzer einen hohen Wirkungsgrad vor, welcher in der Realität, also im Laufe eines jeden Jahres, niemals erreicht wird. Tatsache ist, daß der Wirkungsgrad bei den allermeisten Heizkesseln zwischen 55% und 65% liegt, auch wenn Brennwerttechnik eingebaut ist!
        Der U-Wert alleine sagt nichts aus. Das bauphysikalische Zusammenspiel zwischen Wärmeeintrag, Wärmespeicherfähigkeit, der Wohnraumlüftung und weiteren Faktoren beeinflussen neben dem Nutzerverhalten (der allergrößte FAKTOR) unseren Energie-, und Ressourcenverbrauch. Der Behaglichkeitsfaktor (wichtig) wird auch durch einen hohen Anteil von Strahlungswärme verbessert, nicht alleine durch die Innenraumtemperatur.
        Doch kritisiere ich daß bisher geforderte Maßnahmen zumeist auf die Reduzierung des Energiebedarfs abzielen, ohne darauf hinzuweisen daß unser Energieverbrauch im Wesentlichen von der Effizienz, dem Jahresnutzungsgrad, beeinflusst wird.

        Ich habe ein 10-Liter 2-Familienhaus gebaut im Jahre 1999 (Energiebedarf für Heizung und Warmwasser 100 kWh/m2*a) und benötige 38 kWh/m2*a Primärenergie. Die Effizienz von Solarthermie, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und der Einsatz von Wärmepumpen garantiert niedrigste Betriebskosten. Darauf bin ich stolz und würde ich heute noch einmal bauen, dann genau so wieder! Denn meine, überwiegend mit elektrischem Strom betriebene Heizanlage benötigt nur 3.700 kWh im Jahr. Dies entspricht dem Energiegehalt von 370 Litern Heizöl. Daneben betreibe ich eine Strahlungsheizung (Kachelofen) mit nachwachsenden Rohstoffen, klimaneutral und habe 240 Euro Kosten für 4 Ster (Schüttraummeter) Weichholz um gewünschten Komfort (+21°C bis +23°C) in der Übergangszeit und den kalten Wochen des Jahres zu erreichen.
        Die Volatilität bei der Temperatur im Gebäudeinneren beträgt durchschnittlich 0,1 K pro Stunde, d. h. es ist immer warm und nach 10 Stunden Heizungsunterbrechung habe ich maximal 1,0 Grad weniger. Ebenso benötigt meine Heizanlage 10 Stunden um die Temperatur um 1,0 Grad anzuheben.
        Obwohl mein Haus einen „relativ“ hohen Wärmebedarf aufweist unterschreite ich heute schon die Anforderungen (Maximalbedarf Primärenergie) eines Passivhauses um 66%!
        Als nächstes habe ich die Möglichkeit mit Photovoltaik auf dem Dach den privaten Stromverbrauch (3.000 kWh*a) und ein Drittel des elektrischen Stromverbrauchs für Heizen, Lüften und Solarthermie mit 1.700 kWh*a zu kompensieren. Dabei möchte ich – anders als die Anderen – die Neigung und Ausrichtung der Platten nicht auf den maximalen Ertrag, sondern an den Bedarf orientieren um ggfs. erforderlichen Energiespeicher so klein als möglich und damit relativ preiswert ausführen.

        Als ehemaliger 1. Vorstand vom Firmenverbund Naturhaus e. V. bin ich mir der Verantwortung bewusst, welche nachhaltiges Bauen und Wirtschaften bedeuten. Ökologisch planen und bauen funktioniert nicht nur im Neubau, sondern auch bei der Renovierung, Modernisierung und Ertüchtigung von Gebäuden im Bestand. Doch leider sind all meine Bemühungen die Medien dafür zu begeistern, Aufklärung zu leisten, bislang im Sand verlaufen. Die Energiewirtschaft und Politik haben kein ernsthaftes Interesse daran Energie einzusparen – würden doch all die Energiesteuern in gleichem Maßstab reduziert werden, wenn die Bürger und Konsumenten tatsächlich Energie einsparen.

        Einen besonderen Gruß möchte ich auch ins Alpenland schicken, denn die haben 200 Sonnenstunden „mehr“ als hier in Deutschland.
        Mit sonnigen Grüßen
        Hermann Groß

  2. Wenn man die aufgeregt-destruktive Diskussion betreffs Wärmedämmung hier verfolgt, könnte man meinen, dass der Begriff „Zentrale Wohnraumlüftung“ der Zensur anheim gefallen ist…

    Unser Kalksandstein-Haus jedenfalls, steht seit 17 Jahren mit 16cm Styropor Wärmedämmung (armiert und verputzt) in der Landschaft, und nichts reißt, nichts schimmelt, weil rund um die Uhr im Keller eine zentrale Lüftungseinheit mit sagenhaften 30-40 Watt Stromverbrauch werkelt, und die Innenluft permanent umwälzt und erneuert, wobei Außenluft im Winter via Gegenstromwärmetauscher die Hauswärme mit hohem Wirkungsgrad aufnimmt 😉 …noch Fragen? …gerne!

  3. Generell sind die Ausführungen und der Pkt.ekatalog von DI Prof. Dr. Peter-Jörg Jansen zu begrüßen und im Grundanliegen auch richtig.

    Ich möchte trotzdem einige Anmerkungen ergänzen, die nicht ganz in den Grundtenor des Artikels: „Mit Dämmung ist alles Mist und ohne Dämmung ist alles gut“ passen.

    Im Artikel wird die gedämmte Wand einer Massivwand (Ziegel, Holz, Blähbeton) gegenübergestellt und pauschal unterstellt, dass sich eine Massivwand aus Ziegel analog verhält wie eine Massivwand aus Holz oder Blähbeton.

    So ist eine massive Ziegelwand in der Lage, die etwa 6% der eingestrahlten Sonnenenergie in den Abendstunden in den Innenraum abzugeben. Je nach Wandstärke, Rohdichteklasse, Wärmedurchgangskoeffizient, Sonnenscheindauer, Ausrichtung zur Himmelsrichtung, usw. ist das möglich.
    Eine massive Holzwand macht das nicht.
    Sie erwärmt sich in viel größerem Umfang an der Oberfläche und gibt erst zeitversetzt über Tage die Wärme in das Wandinnere ab.
    Das ist an der Fassade nicht so offensichtlich, allerdings funktioniert es natürlich analog auch an der Oberfläche der Innenwand.
    Wenn Sie einen ausgekühlten Raum im Januar beginnen zu beheizen, haben Sie folgendes Phänomen:
    Massive Ziegelwand: Die Wärme geht von der Oberfläche sofort in des Ziegelinnere und beginnt den Ziegel zu erwärmen – natürlich mit einem Temperaturgefälle von innen nach außen.
    Die Innenseite der Ziegel-Außenwand bleibt lange kalt.
    Ganz anders bei der massiven Holzwand: Innerhalb kürzester Zeit erwärmt sich die Innenseite der Holz-Außenwand.
    Durch das geringere Temperaturgefälle zw. Wandoberfläche und Körperoberfläche haben Sie viel früher einen angenehmen Wohlfühleffekt, obwohl Sie noch gar nicht so lange heizen.
    Erst sehr langsam dringt die Wärme in die Holz-Massivwand ein.

    Im Übrigen tritt beim Auskühlen der gleiche Effekt auf.

    Pkt. 4: Rissbildungen
    Die Materialien sind beim WDVS so aufeinander abgestimmt, dass eine nennenswerte Rissbildungen nicht auftritt.
    Deshalb heißt es auch Wärme-Dämm-Verbundsystem und jedem Verarbeiter ist tunlichst zu empfehlen, nur im System zu arbeiten.
    Sonst besteht schon die Gefahr der Rissbildungen.
    Die häufigsten Schadensursachen für Rissbildungen liegen jedoch nicht an den Baustoffen, sondern an der fehlerhaften / mangelhaften Verarbeitung.
    So ein Wärme-Dämm-Verbundsystem ist schon ein komplexes System, was man beim Verarbeiter in Bezug auf die geistigen Ressourcen nicht immer antrifft.

    Andererseits sind Ziegelbauten aus Massivwänden nicht vor Rissbildungen gefeit – trotz ähnlicher Dehnungskoeffizienten.
    So eine freistehende, sonnenbeschienen Süd-Ost- oder Süd-West-Mauerwerksecke macht sich schon mal incl. Putz auf die Reise, wenn eine darüberliegende Auflast, z.B. aufgrund großer, bodentiefer Fensterflächen fehlt.
    Die Massivdecke ist da ortsansässiger und kommt mangels massiver Sonneneinstrahlung nicht so ins Schwitzen und dehnen und demzufolge auch nicht mit.
    Und wer an dem Übergang der Bauteile ein feines Gleitlager vergisst oder aus optischen Gründen nicht haben möchte, hat Risse.
    Und nicht zu wenig.
    Und da klingt auch nichts ab, die nächste Sonneneinstrahlung kommt bestimmt.
    Und falls ihr Außenputz gefallen am Wandern findet, kommt er gar nicht zurück, sondern verbündet sich mit der Schwerkraft und liegt unten.

    Und abschließend noch zu:
    „Bleiben Sie beim Ziegel, verschandeln/verderben Sie Ihr Haus nicht! Wählen Sie gegebenenfalls Putzsysteme und Farben mit hoher Strahlungsabsorption.“
    Letzteres hilft, aber nur bedingt.
    Ich gehe hier, – da im Anschluss von Neubau die Rede ist -, vom Altbau aus.
    Wenn Sie stolzer Besitzer eines Altbaus mit einer 36,5-er oder nur 24-er, – ggf. auch Reichsformat – massiven Ziegel-Außenwand sind, haben Sie ein Heizkosten- und ein Wohlfühlproblem.
    Wir haben so ein nettes denkmalgeschütztes EFH und haben fast 300 kWh/m² x a an Heizkosten.
    Das kann man bezahlen und trotzdem frösteln, weil die Oberflächentemperaturen der Innenseiten der Außenwände zu tief absinken oder man investiert in eine Strahlungsheizung – sinnvoll Wand- und Fußbodenheizung, ergänzend in einen Kamin.
    Prinzipiell würde auch eine Holztäfelung helfen.
    So hat man sich früher in alten Schlössern beholfen.
    Allerdings ist das bauphysikalisch mit heutigen Wohnverhältnissen nicht zu vergleichen und die Gefahr der Schimmelpilzbildung hinter der Holztäfelung viel zu hoch.

    Keine Probleme mit Schimmelpilzbildung haben wir jedoch, wenn wir nicht nur die Oberflächen mit Holz verkleiden, sondern komplett massiv mit Holz bauen.
    Im Massivbau ist Holz dem Stein maßgeblich überlegen.
    Leider ist das Wissen darüber in unserem Kulturkreis in starkem Maße verloren gegangen.
    Holz hatte nie die Lobby wie die Ziegel- und KS-Industrie und erst recht nicht wie die Dämmindustrie.
    Es gibt einfach zu wenige, die daran verdienen können.

    • Lieber Herr Barth,
      mein Beitrag ‚Dämm-Wahn‘ entstand, um Nicht-Fachleute auf einer der üblichen Energie-‚Spar‘ Veranstaltungen mit Bauwirtschafts- und Banken-Reklame mit einem möglichst kurzen und verständlichen Beitrag zu warnen, zum Nachdenken und Rückfragen zu bewegen. Weitergehende Details in der Sache finden Sie etwa in meinem Beitrag 3: ‚Instationäre Wärmeleitung in Bauteilen – Beurteilung von Fassadendämmung und Sonneneinfluß‘ auf https://www.club-hucul.at/energy/index.html – und damit insbesondere auch zu Ihrem 2. Beitrag hinsichtlich Massivholz-Haus.

  4. Weil es offensichtlich von allgemeinem Interesse ist:
    Ein
    „Holzhaus aus Massivholz-Tram“
    geht ursprünglich auf die Trambalkendecke (Dübeldecke) zurück.

    Gemeint ist jedoch eine Massivholzbauweise aus lagenweisen, in unterschiedlichen Richtungen gestapelten Brettern, die nicht miteinander verklebt, sondern im Raster verdübelt werden.
    Das gelingt dadurch, dass die Hartholzdübel auf eine staubtrockene Holzfeuchte heruntergetrocknet werden.
    In dem Zustand werden sie passgenau in die Dübellöcher gepresst.
    Mit der Aufnahme der normalen Ausgleichsfeuchte entsteht eine leimlose, feste Verbindung der Massivholzwand.
    Erfunden hat das System Herr Erwin Thoma, ein Österreicher, deshalb dort auch weiter verrbeitet.
    Weiter Infos finden Sie unter dem Begriff Holz100-Haus.

    Das Verfahren gibt es inzwischen auch in ähnlicher Form von anderen Anbietern, z.B. mit Holzschrauben.

    Wenn irgendeine Baukonstruktion dem Begriff: nachhaltig gerecht wird, dann wohl diese.
    Prinzipiell könnte nach Ende der Nutzungszeit das Gebäude wieder zerlegt werden, die Dübel ausgebohrt und damit die Bretter wiederverwendet werden.
    Voraussetzung: Es wurden nicht zu viele synthetische Baustoffe auf die Konstruktion aufgebracht.

    Muss auch nicht.
    Wer sich für ein Massivholzhaus entscheidet, sollte nicht grundsätzlich gegen holzsichtige Wände sein.
    D.h. er hat einige Gewerke am Bau, die nicht oder nur in geringerem Umfang erforderlich werden und damit geringere Kosten: Innen-Putzarbeiten, Malerarbeiten entfallen je nach Vorstellung hälftig bis 90%.
    Spitzbereiche im Bad sind natürlich entsprechend zu schützen.
    Außenfassade:
    Die Massivholzwand können Sie prinzipiell auch ohne weitere Bekleidung so belassen.
    Holz100 zeichnet sich dabei noch durch die ausschließliche Verwendung von mondphasen-geschlägertem Holz aus.
    Heutzutage im Außenbereich nicht mondphasen-geschlägertem Holz zu verwenden, ist sowieso unverständlich und eigentlich fahrlässig.
    Allerdings ist das Wissen darüber noch weniger verbreitet, als über einen CO2-Kreislauf oder einen Klimawandel, der sich recht wenig um den Menschen schert.

    Unter Kostengesichtspunkten: Außenputz entfällt, WDVS sowieso.
    Und wenn nach einigen Jahren die Außenfassade nicht mehr so ansprechend ist, lässt sich eine Holzschalung problemlos ergänzen.

  5. »Der Dämm-Wahn – 11 Punkte,  die Sie wissen sollten! «
     
    Beim »Dämmen« erlebt man das Gleiche wie beim »Wasserversickern«
     
    Unser Wohnviertel wurde um die Jahrhundertwende 1800/1900 gebaut. Gebäudealter demgemäß ca. 120 Jahre. Sehr viele dieser Häuser haben bis zu 70 cm dicke Streifenfundamente aus Sandstein, der bekanntlich Wasser ansaugt wie ein Schwamm, und die Außenwände beginnen mit einer Stärke von ca. 60 cm  und enden bei 24 cm.
     
    In meiner Jugend waren unsere Gehwege betoniert und dadurch die Keller knochentrocken. Dieser Beton wurde irgendwann zuerst gegen Platten in Magerbeton ausgetauscht (Keller-Trockenheit war dabei noch vertretbar) und dann gegen Knochensteine in Sand verlegt.
     
    Nach genau 10 Jahren waren die Keller unbeschreiblich versifft: Naß und schimmelig und …. Große Beträge für entsprechende Maßnahmen halfen nicht bei der Beseitigung der Kellerfeuchtigkeit. Erst Freilegen des Gebäudefundamentes, Reinigen, Verputzen, Isolieren mit Bitumen und abschließende Noppenfolie bezwangen das Problem. Das war vor 20 Jahren.
     
    Ein Witz bei der Geschichte ist, daß mir das Amt auch heute noch die Entfernung der Betondecke im Hof bezahlen würde. Allerdings nur dann, wenn ich den Boden nicht mehr versiegele. Das bedeutet, daß in 10 Jahren die gleiche Sauerei wieder anhängig wäre wie bereits vor 20 Jahren »abgearbeitet«. Sind halt kleine »Scherzbolde«.
     
    Tauscht man nun die Begriffe Wasserversickern gegen Dämmen aus, ist die gleiche Geschichte wieder anwendbar. Nach 10 Jahren waren die Keller klitschenaß, beim Dämmen sind nach 10 Jahren die ganzen isolierten Flächen verschimmelt, sofern durch die »modernen« Baustoffe die Bude nicht zwischenzeitlich abgebrannt ist.
     
    Fazit: Sollte ein »Superschlaule« bei mir wegen Dämmung aufkreuzen, fliegt er achtkant raus, — nötigenfalls durch die geschlossene Tür.

    • 1.Ihr Kommentar enthielt jede Menge Steuerzeichen, die ich mühsam entfernen musste. Bitte anderen Texteditor oder/und Browser verwenden.
      2. Bitte hier nur unter vollem Klarnamen posten, siehe Regeln.

  6.  
    Eine Warnung vor „brennbarem amtlich immer noch zugelassenem Dämmstoff“ ist notwendig.
    Offensichtlich haben politische Lobbyisten keine Hemmungen, mit Verordnungen Menschen in tödliche Gefahren zu bringen, wie man hier sieht https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/gutachten-daemmfassade-fuehrte-zu-brandkatastrophe-in-duisburg-id12127380.html

    Aus sicherheits-technischer Verantwortung, gehören die beteiligten Politiker vor einen Untersuchungs-Ausschuss, um ihre Mit-Schuld zu klären.

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