Wetter, Klima und Medien

Raimund Leistenschneider
Beim ZDF, da tummeln sich Gestalten,
das soll man nicht für möglich halten.
Doch nicht die Vielfalt ist zu preisen,
ist nur die Einfalt hier zu finden.
Die Einfalt nun, o Herr wie schauderts,
hat jüngst erneut sein Ziel erreicht,
dass einen nur Herr Einstein tröstet:
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit. Und beim Ersteren bin ich mir nicht ganz sicher.“

Teil 1: Das ZDF und seine Wetterfrösche

Über die Wetterfrösche des ZDF hat der Autor in diversen Artikeln dargelegt, was von deren Arbeiten und Verlautbarungen zu halten ist, hier und hier. In seinem jüngsten Artikel „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht“ zeigte der Autor, wie die Darbietungen des Youngsters bei den ZDF-Wetterfröschen, Herrn Terli, einzuordnen sind. Herr Terli ist der, der so gerne, wohl mangels besserer Kenntnisse, bunte Bildchen verwendet und damit Meteorologie oder gar Wissenschaft mit einem Trödelmarkt verwechselt (Abb.2).

Abb.2, Özden Terli, ZDF Wettermoderator am 19.6.18. Bild Screenshot ZDF & 3SAT: Das bunte Bildchen von Herrn Terli soll die Erwärmung, aufgrund der angeblichen menschengemachten Erwärmung, zeigen.

In Abb.3 hatte der Autor aufgezeigt, wie die Erwärmung in Deutschland der letzten gut 100 Jahre aussieht, wird zur Betrachtung wissenschaftliches Handwerkszeug verwendet. Für die Sprache des ZDF, hatte er dies ebenfalls als buntes Bildchen dargestellt (Abb.3).

Abb.3 zeigt die Temperaturentwicklung in Deutschland in den letzten 130 Jahren in der Sprache des ZDF, dargestellt als buntes Bildchen. 1934 war das wärmste Jahr und 1940, sowie 1996 waren die kältesten Jahre. Blau = vglw. kalt, rot = vglw. warm. Deutlich zu erkennen, dass kein Trend zu erkennen ist und wärmere Jahre sich mit kälteren abwechseln. Sowohl vor als auch nach der angeblich beginnenden anthropogenen Erderwärmung in den 1980-Jahren. Was angesichts der variablen Klimafaktoren – der Sonne – nachvollziehbar ist. Bunte Bildchen, die denn links (von 1900 kommend) mit dunkelblau beginnen und rechts (heute) in dunkelrot enden, sind getrost als Fake zu identifizieren.

Wohl zur Bestätigung des bekannten deutschen Sprichwortes „Ist der Ruf erst ruiniert,…“ legte Herr Terli am Samstag, den 14.07. in seiner Wettervorhersage nach den 19:00 Uhr Nachrichten noch eine Steigerung drauf „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“

Donnerwetter, das grenzt ja fast schon an den meteorologischen Nobelpreis unserer Tage. Doch bevor sich der Autor damit beschäftigt, möchte er unseren Lesern zeigen, was denn die anderen Aussagen von Herrn Terli Wert sind. Die „anderen Aussagen“ sind seine Wettervorhersagen, die er als ZDF-Wetterfrosch von sich gibt. Der Autor möchte dazu nicht weit in die Vergangenheit gehen, sondern tags zuvor betrachten.

Am Freitag, den 13.07. zeigte Herr Terli die Abb. 4-5 und folgende Wettervorhersage für den 14.07.

Abb.4, Quelle: Screenshot aus Wetter, Heute Nachrichten 19:00 Uhr vom 13.07.2018
Abb.5, Quelle wie Abb.4

Abb.4 (Vormittag) und Abb.5 (Nachmittag) sagte Herrn Terli im Westen anfangs (Vormittag, roter Kreis) erste Schauer und dann starke Bewölkung mit Gewittern (Nachmittags, roter Kreis) voraus. Text: „Im Westen erste Schauer, zum Nachmittag im Süden viel Sonne.“

Da der Autor am 14.07. im Westen mit dem Auto unterwegs war, erinnert er sich sehr gut, denn er verließ sich auf die Vorhersage. Im Auto wartete der Autor indes vergeblich auf die Wolken und die Abkühlung. Die im Zenit im Sommermonat Juli hochstehende Sonne brannte gnadenlos und die Fahrt war nicht sehr angenehm.

Schwitzend im Fahrzeug, vergeblich auf die von Herrn Terli vorhergesagte Bewölkung (Schauer) und damit Abkühlung wartend, erinnerte sich der Autor an Rudi Carrell.

Rudi Carrell sang 1974 „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“. Für die jüngeren unter Ihnen, 1974 war ein kaltes, verregnetes Jahr, ohne Sommer. Die Zeit, in der die Hype, nein, nicht von der globalen Erwärmung, sondern von der globalen Abkühlung durch Politik und Presse geisterte. 1975 war dann wieder ein warmes Jahr, mit einem schönen und heißen Sommer. In einer seiner Sendungen sagte dann Rudi Carrell 1975, dass er letztens im Stau stand, bei brütender Hitze „….und im Radio singt so ein Trottel, wann wird‘s mal wieder richtig Sommer.“ Auf solche Selbstkritik wird der Autor in Zeiten der Hype von der menschengemachten Erderwärmung wohl vergeblich warten. Abb.6 zeigt denn das wirkliche Wettergeschehen vom 14.07.

Abb.6, Quelle: Regenradar, tagesschau.de zeigt die Wolkenkarte / Regenkarte vom 14.07. um 14:20, also nachmittags. Nichts im Westen von Gewittern und Regen zusehen und im Süden ist es auch nicht sonnig, sondern sehr regnerisch!

Aber schauen wir mal auf den Abend. Vielleicht ist Herr Terli ja bloß ein Spätzünder und abends treffen seine Vorhersagen ein.

Abb.7, (Quelle: www.wetter.tagesschau.de/radarbilder/sueden) zeigt westlich des Bodensees eine Wolken (Gewitter)-zelle (orangefarbener Kreis) und in der Tat ist diese auch bei Herrn Terli zu finden. Auffällig, dass diese bei Herrn Terli sowohl vormittags als auch nachmittags an ein und derselben Stelle festhängt und darüber hinaus, gut 150 km weiter östlich. Also nur ein Trefferchen. Ungefähr so, als würde der Bundestrainer Toooor schreien, der Ball aber nicht ins gegnerische, sondern ins eigene Tor fliegt. So etwas nennt man dann wohl Eigentor!

 

Nun, lag die Vorhersageniete etwa am Freitag, dem 13? Der Tag ist indes nur für die Tempelritter von inhaltlicher Bedeutung und der Autor glaubt nicht, dass Herr Terli zu den Tempelrittern gehört. Also scheidet Freitag der 13. als Erklärung / Entschuldigung aus. Ist die Ursache dann doch in Mittelmäßigkeit zu finden, mit der mann lediglich im Mainstream eine Chance hat, einen „Platz an der Sonne“ zu erhaschen?

Zwischenergebnis

Ein Meteorologe, der noch nicht einmal den Wetterbericht (das Wetter) für den nächsten Tag richtig vorhersagen kann, der sollte nicht vom Klimawandel schwadronieren.

Das Wettergeschehen und die Meteorologie sind leider etwas komplexer und vielschichtiger, als Herr Terli dies darstellt. Aber vielleicht ist das heutige Studium der Meteorologie wirklich auf den Nenner geschrumpft:

CO2 = Erderwärmung, mit dem Abstrakt

Autos und Industrie = Böse

Da kann dann jeder ein Diplom erringen, solange er nur im Mainstream unterwegs ist. Herrn Terli empfiehlt der Autor die vielfältigen Berichte auf EIKE zum Wettergeschehen und zum Klimawandel zu lesen. Da kann er noch was lernen und seine Horizonte erweitern.

Unsere Leser werden es schon erraten haben / wissen: „Feststeckende Hochs und Tiefs“ gibt es seit mindestens der Römerzeit (die waren doch auch in Mainz) und haben rein gar nichts mit Klimawandel zu tun, sondern mit den sog. planetarischen Wellen, die in mehreren Sektionen um den Globus verlaufen (Abb.8 und 9).

Abb.8: Aufgrund der Erdrotation befinden wir uns in unseren Breiten in einer Westwindzone zwischen Polarluft und subtropischer Luft. Da die Strömung nicht glatt ist, sondern mäandriert, kommt es zu Wellenbergen und Tälern, an denen sich Wirbel bilden – die Hoch- und Tiefdruckgebiete. Die Abbildungen zeigen, dass sich südlich des Jetstream (Jetstreamschlinge) ein Hoch ausbildet und nördlich davon ein Tief. Die jeweilige Stärke des Tiefs oder Hochs ist sowohl abhängig von der Stärke des Jetstreams, als auch von seiner Ausprägung der Mäander. Die rechte Abbildung zeigt den Verlauf der Hoch- und Tiefdruckgebiete entlang des Polarfrontjet auf der Nordhalbkugel (hier). Wegen ihres globalen Auftretens spricht man fachlich von Planetarische Wellen.
Abb.9, Quelle: Institut für Meteorologie der FU Berlin, zeigen, wie die Winde und damit der Wolkenfluss dem Jetstream folgen. Die Abbildung links zeigt den Jetstream in 300hPa-Höhe (9.164 Meter Höhe) mit den zugehörigen Isobaren. Die Abbildung rechts, den Windverlauf in 850hPa-Höhe (1.457 Meter Höhe). Klar erkennbar, dass die Luftströmungen und damit die Wolken- und Niederschlagsgebiete dem Verlauf des Jetstream folgen.

Aber warum ist es denn 2018 so trocken, zumindest in vielen Gebieten und warum liegen derzeit so viele Sonnenstunden vor? Der letzte Teil ist zuerst einmal leicht zu beantworten: Weil die Wolkenbedeckung so gering, also vglw. wenig Bewölkung vorhanden ist. Aber warum? Liegt die Ursache dafür etwa doch in einem menschengemachten Klimawandel?

Bereits im September 2011 hat der Autor in seiner 8-teiligen Reihe „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels (hier, Gesamt-pdf im Anhang), im Teil 7 folgendes Bild gezeigt:

Abb.10 links zeigt die globale Wolkenbedeckung von Juli 1983 – Juni 2005, nach Daten des ISCCP, (http://www.leif.org/research/cloud-cover.png). Die Abbildung stammt aus der Arbeit von Evan et al. “Arguments against a physical long-term trend in global ISCCP cloud Amounts“. Bereits die linke Abbildung zeigt eine periodische Schwingung von größer 18 Jahren (grüner Pfeil). Dass Kurvenminimum liegt im Maximum des 23. Schwabe-Zyklus im Jahr 2000. Rechts ist der Kurvenverlauf an der gestrichelten Linie gespiegelt und ab 2005 angesetzt. Dabei wurde darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Anstieg und Rückgang im Schwabe-Zyklus etwa 2 zu 3 beträgt (die Anstiegszeit ist nicht exakt fix, sondern davon abhängig, wie stark der kommende Zyklus ist – starker Zyklus = schnelle Anstiegszeit, schwacher Zyklus = langsame Anstiegszeit, insofern stellt das Verhältnis 2 zu 3 einen Mittelwert dar). Das Maximum der globalen Bewölkung hängt in eindeutiger Weise vom Hale-Zyklus (Polaritätszyklus der Sonne) und damit von der Polarität des magnetischen Sonnenzyklusses ab.

Wird die Spiegelung der Wolkenbedeckung weitergeführt, dann liegt das Minimum der globalen Wolkenbedeckung Anfang 2017 (Abb.11).

Abb.11 zeigt, dass die vglw. niedrige Wolkenbedeckung und die damit verbundenen hohe Sonnenscheindauer, die für die Trockenheit ursächlich ist, anhand der solaren Parameter zu erwarten war. Wie sehr die globale Wolkenbedeckung mit dem Halezyklus, der den Polaritätszyklus der Sonne bestimmt, verbunden ist, zeigt Abb.12 auf längeren Zeitskalen.

Abb.12 zeigt den Hale-Zyklus (http://nexialinstitute.com/climate_el_nino.htm) von 1800 – 2009 (obere Datenreihe). Die Rauten geben US-Trockenjahre an und die untere Datenreihe zeigt El-Niño-Ereignisse. Die US-Trockenjahre und die damit verbundenen „Feststeckenden Hochs“ sind nach Herrn Terli sicherlich auch direkte Folgen des Klimawandels.

Fehlt noch der Beleg, dass auf der Sonne wirklich ein Polwechsel stattgefunden hat. Dafür gehen wir zur Standford University und dort speziell zum Wilcox Solar Observatory.

Abb.13 zeigt das Polarfeld der Sonne, Quelle: (http://wso.stanford.edu/Polar.html). Unschwer zu erkennen, dass ca. 2015 auf der Sonne ein Polwechsel stattfand, der unmittelbaren Einfluss auf den globalen Bewölkungsgrad hat (siehe o.g. Abhandlung des Autors: „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“) und derzeit eine geringe globale Bewölkung, mit Trockenjahren (Beispiel Abb.12) verursacht.

Und die Sonne hat nicht nur einen Aktivitätszyklus, der unmittelbar unser Wettergeschehen regelt, sondern ca. ein Dutzend, die sich teils überlagern, verstärken u.v.m. Der Autor ist darauf in seiner Abhandlung „Dynamisches Sonnensystem – Die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels“ explizit eingegangen. So regelt z.B. der Brückner-Zyklus die Zyklen der AMO, die für die Zugbahnen der Tiefs und damit der Niederschläge wesentliche Verantwortung haben, sowie für die Gletscherbedeckung der Alpen weitgehend verantwortlich ist.

Polarfeld und Hale-Zyklus gehen „Hand in Hand“. Der Hale-Zklus, der 2-mal dem 11-jährigen Schwabe-Zyklus entspricht (dann hat der Schwabe-Zyklus wieder gleiche Polarität) hat seinen Wechsel in 2018, hier. Während das Polarfeld aus den Polen der Sonne kommend (daher der Name) seinen Einfluss auf unser Wetter über die Modulation des irdischen Magnetfeldes, hier insbesondere der Bz-Komponente, ausübt, wirkt der Hale-Zyklus über seine Stärke und Polarität, aber nicht über die Pole, sondern die Äquatorial- bzw. Subäquatorialbereiche der Sonne. In der pdf hat der Autor dies in 2011 auf 150 Seiten detaillierter beschrieben.

Nur ein irdischer Faktor auf unser Wetter / Klima wird nicht von der Sonne bestimmt. Nein, CO2 ist nicht gemeint, sondern Vulkanausbrüche. Aber wer weiß, vielleicht werden Vulkanausbrüche demnächst auch dem Diesel zur Last gelegt. Über die weitere Berichterstattung im ZDF darf man gespannt sein.

Bei Abb.13 werden einige womöglich fragen, wie 2015? Wir haben doch jetzt 2018. Ja und ein Blick zum Helmholz-Institut, Zentrum für Umweltforschung zeigt sehr schnell, was es mit der vermeintlichen Dürre 2018 in Deutschland auf sich hat: Ein Fake! Eine Schimäre, die künstlich als Kassandrarufe hochgejubelt wird, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Die Jahre davor, als der Polwechsel stattfand, waren in Deutschland weitaus trockener als 2018, Abb. 14-18.

Abb.14: Dürresituation in Deutschland 2018, Quelle: http://www.ufz.de/index.php?de=37937
Abb.15: Dürresituation in Deutschland 2017, Quelle: https://www.ufz.de/index.php?de=40990

Man vergleiche mit 2018.

Abb.16: Dürresituation in Deutschland 2016, Quelle wie Abb.14. Man beachte, von September 2016 bis Juli 2017 eine anhaltende, lange Trockenheit.

Jetzt vergleiche man dies mit Abb.12.

Abb.17:Dürresituation in Deutschland 2016, Quelle wie Abb.14. Man vergleiche mit 2018.
Abb.18, Quelle wie Abb.14: „Normales“ Wetter vor dem Polwechsel, mit zwei trockenen Monaten und der Rest des Jahres ausgiebig Niederschlag.

Ist nun eine anhaltende Dürre in Deutschland zu verzeichnen?

Abb.19, Quelle: (https://www.wetteronline.de/wetterrueckblick/2017-12-31-jr ) zeigt, dass kein Trend beim Niederschlag zu verzeichnen ist. Wetteronline dazu: „Im Vergleich zu seinen Vorgängern zeigte sich das Jahr 2017 deutlich feuchter. Trotzdem bewegte sich die Regenmenge über Deutschland verteilt noch immer im Normalbereich des langjährigen Durchschnitts.“

Und wie sieht die globale Situation aus?

Abb.20: Auch weltweit ist nach den Daten der NOAA und des NCDC keine Trockenheit zu verzeichnen. Mehr noch, die Jahre sind regenreicher geworden. Man vergleiche heute mit der Situation um 1900.

Ergebnis:

Das Desinformationsfernsehen ZDF und deren Wetterfrösche versuchen eine Hype zu schüren, den Menschen Angst einzujagen, ohne jegliche Grundlage. Hier wird ganz offensichtlich Propaganda für bestimmte politische Richtungen betrieben. Doch dazu im nächsten Teil mehr. Denn bei anderen Themen, wie dem Diesel, wird genauso vorgegangen.

Was sagte Rudi Carrell, einer der ganz großen in der deutschen Unterhaltungsbranche: „Da singt doch so ein Trottel, wann wird’s mal wieder richtig Sommer.“ „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“ Keine weiteren Fragen!

Raimund Leistenschneider – EIKE

Teil 2: Das ZDF (Zentrales Desinformations Fernsehen) und seine Nachrichtensprecher/-innen, in Kürze

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Anhang: Umfassende Darstellung zum Thema als PDF:

Die Sonne bestimmt Temperaturgang_gesamt

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32 Kommentare

  1. Lieber Herr Prof. Leistenschneider, Sie verweisen zurecht in einigen Fragen auf Ihre sehr intensive Reihe zur Sonnenaktivität , welche EIKE veröffentlichte. Ich habe bereits des öfteren hier in Kommentaren insistiert und über Admin angefragt, ob Sie nicht einmal eine kleine Fortsetzung mit Aktualisierung zu den Besonderheiten ab 2015 bringen könnten. Ich war stolz, mit Ihrer Methodik den kleineren El Nino 2015 vorhersagen zu können (11 Monate im Voraus 😉 ), aber wurde dann doch von dem 2016er großen überrascht, der doch eigentlich erst 2021/22 nach dem jetzigen Minimum anstehen sollte. Bitte lassen Sie uns auch an Ihren Erkenntnissen teilhaben (gern weniger Disput zu Dieselfeinstaub in Kauf nehmend :-), da haben Sie ja auch schön aufgeräumt mit unhaltbaren Annahmen… ich denke, viele würden sich über die Sonnenwirkungsdiskussionsfortsetzung freuen 🙂 !!!

    • Lieber Herr Mager,
      danke Ihnen für Ihr Vertrauen. Aber ich bin kein Professor, sondern nur wissenschaftlich interessierter, nicht mit der Neigung zum Mainstream, sondern zum wissenschaftlichen „Fundamentalismus“.

      Ja, in der Tat, dies ist mir ebenfalls aufgefallen. „Leider“ gehöre ich nicht zu den verwöhnten Reichenkindern oder den Mainstream-Propheten und muss daher all meine täglichen Arbeiten selbst erledigen, so dass ich nicht die Zeit finde, mich mit allem zu beschäftigen. Werde Ihnen aber zusagen, mich der Thematik wieder anzunehmen und die Antwort auf Ihre Frage zu finden. Viele Grüße R.L.

      • Vielen Dank Herr Leistenschneider für diese Zusage ! Sodann harre ich geduldig dieser Zeit entgegen. In meinen Betrachtungen sah ich zunächst nur die „Doppelspitze“ der Sonnenflecken als brauchbaren Grund, aber das zweite Maximum im Zyklus verursacht ja eigentlich nicht diese großen El Ninos…evtl. gabs ja eine Überlagerung zweier Gründe, die sonst unabhängig kleinere EL Ninos auslösen… der letzte Polaritätswechsel der Sonne war auch etwas hingezogen, weil nicht Nord und Süd gleichzeitig  zum Wechsel kamen. Na, Sie werden sicher den Grund für uns filtern können. LG K.M.Mager

  2. Der Wetterbericht erfreut sich ja grosser Beliebtheit, von daher eignet er sich gut das Zielpublikum anzusprechen. Bei RTL und Co ist es meistens eine attraktive Dame die das Wetter ansagt, man kann erahnen dass sie nicht unbedingt etwas von Wetterkunde versteht, aber das interessiert die Zuschauer ja eh nicht. Bei den öffentlich-rechtlichen wird das links-liberale Bürgertum vor den Bildschirmen verortet was natürlich die Öko-Propagandisten auf den Plan ruft. Da kommen dann besagte Sprüche von wegen „Feststeckende Hochs und Tiefs, das sind die direkten Auswirkungen des Klimawandels.“ Was natürlich beim links-liberalen „Bildungsbürgertum“, sprich MINT-Versager, auf raunende Zustimmung stößt. Der Hinke-Fuss aus Rheydt hätte seine helle Freude an einem solchen „Wetterbericht“….

  3. Schon seltsam, wie schlecht unser Erinnerungsvermögen ist. Gestern Abend brachte der WDR die Sendung Unser Westen – unsere Sommer. Hier nur ein Auszug:

    1959: 35° über Wochen bis in den Oktober, 2,5 Monate kein Niederschlag, Wasser wurde rationiert, in NRW reiften Orangen

    1983: Juli im Mittel 35°

    Und viele weitere sehr heiße Sommer.

     

  4. Sicherlich ist es dieser Sommer über das gesamte Land gesehen trockener als im Durchschnitt. Das hat mit CO2 aber überhaupt nichts zu tun. Es gab immer Mal trockene aber auch Feuchtere sommer.

  5. Hier bei min 13:23 kann man sehen, wie heute Karsten Schwanke in den ARD-Tagesthemen den Zuschauern den Sommer 2018 jetzt schon als den heißesten seit über 60 Jahren verkauft (zumindest den Sommer in Hamburg).

      • Diesen ganzen Klima-Stuss
        ertrage ich nur noch im Suff
        Drum öffne ich mir hier,
        vor dem Bildschirm mal ein Bier
        Da ich nun auch ein Hellseher bin
        ergibt das ganze einen Sinn:
        doppelt gesehen wirkt alles prima:
        aus 20-Grad-Wetter wird 40-Grad-Klima.

  6. Als Nebenerwerbslandwirt beobachte ich Wetter und Wetterkarte doch etwas genauer und da merkt man, dass der Wetterbericht nur mehr aus Übertreibungen besteht.

    Nicht das Klima wandelt sich, sondern der Wetterbericht.

    Als Nachtrag will ich noch anfügen, dass man vor einigen Tagen die Wassertemperatur des Bodensees gemeldet hat. Noch während der Sendung habe ich die aktuelle Temperatur gegoogelt und die war 3° niedriger. Das hätte nämlich bedeutet, dass die Wassertemperatur höher ist als die Lufttemperatur.

  7. Presseschau:

    Klima frisst Äcker
    https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-07/klimawandel-erderwaermung-anpassung-biodiversitaet-landwirtschaft

    Der Klimawandel macht vor Glasfaserkabeln nicht halt.
    https://www.golem.de/news/klimawandel-bis-2033-saufen-teile-des-internets-ab-warnen-us-forscher-1807-135599.html

    Kalifornien fällt ins Meer
    https://www.sueddeutsche.de/panorama/klimawandel-kalifornien-faellt-ins-meer-1.4062555

    Donnerwetter, was Superstar Klimawandel alles kann …

    • Sehr geehrter Herr Berberich,
      sofern Sie den Artikel richtig gelesen haben, spreche ich von einer Projektion und habe damit nichts anderes gemacht als das IPCC mit ihren Klima-Projektionen. Insofern freut es mich, dass Sie dies als unzulässig ansehen. Wogegen das IPCC und vor allem, dessen Hilfstruppen, diese Projektionen als unumstößliche Wahrheiten verkaufen, rede ich nicht davon, sondern versuche, diese Projektion zu plausibilisieren.
      Die von mir verwendete Datenreihe stammt vom ISCCP. Die Abbildung selbst aus der Arbeit von Evan et al. “Arguments against a physical long-term trend in global ISCCP cloud Amounts“. Da das Projekt 2005 eingestellt wurde und keine späteren Daten vorhanden sind, erstellte ich eine Projektion.
      Ihre Datenreihe ist womöglich falsch (oder Sie haben die falsche erwischt) und zwar aus zweierlei Hinsicht. Vergleichen Sie bitte beide Datenreihen bis 2005. Dann sehen Sie, dass hier zwei vollkommen andere Kurvenverläufe vorliegen. Der Kurvenverlauf „meiner“ verwendeten Datenreihe stimmt auch mit den Daten der NASA überein (https://isccp.giss.nasa.gov/climanal1.html), Ihre nicht.
      Weiter stammen „Ihre“ verwendeten Daten von mehreren, unterschiedlichen Messstationen, mit unterschiedlichen Messaufnehmern / Sensorik, Aufbereitung, Verarbeitung… und was passiert, werden Daten aus verschiedenen Messsystemen einfach aneinandergereiht, sieht man an der Temperaturdatenreihe des DWD für Deutschland. Während sich auch heute wärmere und kältere Jahre in loser Reihenfolge abwechseln, zeigt die DWD-Datenreihe eine steile Erwärmungskurve. Also versuchen Sie bitte hier nicht zu erklären, was richtig und was falsch ist.
      Viele Grüße R.L.

      • Sehr geehrter Herr Leistenschneider,

        wir stimmen sicher darin überein, dass man eine lokale Dürreperiode nicht als Zeichen eines Klimawandels interpretieren darf. Deshalb halte ich Zeitreihem des globalen Wolken-Bedeckungsgrades für aussagekräftiger. Ich habe dafür die „CERES – CldTypHist Data“ herangezogen.

        CERES – CldTypHist Data
        Parameter: Total Cloud Area Fraction, DayNight (percent)
        Time Resolution: MON
        Selected Region: [-90,0 to 90,360]
        Valid Range: 0 – 100
        Satellite: Merged

        Die Daten sind offensichtlich Satelliten-Daten. CERES wird von einer NASA-Institution herausgegeben. Ihre Daten stammen auch von NASA. Wenn die Daten unterschiedlich sind, kann dies bedeuten dass etwas unterschiedliche Größen bestimmt werden. Als Laie folgere ich daraus, dass im Rahmen der Messgenauigkeit der globale Wolkenbedeckungsgrad von 2000 – 2016 sich nicht geändert hat und beide Datenreihen übereinstimmen.

        • Sehr geehrter Herr Berberich,

          eigentlich eine Binsenweisheit, aber in Zeiten der Medien-Hype zum Klimawandel und seinen vermeintlichen Folgen, alles andere als Selbstverständlich. Natürlich ist ein heißer Sommer kein Signal für eine andauernde Erderwärmung. Abgesehen davon haben wir in Deutschland dieses Jahr (bis jetzt) auch keine Dürreperiode, was die Charts bis einschließlich Juni diesen Jahres (der Juli ist ja noch nicht rum, daher auch noch keine Daten) vom Helmholz-Institut eindeutig belegen, auch wenn die Medien unterschwellig dies versuchen so darzustellen.
          Mit „Ihrer“ Satelliten-Datenreihe ist das so eine Sache: Ist ein Teil falsch, stimmt die ganze Datenreihe nicht, zumindest ist sie kritisch auf Richtigkeit zu hinterfragen, da man nämlich nicht weiß, wo die Unschärfe aufhört. Cherry-Picking, obwohl gerne von den Mainstream-Befürwortern verwendet, ist unzulässig.

          Viele Grüße R.L.

    • Sehr geehrter Herr Guthmann,
      es freut mich, dass Ihnen der Artikel gefallen hat. Der Ärger muss groß sein.
      Übrigens ist es ein Unterschied, wann ein Lied ein Hit wird und wann es geschrieben wurde. Rudi Carrel hat sein Lied nicht wegen einem miesen Sommer 1975, sondern wegen dem nassen, verrenteten Sommer 1974 geschrieben. Wenn Sie zu der Generation gehören, die dies richtig mitbekommen hat, dann brachen Sie sich auch nicht auf irgendwelche Daten im Netz zurück zu greifen. Viele Grüße R.L.

      • @Raimund Leistenschneider – Nichts für ungut, aber Sie brauchen sich nicht rauszureden, weil Sie sich da um ein Jahr geirrt haben.
        Es ist keine Schande, dass man mal etwas falsch in Erinnerung hat.

        Fakt ist: Das Lied (d. h. die Version von Rudi Carrell) wurde 1975 veröffentlicht, nicht 1974! Punkt.

        Hier eine weitere Quelle, die das bestätigt: https://www.discogs.com/de/Rudi-Carrell-Wann-Wirds-Mal-Wieder-Richtig-Sommer/release/2002604

        Und hier heißt es: „1974 veröffentlichte der Schlagersänger Ronny den Titel Einmal vergeht der schönste Sommer mit derselben Melodie und einem melancholischen Text, der im Wesentlichen der niederländischen Version folgte. Ein Jahr später übernahm der Niederländer Rudi Carrell die Version aus seiner Heimat, und Thomas Woitkewitsch schrieb den Text in Deutsch um zu Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?„Quelle. https://de.wikipedia.org/wiki/City_of_New_Orleans_(Lied)#Versionen_in_anderen_Sprachen

        Möglicherweise haben Sie die Version von Ronny mit der von Rudi Carrell nach dieser langen Zeit durcheinandergebracht.

        Und dass Terli „Youngster“ unter den ZDF-„Wetterfröschen“ wäre, ist wie gesagt auch nachweislich falsch. Auch das könnten Sie korrigieren.

      • P. S. @ Raimund Leistenschneider

        Hier die Version von 1974, die nicht von Rudi Carrell, sondern von Ronny gesungen wurde (mit einem anderen Titel und mit einem anderem Text):

        Und hier die Version von ’75, von Rudi Carrell:

        Wenn sich einer mit Schlagern auskennt, dann ich. ;P

  8. Guter Beitrag. Nur, etwas stimmt nicht:
    Özden Terli (47) ist mit Sicherheit nicht „Youngster“ bei den „ZDF-Wetterfröschen“,
    sondern wohl eher Benjamin Stöwe (34).
     

  9. „[…]was es mit der vermeintlichen Dürre 2018 in Deutschland auf sich hat: Ein Fake! Eine Schimäre, die künstlich als Kassandrarufe hochgejubelt wird, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Die Jahre davor, als der Polwechsel stattfand, waren in Deutschland weitaus trockener als 2018, Abb. 14-18.“

    Werter Herr Leistenschneider, Ihre Abbildung für 2018 endet am31.MAI. Jetz haben wir den 20. Juli.

    Und was berichtet der DWD über den Juni?

    „Anhaltende Trockenheit im Nordosten, schwere Gewitter im Südwesten

    Der Juni erreichte bundesweit mit rund 50 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur 57 Prozent seines Solls (85 l/m²). Sehr regenarm verlief der Monat in Thüringen und in Sachsen-Anhalt, das bereits im Mai zu den Trockengebieten gehört hatte. So fielen in Wittenberg vom 27. April bis zum 20. Juni nur 0,9 l/m².“

     

    Und der Juli, der ging gerade so weiter:

    An meinem Heimatort hat es bei einer Durchschnittstemperatur von über 20°C seit 38 Tagen weniger als 5 mm Niederschlag gegeben. Wenn das keine Dürreperiode ist?

    Bei uns im Wald darben derzeit schon die Brennnesseln. Das hatten wir in den vergangenen Jahren nicht. Wie auch Herr Kowatsch bin ich täglich bei uns im Wald unterwegs: Bei einigen Laubäumen setzt im Juli nun schon die „Herbst“-Färbung ein.

    Nein, das ist kein Zeichen von Dürre. Ihr Schuss gegen das ZDF geht wohl in Ihr eigenes Tor.

     

    • Bei uns hat es zwischenzeitlich, hier und da, mal kräftig geregnet. Insgesamt ist es trotzdem recht trocken. Das ist für Sie der Klmawandel. Es ist ganz einfach, wenn es wieder regnet, ist das auch der Klimawandel. Wichtig wird das ganze, wenn Sie behaupten, die ganzen Wetterereignisse wären durch anthropogenes CO2 entstanden und durch Menschen, mittels dieses Gases, manipulierbar.

    • Sehr geehrter Herr Ketterer,
      aktuell ist in diversen Meiden zu hören, ganz Schweden brenne. Dies ist natürlich blühender Unsinn. Etwa 0,065% stehen in Flammen, was für die Betroffenen natürlich schlimm genug, aber eine subjektive Wahrnehmung ist.
      Ich will Ihnen nicht absprechen, dass an einigen Stellen in Deutschland Trockenheit herrscht, aber eben nur dort. Im Süden oder Westen sieht es dagegen ganz anders aus. Um mich von der Subjektivität zu lösen, verwendete ich die Betrachtung für ganz Deutschland und die sieht nun einmal ganz anders aus und ich habe nicht den geringsten Anlass, an den Daten des Helmholz-Institutes zu zweifeln, auch wenn die Wahrheiten einigen so gar nicht ins Konzept passen. Viele Grüße R.L.

  10. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben die zur Weltenrettung massenhaft hingestellten Windräder selbst einen großen Einfluß auf den Luftmassenaustausch.

    Diese Untersuchung belegt, dass Windparks erheblichen, bremsenden Einfluß auf die Windgeschwindigkeit haben:

    https://tinyurl.com/ydcoujf2

    Es ist also durchaus vorstellbar, dass es dadurch öfter zu stationären Wetterlagen kommt, welche sich z.B. auch in Starkregen äußern.

    Der Klimawandel ist also nicht der Grund für solche Ereignisse, sondern dessen angebliche Abwehr durch plan- und ziellos übers Land verteilte Windturbinen.

  11. „Hier wird ganz offensichtlich Propaganda für bestimmte politische Richtungen betrieben.“

    Ja.

    Ist ja nicht umsonst der zweite schwarze Kanal.

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